Kamerad Günther Naacke
geb. 18. November 1926
gest. 07. August 2001
Seit 1942 Angehöriger der FF Templin. Bereits mit 16 Jahren musste er aktiv an Einsätzen der „Kreislöschbereitschaft Templin" nach Bombenangriffen auf die Reichshauptstadt Berlin teilnehmen. Auch am Einsatz nach dem verheerenden Bombenangriff auf Templin, bei dem u. a. das Krankenhaus bombardiert wurde war er beteiligt.
Dem Einsatzdienst war er steht's sehr eng verbunden. Selbst, als er bei einem Feuerwehreinsatz einen schweren Unfall erlitt, nahm er nach seiner Genesung wieder den Dienst auf.
Beruflich war er viele Jahre lang als Brandschutzbeauftragter des Kreises Templin tätig und hatte somit großen Einfluss auf die Entwicklung und Gestaltung des Feuerwehrwesens und des Brandschutzes in der Region.
Sein „Steckenpferd" war die Feuerwehrgeschichte der Region und des Landes Brandenburg, auf diesem Gebiet forschte und sammelte Günther Naacke. Die Ergebnisse seiner Nachforschungen veröffentlichte er u.a. in der regionalen Presse und in Fachzeitschriften und in weiteren schriftlichen Publikationen.
Besonders sind zwei Bücher hervorzuheben, die wir seinem Schaffen verdanken:
- 1994: „Die Verbandstage des Brandenburgischen -Provinzial - Feuerwehrverbandes 1877-1938"
- 2000: „Im Einsatz für Brandenburg - Geschichte des Feuerwehrwesens von 1938 -1941"
PS.: ein bisher unveröffentlichtes Buch über den Zeitraum 1942 -1945 liegt als „Rohmanuskript" vor.
Große Verdienste erwarb sich Günther Naacke auch bei der Wiedergründung der Feuerwehrverbände auf dem Territorium der ehemaligen DDR in den Zeiten der politischen Wende.
- Gründungsmitglied des Regionalfeuerwehrverbandes Templin
Auswahl der Ehrungen:
- Medaille „Für Treue Dienste" in Bronze, Silber
- Medaille „Für Treue Dienste" in Gold
Medaille für Verdienste im Brandschutz
„Deutsches Feuerwehr Ehrenkreuz" - in Gold
Ernennung zum Ehrenbrandmeister der Stadt Templin
Am 09.11.1998 Berufung und Ernennung zum Ehrenmitglied des Feuerwehrverbandes des Landkreises Uckermark.