Leck legt Zugverkehr lahm - Explosionsgefahr am Bahnhof
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Explosionsgefahr am Bahnhof
Angermünde (MOZ) Ein undichter Kesselwagen mit leicht brennbarem Methanol hat Dienstagnachmittag am Bahnhof Angermünde für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Bundespolizei gesorgt. Während Feuerwehrleute in Schutzanzügen das Leck reparierten, wurde das Areal am Grundmühlenweg vorsichtshalber weiträumig abgesperrt. Es bestand Explosionsgefahr. Der Zugverkehr war für fast zwei Stunden unterbrochen. Den tropfenden Kesselwagen hatte das Eisenbahnbundesamt bei einer Routinekontrolle entdeckt. Er war auf dem Weg von Stendell nach Berlin.
Die Feuerwehr rückte gegen 15 Uhr zum Einsatz aus. Schnell war auch die Bundespolizei zur Stelle, die das Bahnhofsareal mit etwa 25 Leuten weiträumig absperrte. Blaulicht, Sirenengeheul, Schrecksekunden. Reisende und Schaulustige wurden gebeten, sich von der Gefahrenstelle zu entfernen. Derweil ging die Feuerwehr mit Spezialausrüstung vor. Sie schäumte den defekten Tank umfassend ein, um einen Brand zu verhindern. Nach etwa eineinhalbstündigen Reparaturarbeiten war die Explosionsgefahr gebannt. Pro Minute seien 20 bis 25 Tropfen Methanol zu Boden gefallen, erklärte Polizeieinsatzleiter Markus Haase. Deshalb seien der Zugverkehr unterbrochen und Reisende evakuiert worden.
© moz, 30.01.2008