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Feuerwehrverband des Landkreises Uckermark e.V.

Timo Arendt

Triftstr. 85
17291 Prenzlau

(03984) 806400
(03984) 806400

E-Mail:
Homepage: www.kfv-um.de

Öffnungszeiten:

Für Termine in der Geschäftsstelle müssen diese über die Email Adresse des Verbandes angemeldet werden.

Vorsitzender: Wolfgang Drewlo ( auf der  Verbandsversammlung am 24.02.2015 wurde Kamerad Wolfgang Drewlo durch die anwesenden Delegierten als Vorsitzender des Feuerwehrverbandes des Landkreises Uckermark wieder gewählt.)


Aktuelle Meldungen

Soziusfahrerin schwer verletzt

(23.05.2017)

MOTORRADUNFALL IN DER KURVE

Soziusfahrerin schwer verletzt

POTZLOW · 14.05.2017

Der Sonntagsausflug mit dem Zweirad endete für zwei Prenzlauer im Krankenhaus.

Am Sonntag geriet ein Motorradfahrer in den Gegenverkehr.

PrivatAm Sonntag geriet ein Motorradfahrer in den Gegenverkehr.

Auf einer Anhöhe in einer Rechtskurve zwischen Potzlow-Ausbau und Pinnow touchierte ein Prenzlauer Motorradfahrer einen ihm entgegenkommenden Mercedes mit Barnimer Kennzeichen. Die 56-jährige Soziusfahrerin wurde beim Unfall schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Der 54-jährige Fahrer erlitt leichte Verletzungen und kam mit dem Rettungswagen in das Prenzlauer Krankenhaus. Zum Unfallhergang konnte Polizeihauptkommissar Thomas Spann am Sonntag noch keine Auskunft geben. Am Pkw entstand ein Schaden von rund 1000 Euro.

 

Vor Ort waren die freiwilligen Feuerwehren aus Potzlow und Seehausen im Einsatz. Die Prenzlauer Ortswehr wurde ebenfalls alarmiert, doch ihre Unterstützung wurde nicht mehr benötigt, so dass die Kameraden den Einsatz abbrachen.

Uckermärkische Politiker fordern Feuerwehrrente

(23.05.2017)

FRAKTIONSÜBERGREIFENDER VORSTOS

Uckermärkische Politiker fordern Feuerwehrrente

PRENZLAU · 17.05.2017

Menschen, die für andere in Hilfsorganisationen ihr Leben riskieren, sollen finanziell etwas besser gestellt werden. Der Kreistag soll sich mit dem Thema befassen.

Oft begeben sich besonders die Feuerwehrleute, wie hier bei einem Stallbrand in Fahrenholz, in Gefahr. Sie riskieren im Ehrenamt Leib und Leben, nehmen dem Staat Vorsorgepflichten ab.

Monika StrehlowOft begeben sich besonders die Feuerwehrleute, wie hier bei einem Stallbrand in Fahrenholz, in Gefahr. Sie riskieren im Ehrenamt Leib und Leben, nehmen dem Staat Vorsorgepflichten ab.

Uckermärkische Politiker wollen eine Feuerwehrrente für alle ehrenamtlich Tätigen. Der nächste Kreistag am 14. Juni soll einen Beschluss fassen, in dem das Land aufgefordert wird, eine Feuerwehrrente einzuführen. Darauf einigten sich jetzt fraktionsübergreifend die Mitglieder des Ausschusses für Regionalentwicklung im Kreistag. Außerdem sollen Mitglieder von ehrenamtlichen Feuerwehren und Hilfsorganisationen sowie deren Arbeitgeber steuerlich entlastet werden.

 

Die „kleine Zusatzrente” für Kameraden ist schon länger im Gespräch. Vorbilder gibt es in Thüringen und Sachsen-Anhalt. Dort wird die zusätzliche Aufwendung durch Kommunen und aus den Landeshaushalten finanziert.

Brand kostet Frau das Leben

(23.05.2017)

TRAGÖDIE

Brand kostet Frau das Leben

PRENZLAU · 22.05.2017

Montagfrüh eilten Kameraden der freiwilligen Feuerwehr in die Prenzlauer Fischerstraße. Dort war in einer Dachgeschosswohnung ein Brand ausgebrochen.

Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, der Polizei und Krankenwagen eilten am Montagmorgen kurz nach 5 Uhr zum Einsatzort in der Prenzlauer Fischerstraße. Qualm aus einer Dachgeschosswohnung war gemeldet worden.

PrivatEinsatzfahrzeuge der Feuerwehr, der Polizei und Krankenwagen eilten am Montagmorgen kurz nach 5 Uhr zum Einsatzort in der Prenzlauer Fischerstraße. Qualm aus einer Dachgeschosswohnung war gemeldet worden.

Mit voller Wucht gegen Baum

(25.04.2017)

Mit voller Wucht gegen Baum

Ein nicht alltägliches Bild bot sich Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdienst am frühen Freitagmorgen bei Gollin. Dort war ein Auto verunglückt.

Am frühen Freitagmorgen verunglückte auf der L 100 kurz nach Gollin dieser Wagen.

Horst Skoupy Am frühen Freitagmorgen verunglückte auf der L 100 kurz nach Gollin dieser Wagen.

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Im Krankenhaus endete für einen Autofahrer der Start in die Osterfeiertage. Der Mann erlitt mit seinem VW Touareg am Freitagmorgen auf der Landesstraße 100 kurz nach Gollin einen schlimmen Unfall. Gegen 3.30 Uhr wurden Feuerwehrleute aus Gollin und Vietmannsdorf/Dargersdorf alarmiert. Durch die Wucht des Aufpralls war ein Straßenbaum wie ein Streichholz geknickt und lag quer über dem umgestürzten Wrack. Der Stamm musste durchgesägt werden. Nach Angaben von Feuerwehreinsatzleiter Jens Flehmer habe der Fahrer den Wagen mit Berliner Kennzeichen ohne Hilfe verlassen können. Als die Helfer eintrafen, stand er bereits neben dem stark demolierten Wrack.

Ein Notarzt untersuchte den Mann. Anschließend wurde er ins Krankenhaus gebracht. Nach Information der Polizei am Freitagmittag gab der Fahrer an, dass ein Reh plötzlich über die Straße gelaufen sei. Der Fahrer habe sich so sehr erschrocken, dass er die Gewalt über sein Auto verlor. Während des gesamten Rettungseinsatzes blieb die L 100 vollständig gesperrt.

Kollision in scharfer Kurve

(25.04.2017)

Kollision in scharfer Kurve

An einem Unfallschwerpunkt bei Templin verunglückten zwei Fahrzeuge. Die Fahrerin eines Pkw wurde dabei verletzt.

In der Kurve am Restaurant Fährkrug hat es am Mittwoch gekracht. Nach dem Unfall beseitigten die Kameraden der Templiner Feuerwehr ausgelaufene Flüssigkeiten.

Sarah Schaefer In der Kurve am Restaurant Fährkrug hat es am Mittwoch gekracht. Nach dem Unfall beseitigten die Kameraden der Templiner Feuerwehr ausgelaufene Flüssigkeiten.

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Auf der B 109 auf Höhe des Restaurants Fährkrug in Templin ist es zu einem Unfall gekommen. Ein Pkw und ein Lkw sind in einer Kurve zusammengestoßen. Wie es zum dem Unfall kam, ist derzeit noch unklar. Die Ursache muss von der Polizei ermittelt werden.

Die Fahrerin des Pkw kam nach Angaben der Polizei mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Schaden wird auf etwa 20 000 Euro geschätzt. Feuerwehrleute mussten Öl und andere ausgelaufene Flüssigkeiten auf der Fahrbahn beseitigen. Die Unfallstelle sollte noch bis 16 Uhr voll gesperrt sein. Zu beiden Seiten der Unfallstelle bildeten sich Staus.

Qualmender Kochtopf bleibt ohne Folgen

(11.04.2017)

Qualmender Kochtopf bleibt ohne Folgen

Viel Rauch um nichts: Ein Prenzlauer wollte nachts etwas Warmes essen und vergaß den Topf auf dem Herd. Die Feuerwehr musste raus.

In welchen Fällen ein Verursacher für einen Feuerwehreinsatz bezahlen muss, ist gesetzlich geregelt.

Jan-Philipp Strobel In welchen Fällen ein Verursacher für einen Feuerwehreinsatz bezahlen muss, ist gesetzlich geregelt.

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In der Nacht zum Mittwoch wurden Prenzlaus Feuerwehrleute aus dem Schlaf gerissen. Rauchentwicklung im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses im Robert-Schulz-Ring hieß das Alarmstichwort. Zum Glück gestaltete sich die Lage vor Ort nicht so dramatisch: Nach Feuerwehrangaben hatte ein Hausbewohner einen Kochtopf auf dem Herd vergessen. Nachdem dieser von der Platte geholt worden war, galt die Gefahr als gebannt.

Außer Spesen nichts gewesen, hieß es für die Feuerwehrleute. Aber muss der Verursacher in so einem Fall nicht damit rechnen, für den Einsatz zur Kasse gebeten zu werden? Der zuständige Beigeordnete in der Prenzlauer Stadtverwaltung Dr. Andreas Heinrich verneinte dies. Nur wenn der Verursacher grob fahrlässig den Brand herbeigeführt habe, müsse er für die Feuerwehr bezahlen. Bei ihren Gebühren für Feuerwehreinsätze orientiert sich die Stadt an den Regelungen des Brandenburgischen Brand- und Katastrophenschutzgesetzes.

Gras brennt wie Zunder

(11.04.2017)

Gras brennt wie Zunder

Am Mittwochnachmittag stand in Prenzlau eine brachliegende Fläche in Flammen. Das Feuer drohte, auf benachbarten Firmengrundstücke überzugreifen.

Die Prenzlauer Wehr rückte mit drei Fahrzeugen aus. Die Kameraden verhinderten, dass sich die Flammen auf das benachbarte Firmengelände fraßen.

Claudia Marsal Die Prenzlauer Wehr rückte mit drei Fahrzeugen aus. Die Kameraden verhinderten, dass sich die Flammen auf das benachbarte Firmengelände fraßen.

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Mit drei Einsatzfahrzeugen ist die Prenzlauer Feuerwehr am Mittwochnachmittag in Richtung Ortsausgang ausgerückt. Hinter der Stettiner Straße war ein Stück Ödland aus noch ungeklärter Ursache in Brand geraten. Als die Kameraden ankamen, hatte sich das Feuer hinter dem Baumarkt bereits großflächig ausgebreitet. Das vertrocknete Gras brannte in diesem Bereich wie Zunder.

Die Besatzungen machten den Flammen den Garaus. Die Kameraden mussten sich mit dem Löschen beeilen, weil der Brandherd in unmittelbarer Nachbarschaft zu mehreren Betrieben und zur viel befahrenen Triftstraße lag.

Die Strecke blieb kurzzeitig gesperrt für den Verkehr, weil Einsatzfahrzeuge die Fahrbahn blockierten.

Mit Crossmaschine gegen Baum

(11.04.2017)

Mit Crossmaschine gegen Baum

Die Fahrt mit einer Sportmaschine endete für einen Uckermärker mit tragischen Folgen.

Der schwerverletzte Motorradfahrer wurde für den Flug nach Berlin vorbereitet.

Ines Markgraf Der schwerverletzte Motorradfahrer wurde für den Flug nach Berlin vorbereitet.

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Bei einem Motorradunfall wurde am späten Sonnabendnachmittag ein 41-jähriger Uckermärker schwer verletzt. Der Fahrer einer 250 ccm Vollcrossmaschine war auf der Dorfstraße in Klosterwalde von der Fahrbahn abgekommen, gegen einen Baum geprallt und wieder zurück auf die Fahrbahn geschleudert worden. Er trug weder einen Helm noch entsprechende Schutzkleidung. Aufgrund seiner starken Verletzungen wurde er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Berlin geflogen.

Nach Polizeiangaben waren die freiwilligen Feuerwehren aus Klosterwalde, Herzfelde und Templin im Einsatz. Über die Unfallursache konnten keine Angaben gemacht werden, die DEKRA-Sachverständigen aus Neubrandenburg wurden am Abend erwartet.

Boot abgebrannt

(04.04.2017)

Boot abgebrannt

Die Sonne hat nicht nur Vorteile: Mit den Temperaturen steigt die Gefahr für Brände. Dies zeigte sich bei einem Vorfall in Templin.

Die Kameraden der Feuerwehr Templin löschten den Brand am Ufer des Lübbesees. Auf dem Boden sind die Reste des abgebrannten Ruderkahns zu sehen.

Sarah Schaefer Die Kameraden der Feuerwehr Templin löschten den Brand am Ufer des Lübbesees. Auf dem Boden sind die Reste des abgebrannten Ruderkahns zu sehen.

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Im Templiner Ortsteil Ahrensdorf hat es am Montagnachmittag gebrannt. Am Ufer des Lübbesees fing das Schilf Feuer, ein Zaun und Teile eines Bootsstegs wurden beschädigt. Ein an dem Steg liegendes Boot, ein Ruderkahn, brannte vollständig ab. Menschen wurden nicht verletzt. Die Templiner Feuerwehr rückte an, um den Brand zu löschen. Zur Brandursache ermittelt die Polizei.

Benachrichtigt wurden die Kameraden von der Waldbrandzentrale. Ein Sensor in der Umgebung hatte die Rauchentwicklung beobachtet. Derzeit gilt nach Angaben des Landesumweltministeriums in allen Landkreisen Brandenburgs die Waldbrandgefahrenstufe drei. Damit besteht eine mittlere Gefahr für Waldbrände. Experten warnen davor, brennende Zigaretten und weiteren Müll im Wald zu entsorgen. Bei offenem Feuer sei darauf zu achten, einen Abstand von mindestens 50 Metern zum Waldrand einzuhalten.

 

Umgestürzte Bäume versperren Straßen

(28.03.2017)

Umgestürzte Bäume versperren Straßen

Heftige Böen sorgten am Sonnabend für etliche Einsätze der freiwilligen Feuerwehren.

Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin zersägten Äste des umgestürzten Baumes in der Röddeliner Straße.

Horst Skoupy Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin zersägten Äste des umgestürzten Baumes in der Röddeliner Straße.

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Teilweise ziemlich heftig fegte der Wind am Sonnabend über die Uckermark hinweg. Mehrere Feuerwehren mussten wegen umgestürzter Bäume ausrücken. In Templin gab es gegen 14 Uhr zwei Einsätze. In der Dargersdorfer Straße war eine Birke auf Gehweg und Fahrbahn gefallen. Neun Kameraden der freiwilligen Feuerwehr waren dort im Einsatz. Gehweg und Fahrbahn wurden beräumt, die Birke zersägt.

Auch in der Röddeliner Straße konnte ein Baum den zeitweise stürmischen Böen nichts entgegensetzen. „Er war am Stamm regelrecht abgebrochen”, informierte Einsatzleiter Horst Skoupy. Der Baum stand auf dem Grünstreifen zwischen Straße und kombiniertem Geh- und Radweg. Dort sorgten drei Kameraden der Stadtwehr dafür, dass Passanten den Weg wieder ungehindert benutzen können.

Weitere Einsätze wurden aus der gesamten Uckermark gemeldet. Beispielsweise in Schwedt, zwischen Petznick und Mittenwalde sowie bei Eickstedt, so die Information aus der Polizeiinspektion Uckermark. Wegen umgestürzter Bäume und abgebrochener Äste seien auch bei Koboltenhof, im Bereich Angermünde zwischen Crussow und Stolpe, in Uckerland und zwischen Boitzenburg und Krewitz die Feuerwehren alarmiert worden.

Retter gelangen nur mit Gewalt in die Wohnung

(28.03.2017)

Retter gelangen nur mit Gewalt in die Wohnung

Ein Einsatz am Sonntag in einem Templiner Wohngebiet zeigt gleich mehrere Probleme auf.

Feuerwehr, Krankenwagen und Polizei - sie alle parkten in der schmalen Straße.

Monika Strehlow Feuerwehr, Krankenwagen und Polizei – sie alle parkten in der schmalen Straße.

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Rettungskräfte, Polizei und die Freiwillige Feuerwehr Templin wurden am Sonntag um 10.15 Uhr zu einem medizinischen Notfall in die Lychener Straße gerufen. Vorsorglich war auch ein Rettungshubschrauber aus Neustrelitz angefordert worden.

Der Einsatz gestaltete sich schwierig, denn die Retter standen vor der verschlossenen Wohnungstür, die mit einer speziellen Technik gesichert war. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr mussten die Tür aufhebeln, so Einsatzleiter Mirko Jeske. Der Patient wurde mit dem Rettungswagen in das Krankenhaus gebracht.

Probleme gab es auch vor der Haustür. In der schmalen Straße waren eine Vielzahl an Privatfahrzeugen geparkt. Mehrere Rettungsfahrzeuge sorgten dann für einen Stau, so dass ungeduldige Autofahrer mehrmals nachfragten, wie lange der Einsatz noch dauern würde. Das störte die Rettungskräfte bei ihrer Arbeit, so Mirko Jeske. Die Feuerwehr möchte sich nach der Einsatzauswertung den Vermieter darauf hinweisen, dass an dieser Stelle ein Parkverbot sinnvoll ist.

Fünf Wehren im Einsatz

(28.03.2017)

Fünf Wehren im Einsatz

Dicker Qualm ließ Schlimmes erahnen. Rund 40 Kameraden waren am frühen Sonntagabend in Sternthal alarmiert worden.

Rund 40 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Michaela Kumkar Rund 40 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

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Rund als 40 Feuerwehrleute wurden am frühen Sonntagabend in Sternthal, einem Ortsteil im Boitzenburger Land, zu einem Gebäudebrand alarmiert. Aus einem alten zweigeschossigen Stall drang Qualm. Ein Schwelbrand in der Zwischendecke wurde lokalisiert und gelöscht. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mehr als fünf Stunden bei Kälte, Regen und Dunkelheit vor Ort. Neben acht Einsatzfahrzeugen wurde die Freiwillige Feuerwehr Templin mit einer Drehleiter nachgeordert.

Ein Einsatz mit Tücken

(28.03.2017)

Ein Einsatz mit Tücken

Seit den frühen Morgenstunden versuchen Kameraden der Feuerwehr einen Schwelbrand in einem Stall in Sterntal zu löschen. Keine leichte Aufgabe, denn die Voraussetzungen waren äußerst schlecht.

Die Außenwand des Stall wurde mit einem Bagger der LEG Wichmannsdorf geöffnet.

Ines Markgraf Die Außenwand des Stall wurde mit einem Bagger der LEG Wichmannsdorf geöffnet.

Motor vom Feuerwehrboot gestohlen

(14.03.2017)

Motor vom Feuerwehrboot gestohlen

Über Nacht trieben Diebe in Mescherin ihr Unwesen. Der oder die Täter hatten es offenbar auf technische Geräte abgesehen.

Wichtige Geräte, wie zum Beispiel einen Bootsmotor, stahlen Einbrecher aus dem Feuerwehrgerätehaus in Mescherin.

André Meinke Wichtige Geräte, wie zum Beispiel einen Bootsmotor, stahlen Einbrecher aus dem Feuerwehrgerätehaus in Mescherin.

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Sachschäden in noch unbekannter Höhe haben Einbrecher im Feuerwehrgerätehaus Mescherin angerichtet. Nach Polizeiangaben waren der oder die Täter in der Nacht zum 8. März dort gewaltsam eingedrungen. Die Kriminellen schleppten eine Kettensäge weg, einen Bootsmotor, ein Notstromaggregat und 20 Liter Diesel. Kriminalpolizisten konnten am Tatort Spuren sichern. Sie ermitteln jetzt wegen Diebstahls im besonders schweren Fall.

Trotz des Einbruchs seien die ehrenamtlichen Helfer der Feuerwehr einsatzbereit, versicherte Amtsbrandmeister Wolfgang Grösch. Der Verlust der Geräte schränkt sie allerdings in ihrem Handlungsspielraum ein. Angesichts des fehlenden Bootsmotors können sie beispielsweise keine Einsätze auf dem Oderabschnitt zwischen Mescherin und Gartz absichern, sagte er.

Schwerer Auffahrunfall

(14.03.2017)

Schwerer Auffahrunfall

Als ein Pkw-Fahrer plötzlich bremste, gelang es dem nachfolgenden Autofahrer nicht mehr, rechtzeitig auf das Bremspedal zu treten. Das hatte für ihn Folgen.

Die Kameraden der Klosterwalder Feuerwehr säuberten die Fahrbahn.

Monika Strehlow Die Kameraden der Klosterwalder Feuerwehr säuberten die Fahrbahn.

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Schwer verletzt wurde am Sonnabendmorgen ein Autofahrer aus dem Boitzenburger Land bei einem Auffahrunfall, der sich auf der L217 zwischen Klosterwalde und Templin ereignete. Der 59-Jährige hatte zu spät reagiert, als der Pkw-Fahrer (60 Jahre, ebenfalls aus dem Boitzenburger Land) vor ihm aufgrund einer Gruppe Rotwild bremste. Gegen 8 Uhr wurden Polizei, Rettungsdienst und Notarzt alarmiert. Der Fahrer wurde in das Krankenhaus eingeliefert. Die Kameraden der Ortsfeuerwehren Klosterwalde und Herzfelde sicherten die Straße ab und nahmen die ausgelaufenen Betriebsstoffe mit Bindemittel auf. Beide Autos waren nicht mehr fahrbereit. Es entstand ein Sachschaden von etwa 8000 Euro.

Die voll gesperrte L217 wurde nach 45 Minuten wieder freigegeben.

Schwerlastkran liegt im Graben

(14.03.2017)

Schwerlastkran liegt im Graben

Das große Fahrzeug, das an der B 109 bei Petznick umgekippt ist, kann erst am Dienstag geborgen werden. Spezialkräfte haben am Montag den Treibstoff aus einem Tank abgepumpt.

Ein Schwerlastkran ist in den Graben neben der Straße gekippt.

Horst Skoupy Ein Schwerlastkran ist in den Graben neben der Straße gekippt.

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Ein umgekippter Schwertlastkran hat am Montagmittag für eine Sperrung der B 109 bei Petznick gesorgt. Der Fahrer war von der Straße abgekommen und mit dem 60-Tonnen-Fahrzeug seitlich im Straßengraben gelandet. Der Schwerlastkran hatte mehrere hundert Liter Diesel getankt, so dass Spezialkräfte angefordert werden mussten, um den Treibstoff abzupumpen. Im Einsatz waren 25 Kameraden der Feuerwehren aus Templin und Prenzlau. Die Straße wurde etwa drei Stunden lang weiträumig gesperrt. Der Fahrer wurde bei dem Unfall lediglich leicht verletzt und musste nicht ins Krankenhaus. Der Kran soll am Dienstag geborgen werden. Dann wird es wieder zu einer Sperrung kommen.

Qualm verhindert schnelle Rettung

(07.03.2017)

Qualm verhindert schnelle Rettung

Sonnabendmorgen rasten vier Feuerwehren durch die Grabowstraße in Prenzlau. Für die Kameraden war es ein Einsatz mit Tücken.

Ablösung beim ersten Verletzten.

Ines Markgraf Ablösung beim ersten Verletzten.

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Am Sonnabendmorgen drang Qualm aus den Fenstern des leerstehenden Schützenhauses in Prenzlau. 24 Kameraden der Ortsfeuerwehr Prenzlau versuchten, die Lage unter Kontrolle zu bringen. Vier Menschen befanden sich beim Eintreffen der Feuerwehr noch in der ehemaligen Gaststätte. Kein leichter Einsatz, wie Ortswehrführerin Sandra Hidde bestätigte. Viele Räumlichkeiten, Bauschutt und schlechte Sichtverhältnisse sorgten dafür, dass die Verletzten nur schwer zu finden waren.

Das war ein Kritikpunkt, den Sandra Hidde bei der Auswertung der Übung mit den Kameraden ansprach. Vor zwei Jahren fand die letzte Übung, die normalerweise einmal jährlich durchgeführt sollte, statt. Es mangelte jedoch an geeigneten Objekten. Die Wohnbau Prenzlau hatte Mitte des vergangenen Jahres das Schützenhaus erworben und der Wehr für die Übung zur Verfügung gestellt. Das Gebäude soll abgerissen werden. Die Wohnbau will 15 Millionen Euro auf dem Gelände investieren.

Feuer in Gartenlaube

(07.03.2017)

Feuer in Gartenlaube

In Dedelow kam es zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Ein Gartenhaus in einer Laubenkolonie war in Brand geraten.

Mit vereinten Kräften versuchten die Einsatzkräfte der Feuerwehren von Dedelow und Prenzlau den Brand zu löschen.

Sebastian Klaus Mit vereinten Kräften versuchten die Einsatzkräfte der Feuerwehren von Dedelow und Prenzlau den Brand zu löschen.

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In unmittelbarer Nähe der Milchviehanlage der Gemeinde Dedelow ist am Mittwochnachmittag eine Gartenlaube aus bisher ungeklärter Ursache in Brand geraten. Gegen 15.15 Uhr waren die freiwilligen Feuerwehren aus Dedelow und Prenzlau alarmiert worden. Mit vier Löschfahrzeugen waren sie vor Ort. Zudem waren Polizei und Notarzt zugegen. Letzterer musste allerdings nicht eingreifen – verletzt wurde niemand. Am Gartenhaus entstand ein Schaden von etw 10 000 Euro.

Feuerwehr gewinnt Mitglieder

(07.03.2017)

Feuerwehr gewinnt Mitglieder

Neue Mitstreiter sind wichtig für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte auf dem Lande. Mancherorts zeichen sich Erfolge ab.

Im vergangenen Jahr waren die Kameraden der Lychener Feuerwehr bei 38 Einsätzen gefordert.

Detlef Zander Im vergangenen Jahr waren die Kameraden der Lychener Feuerwehr bei 38 Einsätzen gefordert.

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Die Freiwillige Feuerwehr Lychen hat vier neue aktive Mitstreiter. Drei Kameraden wechselten aus der Jugendfeuerwehr zu den aktiven Rettern, so Stadtbrandmeister Detlef Zander. Darüber hinaus ist eine Lychenerin in die Feuerwehr eingetreten. Damit leisten zurzeit 42 Männer und Frauen ehrenamtlich eine sehr wichtige Arbeit. Das geforderte Soll liegt bei 48 Kameraden. Detlef Zander spricht von einer relativ konstanten Personalstärke, die nicht überall die Regel sei.

In Lychen wird für neue Einsatzkräfte durch Flyer vom Feuerwehrverband geworben. Informieren können sich Interessierte auch auf der Internetseite der Wehr. Außerdem nutze man den Tag der offenen Tür, den die Wehr jährlich veranstaltet, so Detlef Zander.

Giebel droht zu kippen

(28.02.2017)

Giebel droht zu kippen

Ein Einsatz der Feuerwehr sorgte Sonnabendmittag in Prenzlau für Aufsehen. Von der Wand eines Mehrfamilienhauses hatte sich die Verkleidung gelöst. Unklar war, ob auch das Mauerwerk beschädigt war und Einsturzgefahr bestand.

Mit Einreißhaken in luftiger Höhe beseitigten Roland Thom und Christian Linke die Wandverkleidung, um sich das Mauerwerk genauer anzuschauen.

Ivonne Hackbarth Mit Einreißhaken in luftiger Höhe beseitigten Roland Thom und Christian Linke die Wandverkleidung, um sich das Mauerwerk genauer anzuschauen.

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In voller Besetzung ist die Prenzlauer Feuerwehr am Sonnabend kurz nach 12 Uhr in die Baustraße ausgerückt. Passanten alarmierten die Einsatzkräfte, nachdem sich das Styropor von einer Hauswand gelöst hatte. Es schaukelte gefährlich im Wind und drohte, auf den Gehweg und die viel befahrene Straße herab zu stürzen.

Mit einer ausfahrbaren Leiter, dem sogenannten Bronto Skylift, schauten sich die Kameraden den Schaden am Giebel in etwa 15 Metern Höhe genauer an. Sie mussten sicher gehen, dass das Mauerwerk nicht beschädigt war und die Bewohner des Mehrfamilienhauses nicht evakuiert werden mussten. Schließlich konnte Einsatzleiter Sven Wolf Entwarnung geben.

 

Während des Einsatzes war die Baustraße von der Kreuzung an der Polizeiwache in Richtung Babette-Kreuzung voll gesperrt. Das sorgte für Verkehrsbehinderungen. Zahlreiche Schaulustige verfolgten das Geschehen der Feuerwehrleute.

Reh wird regelrecht in Pkw katapultiert

(28.02.2017)

Reh wird regelrecht in Pkw katapultiert

Auf der Bundesstraße 109 zwischen Prenzlau und Pasewalk ereignete sich ein furchtbarer Unfall. Rettungskräfte kämpften um das Leben einer Frau.

Rettungskräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Prenzlau und Blindow am Einsatzort.

Heiko Schulze Rettungskräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Prenzlau und Blindow am Einsatzort.

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Ein furchtbarer Unfall ereignete sich am Mittwochabend auf der Bundesstraße 109. Mehrere Rehe überquerten die Fahrbahn. Ein Fahrer, der aus Richtung Dauer in Richtung Prenzlau unterwegs gewesen war, versuchte auszuweichen, doch wurde eines der Tiere von seinem Pkw erfasst. Das Reh wurde nach bisherigen Kenntnissen durch das Dach und die Frontscheibe eines Pkw aus Vorpommern-Greifswald geschleudert, der sich im Gegenverkehr befand. Die Fahrerin (61) erlitt schwerste Verletzungen und musste aus dem Wrack befreit werden. Zur weiteren Versorgung wurde sie mit dem RTW ins Neubrandenburger Klinikum gebracht. Das tödlich verletzte Reh war unterhalb der Rückbank, auf der sich ein Kindersitz befand, eingeklemmt worden.

Feuerwehrleute werden knapp

(28.02.2017)

Feuerwehrleute werden knapp

Die freiwilligen Ortswehren erfüllen immer mehr Aufgaben. Aber bei der Werbung um neue Mitglieder fehlt es ihnen an Unterstützung.

Verbandschef Wolfgang Drewlo (rechts) sprach ausführlich mit Vizekreisbrandmeister Einhard Brosinski.

Monika Strehlow Verbandschef Wolfgang Drewlo (rechts) sprach ausführlich mit Vizekreisbrandmeister Einhard Brosinski.

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Feuer in Bäckerei

(28.02.2017)

Feuer in Bäckerei

Plötzlich stand das Dach des Anbaus eines Wohn- und Geschäftshauses in Flammen. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an.

Rund 40 Kameraden der Templiner Wehr waren voll gefordert.

Horst Skoupy Rund 40 Kameraden der Templiner Wehr waren voll gefordert.

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Schock für Bäckermeister Christian Mrosek: Das Dach des hinteren Anbaus seiner Bäckerei im Templiner Ortsteil Hammelspring stand am Sonnabendnachmittag plötzlich in Flammen. Zum Glück war die Freiwillige Feuerwehr Templin rasch mit rund 40 Mann zur Stelle und konnte den Brand in anderthalb Stunden löschen. Laut Feuerwehreinsatzleiter Norbert Tuband waren Löschgruppen aus Templin sowie den Ortsteilen Storkow und Grunewald beteiligt.

Menschen kamen nicht zu Schaden. In dem Anbau, der als Auslieferungslager für Backwaren dient, hielt sich am frühen Sonnabendnachmittag niemand auf. Den Sachschaden schätzt der Bäckermeister auf rund 30 000 bis 40 000 Euro. Die genaue Brandursache steht noch nicht fest. Der Einsatzleiter hält es für möglich, dass ein technischer Defekt Holzpaletten hinter dem Anbau entflammt hatte, sodass die Flammen aufs Dach übergriffen.

Feuerwehr gewinnt Mitglieder

(28.02.2017)

Feuerwehr gewinnt Mitglieder

Neue Mitstreiter sind wichtig für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte auf dem Lande. Mancherorts zeichen sich Erfolge ab.

Im vergangenen Jahr waren die Kameraden der Lychener Feuerwehr bei 38 Einsätzen gefordert.

Detlef Zander Im vergangenen Jahr waren die Kameraden der Lychener Feuerwehr bei 38 Einsätzen gefordert.

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Die Freiwillige Feuerwehr Lychen hat vier neue aktive Mitstreiter. Drei Kameraden wechselten aus der Jugendfeuerwehr zu den aktiven Rettern, so Stadtbrandmeister Detlef Zander. Darüber hinaus ist eine Lychenerin in die Feuerwehr eingetreten. Damit leisten zurzeit 42 Männer und Frauen ehrenamtlich eine sehr wichtige Arbeit. Das geforderte Soll liegt bei 48 Kameraden. Detlef Zander spricht von einer relativ konstanten Personalstärke, die nicht überall die Regel sei.

In Lychen wird für neue Einsatzkräfte durch Flyer vom Feuerwehrverband geworben. Informieren können sich Interessierte auch auf der Internetseite der Wehr. Außerdem nutze man den Tag der offenen Tür, den die Wehr jährlich veranstaltet, so Detlef Zander.

Feueralarm im Seniorenzentrum

(21.02.2017)

Feueralarm im Seniorenzentrum

Die neue Woche begann Montagmorgen in der Uckermark-Kreisstadt mit einem gehörigen Schrecken.

Innerhalb weniger Minuten traf die Freiwillige Feuerwehr mit Mannschaft und Technik am Seniorenheim ein.

Heiko Schulze Innerhalb weniger Minuten traf die Freiwillige Feuerwehr mit Mannschaft und Technik am Seniorenheim ein.

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Die Martinshörner, die Montagmorgen durch die Kreisstadt schallten, ließen Schlimmes befürchten. Die Brandmeldeanlage im Seniorenzentrum Margarete Blank hatte Alarm ausgelöst. Innerhalb von wenigen Minuten rückten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau, Rettungsarzt – und Sanitäter an dem mehrgeschossigen Gebäude in der Schwedter Straße an. Nach einer Durchsuchung der Räumlichkeiten konnte Stadtbrandmeister Sven Wolf Entwarnung geben: Der Brandmelder war ohne erkennbaren Grund ausgelöst worden

24-Jährigen aus Autowrack gerettet

(21.02.2017)

24-Jährigen aus Autowrack gerettet

Das Autobahnkreuz Uckermark wurde am späten Freitagabend zum Schauplatz für einen schweren Unfall. Feuerwehrleute bemühten sich um das Leben eines jungen Mannes.

Feuerwehrleute aus Hohengüstow und Gramzow mussten den 24-Jährigen aus dem völlig deformierten Wagen befreien.

Feuerwehr-Hohenguestow.de Feuerwehrleute aus Hohengüstow und Gramzow mussten den 24-Jährigen aus dem völlig deformierten Wagen befreien.

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Ein heftiger Unfall hat am Autobahnkreuz Uckermark seine Spuren hinterlassen. Dorthin wurden am späten Freitagabend Rettungsdienst, Feuerwehren und Polizei gerufen. Nach Angaben der Autobahnpolizei Bernau war dort ein 24-jähriger Autofahrer mit hoher Geschwindigkeit quer über den Zubringer von der Autobahn 20 zur Autobahn 11 in Richtung Berlin gerast. Dabei durchbrach er Leitplanken, fuhr eine fünf Meter tiefe Böschung hinab, riss dabei eine Baumkrone in circa drei Metern Höhe weg und überschlug sich schließlich mehrfach.

Notarzt, Helfer des Rettungsdienstes und Feuerwehrleute kämpften um das Leben des jungen Mannes. Kameraden der Feuerwehren Hohengüstow und Gramzow mussten ihn aus dem total deformierten Opel Adam befreien. Anschließend wurde er ins Krankenhaus Eberswalde gebracht. Die Polizei hat die Ermittlungen zu diesem schweren Unfall aufgenommen. Ersten Erkenntnissen zufolge soll dem dramatischen Ereignis ein Beziehungsstreit vorausgegangen sein, so die Polizei.

Ruine steht in Flammen

(21.02.2017)

Ruine steht in Flammen

Über einem ehemaligen Betriebsgelände in Prenzlau stieg Rauch auf. Gleich an zwei Stellen brannte es in einem leer stehenden Gebäude.

Matratzen und Möbel standen in der Baracke in Flammen.

Horst Skoupy Matratzen und Möbel standen in der Baracke in Flammen.

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Ein Feueralarm riss am Sonntagnachmittag Prenzlaus Feuerwehrleute aus ihrem Wochenende. Auf dem ehemaligen Umela-Gelände brannte es in einer Baracke. In zwei Räumen standen Matratzen und Möbelstücke in Flammen. „Das Feuer war bereits in die Zwischendecke gegangen”, sagte Feuerwehr-Einsatzleiterin Sandra Hidde. Das erschwerte die Löscharbeiten der Feuerwehrleute.

Das Gebäude steht seit Jahren leer. Immer wieder hatte es dort gebrannt. Im jüngsten Fall vermutet die Polizei Brandstiftung. Zeugenaussagen zufolge waren kurz vor dem Brand zwei Jungen im Alter von acht bis zehn Jahren in der Nähe beobachtet worden. Die Polizei ermittelt jetzt zu dem Brand.

Unbekannte stecken Altpapier in Brand

(21.02.2017)

Unbekannte stecken Altpapier in Brand

Junger Mann sieht verdächtigen Rauch und reagiert schnell.

Ein Mann hatte weiße Rauchschwaden aus der Papiertonne kommen sehen und die Feuerwehr verständigt.

Sebastian Klaus Ein Mann hatte weiße Rauchschwaden aus der Papiertonne kommen sehen und die Feuerwehr verständigt.

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Den Inhalt eines Altpapiercontainers haben unbekannte Täter am Freitagnachmittag auf dem Hinterhof eines Hauses an der Philipp-Hackert-Straße Ecke Brüssower Allee in Prenzlau angesteckt. Um genau 14.08 Uhr sei der Notruf bei der Feuerwehr eingegangen, berichtet die stellvertretende Stadtbrandmeisterin, Sandra Hidde.

Ein 25-jähriger Mann, der starken weißen Rauch aus der Tonne kommen sah, hatte die Einsatzkräfte umgehend verständigt. Durch den schnellen Einsatz, konnte das Ausbrennen des Müllbehälters verhindert werden. Die Freiwillige Feuerwehr Prenzlau war mit einem Löschfahrzeug vor Ort.

Rauch aus der Steckdose

(21.02.2017)

Rauch aus der Steckdose

Aufregung herrschte am Freitagmittag in Gollmitz. Plötzlich fuhren Feuerwehr und Rettungsdienst vor einem Wohnhaus vor.

In diesem Gollmitzer Doppelhaus hatte sich hinter einer Holzwand Kabel entzündet.

Horst Skoupy In diesem Gollmitzer Doppelhaus hatte sich hinter einer Holzwand Kabel entzündet.

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Feuerwehren aus der Gemeinde Nordwestuckermark wurden am Freitagmittag nach Gollmitz gerufen. Ein Familienvater hatte sie alarmiert, weil sich Rauch in der Wohnung einer Doppelhaushälfte ausbreitete. „Der Mann war gerade beim Staubsaugen, als es plötzlich aus der Steckdose qualmte”, sagte Polizeisprecher Gerald Pillkuhn. Sofort habe der Vater die Wohnung mit seinen Kindern verlassen.

„Hinter einer Wand aus Holz hatten sich offenbar ein Kabel entzündet. Die Flammen hatten teilweise auch schon das Holz in Brand gesetzt”, sagte Gemeindebrandmeister Jörg-Peter Ludwig. Nachdem Feuerwehrleute die Wandverkleidung geöffnet hatten, konnten sie das Feuer schnell löschen.

 

Verletzt wurde nach Polizeiangaben niemand. Die Familie konnte in ihre Wohnung zurück.

Schwerer Unfall mit Verletzten

(21.02.2017)

Schwerer Unfall mit Verletzten

Mehrere Stunden könnte es dauern, bis die viel befahrene Straße wieder freigegeben wird. Am Freitagvormittag ereignete sich ein Unfall.

Am Pinnower Kreisel finden immer wieder Unfälle statt.

Christina Schmidt Am Pinnower Kreisel finden immer wieder Unfälle statt.

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Ein schwerer Unfall ereignete sich am Freitagvormittag zwischen dem Pinnower Kreisel und der Anschlussstelle Schwedt. Beteiligt waren zwei Lkw und ein Kleinbus. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei fuhr ein Lkw aus Richtung Schwedt kommend in den Gegenverkehr und streifte einen entgegenkommenden Laster. Es gab drei verletzte Personen. Ein LKW-Fahrer musste von Kameraden der Feuerwehr aus seinem Fahrzeug befreit werden. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik nach Eberswalde geflogen. Die beiden anderen Personen brachte der Rettungsdienst in das Krankenhaus nach Scjhwedt.

Die Straße wird voraussichtlich einige Stunden für den Verkehr gesperrt sein. Es wird eine Umleitung über die alte B2 über die Dörfer empfohlen.

Feuerwehrleute vertrauen auf Politiker

(21.02.2017)

Feuerwehrleute vertrauen auf Politiker

Egon Olsen war nie um einen Plan verlegen. Oft ging dieser schief. Dass darf mit der Umsetzung dieses Planes auf keinen Fall passieren.

Ausbildung der Neuen: Damit die Feuerwehren der Stadt Templin und der Ortsteile einsatzbereit bleiben, müssen sie sich ständig um weitere freiwillige Helfer bemühen.

Horst Skoupy Ausbildung der Neuen: Damit die Feuerwehren der Stadt Templin und der Ortsteile einsatzbereit bleiben, müssen sie sich ständig um weitere freiwillige Helfer bemühen.

Feuerwehr nimmt falschen Weg

(21.02.2017)

Feuerwehr nimmt falschen Weg

Feueralarm im Wald, doch die Retter lassen auf sich warten: Eine ungenaue Alarmierung führt dazu, dass die Kameraden umher irren.

30 Kameraden von drei Wehren war im Einsatz.

Bernhardt Rengert 30 Kameraden von drei Wehren war im Einsatz.

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Mitten im Naturschutzgebiet hat es Sonntagnachmittag gebrannt. In Boitzenburg stand ein Holzschuppen in Flammen – in unmittelbarer Nachbarschaft eines Hauses. Die Bewohner hatten beim Mittagessen nur einen lauten Knall gehört. Dann loderte das Nebengelass, in dem sich ein Elektrofahrrad befand und Baumaterial gelagert wurde, schon. Auf die Feuerwehr wartete man vor Ort zunächst vergeblich. Die alarmierten Kameraden aus Boitzenburg, Wichmannsdorf und Hardenbeck waren wegen ungenauer Informationen zunächst zum Mühlenweg geeilt. Doch von dort gelangten sie nicht zu dem betreffenden Hof. Die Zufahrt zu dem Einzelgrundstück ist für große Fahrzeuge nur über den Lindenweg möglich.

Neben 30 Kameraden waren auch Polizeibeamte und Rettungskräfte vor Ort. Verletzt wurde niemand. Die Brandursache war vermutlich ein defekter Ofen, so die Polizei.

Wird Feuerwehrführerschein zum Auslaufmodell?

(21.02.2017)

Wird Feuerwehrführerschein zum Auslaufmodell?

So manche Kommune nutzte eine Sonderregelung, um Maschinisten für ihre Freiwilligen Feuerwehren zu bekommen. Doch jetzt gibt es das Gesetz nicht mehr.

Für die Ortsfeuerwehr Herzfelde hatte die Stadt Templin ganz bewusst ein neues Fahrzeug mit einer Gesamtmasse von bis zu 7,5 Tonnen angeschafft.

Horst Skoupy Für die Ortsfeuerwehr Herzfelde hatte die Stadt Templin ganz bewusst ein neues Fahrzeug mit einer Gesamtmasse von bis zu 7,5 Tonnen angeschafft.

Freiwillige Retter sollen alles können, aber nichts kosten

(21.02.2017)

Freiwillige Retter sollen alles können, aber nichts kosten

Sie sind 24 Stunden an jedem Tag in Bereitschaft. Ohne Entlohnung, ohne Stundenausgleich. Das muss sich ändern, fordert nicht nur ein Ortswehrführer in der Uckermark.

Dieser Unfall auf der L 26 zwischen Prenzlau und Abzwei Dauerthal forderte die Freiwilligen Retter aus Baumgarten.

Sarah Schaefer Dieser Unfall auf der L 26 zwischen Prenzlau und Abzwei Dauerthal forderte die Freiwilligen Retter aus Baumgarten

Crash in spiegelglatter Kurve

(17.01.2017)

Crash in spiegelglatter Kurve

Überfrorene und teilweise zugewehte Straßen behindern derzeit den morgendlichen Berufsverkehr: Aktuell gibt es eine Vollsperrung zwischen Grünow und Drense bei Prenzlau. Die Rettungskräfte sind vor Ort.

Rettungskräfte kamen Freitagmorgen zwischen Grünow und Drense zum Einsatz.

Claudia Marsal Rettungskräfte kamen Freitagmorgen zwischen Grünow und Drense zum Einsatz.

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Wegen Straßenglätte rutschte am Freitagmorgen auf der L 25 ein Kleinwagen in den Graben. Noch während die Bergung des Pkw durch den Abschleppdienst vonstatten gehen sollte, kollidierten danach in der Rechtskuve hinter Grünow Richtung Drense zwei weitere Fahrzeuge. Drei Feuerwehren aus der Umgebung waren wenig später schon vor Ort. Ebenso Polizei und Rettungsdienst. Erste Bilanz: jede Menge Sachschaden, aber nur eine leicht verletzte Person. Die Landesstraße blieb für längere Zeit gesperrt. Zur Unfallursache wird noch ermittelt.

Kleintiere verbrennen im Stall

(17.01.2017)

Kleintiere verbrennen im Stall

Kaninchen, Hühner und Meerschweinchen befanden sich im Verschlag, der am Montagsabend in Flammen stand. Die Schwedter Feuerwehr hatte vor Ort zudem mit Wassernot zu kämpfen.

Mit Atemgeräten waren die Einsatzkräfte ausgestattet, um den Brand zu löschen.

Screntshot: Facebook: Ortsfeuerwegr Schwedt/Oder 1. Zug Mit Atemgeräten waren die Einsatzkräfte ausgestattet, um den Brand zu löschen.

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Am späten Montagabend hat in der Vierradener Chaussee in Schwedt in Höhe Kleingartenanlage ein Stallgebäude lichterloh gebrannt. Der zehn mal fünf Meter große Verschlag brannte völlig nieder. In ihm befanden sich Zuchtkaninchen, Hühner und Meerschweinchen, die qualvoll zugrunde gingen.

Die Schwedter Feuerwehr wurde um 22.06 Uhr zum Einsatz alarmiert. Probleme soll es mit der Wasserversorgung vor Ort gegeben haben. Das Tanklöschfahrzeug musste immer wieder neues Wasser zum Löschgruppenfahrzeug an der Einsatzstelle bringen.

 

Zur Brandursache sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Es soll sich um keinen technischen Defekt handeln. Die Polizei ermittelt zum Verdacht der Brandstiftung.

Der Schaden wurde mit 2000 Euro beziffert.

Retter brauchen plötzlich selbst Hilfe

(17.01.2017)

Retter brauchen plötzlich selbst Hilfe

Auf glatter Straße rutschte in Templin ein Auto in einen Krankenwagen. Beide Fahrer wurden verletzt.

Ein Pkw war in Templin frontal in einen Krankenwagen geschlittert.

Horst Skoupy Ein Pkw war in Templin frontal in einen Krankenwagen geschlittert.

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Keine Chance, einem Unfall auszuweichen, hatte offenbar der Fahrer eines Rettungstransportwagens (RTW) in Templin. Laut Polizei hatte der 80-jährige Fahrer eines Honda auf der schneebedeckten Prenzlauer Allee in einer Rechtskurve die Gewalt über seinen Wagen verloren und schlitterte frontal in den Krankenwagen. Die Fahrer beider Wagen wurden vom Rettungsdienst versorgt und ins Krankenhaus gebracht. Der Patient, den im RTW transportiert worden war, wurde bei dem Zusammenprall nicht verletzt. Die Polizisten stellten fest, dass der Pkw mit Sommerreifen unterwegs war.

Auch die Hilfe von Templins Feuerwehrleuten wurde an der Unfallstelle gebraucht. Die Fahrzeuge hatten sich ineinander verkeilt und mussten erst einmal getrennt werden. Darüber hinaus liefen an beiden Wagen Betriebsstoffe aus, die von den Kameraden mit Bindemittel abgestreut werden mussten.

84-jährige Fahrerin schlittert gegen Baum

(17.01.2017)

84-jährige Fahrerin schlittert gegen Baum

Die Fahrt von zwei Seniorinnen, die in Richtung Hohenwalde unterwegs waren, endete am Dienstagnachmittag mit einem Schock.

Die Fahrerin dieses Unfallautos bei Hohenwalde gab an, dass sie einem Wagen im Gegenverkehr ausweichen wollte.

Horst Skoupy Die Fahrerin dieses Unfallautos bei Hohenwalde gab an, dass sie einem Wagen im Gegenverkehr ausweichen wollte.

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Mächtig erschrocken haben sich zwei ältere Damen am Dienstagnachmittag in der Nähe von Hohenwalde. Nicht nur wegen des Unfalls, den die 84-jährige Fahrerin eines VW baute, sondern auch wegen des Auflaufes von Rettungsdienst, Feuerwehren und Polizei, den ihr Missgeschick nach sich zog.

Auf der schmalen Straße nach Hohenwalde war die Seniorin vor einer Linkskurve von der Fahrbahn abgekommen und in einem Waldstück gegen einen Baum geprallt. „Die Frau gab an, dass sie Gegenverkehr ausweichen wollte und dabei von der Straße geschlittert ist“, sagte Markus Mönk von der Polizei vor Ort.

 

Die Fahrerin und ihre 64-jährige Begleiterin konnten zum Glück das Auto ohne Hilfe der Feuerwehrleute verlassen. Helfer des Rettungsdienstes untersuchten vorsorglich die Beifahrerin. Doch nach ambulanter Behandlung im Krankenwagen konnten beide die Heimreise mit einer Bekannten antreten. Der Unfallwagen war nicht mehr fahrbereit.

Feuerwehr wirbt mit markigen Sprüchen

(17.01.2017)

Feuerwehr wirbt mit markigen Sprüchen

Hinter der Kampagne steckt auch ein Templiner Unternehmer. Er bezweckt mit dieser Aktion allerdings etwas ganz anderes.

Die ersten Rahmen mit Plakaten sind an den Laternen in Templins Zehdenicker Straße zu sehen. Bernd Schrader vom Wirtschaftshof hat sie montiert.

Horst Skoupy Die ersten Rahmen mit Plakaten sind an den Laternen in Templins Zehdenicker Straße zu sehen. Bernd Schrader vom Wirtschaftshof hat sie montiert.

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Mit bekannten Templiner Feuerwehrleuten wirbt die Feuerwehr in der Kurstadt für weitere freiwillige Helfer. Die Feuerwehrleute sind auf fünf Plakaten zu sehen, die jetzt in der Zehdenicker Straße angebracht wurden. Unterstützt hat die Kampagne unter anderem der Templiner Unternehmer Lars Rieck. Der Schilder- und Lichtreklamehersteller wollte aber damit nicht nur den Feuerwehrleuten helfen, sondern verfolgte zugleich eigene Interessen.

Seit gut drei Jahren versucht Lars Rieck, die Kommunalpolitiker davon zu überzeugen, dem Wildwuchs der Plakatierung im Stadtgebiet ein Ende zu bereiten. Sein Vorschlag: Wechselrahmen an Straßenlaternen, die an Werbeinteressenten vermietet werden. Mit seiner Idee fand er jedoch bislang keine Mehrheit bei den Stadtverordneten. Und so kam ihm die Kampagne der Feuerwehr gelegen. Er ließ auf eigene Kosten Wechselrahmen herstellen, um zu demonstrieren, wie geordnete Plakatwerbung aussehen kann.

Ölspur macht Bundesstraße rutschig

(10.01.2017)

Ölspur macht Bundesstraße rutschig

Nur in Schrittgeschwindigkeit kamen Autos am Freitagmittag zwischen Mittenwalde und Petznick voran. Feuerwehrleute waren dort im Einsatz.

Ein bunt schillernde Ölspur auf der B 109, hier bei Mittenwalde, führte am Freitagmittag zum Einsatz mehrerer Feuerwehren.

Horst Skoupy Ein bunt schillernde Ölspur auf der B 109, hier bei Mittenwalde, führte am Freitagmittag zum Einsatz mehrerer Feuerwehren.

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Eine ölige Spur auf der Bundesstraße 109 hat am Freitagmittag einen Einsatz mehrerer Feuerwehren ausgelöst. Zunächst habe es so ausgesehen, dass sich die schmierige Flüssigkeit auf der rechten Fahrbahn von Mittenwalde bis nach Petznick zog, sagte Einsatzleiter Christopher Zahl. Feuerwehrleute aus Templin, Herzfelde und Klosterwalde verteilten sich auf der Strecke, um die Spur mit Bindemittel abzustumpfen.

Später stellte sich heraus, dass auch Straßenabschnitte zwischen Mittenwalde und Haßleben betroffen waren. Aus diesem Grund wurden zusätzlich Helfer aus dem Amtsbereich Gerswalde alarmiert. Wer den Einsatz ausgelöst hat, ließ sich nicht klären. Der Verursacher ist unbekannt.

 

Während des Einsatzes der Feuerwehren kam es zu Behinderungen für Kraftfahrer auf der B 109.

54-Jährige verliert die Kontrolle

(10.01.2017)

54-Jährige verliert die Kontrolle

Komplett gesperrt blieb am Freitagnachmittag die Landesstraße 100 bei Groß Dölln. Retter mussten dort einer verunglückten Frau helfen.

Der Kia der Fahrerin ist nur noch ein Wrack.

Horst Skoupy Der Kia der Fahrerin ist nur noch ein Wrack.

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Eine 54-jährige Frau war bereits auf dem Weg nach Hause. Doch kurz vor der Kreisgrenze auf der Landesstraße 100 verlor sie plötzlich die Kontrolle über ihren Pkw und prallte mit voller Wucht gegen einen Baum. Nach Polizeiangaben wurde die Fahrerin bei dem Unfall verletzt. Sie wurde ins Krankenhaus Eberswalde gebracht.

Die Unfallursache muss jetzt die Polizei untersuchen. „Die Fahrerin gab nur an, dass sie sich selbst nicht erklären konnte, wie der Unfall passieren konnte”, sagte Markus Mönk von der Polizei. Nach einer leichten Rechtskurve war sie offenbar mit ihrem Auto ins Schlingern geraten. Ein Unfallzeuge habe nur noch gesehen, wie der Wagen mit Oberhavel-Kennzeichen gegen den Baum fuhr und durch die Wucht des Aufpralls auf die linke Straßenseite geschleudert wurde.

 

Knapp eine Stunde blieb die L 100 während des Einsatzes von Rettungsdienst und Feuerwehr gesperrt.

Familie verunglückt auf Heimfahrt

(10.01.2017)

Familie verunglückt auf Heimfahrt

Nur noch Schrott ist der Wagen einer Berliner Familie nach einem Unfall in Templin. Der Familienvater hinter dem Steuer hat offenbar einen folgenschweren Fehler gemacht.

Durch die Wucht der Kollision wurde der Dacia gegen eine Straßenlampe geschleudert.

Christopher Zahl Durch die Wucht der Kollision wurde der Dacia gegen eine Straßenlampe geschleudert.

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Für eine Familie aus der Hauptstadt endete am Donnerstagabend ein Ausflug nach Templin im Krankenhaus. Ein 44-jähriger Berliner war mit seinem Dacia auf einer Kreuzung in der Vietmannsdorfer Straße mit einem Hyundai kurz nach 22 Uhr heftig kollidiert. Die vier Insassen, der 44-Jährige und seine Partnerin sowie zwei Kinder im Alter von je drei Jahren, wurden nach dem Unfall von Helfern des Rettungsdienstes vorsorglich zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.

Die Polizei geht von einem Vorfahrtsfehler des Dacia-Fahrers aus. Der Mann war auf der Nebenstraße auf die Ampelkreuzung zugefahren. Die gelb blinkende Ampel, die signalisierte, dass sie nicht mehr in Betrieb ist, hatte er offenbar nicht beachtet. Auf der Kreuzung stießen dann beide Fahrzeuge zusammen. Dabei wurde der Dacia gegen eine Straßenlampe geschleudert. Der 49 Jahre alte Fahrer des Hyundai blieb unverletzt.

 

Feuerwehrleute mussten die Kreuzung von Trümmerteilen beräumen. Außerdem schafften sie den schräg stehende Laternenmast beiseite.

Umgestürzte Bäume beschäftigen Feuerwehrleute

(10.01.2017)

Umgestürzte Bäume beschäftigen Feuerwehrleute

Von wegen stille Nacht: Der zweite Weihnachtsfeiertag endete in der Uckermark stürmisch.

In Prenzlau hatte sich durch den Sturm ein Baum quer über die Zufahrt zur Sabinenkloster-Ziegelei gelegt und dabei eine Telefonleitung heruntergerissen. Prenzlaus Feuerwehrleute beseitigten das Hindernis.

Horst Skoupy In Prenzlau hatte sich durch den Sturm ein Baum quer über die Zufahrt zur Sabinenkloster-Ziegelei gelegt und dabei eine Telefonleitung heruntergerissen. Prenzlaus Feuerwehrleute beseitigten das Hindernis.

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Rund 30 Feuerwehreinsätze hat es nach Angaben der Rettungsleitstelle Nordost in Eberswalde wegen des Unwetters bis Dienstagmittag im Landkreis Uckermark gegeben. Die ehrenamtlichen Helfer mussten nach am zweiten Weihnachtsfeiertag vor allem wegen Sturmschäden ausrücken. Unter anderem in Prenzlau, Lychen, Boitzenburg, Haßleben, Brüssow und Flieth-Stegelitz waren Bäume auf die Straße gestürzt und mussten von den Kameraden beseitigt werden. In Wismar (Uckerland) riss der Sturm Ziegel von einem Hausdach. Verletzte gab es zum Glück nicht.

Für die Uckermark warnt der Deutsche Wetterdienst noch bis Dienstag, 18 Uhr, vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis zu 85 Kilometern pro Stunde.

 

 

Mehrere Verletzte bei Unfall auf Autobahn

(03.01.2017)

Mehrere Verletzte bei Unfall auf Autobahn

Ein Autofahrer bemerkte in der Uckermark zu spät eine Polizeiabsperrung. Mit fatalen Folgen.

Unter anderen waren die Feuerwehren aus Hohengüstow und Gramzow im Einsatz.

Feuerwehr Hohengüstow Unter anderen waren die Feuerwehren aus Hohengüstow und Gramzow im Einsatz.

In der Nacht zu Freitag ist es auf der A 11 zu einem Unfall mit zwei verletzten Personen gekommen. Wegen eines Schwerlasttransports hatte die Polizei die Fahrbahn auf Höhe der Anschlussstelle Schmölln, nördlich vom Autobahnkreuz Uckermark, gesperrt. Nach Angaben der Autobahnpolizei Bernau übersah der Fahrer eines Chrysler Voyagers um kurz vor Mitternacht die Sperrung und fuhr auf ein wartendes Auto auf. Durch die Wucht des Aufpralls stieß dieses Auto wiederum gegen einen vor ihm stehenden Lkw. In dem Chrysler Voyager befanden sich sechs Personen. Zwei von ihnen wurden leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht. Eine weitere Insassin kam zur Beobachtung ins Krankenhaus. Die Insassen der anderen Fahrzeuge blieben unverletzt. Die beiden Pkw waren nicht mehr fahrbereit. Die betroffene Fahrbahn blieb etwa anderthalb Stunden gesperrt.

Drei Verletzte bei Unfall in Autobahnnähe

(03.01.2017)

Drei Verletzte bei Unfall in Autobahnnähe

Den Rettungskräften bietet sich am Mittwoch im Nordosten Brandenburgs ein Bild der Verwüstung. Jede Hilfe ist gefragt, jede Minute zählt.

Ehrenamtliche Kameraden der Feuerwehr binden die ausgelaufenen Öl- und Kraftstoffe.

Sarah Schaefer Ehrenamtliche Kameraden der Feuerwehr binden die ausgelaufenen Öl- und Kraftstoffe.

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Auf der L 26 zwischen Prenzlau und Ludwigsburg, aus Richtung Prenzlau wenige hundert Meter hinter der Autobahnauffahrt (A 20) Prenzlau Ost, stießen Mittwochmittag drei Fahrzeuge zusammen. Nach ersten Angaben aus der Polizeiinspektion Uckermark wurden dabei drei Personen schwer verletzt. Zunächst war, so der bisherige Kenntnisstand, ein Fahrzeug, das Richtung Dauerthal abbiegen wollte, mit einem anderen Pkw zusammengestoßen. Der dritte Wagen fuhr aus dem Gegenverkehr in die Unfallstelle. Der Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen über 70 000 Euro. Zur Unfallursache wird ermittelt.

Unfall führt zu Mega-Stau

(03.01.2017)

Unfall führt zu Mega-Stau

Viel zu tun für die freiwilligen Feuerwehren aus Hohengüstow und Gramzow: Die Einsatzkräfte waren bis in die Nacht hinein voll gefordert.

Gegen 22 Uhr kam es zu einem Unfall mit Personenschaden. Zwei Verletzte mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Feuerwehr Hohengüstow Gegen 22 Uhr kam es zu einem Unfall mit Personenschaden. Zwei Verletzte mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden.

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Gleich zweimal mussten Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren aus Hohengüstow und Gramzow am Donnerstagabend wegen Verkehrsunfällen Richtung Kreuz Uckermark auf der Bundesautobahn 11 ausrücken. Der erste Einsatz erfolgte gegen 19 Uhr nahe der Anschlussstelle Schmölln. Drei Fahrzeuge waren miteinander kollidiert. Da ausgelaufene Betriebsstoffe die Fahrbahn verschmutzten, musste die Feuerwehr die Autobahn voll sperren und den Streckenabschnitt mit Ölbindemitteln reinigen. Die Vollsperrung verursachte einen Stau von fast sechs Kilometern Länge.

Um kurz vor 22 Uhr kam es dann zu einem weiteren Unfall nur wenige hundert Meter von der ersten Unfallstelle entfernt: Zwei Autos waren zusammengeprallt. Zwei Personen mussten verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Auch hier kümmerte sich die Feuerwehr um die Sicherung der Unfallstelle.

Fahrerin streift Baum

(03.01.2017)

Fahrerin streift Baum

Der Schutzengel einer 20-Jährigen war auf Draht. Diesen ersten Weihnachtsfeiertag wird sie wohl nie mehr vergessen.

Das Auto war gegen einen Baum geprallt.

Ines Markgraf Das Auto war gegen einen Baum geprallt.

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Glück im Unglück hatte eine 20-Jährige am ersten Weihnachtsfeiertag. Die Autofahrerin war auf der L253 unterwegs, als sie gegen 11.50 Uhr zwischen Dedelow und Basedow hinter einer Kurve mit ihrem Auto von der Straße abkam und gegen einen Baum auf dem Acker prallte. Ersthelfer kümmerten sich vor Ort um die junge Frau, die unter Schock stand. Die Kameraden der freiwilligen Feuerwehren aus Klinkow und Dedelow waren vor Ort, um den Verkehr an der Unfallstelle vorbei zuleiten und das Fahrzeug aus Ostprignitz-Ruppin zu sichern, das später abgeschleppt wurde.

Die Polizei vermutet, dass die Fahrerin zu schnell unterwegs war. Sie wurde vor Ort ärztlich untersucht, musste aber nicht ins Krankenhaus.

Auto zieht Ölspur hinter sich her

(03.01.2017)

Auto zieht Ölspur hinter sich her

Lange hatte ein Autofahrer einen Defekt an seinem Wagen nicht bemerkt. Die Schäden sind immens.

Ein Defekt an einem Pkw sorgte am Montagvormittag für eine kilometerlange Ölspur, die sich unter anderem auf der Landesstraße 100 zwischen Milmersdorf und Collin entlang zog.

Horst Skoupy Ein Defekt an einem Pkw sorgte am Montagvormittag für eine kilometerlange Ölspur, die sich unter anderem auf der Landesstraße 100 zwischen Milmersdorf und Collin entlang zog.

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Ein Mann hat mit seinem Auto auf der Straße vom Templiner Ortsteil Ahrensdorf über Milmersdorf bis nach Gollin eine kilometerlange Ölspur hinterlassen und die Umwelt verschmutzt. Einem Lkw-Fahrer fiel die schmierige Spur am Montag auf und alarmierte die Milmersdorfer Feuerwehr.

Schnell musste Feuerwehreinsatzleiter Andreas Menzner feststellen, dass dieser Einsatz über die Möglichkeiten der ehrenamtlichen Helfer hinausgeht. Für die Beseitigung der giftigen Verschmutzung forderte die Feuerwehr Hilfe bei den zuständigen Straßenmeistereien an. Bei der Beseitigung der schmierigen Spur mussten Kraftfahrer zeitweise Einschränkungen hinnehmen.

 

Den Verursacher stellten Polizisten in Gollin fest. Es handelte sich um einen Autofahrer aus dem Bundesland Rheinland-Pfalz.

Erstes neues Feuerwehrauto nach 45 Jahren

(03.01.2017)

Erstes neues Feuerwehrauto nach 45 Jahren

Die Herzfelder Feuerwehrleute haben jetzt modernste Technik. Das ist aber auch eine Herausforderung für die Einsatzkräfte.

Schläuche und andere Ausrüstungen müssen in das neue Fahrzeug umgeladen werden.

Horst Skoupy Schläuche und andere Ausrüstungen müssen in das neue Fahrzeug umgeladen werden.

Mehrere Verletzte bei Unfall auf Autobahn

(20.12.2016)

Mehrere Verletzte bei Unfall auf Autobahn

Ein Autofahrer bemerkte in der Uckermark zu spät eine Polizeiabsperrung. Mit fatalen Folgen.

Unter anderen waren die Feuerwehren aus Hohengüstow und Gramzow im Einsatz.

Feuerwehr Hohengüstow Unter anderen waren die Feuerwehren aus Hohengüstow und Gramzow im Einsatz.

In der Nacht zu Freitag ist es auf der A 11 zu einem Unfall mit zwei verletzten Personen gekommen. Wegen eines Schwerlasttransports hatte die Polizei die Fahrbahn auf Höhe der Anschlussstelle Schmölln, nördlich vom Autobahnkreuz Uckermark, gesperrt. Nach Angaben der Autobahnpolizei Bernau übersah der Fahrer eines Chrysler Voyagers um kurz vor Mitternacht die Sperrung und fuhr auf ein wartendes Auto auf. Durch die Wucht des Aufpralls stieß dieses Auto wiederum gegen einen vor ihm stehenden Lkw. In dem Chrysler Voyager befanden sich sechs Personen. Zwei von ihnen wurden leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht. Eine weitere Insassin kam zur Beobachtung ins Krankenhaus. Die Insassen der anderen Fahrzeuge blieben unverletzt. Die beiden Pkw waren nicht mehr fahrbereit. Die betroffene Fahrbahn blieb etwa anderthalb Stunden gesperrt.

Toter bei Wohnungsbrand

(20.12.2016)

Toter bei Wohnungsbrand

Am Montagmorgen rückten die Rettungskräfte zu einem Brand in Templin aus. Für einen Bewohner kam jede Hilfe zu spät.

Im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses hatte es gebrannt. Die Rettungskräfte waren mehrere Stunden im Einsatz.

Sarah Schaefer Im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses hatte es gebrannt. Die Rettungskräfte waren mehrere Stunden im Einsatz.

Bei einem Wohnungsbrand in der Templiner Ringstraße ist am Montagmorgen ein Mann ums Leben gekommen. Eine Sprecherin der Polizeidirektion Ost in Frankfurt/Oder bestätigte den Todesfall. Die anderen Bewohner des Mehrfamilienhauses seien rechtzeitig aus dem Gebäude evakuiert worden. Nun werde die Identität des Toten überprüft, hieß es. Noch ist unklar, wie es zu dem Brand gekommen ist. Die Rettungskräfte waren gegen neun Uhr alarmiert worden.

Kurze Wege für Feuerwehr in Sicht

(20.12.2016)

Kurze Wege für Feuerwehr in Sicht

Die Umkleideräume für die ehrenamtlichen Retter in Grunewald sind viel zu klein. Sie weichen seit Jahren auf ein Provisorium aus und sprinten von dort ins Gerätehaus. Das soll sich ändern.

Martin Grafe, Felix Voge und Detlef Tabbert (von links) beim symbolischen ersten Spatenstich. Die nagelneuen Spaten spendierte die Baufirma Grafe danach den Feuerwehrleuten.

Sigrid Werner Martin Grafe, Felix Voge und Detlef Tabbert (von links) beim symbolischen ersten Spatenstich. Die nagelneuen Spaten spendierte die Baufirma Grafe danach den Feuerwehrleuten.

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Vor 17 Jahren wurde in Grunewald ein Gerätehaus für die freiwillige Feuerwehr errichtet. Wie sich später herausstellte, wurde es viel zu klein konzipiert. Dieser Fehler soll nun mit einem Anbau korrigiert werden. Die Bagger sind zum Baustart für das neue Feuerwehr- und Gemeindezentrum angerückt. Es entstehen Räume für Veranstaltungen, Schulungen, eine Küche und Sanitäranlagen mit einem größeren Umkleidebereich. Der Anbau soll 317 000 Euro.

Templin verfolgt in seinen Ortsteilen die Idee, Feuerwehrgerätehäuser und Gemeindezentren an einem Standort zu konzentrieren, um Synergien nutzen und Energie- und Heizkosten sparen zu können.

50-Kilo-Bombe hält Brüssow in Atem

(13.12.2016)

50-Kilo-Bombe hält Brüssow in Atem

Jeden Moment wird die 50-Kilo-Bombe hochgehen. Der Luftraum über Brüssow ist am Donnerstag bis 12 Uhr gesperrt. Jetzt ist angespanntes Warten angesagt. Hier gibt's dazu fortlaufend aktualisierte Infos.

Einsatzleiter Einhard Brosinsky (rechts) trifft letzte Absprachen.

Claudia Marsal Einsatzleiter Einhard Brosinsky (rechts) trifft letzte Absprachen.

10.40 Uhr: Die Bombe ist gesprengt. Es gibt keinerlei Probleme.

9.40 Uhr: Die Sprengladung wird an der Bombe angebracht. Bis 12 Uhr bleibt der Luftraum über Brüssow gesperrt.

9.30 Uhr. Sperrung im Stadtgebiet jetzt wieder aufgehoben, nicht so der 300-Meter-Radius um die Sprengstelle.

8.30 Uhr: Die 50-Kilo-Bombe ist ausgegraben und auf dem Weg zur Sprengstelle. Bisher alles komplikationslos. Die Bergung dauerte eine knappe halbe Stunde.

8.25 Uhr: Unter Einsatzleitung von Einhard Brosinsky wurde am Donnerstag um 8.25 Uhr die Evakuierung in Brüssow abgeschlossen. Davon betroffen waren neben Kindertagesstätte und Schule auch circa 30 Wohnungen beziehungsweise Häuser. Drei Suchtrupps waren gebildet worden, um ganz sicher zu gehen, dass niemand mehr in den Häusern ist. Denn die Situation ist brenzlig. Nach dem Fund einer russischen 50-Kilo-Bombe muss diese circa 800 Meter weit transportiert werden, um sie im Bereich des Moores kontrolliert zu sprengen.

Vergünstigungen bei Job- und Wohnungssuche

(13.12.2016)

Vergünstigungen bei Job- und Wohnungssuche

Die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr in Dörfern abzusichern, ist eine ganz besondere Herausforderung. Eine uckermärkische Gemeinde denkt über neue Wege nach, um mit möglichst wenig Geld und Leuten für alle Fälle gewappnet zu sein.

Im Gefahrenabwehrbedarfsplan für das Boitzenburger Land wird viel Wert auf eine kurzfristige Verbesserung des Ausbildungsstandes gelegt. Dazu zählt auch der Umgang mit Spreiz- und Schneidtechnik.

Sigrid Werner Im Gefahrenabwehrbedarfsplan für das Boitzenburger Land wird viel Wert auf eine kurzfristige Verbesserung des Ausbildungsstandes gelegt. Dazu zählt auch der Umgang mit Spreiz- und Schneidtechnik.

Einsatz fordert Feuerwehrleute heraus

(06.12.2016)

Einsatz fordert Feuerwehrleute heraus

In einer Wohnstätte des Waldhofes Templin, in der Kinder und Jugendliche leben, brennt es. Diese Meldung ließ den Adrenalinspiegel der Kameraden am Freitagabend schlagartig ansteigen.

Als sie die zwei vermissten Kinder gefunden und aus dem Gefahrenbereich evakuiert hatten, erfuhren die Feuerwehrleute, dass ihr Einsatz eine Übung war.

Horst Skoupy Als sie die zwei vermissten Kinder gefunden und aus dem Gefahrenbereich evakuiert hatten, erfuhren die Feuerwehrleute, dass ihr Einsatz eine Übung war.

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Ein Alarm riss um 22.30 Uhr Feuerwehrleute in Templin und Röddelin aus dem Feierabend. Auf dem Waldhof Templin, eine Einrichtung für körperlich und geistig behinderte Menschen der Stephanusstiftung, brennt es, signalisierte ihnen die Rettungsleitstelle Nordost in Eberswalde. Tatsächlich quoll weißer Rauch aus dem Fenster einer der Wohnstätten, als die Retter eintrafen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich elf Kinder und Jugendliche und eine Mitarbeiterin in dem Gebäude, zwei Kinder wurden noch vermisst, erfuhren die Helfer vor Ort. Sofort machten sich die mit Atemschutzgeräten ausgerüsteten Feuerwehrleute im verqualmten Obergeschoss auf die Suche.

Erst nachdem die vermissten Kinder gefunden waren, erfuhren die Retter, dass es sich um eine Übung handelte. „Der Waldhof in Templin ist für uns eine Schwerpunkt-Einrichtung, die besondere Anforderungen an unsere Kameraden stellt”, sagte Übungsleiter Stefan Hennig. Menschen mit körperlichen und geistigen Defiziten zu retten – manche von ihnen sind mehrfachbehindert –, sei nicht einfach. „Wir wollten sehen, wie sich unsere Kameraden in einer solchen brisanten Situation verhalten, und wie das Zusammenspiel mit den Mitarbeitern vor Ort klappt”, erklärte Stefan Hennig, der die Übung mit Verantwortlichen des Waldhofes vorbereitet hatte.

 

Das Ergebnis sei beeindruckend gewesen. Innerhalb von drei Minuten hatte die zuständige Betreuerin alle elf Kinder und Jugendlichen evakuiert, sodass für den Einsatz der Feuerwehrleute extra noch einmal zwei Kinder „versteckt” werden mussten.

Wer hat einen Bus übrig?

(06.12.2016)

Wer hat einen Bus übrig?

Die Kameraden der Hohengüstower Feuerwehr haben in der Vergangenheit mit vielen spektakulären Werbeaktionen auf sich aufmerksam gemacht. Aber diesmal geht es um ein großes Fahrzeug.

Die Flyer der neuen Kampagne.

Claudia Marsal Die Flyer der neuen Kampagne.

Auch die Freiwillige Feuerwehr Hohengüstow hat mit schwindenden Mannschaftsstärken zu kämpfen. Nach der Veröffentlichung von witzigen „Stellenangeboten” sorgten die Akteure deshalb unter anderem mit einer Plakat-Aktion für Furore. Die Hohengüstower ließen ein riesiges Banner anfertigen und brachten es an der Bundesstraße 198 an. Jetzt wollen die ehrenamtlichen Retter einen neuen Clou landen. Sie verteilen derzeit Flyer, auf denen um Mithilfe bei der Finanzierung eines Mannschaftsbusses geworben wird. Die Anschaffung ist mehr als dringlich, weil die Jugendwehr erfreulicherweise wächst, aber der Transport der Kinder nur schwerlich abgesichert werden kann. Die Nutzung der vorhandenen Einsatzfahrzeuge ist nämlich immer mit dem Risiko verbunden, dass diese im Ernstfall nicht im Depot stehen und die Ortswehr nicht einsatzbereit ist.

Wer helfen möchte, kann sich an den Ortswehrführer wenden. Telefon: 0162 9891481

Zwei Wohnungen nach Brand unbewohnbar

(06.12.2016)

Zwei Wohnungen nach Brand unbewohnbar

Mehr Schaden als zunächst gedacht richtete ein Feuer in Gollmitz an. Noch immer steht nicht fest, was die Katastrophe ausgelöst hatte.

Nach den Löscharbeiten der Feuerwehr am Freitagabend ist offenbar eine zweite Wohnung in dem Gollmitzer Mehrfamilienhaus derzeit nicht bewohnbar.

Horst Skoupy Nach den Löscharbeiten der Feuerwehr am Freitagabend ist offenbar eine zweite Wohnung in dem Gollmitzer Mehrfamilienhaus derzeit nicht bewohnbar.

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Ein Brand in einem Mehrfamilienhaus am Freitagabend hat nicht nur riesigen Schaden in der betroffenen Wohnung im Obergeschoss angerichtet. Nach Angaben der Polizei ist auch die darunterliegende Wohnung betroffen. Durch die Löscharbeiten der Feuerwehr wurde sie unbewohnbar, hieß es.

Was das verheerende Feuer ausgelöst hat, steht immer noch nicht fest. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, hieß es am Sonntag. Der betroffene Wohnblock gehört zu den wenigen Gebäuden in Gollmitz, in denen noch mit Öfen geheizt wird, sagte Feuerwehrsprecher Klaus Augustin. Ob diese Tatsache bei dem Brand eine Rolle gespielt hat, muss allerdings erst noch untersucht werden. Fest steht allerdings auch, dass der Inhaber der Wohnung nicht zu Hause war, als das Feuer ausbrach.

Feuer im Heizungskeller

(29.11.2016)

Feuer im Heizungskeller

Aufregung herrschte am Montagabend in einem Lychener Wohngebiet. In einem Einfamilienhaus entdeckten die Bewohner plötzlich einen Brand.

Rauch drang aus dem Keller des Wohnhauses in Lychen. Die Feuerwehrleute konnten nur mit Atemschutzgeräten den Brand löschen.

Horst Skoupy Rauch drang aus dem Keller des Wohnhauses in Lychen. Die Feuerwehrleute konnten nur mit Atemschutzgeräten den Brand löschen.

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Der Besitzer eines Wohnhauses in Lychen wollte eigentlich nur nach der Heizung sehen. Als er in den Keller kam, schlug ihm beißender Rauch entgegen. Im Heizungsraum hatte sich Holz entzündet. „Wir haben noch versucht, selbst zu löschen, mussten dann aber doch die Feuerwehr rufen“, sagte eine Mitbewohnerin.

Die Helfer der Lychener Wehr waren schnell zur Stelle. Wegen des starken Rauches konnten sie allerdings nur mit Atemschutzgeräten in das Haus gehen. „In dem Keller ist Holz gelagert. Das hatte sich entzündet“, sagte Mario Wiegand, Einsatzleiter der Feuerwehr. Was das Feuer ausgelöst hat, konnte er allerdings am Montagabend noch nicht sagen. Die Kameraden mussten die Holzstapel auseinander ziehen, um die Glutnester ablöschen zu können.

Zum Glück für die Bewohner blieb das Feuer auf den Keller beschränkt. Personen kamen nicht zu Schaden.

 

Retter können zwei Menschen nicht mehr helfen

(29.11.2016)

Retter können zwei Menschen nicht mehr helfen

Ein übervoller Briefkasten ließ Polizisten, Feuerwehrleute und Helfer des Rettungsdienstes nichts Gutes ahnen. Dann Gewissheit: In einer Doppelhaushälfte konnten zwei Personen nur noch tot geborgen werden.

Nachdem feststand, dass kein Gas in dem Haus ausgetreten war, könnten Templins Feuerwehrleute ihre Schläuche wieder abbauen.

Horst Skoupy Nachdem feststand, dass kein Gas in dem Haus ausgetreten war, könnten Templins Feuerwehrleute ihre Schläuche wieder abbauen.

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In einer Templiner Eigenheimsiedlung hat sich offenbar eine Tragödie ereignet. Für die Bewohner einer Doppelhaushälfte kam am Dienstag jede Hilfe zu spät. Helfer von Feuerwehr und Rettungsdienst fanden sie tot in ihrer Wohnung.

„Ein Zusteller hatte uns informiert, dass hier der Briefkasten überquillt. Nachfragen in der Nachbarschaft ergaben, dass die beiden über 60-jährigen Bewohner offenbar seit Tagen niemand gesehen hat“, sagte Polizeihauptkommissar Stefan Hahlweg. Die Beamten zogen daher Feuerwehrleute hinzu, um die Tür zu öffnen.

Die legten vorsorglich Atemschutzgeräte an und rollten Schläuche aus. „Wir wussten nicht, ob Gas ausgetreten war“, erklärte Burkhard Wartenberg. Das konnten die Kameraden jedoch schnell ausschließen. In der Wohnung fanden sie eine Frau und einen Mann, die nicht mehr am Leben waren.

Die Umstände des Todes der beiden müssen nun von Kriminalisten untersucht werden, sagte Stefan Hahlweg. Ein Suizid kann nicht ausgeschlossen werden.

Menschen in seelischen Notlagen können sich in der Uckermark professionellen Helfern anvertrauen. Sie sind rund um die Uhr unter den Rufnummern 0800 1110111 oder 0800 1110222 erreichbar.

Wohnung steht plötzlich in Flammen

(29.11.2016)

Wohnung steht plötzlich in Flammen

Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Gollmitz erlebten am Freitagabend eine dramatische Situation. Im Treppenhaus stand dichter Rauch.

Im Obergeschoss dieses Gollmitzer Mehrfamilienhauses stand am Freitagabend eine Wohnung in Flammen.

Horst Skoupy Im Obergeschoss dieses Gollmitzer Mehrfamilienhauses stand am Freitagabend eine Wohnung in Flammen.

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Ein Brand in einem Mehrfamilienhaus hat am Freitagabend Feuerwehrleute alarmiert. Im Obergeschoss des Gebäudes stand die Wohnungseinrichtung in Flammen. Nach Angaben von Feuerwehrsprecher Klaus Augustin waren mindestens zwei Räume von den Brandeinwirkungen betroffen. Ein Mann, der helfen wollte, wurde mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht.

„Unsere Wohnungsklingel spielte plötzlich verrückt. Ich hatte schon gedacht, dass uns jemand einen Streich spielte. Doch als ich aus dem Fenster schaute, sah ich Rauch“, sagte ein Nachbar. Mit seinem Kind und seiner Lebensgefährtin kämpfte er sich durch den dichten Qualm im Treppenhaus, um ins Freie zu gelangen.

Wenig später trafen Feuerwehren aus der Gemeinde Nordwestuckermark ein. Mit Atemschutzgeräten ausgerüstet gelang es ihnen, die Flammen zu löschen. Anschließend suchten sie die Wohnung nach Brandnestern ab und kontrollierten auch das darüber liegende Dachgeschoss ab.

Was den verheerenden Brand ausgelöst hatte, stand am Freitagabend noch nicht fest. Die Wohnung ist nach Aussagen von Klaus Augustin nicht mehr bewohnbar.

Feuerwehrleute sind stinksauer

(29.11.2016)

Feuerwehrleute sind stinksauer

226 000 Euro hat das neue Löschfahrzeug gekostet, doch es funktioniert nicht. Der Streit könnte vor Gericht landen.

Die Röddeliner haben eine neue Feuerwehr, die aber nicht überall einsetzbar ist.

UKK/Archiv Die Röddeliner haben eine neue Feuerwehr, die aber nicht überall einsetzbar ist.

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Vor anderthalb Jahren bekamen die Kameraden der Röddeliner Feuerwehr ein neues Tanklöschfahrzeug. Eingesetzt werden kann es nach wie vor nur bedingt. Das Problem: Die hochmoderne Feuerlöschkreiselpumpe mit  Druckzumischanlage funktioniert auf Dauer nicht. Wenn bei Einsätzen Löschwasser aus offenen Gewässern entnommen wird, blockieren Schmutzreste und Sand die Anlage. Das ist besonders prekär, wenn die Wehr mit dem Fahrzeug zu Waldbränden ausrückt, der Uckermark Kurier berichtete.

Die Stadt Templin will dem Streit mit dem Hersteller um Gewährleistungspflichten, Nachbesserungen oder Austausch der Technik jetzt ein Ende setzen und gegen ihn klagen, so Ute Stahlberg, Fachgebietsleiterin in der Stadtverwaltung. Auch vor dem Hintergrund, dass eine Aufforderung des Landes Brandenburg an das Unternehmen ohne Ergebnis geblieben sei. Bis zum 31. August dieses Jahres sollte es Lösungen anbieten, um die vollständige Einsatzfähigkeit der betroffenen Fahrzeuge wiederherzustellen. Das Röddeliner Fahrzeug hat 226 000 Euro gekostet. Die Hälfte der Summe brachte die Stadt Templin auf. Bei dem Rest handelte es sich um eine Landesförderung.

Frau aus Notsituation gerettet

(29.11.2016)

Frau aus Notsituation gerettet

Polizisten, Rettungssanitäter und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau eilen am Mittwochmorgen in die Rudolf-Breitscheid-Straße zu Hilfe. Dort treffen sie auf eine gefährliche Situation.

Ein Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau kommt durchs Fenster, um Schlimmeres zu verhindern.

Heiko Schulze Ein Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau kommt durchs Fenster, um Schlimmeres zu verhindern.

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„Rettung aus mehreren Metern Höhe. Absturz droht.” Rettungssanitäter, Polizisten und Feuerwehrleute eilen Mittwochmorgen zum Einsatz in die Prenzlauer Rudolf-Breitscheid-Straße. Dort drohte eine ältere Frau aus dem Fenster ihrer Wohnung in der obersten Etage zu stürzen, nachdem das Fenster ausgehakt war. Aufmerksame Anwohner waren durch die Schreie der Frau aufmerksam geworden und alarmierten die Polizei. Stadtbrandmeister Sven Wolf entschied sich für den Einsatz des Hubsteigers, um die Frau nicht durch das Aufbrechen der Tür in zusätzliche Aufregung zu versetzen. Ein Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau konnte so durchs Fenster zu der hilfebedürftigen Person gelangen und sie beruhigen

19-Jähriger überschlägt sich mit seinem Pkw

(08.11.2016)

19-Jähriger überschlägt sich mit seinem Pkw

Nach einer Linkskurve verlor ein junger Fahrer auf der L 216 zwischen Vietmannsdorf und Gollin die Kontrolle über sein Auto. Schuld daran soll ein Ausweichmanöver gewesen sein.

Während der Fahrer des verunglückten Autos im Rettungswagen medizinisch versorgt wurde, klemmten die Feuerwehrleute die Batterie des Wagens ab.

Horst Skoupy Während der Fahrer des verunglückten Autos im Rettungswagen medizinisch versorgt wurde, klemmten die Feuerwehrleute die Batterie des Wagens ab.

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Auf dem Acker gelandet war am Montagvormittag ein Autofahrer aus der Uckermark. Der junge Mann wollte auf der Landesstraße 216 hinter Vietmannsdorf in Richtung Gollin fahren. Nach einer Linkskurve verlor der 19-Jährige jedoch die Gewalt über seinen Pkw und kam ins Schleudern. Der Wagen kam von der Straße ab und überschlug sich auf dem angrenzenden Feld, schilderte ein Polizist vor Ort den Unfallhergang. „Der Fahrer gab an, dass er Wild ausweichen wollte”, so der Beamte.

Rettungsdienst und Feuerwehr wurden zu dem Unfall gerufen. Der Autofahrer hatte sich nach Angaben der Polizei leicht verletzt und wurde vorsorglich zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Der junge Mann konnte sich ohne fremde Hilfe aus dem auf der Seite liegenden Fahrzeug befreien. Für die Feuerwehrleute aus Vietmannsdorf und Dargersdorf blieb nichts weiter zu tun, als den Wagen wieder auf seine vier Räder zu stellen und die Batterie abzuklemmen.

26-Jähriger bringt Autofahrer in Lebensgefahr

(08.11.2016)

26-Jähriger bringt Autofahrer in Lebensgefahr

Nur um Haaresbreite entging ein Milmersdorfer einem Unglück. Mit knapper Not konnte er einem außer Kontrolle geratenen Auto ausweichen.

Der Unfallwagen hatte sich überschlagen und musste von den Feuerwehrleuten wieder auf die Räder gestellt werden.

Horst Skoupy Der Unfallwagen hatte sich überschlagen und musste von den Feuerwehrleuten wieder auf die Räder gestellt werden.

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Ins Krankenhaus musste am Freitagnachmittag eine junger Mann gebracht werden, der auf der Landesstraße 23 verunglückt war. Dort sollten nicht nur seine leichten Verletzungen behandelt werden. Vielmehr musste er sich einer Blutentnahme unterziehen, denn Polizisten hatten an der Unfallstelle festgestellt, dass er offenbar unter dem Einfluss von Drogen stand. „Ein sogenannter Drogenvortest auf Cannabis und Amphetamine war positiv”, sagte ein Polizeibeamter. Der 26-Jährige bestritt allerdings, Drogen genommen zu haben.

Kurz nach Ahrensdorf verlor der junge Mann nach einer Rechtskurve die Gewalt über seinen Wagen, kam ins Schleudern und überschlug sich. Das Auto landete auf einem Feld neben der Straße und lag auf der Seite. „Als das Auto aus der Kurve kam, habe ich das Unheil schon kommen sehen. Das Heck brach aus und kam mir entgegen. Ich musste auf den Randstreifen ausweichen, sonst hätte er mich voll erwischt”, schilderte ein Milmersdorfer, der mit seinem Pkw dem Unfallfahrer entgegenkam. Der Fahrer eines nachfolgenden Pkw bestätigte die dramatische Situation.

Feueralarm nimmt Gästen den Badespaß

(08.11.2016)

Feueralarm nimmt Gästen den Badespaß

So hatten sich Besucher der NaturTherme den Tag nicht vorgestellt. Statt sich zu erholen, mussten sie am Freitag Sauna und Erlebnisbad umgehend verlassen.

Die Templiner Feuerwehrleute suchten vergeblich nach der Ursache für den Feueralarm.

Horst Skoupy Die Templiner Feuerwehrleute suchten vergeblich nach der Ursache für den Feueralarm.

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Anderthalb Stunden nach Öffnung der NaturThermeTemplin ist am Freitag der Badespaß für hunderte Gäste vorerst vorbei gewesen. In dem Wellness- und Erlebnistempel schrillte der Feueralarm, über Lautsprecher wurden sie aufgefordert, die Therme zu verlassen. „Im Saunabereich hatte ein Feuermelder den Alarm ausgelöst”, sagte Christopher Zahl, Einsatzleiter der Templiner Feuerwehr.

Die Suche nach der Ursache in der Sauna blieb allerdings erfolglos. „Wir konnten in dem Bereich nichts feststellen”, so Zahl. Die Feuerwehrleute konnten wieder abrücken.

 

Ernst Volkhardt, Geschäftsführer der NaturTherme, bestätigte, dass es sich offenbar um einen Fehlalarm handelte. Nach einer halben Stunde, so sagte er, seien die meisten Gäste wieder in die Therme zurückgekehrt.

So hatten sich Besucher der NaturTherme den Tag nicht vorgestellt. Statt sich zu erholen, mussten sie am Freitag Sauna und Erlebnisbad umgehend verlassen.

Die Templiner Feuerwehrleute suchten vergeblich nach der Ursache für den Feueralarm.

Horst Skoupy Die Templiner Feuerwehrleute suchten vergeblich nach der Ursache für den Feueralarm.

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Anderthalb Stunden nach Öffnung der NaturThermeTemplin ist am Freitag der Badespaß für hunderte Gäste vorerst vorbei gewesen. In dem Wellness- und Erlebnistempel schrillte der Feueralarm, über Lautsprecher wurden sie aufgefordert, die Therme zu verlassen. „Im Saunabereich hatte ein Feuermelder den Alarm ausgelöst”, sagte Christopher Zahl, Einsatzleiter der Templiner Feuerwehr.

Die Suche nach der Ursache in der Sauna blieb allerdings erfolglos. „Wir konnten in dem Bereich nichts feststellen”, so Zahl. Die Feuerwehrleute konnten wieder abrücken.

 

Ernst Volkhardt, Geschäftsführer der NaturTherme, bestätigte, dass es sich offenbar um einen Fehlalarm handelte. Nach einer halben Stunde, so sagte er, seien die meisten Gäste wieder in die Therme zurückgekehrt.

Autobrand vorm Bäckerladen

(08.11.2016)

Autobrand vorm Bäckerladen

Vor einem Geschäft in der Templiner Prenzlauer Allee herrschte am Donnerstagvormittag große Aufregung. Ein Kleinwagen war in Flammen aufgegangen.

Einsatzleiter Burkhard Wartenberg nahm den Schaden in Augenschein.

Uwe Werner Einsatzleiter Burkhard Wartenberg nahm den Schaden in Augenschein.

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Für Aufregung hat am späten Donnerstagvormittag der Brand eines Pkw in der Prenzlauer Allee in der Kurstadt gesorgt. Gegen 11.15 Uhr wurden die Freiwillige Feuerwehr Templin, der Rettungsdienst und die Polizei alarmiert und waren rasch zur Stelle. Glücklicherweise gab es für sie nicht mehr viel zu tun.

„Ein Ersthelfer hatte geistesgegenwärtig einen Pulverlöscher aus dem benachbarten Bäckereigeschäft geholt und das Feuer im Motorraum des Renault Clio gelöscht“, berichtete Einsatzleiter Burkhard Wartenberg. „Wir sind hier mit zwei Fahrzeugen und zwölf Kameraden im Einsatz. Wir werden nun das Fahrzeug auf den Parkstreifen schieben und das Löschpulver von der Straße fegen“, sagte er.

 

Der Besitzerin des Kleinwagens stand der Schreck ins Gesicht geschrieben: „Ich war nur auf einen Sprung beim Bäcker. Mein Mann war im Auto geblieben. Plötzlich fing es im Motorraum an zu brennen.“

Polizei und Feuerwehr gingen vor Ort davon aus, dass ein technischer Defekt am Fahrzeug die Ursache für den Brand war. Während der Aufräumarbeiten war die Prenzlauer Allee auf dem betroffenen Abschnitt für kurze Zeit gesperrt.

Ölspur zieht sich über Kilometer hin

(25.10.2016)

Ölspur zieht sich über Kilometer hin

Feuerwehren aus drei Orten waren am Sonnabendvormittag im Templiner Bereich gefordert. Die Helfer mussten Kraftstoff aufnehmen, der auf die Straße gelaufen war.

Von Templin bis nach Jakobshagen zog sich am Sonnabend eine Ölspur entlang, die von Feuerwehrleuten abgestumpft werden musste. Der Einsatz zog sich über Stunden hin.

Horst Skoupy Von Templin bis nach Jakobshagen zog sich am Sonnabend eine Ölspur entlang, die von Feuerwehrleuten abgestumpft werden musste. Der Einsatz zog sich über Stunden hin.

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Kleine Ursache, große Wirkung: In Templin, dem Ortsteil Klaushagen und Jakobshagen in der Gemeinde Boitzenburger Land waren ab Sonnabendmittag Feuerwehrleute im Einsatz. Grund dafür war eine schmierige Kraftstoffspur, die sich von der Stadt bis nach Jakobshagen verteilt hatte. "Die Spur war nicht durchgängig. Es waren vielmehr mehrere Abschnitte, auf denen der Kraftstoff ausgetreten war", sagte Fabian Schiemann, diensthabender Zugführer der Feuerwehr Templin. Auffällig sei gewesen, dass sich die ölige Flüssigkeit vor allem in den Kurven verteilt hatte. "Möglicherweise hat ein Auto den Kraftstoff aus einem nicht verschlossenen Tank verloren", vermutete Schiemann. Ein Verursacher konnte jedoch nicht festgestellt werden.

Feuerwehrleute aus Templin, Klaushagen sowie aus Warthe in der Gemeinde Boitzenburger Land brauchten Stunden, um die schmierige Spur auf den zum Teil feuchten Straßen abzustumpfen. Insgesamt verteilten die Helfer zwölf Säcke Bindemittel, in denen sich jeweils 30 Kilogramm des Stoffes befinden. Der Einsatzleiter der Feuerwehr veranlasste, dass die Straßenmeisterei entlang der Strecke Warnschilder aufstellte, um Kraftfahrer auf die Gefahr hinzuweisen.

Sie sind jetzt richtige Feuerwehrleute

(25.10.2016)

Sie sind jetzt richtige Feuerwehrleute

Diese Frauen und Männer verstärken ab sofort die Reihen der Helfer in ihren Heimatorten. Nach harter Ausbildung mussten sie am Sonnabend eine letzte Hürde meistern.

Wir haben ihn! – Nach erfolgreicher Prüfung erhielten am Sonnabend diese Frauen und Männer ihre Feuerwehrpieper

Horst Skoupy Wir haben ihn! – Nach erfolgreicher Prüfung erhielten am Sonnabend diese Frauen und Männer ihre Feuerwehrpieper

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Auf diesen Augenblick hatten 14 Uckermärker lange hingearbeitet. Nach bestandener Feuerwehrprüfung hatten sie am Sonnabend ihre Pieper erhalten. Damit dürfte für sie eine aufregende Zeit beginnen, denn ab sofort können sie mit zu Einsätzen fahren, wenn die Hilfe der Feuerwehr benötigt wird. In der Stadt Templin und ihren Ortsteilen, in Röddelin, Groß Dölln, Boitzenburg, Herzfelde und Gerswalde werden die Kameraden bereits erwartet, verstärken sie doch die Zahl der aktiven Helfer, die in den Wehren dringend gebraucht werden.

Hinter den fünf Frauen und neun Männer liegt eine harte Zeit. "Über sieben Wochen lang haben sie freitags und sonnabends in ihrer Freizeit ihre Truppmannausbildung absolviert. In dieser Grundausbildung erhalten sie das Rüstzeug eines Feuerwehrmanns", erklärte Stefan Hennig, Mitglied der Wehrführung in der Freiwilligen Feuerwehr Templin. Das richtige Verhalten bei Bränden genauso dazu wie bei Unfällen oder anderen technischen Hilfeleistungen.

Zwei Unfälle innerhalb weniger Stunden

(25.10.2016)

Zwei Unfälle innerhalb weniger Stunden

Seit zwei Wochen werden Templins Feuerwehrleute auf Trab gehalten. Immer wieder müssen sie Hilfe leisten, weil Autofahrer verunglückt sind. Zuletzt am Donnerstagabend.

Nach der Kollision zweier Autos auf der Ampelkreuzung in der Vietmannsdorfer Straße mussten die Templins Feuerwehrleute die Straße von Trümmerteilen beräumen.

Horst Skoupy Nach der Kollision zweier Autos auf der Ampelkreuzung in der Vietmannsdorfer Straße mussten die Templins Feuerwehrleute die Straße von Trümmerteilen beräumen.

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Gleich zweimal haben am Donnerstagabend die Pieper die Feuerwehrleute aus dem Feierabend gerissen. Kurz vor 18 Uhr mussten sie Richtung Lychen ausrücken. Auf der Landesstraße 23 war bei Albertshof ein Pkw verunglückt und im Straßengraben gelandet. Der Fahrer hatte sein Auto ohne Hilfe verlassen können, sagte Feuerwehr-Einsatzleiter Mirko Jeske. "Allerdings hatte der Mann ein 70-km/h-Schild umgefahren. Auf der Straße waren Flüssigkeiten aus dem Wagen ausgelaufen, die wir aufnehmen mussten", erklärte er.

Zwei Stunden später mussten sie erneut zum Gerätehaus. Auf einer Kreuzung zum Gewerbegebiet Süd waren in der Vietmannsdorfer Straße zwei Autos kollidiert. "Nach Aussagen von Unfallzeugen wollte ein Ford geradeaus über die Kreuzung in Richtung Vietmannsdorf. Ein Linksabbieger aus der Feldstraße hatte ihn offenbar nicht beachtet", so Jeske. Beide Fahrer blieben offenbar unverletzt. Die Feuerwehrleute musste die Unfallstelle absperren und die Straße von Trümmerteilen beräumen.

 

Mit diesen beiden Unfälle ist die Zahl solcher Hilfeleistungen der Feuerwehr in den vergangenen Tagen erneut angestiegen. In den letzten zehn Tagen mussten die Helfer zu insgesamt zehn Verkehrsunfällen ausrücken.

Unfall legt Verkehr lahm

(25.10.2016)

Unfall legt Verkehr lahm

Mitten auf einer viel befahrenen Kreuzung stießen in Templin zwei Autos zusammen. Zum Glück blieben die Insassen unverletzt.

An einem der Unfallfahrzeuge liefen Flüssigkeiten aus, die die Feuerwehrleute mit Bindemittel aufnehmen mussten.

Horst Skoupy An einem der Unfallfahrzeuge liefen Flüssigkeiten aus, die die Feuerwehrleute mit Bindemittel aufnehmen mussten.

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Auf der Bundesstraße 109 und einer Hauptverkehrsstraße in die Templiner Südstadt staute sich am Dienstagnachmittag der Verkehr. Grund dafür war ein Unfall, der sich auf einer verkehrsreichen Ampelkreuzung ereignet hatte. Zwei Pkw, ein Mazda und ein BMW, waren an dem Schnittpunkt von Friedrich-Engels-/Robert-Koch- und August-Bebel-Straße miteinander kollidiert. Glück im Unglück: Die Fahrer, die beide allein in ihren Autos saßen, blieben bei der Karambolage unverletzt.

"Ich habe den anderen Wagen einfach nicht beachtet", bekannte der Fahrer des Mazda, der von der Robert-Koch-Straße nach links in die Friedrich-Engels-Straße abbiegen wollte. Sein Unfallgegner war ihm entgegengekommen und wollte geradeaus über die Kreuzung.

 

Templins Feuerwehrleute, die alarmiert worden waren, hatten Mühe, die beiden Wagen voneinander zu trennen. "Sie hatten sich durch den Unfall ineinander verkeilt", erklärte Christopher Zahl, Einsatzleiter der Feuerwehr. Bevor der Verkehr wieder über die Kreuzung rollen konnte, mussten die Helfer ausgelaufene Flüssigkeiten mit Bindemittel aufnehmen.

 

Feuerwehr-Senioren gehen freiwillig zur Fahrschule

(25.10.2016)

Feuerwehr-Senioren gehen freiwillig zur Fahrschule

Mobilität ist wichtig, vor allem auch für ältere Menschen. Damit ehemalige Aktive fit im Verkehrsrecht sind, holten sie sich Hilfe.

Das Verkehrsrecht zu Tempo-30-Zonen ist eigentlich eindeutig. In Templins Innenstadt gibt es allerdings einige Besonderheiten, die Fahrlehrer Michael Klette den Feuerwehr-Senioren erläuterte.

Horst Skoupy Das Verkehrsrecht zu Tempo-30-Zonen ist eigentlich eindeutig. In Templins Innenstadt gibt es allerdings einige Besonderheiten, die Fahrlehrer Michael Klette den Feuerwehr-Senioren erläuterte.

Auto prallt gegen Baum

(25.10.2016)

Auto prallt gegen Baum

Die drei Insassen wurden verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht. Besonders verheerend: Die Tochter war schwanger.

Das Auto kam im Straßengraben an einem Baum zum Stehen. Die drei Insassen – Mutter, Sohn und schwangere Tochter – wurden bei dem Unfall verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Sigrid Werner Das Auto kam im Straßengraben an einem Baum zum Stehen. Die drei Insassen – Mutter, Sohn und schwangere Tochter – wurden bei dem Unfall verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht.

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Bei einem Verkehrsunfall am Sonnabendmorgen bei Lychen sind drei Personen verletzt worden. Sie waren in ihrem Auto samt Anhänger gegen 8 Uhr auf der Landesstraße 15 zwischen der Flößerstadt und Fürstenberg unterwegs, als sie nach einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn abkamen und im Straßengraben gegen einen Baum prallten.

Die alarmierten Einsatzkräfte kümmerten sich um die drei Insassen – die Mutter als Fahrerin, Tochter und Sohn. Die schwangere Tochter wurde vorsichtshalber mit Rettungshubschrauber ins Klinikum nach Neubrandenburg geflogen. Die Mutter hatte Gesichtsverletzungen und wurde mit dem Rettungswagen ebenfalls nach Neubrandenburg gebracht. Der Sohn kam zur Kontrolle ins Krankenhaus Templin.

 

Wie es zu dem Unfall kam, darüber konnten die Polizisten aus Gransee noch keine genaue Aussage machen. Die Feuerwehr Lychen sicherte den Unfallort ab. Ab 10.15 Uhr war die Landesstraße wieder freigegeben.

Großbrand entpuppt sich als kleines Holzfeuer

(25.10.2016)

Großbrand entpuppt sich als kleines Holzfeuer

Mit voller Besatzung rückte die Feuerwehr Lychen zum Firmengelände aus. Der Chef fiel aus allen Wolken wegen den unerwarteten Besuchs.

Dieser brennende Holzstapel auf einem Firmengelände war Auslöser für einen Großalarm der Feuerwehr.

Uwe Werner Dieser brennende Holzstapel auf einem Firmengelände war Auslöser für einen Großalarm der Feuerwehr.

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Nicht Gutes geahnt haben dürften die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Lychen, als sie am Dienstag kurz nach 8 Uhr alarmiert wurden. Ein Großbrand in der Friedhofspromenade war ihnen gemeldet worden. Mit voller Besatzung fuhren sie los. Doch vor Ort war von einem Großbrand weit und breit nichts zu sehen. Und zu löschen gab es auch nichts.

Geschäftsführer Uwe Stiehm von Metall-Holz-Kunststoff biss in seinem Büro gerade in sein Frühstücksbrot ab und fiel aus allen Wolken wegen des unerwarteten Einsatzes wegen des angeblichen Großbrandes. „Ich möchte mal wissen, wer den Alarm ausgelöst hat.“

 

Dann ließ er seinen Kaffeepott stehen, sein Frühstück liegen und zeigte den „Brandherd“ hinter einer der Hallen. „Wir haben hier unter Kontrolle ein kleines Holzfeuer abgebrannt. Ich bin völlig sicher, dass alles seine Ordnung hatte und dass keine Meldepflicht vorlag“, meinte er angesichts der geringen Größe der Feuerstelle

Ihr Schutzengel ist am Morgen schon hellwach

(25.10.2016)

Ihr Schutzengel ist am Morgen schon hellwach

Glück im Unglück hatte eine 50-jährige Autofahrerin bei einem schweren Verkehrsunfall am Sonntagmorgen. Während ihr Auto Totalschaden erlitt, überstand die Frau den Crash weitgehend unverletzt.

Mit einem Schrecken davon kam eine 50-Jährige bei einem schweren Unfall am Sonntagmorgen.

Jens Flehmer Mit einem Schrecken davon kam eine 50-Jährige bei einem schweren Unfall am Sonntagmorgen.

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Offenbar auf dem Weg zur Arbeit hatte eine 50-Jährige auf der Landstraße 216 in der Nähe vom Gut Gollin in Richtung Templin-Vietmannsdorf aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren. Die Frau war ohne Fremdeinwirkung von der Straße abgekommen, hatte dabei einen Telekom-Funkmast touchiert und war laut Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Templin schließlich im Wald direkt zwischen zwei Bäumen zum Stehen gekommen.

Die Rettungssanitäter, die schnell am Einsatzort waren, konnten die Frau lebend aus dem Fahrzeug bergen. Die 50-Jährige wurde umgehend zur Untersuchung ins Krankenhaus nach Eberswalde eingeliefert. Nach Angaben eines Polizeisprechers geht es der Frau gut.

Nachbarn lösen Großalarm aus

(25.10.2016)

Nachbarn lösen Großalarm aus

Der Geruch drang aus einer Wohnung. Die Mieterin reagierte zunächst nicht auf das Klingeln an der Tür.

Die Prenzlauer Einsatzkräfte rückten am frühen Mittwochabend zu einem Brand in die Dr.-Wilhelm-Külz-Straße aus. Dieser entpuppte sich jedoch als ein vergessener Topf auf dem Herd.

Sebastian Klaus Die Prenzlauer Einsatzkräfte rückten am frühen Mittwochabend zu einem Brand in die Dr.-Wilhelm-Külz-Straße aus. Dieser entpuppte sich jedoch als ein vergessener Topf auf dem Herd.

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Die Prenzlauer Feuerwehr ist am frühen Mittwochabend mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften zu einem Brand in die Dr.-Wilhelm-Külz-Straße ausgerückt. Auch Polizei und Notart waren schnell vor Ort. Besorgte Nachbarn hatten den Alarm ausgelöst, nachdem sie im Treppenaufgang beißenden Geruch wahrgenommen hatten. Der Gestank drang aus einer der Wohnungen.

Für Stadtbrandmeister Sven Wolf und seine Kameraden gab es allerdings nichts zu löschen. Wie sich herausstellte, hatte eine Mieterin einen Topf mit Fleisch auf dem angeschalteten Herd vergessen und war eingeschlafen. Die Frau wachte erst nach mehrfachem Klingeln an der Tür wieder auf.

 

Der Verkehr auf der Hauptverkehrsader der Stadt war nur kurzfristig durch die Einsatzfahrzeuge beeinträchtigt. Zahlreiche Schaulustige hatten sich auf den Balkonen und am Straßenrand versammelt, um dem Spektakel beizuwohnen.

Der Heilige Florian schützt wieder die Retter

(25.10.2016)

Der Heilige Florian schützt wieder die Retter

Der Heilige Florian gilt als Schutzpatron der Feuerwehr. Nach schwerem Unwetter über der Uckermark hatte die Statue des Heiligen jedoch selbst Hilfe gebraucht. Jetzt ist sie zurück.

Stadtbrandmeister Sven Wolf und sein Schutzpatron, der Heilige St. Florian. Nach der Restaurierung wacht der Heilige wieder in alter Schönheit über die Feuerwehrleute.

Sebastian Klaus Stadtbrandmeister Sven Wolf und sein Schutzpatron, der Heilige St. Florian. Nach der Restaurierung wacht der Heilige wieder in alter Schönheit über die Feuerwehrleute.

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Am 25. Juni brach ohne Vorwarnung ein schlimmes Unwetter über Prenzlau herein. dabei musste auch die Statue des Heiligen St. Florian, seines Zeichens Schutzpatron der Feuerwehr auf dem Hof der Wache, ebenfalls daran glauben. „Der wurde richtig in zwei Teile zerlegt“, berichtet Stadtbrandmeister Sven Wolf. „Da müssen unglaubliche Kräfte am Werk gewesen sein. Aber zum Glück sind wir nicht abergläubisch.“

Stuckateurmeister Roland Fink und dessen Sohn Rocco sorgten für die vollständige Wiederherstellung des Schutzpatrons. „Einfach unglaublich, wie die Beiden das hinbekommen haben, man kann überhaupt keine Bruchstellen mehr erkennen“, freut sich der Stadbrandmeister über die jetzt erfolgte Rückkehr des Heiligen.

 

Derzeit kämpft Wolf noch mit der Versicherung um die Erstattung der Kosten, die die Stadt zunächst übernahm. „Die von der Versicherung hatten im Internet einen Florian für 200 Euro gesehen und wollten uns nur 150 zahlen. Dabei kostete die Reparatur deutlich mehr.“

Windböe schleudert Biker auf Acker

(25.10.2016)

Windböe schleudert Biker auf Acker

Vorbeifahrende entdeckten den 18-Jährigen auf einem Feld zwischen Bandelow und Schönwerder. Er war schwer verletzt.

Rettungsdienst und Feuerwehr kümmerten sich um den verunglückten Biker.

Ines Markgraf Rettungsdienst und Feuerwehr kümmerten sich um den verunglückten Biker.

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Ein 18-jähriger Motorradfahrer ist am Mittwochnachmittag bei einem Verkehrsunfall zwischen Schönwerder und Bandelow schwer verletzt worden. Er geriet kurz hinter einer Kurve ins Schleudern, verlor die Kontrolle über die Maschine und raste auf den angrenzenden Acker. Nach ersten Befragungen hatte eine ziemlich starke Windböe den jungen Mann von der Straße gefegt. Kraftfahrer hatten den Schwerverletzten auf dem Feld entdeckt, sofort Erste Hilfe geleistet und den Rettungsdienst alarmiert. Den Unfall selbst hatte niemand beobachtet. Der Verunglückte wurde per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen.

„Der junge Mann war ansprechbar, hatte aber enorme Schmerzen in den Beinen“, schilderte Volker Glasow, Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Bandelow. Er und seine Kameraden sicherten den Unfallort ab und halfen bei der Bergung des Verletzten.

Feuerwehrverbände üben gemeinsam sicheres Fahren

(25.10.2016)

Feuerwehrverbände üben gemeinsam sicheres Fahren

Die Sparkasse Uckermark bringt Kameraden zusammen, die bisher allein ihren Weg gehen wollten.

Für das erste gemeinsame Projekt der Verbände ließ Wolfgang Janitschke eine Tafel anfertigen.

Monika Strehlow Für das erste gemeinsame Projekt der Verbände ließ Wolfgang Janitschke eine Tafel anfertigen.

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Mitte Juli 2017 werden Jugendwarte und Betreuer von Kindern und Jugendlichen der Jugendfeuerwehren ein Fahrsicherheitstraining im Driving Center Groß Dölln absolvieren. Abhängig von der Teilnehmerzahl stellt die Sparkasse Uckermark dafür maximal 5000 Euro bereit.

Damit wird das erste Projekt auf die Beine gestellt, das die zwei uckermärkischen Feuerwehrverbände seit ihrer Gründung vor über 25 Jahren zusammen umsetzen wollen. Zur Unterzeichnung der Sponsoringvereinbarung mit Sparkassenvorstand Wolfgang Janitschke waren die Vorsitzenden in die Hauptgeschäftsstelle nach Prenzlau gekommen: Wolfgang Drewlo, Chef des Feuerwehrverbandes des Landkreises Uckermark e. V. und sein Amtsbruder Lutz Timm, der seit eineinhalb Jahren den Uckermärkischen Feuerwehrverband Angermünde e. V. leitet.

 

Das geplante Fahrsicherheitstraining ist ein neuer Schritt der Feuerwehrverbände, dem möglicherweise weitere Vorhaben folgen werden. Solche Trainingsstunden auf dem Driving Center Groß Dölln absolvierten bisher nur aktive Kameraden sowie ein Großteil der Jugendwarte des Prenzlauer Verbandes.

Toni Wossniack, Vizejugendwart des Angermünder Verbandes, weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig es für die selbst jungen Jugendwarte mit wenig Fahrpraxis ist, die Fahrzeuge zu beherrschen. „Immer mit dem Bewusstsein um die Verantwortung für die mitfahrenden Kinder am Lenkrad zu sitzen, ist schon eine Herausforderung.“

Preis für Jugendfeuerwehr winkt

(25.10.2016)

Preis für Jugendfeuerwehr winkt

Beim Deutschen Engagementpreis kann in der Kategorie "Publikumspreis" für die Jugendfeuerwehr Prenzlau abgestimmt werden.

Dank Jugendwartin Christina Hartwich hat der Kameraden-Nachwuchs nun die Chance auf den Deutschen Engagementpreis.

Privat Dank Jugendwartin Christina Hartwich hat der Kameraden-Nachwuchs nun die Chance auf den Deutschen Engagementpreis.

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Die Würdigung des freiwilligen Einsatzes - das steht für den Initiator vom Bündnis für Gemeinnützigkeit des Deutschen Engagementpreises im Fokus der Auszeichnung. In diesem Jahr hat nun auch die Jugendfeuerwehr der Kreisstadt um Jugendwartin Christina Hartwich die Chance, für ihren unermüdlichen Einsatz belohnt zu werden.

Jetzt sind die Uckermärker gefragt. Noch bis zum 31. Oktober kann unter www.deutscher-engagementpreis.de für die Jugendfeuerwehr Prenzlau in der Kategorie "Publikumspreis" abgestimmt werden. Dem Sieger winkt ein Preisgeld in Höhe von 10 000 Euro. Die Preisverleihung findet am 5. Dezember, dem internationalen Tag des Ehrenamtes, in Berlin statt.

 

 

Umgestürzte Eiche beschäftigt Feuerwehrleute

(25.10.2016)

Umgestürzte Eiche beschäftigt Feuerwehrleute

Ein Baum krachte am Dienstagvormittag zwischen Templin und Vietmannsdorf auf die Straße. Zum Glück passierte niemandem etwas. Doch die Sperre beiseite zu räumen, erwies sich als schwieriger als gedacht.

Feuerwehrleute beseitigen die Baumsperre zwischen Templin und Vietmannsdorf.

Christopher Zahl Feuerwehrleute beseitigen die Baumsperre zwischen Templin und Vietmannsdorf.

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Ein umgestürzter Baum hat am Dienstagvormittag über eine Stunde lang Templins Feuerwehrleute beschäftigt. Sie waren alarmiert worden, weil er die Durchfahrt auf der Landstraße zwischen Templin und Vietmannsdorf versperrte. Solche Hindernisse beiseite zu räumen, ist für die Kameraden normalerweise Routine. Nicht aber in diesem Fall.

"Der Baum hatte sich gespalten. Ein Teil war auf die Straße gefallen. Der andere Teil drohte jederzeit umzustürzen", schilderte Einsatzleiter Christopher Zahl die Situation. Seine Leute hätten das Baumstück auf der Straße nicht beseitigen können, ohne sich dabei selbst zu gefährden. Zahl forderte deshalb zunächst einen Forstfachmann an, der die Eiche fachgerecht fällte. Danach konnte auch die Straße beräumt werden. Mithilfe der Feuerwehr-Drehleiter sägten die Helfer darüber hinaus Äste benachbarter Bäume ab, die der umgestürzte Baum geknickt hatte.

 

Ob die Eiche ein erstes Opfer der Herbststürme war, blieb zunächst noch offen.

Hilfe der Feuerwehr kann richtig ins Geld gehen

(04.10.2016)

Hilfe der Feuerwehr kann richtig ins Geld gehen

Längst nicht alle Einsätze der Helfer sind kostenfrei. Die Stadt Lychen regelt jetzt neu, was wann für Mensch und Maschine bezahlt werden muss.

Für das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug der Lychener Wehr, das zum Beispiel bei Unfällen zum Einsatz kommt, sollen künftig 315 Euro pro Stunde fällig werden.

Horst Skoupy Für das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug der Lychener Wehr, das zum Beispiel bei Unfällen zum Einsatz kommt, sollen künftig 315 Euro pro Stunde fällig werden.

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Die Flößerstadt passt ihre "Satzung über die Erhebung von Kostenersatz und Entgelten bei Einsätzen der Freiwilligen Feuerwehr Lychen" an. In ihr ist geregelt, in welchen Fällen die Bürger zur Kasse gebeten werden. Das ist vor allem dann der Fall, wenn Einsätze fahrlässig oder vorsätzlich ausgelöst werden. Die derzeit gültige Satzung stammt aus dem Jahr 2002.

Ob die Bürger der Stadt künftig tiefer in die Tasche greifen müssen, bleibt indes abzuwarten. Das liegt daran, dass die Kostenstruktur stark vereinfacht wurde. Werden nach der bislang gültigen Satzung jedes Fahrzeug, jedes Strahlrohr oder jedes technische Gerät, einzeln berechnet, gelten künftig pauschale Kosten für die einzelnen Fahrzeuge. Günstiger wird für die Bürger auf jeden Fall der Einsatz der Feuerwehrleute. Gelten bisher gestaffelte Beträge von 15, 20 und 25 Euro je nach Dienstgrad, sollen künftig pauschal 15 Euro je Stunde für alle Dienstgrade in Rechnung gestellt werden. Abgerechnet wird übrigens im Minutentakt.

 

Die Mitglieder des Hauptausschusses haben den Entwurf für die angepasste Satzung am Montagabend einstimmig bestätigt. Am 10. Oktober entscheiden die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung darüber.

52-Jährige eilt Freizeitkapitän in Not zu Hilfe

(04.10.2016)

52-Jährige eilt Freizeitkapitän in Not zu Hilfe

Brigitte Bluhm überlegte nicht lange, nachdem sie einen Hilferuf auf dem Fährsee in Templin vernommen hatte. Sie schwang sich in ihr Kajak und wollte einfach nur helfen.

Mit einem Präsentkorb konnten sich Christopher Zahl (links), Mirko Jeske und Simon Weber (von rechts) am vergangenen Sonnabend bei Brigitte Bluhm für ihren beherzten Einsatz bedanken.

Jenny Stock Mit einem Präsentkorb konnten sich Christopher Zahl (links), Mirko Jeske und Simon Weber (von rechts) am vergangenen Sonnabend bei Brigitte Bluhm für ihren beherzten Einsatz bedanken.

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Eine späte Ehrung konnten Templiner Feuerwehrleute jetzt an die Frau bringen. Brigitte Bluhm aus Templin war einem Mann auf einem brennenden Boot auf dem Templiner Fährsee zu Hilfe geeilt. "Ich hatte seine Hilferufe gehört und bin gleich ans Ufer gelaufen", erinnerte sie sich. Ohne lange zu überlegen, schwang sich die 52-Jährige in das Kajak der Familie und paddelte auf das Boot zu. Doch je näher sie kam, um so breiter wurde das Grinsen des Mannes im Boot. "Das ist nur eine Übung", gab ihr Simon Weber von der Feuerwehr Templin zu verstehen, bedankte sich aber für ihre Hilfe. Das war vor 14 Tagen.

Für Christopher Zahl und Mirko Jeske von der Templiner Feuerwehr war der Fall allerdings noch nicht erledigt. "Ein solches couragiertes Handeln ist leider nicht für alle selbstverständlich. Wir fanden, dass die beherzte Aktion von Brigitte Bluhm eine besondere Anerkennung verdient hat", so Zahl.

 

Doch das ganze erwies sich schwieriger als gedacht. Denn zunächst konnten die Feuerwehrleute die Helferin nicht ausfindig machen. Sie kannten nicht einmal ihren Namen. Erst ein Facebook-Aufruf brachte sie auf die richtige Spur. Am vergangenen Freitag konnten sie mit ihr Kontakt aufnehmen und am Sonnabend überreichten sie der Templinerin einen Präsentkorb.

Feueralarm am Altersheim

(27.09.2016)

Feueralarm am Altersheim

Ein Großaufgebot an Rettungsfahrzeugen sorgte Sonntagvormittag für Aufsehen in Prenzlau. Drei Feuerwehrautos und ein Krankenwagen fuhren in Richtung des Seniorenzentrums in der Schwedter Straße.

Minuten nach der Alarmierung stand das erste Löschfahrzeug vorm Heim.

Claudia Marsal Minuten nach der Alarmierung stand das erste Löschfahrzeug vorm Heim.

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Mit Blaulicht und Sirenengeheul rückte die Prenzlauer Feuerwehr am Sonntag kurz vor 11 Uhr aus. Die Pieper hatten den Kameraden einen Alarm der Brandmeldeanlage des Seniorenzentrums "Dr. Margarete Blank" angezeigt. Drei Löschfahrzeuge und ein Krankenwagen machten sich daraufhin sofort auf den Weg in die Schwedter Straße. Doch die Retter konnten wenig später bereits abziehen. Die sensible Technik hatte offenbar wieder einmal falschen Alarm gegeben. Löschbedarf bestand nicht. Und auch Bewohner und Personal waren zu keiner Zeit in Gefahr, weshalb der Einsatz abgebrochen wurde. Bei den Anwohnern indes war das Geschehen nicht unbemerkt geblieben. Zahlreiche Schaulustige verfolgten den Einsatz aus der Ferne mit. Die Heimbewohner selbst bewahrten Ruhe. Von Panik keine Spur. Für sie war vermutlich wichtig, dass die Helfer so schnell vor Ort gewesen waren. Und das an einem sonnigen Sonntag, an dem die meisten ehrenamtlichen Feuerwehrleute bestimmt anderes geplant hatten als einen Einsatz.

Zwei Verletzte bei Verkehrsunfall

(27.09.2016)

Zwei Verletzte bei Verkehrsunfall

Für Aufregung sorgte am Donnerstagmorgen ein Pkw auf der  B 109 in Prenzlau. Beide Insassen mussten im Krankenhaus behandelt werden.

Mit dieser demolierten Front kam der Pkw noch bis auf die Stettiner Straße. Dann endete die Fahrt.

Melanie Zimmermann Mit dieser demolierten Front kam der Pkw noch bis auf die Stettiner Straße. Dann endete die Fahrt.

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Für Autofahrer auf der Stettiner Straße in Richtung Göritz wurde es am Donnerstagmorgen kurzzeitig einspurig. Grund war ein Pkw, der auf Höhe der Abzweigung "Zu den Bahngleisen" die Fahrbahn blockierte. Feuerwehr, Notarzt und Polizei waren im Einsatz, denn beide Insassen  wurden bei dem Crash verletzt und mussten zur weiteren Behandlung ins Prenzlauer Kreiskrankenhaus gebracht werden.

Nach bisherigen Erkenntnissen war ein Reifen geplatzt, so dass der Pkw bereits im Bereich Franz-Wienholz-Straße/Schwarzer Weg frontal gegen einen Laternenpfahl prallte. Der 22-jährige Fahrer versuchte noch die Fahrt mit dem demolierten Pkw fortzusetzen, doch als Qualm aus dem Motor stieg, war Schluss.

Feuerwehr legt Ölsperre am Kanal

(27.09.2016)

Feuerwehr legt Ölsperre am Kanal

Eine Stunde lang konnten Boote die Templiner Schleuse nicht nutzen. Der Verursacher der Öllache ist noch nicht gefasst. Es gibt aber einen Verdacht.

Die Kameraden legten eine Ölsperre aus.

Jenny Stock Die Kameraden legten eine Ölsperre aus.

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Bevor die Templiner Feuerwehr am Mittwochmittag zur Absicherung der Sprengmaßnahme nach Gollin ausrückte, musste sie bereits einmal Hilfe leisten. Am Templiner Kanal war ein Ölteppich gemeldet worden. Gemeinsam mit vier Mitgliedern der Wasserwacht legten die 20 Kameraden der Feuerwehr eine Sperre um die etwa 250 Quadratmeter große Öllache, berichtete Einsatzleiter Christopher Zahl. Zudem musste das Mühlenfließ abgeriegelt werden. Für die Dauer der Sicherungsarbeiten durften Boote von 11.30 bis 12.30 Uhr die Schleuse nicht passieren. Die Ölsperre wird nun etwa 24 Stunden liegenbleiben müssen, bis das Bindemittel das Öl aufgesogen hat. „Wir werden es danach abschöpfen und fachgerecht entsorgen“, sagte Christopher Zahl.

Wer der Verursacher des Ölteppichs ist, ist noch unklar. Zahl vermutete anhand der Verbreitung des Öls unterhalb und oberhalb der Schleuse, dass es sich um ausgelaufenes Benzin eines Fahrzeugs von der über die Schleusenbrücke führenden Straße handelt.

Crash zur Morgenstunde

(27.09.2016)

Crash zur Morgenstunde

Blaulicht am Morgen: Die Retter rasten Freitagfrüh in Prenzlau in die Stettiner Straße. Dort waren zwei Autos zusammengestoßen.

Viel Blech lag nach dem Crash auf der Straße.

Claudia Marsal Viel Blech lag nach dem Crash auf der Straße.

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Im morgendlichen Berufsverkehr sind am Freitag in Prenzlau zwei Autos zusammengestoßen. Gekracht hatte es gegen 8 Uhr in der Stettiner Straße/Ecke Kietzstraße in dem Bereich vor der alten Kreisverwaltung. Beteiligt waren ein schwarzer VW Transporter und ein roter Hyndai Kombi, in dem Vater und Sohn saßen. Die Rettungskräfte waren innerhalb kürzester Zeit vor Ort. Die Prenzlauer Feuerwehr rückte ebenfalls aus, weil aus den Fahrzeugen Kraftstoff ausgelaufen war und beseitigt werden musste.
Die Polizei leitete den Verkehr an der Unfallstelle vorbei, so dass große Beeinträchtigungen ausblieben. Im Nachgang war in der Wache zu erfahren, dass der Crash zum Glück nur leicht verletzte Personen zur Folge gehabt habe. Passanten hatten ein laut weinendes Kind beobachtet, das im benachbarten Friseursalon vom Notarzt betreut wurde und Schlimmstes befürchtet. Doch der Junge hatte durch den Zusammenprall vermutlich nur einen Schock erlitten. Als Ursache wird ein Vorfahrtsfehler beim Abbiegen vermutet. Der Sachschaden beläuft sich auf circa 10 000 Euro.

Nagelneues Feuerwehrauto ist nicht einsatzbereit

(27.09.2016)

Nagelneues Feuerwehrauto ist nicht einsatzbereit

Die Röddeliner Ortswehr bekam ein modernes Löschfahrzeug. Die Kameraden fühlten sich geehrt, doch schnell machte sich Ernüchterung breit.

Maschinist Stefan Schulz (rechts) und Röddelins Ortsvorsteher Ulrich Bräuer zeigen, wo der Schuh drückt: Die Feuerlöschkreiselpumpe und die Druckzumischpumpe funktionieren nicht.

Sigrid Werner Maschinist Stefan Schulz (rechts) und Röddelins Ortsvorsteher Ulrich Bräuer zeigen, wo der Schuh drückt: Die Feuerlöschkreiselpumpe und die Druckzumischpumpe funktionieren nicht.

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Seit Februar 2014 steht ein nagelneues Tanklöschfahrzeug im Gerätehaus der Röddeliner Ortswehr. Nutzen können es die ehrenamtlichen Helfer jedoch nicht wie gedacht, denn die Technik funktioniert nicht so, wie es die Bedingungen für Dorfwehren verlangen. Mit Schaumbeimischungen können die Feuerwehrleute nicht arbeiten. Die sind beispielsweise bei technischen Hilfeleistungen beispielsweise bei Wald- und Feldbränden nötig, um die Verdunstung des Löschwasser zu bremsen.

Sand und Schmutz im Löschwasser, das bei Wald- und Feldbränden oft aus naheliegenden Seen oder Löschteichen geholt werden muss, setzen sich in der sensiblen Technik fest und blockieren diese. Für die Kameraden kann es im Einsatzfall gefährlich werden, wenn sie sich auf das einwandfreie Funktionieren der Feuerlöschkreiselpumpe und der Druckzumischungsanlage verlassen.

 

Im November dieses Jahres läuft die Gewährleistungsfrist aus. Die Stadt Templin sieht Land und Hersteller in der Verantwortung. Wenn bis Mitte Oktober keine Beseitigung der technischen Probleme erfolgt ist, will die Kommune gegen den Hersteller vor Gericht ziehen.

Feuer im Asylbewerberheim

(27.09.2016)

Feuer im Asylbewerberheim

Für Aufsehen gesorgt hat am Mittwochabend in Prenzlau ein Großeinsatz der Feuerwehr. Mehrere Einsatzfahrzeuge rasten mit Blaulicht zur Asylbewerberunterkunft in der Brüssower Allee 99. Dort drang zu diesem Zeitpunkt dichter Qualm aus der Küche.

Hier war Öl in Brand geraten. Doch durch das schnelle Eintreffen der Feuerwehr wurde Schlimmeres verhindert.

Claudia Marsal Hier war Öl in Brand geraten. Doch durch das schnelle Eintreffen der Feuerwehr wurde Schlimmeres verhindert.

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Wer selbst kocht, wird wissen, wie schnell das gehen kann: Man stellt einen Topf auf den Herd, gießt Öl rein und ist dann einen Moment abgelenkt... So erging es am Mittwochabend einem Flüchtling in Prenzlau. Der junge Mann wollte in der Unterkunft an der Brüssower Allee 99 Abendessen zubereiten. Was dann passierte, ist noch nicht abschließend geklärt. Fakt ist nur, dass es wenig später qualmte in der Küche. Auf den Piepern der Feuerwehrleute aus Prenzlau lief die Information "Gebäudebrand groß" auf. Sie rückten gegen 18.30 Uhr aus. Gleichzeitig alarmiert wurde die Dedelower Ortswehr. Wenig später rasten 24 Kameraden zum Unglücksort. Doch dort war die Lage nicht ganz so prekär, wie erwartet. Die Bewohner hatten bereits das Gebäude verlassen. Mehrere Feuerwehrleute gingen unter Atemschutz in die zugequalmte Küche und holten den brennenden Topf heraus. Jörg Brämer, Sprecher des Landkreises, resümierte: "Das Feuer hat zum Glück nicht übergegriffen. Die Küche ist weiterhin benutzbar bis auf den betroffenen Herd, der heute noch repariert wird. Auch der benutzte Feuerlöscher ist bereits ersetzt worden."

Es bleibt beim Sprint zum Löschfahrzeug

(27.09.2016)

Es bleibt beim Sprint zum Löschfahrzeug

Die Grunewalder Feuerwehrleute hatten ganz fest damit gerechnet, dass sich in diesem Jahr endlich ihre Bedingungen im Gerätehaus verbessern. Daraus wird jedoch nichts. Die Stadt muss die Arbeiten für den Umbau noch einmal neu ausschreiben.

Diesen Weg werden die Grunewalder Feuerwehrleute länger als gedacht nehmen müssen: von der Umkleide in der ehemaligen Schwesternstation bis hin zum Gerätehaus. Das sorgt für Ärger.

Horst Skoupy/Archiv Diesen Weg werden die Grunewalder Feuerwehrleute länger als gedacht nehmen müssen: von der Umkleide in der ehemaligen Schwesternstation bis hin zum Gerätehaus. Das sorgt für Ärger.

Bräutigam lässt im Notfall sogar seine Angetraute stehen

(27.09.2016)

Bräutigam lässt im Notfall sogar seine Angetraute stehen

Die Baumgartener Feuerwehrleute nehmen ihr Ehrenamt sehr ernst. Wenn die Pflicht ruft, rasen sie los. So war es auch bei der Hochzeitsfeier von Raik und Caroline Knorr. Als die Sirene schrillte, waren die Frauen plötzlich unter sich.

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen – das musste auch Braut Caroline bei ihrer Hochzeitsfeier erfahren. Als die Piper schrillten, tauschten ihr frisch angetrauter Ehemann Raik (Dritter von links) und die anderen männlichen Gäste ihre Festrobe gegen die Feuerwehrkluft und eilten zum Verkehrsunfall. 

Julia Rheinländer Erst die Arbeit, dann das Vergnügen – das musste auch Braut Caroline bei ihrer Hochzeitsfeier erfahren. Als die Piper schrillten, tauschten ihr frisch angetrauter Ehemann Raik (Dritter von links) und die anderen männlichen Gäste ihre Festrobe gegen die Feuerwehrkluft und eilten zum Verkehrsunfall. 

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Caroline und Raik Knorr feierten ihre Hochzeit ausgelassen im Feuerwehrgerätehaus von Baumgarten und schnitten gerade die dreistöckige Torte an, als die Sirene schrillte. Die Feuerwehrleute wurden zu einem Verkehrsunfall auf der nahe gelegenen Autobahn 20 gerufen. Da gab es kein Pardon: Der frisch gebackene Ehemann und seine Kameraden zogen in Windeseile die Uniformen an und rasten los. Die Braut und einige Frauen blieben allein im Gerätehaus, mitten während des Festes.

"Da half alles nichts, Menschenleben gehen vor", findet der frisch gebackene Ehemann. Seine Angetraute und Mutter ihrer beiden Kinder war im ersten Moment enttäuscht. Doch dann nahm die 21-Jährige die unerwartete Situation gelassen. Schließlich wusste sie vor dem Ja-Wort, auf wen sie sich eingelassen hatte. Ihr Liebster machte schon als Steppke bei den Blaumännern mit und kennt heute als Atemschutzträger auch die schrecklichen Situationen, in die die Kameraden geraten können. Als die Mannschaft zwei Stunden später wieder einrückte, war die Braut froh, ihren Raik wiederzuhaben. Umringt von der Einsatzgruppe konnte endlich die  Buttercremetorte verspeist werden.

Nächtliches Essen verbrannt

(27.09.2016)

Nächtliches Essen verbrannt

Qualm aus einer Wohnung im Templiner Wohngebiet Vorstadtbahnhof rief die Feuerwehr auf den Plan. Der Einsatz endete zwar glimpflich, doch für den Brandverursacher ist noch lange nicht alles vorbei.

Der Feuerwehr gelang es, den Brand rasch zu löschen.

Jan-Philipp Strobel Der Feuerwehr gelang es, den Brand rasch zu löschen.

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Von Feuerwehrsirenen sind die Templiner im Wohngebiet Vorstadtbahnhof in der Nacht zu Sonnabend aus dem Schlaf gerissen worden. In der Ringstraße drang Qualm aus einem der oberen Stockwerke. Die Retter holten einen 52-Jährigen aus der Wohnung, löschten in der Küche einen Brand und lüfteten.

Der Mann hatte  auf dem Kochherd einen Topf vergessen und war eingeschlafen, hieß es von der Polizei am Sonntag. Mit Verdacht auf Rauchvergiftung kam er ins Krankenhaus. Weitere Personen wurden bei der Rauchentwicklung offenbar nicht verletzt. Die Polizei ermittelt jetzt wegen fahrlässiger Brandstiftung.

Feuer an der Skaterbahn

(30.08.2016)

Feuer an der Skaterbahn

13-jähriger Junge greift zum Handy und verhindert so Schlimmeres am Prenzlauer Georg-Dreke-Ring.

Der Stadtbrandmeister in Aktion. Sven Wolf reichte ein Handfeuerlöscher, um den kleinen Flächenbrand nahe dem Prenzlauer Bürgerhaus zu löschen.

Armin Gehrmann Der Stadtbrandmeister in Aktion. Sven Wolf reichte ein Handfeuerlöscher, um den kleinen Flächenbrand nahe dem Prenzlauer Bürgerhaus zu löschen.

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Das hätte wahrlich ins Auge gehen und ein großflächiger Brand werden können. Aber zum Glück gab es da jemanden, der trotz seines jungen Alters genau wusste, was zu tun ist. Als der 13-jährige Robbie Czech Freitagnachmittag mit seinen Freunden zur kleinen Skaterbahn zwischen dem Bürgerhaus am Prenzlauer Georg-Dreke-Ring  und dem Bahndamm kam, entdeckte er eine brennende Rasenfläche. "Ich habe gleich zu meinem Handy gegriffen und die Feuerwehr angerufen. Das Feuer kam an der Böschung schon oben bei den Sträuchern an", schildert er kurze Zeit später dem Uckermark Kurier. Einsatzleiter Sven Wolff von der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau reichte ein Trockenlöscher, um die Glut im Keim zu ersticken. Von der Polizei bekam der 13-Jährige ein Lob für sein sofortiges Handeln und richtiges Verhalten.

Autorennen stellt Kameraden auf die Probe

(30.08.2016)

Autorennen stellt Kameraden auf die Probe

Am Sonnabend probten die Feuerwehren im Amtsbereich Brüssow den Ernstfall. Bei der Übung mussten sie zwar nur Puppen aus den Wracks retten. Doch sie wussten, wie schnell die Realität sie einholen kann.

Die Kameraden mussten eine verletze Person aus dem Autowrack bergen.

Sebastian Klaus Die Kameraden mussten eine verletze Person aus dem Autowrack bergen.

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Mehrere Autowracks, in denen eingeklemmte Personen zu vermuten waren – so stellte sich am Sonnabend die Situation für die Kameraden der freiwilligen Feuerwehren aus dem Amt Brüssow dar. Sie waren auf das Gelände des ehemaligen Trockenwerks gerufen worden, nachdem sie die Meldung „Verletzte nach illegalem Autorennen auf einem Betriebshof“ erhalten hatten. Für die Retter war klar, dass es sich bei dem Einsatz lediglich um eine Übung handelte. Dennoch gaben sie alles. Ihre Aufgabe: Sicherung der Gefahrenstelle und möglichst schnelle und fachgerechte Bergung der Verletzten.

Lothar Sprötge, Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Brüssow, und seine Helfer hatten die Situation so realistisch wie möglich gestaltet. Sie wissen, dass Verkehrsunfälle häufig passieren und dass im Notfall jeder Handgriff sitzen muss. Erst recht, wenn Kameraden aus mehreren Wehren bei einem Einsatz Hand in Hand arbeiten müssen.

Schwerverletzter mit Hubschrauber abtransportiert

(30.08.2016)

Schwerverletzter mit Hubschrauber abtransportiert

Ein Unglück ereignete sich im Templiner Gewerbegebiet Süd. Zwei Firmen wurden evakuiert, das Gelände weiträumig abgesperrt.

Das Templiner Gewerbegebiet Süd wurde Freitagnachmittag weiträumig abgesperrt.

Horst Skoupy Das Templiner Gewerbegebiet Süd wurde Freitagnachmittag weiträumig abgesperrt.

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Sirenengeheul durchdrang am Freitagnachmittag die Kurstadt. Rettungskräfte eilten zum Gewerbegebiet Süd. Dort soll sich auf dem Gelände der Firma Behälter Brandschutz Anlagentechnik (BBA) Müller GmbH eine Gasflasche entzündet haben und unter entsprechendem Druck außer Kontrolle geraten sein. Dabei, so nach ersten Informationen des Uckermark Kurier, sei Acetylengas ausgetreten. In weiterer Folge kam es zu einer Kettenreaktion, so dass sich circa 150 Gasflaschen entzündeten. Bei dem Unglück, so schilderte Heiko Seyffahrt, Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Templin, wurde ein Firmenmitarbeiter so schwer verletzt, dass er mit dem Rettungshubschrauber zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus geflogen werden musste. Zwei im Gewerbegebiet ansässigen Firmen wurden vorsorglich evakuiert, das Gelände großräumig abgeriegelt.

Drei Autos krachen ineinander

(23.08.2016)

Drei Autos krachen ineinander

Ein schreiendes Kleinkind versetzte die Retter in helle Aufregung. Durch einen kleinen Trick der Sanitäter beruhigte es sich aber ganz schnell.

Ein Verkehrsunfall legte Sonnabendmittag den Verkehr auf der A 11 lahm. Drei Autos waren ineinander gefahren.

Sebastian Klaus Ein Verkehrsunfall legte Sonnabendmittag den Verkehr auf der A 11 lahm. Drei Autos waren ineinander gefahren.

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Ein Verkehrsunfall auf der Autobahn 11 hat Sonnabendmittag gegen 12.20 Uhr für einen kilometerlangen Stau gesorgt. Drei Autos krachten nahe der Anschlussstelle Gramzow ineinander. Wie die Autobahnpolizei in Bernau mitteilte, war Ursache des Auffahrunfalls ein abruptes Bremsmanöver kurz vor einem Autobahnschild. Die nachfolgenden Kraftfahrer konnten nicht mehr rechtzeitig bremsen oder ausweichen, sodass es zum Zusammenstoß kam.

Der Unfallverursacher sowie der Fahrer des unmittelbar folgenden Autos wurden bei dem Aufprall leicht verletzt. Sie wurden noch vor Ort behandelt. Während die beiden ihre Reise nicht fortsetzen konnten, wurde der dritte Pkw nur leicht beschädigt und war noch fahrbereit.  Da aus einem der Fahrzeuge Flüssigkeit auslief, war die freiwillige Feuerwehr mit zwei Einsatzfahrzeugen vor Ort. Der Gesamtschaden des Unfalls beläuft sich nach Polizeiangaben auf etwa 15 000 Euro.

 

In der Folge kam es zu einem weiteren Auffahrunfall. Glück im Unglück: Mehrere Rettungssanitäter außer Dienst waren zufällig vor Ort. Sie kümmerten sich sofort um die Verletzten. In einem der Fahrzeuge saß ein anderthalbjähriges Kind. Durch dessen laute Schreie gingen die Sanitäter zunächst davon aus, dass es durch die Kollision verletzt worden war. Das bewahrheitete sich nicht. Dem Kleinkind war wie den anderen Insassen glücklicherweise nichts passiert. Es beruhigte sich schnell wieder, nachdem es von den Sanitätern mit einem Plüschteddy beschenkt worden war.

Staub löst Großalarm am Einkaufszentrum aus

(23.08.2016)

Staub löst Großalarm am Einkaufszentrum aus

Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr eilen mit heulenden Sirenen am Freitagvormittag Richtung Schafgrund.

Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau während eines Einsatzes in Prenzlau.

Heiko Schulze Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau während eines Einsatzes in Prenzlau.

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Die Brandmeldeanlage im Einkaufszentrum Marktkauf am Prenzlauer Schafgrund löste Freitagvormittag Alarm aus. Über die Leitstelle wurde die Freiwillige Feuerwehr in der Kreisstadt angefordert. Als die Kameraden mit drei Fahrzeugen vor Ort anrückten, konnten sie jedoch recht schnell wieder Entwarnung geben. "Bei Bauarbeiten im Kellerbereich kam es zu einer großen Staubentwicklung. Die Brandmelder in diesem Bereich waren zwar abgeschaltet. Aber der Staub zog in einen der Nebenräume, wo dann der Brandmelder ausgelöst worden war", berichtete Einsatzleiter Sven Wolf. 

Generell sei die Feuerwehr froh, durch Brandmelde-Technik schnell informiert zu werden. "Aber allein in diesem Jahr waren wir bereits rund 40 Mal im Einsatz, ohne am Ort der Alarmierung wirklich gebraucht zu werden." Wenn die Kameraden nicht aktiv werden müssen, ist solch ein Einsatz für den Eigentümer des Gebäudes kostenpflichtig. Anders sieht es aus, wenn es wirklich einen Brand gegeben hätte, so Wolf.

Feuer hält Kleingärtner in Atem

(23.08.2016)

Feuer hält Kleingärtner in Atem

Ein Brand zwischen Blindower Tor und Turmcarre sorgte Sonntagnachmittag für Aufregung in der Kreisstadt. Niemand glaubt, dass die Flammen sich zufällig entzündet haben.

Die Flammen brennen lichterloh.

Heiko Schulze Die Flammen brennen lichterloh.

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Aufmerksamen Kleingärtnern und dem Einsatz der ehrenamtlichen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau war es Sonntagnachmittag zu verdanken, dass Schlimmeres verhindert werden konnte. Unmittelbar neben der Anlage mit neun Kleingärten am Stadtmauerrundweg war ein Feuer ausgebrochen. Die Sträucher und der vorhandene Reisig brannten wie Zunder. Das Feuer drohte auf die benachbarte kleine Festwiese der Kleingärtner mit Geräteschuppen überzugreifen.  Kleingärtner und Feuerwehrleute bekämpften die Flammen von zwei Seiten, so dass diese schließlich unter Kontrolle gebracht werden konnten. Inzwischen wurden erste Ermittlungen wegen des Verdachtes auf Brandstiftung aufgenommen. Mögliche Hinweise zur Brandursache nimmt die Polizeiinspektion Uckermark entgegen.

Autofahrerin leicht verletzt

(23.08.2016)

Autofahrerin leicht verletzt

Unaufmerksamkeit hat am Montagabend zu einem Unfall in Templin geführt. Drei Fahrzeuge waren darin verwickelt.

Der VW-Polo, das mittlere Fahrzeug, kam nach dem Aufprall auf den Grünstreifen neben der Straße ab.

Horst Skoupy Der VW-Polo, das mittlere Fahrzeug, kam nach dem Aufprall auf den Grünstreifen neben der Straße ab.

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Ein Auffahrunfall unterbrach am Montagabend jäh den Feierabendverkehr nahe Templin. Auf der Landesstraße 23 war der Fahrer eines Ford auf einen vor ihm fahrenden VW-Polo aufgefahren, informierte die Polizei vor Ort. Durch die Wucht des Aufpralls fuhr dieser Pkw in der Folge gegen einen Audi. Die Polizei geht von einem Unfall durch Unaufmerksamkeit aus. "Ich hatte nicht mehr rechtzeitig bremsen können", gab der Fahrer des Ford an.

Notarzt und Rettungssanitäter versorgten zwei der insgesamt acht Insassen. Ein Kind erlitt leichte Verletzungen, die ambulant im Rettungswagen versorgt wurden. Die Fahrerin des Audi brachten die Mitarbeiters des Rettungsdienste vorsorglich zur Untersuchung ins Templiner Krankenhaus.

 

Feuerwehrleute aus Templin und Milmersdorf beseitigten ausgelaufenes Öl und Betriebsstoffe auf der L 23. Bis Polizisten die Unfallstelle vermessen hatten, blieb die Landesstraße für den Verkehr voll gesperrt.

Beim Abbiegen Auto übersehen

(23.08.2016)

Beim Abbiegen Auto übersehen

Die L 23 in Milmersdorf war am Donnerstagmittag Schauplatz eines Verkehrsunfalls. Zwei Personen wurden dabei verletzt.

Nach der Kollision kam die Fahrerin des Audi von der Straße ab und landete auf einer Grünfläche.

Horst Skoupy Nach der Kollision kam die Fahrerin des Audi von der Straße ab und landete auf einer Grünfläche.

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Zwei Fahrzeuge sind am Donnerstagmittag auf der viel befahrenen Landesstraße 23 in Milmersdorf kollidiert. Der Fahrer eines Kleinbusses übersah beim Linksabbiegen offenbar, dass er von einem Audi überholt wurde. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem die Autofahrerin von der Fahrbahn abkam und auf einer Grünfläche landete.

Nach Polizeiangaben hatte die Frau, die aus Richtung Ahrensdorf kam, noch vor dem Ortseingangsschild Fahrzeuge überholt. Der Kleinbus scherte an der Einmündung zur Alten Templiner Straße aus.

 

Rettungsdienst und Feuerwehr wurden zu dem Unfall gerufen. Die Autoinsassen konnten ihre Fahrzeuge jedoch ohne Hilfe der Feuerwehrleute verlassen. Zwei Personen brachten die Helfer des Rettungsdienstes vorsorglich ins Krankenhaus. Die L 23 wurde halbseitig gesperrt, was zu einem Stau führte.

Seniorin kommt mit Schrecken davon

(16.08.2016)

Seniorin kommt mit Schrecken davon

Für Aufregung sorgte am Mittwochmorgen der Einsatz von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei in Templins Prenzlauer Allee. Zum Glück sah alles gefährlicher aus, als es am Ende war.

Die Feuerwehrleute setzten vorsorglich Atemschutzgeräte auf, bevor sie in die Wohnung gingen.

Horst Skoupy Die Feuerwehrleute setzten vorsorglich Atemschutzgeräte auf, bevor sie in die Wohnung gingen.

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Der Schreck war einer Seniorin noch anzusehen, als alles schon vorbei war. Die ältere Dame musste am Mittwochmorgen mit ansehen, wie Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten in ihre Wohnung in der Prenzlauer Allee in Templin liefen. Draußen standen Helfer des Rettungsdienstes bereit.

Die Seniorin hatte am Morgen in ihrer Küche gekocht und dann wohl den Topf auf dem Herd vergessen, als sie das Haus verließ, hieß es vor Ort von der Polizei. Den Nachbarn war starker Qualm aufgefallen, der aus dem offenen Küchenfenster drang. Zum Glück hatte einer von ihnen einen Schlüssel, so konnte er die Tür öffnen. Er nahm den Topf vom Herd und brachte ihn nach draußen.

 

Zwischenzeitlich wurde die Feuerwehr alarmiert. "Wir haben die Küche mit einer Wärmebildkamera kontrolliert, vor allem die Hängeschränke über dem Herd", schilderte Feuerwehreinsatzleiter Christopher Zahl. Mit einem Belüftungsgerät sorgten die Kameraden dafür, dass die Küche wieder rauchfrei war. Nach dem Einsatz konnte Seniorin wieder in ihre Wohnung zurück.

Mann vom Auto des Freundes überrollt

(16.08.2016)

Mann vom Auto des Freundes überrollt

Notarzt und Sanitäter können nicht mehr viel tun für den Senior. Er erlag in der Rettungsstelle seinen Verletzungen.

Kurz nach 15 Uhr wurde die Prenzlauer Feuerwehr zur Unfallstelle gerufen.

Monika Strehlow Kurz nach 15 Uhr wurde die Prenzlauer Feuerwehr zur Unfallstelle gerufen.

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Wie tragisch das jüngste Treffen zweier befreundeter Ehepaare am Dienstagnachmittag endete, hatte niemand von ihnen ahnen können. Als einer der Männer am Stadtrand von Prenzlau seinen Wagen einparken wollte, fuhr er aus bisher ungeklärter Ursache gegen seinen Bekannten. Der Kleinwagen überrollte den Senior, der dabei schwere Verletzungen erlitt. Rettungskräfte aus dem Prenzlauer Krankenhaus und der Feuerwehr rasten zur Unglücksstelle.

Die Einsatzkräfte entschieden, den Rettungshubschrauber zu rufen. Allerdings konnte der Pilot aufgrund des unwegsamen Geländes nicht an der Unglücksstelle landen und musste auf einen Platz an der Landesstraße 25 ausweichen. Dazu wurde die Fahrbahn vor dem Stadtausgang in Richtung Fürstenwerder gesperrt.

 

Doch waren alle Bemühungen der Ärzte und Retter vergeblich. Kurz darauf verstarb der Mann in der Rettungsstelle des Prenzlauer Krankenhauses. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Retter suchen Wald nach verletztem Quadfahrer ab

(16.08.2016)

Retter suchen Wald nach verletztem Quadfahrer ab

Eine abendliche Geländefahrt wurde für einen 26-Jährigen zum Verhängnis. Er wich in einem Waldstück bei Tangersdorf einem Reh aus. Die Folgen waren fatal. Die Polizei schickte ein Großaufgebot an Suchtrupps in das unübersichtliche Gelände und in die Luft.

Zum Einsatz kamen auch Hubschrauber.

Luftrettung Zum Einsatz kamen auch Hubschrauber.

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Diese abendliche Geländefahrt wird ein 26-Jähriger so schnell wohl nicht vergessen. Wie Gerald Pillkuhn, Sprecher der Polizeiinspektion Uckermark, mitteilte, war er am Donnerstagabend mit seinem Quad auf einem geschotterten Weg in einem Waldstück zwischen Tangersdorf und Lychen unterwegs, als ihm ein Reh über den Weg lief und ihn im wahrsten Sinne des Wortes aus der Bahn warf. Der junge Mann hatte noch versucht, dem Tier auszuweichen, was aber nicht klappte. Er kam mit seinem Geländefahrzeug nach links vom Waldweg ab und überschlug sich dann. Offensichtlich unter Schock und verletzt sei er dann losgelaufen, schilderte Gerald Pillkuhn. Irgendwie muss es dem Mann gelungen sein, einen Notruf abzusetzen.

Da der Verletzte seinen genauen Standpunkt aber nicht bestimmen konnte und das Waldgebiet recht groß und unübersichtlich war, setzte die Polizei ein Großaufgebot an Suchkräften in Gang, um den Quadfahrer zu finden. Fünf Streifenwagen und die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Densow waren im Einsatz. Darüber hinaus überflogen Polizeihelikopter und Rettungshubschrauber das Terrain. Letztlich konnten die Trupps den 26-Jährigen nach einer guten halben Stunde gegen 20.20 Uhr entdecken. Er hatte sich bei dem Sturz mit dem Quad einen Unterschenkel gebrochen und wurde ins Krankenhaus gebracht.

Auto schlittert frontal gegen einen Güllewagen

(16.08.2016)

Auto schlittert frontal gegen einen Güllewagen

Nach einem Unfall blieb die L 25 bei Drense fast zwei Stunden voll gesperrt. Ein Pkw war auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern geraten.

Nach dem Zusammenprall eines Pkw mit einem Fäkalientransporter eilten Rettungskräfte nach Drense.

Monika Strehlow Nach dem Zusammenprall eines Pkw mit einem Fäkalientransporter eilten Rettungskräfte nach Drense.

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Ein verletzter Fahrer, Totalschaden an seinem Dienst-Pkw und ein Fäkalientransporter, der abgeschleppt werden musste: So zeigte sich den Rettungskräften die Situation am Freitagvormittag auf der Landesstraße 25 zwischen Prenzlau und Schmölln. Rettungskräfte und Polizei eilten zur Unfallstelle. Der Fahrer konnte zwar aus eigenen Kräften aus dem Auto steigen, musste dennoch mit dem Rettungshubschrauber ins Eberswalder Krankenhaus geflogen werden.

Sein Mitarbeiter sei aus der Rechtskurve getragen worden, erzählte der Firmenchef, während sein Kollege von den Ärzten versorgt wurde. Kurz darauf konnte Notarzt Dr. Henning Blaier, der die Flugrettung in Angermünde leitet, den Geschäftsführer beruhigen: Dem Verunglückten gehe es entsprechend gut und er sei ansprechbar.

 

Der Fahrer war aus Schmölln kommend auf regennasser Fahrbahn in einer Rechtskurve ins Schleudern geraten und frontal auf den Transporter geprallt.

15-Jähriger schwer verletzt

(09.08.2016)

15-Jähriger schwer verletzt

Ein Firmenauto kam in einer Kurve von der regennassen Straße ab und prallte gegen einen Baum. Der Fahrer musste seinen jungen Beifahrer aus dem Fahrzeug befreien.

Das Fahrzeug prallte gegen einen Baum.

Ines Markgraf Das Fahrzeug prallte gegen einen Baum.

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Eine Kurve im Ausgang Wichmannsdorf in Richtung Boitzenburg wurde einem Fahrer aus Strasburg am Donnerstag gegen 7 Uhr zum Verhängnis. Mit seinem Kleintransporter mit dem Ortskennzeichen VG war er von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Er konnte seinen schwer verletzten Beifahrer aus dem Fahrzeug ziehen. Simone Seidel war eine der Ersthelfer. Die 51-Jährige Retzowerin war mit ihrem Fahrzeug der Bäckerei Möller auf dem Weg nach Gollmitz. Sie versuchte den 15-Jährigen zu beruhigen und ihm Mut zuzusprechen. Hartmut Neumann aus Wichmannsdorf half mit einer Decke aus. Der Rettungsdienst kam wenige Minuten später zum Einsatz, der Notarzt wurde mit dem Rettungshubschrauber eingeflogen. 

Für den 19-jährigen Fahrer wurde ein zweiter Krankenwagen nachalarmiert, so Einsatzleiter Tom Wiese von der Boitzenburger Feuerwehr. Rund 15 Kameraden aus Boitzenburg, Wichmannsdorf und Haßleben waren im Einsatz. Die Straße war mehr als eine Stunde gesperrt.

Retter suchen Wald nach verletztem Quadfahrer ab

(09.08.2016)

Retter suchen Wald nach verletztem Quadfahrer ab

Eine abendliche Geländefahrt wurde für einen 26-Jährigen zum Verhängnis. Er wich in einem Waldstück bei Tangersdorf einem Reh aus. Die Folgen waren fatal. Die Polizei schickte ein Großaufgebot an Suchtrupps in das unübersichtliche Gelände und in die Luft.

Zum Einsatz kamen auch Hubschrauber.

Luftrettung Zum Einsatz kamen auch Hubschrauber.

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Diese abendliche Geländefahrt wird ein 26-Jähriger so schnell wohl nicht vergessen. Wie Gerald Pillkuhn, Sprecher der Polizeiinspektion Uckermark, mitteilte, war er am Donnerstagabend mit seinem Quad auf einem geschotterten Weg in einem Waldstück zwischen Tangersdorf und Lychen unterwegs, als ihm ein Reh über den Weg lief und ihn im wahrsten Sinne des Wortes aus der Bahn warf. Der junge Mann hatte noch versucht, dem Tier auszuweichen, was aber nicht klappte. Er kam mit seinem Geländefahrzeug nach links vom Waldweg ab und überschlug sich dann. Offensichtlich unter Schock und verletzt sei er dann losgelaufen, schilderte Gerald Pillkuhn. Irgendwie muss es dem Mann gelungen sein, einen Notruf abzusetzen.

Da der Verletzte seinen genauen Standpunkt aber nicht bestimmen konnte und das Waldgebiet recht groß und unübersichtlich war, setzte die Polizei ein Großaufgebot an Suchkräften in Gang, um den Quadfahrer zu finden. Fünf Streifenwagen und die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Densow waren im Einsatz. Darüber hinaus überflogen Polizeihelikopter und Rettungshubschrauber das Terrain. Letztlich konnten die Trupps den 26-Jährigen nach einer guten halben Stunde gegen 20.20 Uhr entdecken. Er hatte sich bei dem Sturz mit dem Quad einen Unterschenkel gebrochen und wurde ins Krankenhaus gebracht.

Drei Autos in Unfall verwickelt

(09.08.2016)

Drei Autos in Unfall verwickelt

Wer am Sonnabendnachmittag auf der B 109 durch Templin wollte, der brauchte Geduld. Nach einem Crash ging auf der Hauptverkehrsstraße nichts mehr.

Zwei der drei am Unfall beteiligten Fahrer brachte der Rettungsdienst vorsorglich ins Krankenhaus.

Horst Skoupy Zwei der drei am Unfall beteiligten Fahrer brachte der Rettungsdienst vorsorglich ins Krankenhaus.

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Ein Unfall legte am Sonnabendnachmittag den Verkehr auf der Bundesstraße 109 lahm. Drei Fahrzeuge waren darin verwickelt. Nach Polizeiangaben hatte eine VW Golf-Fahrerin in der Prenzlauer Allee wegen eines Astes auf der Straße bremsen müssen. Der Fahrer eines nachfolgenden Wagens konnte auf der regennassen Straße nicht mehr rechtzeitig bremsen, wollte noch ausweichen, prallte dann aber doch auf den VW. Zu seinem Unglück kam ihm auch noch ein Opel entgegen, in den der Wagen auch noch krachte. Die Helfer des Rettungsdienstes brachten zwei der Autofahrer vorsorglich zur Untersuchung ins Templiner Krankenhaus. Alle drei Wagen waren nicht mehr fahrbereit.

Auch Helfer der Templiner Feuerwehr kamen zum Einsatz. Alle Insassen konnten indes nach dem Unfall ihre Fahrzeuge ohne fremde Hilfe verlassen. So mussten die Feuerwehrleute lediglich bei den Unfallwagen die Batterien abklemmen und die Straße von Splittern und herumliegenden Autoteilen beräumen. Nach der Unfallaufnahme durch die Polizei zogen sie einen der Wagen mit einer Seilwinde an die Seite und schoben den Opel von der Straße. Damit war eine Fahrbahn auf der Bundesstraße 109 frei und die Polizei konnte den Verkehr, der sich weit auf beiden Seiten der Straße gestaut hatte, nach gut einer Stunde wechselseitig an der Unfallstelle vorbei leiten.

Ölfilm sorgt für Feuerwehreinsatz

(02.08.2016)

Ölfilm sorgt für Feuerwehreinsatz

Kleine Ursache, große Wirkung. Ein Bootsführer verlor etwas Benzin. Ein anderer hat es gesehen, und schon waren Blaulichter auf dem Wasser.

Kurz vor der Templiner Schleuse war der Verursacher für den Ölalarm auf dem Eichwerder gefunden.

Horst Skoupy Kurz vor der Templiner Schleuse war der Verursacher für den Ölalarm auf dem Eichwerder gefunden.

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Augenzeugen haben am Montagnachmittag wegen eines Ölfilms auf dem Templiner Stadtsee die Feuerwehr alarmiert. Sie beobachteten, wie ein Bootsführer mit Barnimer Kennung an einem Steg auf dem Eichwerder Benzin verlor und dennoch weiterfuhr. Die Ölspur breitete sich sofort auf dem Stadtsee aus.

Die Helfer der Templiner Wehr brachten ihr Feuerwehrboot zu Wasser, doch ein aufwendiger Einsatz blieb ihnen erspart. „Nach Aussage des Bootsführers ist ungefähr eine halbe Tasse Sprit ausgelaufen. Eine solche Menge ist viel zu gering, als dass wir sie aufnehmen können“, erläuterte Einsatzleiter Stefan Hennig. Zumal die Bewegungen der Boote auf dem Eichwerder dafür gesorgt hatten, dass sich der Ölfilm schnell verteilte.

 

Die Feuerwehrleute sorgten dafür, dass der Verursacher an den Steg zurückkehrte. Er war in Richtung Schleuse gefahren. Die Kameraden informierten die Beamten der Wasserschutzpolizei, die die Personalien des Bootsführers aufnahmen.

19-Jährige bei Unfall verletzt

(02.08.2016)

19-Jährige bei Unfall verletzt

Einen unfreiwilligen Stopp mussten am Freitagmorgen Autofahrer zwischen Ahrensdorf und Milmersdorf einlegen. Dort war ein junge Frau verunglückt.

Feuerwehrleute hatten den Wagen der 19-Jährigen wieder auf seine vier Räder gestellt.

Horst Skoupy Feuerwehrleute hatten den Wagen der 19-Jährigen wieder auf seine vier Räder gestellt.

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Die regennasse Fahrbahn der Landesstraße 23 ist einer jungen Frau zum Verhängnis geworden. Sie wollte am Freitagmorgen mit ihrem Kleinwagen von Milmersdorf in Richtung Ahrensdorf fahren. Doch kurz vor dem Ortseingang verlor sie offenbar nach einer Kurve die Gewalt über ihren Wagen. Sie kam nach rechts von der Fahrbahn ab, das Auto überschlug sich und landete auf der Seite im Straßengraben..

Unmittelbar nach dem Unglück kamen der 19-Jährigen zwei Autofahrer zu Hilfe und halfen ihr aus dem Wrack. Helfer des alarmierten Rettungsdienste kümmerte sich um die Verletzte.  Während des Rettungseinsatzes und der Unfallaufnahme durch die Polizei blieb die Straße voll gesperrt, danach leiteten Polizisten den Verkehr wechselseitig an der Unfallstelle vorbei.

Feuer drohte auf andere Gebäude überzugreifen

(26.07.2016)

Feuer drohte auf andere Gebäude überzugreifen

Grund für ein Feuer in Prenzlau war wahrscheinlich Unrat, das sich entzündet hat. Die Feuerwehr rückte mit drei Fahrzeugen aus, um den Schuppenbrand zu löschen.

Vor dem brennenden Schuppen lag eine Menge Unrat. Darauf und auf das Haus daneben drohte der Brand überzugreifen.

Armin Gehrmann Vor dem brennenden Schuppen lag eine Menge Unrat. Darauf und auf das Haus daneben drohte der Brand überzugreifen.

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In den späten Nachmittagsstunden des Sonnabends wurde die Prenzlauer Feuerwehr zu einem Einsatz in der Straße An der Schnelle gerufen. Zwei Mitarbeiter eines gerade bei der Arbeit befindlichen Pflegedienstes hatten die Feuerwehr benachrichtigt.

Ein Schuppen, der unmittelbar an ein Wohnhaus grenzt, brannte. Qualmwolken stiegen empor und verbreiteten beißenden Geruch. Das Entstehen eines größeren Brandherdes sowie das eventuelle Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus wussten die Kameraden zu verhindern.

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Polizei ermittelt jetzt nach der Ursache

Der Schuppen steht auf einem gegenwärtig nicht genutztem Grundstück. Das Haus vor ihm wurde vor Monaten abgerissen. Dort drohten Mauerteile auf den Gehweg und die Straße zu stürzen. Anwohner berichteten, dass aus dem Haus daneben einige Unbelehrbare immer wieder Dreck und sogar Chinaböller herunter warfen. Die Polizei sei davon schon informiert worden. Aber es habe sich trotz mehrerer Beschwerden nichts geändert.

„Wenn das so ist, wird sich wahrscheinlich bei trockenem Wetter der Unrat im Schuppen entzündet haben“, so Stadtbrandmeister Sven Wolf. Wegen der ungeklärten Brandentstehung rief er die Polizei hinzu. Diese ermittelt jetzt.

Feuerwehr wegen Wohnungsexplosion alarmiert

(26.07.2016)

Feuerwehr wegen Wohnungsexplosion alarmiert

In Alarmbereitschaft versetzt wurde die Freiwillige Feuerwehr Prenzlau in der Nacht von Donnerstag auf Freitag. Ein vermeintlicher Großbrand entpuppte sich jedoch als harmlos.

Glimpflich davon kamen die Bewohner des Hauses in der Gartenstraße.

Sebastian Klaus Glimpflich davon kamen die Bewohner des Hauses in der Gartenstraße.

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Ein vermeintlicher Großbrand in einer Wohnung an der Gartenstraße nach einer Explosion hat in der Nacht zu Freitag Großalarm bei der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau ausgelöst. Höchste Alarmbereitschaft, die Kameraden der Feuerwehr Dedelow wurden zur Unterstützung angefordert.

Der Einsatzort lag in unmittelbarer Nähe der Wache, sodass das betroffene Haus schnell erreicht war. Im ersten Obergeschoss sollte es brennen. Nur war von einem Großbrand nichts zu sehen. Was war geschehen? Eine Familie hatte zu später Stunde noch am eigenen Herd gekocht. Das Bratfett war dabei heiß geworden und hatte einen sogenannten Fettbrand verursacht. Hätte die Familie nun panisch reagiert und zum Wasser als Löschmittel gegriffen, wäre es vermutlich tatsächlich zum Großbrand gekommen.

 

Stattdessen löschte die Familie mit Deckeln und Tüchern und konnte so den Brand selbst eindämmen. Als die Feuerwehr eintraf, fand sie lediglich Fettreste auf dem Küchenboden vor.

An den Autobahnen 11 und 20 aufgerüstet

(26.07.2016)

An den Autobahnen 11 und 20 aufgerüstet

Pünktlich zum verkehrsreichen Ferienstart erhielt die Stützpunktfeuerwehr Verstärkung. Diese ist auch dringend notwendig.

Das neue Tanklöschfahrzeug der Stützpunktfeuerwehr in Gramzow bietet für den Notfall 4000 Liter Löschwasser und 500 Liter Schaummittel.

Heiko Schulze Das neue Tanklöschfahrzeug der Stützpunktfeuerwehr in Gramzow bietet für den Notfall 4000 Liter Löschwasser und 500 Liter Schaummittel.

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Zwei Autobahnabschnitte, das Autobahndreieck Uckermark, die Tankstelle in Hohengüstow, Schulen, Betriebe und zahlreiche Wohnhäuser – im Ernstfall sind die 53 ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden der Stützpunktfeuerwehr Gramzow voll gefordert. Seit Jahresbeginn rückten sie bereits zu 46 Einsätzen, darunter 17 Verkehrsunfälle und zehn Brände, aus, rechnet Ortswehrführer Danny Ruthenburg hoch. So ist das neue Tanklöschfahrzeug TLF 4000-ST, das am Wochenende übergeben wurde, sehr willkommen. Ausgestattet ist dieses unter anderem mit 4000 Liter Löschwasser, 500 Litern Schaummittel und einem ordentlichen Lichtmast.

Großeinsatz am Nacktbadestrand ausgelöst

(26.07.2016)

Großeinsatz am Nacktbadestrand ausgelöst

Sirenengeheul schreckte Montagmittag die Badegäste am Unteruckersee auf. Südlich der FKK-Badesstelle wurde eine Person im Wasser vermisst.

Helle Aufregung herrschte an den Kap-Badestellen am Ostufer des Unteruckersees.

Heiko Schulze Helle Aufregung herrschte an den Kap-Badestellen am Ostufer des Unteruckersees.

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Die Rettungsleitstelle reagierte unverzüglich, nachdem sie am Montag ein Notruf über einen vermissten Schwimmer im Unteruckersee erreicht hatte. Bekleidung war am FFK-Badestrand aufgefunden worden, doch von deren Besitzer gab es weit und breit keine Spur. Ein Rettungshubschrauber suchte aus der Luft den östlichen Ufer- und Wasserbereich ab, während die ehrenamtlichen Kräfte der freiwilligen Feuerwehr zwei Boote zu Wasser ließen. Die Zeit arbeitete gegen die Retter, doch plötzlich gab es Entwarnung: Der Vermisste war bei seinen Sachen wieder aufgetaucht. Der 75-Jährige war über eine Stunde in Richtung Seelübbe joggen gewesen und wollte von der Badestelle aus ins erfrischende Wasser springen.

Vermisster beobachtete ahnunglos seine Rettung

(26.07.2016)

Großeinsatz am Uckersee:

Vermisster beobachtete ahnunglos seine Rettung

Verlassene Bekleidung am FKK-Strand, um die sich stundenlang niemand kümmerte, ließ Schlimmes befürchten. Doch dann erlebten die Rettungskräfte eine überraschende Wendung.

Dieser 75-jährige Prenzlauer hatte den Rettungseinsatz aus der Ferne verfolgt. Dabei hatte er zunächst keine Ahnung davon, dass nach ihm gesucht wurde.

Heiko Schulze Dieser 75-jährige Prenzlauer hatte den Rettungseinsatz aus der Ferne verfolgt. Dabei hatte er zunächst keine Ahnung davon, dass nach ihm gesucht wurde.

Auto hinterlässt meterlange Ölspur

(26.07.2016)

Auto hinterlässt meterlange Ölspur

Für Feuerwehrleute aus der Gemeinde Boitzenburger Land musste der Start ins Wochenende am Freitagabend warten. Ihr Hilfe wurde in Suhrhof gebraucht.

Über gut 600 Meter zog sich die Ölspur entlang der Pflasterstraße nach Suhrhof bei Klaushagen.

Horst Skoupy Über gut 600 Meter zog sich die Ölspur entlang der Pflasterstraße nach Suhrhof bei Klaushagen.

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"An die Besen" hieß es am Freitagabend kurz vor 20 Uhr für Helfer der freiwilligen Feuerwehren in der Gemeinde Boitzenburger Land. Ihre Aufgabe: Eine wenige Zentimeter breite, aber gut 600 Meter lange Ölspur musste von ihnen mit Bindemittel abgestreut und mit Straßenbesen verteilt werden. Verloren hatte das Motorenöl ein blauer Mercedes älteren Baujahrs. Warum der Wagen havarierte, ist indes unklar.

Feuerwehren aus Warthe, Klaushagen und Boitzenburg waren zu der Ölspur gerufen worden, die sich von der Landesstraße 217 bis nach Suhrhof bei Klaushagen zog - eine Fleißaufgabe für die gut 20 Kameraden auf der wenig befahrenen Pflasterstraße. Insgesamt elf Sack Bindemittel verteilten sie über die gesamte Länge der Ölspur, informierte Einsatzleiter Uwe Rissmann von der Warther Feuerwehr. Nach knapp einer Stunde konnten sie ihren Einsatz beenden, dann hatten auch sie Feierabend.

Kollision auf der Kreuzung

(26.07.2016)

Kollision auf der Kreuzung

Kein gutes Ende nahm der Tag am Sonnabend für die Insassen zweier Kraftfahrzeuge. Sie verunglückten am Stadtrand von Templin.

Nach einem Vorfahrtsfehler waren auf der Kreuzung am Gewerbegebiet Süd in Templin diese beiden Wagen zusammengestoßen.

Horst Skoupy Nach einem Vorfahrtsfehler waren auf der Kreuzung am Gewerbegebiet Süd in Templin diese beiden Wagen zusammengestoßen.

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Mit Verletzungen musste am Samstagabend der Fahrer eines Pkw vom Rettungsdienst ins Templiner Krankenhaus gebracht werden. Sein Wagen war wenige Minuten zuvor auf der Kreuzung am Gewerbegebiet Süd mit einem VW-Kleinbus zusammengestoßen. Die fünf Insassen des VW kamen mit dem Schrecken davon, eine Person erlitt nach Angaben der Polizei leichte Verletzungen.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der VW auf der Hauptstraße stadtauswärts in Richtung Vietmannsdorf unterwegs. Von der Feldstraße näherte sich ein Ford mit Berliner Kennzeichen der Ampelkreuzung. Offenbar wollte er geradeaus Richtung Gewerbegebiet fahren. Zum Zeitpunkt des Unfalls war die Ampelanlage nicht in Betrieb, allerdings funktionierte das gelbe Blinklicht auf der Nebenstraße, so die Polizei. Auf der Kreuzung stießen dann beide Wagen zusammen. Warum der Fahrer des Ford den VW übersah, dazu konnte die Polizei vor Ort keine Angaben machen.

 

Bei dem Unfall waren aus einem der beiden Wagen viel Öl und Betriebsstoffe ausgelaufen, Fahrzeugteile lagen auf der Kreuzung verstreut. Feuerwehrleute aus Templin beseitigen die Unfallspuren. Die Kreuzung blieb für knapp eine Stunde gesperrt. Kraftfahrern konnten sie indes stadtauswärts über die Abbiegespuren passieren.

Ölfilm sorgt für Feuerwehreinsatz

(26.07.2016)

Ölfilm sorgt für Feuerwehreinsatz

Kleine Ursache, große Wirkung. Ein Bootsführer verlor etwas Benzin. Ein anderer hat es gesehen, und schon waren Blaulichter auf dem Wasser.

Kurz vor der Templiner Schleuse war der Verursacher für den Ölalarm auf dem Eichwerder gefunden.

Horst Skoupy Kurz vor der Templiner Schleuse war der Verursacher für den Ölalarm auf dem Eichwerder gefunden.

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Augenzeugen haben am Montagnachmittag wegen eines Ölfilms auf dem Templiner Stadtsee die Feuerwehr alarmiert. Sie beobachteten, wie ein Bootsführer mit Barnimer Kennung an einem Steg auf dem Eichwerder Benzin verlor und dennoch weiterfuhr. Die Ölspur breitete sich sofort auf dem Stadtsee aus.

Die Helfer der Templiner Wehr brachten ihr Feuerwehrboot zu Wasser, doch ein aufwendiger Einsatz blieb ihnen erspart. „Nach Aussage des Bootsführers ist ungefähr eine halbe Tasse Sprit ausgelaufen. Eine solche Menge ist viel zu gering, als dass wir sie aufnehmen können“, erläuterte Einsatzleiter Stefan Hennig. Zumal die Bewegungen der Boote auf dem Eichwerder dafür gesorgt hatten, dass sich der Ölfilm schnell verteilte.

 

Die Feuerwehrleute sorgten dafür, dass der Verursacher an den Steg zurückkehrte. Er war in Richtung Schleuse gefahren. Die Kameraden informierten die Beamten der Wasserschutzpolizei, die die Personalien des Bootsführers aufnahmen

Unfall auf schnurgerader Straße

(12.07.2016)

Unfall auf schnurgerader Straße

Ein junger Mann hat auf der B 109 die Gewalt über seinen Wagen verloren. Plötzlich lag das Auto im Straßengraben auf der Seite.

Nach dem Unfall auf der B 109 kümmerte sich der Rettungsdienst um die verletzte Beifahrerin.

Horst Skoupy Nach dem Unfall auf der B 109 kümmerte sich der Rettungsdienst um die verletzte Beifahrerin.

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Die Insassen eines VW Golf sind am frühen Freitagnachmittag auf der Bundesstraße 109 verunglückt. Während der 20-jährige Fahrer unverletzt blieb, mussten ein Notarzt und Helfer des Rettungsdienste die Beifahrerin noch am Unfallort versorgen. Anschließend wurde sie zur Untersuchung ins Prenzlauer Krankenhaus gebracht.

Nach Aussagen der Polizei vor Ort war der junge Mann mit seinem Wagen in Richtung Haßleben unterwegs. Kurz hinter der Abfahrt Groß Sperrenwalde kam er auf schnurgerader Strecke nach rechts von der Fahrbahn ab und geriet auf den Grünstreifen. Offenbar hatte er noch versucht gegenzulenken, doch bei dem Manöver verlor er vollends die Kontrolle über das Auto. Der Wagen landete im Straßengraben und kippte auf die Beifahrerseite.

 

Neben Rettungsdienst und Polizei wurden auch Feuerwehren aus der Gemeinde Nordwestuckermark zu dem Unfall gerufen. Als die Helfer am Unfallort eintrafen, hatten die beiden Insassen das Fahrzeug bereits verlassen. Die Kameraden richteten den Wagen wieder auf und sicherten der Unfallstelle. Warum der 20-Jährige von der Fahrbahn abkam, ist nach Polizeiangaben noch unklar. Die genaue Ursache muss noch untersucht werden, hieß es. Das Auto musste abgeschleppt werden. Polizisten leiteten den Verkehr an der Unfallstelle wechselseitig vorbei.

Junge Autofahrer überleben Horrorunfall leicht verletzt

(12.07.2016)

Junge Autofahrer überleben Horrorunfall leicht verletzt

Kurz vor Gramzow ging am Samstagabend nichts mehr. Ein 19-Jähriger hatte die Gewalt über seinen Wagen verloren und war verunglückt.

Kurz vor dem Ortseingang von Gramzow kam es am Sonnabend zu einem schweren Unfall.

Sebastian Klaus Kurz vor dem Ortseingang von Gramzow kam es am Sonnabend zu einem schweren Unfall.

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Echtes Glück im Unglück hatten am späten Sonnabend ein Autofahrer und seine Beifahrerin bei einem schweren Verkehrsunfall. Aus Richtung Hohengüstow kommend, war der 19-jährige Fahrer gegen 22.15 Uhr auf der Gramzower Straße kurz vor dem Ortseingang von Gramzow aufgrund überhöhter Geschwindigkeit links von der Straße abgekommen. Der Wagen überschlug sich mehrere Male und landete anschließend in einem angrenzenden Feld, schilderte die Polizei den Unfallhergang.

Der Fahrer und seine 17-jährige Beifahrerin wurden leicht verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Am Fahrzeug entstand ein Sachschaden von rund 2000 Euro, so die Polizei. Ihren Angaben zufolge war Alkohol nicht im Spiel. Die Straße musste während des Einsatzes von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei voll gesperrt werden.

Auf diese Helfer verlassen sich die Lychener

(12.07.2016)

Feuerwehrjubiläen im Doppelpack:

Auf diese Helfer verlassen sich die Lychener

Blaulichter und Sirenen verheißen oft nichts Gutes. Ausnahmen bestätigen die Regel. Einen solchen Sonderfall gab es am Sonnabend in der Flößerstadt. Die Einwohner und ihre Gäste feierten ihre Feuerwehrleute.

Mit einem Festmarsch durch die Flößerstadt zur zünftigen Musik der Schalmeienkapelle Geesow begann das Feuerwehrjubiläum.

Horst Skoupy Mit einem Festmarsch durch die Flößerstadt zur zünftigen Musik der Schalmeienkapelle Geesow begann das Feuerwehrjubiläum.

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Feste muss man feiern, wie sie fallen. Die Lychener hatten am Sonnabend allen Grund dazu. Ihre Vorfahren hatten 1906 - nach einem verheerenden Brand - die erste freiwillige Feuerwehr aus der Taufe gehoben. Der 110. Jahrestag dieses denkwürdigen Ereignisses war ihnen Anlass genug, sich und die heutigen Helden der Feuerwehr zu feiern. Und damit die Party doppelt so viel Spaß macht, klinkte sich gleich noch ein weiterer Jubilar ein: Der Kreisfeuerwehrverband des Landkreises Uckermark e. V. ist dem Teenager-Alter entwachsen und nunmehr 20 Lenze.

Kein Jubiläum ohne Ständchen: Dafür fühlten sich die Lychener Stadtmusikanten, die Mädchen und Jungen der Pannwitz-Grundschule sowie der Kita "Cohrs-Stift" zuständig. Und auch die Gratulanten aus den Feuerwehren Boitzenburg und Templin kamen nicht mit leeren Händen. Während die Boitzenburger den Festgästen einen Blick auf fünf Jahrzehnte Feuerwehrmode gestatteten, heizten die Templiner ihnen mächtig ein. In einer beeindruckten Show demonstrierten sie, wie rasend schnell ein Feuer im Wohnzimmer um sich greift, und was alles passieren muss, bis die Feuerwehrleute die Flammen löschen können.

 

Mit einem Feuerwehrball für jedermann klangen am Abend die beiden Jubiläen aus.

Feuerwehrleute retten verletztem Seeadlerweibchen das Leben

(05.07.2016)

Feuerwehrleute retten verletztem Seeadlerweibchen das Leben

Die Kameraden aus Wittstock/Schapow und Zernikow bewiesen, dass in der Not Verlass auf sie ist. Ein Autofahrer hatte einen in Panik geratenen Greifvogel an der B 198 sitzen sehen und die Retter alarmiert – bevor ein Fahrzeug das seltene Tier erwischte.

Mit einem Kescher fing Dr. Lutz Urzynicok (links) das Seeadlerweibchen ein, das im hohen Maisfeld Schutz gesucht hatte. Die Feuerwehrleute fixierten Schnabel und Beine, um keine Verletzungen zu riskieren.

Ivonne Hackbarth Mit einem Kescher fing Dr. Lutz Urzynicok (links) das Seeadlerweibchen ein, das im hohen Maisfeld Schutz gesucht hatte. Die Feuerwehrleute fixierten Schnabel und Beine, um keine Verletzungen zu riskieren.

Baum stürzt auf Radweg

(05.07.2016)

Baum stürzt auf Radweg

Templin blieb am Sonnabend vom Sturm fast verschont. Doch in der Nacht zu Sonntag gab es dann einen Notruf vom Lübbesee.

Die Templiner Kameraden beim Nachteinsatz.

Horst Skoupy Die Templiner Kameraden beim Nachteinsatz.

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Während das Unwetter Prenzlau am Wochenende fest im Griff hatte, blieb Templin glücklicherweise fast verschont. Die Pieper der Feuerwehrleute gingen erst in der Nacht zum Sonntag los. Gegen 1 Uhr mussten die Kameraden aus Templin zum Uckermärkischen Radweg am Lübbesee ausrücken. Dort war ein ziemlich starker Baum in circa drei Metern Höhe durchgebrochen und auf den Radweg gestürzt. Die Feuerwehr beseitigte die Baumsperre noch in den Nachtstunden. Ein weiterer Notruf am Morgen darauf erwies sich als Fehlalarm.

Unfall in tückischer Kurve

(05.07.2016)

Unfall in tückischer Kurve

Für einen Kraftfahrer endete ein Ausflug in die Uckermark am Sonnabendnachmittag im Krankenhaus. Auf der Landesstraße 216 zwischen Gut Gollin und Vietmannsdorf war er verunglückt.

In einer Rechtskurve hatte der Fahrer dieses Wagens die Kontrolle über seinen VW Golf verloren und war gegen einen Baum geprallt.

Horst Skoupy In einer Rechtskurve hatte der Fahrer dieses Wagens die Kontrolle über seinen VW Golf verloren und war gegen einen Baum geprallt.

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Eine unfallträchtige Kurve wurde einem Kraftfahrer mit Bamberger Kennzeichen (Bayern) am Sonnabendnachmittag zwischen Gut Gollin und Vietmannsdorf zum Verhängnis. Der Mann hatte offenbar die Kontrolle über seinen Wagen verloren. Er wurde aus der Rechtskurve getragen und kam nach links von der Fahrbahn ab. Dabei kollidierte er mit einem Verkehrsleitschild, das dabei aus der Verankerung gerissen wurde und prallte gegen einen Baum. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der VW Golf herumgeschleudert und kam in der Gegenrichtung zum Stehen.

Die Insassen nachfolgender Fahrzeuge, unter ihnen ein Arzt, alarmierten Rettungsdienst, Feuerwehr und die Polizei. Als Feuerwehrleute aus Vietmannsdorf und Dargersdorf an der Einsatzstelle eintrafen, hatte der Mann den Unfallwagen bereits ohne fremde Hilfe verlassen können. Er wurde vom Rettungsdienst vor Ort versorgt und zur Untersuchung seiner Verletzungen vorsorglich ins Krankenhaus gebracht, war vom Einsatzleiter der Feuerwehr zu erfahren. Die Helfer der Feuerwehr sicherten indes die Unfallstelle ab. Zeitweilig musste die Landesstraße 216 komplett für den Verkehr gesperrt werden.

 

Zur Unfallursache konnte die Polizei bislang noch keine Angaben machen. Sie wird noch untersucht. In der betreffenden Kurve ereigneten sich bereits mehrere Unfälle.

Tischler baut sich eine Frau

(02.07.2016)

Tischler baut sich eine Frau

Heino Nack hat lange an einer Blondine gebastelt. Seine Frau wusste davon, war aber gar nicht eifersüchtig. Und hat sogar in ihren Kleiderschrank gegriffen, als es ans Ausstaffieren ging.

Heino Nack mit seiner geliebten Wanda.

Claudia Marsal Heino Nack mit seiner geliebten Wanda.

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Heino Nack hat lange Zeit nur an Wanda gedacht. Jede freie Minute verbrachte der selbstständige Hausmeister mit dem feingliedrigen Wesen. Verwunderlich. Denn die 1,70 Meter große Dame ist alles andere als ein Männertraum. Das Haar, nun gut, das ist blond. Aber auch ganz schön struppig. Und das war es dann auch schon mit den weiblichen Attributen. Darüber hinaus kommt Wanda eher knöchern daher. Man könnte auch sagen: hölzern. Und damit liegt man letztlich goldrichtig.

Wanda ist nämlich aus Holz geschnitzt. Grünholz, um genau zu sein. Das hat Heino Nack in mühevoller Kleinarbeit mit der Kettensäge malträtiert und dabei viel filigranes Können erkennen lassen. Für die Bekleidung der Dame durfte der 50-Jährige sogar im Schrank seiner Frau stöbern. Diese zeigte sich spendabel, rückte sogar Lederstiefel raus. Die Holzpuppe ist der neue Dummy der Baumgartener Feuerwehr.

 

Heino Nack, der gelernter Tischler und Schlosser ist, machte sich Skizzen, um bei den Proportionen so nah wie möglich dran zu sein an der menschlichen Anatomie. Das ist wichtig, weil Wanda kein bloßes Ausstellungsstück ist, sondern an ihr diverse Rettungsgriffe demonstriert werden sollen. Sie brauchte also einen Hals für die obligate "Halskrause" ebenso wie Gelenke, um sie aus dem Auto bugsieren und Rettungsgriffe üben zu können

Heino Nack hat lange an einer Blondine gebastelt. Seine Frau wusste davon, war aber gar nicht eifersüchtig. Und hat sogar in ihren Kleiderschrank gegriffen, als es ans Ausstaffieren ging.

Heino Nack mit seiner geliebten Wanda.

Claudia Marsal Heino Nack mit seiner geliebten Wanda.

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Heino Nack hat lange Zeit nur an Wanda gedacht. Jede freie Minute verbrachte der selbstständige Hausmeister mit dem feingliedrigen Wesen. Verwunderlich. Denn die 1,70 Meter große Dame ist alles andere als ein Männertraum. Das Haar, nun gut, das ist blond. Aber auch ganz schön struppig. Und das war es dann auch schon mit den weiblichen Attributen. Darüber hinaus kommt Wanda eher knöchern daher. Man könnte auch sagen: hölzern. Und damit liegt man letztlich goldrichtig.

Wanda ist nämlich aus Holz geschnitzt. Grünholz, um genau zu sein. Das hat Heino Nack in mühevoller Kleinarbeit mit der Kettensäge malträtiert und dabei viel filigranes Können erkennen lassen. Für die Bekleidung der Dame durfte der 50-Jährige sogar im Schrank seiner Frau stöbern. Diese zeigte sich spendabel, rückte sogar Lederstiefel raus. Die Holzpuppe ist der neue Dummy der Baumgartener Feuerwehr.

 

Heino Nack, der gelernter Tischler und Schlosser ist, machte sich Skizzen, um bei den Proportionen so nah wie möglich dran zu sein an der menschlichen Anatomie. Das ist wichtig, weil Wanda kein bloßes Ausstellungsstück ist, sondern an ihr diverse Rettungsgriffe demonstriert werden sollen. Sie brauchte also einen Hals für die obligate "Halskrause" ebenso wie Gelenke, um sie aus dem Auto bugsieren und Rettungsgriffe üben zu können.

Drei Schwerverletzte auf B 198

(02.07.2016)

Drei Schwerverletzte auf B 198

Polizei und Feuerwehr hatten in und um Prenzlau alle Hände voll zu tun, die Unwetterschäden vom Sonnabendnachmittag zu beseitigen, als erneut ein Notruf rein kam. Zwischen Prenzlau und Dedelow war ein Auto verunglückt.

Hier kam der Wagen von der Straße ab.

Claudia Marsal Hier kam der Wagen von der Straße ab.

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Drei Schwerverletzte - mehr konnten die Retter vor Ort noch nicht sagen. Ärzte und Sanitäter kümmerten sich um die Insassen eines schwarzen Kleinwagens, der am Sonnabend nach 17 Uhr kurz vorm Ortseingang Dedelow von der Straße abgekommen war. Das Auto hatte die Leitplanke in der letzten Rechtskurve durchbrochen, hatte eine tiefe Schneise gezogen und war auf einem benachbarten Firmenhof gelandet.

Dort mussten die Feuerwehrleute die Insassen aus dem demolierten Pkw bergen. Währenddessen gingen ihre Alarmpieper pausenlos. In der benachbarten Kreisstadt forderte die am Nachmittag durchgezogene Gewitterfront vollsten Einsatz aller Kräfte. Die B 198 in Richtung Woldegk blieb aufgrund des Unfalls längere Zeit gesperrt

Schneisen der Zerstörung in Prenzlau

(02.07.2016)

Schneisen der Zerstörung in Prenzlau

Das Unwetter brach ohne Vorwarnung über die Prenzlauer herein. Der strahlendblaue Himmel bei sengender Hitze verdunkelte sich in wenigen Minuten. Was dann folgte, war für die Augenzeugen unfassbar.

Hier kommen die Prenzlauer nicht um nasse Füße herum.

Claudia Marsal Hier kommen die Prenzlauer nicht um nasse Füße herum.

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Quasi im Sekundentakt liefen die Alarmmeldungen in der Leitstelle ein. Ein Baum blockiert die Straße in Brüssow, Richtung Dobberzin. In der Schwedter Straße in Prenzlau droht ein Baum auf die Fahrbahn zu stürzen, in der Winterfeldtstraße fallen Ziegel vom Schuldach, am Georg-Dreke-Ring steht die Straße unter Wasser.

In Jahnkeshof in Milow läuft der Keller voll Wasser, ebenso in einem Mehrfamilienhaus in der Prenzlauer Klosterstraße, Ein Baum durchschlägt die Klinkermauer am Komplex der Kreisverwaltung Uckermark, in Gramzow kippt ein Baum auf den Markt,  jetzt steht auch noch am Robert-Schulz-Ring in der Kreisstadt ein Keller unter Wasser.

 

Besonders schlimm erwischte es den Prenzlau Stadtpark und die Grabowstraße. Dort knickten Jahrzehnte alte Bäume wie Streichhölzer, fielen krachend auf Geh- und Radwege, blockieren die gesamte Grabowstraße, Radwege. "Es war, als würde ein Tornado über unsere Straße hinweg fegen", schildern Anwohner, denen es ebenfalls Ziegel von den Dächern riss.

Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr rasten von einem Einsatzort zum nächsten, um die Straßen von den gebrochenen Bäumen zu befreien. 

Die Gefahr ist noch nicht gebannt. Die Meteorologen warnen davor, dass es am Sonntag und in der ersten Wochenhälfte weitere lokal begrenzte Unwetter mit ihrer Zerstörungskraft geben kann

18-jährige Frau bei Unfall verletzt

(22.06.2016)

18-jährige Frau bei Unfall verletzt

Auf gerader Strecke hatte die junge Frau die Kontrolle über ihren Wagen verloren. Ein paar Meter weiter geschah das Unglück.

Der Kleinwagen war gegen den Baum geprallt und auf den Radweg geschleudert worden.

Horst Skoupy Der Kleinwagen war gegen den Baum geprallt und auf den Radweg geschleudert worden.

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Die Rettungsleitstelle hatte Dienstagabend Alarm ausgelöst, weil zwischen Röddelin und Dorettenhof eine 18-Jährige mit einem Kleinwagen verunglückt war. "Wir mussten die junge Frau allerdings nicht aus dem Auto befreien, sie saß schon bei der Polizei im Wagen", sagte Feuerwehreinsatzleiter Heiko Seyffarth. Der Rettungsdienst brachte sie vorsorglich ins Templiner Krankenhaus, um sie dort gründlich auf Verletzungen zu untersuchen. Nach Polizeiangaben am Mittwoch wurde sie schwer verletzt. Seyffarth und seine Kameraden sicherten die Unfallstelle so lange, bis die Aufräumarbeiten abgeschlossen und beim Unfall ausgelaufenes Öl mit Bindemittel aufgenommen war.

Reichlich unklar ist die Ursache, die zu dem Unfall führte. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei steht bislang lediglich fest, dass die junge Frau auf gerader Strecke plötzlich mit dem Auto ins Schlingern geraten war und die Kontrolle über den Wagen verlor. Das Auto prallte frontal gegen einen Baum, überschlug sich und wurde auf den Fahrradweg geschleudert. Der Stamm des Baumes wurde bei dem Unfall von der Wurzel regelrecht abgetrennt.

Amtsfeuerwehrtag 2016 und 120 Jahre FF Brüssow

(22.06.2016)

Amtsfeuerwehrtag 2016 und 120 Jahre FF Brüssow

Deutsche Feuerwehr Ehrenmedaille an Amtsdirektor Neumann verliehen – Freiwillige Feuerwehr Brüssow erhält Ehrenschleife des Landesfeuerwehrverbandes

Am 21.05.2016 trafen sich die Ortsfeuerwehren des Amtes Brüssow zum jährlichen Amtsfeuerwehrtag in Brüssow. Der Amtsfeuerwehrtag stand ganz im Zeichen des 120. Gründungsjubiläums der FF Brüssow. Neben den Wehren des Amtsbereiches Brüssow waren u. a. auch Vertreter aus den Feuerwehren Damme, Golm, Fredersdorf, Pasewalk, Penkun und Salzkotten, sowie vom uckermärkischen Feuerwehrmuseum Kunow unter den Gästen.
Als Ehrengäste weilten der Vizepräsident Bernd Falkenthal und Ehrenpräsident Manfred Gerdes vom Landesfeuerwehrverband Brandenburg e. V. in Brüssow.
Der Kreisfeuerwehrverband des Landkreises Uckermark e. V. war durch seinen Vorsitzenden Wolfgang Drewlo und der Landkreis Uckermark durch den Kreisbrandmeister Wolfgang Loose vertreten. Auch der Vorsitzende des Amtsausschusses, Hans-Ludwig Müller, Amtsdirektor Detlef Neumann, Bürgermeister Michael Rakow und Pastor Matthias Gienke weilten unter den Gästen.

Mit einem Festumzug durch die Stadt zum Gerätehaus der FF Brüssow begannen die Feierlichkeiten zum 120. „Geburtstag“ der Wehr. An der Spitze des Festumzuges, der von den „Schallmaienmusikanten Mühlhof“ begleitet wurde, marschierten die Fahnen der FF Brüssow und des Kreisfeuerwehrverbandes. Ihnen folgte der Marschblock der Feuerwehrleute, in den sich auch die Gäste einreihten. Daran schlossen sich zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge an.

Im Rahmen eines Appells wurde an die Leistungen und an die Einsätze der Feuerwehren des Amtes Brüssow erinnert und auf die 120-jährige Geschichte der FF Brüssow zurückgeblickt sowie der verstorbenen Kameraden gedacht.

Beim Festappell wurden verdiente Angehörige der Amtsfeuerwehr mit dem „Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes“ geehrt.

Sichtlich überrascht zeigte sich Amtsdirektor Detlef Neumann, als er mit der „Deutschen Feuerwehr Ehrenmedaille“ ausgezeichnet wurde. Auf Vorschlag der Angehörigen der Amtsfeuerwehr wurde ihm diese Medaille vom Präsidenten des Deutschen Feuerwehr Verbandes, Kam. Hartmut Ziebs, verliehen. (Die „Deutsche Feuerwehr Ehrenmedaille“ ist die höchste Auszeichnung des Deutschen Feuerwehr Verbandes, die an Personen verliehen werden kann, die selbst nicht aktive Feuerwehrangehörige sind, aber das Feuerwehrwesen und die Arbeit des Feuerwehrverbandes über viele Jahre lang förderten und unterstützten.)
Die Ehrung nahm Vizepräsident Bernd Falkenthal vor. Er verlas und übergab die Ehrenurkunde an Detlef Neumann. Die Medaille wurde dem Amtsdirektor durch den Ehrenpräsidenten Manfred Gerdes überreicht.

Anschließend gratulierte Vizepräsident Bernd Falkenthal der FF Brüssow zum 120. Jubiläum und brachte eine „Ehrenschleife des Landesfeuerwehrverbandes“ an der Traditionsfahne der Wehr an.

Auch der Kreisfeuerwehrverband und die anderen Gäste gratulierten der Wehr mit herzlichen Worten und füllten den Tisch mit netten Geschenken, worüber sich die Kameradinnen und Kameraden der Wehr sehr erfreut zeigten.

Eine besondere Ehrung erfuhr der 1. Hauptbrandmeister Lothar Sprötge. Der Ortswehrführer der FF Brüssow wurde für seine außerordentlichen Verdienste zum „Ehrenmitglied“ der Wehr berufen. Im Herbst dieses Jahres kann er auf eine 30-jährige Dienstzeit als Ortswehrführer zurückblicken. Außerdem fungiert er seit Bildung der Amtsfeuerwehr als stellvertretender Amtswehrführer.

Im Anschluss an den Appell feierten die Kameraden mit ihren Gästen bei Kaffee und Kuchen und einem zünftigen Platzkonzert der „Schallmaienmusikanten Mühlhof“ den Feuerwehrgeburtstag. Die „Geburtstagsfeier“ wurde am Abend mit einer öffentlichen Tanzveranstaltung fortgesetzt und ließ einen ereignisreichen Tag fröhlich ausklingen.

Im Brüssower Heimatmuseum wurde an diesem Tage eine Sonderausstellung zur 120-jährigen Geschichte der Brüssower Feuerwehr eröffnet. Die Sonderausstellung, die gemeinsam vom Museumsbeirat und vom Fachausschuss Feuerwehrhistorik gestaltet wurde, fand reges Interesse bei den zahlreichen Besuchern. Noch während des gesamten Jahres wird diese Sonderausstellung im Museum gezeigt und kann zu den Öffnungszeiten besichtigt werden.

Allen Bürgerinnen, Bürgern, Betrieben und Einrichtungen, die an der Organisation, Vorbereitung und Sicherstellung der Jubiläumsfeierlichkeiten mitwirkten, spricht die Brüssower Wehr ihren Dank aus.

Auch in den kommenden Jahren wird die Wehr ihre Aufgaben erfüllen.

DANKE, dass es Euch gibt.
Allzeit gut Wehr

06.06.2016 von Einhard Brosinsky

 

Autofahrer landet zwischen Bäumen

(21.06.2016)

Autofahrer landet zwischen Bäumen

Dieser Unfall lässt Fragen offen. Ein junger Mann überschlug sich mit seinem Wagen auf einem Radweg.

Der junge Mann war mit seinem Wagen vom Radweg abgekommen, hatte sich überschlagen und war zwischen den Bäumen im Wald gelandet.

Horst Skoupy Der junge Mann war mit seinem Wagen vom Radweg abgekommen, hatte sich überschlagen und war zwischen den Bäumen im Wald gelandet.

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Zu einem ungewöhnlichen Unfall wurden in der Nacht zum Sonntag Templins Feuerwehrleute gerufen. Der Einsatzmeldung zufolge war ein Autofahrer auf dem Radweg von Templin nach Ahlimbsmühle verunglückt. Nach Angaben von Einsatzleiter Mirko Jeske gestaltete sich die Suche nach der Einsatzstelle schwierig. Der Radweg liegt mitten in einem dichten Waldgebiet. Mit mehreren Fahrzeugen wurde das Gebiet großräumig abgesucht. Erschwerend kam hinzu, dass sich die Unglücksstelle nicht direkt am Radweg befand. Der junge Mann hatte sich mit seinem Fahrzeug überschlagen und war zwischen den Bäumen auf die Seite gestürzt. Nur der schwache Schein eines Rücklichts wies den Helfern den Weg.

"Der Fahrer war in seinem Wagen eingeklemmt und konnte sich nicht selbst befreien", sagte Mirko Jeske. Der Einsatzleiter entschied sich, mit einem hydraulischen Schneidwerkzeug das Dach des Wagens zu öffnen, um dem Notarzt einen Zugang zu dem Verunglückten zu verschaffen. Anschließend konnten die Feuerwehrleute den 21-Jährigen aus dem Wrack befreien. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn in eine Unfallklinik.

 

Die Umstände des Unfalls müssen jetzt noch untersucht werden. Weshalb der junge Mann mit seinem Auto den Radweg entlang fuhr, diese Frage blieb zunächst ungeklärt. Die asphaltierte Piste ist für Fahrzeuge gesperrt. Auch zur Unglücksursache gab es noch keine Informationen.

So wollen Helfer das Feuer fürs Ehrenamt entfachen

(21.06.2016)

So wollen Helfer das Feuer fürs Ehrenamt entfachen

Freiwillige Feuerwehrleute sind Goldstaub in Zeiten des demografischen Wandels. In Templin gingen die Kameraden deshalb bei der Suche nach Helfern mit einer ungewöhnlichen Aktion in die Offensive – mit einem ersten Erfolg.

Der stellvertretende Stadtbrandmeister Stefan Hennig und Fotografin Jenny Stock hatten die Idee für die Werbeaktion an dem neuen Feuerwehrauto.

Sigrid Werner Der stellvertretende Stadtbrandmeister Stefan Hennig und Fotografin Jenny Stock hatten die Idee für die Werbeaktion an dem neuen Feuerwehrauto.

Wir trauern um unseren Kameraden Hans-Jürgen Ziele

(20.06.2016)

Wir trauern um unseren Kameraden Hans-Jürgen Ziele

Am 14. Juni 2016 verstarb Kamerad Hans-Jürgen Ziele nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 62 Jahren.

Hans-Jürgen Ziele war seit 2008 Fachberater für polnische Zusammenarbeit im Landesfeuerwehrverband Brandenburg. Ein Jahr später wurde er auch Mitglied der FF Schwedt/Oder.

Hans-Jürgen Ziele war Beamter der Bundespolizei. Er wurde vom damaligen Verbandspräsidenten Manfred Gerdes in den Landesfeuerwehrverband berufen, als sich immer mehr die Bedeutung von Brandenburg als Grenzland in der internationalen Zusammenarbeit abzeichnete und die Beziehungen der Feuerwehren ins Nachbarland stärker wurden.

Sein stetiges Engagement und seine umfangreichen Verdienste für die deutsch-polnische Zusammenarbeit im Bereich Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern werden unvergessen bleiben. Seine Kontakte zu polnischen Dienststellen reichten über die Grenzregion hinaus bis nach Warschau. Er betrieb unermüdlich eine gleichzeitig professionell-kompetente sowie herzliche Kontaktpflege zu allen wichtigen Ansprechpartnern jenseits der Oder. Für alle Angehörigen von Feuerwehren hat Hans-Jürgen Ziele Wege nach Polen eröffnet. Der langjährige, erfolgreiche Fachkräfteaustausch zwischen den Feuerwehren in Brandenburg und Polen, wie beispielsweise der Schwedter Partnerfeuerwehr in Chojna, wäre ohne seine ehrenamtliche Arbeit undenkbar.

Herausragend war auch sein Engagement als Fachberater innerhalb des Landesfeuerwehrverbands. Besonders zu erwähnen wäre an dieser Stelle das Deutsch-Polnische Feuerwehrwörterbuch, welches aus seiner Feder stammt. Ein ähnliches Wörterbuch erstellte er für die Arbeit der Bundespolizei.

Durch seine Sprachkenntnisse und seine hilfsbereite, offene Art war Hans-Jürgen Ziele ein wichtiger Teil des regelmäßig stattfindenden Feuerwehrsportwettbewerbs „Fire Fighter Combat Challenge“ in Stettin. Hier war er als Dolmetscher unverzichtbar.

Hans-Jürgen Ziele war ebenfalls stellvertretender Landesvorsitzender der Europa-Union. In 2009 wurde ihm als Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement die Europaurkunde des Landes Brandenburg überreicht.

Sein Verlust ist ein tiefer Einschnitt für sein gesamtes Umfeld. Er wird uns fehlen.

Werner-Siegwart Schippel
Präsident des Landesfeuerwehrverbands Brandenburg

16.06.2016 von W.-S. Schippel

 

Autofahrerin bei Unfall verletzt

(20.06.2016)

Autofahrerin bei Unfall verletzt

Auf nasser Fahrbahn hatte die Frau die Kontrolle über ihren Wagen verloren. Für gut eine halbe Stunde kam der Verkehr auf der Bundesstraße 109 bei Templin zum Erliegen.

Die Front das Wagen wurde durch den Aufprall am Baum total deformiert.

Sigrid Werner Die Front das Wagen wurde durch den Aufprall am Baum total deformiert.

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Zu einem schweren Verkehrsunfall mit einer verletzten Person kam es am Mittwoch gegen 16.30 Uhr bei Templin auf der Bundesstraße 109 Richtung Prenzlau. Gleich hinter der ersten Kurve nach der Fährkrugbrücke war eine Autofahrerin auf nasser Fahrbahn von der Fahrbahn abgekommen. Sie war dabei zunächst auf das Bankett geraten und hatte dann die Leitplanke touchiert. In der Folge sei sie auf die Gegenfahrbahn geraten und dort frontal gegen einen Straßenbaum gekracht, informierte die Polizei vor Ort. 

Unmittelbar hinter ihr fuhr offenbar ein Mediziner. Zeugenaussagen zufolge hatte er die noch ansprechbare Frau versorgt, bis der Rettungsdienst eintraf. Die Fahrerin wurde anschließend zur Untersuchung ins Krankenhaus nach Templin gebracht.

 

Auch die Templiner Feuerwehr war zu dem Unfall gerufen worden. Die Front des Wagens war durch den Unfall total deformiert, im Motorraum qualmte es. Elf Kameraden der Wehr bereiteten sich daher vor, das Wrack zu löschen. Außerdem sicherten sie die Unfallstelle und reinigten die Straße von ausgelaufenen Flüssigkeit mit Ölbindemitteln.Kurz nach 17 Uhr konnte die für die Rettungsarbeiten voll gesperrte Straße halbseitig wieder freigegeben werden.

Waschmaschine sorgt für Feuerwehreinsatz

(20.06.2016)

Waschmaschine sorgt für Feuerwehreinsatz

Beißender Rauch hat eine Familie in Retzow aus ihrem Haus getrieben. Die Feuerwehr eilte herbei und verhinderte Schlimmeres.

Die Feuerwehrleute spritzten vorsichtshalber noch einmal Wasser auf die ausgebrannte Waschmaschine.

Benjamin Vorhölter Die Feuerwehrleute spritzten vorsichtshalber noch einmal Wasser auf die ausgebrannte Waschmaschine.

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Dichter Rauch stieg aus einem Dachfenster in Retzow. Mit besorgtem Blick schauten die Nachbarn am Dienstagnachmittag zu, wie drei Personen aus dem Haus auf die Retzower Straße flüchteten. Wenige Minuten später rückte die Freiwillige Feuerwehr Lychen mit drei Einsatzfahrzeugen an. Die Kameraden setzten Atemschutzgeräte auf und suchten im Haus nach der Rauchquelle. In der Küche wurden sie fündig. "Eine Waschmaschine hat gebrannt", berichtete Einsatzleiter Torsten Rambow. Die Wäschemaschine habe offenbar einen Defekt gehabt und Feuer gefangen.

Die 17 Kameraden der Stadtwehr rollten Feuerwehrschläuche aus. Sie löschten die brennende Waschmaschine und trugen sie anschließend aus dem Haus. Der Brand sei glimpflich ausgegangen. Verletzt wurde niemand, sagte Rambow. Im Haus seien jedoch Schäden durch die starke Rauchentwicklung entstanden. Die Feuerwehrleute versuchten deshalb mit einem Entlüftungsaggregat noch zu retten, was zu retten war.

60-Jähriger überschlägt sich mit Wagen

(20.06.2016)

60-Jähriger überschlägt sich mit Wagen

Am Abzweig Gandenitz hat ein Opel-Fahrer am Dienstagmorgen die Kontrolle über sein Auto verloren. Es ist nicht der erste Unfall an dieser Stelle.

Der Fahrer dieses Wagens erlitt bei dem Unfall einen Schock und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Benjamin Vorhölter Der Fahrer dieses Wagens erlitt bei dem Unfall einen Schock und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

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Eine tückische Kurve ist am Dienstagmorgen einem Autofahrer in Templin zum Verhängnis geworden. Der Opel-Fahrer fuhr auf der Landesstraße 23 in Richtung Templin, als er am Abzweig Gandenitz verunglückte.  An dieser Stelle befindet sich eine Rechtskurve. Ersten Erkenntnissen zufolge sei dem Mann ein Wagen entgegenkommen, dessen Fahrer die Kurve leicht schnitt und dabei auf die Gegenfahrbahn geriet, hieß es von der Polizei. Der 60-jährige Opel-Fahrer bremste daraufhin stark. Sein Fahrzeug geriet ins Schlingern. Der Fahrer verlor die Kontrolle, der Wagen kam von der Fahrbahn ab und landete mit der Fahrerseite auf einem Feld. Laut Polizei konnte sich der 60-jährige selbstständig aus dem Auto befreien. Er stand unter Schock und wurde ins Templiner Krankenhaus gebracht.

Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin klemmten die Batterie des verunglückten Fahrzeuges ab und richteten es wieder auf. Zuvor sicherten sie die Unfallstelle und sperrten die Landesstraße in beide Fahrtrichtungen. Die Polizei gab die Straße nach wenigen Minuten wieder frei.

 

In der Kurve zum Abzweig Gandenitz gilt ein Tempolimit von 70 Kilometern pro Stunde. Trotzdem sei die Stelle sehr unfallträchtig, sagte Stadtbrandmeister Christian Gand. Besonders wenn die Fahrbahn nass ist, sei die Kurve nicht ganz ungefährlich.

Vandalen toben sich bei Kaufland aus

(14.06.2016)

Vandalen toben sich bei Kaufland aus

Schon wieder wurden Mülltonnen angesteckt. Diesmal auf einem Parkplatz in der Brüssower Allee in Prenzlau. Und es gab weitere Schäden.

Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau waren vor Ort.

Sebastian Klaus Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau waren vor Ort.

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In der Nacht von Sonnabend auf Sonntag haben unbekannte Vandalen auf dem Parkplatz des Kaufland-Supermarkts an der Brüssower Straße in Prenzlau gewütet. Gegen 4.30 Uhr wurde die Feuerwehr von einem anonymen Anrufer verständigt, dass an jenem Ort mehrere Mülltonnen in Flammen stünden.

Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr in Prenzlau machten sich sofort mit zwei Fahrzeugen auf den Weg. Dort standen ein großer Mülleimer und ein mit Papier gefüllter Einkaufswagen in Flammen. Beide waren auf dem Abstellplatz für Müllbehälter ganz am Ende des um diese Zeit leeren Parkplatzes aufgestellt. Bereits von der Brüssower Allee war der aufsteigende Rauch deutlich sichtbar.

 

Vermutlich noch größer wird sich der Schaden im Eingangsbereich des Marktes belaufen. Dort hatten vermutlich dieselben Täter bereits eine große Plexiglasscheibe demoliert. Die Scherben lagen nach der Tat überall vor den Schiebetüren am Eingang des Einkaufszentrums verstreut.

Blitz schlägt in eine Weide ein

(14.06.2016)

Blitz schlägt in eine Weide ein

Ein Gewitter zog über die Gemeinde Uckerland hinweg und verursachte ein Feuer. Die alarmierten Feuerwehrleute fanden aber erst nach langem Suchen die Brandstelle.

Auf der Suche nach dem Brandherd begegneten sich die Kameraden, so wie auch hier in Kutzerow.

Monika Strehlow Auf der Suche nach dem Brandherd begegneten sich die Kameraden, so wie auch hier in Kutzerow.

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Der Hartnäckigkeit der Feuerwehrleute aus Uckerland ist es zu verdanken, dass sich aus einem kleinen Feuer kein Flächenbrand entwickelte. Denn die Feldflur und Wälder in der Kutzerower Heide sind wie alles in der Uckermark knochentrocken. In dieser Situation findet jeder Blitz leicht Nahrung, wie sich am Montag zeigte.

Am Nachmittag war ein Gewitter über die Gemeinde Uckerland und Teile der Prenzlauer Gemarkung hinwegzog. Dabei schlug ein Blitz in eine Weide einer Gehölzreihe ein und setzte das morsche Holz in Brand. Gegen 13.30 Uhr wurden Einsatzleiter Volker Glasow, Ortswehrleiter in Bandelow, und seine Kameraden aus Güterberg und Lübbenow alarmiert. Doch von der Rauchentwicklung, die schon auf der B 198 zu sehen gewesen sein soll, gab es keine Spur mehr. 

 

Nach kurzer Beratung teilten sie sich die Suche nach dem möglichen Brandherd auf. Denn die wenigen Regentropfen des kurzen Gewitters hätten unmöglich Glutnester löschen können. An einem kleinen Verbindungsweg zwischen Dolgen und Kutzerow wurden sie schließlich fündig. „Das Ablöschen war keine besondere Sache mehr“, meinte Volker Glasow vor Ort.

Großbrand in Göritz mehr als ein Strohfeuer

(14.06.2016)

Großbrand in Göritz mehr als ein Strohfeuer

50 Feuerwehrleute waren am Freitagabend in Göritz im Einsatz: Der Grund war ein Großbrand in einem Agrarproduktionsbetrieb. Wie sieht es am Tag danach aus?

Der Tag danach: Die Spuren des Brandes sind noch deutlich sichtbar.

Sebastian Klaus Der Tag danach: Die Spuren des Brandes sind noch deutlich sichtbar.

Großfeuer im Agrarproduktionsbetrieb

(14.06.2016)

Großfeuer im Agrarproduktionsbetrieb

Dunkle Rauchwolken, die selbst noch in der Kreisstadt zu sehen waren, ließen nichts Gutes erahnen. Sanitäter, Rettungsärzte, Feuerwehrkameraden und Polizisten eilten nach Göritz.

Erleichterung, das keine Menschen und Tiere verletzt worden sind.

Heiko Schulze Erleichterung, das keine Menschen und Tiere verletzt worden sind.

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Das überdachte Strohlager der Agrarproduktion Göritz stand Freitagabend lichterloh in Flammen. Diese griffen auf gelagerte Reifen über, so dass sich binnen weniger Minuten ein Großfeuer entwickelte. Riesige Rauchwolken, angefacht vom Westwind, waren bis Prenzlau und Pasewalk zu sehen.

Die gesamte Amtsfeuerwehr Brüssow wurde alarmiert und zum Inferno gerufen. Der stellvertretende Geschäftsführer des Agrarbetriebes, Robert Schulz, stellte gegenüber dem Uckermark Kurier erleichtert fest, dass weder Menschen noch Tiere zu Schaden gekommen sind. Die Brandbekämpfung und Brandwache wird noch bis in die späten Nachtstunden andauern. 

 

Zur möglichen Ursache des Feuers und zur geschätzten Schadenshöhe war bis zur Stunde noch nichts Verlässliches zu erfahren.

Sirene lässt Kameraden aus den Betten springen

(14.06.2016)

Sirene lässt Kameraden aus den Betten springen

In der Nacht zu Sonntag kam es zu einem Großeinsatz der Feuerwehr in Hohengüstow. Ursache war ein Schwelbrand in einem Kabel im Schweinestall.

Zahlreiche Feuerwehren waren in Hohengüstow vor Ort.

Sebastian Klaus Zahlreiche Feuerwehren waren in Hohengüstow vor Ort.

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In der Nacht vom Sonnabend auf Sonntag wurden mehr als 50 Feuerwehrleute aus Hohengüstow, Gramzow, Bertikow sowie Blankenburg alarmiert. Der Schweinestall der Tiplo Tier- und Pflanzenproduktion Hohengüstow GmbH war in Gefahr.

Im Dach des Stalls hatte sich ein Schwelbrand in einem der Kabel entwickelt. Die starke Hitze hatte ein großes Loch in eine der Zwischendecken des Stalls geschmort. Eines der Tiere war durch dieses Loch gefallen, blieb dabei jedoch nach Angaben der Feuerwehr unverletzt. Auch alle anderen Tiere kamen mit dem Schrecken davon - dank des Einsatzes der Feuerwehren, von denen das Gros aufgrund der geringen Sicherheitsrisiken bereits frühzeitig wieder die Heimreise antreten konnte.

 

Der Einsatz erinnerte viele an einen ähnlichen Fall: Vor fast genau zehn Jahren war ebenfalls in Hohengüstow ein Schweinestall durch einen Blitzeinschlag in Brand geraten. Trotz massiver Bemühungen zahlreicher Einsatzkräfte der Feuerwehren der Umgebung starben damals am 8. Juli 2006 alle 561 Schlachtschweine, die sich zum Zeitpunkt des Gewitters im Stall aufhielten.

Mehr Anerkennung für Arbeit der Retter gefordert

(14.06.2016)

Mehr Anerkennung für Arbeit der Retter gefordert

Nachwuchssorgen plagen die Feuerwehren im Boitzenburger Land nicht. Dennoch müsse der Dienst attraktiver werden, findet der Jugendwart.

Bruno Oeser (Zweiter von links) zeigt den Jugendfeuerwehrleuten David Werner (links), Otto Lehmberg, Chantal Hinz und Lior Fröhlich (von rechts), wie ein Feuerwehrschlauch-Verteiler funktioniert.

Benjamin Vorhölter Bruno Oeser (Zweiter von links) zeigt den Jugendfeuerwehrleuten David Werner (links), Otto Lehmberg, Chantal Hinz und Lior Fröhlich (von rechts), wie ein Feuerwehrschlauch-Verteiler funktioniert.

Feuer-Rufe erschüttern Laubenpieper

(07.06.2016)

Feuer-Rufe erschüttern Laubenpieper

Die Prenzlauer Kleingärtner kommen einfach nicht zur Ruhe. In der Nacht zu Montag stand wieder eine Anlage in Flammen. Ob es sich auch hier um Brandstiftung handelte, ist noch unklar.

Der Garten liegt am äußersten Rand der Anlage. Wenn hier gezündelt wurde, dann nur vom Friedhof aus, sagen die Nachbarn. Brandherd hinten links.

Claudia Marsal Der Garten liegt am äußersten Rand der Anlage. Wenn hier gezündelt wurde, dann nur vom Friedhof aus, sagen die Nachbarn. Brandherd hinten links.

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Vereinschefin Marion Marenke hatte sich gerade hingelegt, als laute "Feuer"-Rufe durch die Gartenanlage "Am Schäfergraben" hallten. Innerhalb kürzester Zeit verließ die Prenzlauerin ihre Laube und eilte – dem Brandgeruch folgend – zum Ort des Geschehens. Als sie Parzelle Nummer 109 erreichte, sah sie Stichflammen in den Nachthimmel lodern. "Nicht schon wieder", schoss es der Verwalterin der 109 Gärten durch den Kopf.In ihrem Verein hatte es vor Kurzem schließlich schon einmal gebrannt. Schon damals deutete alles auf Brandstiftung hin. Doch Genaueres wissen die Laupenpieper bis heute nicht.

Die Kriminalpolizei sucht nach wie vor fieberhaft nach dem oder den Täter(n), die mehrere Male in Prenzlauer Kleingärten Feuer legen. Die Angst sitzt mittlerweile tief. Viele Pächter wagen sich nachts nicht mehr weg, aus Sorge um ihr Hab und Gut. Ob es in diesem Fall wieder Brandstiftung war, steht noch nicht fest. Fakt ist nur, dass dank des schnellen Reagierens von Zeugen und des Einschreitens von Polizei und Feuerwehr Schlimmeres verhindert werden konnte. Diesmal ging ein Schuppen in Flammen auf, die benachbarte, frisch sanierte Laube wurde nur in Mitleidenschaft gezogen.

Lebensretter rüsten gegen gewissenlose Diebe auf

(06.06.2016)

Lebensretter rüsten gegen gewissenlose Diebe auf

Diese uckermärkische Wehr will nicht länger wehrlos sein gegen jene, die sich an den Fahrzeugen und Ausrüstungsgegenständen der Feuerwehren vergreifen und so Menschenleben in Gefahr bringen.

Bei diesem Feuerwehrdepot sollen gewissenlose Diebe keine Chance haben.

Heiko Schulze Bei diesem Feuerwehrdepot sollen gewissenlose Diebe keine Chance haben.

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Der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, war für Karsten Stöckel, Wehrführer in Damme, die dreiste Plünderung der Freiwilligen Feuerwehr in Baumgarten. Diebe, die gewaltsam eingedrungen waren, stahlen unter anderem Notstromaggregat, Hydraulikpumpe und Spreizwerkzeug. Für Stöckel sind diese Täter nicht nur skrupellos, sondern gewissenlos: „Sie nehmen das längere Leiden und selbst den Tod von Menschen in Kauf, deren Leben wir mit Hilfe dieser Ausrüstungsgegenständen retten. Die Baumgartener Kameraden sind genau wie die Gramzower und wir für Abschnitte der Autobahnen A 11 und A 20 zuständig, wo Unfallopfer auf unseren Einsatz und unsere Technik angewiesen sind.“

Die ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden aus Damme suchen jetzt Unterstützer, um den Einbau einer Alarmanlage zu ermöglichen. Dieser Schutz der Technik können sich jederzeit beim nächsten Alarm auszahlen, ist sich Stöckel sicher. Das Geld sei also mehr als gut investiert, hofft er darauf, dass der Funke dieser Idee auf viele Uckermärker überspringe. Vielleicht könne daraus sogar eine Initiative entstehen, an der sich mehrere Wehren der Region beteiligen.

 

Kontakt: 039857 282

Zwei Wagen zusammengeprallt

(06.06.2016)

Zwei Wagen zusammengeprallt

Auf der Bundesstraße 109 zwischen Prenzlau und Templin ging am Mittwoch zeitweise nichts mehr. Am Fährkrug ereignete sich ein Verkehrsunfall. 

Die Insassen der verunglückten Fahrzeuge wurden mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.

Benjamin Vorhölter Die Insassen der verunglückten Fahrzeuge wurden mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.

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Den Insassen zweier Fahrzeuge wurde offenbar ein plötzlicher Regenguss zum Verhängnis. Ein dunkelgrüner Opel Astra war auf der Bundesstraße 109 bei Fährkrug mit einem hellblauen Opel Meriva zusammengestoßen. Beide Wagen standen in Fahrtrichtung Templin, wenige Hundert Meter vor der Abfahrt in Richtung Boitzenburg, als die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin und die Helfer des Rettungsdienstes eintrafen.

„Zum Glück war keine Person in den Fahrzeugen eingeklemmt“, berichtete Christian Gand, Einsatzleiter der Stadtwehr. In den beiden Wagen waren nach seinen Angaben insgesamt zwei Kinder und drei Erwachsene. Sie wurden mit Krankenwagen ins Templiner Krankenhaus gebracht. Wie es zu dem Unfall kam, darüber konnte die Polizei vor Ort noch keine gesicherten Angaben machen. Fest stand, dass der dunkelgrüne Opel Astra zusätzlich gegen einen Baum geprallt war. Davon zeugten Reifenspuren, eine tiefe Beule an der Beifahrerseite und entsprechende Spuren am Baum.

 

Die Feuerwehrleute sorgten dafür, dass der Verkehr am Fährkrug über den Abzweig Boitzenburg umgeleitet wurde, bis die Polizei kam. Autofahrer aus Richtung Prenzlau mussten sich aufgrund des Unfalls gedulden. Die Straße blieb etwa eine Stunde gesperrt.

Kiefernbäume in Flammen

(06.06.2016)

Kiefernbäume in Flammen

Über 70 Kameraden aus Ortswehren der Stadt Templin kämpften auf einem ehemaligen Militärgelände gegen das Feuer an.

Nachlöscharbeiten am Sonnabendmorgen.

Sigrid Werner Nachlöscharbeiten am Sonnabendmorgen.

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Noch Sonnabendfrüh sind Kameraden aus Ortswehren der Stadt Templin im Großeinsatz auf einer ehemaligen Militärfläche. Bereits Freitagabend wurden 72 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus sechs Ortsteilen der Stadt Templin zu einem Waldbrand in einem30-jahrigen Kiefernbestand zwischen Grunewald und Vietmannsdorf gerufen. Circa zwei Hektar Wald standen auf dem unwegsamen, von Gräben durchzogenem Gelände in Flammen.  Über vier Stunden versuchten die Rettungskräfte mit 14 Einsatzfahrzeugen, darunter vier Tanklöschfahrzeuge, das Feuer zu löschen. Am Sonnabendmorgen waren Kameraden aus Vietmannsdorf und Dargersdorf erneut zu Nachlöscharbeiten im Einsatz. Das Wasser musste aus vier Kilometern Entfernung herangeholt werden.

Motorradfahrer nach Sturz verletzt

(01.06.2016)

Motorradfahrer nach Sturz verletzt

Ein 47-jähriger Prenzlauer ist am Mittwochvormittag bei Warnitz mit seiner Maschine verunglückt.

Die Feuerwehrleute beseitigen die Spuren des Unfalls auf der Straße.

Sebastian Klaus Die Feuerwehrleute beseitigen die Spuren des Unfalls auf der Straße.

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Auf dem Höhnesweg zwischen Seehausen und Warnitz ist am Mittwochvormittag ein 47-jähriger Motorradfahrer verunglückt. Der Prenzlauer war gegen 10.30 Uhr aus Richtung Seehausen kommend ohne Fremdeinwirkung von der Straße abgekommen und anschließend mit seiner Yamaha R1 im Kiesbett ins Schleudern geraten.

Über die Schwere der Verletzungen machten die Einsatzkräfte keine Angaben. Der Mann war jedoch beim Eintreffen des Notarztes bei Bewusstsein und klagte über starke Schmerzen in der Brust. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber nach Eberswalde zur Untersuchung ins Klinikum geflogen worden.

 

Ein älteres Ehepaar und in der Nähe beschäftigte Bauarbeiter hatten den Prenzlauer kurz nach dem Unfall erste Hilfe geleistet und den Notarzt gerufen. Neben dem Ärzteteam waren auch Polizisten der Inspektion Prenzlau und Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Bertikow im Einsatz. Der Verkehr wurde kurzfristig gestoppt.

Politesse wird neue Vize-Wehrführerin

(24.05.2016)

Politesse wird neue Vize-Wehrführerin

Sandra Hidde überzeugt die Prenzlauer Stadtverordneten und wird einstimmig zur stellvertretenden Stadtwehrführerin berufen.

Sandra Hidde wurde von den Prenzlauer Stadtverordneten einstimmig - bei einer Enthaltung - zur neuen stellvertretenden Stadtwehrführerin berufen.

Heiko Schulze Sandra Hidde wurde von den Prenzlauer Stadtverordneten einstimmig - bei einer Enthaltung - zur neuen stellvertretenden Stadtwehrführerin berufen.

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Sandra Hidde, hauptberuflich Politesse, ist die neue stellvertretende Prenzlauer Stadtwehrführerin und damit Ehrenbeamte auf Zeit für sechs Jahre. In diesem Ehrenamt erhielt sie, bei einer Enthaltung, das einstimmige Vertrauen der Prenzlauer Stadtverordneten. Die Neubesetzung der Funktion war notwendig geworden, nachdem Sven Ludwig aus zeitlichen und beruflichen Gründen um seine vorzeitige Abberufung aus dieser Funktion gebeten hatte. Der Ortswehr Dedelow wird er als Mitglied erhalten bleiben.

Neben Sandra Hidde aus Prenzlau hatte sich Toni Hahlweg aus Dedelow für die Position des stellvertretenden Stadtwehrführers beworben. Im Ergebnis einer Anhörung hatte es im Vorfeld des Stadtverordnetenbeschlusses durch die Ortswehrführer ein mehrheitliches Votum für Sandra Hidde gegeben.

 

Auf Vorschlag der Fraktion die Linke erhielt auf der jüngsten Stadtverordnetenversammlung zudem Werner Guth - bei einer Gegenstimme - das Vertrauen als sachkundiger Einwohner im Ausschuss für Bildung, Kultur und Soziales.

Kameraden liefern sich spannende Wettkämpfe

(24.05.2016)

Kameraden liefern sich spannende Wettkämpfe

Beim Kräftemessen der Feuerwehren im Amt Gerswalde hatten die Groß Fredenwalder die Nase vorn. Bei allem Ernst, schließlich sind Schnelligkeit und Präzision im Einsatz unabdingbar, kam der Spaß nicht zu kurz.

Beim "Löschangriff nass" waren die Ortswehren in diesem Jahr allesamt sehr schnell.

Melanie Zimmermann Beim "Löschangriff nass" waren die Ortswehren in diesem Jahr allesamt sehr schnell.

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Insgesamt sieben Ortsfeuerwehren zeigten bei der 23. Auflage des Gerswalder Amtsfeuerwehrtages, was sie drauf haben. Neben den sechs Mannschaften des Amtes Gerswalde war ein Gäste-Team von der Feuerwehr in Hardenbeck mit von der Partie.

Den ersten Platz beim offiziellen Teil, der traditionellen Leistungsabnahme nach Feuerwehrdienstvorschrift 3, holten sich die Kameraden aus Groß Fredenwalde. Sie durften sich damit auch über einen Pokal freuen, gestiftet vom Amtsdirektor. Zweiter wurde das Team Milmersdorf 2 vor der Ortswehr Stegelitz auf Rang drei.

 

Nachmittags folgte dann der Spaß-Wettbewerb Löschangriff nass, bei dem es darum geht, "welche Mannschaft am schnellsten das Wasser nach vorne bringt", erklärte Amtswehrführer Mathias Jordan. Am schnellsten gelang dies den Gerswalder Kameraden. Sie brauchten 33,56 Sekunden. Damit waren sie nur einen Wimpernschlag schneller als ihre Mitstreiter aus Groß Fredenwalde mit 33,91 Sekunden. Rang drei belegte mit 38,15 Sekunden die Ortswehr Stegelitz.

Wasserretter ziehen gekenterten Segler an Land

(24.05.2016)

Wasserretter ziehen gekenterten Segler an Land

So hatte sich der Wassersportler seinen kleinen Ausflug sicher nicht vorgestellt. Pitschnass kam er wieder zu Hause an.

Bei der Rettung des havarierten Segelbootes kam auch das Rettungsboot der Feuerwehr zum Einsatz.

Horst Skoupy Bei der Rettung des havarierten Segelbootes kam auch das Rettungsboot der Feuerwehr zum Einsatz.

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Sein Sonntagsausflug auf dem Wasser hat für einen Segler am Nachmittag ein unfreiwilliges Ende genommen. Der 67-Jährige war mit seinem Boot auf dem Bruchsee bei Templin unterwegs, als er am Fährkrug von einer Windböe erfasst wurde. Das Boot kenterte und der Mann landete im Wasser. Er schaffte es nicht allein, die Sechs-Meter-Jolle wieder aufzurichten und sich aus seiner misslichen Lage zu befreien.

Glück im Unglück: Zwei Mitglieder der Templiner Wasserwacht, die zufälligerweise gerade privat mit einem Boot auf dem Seenkreuz unterwegs waren, hatten den Unfall beobachtet und eilten dem Senior sofort zu Hilfe. Mit vereinten Kräften schafften es die Männer, das Segelboot wieder flott zu machen und den Mann an Bord zu hieven.

 

Kameraden pumpen Wasser ab

Inzwischen waren die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin mit zwei Fahrzeugen zur Stelle. Sie waren von einem Spaziergänger, der mit seinem Hund an der Badestelle neben der Brücke baden war und das Unglück mitbekommen hatte, alarmiert worden. „Wir setzten unser Rettungsboot ins Wasser und schleppten das havarierte Boot an die Badestelle“, schilderte Einsatzleiter Stefan Voigt. Dort pumpten die Kameraden dem verunglückten Segler das Wasser aus der Bootsschale.

Die ebenfalls informierten Mitglieder der Wasserwacht brauchten mit ihrem Boot nicht mehr auszurücken.

Dach steht plötzlich in Flammen

(16.05.2016)

Dach steht plötzlich in Flammen

Schwarze Rauchwolken über Prenzlau ließen am Donnerstagvormittag das Schlimmste befürchten. Mehrere Rettungsfahrzeuge rasten Richtung Wiesengrund. Dort loderte ein Schuppenkomplex lichterloh.

Dieses Haus am Wiesengrund entging den Flammen nur knapp.

Claudia Marsal Dieses Haus am Wiesengrund entging den Flammen nur knapp.

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Mit einem blauen Auge davon gekommen ist am Donnerstag ein Hausbesitzer aus Prenzlau. Der alte Mann hatte eigenen Aussagen zufolge auf dem Dach seines Schuppens gearbeitet, als die Pappe unter ihm plötzlich zu brennen begann. Geistesgegenwärtig stoppte der betagte Herr seine Reparaturarbeiten und alarmierte seine Ehefrau. Diese telefonierte gerade mit der Tochter, welche dann unverzüglich den Notruf wählte. Minuten später rasten mehrere Feuerwehren, Polizeiwagen und Rettungsfahrzeuge in die Siedlung. Dank des raschen Einsatzes konnte ein Übergreifen der Flammen auf die dicht stehenden Wohngebäude am Wiesengrund verhindert werden.

Für einen Kameraden der freiwilligen Feuerwehr nahm der Einsatz kein gutes Ende. Er soll am Donnerstag zusammengebrochen sein und liegt auf der Intensivstation. Die Mediziner vermuten einen Herzinfarkt. Das teilte Sandra Hidde abends auf der Stadtverordnetenversammlung mit. Dort wurde sie zur stellvertretenden Stadtbrandmeisterin berufen. Sie und die gesamte Stadtverordnetenversammlung wünschen dem Kameraden eine gute Genesung.
 

Zwei Verletzte bei Motorradunfall

(16.05.2016)

Zwei Verletzte bei Motorradunfall

Voll gesperrt wurde am Dienstagmorgen eine Kreuzung in Gerswalde. Eine Motorradfahrerin mit ihrem Sozius war dort verunglückt.

In Gerswalde kollidierte am Dienstagmorgen ein Motorrad mit einem Lkw.

Privat In Gerswalde kollidierte am Dienstagmorgen ein Motorrad mit einem Lkw.

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Für Feuerwehrleute von Gerswalde hat der Dienstagmorgen mit einem Einsatz bei einem Verkehrsunfall begonnen. Gegen 8 Uhr waren sie alarmiert worden, weil auf der Kreuzung der Landesstraße 242/Mühlenkoppel die Fahrerin eines Leichtkraftrades und ihr Sozius mit einem Lkw zusammengestoßen waren. Die beiden 17-Jährigen wurden dabei verletzt. Nach Angaben von Polizeipressesprecherin Bärbel Cotte-Weiß mussten beide in einem Krankenhaus medizinisch versorgt werden, die Fahrerin wurde mit einem Rettungshubschrauber in die Klinik geflogen.

Die näheren Umstände des Unfalls sind noch nicht vollständig geklärt. Die Polizei geht davon aus, dass die Zweiradfahrerin die Vorfahrt nicht beachtet hatte, als ihr der 40-Tonner aus Gerswalde dorfauswärts entgegen kam. Die Feuerwehrleute mussten die Unfallstelle sichern, in drei Richtungen wurden die Straßen voll gesperrt, berichtete Einsatzleiter Wolfram Hoppe. Außerdem mussten sie Kraftstoff mit Bindemittel aufnehmen, der durch den Unfall aus dem Motorrad ausgetreten war.

 

 

Schwerverletzter bei Unfall auf A 20

(10.05.2016)

Schwerverletzter bei Unfall auf A 20

Mit einem schweren Unfall endete für einen Pkw-Insassen die Fahrt auf der A 20 in der Nähe von Prenzlau. Wie es zu dem Unglück kam, ist noch unklar.

Rettungskräfte kümmerten sich um die Insassen des verunglückten Pkw.

Monika Strehlow Rettungskräfte kümmerten sich um die Insassen des verunglückten Pkw.

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Zu einem schweren Pkw-Unfall kam es Sonntag auf der Bundesautobahn 20. Gegen Mittag kam ein in Richtung Uckermark-Kreuz fahrender Pkw mit Berliner Kennzeichen kurz hinter der Autobahnabfahrt Prenzlau-Ost von der Fahrbahn ab. Der Fahrer wurde dabei so schwer verletzt, dass er mit dem Rettungshubschrauber ins Eberswalder Klinikum geflogen werden musste. Ob der Hagelschauer, der zu diesem Zeitpunkt in der Region niederging, zum Unfall beigetragen hat, muss erst ermittelt werden.

Kameraden der umliegenden Feuerwehren leiteten den fließenden Verkehr um die Unfallstelle herum und säuberten anschließend die Fahrbahn. An dem Unglücksfahrzeug entstand Totalschaden. Die Polizei gab den Sachschaden mit geschätzt 25 000 Euro an. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich am Sonntag auf dem gesamten uckermärkischen Abschnitt der Bundesbahnpolizei kein Unfall ereignet, hieß es aus der Dienststelle.

Kleine Ente aus Gulli gerettet

(10.05.2016)

Kleine Ente aus Gulli gerettet

Freitag, kurz vor 14 Uhr: Alarm bei der Feuerwehr. Ein Tier kam nicht mehr aus einem Abflussschacht heraus. Es konnte schnell befreit werden.

Wieder in Freiheit.

Melanie Zimmermann Wieder in Freiheit.

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Am frühen Nachmittag musste die Freiwillige Feuerwehr Prenzlau in die Kleine Baustraße ausrücken. Der Grund: Ein kleines Entlein war in den Gulli am Straßenrand gefallen und kam ohne Hilfe nicht mehr heraus. Kein Problem für die Kameraden. Kurzerhand wurde das gußeiserne Gitter angehoben und mit einem beherzten Griff befreite man den watschelnden Nachwuchs. Der konnte es auch kaum erwarten zu seinen beiden Geschwistern zurückzukommen, die in der Nähe bereits warteten

Schuppen steht in Flammen

(10.05.2016)

Schuppen steht in Flammen

Ein Brandeinsatz hielt am Sonnabend Feuerwehrleute von Schwedt in Atem. Zum Glück wurde niemand bei dem Feuer verletzt.

Der Schuppen an dem Wohnhaus brannte vollkommen nieder.

Enrico Rahn Der Schuppen an dem Wohnhaus brannte vollkommen nieder.

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Ein Schuppenbrand drohte am Sonnabend auf ein Wohnhaus überzugreifen. Gegen 10  Uhr wurden haupt- und ehrenamtliche Feuerwehrleute alarmiert, berichtete Alexander Trenn, Abteilungsleiter Brandschutz in Schwedt. Sieben Fahrzeuge mit insgesamt 30 Helfern rückten aus.

Das Nebengelass auf dem Hof, in dem unter anderem Baumaterialien lagerten, stand bereits voll in Flammen. Die Feuerwehrleute brachten den Brand schnell unter Kontrolle, zwei Gasflaschen konnten noch in Sicherheit gebracht werden. Menschen kamen zum Glück nicht zu Schaden. Rund zweieinhalb Stunden, so Alexander Trenn, dauerte der Einsatz.

Feuerteufel sucht Fischhandel heim

(10.05.2016)

Region

Großbrand in Templin:

Feuerteufel sucht Fischhandel heim

Offenbar wüteten Brandstifter auf dem Gelände eines Templiner Fischhändlers. Fahrzeuge und Boote standen am Sonntagmorgen am Stadtkanal lichterloh in Flammen. Das Fischunternehmen hatte dabei sogar noch Glück im Unglück.

Von der Schleusenbrücke in Templin waren am Sonntagmorgen dichte Rauchschwaden zu sehen.

Benjamin Vorhölter Von der Schleusenbrücke in Templin waren am Sonntagmorgen dichte Rauchschwaden zu sehen.

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Dichte Rauchschwaden hingen am Tag der Arbeit über Templin. In den frühen Morgenstunden musste die Feuerwehr zu einem Großeinsatz ausrücken. Auf dem Gelände der Uckermark Fisch GmbH am Webertor brannte es lichterloh. "Auf der Anfahrt haben wir mehrere Explosionen gehört und hatten schon befürchtet, dass es Gasflaschen sind", berichtete Horst Skoupy, Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Templin. Das war nicht der Fall.

Was die Feuerwehrleute vor Ort sahen, war jedoch verheerend. Ein Verkaufswagen der Uckermark Fisch GmbH stand in Flammen. Zwei weitere Fahrzeuge auf dem Gelände und zwei Boote samt Unterstand brannten ebenfalls. Die Feuerwehrleute bekamen die Brände schnell unter Kontrolle. An den Fahrzeugen war allerdings nichts mehr zu retten. 

 

An einem Bürogebäude auf dem Gelände war ein Fenster eingeschlagen. Die Feuerwehrleute fanden darin einen ausgekippten Benzinkanister und entzündete Papierrollen. "Zum Glück ist das Gebäude nicht in Brand gegangen", sagte Feuerwehrmann Stefan Hennig. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Kriminaltechniker nahmen Ermittlungen auf.

Nachdem die Feuer gelöscht waren, errichteten die Feuerwehrleute eine Ölsperre auf dem Stadtkanal. Denn aus den nahe am Ufer stehenden Fahrzeugen waren Betriebsstoffe ausgelaufen.

Polizei sucht Brandstifter

(10.05.2016)

Polizei sucht Brandstifter

Nach einem vorsätzlich gelegten Feuer in einem Templiner Fischereibetrieb ermittelt jetzt die Polizei. Die Ermittler setzen aber auch Hoffnungen in die Bevölkerung.

Die beiden Brände auf dem Gelände des Templiner Fischereibetriebes brachten die Feuerwehrleute zwar schnell unter Kontrolle. Doch die Fahrzeuge und Kähne waren nicht mehr zu retten.

Horst Skoupy Die beiden Brände auf dem Gelände des Templiner Fischereibetriebes brachten die Feuerwehrleute zwar schnell unter Kontrolle. Doch die Fahrzeuge und Kähne waren nicht mehr zu retten.

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In Templin sucht die Polizei einen Brandstifter, der auf dem Gelände der Uckermark Fisch GmbH immensen Schaden angerichtet hat. Ein motorisierter Verkaufswagen, ein Auto, ein Transporter, zwei Kähne und ein Schleppdach waren dort am Sonntagmorgen an zwei Stellen in Flammen aufgegangen und bei dem Brand vollständig zerstört worden. Wie hoch der entstandene Schaden ist, konnte bis jetzt noch niemand sagen.

Dass die Brände vorsätzlich gelegt worden waren, davon ging die Polizei bereits am Sonntag aus. Jetzt bestätigte Polizeipressesprecher Ingo Heese, dass die Polizei wegen Brandstiftung ermittelt. "Die Kriminalpolizei konnte Spuren sichern, die jetzt ausgewertet werden", sagte er. Zugleich hofft die Polizei jedoch, dass Zeugen bei der Suche nach dem Täter oder den Tätern helfen können. "Wer etwas in der Nähe des Fischereigeländes beobachtet hat oder sonstige Hinweise geben kann, der sollte sich bei der Polizei melden", sagte Ingo Heese.

Frau befreit sich aus Unfallwagen

(10.05.2016)

Frau befreit sich aus Unfallwagen

Bis zum Ortsschild von Retzow kam am Mittwochvormittag eine Autofahrerin. Doch dann verunglückte sie.

Eine Autofahrerin hatte sich am Mittwochvormittag mit ihrem Wagen kurz vor Retzow überschlagen.

Sigrid Werner Eine Autofahrerin hatte sich am Mittwochvormittag mit ihrem Wagen kurz vor Retzow überschlagen.

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Am Mittwochvormittag wollte eine Frau aus Richtung Lychen nach Retzow fahren. Vor der Ortseinfahrt kollidierte sie aus noch unbekannten Gründen mit einem Baum. In der Folge überschlug sich der Wagen und blieb vor dem Ortsschild auf dem Dach liegen.

Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei wurden alarmiert. Nach Angaben des Einsatzleiters der Feuerwehr konnte sich die Fahrerin selbst aus dem verunglückten Auto befreien. Ob und wie stark sie verletzt ist, ist nicht bekannt. Die Frau wurde vom Rettungsdienst versorgt. Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Lychen sicherten die Unfallstelle, nahmen auslaufende Betriebsmittel auf und stellten das Auto wieder auf die Räder

Feuerwehrmann im Einsatz verletzt

(10.05.2016)

Dachstuhl in Flammen:

Feuerwehrmann im Einsatz verletzt

Über Stunden zogen sich am Sonntag die Löscharbeiten an einem Templiner Eigenheim hin. Einer der Kameraden erlitt einen Unfall und musste in eine Klinik gebracht werden.

Die Löscharbeiten an dem Templiner Eigenheim gestalteten sich schwierig.

Elke Skoupy Die Löscharbeiten an dem Templiner Eigenheim gestalteten sich schwierig.

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Kurz vor 13 Uhr sind am Sonntag die Feuerwehrleute in der Stadt Templin und vier Ortsteilen alarmiert worden. In der Kurstadt schlugen Flammen aus dem Dach eines Einfamilienhauses. Der Bewohner des Hauses konnte sich ins Freie retten, sagte Feuerwehreinsatzleiter Burkhard Wartenberg.

Seinen Angaben zufolge gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig. Zum einen, weil sich auf dem Dach des Hauses eine Photovoltaik-Anlage befand, die an dieser Stelle nicht abgeschaltet werden konnte. Zum anderen, weil Brandschutt den Zugang zum Dachgeschoss verschüttet hatte. Bei der Brandbekämpfung im Inneren des Hauses erlitt einer der Feuerwehrmänner aus noch ungeklärter Ursache einen Stromschlag. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht.

 

Nach Aussagen von Templins Bürgermeister Detlef Tabbert ist das Haus nicht mehr bewohnbar. Der Bewohner wird vorübergehend in einem Hotel untergebracht, sagte er. Um 17 Uhr dauerte der Einsatz der Feuerwehren immer noch an

Chancen auf Förderung fürs Gerätehaus stehen gut

(03.05.2016)

Chancen auf Förderung fürs Gerätehaus stehen gut

In Grunewald werden Mittel aus dem Leader-Programm der Europäischen Union gebraucht. Ein Umbau ist dringend, aus eigener Tasche kann ihn die Stadt Templin nicht bezahlen.

Noch ist hier ausschließlich die Grunewalder Feuerwehr untergebracht. Dass soll sich ändern.

Michaela Kumkar Noch ist hier ausschließlich die Grunewalder Feuerwehr untergebracht. Dass soll sich ändern.

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Das Feuerwehrgerätehaus in Grunewald soll zum Gemeindezentrum umgebaut werden. Alle Vereine des Ortes sollen die Räumlichkeiten künftig nutzen können. Damit würden sich auch die Bedingungen für die Kameraden der Ortswehr deutlich verbessern: Denn das vor einigen Jahren neu errichtete Gerätehaus ist zu klein, die Feuerwehrleute können sich dort nicht umziehen. Stattdessen müssen sie erst in die ehemalige Schwesternstation im Dorf hetzen, erst dann können sie zum Einsatz fahren.

Die Stadt Templin hat die Planungen für den Umbau fertig und Geld eingeplant. Sie kann allerdings erst dann los legen, wenn auch Fördermittel aus dem Leader-Förderprogramm der EU fließen. Die ließen bislang auf sich warten. Jetzt wurde der Geldhahn in Potsdam, wo die Mittel verwaltet werden, offenbar geöffnet. Die Chancen auf Förderung stehen aus seiner Sicht gut, so Roland Resch, Vorsitzender des Regionalen Arbeitskreises Naturparkregion Uckermärkische Seen (RAK). Das Budget für die Uckermark sieht aktuell fünf Millionen Euro vor.

Unfall nach Überholmanöver

(03.05.2016)

Unfall nach Überholmanöver

Im Feierabendverkehr krachte es am Freitag auf der B 109. Zwei Fahrzeuge waren bei Alsenhof miteinander kollidiert. Zwei Stunden blieb die Strecke gesperrt.

Rettungsdienst und Feuerwehr mussten am Freitagnachmittag zum Einsatz nach einem Unfall auf der B 109 ausrücken.

Burkhard Wartenberg Rettungsdienst und Feuerwehr mussten am Freitagnachmittag zum Einsatz nach einem Unfall auf der B 109 ausrücken.

Ein missglücktes Überholmanöver löste am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr einen Einsatz von Rettungskräften, Feuerwehr und Polizei aus. Nach Angaben von Feuerwehreinsatzleiter Heiko Seyffarth hatte auf der Bundesstraße 109 zwischen Hindenburg und Hammelspring ein überholender Pkw einen Unfall ausgelöst. "Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der Wagen einen entgegenkommenden Pkw gestreift. Dabei geriet der überholende Fahrzeug ins Schleudern und prallte rückwärts gegen einen Baum", so Heiko Seyffarth. Der Fahrer zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Er musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Auch der Fahrer des anderen Wagens wurde vorsorglich im Krankenhaus untersucht. Die Beifahrerin blieb unverletzt. Um die Unfallstelle zu sichern, musste die Straße nach Angaben des Feuerwehreinsatzleiters komplett gesperrt werden. Es bildeten sich nach beiden Seiten lange Staus. Erst nach zwei Stunden war der Einsatz beendet und die Straße konnte wieder frei gegeben werden.

Herdbrand schreckt Mieter auf

(03.05.2016)

Herdbrand schreckt Mieter auf

Dass seine Küche voller Rauch stand, hatte ein Bewohner eines Wohnhauses in der Templiner Ringstraße nicht bemerkt. Seine Nachbarn waren aufmerksam – zum Glück.

Die Feuerwehr wurde am Montag zu einem Küchenbrand in der Templiner Ringstraße gerufen.

Benjamin Vorhölter Die Feuerwehr wurde am Montag zu einem Küchenbrand in der Templiner Ringstraße gerufen.

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Am Montagmorgen ist ein Großaufgebot der Feuerwehr vor einem Wohnhaus in der Templiner Ringstraße angerückt. Ein Mieter hatte Brandgeruch im zweiten Stockwerk bemerkt und rief die Feuerwehr. Die Kameraden der Stadtwehr kamen mit drei Fahrzeugen und 18 Mann. Zudem waren vier Feuerwehrleute der Ortswehr Storkow und zwei aus Röddelin im Einsatz. "Wir wurden für einen Großbrand alarmiert", berichtete Burkhard Wartenberg, Einsatzleiter der Templiner Feuerwehr.

Letztendlich wurden nur vier Feuerwehrleute für den Einsatz benötigt. In der Wohnung war es zu einem Küchenbrand gekommen. Die Uresache: Ein Stullenbrett aus Holz habe auf dem Herd gelegen. Dieser sei eingeschaltet gewesen, sodass das Brett in Brand geriet, schilderte Wartenberg. Die Feuerwehrleute gingen mit Atemschutzgeräten ausgerüstet in die Wohnung. Sie holten den Bewohner heraus und entfernten das angeschmorrte Brett vom Herd. "Der Mieter ist unverletzt und in der Wohnung sind keine Schäden entstanden", so der Einsatzleiter.

Fünf Menschen verlieren ihr Zuhause

(03.05.2016)

Fünf Menschen verlieren ihr Zuhause

Die Flammen breiteten sich rasend schnell aus. Die Feuerwehr konnte das Wohnhaus bei Priborn nicht mehr retten. Doch was nach dem Feuer passierte, das beeindruckte selbst den Einsatzleiter tief.

Die Flammen haben das Wohnhaus in Melz am Samstagvormittag komplett zerstört. Etwa 70 Rettungskräfte hatten vergeblich versucht, das Gebäude zu retten. Die Bewohner wurden in einer Gemeindewohung einquartiert.

Udo Roll Die Flammen haben das Wohnhaus in Melz am Samstagvormittag komplett zerstört. Etwa 70 Rettungskräfte hatten vergeblich versucht, das Gebäude zu retten. Die Bewohner wurden in einer Gemeindewohung einquartiert.

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Das Feuer hat wohl zuerst im Obergeschoss gewütet. Es ragen nur noch verkohlte Dachbalken in die Luft. Die beigefarbene Fassade des zweistöckigen Wohnhauses in der Dorfstraße von Melz sieht dagegen nahezu unbeschädigt aus. Der Schein trügt jedoch. „Es war ein Vollbrand. Das Gebäude ist total zerstört“, sagt Feuerwehr-Einsatzleiter Andreas Kocik. Die fünf Bewohner von Haus Nr. 55 haben am Sonnabendvormittag binnen weniger Stunden noch weit mehr als ihr Zuhause verloren. „Sie haben eigentlich gar nichts mehr. Weder Möbel noch Kleidung. Es ist fast alles kaputt“, sagt Kocik. Und was die Flammen nicht zerstört hätten, sei mit Rauch kontaminiert und könne nicht mehr benutzt werden.

Der Wohnungsbrand in der kleinen Ortschaft bei Priborn war am Samstag gegen 8.30 Uhr ausgebrochen. Das Feuer habe sich rasend schnell ausgebreitet, berichten Zeugen. „Da war erst nur schwarzer Rauch zu sehen und dann ein paar Sekunden später schon meterhohe Flammen“, erzählt ein Nachbar. Zum Löschen des Großbrandes rückten fünf Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden an.

 

Ungeklärt ist derzeit noch, wodurch der verheerende Brand ausgelöst wurde. Die Gemeinde hat den Bewohnern des Hauses nach den tragischen Ereignissen sofort eine Wohnung zur Verfügung gestellt. Die Anteilnahme am Schicksal der fünf Dorfbewohner ist groß. Unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorfalls wurde im sozialen Netzwerk Facebook zu Spenden für die Familie aufgerufen. “Die Spendenaktion hat auch Einsatzleiter Kocik beeindruckt: „Hut ab. Diese Solidarität erlebt man nicht alle Tage.“

Feuerteufel sucht Fischhandel heim

(03.05.2016)

Großbrand in Templin:

Feuerteufel sucht Fischhandel heim

Offenbar wüteten Brandstifter auf dem Gelände eines Templiner Fischhändlers. Fahrzeuge und Boote standen am Sonntagmorgen am Stadtkanal lichterloh in Flammen. Das Fischunternehmen hatte dabei sogar noch Glück im Unglück.

Von der Schleusenbrücke in Templin waren am Sonntagmorgen dichte Rauchschwaden zu sehen.

Benjamin Vorhölter Von der Schleusenbrücke in Templin waren am Sonntagmorgen dichte Rauchschwaden zu sehen.

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Dichte Rauchschwaden hingen am Tag der Arbeit über Templin. In den frühen Morgenstunden musste die Feuerwehr zu einem Großeinsatz ausrücken. Auf dem Gelände der Uckermark Fisch GmbH am Webertor brannte es lichterloh. "Auf der Anfahrt haben wir mehrere Explosionen gehört und hatten schon befürchtet, dass es Gasflaschen sind", berichtete Horst Skoupy, Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Templin. Das war nicht der Fall.

Was die Feuerwehrleute vor Ort sahen, war jedoch verheerend. Ein Verkaufswagen der Uckermark Fisch GmbH stand in Flammen. Zwei weitere Fahrzeuge auf dem Gelände und zwei Boote samt Unterstand brannten ebenfalls. Die Feuerwehrleute bekamen die Brände schnell unter Kontrolle. An den Fahrzeugen war allerdings nichts mehr zu retten. 

 

An einem Bürogebäude auf dem Gelände war ein Fenster eingeschlagen. Die Feuerwehrleute fanden darin einen ausgekippten Benzinkanister und entzündete Papierrollen. "Zum Glück ist das Gebäude nicht in Brand gegangen", sagte Feuerwehrmann Stefan Hennig. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Kriminaltechniker nahmen Ermittlungen auf.

Nachdem die Feuer gelöscht waren, errichteten die Feuerwehrleute eine Ölsperre auf dem Stadtkanal. Denn aus den nahe am Ufer stehenden Fahrzeugen waren Betriebsstoffe ausgelaufen.

 

Polizei sucht Brandstifter

(03.05.2016)

Polizei sucht Brandstifter

Nach einem vorsätzlich gelegten Feuer in einem Templiner Fischereibetrieb ermittelt jetzt die Polizei. Die Ermittler setzen aber auch Hoffnungen in die Bevölkerung.

Die beiden Brände auf dem Gelände des Templiner Fischereibetriebes brachten die Feuerwehrleute zwar schnell unter Kontrolle. Doch die Fahrzeuge und Kähne waren nicht mehr zu retten.

Horst Skoupy Die beiden Brände auf dem Gelände des Templiner Fischereibetriebes brachten die Feuerwehrleute zwar schnell unter Kontrolle. Doch die Fahrzeuge und Kähne waren nicht mehr zu retten.

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In Templin sucht die Polizei einen Brandstifter, der auf dem Gelände der Uckermark Fisch GmbH immensen Schaden angerichtet hat. Ein motorisierter Verkaufswagen, ein Auto, ein Transporter, zwei Kähne und ein Schleppdach waren dort am Sonntagmorgen an zwei Stellen in Flammen aufgegangen und bei dem Brand vollständig zerstört worden. Wie hoch der entstandene Schaden ist, konnte bis jetzt noch niemand sagen.

Dass die Brände vorsätzlich gelegt worden waren, davon ging die Polizei bereits am Sonntag aus. Jetzt bestätigte Polizeipressesprecher Ingo Heese, dass die Polizei wegen Brandstiftung ermittelt. "Die Kriminalpolizei konnte Spuren sichern, die jetzt ausgewertet werden", sagte er. Zugleich hofft die Polizei jedoch, dass Zeugen bei der Suche nach dem Täter oder den Tätern helfen können. "Wer etwas in der Nähe des Fischereigeländes beobachtet hat oder sonstige Hinweise geben kann, der sollte sich bei der Polizei melden", sagte Ingo Heese.

Frau bei Ausweichmanöver verunglückt

(09.04.2016)

Gefahr aus dem Feld:

Frau bei Ausweichmanöver verunglückt

Ein Autofahrt nimmt am Sonnabend einen verhängnisvollen Verlauf.

Glück im Unglück hatte die Fahrerin dieses Pkw zwischen Schönermark und Gollmitz.

Heiko Schulze Glück im Unglück hatte die Fahrerin dieses Pkw zwischen Schönermark und Gollmitz.

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Bei herrlichem Frühlingswetter befuhr eine Frau mit ihrem Auto die Straße zwischen Schönermark und Gollmitz. Plötzlich, so schilderte sie im Nachhinein gegenüber Zeugen, habe sie einem Wildtier ausweichen müssen und sei so von der Straße abgekommen. Ihr Fahrzeug prallte gegen einen Leitpfosten und rutschte noch mehrere Meter weit über den Randstreifen neben der Straße.

Dabei kreuzte es eine asphaltierte Feldauffahrt, umgrenzt von zwei tiefen Löchern. Glück im Unglück, dass darin das Fahrzeug nicht stecken blieb. Die Gefahr war groß, dass es sich dabei überschlagen hätte. So kam die Frau vergleichsweise leicht verletzt und mit eine riesigen Schrecken davon. Am Fahrzeug entstand erheblicher Schaden.

Forstmaschine zerdrückt Heck eines Autos

(08.04.2016)

Auffahrunfall:

Forstmaschine zerdrückt Heck eines Autos

Einen Stau verursachte ein Unfall am Freitag in der Templiner Innenstadt. Dort war ein Harvester auf einen Pkw aufgefahren.

Dieser Auffahrunfall in der Mühlenstraße sorgte für kurze Zeit für Stau in der Innenstadt. Foto: Michaela Kumkar

Michaela Kumkar Dieser Auffahrunfall in der Mühlenstraße sorgte für kurze Zeit für Stau in der Innenstadt. Foto: Michaela Kumkar

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Bei dem Unfall erlitt der Autofahrer einen Schock. Der Mann war kurz vor 11 Uhr in der Mühlenstraße unterwegs, als ihm ein großes Forstfahrzeug in das Heck fuhr. Der Ausleger des Harvesters drückte sich dabei tief in die Karosserie. Der Wagen wurde erheblich beschädigt.

Rettungskräfte brachten den Autofahrer ins Krankenhaus, wo er versorgt wurde. „Er konnte danach wieder nach Hause entlassen werden“, informierte Gerald Pillkuhn von der Polizeiinspektion Uckermark. Zur Unfallursache konnte er noch keine Angaben machen. Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Templin waren ebenfalls ausgerückt, um den Unfallort abzusichern. Die Polizei bezifferte den Sachschaden mit 12 000 Euro.

 

Für die Polizei gab es am Freitag ohnehin viel zu tun. Laut Pillkuhn ereigneten sich innerhalb weniger Stunden in der Uckermark sechs Verkehrsunfälle: neben dem in Templin je zwei in Schwedt und Angermünde sowie einer in Prenzlau. Bei diesen Unfällen wurden vier Menschen verletzt.

Seniorin stirbt nach Crash mit Auto

(06.04.2016)

Folgenschwerer Verkehrsunfall:

Seniorin stirbt nach Crash mit Auto

Auf der B 158 ging am Dienstagnachmittag nichts mehr. Die Straße musst aufgrund eines verhängnisvollen Unfalls für mehrere Stunden voll gesperrt werden.

Die B158 südlich von Angermünde war am Dienstag bis in die Abendstunden voll gesperrt. Ein VW Touareg hatte einen Kleinwagen von der Straße gedrängt. Dessen 77-jährige Fahrerin verstarb noch am Unfallort.

Friso Gentsch Die B158 südlich von Angermünde war am Dienstag bis in die Abendstunden voll gesperrt. Ein VW Touareg hatte einen Kleinwagen von der Straße gedrängt. Dessen 77-jährige Fahrerin verstarb noch am Unfallort.

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Am Dienstagnachmittag ereignete sich auf der Bundesstraße B 158  südlich von Angermünde ein folgenschwerer Unfall. Ein aus Parstein in Richtung Angermünde fahrender VW Touareg mit uckermärkischem Kennzeichen geriet auf die Gegenfahrbahn. Der 62-jährige Fahrzeugführer versuchte noch, eine Kollision mit einem entgegenkommenden Opel Corsa mit Barnimer Kennzeichen zu verhindern. Das gelang ihm aber nicht, sodass er mit voller Wucht in den Kleinwagen prallte und ihn von der Straße drückte. Für dessen 77-jährige Fahrerin kam jede Hilfe zu spät. Sie erlag noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen.

Ersthelfer konnten den VW-Fahrer aus seinem Wrack befreien. Der Mann erlitt ebenfalls schwere Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht.

 

Die B 158 war in Folge dieses Unfalls, bei dem auch die Feuerwehr Angermünde mit vier Fahrzeugen und 17 Kameraden zum Einsatz kam, vier Stunden lang voll gesperrt.

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, dazu ermitteln jetzt die Kriminalisten der Inspektion Uckermark.

Mini-Karambolage fordert zwei Verletzte

(06.04.2016)

Zu spät gebremst:

Mini-Karambolage fordert zwei Verletzte

In Templin kam es am Mittwochnachmittag zu einem heftigen Auffahrunfall. Darin waren drei Fahrzeuge verwickelt. Was war passiert?

Gleich zweimal krachte es in der Vietmannsdorfer Straße in Templin.

Benjamin Vorhölter Gleich zweimal krachte es in der Vietmannsdorfer Straße in Templin.

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Drei Autos sind am Mittwochnachmittag in der Vietmannsdorfer Straße in Templin zusammengekracht. Auf einen schwarzen Volvo fuhr zunächst ein blauer Toyota. In dessen Heck prallte ein schwarzer Audi. Bei der Karambolage wurden die beiden Insassen des Toyota verletzt. Rettungskräfte brachten die 57-jährige Fahrerin und die 17-jährige Beifahrerin ins Templiner Krankenhaus.

Der 49-jährige Volvo-Fahrer schilderte, dass er habe anhalten müssen, weil ein Laster vor ihm rechts abbiegen wollte. Wie genau es zu dem Unfall kommen konnte, wird noch ermittelt, teilte Oberkommissarin Alexandra Staufenbiel mit.

 

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin klemmten bei dem beschädigten Toyota die Autobatterie ab, nahmen auslaufende Betriebsstoffe auf und sicherten die Unfallstelle ab. Die Vietmannsdorfer Straße musste kurzzeitig gesperrt werden.

Große Aufregung im Hausaufgang

(05.04.2016)

Verdächtiger Geruch:

Große Aufregung im Hausaufgang

Sensibilisiert durch mehrere Brände in der Kreisstadt reagierten Mieter in der Baustraße sofort, als sie einen brenzligen Verdacht hegen.

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau rückten in der Prenzlauer Baustraße an.

Heiko Schulze Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau rückten in der Prenzlauer Baustraße an.

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Es roch nach verbranntem Gummi und schien aus dem Kellerbereich heraus in den Hausaufgang zu dringen. Dieser verdächtige Geruch ließ Mietern in einem viergeschossigen Mehrfamilienhaus in der Prenzlauer Baustraße keine Ruhe. Sie alarmierten die Freiwillige Feuerwehr Prenzlau, die mit Rettungskräften und zwei Einsatzfahrzeugen sofort anrückte. Mehrere Brände in Gartenanlagen und selbst in der Baustraße haben die Kreisstädter derzeit stark sensibilisiert. Doch in diesem Fall konnte Ortswehrführerin Sandra Hidde nach einer Untersuchung der Kellerräume Entwarnung geben. Die Heizungsanlage wies keine verdächtigen Rauchentwicklungen auf und auch so wurde keine brenzlige Quelle des Geruches ausgemacht. Am Dienstag wird der Vermieter noch einmal die Kellerräume in Augenschein nehmen.

Raser prallt mit voller Wucht gegen Baum

(04.04.2016)

Horrorunfall in der Innenstadt:

Raser prallt mit voller Wucht gegen Baum

Viel zu schnell bretterte ein Autofahrer in die Stadt. Ein Baum wurde ihm zum Verhängnis. Der Mann muss einen Schutzengel gehabt haben.

Mit voller Wucht war ein Audi A 3 gegen diesen Baum auf einer Blumenrabatte neben dem Gehweg in der Baustraße geprallt.

Uwe Werner Mit voller Wucht war ein Audi A 3 gegen diesen Baum auf einer Blumenrabatte neben dem Gehweg in der Baustraße geprallt.

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Glück im Unglück hatte ein Autofahrer, der am späten Sonntagabend gegen 22.15 Uhr in der Prenzlauer Baustraße mit seinem Audi A 3 mit voller Wucht gegen einen Baum prallte. Er wurde nur leicht verletzt.

Wie Polizeisprecher Ingo Heese schilderte, muss der Mann mit völlig überhöhter Geschwindigkeit aus Richtung Marktkauf kommend in die Stadt gerast sein, dass er in der lang gestreckten Rechtskurve in Höhe Rathaus die Kontrolle über seinen Wagen verlor und rechter Hand  gegen den Baum fuhr. Trümmerteile, darunter der Motorblock, wurden nach dem Aufprall 30 Meter weit geschleudert.

 

Rettungskräfte brachten den verletzten Fahrer zur Untersuchung ins Prenzlauer Krankenhaus, das er inzwischen aber wieder verlassen konnte. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Das Wrack stellten die Beamten zur Ermittlung der genauen Unfallursache sicher. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau waren zum Binden von ausgelaufenen Betriebsstoffen sowie zum Aufräumen der Unfallstelle im Einsatz. Erst gegen 2.30 Uhr konnte die Straßensperrung wieder aufgehoben werden.

Feuerteufel reißt Nachbarn aus dem Schlaf

(03.04.2016)

Brandserie im Mehrfamilienhaus:

Feuerteufel reißt Nachbarn aus dem Schlaf

Zum dritten Mal innerhalb von vier Wochen brannte es in der Nacht zum Sonntag in der Schmöllner Dorfstraße 63. Doch dieses Mal hinterließ der Brandstifter Spuren.

Die Nachbarn Frank Hauser und Christian Köpke-Kutschbauch sind sauer. In der Nacht zum Sonntag hatte es im Keller ihres Hauses bereits zum dritten Mal in Folge innerhalb von vier Wochen gebrannt.

Uwe Werner Die Nachbarn Frank Hauser und Christian Köpke-Kutschbauch sind sauer. In der Nacht zum Sonntag hatte es im Keller ihres Hauses bereits zum dritten Mal in Folge innerhalb von vier Wochen gebrannt.

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Eine kurze und unruhige Nacht zum Sonntag liegt hinter den Bewohnern des Mehrfamilienhauses in der Schmöllner Dorfstraße 63. Sie wurden aus dem Schlaf gerissen, nachdem gegen 0.45 Uhr in ihrem Keller ein Feuer ausgebrochen war. Die Freiwillige Feuerwehr Schmölln und Kameraden zweier weiterer Wehren waren schnell zur Stelle und konnten die Flammen löschen.

Die Rauchentwicklung war so stark, dass die Feuerwehrmänner Atemschutzgerät tragen mussten, um die Bewohner ins Freie zu geleiten. Glücklicherweise kam niemand zu Schaden. Die Mieter verbrachten die Zeit während der Lösch- und Lüftungsarbeiten in den Autos vor dem Haus.

 

Drei Brände in vier Wochen

Nicht zum ersten Mal mussten die Einsatzkräfte wegen eines Brandes zum Neubau ausrücken. Bereits drei Mal hatte es in den vergangenen vier Wochen in dem Hausaufgang gebrannt, wie Frank Hauser, einer der betroffenen Nachbarn, schilderte. Aus diesem Grund gingen die Einsatzkräfte von Brandstiftung aus.

Die Kriminaltechniker bestätigten diese Vermutung. Nach Auswertung der vor Ort genommenen Spuren und Zeugenaussagen konnten die Ermittler einen ersten Verdächtigen festnehmen. Er wurde am Sonntag eingehend befragt, wie Polizeihauptkommissar Matthias Drafz bestätigte.

Retter ziehen eingeklemmte Frau aus Auto

(30.03.2016)

Auto rast gegen Baum:

Retter ziehen eingeklemmte Frau aus Auto

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Mittwochabend auf der L 23 zwischen Densow und Lychen. Eine Vollsperrung brachte den Feierabendverkehr zum Stehen.

Durch die Wucht des Aufpralls entwurzelte der Baum.

Sigrid Werner Durch die Wucht des Aufpralls entwurzelte der Baum.

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Etliche Berufspendler standen am Mittwochabend auf der Landesstraße 23 im Stau. Zwischen Densow und Lychen ging nichts mehr, nachdem die Polizei die viel befahrene Straße abgeriegelt hatte. Ein paar hundert Meter hinter dem Abzweig Tangersdorf war ein Autofahrer gegen einen Baum gerast. Auf gerader Strecke war er nach links von der Fahrbahn abgekommen und frontal gegen den Baum gefahren. Der Aufprall war so stark, dass der Baum entwurzelte und das Fahrzeug zur Seite kippte.

Rettungssanitäter konnten einen Insassen aus dem Autowrack bergen und brachten ihn ins Krankenhaus. Eine weitere Insassin war eingeklemmt, sodass erst die Templiner Feuerwehrleute die Frau aus dem Unfallwagen befreien konnten. Sie erlitt offensichtlich schwere Verletzungen und wurde nach notärztlicher Erstversorgung am Unfallort mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen.

Zwei Verletzte im Feierabendverkehr

(29.03.2016)

Auto fährt in Begrenzungketten:

Zwei Verletzte im Feierabendverkehr

Nach einem Autounfall in Gramzow mussten am Dienstag zwei Pkw-Insassen ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Zwei verletzte Insassen des Fahrzeugs wurden zur Behandlung ins Prenzlauer Krankenhaus gebracht.

Uwe Werner Zwei verletzte Insassen des Fahrzeugs wurden zur Behandlung ins Prenzlauer Krankenhaus gebracht.

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Am späten Dienstagnachmittag sind der Fahrer und ein Beifahrer bei einem Autounfall in Gramzow schwer verletzt worden. Aus noch ungeklärter Ursache war der Fahrer eines Kleinwagens an der abbiegenden Hauptstraße in Höhe der Sparkassenfiliale in eine Absperrkette vor einem Wohnhaus gefahren. „Bei dem Unfall sind der Fahrzeugführer und eine weitere Person im Pkw verletzt worden. Sie mussten zur weiteren medizinischen Behandlung ins Prenzlauer Krankenhaus gebracht werden“, sagte Polizeioberkommissar Michael Fritz. Weitere Fahrzeuge und Passanten waren nicht betroffen.

Der Wagen sei aus Richtung Prenzlau gekommen, am Ende des Marktes jedoch nicht dem Straßenverlauf gefolgt, um nach rechts in Richtung Zichow abzubiegen. Aus bisher noch völlig unbekannten Gründen fuhr der Pkw stattdessen geradeaus direkt in die von roten Pollern gehaltene Sperrkette. Die Ermittlungen dauern an.

Fahrzeug rutscht in nasser Kurve gegen Baum

(29.03.2016)

Unfallschwerpunkt:

Fahrzeug rutscht in nasser Kurve gegen Baum

Auf der L 216 zwischen Vietmannsdorf und Gut Gollin hat es am Nachmittag schon wieder gekracht. Der Notarzt wurde mit dem Rettungshubschrauber zum Verkehrsunfall gebracht.   

Polizeiobermeister Ralf Schalkowsky leitete den Verkehr an der Unfallstelle vorbei, bis der Abschleppdienst vor Ort war.

Sigrid Werner Polizeiobermeister Ralf Schalkowsky leitete den Verkehr an der Unfallstelle vorbei, bis der Abschleppdienst vor Ort war.

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Zwei Personen sind am frühen Nachmittag bei einem Verkehrsunfall auf der L 216 zwischen Vietmannsdorf und Gut Gollin verletzt worden. Bei einer Kolonnenfahrt kam das Unfallfahrzeug nach Zeugenangaben aus ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Fahrer und Beifahrer waren nach dem Crash noch ansprechbar, beide sollen nur leicht verletzt sein, war von der Polizei vor Ort zu erfahren. Da der Notarzt aus Templin gerade im Einsatz war, musste ein anderer Notarzt mit dem Rettungshubschrauber zum Unfallort gebracht werden. Die Feuerwehr Vietmannsdorf/Dargersdorf sicherte mit fünf Einsatzkräften den Unfallort ab. Etwa eine halbe Stunde war die Straße wegen der Rettungsarbeiten gesperrt. Es ist der zwölfte schwere Unfall in den letzten fünf Jahren an diesem kurvenreichen Abschnitt, wusste Jens Flehmer, Einsatzleiter der Templiner Feuerwehr.

Plötzlich qualmt das Autofenster

(28.03.2016)

Zwischenfall auf dem Parkplatz:

Plötzlich qualmt das Autofenster

Die defekte Fensterscheibe eines Renault sorgte am Ostermontag in Prenzlau für einen Feuerwehreinsatz. 

Stadtbrandmeister Sven Wolf schaute sich die defekte Autotür an. 

Benjamin Vorhölter Stadtbrandmeister Sven Wolf schaute sich die defekte Autotür an. 

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Eine junges Paar bekam am Montagnachmittag auf dem Parkplatz in der Prenzlauer Friedrichstraße einen gehörigen Schreck. Seine Freundin habe am Steuer gesessen und das Rückbankfenster an der Fahrerseite herunter gelassen. Dann fing es plötzlich an zu qualmen, berichtete der 25-Jährige Beifahrer. Er räumte mit seiner Freundin Gepäck und Reisetaschen aus dem Renault und rief die Feuerwehr. "Wir dachten, das ganze Auto fängt Feuer", sagte der junge Mann. 

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau waren sofort zur Stelle. Sie klemmten ein Kabel an der Fahrertür ab und pumpten mit einer Kübelspritze Wasser hinter die Türverkleidung. "Dadurch haben wir einen größeren Schaden verhindert. Die Tür hat innen gebrannt", sagte Stadtbrandmeister Sven Wolf. An der Fahrertür hat es nach seiner Erkenntnis einen Kurzschluss nach einem technischen Defekt gegeben. Ein Kabel in der Türverkleidung sei durchgescheuert. Als das Fenster herunter gelassen wurde, fing es an zu qualmen, schilderte Wolf.

Osterfeuer fackelt alte Mühle ab

(27.03.2016)

Großeinsatz der Feuerwehren:

Osterfeuer fackelt alte Mühle ab

Bernfried Hiller hat am Sonnabend für Schrecken und Aufruhr in Göritz gesorgt. Er hatte ein Feuerchen auf dem Feld entzündet. Doch dann drehte der Wind und vorbei war es mit der Gemütlichkeit.

Noch am Nachmittag war die alte Mühle vier Etagen hoch. Jetzt ist nur noch das Mauerwerk übrig. Bernfried Hiller ist heilfroh, dass niemand zu Schaden kam.

Ivonne Hackbarth Noch am Nachmittag war die alte Mühle vier Etagen hoch. Jetzt ist nur noch das Mauerwerk übrig. Bernfried Hiller ist heilfroh, dass niemand zu Schaden kam.

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Ganze Arbeit mussten die Feuerwehrleute aus dem Amtsbereich Brüssow in der Nacht zum Ostersonntag leisten. Während die meisten von ihnen bei den Osterfeuern ihrer Wehren Dienst schoben, schrillte gegen 19.40 Uhr der Pieper: Großeinsatz in Göritz, die alte Mühle brannte lichterloh.

Als die Kameraden aus Göritz, Klockow, Wallmow, Brüssow, Menkin und Woddow im Schönfelder Weg eintrafen, schlugen die Flammen schon 30 Meter hoch in den Himmel. Die Funken flogen von der Ruine bis über die Scheune, in der Heu und Stroh lagerten, in Richtung Wohnhaus. Der Wind wollte nicht nachlassen und blies stark vom Acker herüber.Die circa 50 Feuerwehrmänner gaben alles, um die Ausbreitung der Flammen auf dem Gehöft zu verhindern. Die alte Mühle, die schon vor Jahren eingestürzt war, fiel nun vollends in sich zusammen.

 

Besitzer Bernfried Hiller konnte nur zusehen. Er war fassungslos, wie schnell die trockenen Balken der Mühle Feuer gefangen hatten und das Gebäude komplett in Flammen stand. Er und sein Sohn hatten ein Osterfeuer auf dem Feld nebenan entzündet, als der Wind plötzlich drehte und ein Funken hinüber in die alte Mühle flog.

Bis gegen 2 Uhr waren die Feuerwehren aus Göritz und Klockow vor Ort und hielten Brandwache, weil sich immer wieder Glutnester bildeten. Selbst am Ostersonntag noch war Bernfried Hiller in der Nähe, um aufkeimende Flammen sofort zu ersticken.

Samowar ruft Feuerwehr auf den Plan

(25.03.2016)

Alarm im Seniorenheim:

Samowar ruft Feuerwehr auf den Plan

Die Feier im Senioren-Landsitz nahm ein jähes Ende. Plötzlich schlug die Brandmeldeanlage Alarm.

Beim russischen Nachmittag im Senioren-Landsitz in Templin fing einer der Samoware plötzlich an zu qualmen.

Bernd Wüstneck Beim russischen Nachmittag im Senioren-Landsitz in Templin fing einer der Samoware plötzlich an zu qualmen.

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Der russische Nachmittag im Senioren-Landsitz an der Buchheide in Templin am Karfreitag hatte es in sich. Eigentlich wollten sich die Damen und Herren einen netten Nachmittag machen. Eine Folkloregruppe war zu Besuch. Stilecht wurden die heißen Getränke aus einem russischen Samowar gereicht. Doch dann ging etwas schief.

Die Feuerwehr musste ausrücken – nicht zum ersten Mal an diesem Tag. Schon am Morgen waren die Kameraden zum Ahorn Seehotel gerast. Wie sich herausstellte, war es aber nur ein Fehlalarm. Doch nun hatte im Senioren-Landsitz ein Brandmelder Alarm geschlagen. Aus einem der Samoware stieg plötzlich Qualm auf.

 

Geistesgegenwärtig zogen Mitarbeiter das Elektrokabel des Teekochers aus der Steckdose, stellten das Gerät nach draußen an die frische Luft und verhinderten mit ihrem schnellen Einsatz Schlimmeres. Als die Feuerwehrleute am Senioren-Landsitz eintrafen, wurde ihre Hilfe nicht mehr gebraucht. Sie mussten lediglich die lärmende Brandmeldeanlage zurücksetzen.

Auto kracht in die Leitplanke

(22.03.2016)

Unfall auf A 11:

Auto kracht in die Leitplanke

Ein 63-jähriger Pkw-Fahrer wollte einen Aufprall mit dem Wagen vor ihm vermeiden. Er zog das Lenkrad zur Seite. Das hat Folgen.

Obwohl er mit seinem Wagen auf der Autobahn frontal in die Leitplanke krachte, blieb er unverletzt.

Melanie Zimmermann Obwohl er mit seinem Wagen auf der Autobahn frontal in die Leitplanke krachte, blieb er unverletzt.

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Großes Glück hatte am Dienstagvormittag ein Kraftfahrer auf der Autobahn 11. Der 63-Jährige war mit seinem Wagen in Richtung Berlin unterwegs, um dort seine Tochter zu besuchen. Plötzlich verlor er die Kontrolle über seinen Wagen und prallte frontal gegen die Mittelleitplanke. Laut einem Beamten der Autobahnpolizei Bernau soll sich der Mann auf der rechten Spur befunden haben, als der Autofahrer vor ihm aus unerfindlichen Gründen abgebremst habe. Der Rentner habe ebenfalls auf die Bremse getreten und versucht, einen Auffahrunfall zu vermeiden. Dabei sei er jedoch ins Schlingern geraten. „Das Auto krachte in die Mittelleitplanke und wurde durch den Aufprall wieder herausgeschleudert“, schilderte der Polizeibeamte.

Anschließend habe sich der Pkw gedreht und sei entgegengesetzt der Fahrbahnrichtung am rechten Straßenrand zum Stehen gekommen. Glücklicherweise sei der 63-Jährige nicht verletzt. Vorsorglich wurde er zur Untersuchung ins Krankenhaus gefahren. Die Polizei musste für die Bergung des Unfallfahrzeugs einen Teil der rechten Fahrspur vorübergehend sperren. Die Beamten schätzen den entstandenen Sachschaden auf rund 4000 Euro.

Pkw explodiert in der Uckermark

(21.03.2016)

Todesopfer:

Pkw explodiert in der Uckermark

Zu einem folgenschweren Verkehrsunfall wurden Feuerwehr, Rettungskräfte und Polizei am Montagmorgen gerufen. Was sie dort sehen müssen, haben sie so noch nicht erlebt.

Die Trümmerteile des Fahrzeugwracks waren auf einer Länge von etwa 100 Metern verstreut.

Uwe Werner Die Trümmerteile des Fahrzeugwracks waren auf einer Länge von etwa 100 Metern verstreut.

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Kurz hinter dem Ortseingang Carmzow aus Richtung Prenzlau war aus bisher unbekannter Ursache ein Pkw nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, gegen einen Baum geprallt und an einem Grundstückszaun an der Dorfstraße regelrecht explodiert. Für den Fahrer kam nach Auskunft der Polizei vor Ort jede Hilfe zu spät.

Das Unfallopfer ist 28 Jahre alt, so die Polizei,  und wurde zu weiteren Untersuchungen in die Gerichtsmedizin nach Potsdam gebracht. Die Wrackteile waren auf einer Länge von rund 100 Metern entlang der Fahrbahn verteilt.

 

Für die Zeit der Unfallaufnahme, der Bergung des Fahrzeugwracks und der nötigen Aufräumarbeiten ist die Landesstraße L 26 zwischen Carmzow und dem Abzweig Klockow voraussichtlich bis zum Mittag für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Die Polizei leitet den Verkehr über Cremzow und Kleptow um.

Kinderwagen in Brand gesteckt

(19.03.2016)

Feuer im Wohn- und Geschäftshaus:

Kinderwagen in Brand gesteckt

In der Nacht zu Sonnabend rückte die Feuerwehr schon wieder zu einem Einsatz in Prenzlau aus. Eine 82-Jährige musste zudem ärztlich versorgt werden.

Die Haustür und der Flur wurden erheblich in Mitleidenschaft gezogen.

Feuerwehr Die Haustür und der Flur wurden erheblich in Mitleidenschaft gezogen.

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Ob der Feuerteufel, der seit Wochen in Prenzlau sein Unwesen treibt, auch beim Brand in der Nacht von Freitag zu Sonnabend seine Hände im Spiel hatte, wäre reine Spekulation. Doch möglich wäre es wohl.

Kurz vor drei Uhr wurden die Feuerwehren aus Prenzlau und Dedelow sowie Polizei, Notarzt und Rettungskräfte alarmiert. Im Hofdurchgang des Wohn- und Geschäftshauses Baustraße 31 - nur wenige Meter von der Polizeiinspektion entfernt - stand ein Kinderwagen in Flammen. Der Flur und die Haustür brannten und wurden erheblich in Mitleidenschaft gezogen.

 

Eine 82-jährige Bewohnerin musste auf Grund von Atembeschwerden ambulant behandelt werden, so Polizeihauptkommissar Markus Stendel.

Bis 6.30 Uhr waren noch Kriminaltechniker vor Ort, um Spuren zu sichern.

Binnenfischerei durch Feuer zerstört

(17.03.2016)

Großeinsatz:

Binnenfischerei durch Feuer zerstört

Über 50 Feuerwehrleute waren in der Nacht zu Donnerstag am Unteruckersee im Einsatz. Der Dachstuhl eines Unternehmens stand in Flammen.

Der Dachstuhl steht kurz vor Mitternacht lichterloh in Flammen.

Freiwillige Feuerwehr Prenzlau Der Dachstuhl steht kurz vor Mitternacht lichterloh in Flammen.

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Schon wieder. Kaum noch eine Nacht, in der die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau nicht gefordert sind. Das Winkelgebäude der Prenzlauer Binnenfischerei mit Büro- und Aufenthaltsräumen, Heizungsanlage und Lager stand in der Nacht zu Donnerstag lichterloh in Flammen. In einem mehrstündigen Einsatz gelang es, das Feuer zu bekämpfen. Die Schadenshöhe ist noch unbekannt.

Geschäftsführer Fred Schütte unternimmt derzeit alles, um den Betrieb nahtlos aufrecht erhalten zu können. Erst in der Nacht zuvor standen im Prenzlauer Stadtgebiet in zwei unterschiedlichen Stadtgebieten Gartenlauben in Flammen. Die Kriminalpolizei ermittelt. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Uckermark jederzeit entgegen: Telefon 03984 350

Riesiger Schaden für Landwirt

(17.03.2016)

Stall abgebrannt:

Riesiger Schaden für Landwirt

In Fahrenholz stand ein Stall in Flammen. Zum Glück wurden dort keine Rinder gehalten. Doch der Schaden ist enorm.

Die Feuerwehr ließ den Stall kontrolliert abbrennen.

Monika Strehlow Die Feuerwehr ließ den Stall kontrolliert abbrennen.

Zu einem Großeinsatz rückten die Kameraden Gemeinde Uckerland am Donnerstagabend aus. Sie wurden gegen 17.15 Uhr alarmiert, weil in Fahrenholz ein großer Stall brannte. Fünf Wehren aus der Großgemeinde eilten zum Einsatzort, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen und ein Übergreifen auf die Nebengelasse zu verhindern. In dem Gebäude lagerten 300 Rundballen Stroh - Einstreu für die vielen Tiere des Landwirtes. Die Rinder waren nebenan untergebracht.

Die Feuerwehrleute schafften es nicht mehr, den Brand zu löschen. Sie ließen den Stall kontrolliert abbrennen. Die Rauchwolke war weithin sichtbar. Der Schaden für den Landwirt ist enorm. Auf den ersten Blick rechnet er mit 150 000 Euro, denn zerstört wurde auch die Photovoltaik-Anlage auf dem Gebäudedach.

Der Feuerteufel ist zurück

(16.03.2016)

Laubenbrände halten Prenzlau in Atem:

Der Feuerteufel ist zurück

Seit Wochen leben Kleingärtner in Prenzlau in Angst und Schrecken. Fünfmal sind in Anlagen der Stadt bereits Brände gelegt worden. In der Nacht zu Mittwoch ging es weiter. Gleich zweimal wurde die Feuerwehr gerufen.

Das war einmal eine Küche.

Claudia Marsal Das war einmal eine Küche.

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Fritz Piper hat die Brandserie im Uckermark Kurier verfolgt, doch dass er selbst mal Opfer werden könnte, nie in Erwägung gezogen. Mittwoch früh stand nun auch er vor den Trümmern seines Gartenschuppens. Der Prenzlauer ist Opfer Nr. 6 des Feuerteufels. Der 60-Jährige hat aber Glück im Unglück gehabt, wie er sagt. "Meine Tauben waren im Gebäude daneben und haben überlebt - dank der Prenzlauer Feuerwehr, die schnell da war." Nicht so glimpflich ging es für das Viehzeug von Edmund Wollschläger aus.

In seinem Garten starb eins der Hühner, als gegen 4 Uhr morgens die Laube des Rentners am Hasenwinkel in Flammen aufging. Das Tier hat vermutlich einen Hitzschlag erlitten. Bei ihm hinterließen der Täter einen Totalschaden auf dem seit 47 Jahren bewirtschafteten Grundstück. Die Polizei appelliert dringlichst an mögliche Zeugen, sich zu melden.

 

Telefon: 03984 350.

Im Feierabendverkehr krachte es

(16.03.2016)

Ärger auf B109:

Im Feierabendverkehr krachte es

Stoßstange an Stoßstange. Im Rückstau auf der B 109 kam es am Mittwochnachmittag zum Unfall.

Rettungskräfte kümmern sich um eine leicht verletzte Person.

Heiko Schulze Rettungskräfte kümmern sich um eine leicht verletzte Person.

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Anfahren, bremsen, anfahren, bremsen - eine Moment der Unaufmerksamkeit reicht aus, dass es im Feierabendverkehr auf dem Neustädter Damm (B 109) zwischen zwei Pkw knallte. Die herbeieilenden Rettungs- und Polizeifahrzeuge ließen zunächst Schlimmes befürchten. Doch zum Glück musste nur eine leicht verletzte Person medizinisch versorgt werden. An den beteiligten Fahrzeugen entstand Sachschaden.

Zwei Schwergewichte verunglückt

(15.03.2016)

Großeinsatz:

Zwei Schwergewichte verunglückt

Zwei schwere Lkw-Unfälle ereigneten sich am Dienstagmorgen in der Uckermark. Verkehrsteilnehmer müssen sich auf Behinderungen einstellen.

Zwischen Hardenbeck und Lychen geriet dieser Lkw von der Straße ab und neigte sich gefährlich zur Seite.

Ines Markgraf Zwischen Hardenbeck und Lychen geriet dieser Lkw von der Straße ab und neigte sich gefährlich zur Seite.

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Der Dienstagmorgen begann für zwei Lkw-Fahrer mit einem gehörigen Schrecken. So kippte auf der B 166 zwischen Passow und Schwedt der Sattelauflieger eines Schwerlasttransporters auf die Seite. Zur Bergung wurden Spezialkrane angefordert. Die Straße muss in dieser Zeit voll gesperrt werden, bestätigte Pressesprecher Gerald Pillkuhn aus der Polizeiinspektion Uckermark.

Auf der Straße zwischen Hardenbeck und Lychen kam bereits gegen 4 Uhr ein sieben Tonnen schwerer Lkw nach rechts von der Fahrbahn ab und neigte sich im sandigen Untergrund gefährlich zur Seite. Auch hier wurden Bergungsfahrzeuge angefordert.

 

Beide Einsätze sind derzeit noch nicht beendet.

Auffahrunfall nach Bremsmanöver

(02.03.2016)

Stau im Feierabendverkehr

Auffahrunfall nach Bremsmanöver

Am Mittwochnachmittag krachte es im Neustädter Damm von Prenzlau. Ein Schock für zwei Kinder, die in einem der Unfallwagen saßen. Zum Glück gab es eine Helferin.

Mitten im Feierabendverkehr blockierte der Unfallwagen den Neustädter Damm. Feuerwehrkameraden sorgten dafür, dass die Straße wieder befahrbar wurde.

Ines Markgraf Mitten im Feierabendverkehr blockierte der Unfallwagen den Neustädter Damm. Feuerwehrkameraden sorgten dafür, dass die Straße wieder befahrbar wurde.

"Ich habe ein Kind schreien gehört und bin schnell hin gerannt", erzählte Katja Schluch, die am Mittwochnachmittag auf dem Pferdehof im Neustädter Damm tätig war. Auf der Straße war es zu einem Verkehrsunfall gekommen. "Ein BMW bremste plötzlich vor mir", schilderte Jörg Schuch aus Röpersdorf. Er reagierte schnell und konnte einen Zusammenstoß verhindern. Die nachfolgende Fahrerin hatte nicht so viel Glück und fuhr auf den Pkw von Jörg Schuch auf.

Neben der Fahrerin befanden sich ihre zwei Töchter (vier Jahre, ein Monat), die Freundin Lisa Brangewitz und Hündin Kira im Auto. Während sie auf den Rettungswagen und die Polizei warteten, kümmerte sich Katja Schluch um eines der Kinder und beruhigte es auf dem Arm.

 

Bei dem Unfall waren Flüssigkeiten ausgelaufen. Sie wurden von den Kameraden der Feuerwehr beseitigt. Der Vater der Kinder eilte nach dem Anruf zur Unfallstelle und begleitete die Familie ins Krankenhaus, wo die Unfallbeteiligten untersucht wurden. Der Stau mitten im Feierabendverkehr löste sich gegen 18 Uhr auf.

Erneut in Gartenanlage gezündelt

(29.02.2016)

Brandserie

Erneut in Gartenanlage gezündelt

Mehrfach wurden in den vergangenen Tagen Lauben in Prenzlau angezündet und zerstört. Nun haben Unbekannte wieder ihr Unwesen getrieben. Die Polizei prüft einen möglichen Zusammenhang mit vorigen Bränden.

Bei dem aktuellen Fall wurde die Laube zwar nicht zerstört. Doch erst vor Kurzem wurde unter anderem dieses Gebäude am Uckersee angezündet.

Claudia Marsal Bei dem aktuellen Fall wurde die Laube zwar nicht zerstört. Doch erst vor Kurzem wurde unter anderem dieses Gebäude am Uckersee angezündet.

Am Sonntagnachmittag haben Unbekannte versucht, eine Laube in der Prenzlauer Gartensparte in der Akazienstraße zu entzünden. Das Feuer breitete sich der Polizei zufolge auf einige Gerätschaften aus, konnte jedoch nicht auf das Gebäude übergreifen. So entstand ein Schaden von rund 300 Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt und prüft nun mögliche Zusammenhänge mit ähnlichen Taten.

In den vergangenen Tagen war es in Prenzlau zu mehreren Bränden in Gartenanlagen gekommen. Lauben wurden dabei teilweise zerstört. Kleingärtner sind höchst besorgt über diese Brandserie und kündigten dem Uckermark Kurier gegenüber an, selbst Streife laufen zu wollen.

Düngemittel-Anhänger in Brand geraten

(27.02.2016)

Großeinsatz

Düngemittel-Anhänger in Brand geraten

Zu einem gefährlichen Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei kam es am Sonnabend in der Kurstadt Templin.

Nach einem Reifenplatzer musste die Feuerwehr den Anhänger eines mit Düngemittel beladenen Traktors löschen.

Uwe Werner Nach einem Reifenplatzer musste die Feuerwehr den Anhänger eines mit Düngemittel beladenen Traktors löschen.

Auf der Prenzlauer Allee war gegen 16.30 Uhr am Ortsausgang in Richtung Prenzlau der Anhänger eines Traktors nach einem Reifenplatzer in Brand geraten. Dem Fahrer war es noch gelungen, das Gespann in eine Seitenstraße zu bugsieren. Beladen war der Anhänger mit Düngemittel. Die Freiwilligen Feuerwehren Templin und Röddelin waren nach Auskunft von Einsatzleiter Stefan Hennig mit sechs Fahrzeugen und 30 Kameradinnen und Kameraden im Einsatz.

Die Prenzlauer Alle war etwa 40 Minuten voll für den Fahrzeugverkehr gesperrt.

Tragischer Arbeitsunfall im Sägewerk

(24.02.2016)

Amt für Arbeitsschutz ermittelt

Tragischer Arbeitsunfall im Sägewerk

Rettungsdienst und Feuerwehr kamen am Mittwoch auf dem Betriebsgelände der Firma Robeta zum Einsatz. Dort hatte sich ein 57-Jähriger schwer verletzt.

Am Mittwochmittag musste der Rettungswagen zum Robeta-Sägewerk gerufen werden.

Benjamin Vorhölter Am Mittwochmittag musste der Rettungswagen zum Robeta-Sägewerk gerufen werden.

Ein schrecklicher Arbeitsunfall ereignete sich am Mittwoch im Milmersdorfer Sägewerk Robeta. Dabei wurde ein 57-jähriger Mitarbeiter schwer verletzt, sagte Hauptkommissar Matthias Drafz von der Polizei in Prenzlau. Aufgrund der schweren Beinverletzung wurde der Mann in einem Rettungshubschrauber in ein Unfallkrankenhaus geflogen.

Mitarbeiter des Kriminaldauerdienstes und des Amtes für Arbeitsschutz waren vor Ort, um den Unfallhergang zu ermitteln. Nach ersten Erkenntnissen soll der Mitarbeiter auf ein Band gelangt sein, dass Baumstämme zur weiteren Bearbeitung transportiert. Dabei sei der schwere Unfall passiert sein, so Matthias Drafz. Robeta-Geschäftsführer Ingo Tabbert bestätigte den Unfall, bat aber um Verständnis, dass er sich zu näheren Details nicht äußert. Seelsorger kümmerten sich um die Mitarbeiter, die den Unfall mit ansehen mussten.

 

Zum Einsatz kam auch die Milmersdorfer Feuerwehr. "Wir waren gerufen worden, um technische Hilfe bei der Rettung des Verunglückten zu leisten", sagte Einsatzleiter Andreas Menzner. Auch er wollte sich nicht zu Einsatzdetails äußern.

Feuerwehren stecken im Dilemma

(23.02.2016)

Mitgliederschwund

Feuerwehren stecken im Dilemma

Top Ausstattung, aber kein Personal – so könnte man das Problem im uckermärkischen Feuerwehrverband überspitzt darstellen. Seit 2007 sank die Mitgliederzahl um rund 400.

Am 13. April 2015 stand die Galvanik des Prenzlauer Boryszew-Werkes in Flammen. Derartige Großbrände gab es im vergangenen Jahr mehrere.

Heiko Schulze Am 13. April 2015 stand die Galvanik des Prenzlauer Boryszew-Werkes in Flammen. Derartige Großbrände gab es im vergangenen Jahr mehrere.

2015 hatten die 132 Ortswehren in der Uckermark 388 Brände zu löschen und wurden zu 1111 technischen Hilfeleistungen gerufen. Dem standen 2014 noch 321 Brände und 951 sonstige Einsätze gegenüber. Zudem hielten sie Großeinsätze wie die Firmenbrände in Prenzlau bei Boryszew oder die Explosion in der Nammo Buck, der Pinnower Munitionsentsorgungsfirma, in Atem.

Welch hohe Kompetenz und Einsatzbereitschaft hinter den nüchternen Zahlen stehen, würdigte Herbert Trimmbach am Montagabend auf der Mitgliederversammlung des Feuerwehrverbandes des Landkreises Uckermark. „Sie stellen sehr hohe Leistungsfähigkeit unter Beweis“, sagte er. Der Abteilungsleiter im Innenministerium betonte, dass das Engagement in Potsdam anerkannt werde und kündigte für 2016 neue Einsatzfahrzeuge an. Die Stadtwehr Angermünde sowie Ortswehren in den Ämtern Gramzow und Oder-Welse werden bedacht. Außerdem soll über das Förderprogramm Stützpunktwehren 2016 ein Löschgruppenfahrzeug an die Prenzlauer Stadtwehr geliefert werden.

 

Die Nachricht kam bei den Kameraden im Prenzlauer Plenarsaal des Landkreises gut an. Doch die technische Ausstattung der Feuerwehren und die Ausrüstung für die Kameraden stellt heute kaum noch ein Problem dar, sondern die Mitgliederzahlen. Verbandsvorsitzender Wolfgang Drewlo legte erneut den Finger auf die Wunde "demografischer Wandel". Heute leisten nur noch 2517 Kameraden im gesamten Landkreis den ehrenamtlichen Dienst. „Viele Ältere sind genervt, weil sie immer mehr von ihnen verlangt wird.“

Grauenvoller Tod im Hühnerstall

(21.02.2016)

Feuerteufel schlägt wieder zu:

Grauenvoller Tod im Hühnerstall

Der vierte Garten in Folge ist in der Nacht zum Sonntag in Prenzlau abgefackelt. Adelheid und Horst Ziese standen am Morgen nicht nur vor den Trümmern ihrer kleinen Viehställe, sondern hatten auch tote Tiere zu beklagen.

Die Kadaver der verendeten Hühner.

Claudia Marsal Die Kadaver der verendeten Hühner.

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Das Grauen nimmt kein Ende. Wieder musste die Prenzlauer Feuerwehr zu einem Gartenbrand ausrücken. Diesmal blieb es nicht beim Sachschaden. Die Kameraden konnten zwar dank Anwohner Gernot Pinnow im letzten Moment ein Übergreifen der Flammen auf den Bungalow in der Winterfeldtstraße verhindern. Aber für die zwölf Hühner des Ehepaares Ziese kam jede Hilfe zu spät. Sie waren im angrenzenden Stall bereits jämmerlich erstickt. Auch eins der Kaninchen hatte Feuer gefangen, war dann aber noch in Sicherheit gebracht worden.

Der Brand ist der vierte in Folge in der Kreisstadt. Auch in Schönwerder hat am Wochenende ein Schuppen gebrannt. Wer die Brände legt und ob es einen Zusammenhang gibt, ist noch unklar. Bislang gibt es keine Zeugenhinweise. Wer etwas gesehen hat, sollte sich dringend bei der Polizei melden. Denn langsam macht sich große Angst breit unter den Laupenpiepern der Region. Einige erwägen nächtliche Streifen im Alleingang.

 

Telefon: 03984 350

Spende kommt bei der Feuerwehr super an

(19.02.2016)

6000 Euro für den Nachwuchs:

Spende kommt bei der Feuerwehr super an

Die Feuerwehr braucht junge Mitglieder, aber auch Geld, um sie auszubilden. Nun wurden den Prenzlauer Kameraden ein Scheck dafür überreicht. Doch wofür soll die Spende genau verwendet werden?

Weil man nicht nur einen Scheck überreichen wollte, hatten sich die Club-Mitglieder etwas Besonderes einfallen lassen: Rudolf Volkmer vom Lions-Club übergab den Mädchen und Jungen symbolisch eine große Spielzeugfeuerwehr.

Robert Doering Weil man nicht nur einen Scheck überreichen wollte, hatten sich die Club-Mitglieder etwas Besonderes einfallen lassen: Rudolf Volkmer vom Lions-Club übergab den Mädchen und Jungen symbolisch eine große Spielzeugfeuerwehr.

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Einen Tag nach der Scheckübergabe ist Christina Hartwich noch baff. „Mit dieser Summe hat niemand von uns gerechnet“, kommentiert sie die Spende, mit der die Mitglieder des Prenzlauer Lions Clubs und des Rotary Clubs die Arbeit der Kinder- und Jugendwehren der Stadt mit ihren Ortsteilen unterstützen. 6000 Euro: „Damit kann man vor allem sehr viel machen“, sagt die Jugendwartin. Was genau, das entscheiden die Kinder und Jugendlichen demnächst.

„Als wir erfuhren, dass der Erlös der Aktion beider Clubs auf dem Weihnachtsmarkt der Jugendfeuerwehr zugutekommt, war die Rede von etwa 1000 Euro. Später sagte irgendwer, dass es wohl doch etwas mehr wird. Aber so viel?“

 

Beeindruckt von der Nachwuchsarbeit

Kein Wunder, dass die Nachwuchs-Blauröcke wie auch ihre Betreuer am Donnerstagabend ihr Glück kaum fassen konnten. Die Mitglieder beider Clubs hatten sich zur Spendenübergabe im Feuerwehrdepot mit den Mädchen und Jungen getroffen. Für interessante Unterhaltung hatten die jungen Feuerwehrleute verschiedene Aktionen vorbereitet, bei denen sie ihre Kenntnisse bewiesen.

„Selbstverständlich werden wir darüber informieren, wie genau wir das Geld verwenden“, so Hartwich. Sieben Vereine hatten sich nach einer Ausschreibung der Clubs für die Spende aus dem Tombolaverkaufserlös beworben. „Alle waren sich schnell einig, dass der Nachwuchs der Feuerwehr das Geld bekommt“, so Rotary-Präsident Kai Frodl. Und Gabriele Frey vom Lions-Club fügt hinzu: „Die Arbeit, die hier geleistet wird, ist beeindruckend. Wir brauchen den Feuerwehrnachwuchs.“

Winterdienst gerät selbst in Not

(18.02.2016)

Von der Straße gedrängt:

Winterdienst gerät selbst in Not

Im Straßengraben endete am Mittwochabend die Fahrt eines Streufahrzeuges. Der Unfall zog eine aufwendige Bergung und eine stunden­lange Vollsperrung der Straße nach sich.

Mit Baumstämmen sicherten Feuerwehrleute aus Annenwalde und Templin das verunglückte Winterdienstfahrzeug, damit es nicht weiter einsacken konnte und womöglich noch umkippte.

Horst Skoupy Mit Baumstämmen sicherten Feuerwehrleute aus Annenwalde und Templin das verunglückte Winterdienstfahrzeug, damit es nicht weiter einsacken konnte und womöglich noch umkippte.

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Ein Winterdienstfahrzeug des Landesbetriebes Straßenwesen ist am Mittwochabend verunglückt. Auf der Landesstraße 23 war es zwischen dem Abzweig Gandenitz und Neu Placht in den Straßengraben gerutscht. Nach Aussagen von Straßenmeister Jens Mocker wollte der Fahrer einem anderen Wagen ausweichen und war dabei auf das aufgeweichte Straßenbankett geraten. „Zum Glück blieb unser Kollege unverletzt“, sagte Jens Mocker am Donnerstag.

Für die alarmierten Feuerwehrleute aus Annenwalde und Templin gestaltete sich der Einsatz schwierig. „Das Fahrzeug war voll beladen“, sagte Gerd Stahlberg, Einsatzleiter der Feuerwehr. Durch die Last drohte es immer weiter einzusinken und schließlich umzukippen. Um es zu bergen, fehlten den Kameraden die Technik. Deshalb sorgten sie dafür, dass der Laster nicht weiter kippte, zunächst mit Stahlseilen, später mit Baumstämmen.

 

Spezialtechnik zur Bergung

Weil das nächstgelegene Bergungsunternehmen bereits im Einsatz war, musste Spezialtechnik aus Neuruppin anrollen. „Gegen 2.30 Uhr traf sie ein. Dann dauerte es nicht lange, bis unser Fahrzeug herausgezogen war“, so Jens Mocker. Von 21 Uhr bis in die frühen Morgenstunden am Donnerstag blieb die Landesstraße voll gesperrt.

Glück im Unglück: Beschädigt wurde das Winterdienstfahrzeug bei dem Unfall nicht. Nach einer Inspektion ist es inzwischen schon wieder im Einsatz.

Wehren räumen Bäume von den Straßen

(10.02.2016)

Stürmische Nacht:

Wehren räumen Bäume von den Straßen

Sturmtief Susanne pfiff in der Nacht durch die Uckermark und hinterließ seine Spuren. Feuerwehrleute hatten damit zu tun, sie zu beseitigen.

In der Dargersdorfer Straße von Templin war mehrere Bäume auf den Gehweg und die Straße gestürzt. Feuerwehrleute der Stadt sorgten dafür, dass der Verkehr wieder rollen konnte.

Horst Skoupy In der Dargersdorfer Straße von Templin war mehrere Bäume auf den Gehweg und die Straße gestürzt. Feuerwehrleute der Stadt sorgten dafür, dass der Verkehr wieder rollen konnte.

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Früh aus den Federn mussten die Uckermärker Feuerwehrleute am Mittwoch. Stürmische Windböen fegten in der Nacht über die Region und ließen einige Bäume umstürzen beziehungsweise Äste abbrechen. Besonders der Templiner Raum war betroffen.

Wie die Rettungsleitstelle Nordost informierte, musste zwischen Thomsdorf und Funkenhagen ein umgestürzter Baum von der Straße geräumt werden. Gegen vier Uhr rückten die Kameraden der Templiner Feuerwehr aus. In der Dargersdorfer Straße waren Bäume auf den Gehweg und die Straße gestürzt, die den Verkehr behindert hatten. Zu weiteren Einsätzen wurden Kameraden gerufen, weil starke Äste auf den Straßen gelandet waren.

Lkw rutscht vom Pinnower Kreisel

(05.02.2016)

Aufs Glatteis geführt

Lkw rutscht vom Pinnower Kreisel

Der neu ausgebaute Kreisverkehr auf der Bundesstraße 2 hat es in sich. Das bekommt auch der Fahrer einer Zugmaschine zu spüren.

Glatteis wurde diesem Lkw am Pinnower Kreisel auf der B 2 zum Verhängnis.

Carola Voigt Glatteis wurde diesem Lkw am Pinnower Kreisel auf der B 2 zum Verhängnis.

Als der Fahrer die Zugmaschine mit Auflieger und einer 26 Tonnen schweren Ladung um den Pinnower Kreisel steuern wollte, gab es Freitagfrüh gegen 2.30 Uhr kein Halten mehr. Auf spiegelglatter Fahrbahn rutschte er mit der Zugmaschinen in den Graben. Die Bergungsarbeiten auf der B 2 zwischen Schwedt und Angermünde dauerten Freitagvormittag noch an. Der Fahrer kam mit einem Schrecken davon.

Frau verunglückt auf spiegelglatter Straße

(05.02.2016)

Gefährlicher Morgen

Frau verunglückt auf spiegelglatter Straße

Nach einigen fast frühlingshaften Tagen ist in der Uckermark kurz vor dem Wochenende die Eiszeit zurück. Verhängnisvoll für einige Fahrzeugführer.

Das Fahrzeug wurde bei dem Unfall am Freitagmorgen erheblich beschädigt.

Heiko Schulze Das Fahrzeug wurde bei dem Unfall am Freitagmorgen erheblich beschädigt.

Die gefährliche Linkskurve kurz vor der Fischfarm zwischen Ortsausgang Prenzlau und Mühlhof wurde am Freitagmorgen einer Autofahrerin zum Verhängnis. Bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt rutschte sie auf glatter Straße in die Leitplanken. Ihr Pkw wurde dabei stark beschädigt. Die verletzte Fahrerin, die in Fahrtrichtung Güstow unterwegs gewesen war, wurde nach einer Erstversorgung vor Ort zur weiteren medizinischen Behandlung ins Prenzlauer Krankenhaus gebracht.

Entwurzelter Baum trifft Fahrzeug

(31.01.2016)

Beifahrerin verletzt

Entwurzelter Baum trifft Fahrzeug

Es hätte jedem passieren können, der am Sonntag auf der B109 unterwegs war. Getroffen hat es vier Mittenwalder auf dem Weg nach Prenzlau.

Erst einige Meter nach dem Unglück konnte der Fahrer das Auto anhalten.

Ines Markgraf Erst einige Meter nach dem Unglück konnte der Fahrer das Auto anhalten.

Zwei Ehepaare aus Mittenwalde, die am Sonntag Vormittag nach Prenzlau unterwegs waren, hatten ungemeines Glück: Ihr Fahrzeug wurde auf der B 109 auf Höhe Birkenhain unvermittelt von einem Baum getroffen, doch lebensgefährlich verletzt wurde niemand. Der Fahrer konnte nach einigen Metern das kleine Auto neben der Leitplanke zum Stehen bringen. Die Beifahrerin, Anfang 60, wurde am Handgelenk verletzt und hatte auf Grund der zerstörten Frontscheibe mehrere kleine Wunden. Sie, der Fahrer und die befreundete Mitfahrerin standen unter Schock und wurden für weitere Untersuchungen ins Prenzlauer Krankenhaus gebracht.

Die Kameraden der Feuerwehren aus dem Boitzenburger Land zersägten den Baum auf der Straße und sorgten dafür, dass der Verkehr wieder rollen konnte.

Brand auf dem Gutshof

(30.01.2016)

Eigentümer im Ausland

Brand auf dem Gutshof

Mitten in der Nacht brannte ein historisches Zweifamilienhaus. Sechs Wehren versuchten, das Feuer zu löschen.

Auf der Facebook-Seite der Ortsfeuerwehr Schwedt - 2. Zug wurde über den Brand informiert.

Ines Markgraf Auf der Facebook-Seite der Ortsfeuerwehr Schwedt - 2. Zug wurde über den Brand informiert.

Mitternacht war für die Feuerwehrkameraden aus Schwedt und der Umgebung die Nacht vorbei. Sie wurden zum Einsatz gerufen. In Heinersdorf brannte ein Einfamilienhaus und ein Schuppen auf dem Gutshof.  "Das Dachgeschoss des Hauses wurde völlig zerstört", so Edwin Gäricke von der Schwedter Feuerwehr am Morgen. Insgesamt sechs Wehren aus Heinersdof, Schwedt, Vierraden, Gatow, Kunow und Stendell waren im Einsatz. Das Haus ist in Privatbesitz, der Eigentümer soll sich aus dienstlichen Gründen im Ausland aufhalten. Ob es untervermietet wurde, wusste der Heinersdorfer Ortswehrführer Carsten Behm nicht. "Es sah aber bewohnt aus".

Noch zwei Mal rückten in den frühen Morgenstunden die Kameraden aus, um Brandnester zu beseitigen. "Balken fingen wieder an zu brennen", so Edwin Gericke gegenüber dem Uckermark Kurier.

 

Die Brandursache ist noch nicht bekannt.

Mit dem Auto-Spreizer das Wasser gereicht

(30.01.2016)

Erste Bilder der Heiderallye

Mit dem Auto-Spreizer das Wasser gereicht

Fast 80 Mädchen und Jungen tummelten sich Sonnabend in der Kleinen Heide und hatten Merkwürdiges zu tun.

Letzte Station der Heiderallye: Die Dedelower zeigen, das  mit einem Spreizer nicht nur Pkw geöffnet, sondern auch Wasserbecher befördert werden können.

Monika Strehlow Letzte Station der Heiderallye: Die Dedelower zeigen, das  mit einem Spreizer nicht nur Pkw geöffnet, sondern auch Wasserbecher befördert werden können.

Die Jugendfeuerwehr und der THW-Ortsverband Prenzlau schickten ihren Nachwuchs wieder durch die Kleine Heide bei Prenzlau. Mangels Schnee gab es zwar kein "Manöver Schneeflocke". Trotzdem gingen die Mädchen und Jungen zwischen zehn und 16 Jahren voller Spannung die fast fünf Kilometer an. Nach neun Stationen erwartete sie zuletzt eine besondere Geschicklichkeitsübung. THW-Gruppenführer Andreas Koch gab eindeutige Anweisung: Mit einem Auto-Spreizer etwa 30 Meter weit wassergefüllte Plastebecher befördern und am Ziel das Wasser in einen Messbecher füllen. Für zehn Millimeter Verlust gab es einen Strafpunkt. "Heute ging es nicht um technische Ausbildung, sondern um den gemeinsamen Spaß und die Kameradschaft untereinander", zeigte sich Jugendwartin Christina Hartwich zufrieden.

Rutschige Straße sorgt für Feuerwehr-Einsatz

(28.01.2016)

Schmierige Angelegenheit

Rutschige Straße sorgt für Feuerwehr-Einsatz

Autofahrer, die auf der Landesstraße 24 von Pfingstberg in Richtung Suckow unterwegs waren, mussten am Donnerstagmorgen sehr vorsichtig fahren. An einigen Stellen war die Straße glatt, aber nicht aufgrund des Wetters.

Die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr streuten Bindemittel zur Gefahrenabwehr.

Benjamin Vorhölter Die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr streuten Bindemittel zur Gefahrenabwehr.

Eine Ölspur sorgte am Donnerstagmorgen für gefährliche Straßenverhältnisse auf der Landesstraße 24. Der schmierige Film begann auf Höhe der Auffahrt zur Autobahn 11 bei Pfingstberg und endete nach gut drei Kilometern an der Kreuzung in Richtung Stegelitz. Vermutlich sei Diesel ausgelaufen, berichtete David Sohn, Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Flieth. Er und seine Kameraden streuten vier 20-Kilogramm-Säcke Bindemittel auf die Straße.

Die Feuerwehrleute waren zur Gefahrenabwehr zur Stelle, bis Mitarbeiter der Straßenmeisterei Templin eintrafen. Der Landesbetrieb Straßenwesen als Baulastträger sei eigentlich zuständig für die Beseitigung von Ölspuren. Ein aufmerksamer Bürger habe allerdings zusätzlich die Feuerwehr alarmiert, berichtete ein Mitarbeiter des Landesbetriebes. Der Verursacher blieb allerdings nach Angaben von Feuerwehr-Einsatzleiter David Sohn unbekannt.

Große Erleichterung: Feuer bei Reserv schnell gelöscht

(28.01.2016)

Brand durch technischen Defekt

Große Erleichterung: Feuer bei Reserv schnell gelöscht

Den Brand wollten die Mitarbeiter zunächst selbst löschen. Letztlich halfen dann doch die Profis.

Als die Feuerwehr anrückte, war der Schwelbrand schon unter Kontrolle.

Claudia Marsal Als die Feuerwehr anrückte, war der Schwelbrand schon unter Kontrolle.

„Keine Brandstiftung, nur ein technischer Defekt, die Lage ist im Griff.“ – Uwe Frick, dem kaufmännischen Leiter der Firma Reserv, war am Donnerstagmittag die Erleichterung anzumerken. Die Feuerwehr hatte gegen 12 Uhr zwar mit Blaulicht und Sondersignal den Unternehmenssitz an der Brüssower Allee in Prenzlau angesteuert und wenig später rollte sogar noch ein Rettungsfahrzeug auf den Hof. Aber der Schwelbrand im Fahrzeugpark hatte sich nicht zu einem größeren Problem ausgewachsen. Obwohl die ersten Versuche der Kollegen, das durch einen technischen Fehler verursachte Feuer selbst zu löschen, gescheitert waren, gab es schnell Entwarnung.

Als die zur Sicherheit gerufene Feuerwehr eintraf, musste nur noch einmal nachgelöscht werden – nach der Devise „sicher ist sicher“. Dann rückten die Kameraden wieder ab. Eine Rechnung wird Reserv wohl trotzdem ins Haus flattern. Darauf hätte der Betrieb, der sich gerade wieder in der Konsolidierungsphase befindet und wirtschaftlich Fahrt aufnimmt, auch gern verzichten können.

 

„Aber Hauptsache ist, dass keine Menschen zu Schaden gekommen sind und sich der materielle Verlust in Grenzen hält“, erklärte Frick abschließend.

Autofahrerin kriegt die Kurve nicht

(26.01.2016)

Gefährliches Manöver:

Autofahrerin kriegt die Kurve nicht

Eine Stunde blieb die Straße in Richtung Röddelin gesperrt. Schuld daran war eine 75-jährige Unfallverursacherin.

Der Opel-Corsa musste schnell von der Straße gerollt werden.

Benjamin Vorhölter Der Opel-Corsa musste schnell von der Straße gerollt werden.

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In der Parkstraße ging am Montagnachmittag kurze Zeit nichts mehr. Die Straße in Richtung Röddelin war auf Höhe der Einfahrt zum Stadtcenter für gut eine Stunde gesperrt. Was war passiert?

Die Fahrerin eines Opel fuhr nach Angaben der Polizei die Auffahrt zum Stadtcenter-Parkplatz hinab. Sie blinkte rechts und wollte in Richtung Röddelin auf die Parkstraße biegen. Da von links die Straße frei war, bog sie ab. Dabei lenkte die 75-Jährige ihr Fahrzeug nicht scharf genug nach rechts. Eine Unachtsamkeit mit Folgen. Der Opel geriet auf die Gegenfahrbahn und stieß mit einem Peugeot zusammen, der in diesem Augenblick an der Auffahrt zum Stadtcenter vorbei fuhr. Dessen 49-jährige Fahrerin blieb laut Polizei unverletzt, wurde jedoch vorsorglich ins Templiner Krankenhaus gebracht.

Am Unfallort klemmten Helfer der Feuerwehr die Autobatterien ab und streuten Bindemittel auf die Straße, weil aus dem Peugeot Kühlflüssigkeit und Getriebeöl ausgelaufen waren.

Frau nach Zusammenstoß schwer verletzt

(22.01.2016)

Unfall auf der B 109:

Frau nach Zusammenstoß schwer verletzt

In der Prenzlauer Innenstadt staute sich am Freitagvormittag der Verkehr. Grund dafür war ein Verkehrsunfall. Eine der Unfallbeteiligten musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Während die Feuerwehr die Unfallstelle sicherte, kümmerten sich die Rettungssanitäter um die verletzte Beifahrerin.

Andrea Dittmar Während die Feuerwehr die Unfallstelle sicherte, kümmerten sich die Rettungssanitäter um die verletzte Beifahrerin.

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Ein Verkehrsunfall sorgte am Freitagvormittag auf der viel befahrenen Bundesstraße 109 kurzzeitig für Verkehrseinschränkungen. Auf dem Prenzlauer Marktberg waren an der Einfahrt zur Steinstraße zwei Pkw zusammengestoßen. Eine junge Frau wurde bei dem Unfall so schwer verletzt, dass sie von Helfern des Rettungsdienstes versorgt und anschließend ins Prenzlauer Krankenhaus gebracht werden musste.

Nach Polizeiangaben wollte ein Pkw von der Vincentstraße nach links in die Steinstraße abbiegen, der zweite Fahrer wollte auf dem Marktberg geradeaus weiter fahren. "Wer wen übersehen hat, müssen wir erst noch durch Zeugenbefragung feststellen", sagte Polizeioberkommissar Michael Zorn.

 

Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau sicherten die Unfallstelle und nahmen ausgelaufenes Öl und Betriebsstoffe auf. Während des Einsatzes blieb die Steinstraße für etwa 30 Minuten gesperrt.

Schwerverletzter mit Hubschrauber gerettet

(21.01.2016)

Spektakulärer Einsatz:

Schwerverletzter mit Hubschrauber gerettet

Jede Minute zählte, um einem Prenzlauer zu helfen, der in der Prenzlauer Innenstadt schwer verunglückte. Hilfe aus Berlin landete innerhalb von 35 Minuten am Unteruckersee.

Die Feuerwehrkameraden kämpfen gegen die Schneewalze, die die Landung des Helikopters in der Geschwister-Scholl-Straße auslöste.

Heiko Schulze Die Feuerwehrkameraden kämpfen gegen die Schneewalze, die die Landung des Helikopters in der Geschwister-Scholl-Straße auslöste.

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Beim Sturz in einer Wohnung am Marktberg soll sich ein Mann schwere Kopfverletzungen zugezogen haben. Noch während der ärztlichen Erstversorgung durch den Rettungsarzt und Sanitäter wurde über die Rettungsleitstelle ein Hubschrauber angefordert. So startete der Eurocopter EC 145 der DRF Luftrettung an der Berliner Unfallklinik, um 35 Minuten später in 90 Kilometer Entfernung (Luftlinie) auf einer Freifläche in der Geschwister-Scholl-Straße in Prenzlau zu landen.

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau hatten zur Unterstützung mit mobilen Scheinwerfern den provisorischen Landeplatz ausgeleuchtet.  Bei der Landung wurde Schnee aufgewirbelt, der Umstehenden, aber auch der Besatzung für Augenblicke die Sicht genommen hatte. Die Übernahme des Verletzten durch die Helicopterbesatzung erfolgte problemlos.

Hund aus Eisfalle gerettet

(20.01.2016)

Feuerwehreinsatz:

Hund aus Eisfalle gerettet

Er mag so sicher aussehen, doch der zugefrorene Uckersee kann ganz schnell gefährlich werden. Das hat am Mittwoch eine erst sieben Monate alte Boxerdame am eigenen Leib erfahren.

Roland Thom hat das junge Tier aus dem See gezogen.

Andrea Dittmar Roland Thom hat das junge Tier aus dem See gezogen.

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Ein Hund brach am Mittwoch an der Hundebadestelle am Unteruckersee ein. „Wir haben herumgetollt und dann hat unsere Hündin eine Möwe auf dem Eis gesehen. Sie ist sofort los gelaufen und brach sehr schnell ein“, schildert der Besitzer. Die Freiwillige Feuerwehr Prenzlau rückte sofort aus, um die sieben Monate alte Boxerdame zu retten. Sowohl das Rettungsboot als auch zwei Leitern kamen zum Einsatz. Jede Sekunde zählte, denn die Kälte ist tödlich und der Hund war bereits mehrmals untergetaucht.

Am Ende musste Feuerwehrmann Roland Thom durch das Wasser waten, um den Vierbeiner aus dem Eis zu ziehen. Die Besitzer schlossen ihn erleichtert wieder in die Arme und bedankten sich bei den Prenzlauer Feuerwehrleuten. Diese zeigten nach der Rettungsaktion vor allem Unverständnis dafür, einen Hund auf das derart brüchige Eis zu lassen. „Das Eis auf dem Unteruckersee trägt nicht, auch wenn es so aussieht“, erklärte Ortswehrführerin Sandra Hidde, die vor Ort war. Sie appellierte deswegen an die Prenzlauer, besondere Vorsicht auf dem beliebten See walten zu lassen. „Am besten ist es, die Eisflächen nicht zu betreten.“

Rutschige Fahrt endet auf dem Feld

(18.01.2016)

Rutschige Fahrt endet auf dem Feld

Zwischen Röpersdorf und Zollchow kam ein Wagen ins Schleudern. Die Fahrerin hatte noch einmal Glück. Sie musste dennoch in einem Rettungswagen behandelt werden.

Das Auto kam erst auf dem Feld neben der Straße zum Stehen.

Andrea Dittmar Das Auto kam erst auf dem Feld neben der Straße zum Stehen.

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Eis und Schnee wurden am Montagmittag einer Autofahrerin in Röpersdorf zum Verhängnis. Sie kam aus Richtung Zollchow, auf der glatten Fahrbahn geriet ihr Wagen ins Schleudern. "Die Fahrerin kam von der Straße ab und fuhr auf ein nebenliegendes Feld", erklärte der zuständige Einsatzleiter der Polizei.

Feuerwehren aus Lindenhagen und Gollmitz waren vor Ort. Die Fahrerin erlitt einen Schock und wurde im Rettungswagen behandelt. Der Wagen war nach ersten Erkenntnissen noch fahrbereit.

250 000 Euro Schaden bei Lagerhallenbrand

(18.01.2016)

Verdacht der Brandstiftung:

250 000 Euro Schaden bei Lagerhallenbrand

Im Uckermärkischen Passow brannte im Ortsteil Wendemark ein Gebäude, in dem 300 Strohballen gelagert wurden. Das Feuer fraß sich durch das gesamte Lager. Muss jetzt die Halle abgerissen werden?

Auch ein in der Lagerhalle abgestellter Traktor wurde ein Opfer der Flammen. 

Andreas Walczak Auch ein in der Lagerhalle abgestellter Traktor wurde ein Opfer der Flammen. 

Mehrere Feuerwehren wurden in den Passower Ortsteil Wendemark gerufen. Dort brannte am Sonntag eine 48 mal 48 Meter große Lagerhalle. Das Feuer konnte zwar gelöscht werden. Doch der Schaden wird Polizeiangaben vom Montag zufolge auf 250 000 Euro geschätzt. Wie der Geschäftsführer der betroffenen Agrargenossenschaft Passow, Ulrich Grambauer, berichtete, befanden sich über 300 Heu- und Strohballen in der Lagerhalle.

Wie diese in Brand gerieten, wird von einem Brandkommissariat ermittelt. Allerdings schließen die Ermittler auf Grund der vor Ort gesicherten Spuren  eine Brandstiftung nicht aus. Auch ein in der Halle abgestellter Traktor wurde vernichtet. Die in der Lagerhalle deponierten Strohballen waren als Futter für die Kühe der Agrargenossenschaft gedacht. Jetzt muss dafür Ersatz besorgt werden. Ob die Halle überhaupt weiter betrieben werden kann, ist unklar. In den nächsten Tagen soll ein Gutachter darüber befinden.

Enormer Schaden bei Ferienhaus-Brand

(12.01.2016)

Stundenlanger Löscheinsatz:

Enormer Schaden bei Ferienhaus-Brand

Auf einer Ferienhofanlage in Rutenberg stand am Montagabend ein Gebäude in Flammen. Für den Besitzer ein herber Schlag. Schließlich sollte es gerade aufgebaut werden.

Das Blechdach der Ferienwohnung musste abgenommen werden, damit der Brand im Dachstuhl gelöscht werden konnte.

Detlef Zander Das Blechdach der Ferienwohnung musste abgenommen werden, damit der Brand im Dachstuhl gelöscht werden konnte.

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In Rutenberg ist ein Ferienhaus in Brand geraten. Die Freiwillige Feuerwehr Lychen rückte am Montagabend mit drei Löschfahrzeugen und 22 Kameraden aus und konnte das Feuer schnell löschen. Irre, wie schnell sie kamen und die Schläuche ausgerollt haben. Ein großes Lob an die Feuerwehr. Sie waren hoch motiviert", sagte Martin Hansen, der Besitzer der Anlage.

Hansen und seine Mitarbeiter bauten einen Werkofen in das neue Holzhaus, damit die Innenarbeiten bei frostigen Temperaturen fortgesetzt werden können. Das Ofenrohr sei sorgfältig mit Feuerschutzisolierung durch die Wand geführt worden, berichtete Hansen. Am Montag testete er den Ofen. Er sei zunächst gut gelaufen. Doch dann habe sein Nachbar einen Brand im Gartenhaus entdeckt und die Feuerwehr gerufen, sagte Martin Hansen.

 

Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Nach Angaben von Martin Hansen ist durch den Brand ein Schaden von 50 000 Euro entstanden. Was letztendlich zu dem Feuer in dem Ferienhaus geführt hat, ist aus seiner Sicht noch unklar. Kriminaltechniker untersuchten den Brandort, wie aus einer Pressemitteilung der Polizeidirektion Ost hervorgeht. Die Kriminalpolizei hat demnach Ermittlungen zur fahrlässigen Brandstiftung aufgenommen.

Ungebremst über die Kreuzung

(05.01.2016)

Vorfahrt missachtet:

Ungebremst über die Kreuzung

Feuerwehr und Polizei wurden am Dienstagmorgen zu einem Unfall gerufen. Eine Straße musste sogar kurzzeitig gesperrt werden.

Die Feuerwehrleute mussten ausgetretene Kühlflüssigkeit von der Straße entfernen.

Andrea Dittmar Die Feuerwehrleute mussten ausgetretene Kühlflüssigkeit von der Straße entfernen.

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Bei einem Unfall ist am Dienstagmorgen in der Prenzlauer Kietzstraße ein Autofahrer verletzt worden. Er war mit Fahrzeug zusammengestoßen, das aus der Straße Am Durchbruch kam und die Vorfahrt missachtete.

Zeugen hatten den Unfall beobachtet und sofort die Rettungskräfte alarmiert. "Die beiden Autofahrer waren ansprechbar, wir mussten keine erste Hilfe leisten", sagte der Prenzlauer Nico Wilde. Die Kameraden der Feuerwehr reinigten die Straße von Kühlflüssigkeit, die aus dem Opel ausgetreten war. An dem Wagen entstand Totalschaden, die Straße war etwa für eine halbe Stunde gesperrt.

Fahrer verliert an der Kreuzung die Orientierung

(01.01.2016)

Verkehrsunfall mit Folgen:

Fahrer verliert an der Kreuzung die Orientierung

Ein Pkw-Fahrer ist gegen einen Verteilerkasten der Telekom geprallt. Der Ort Haßleben ist vom Telekomnetz abgeschnitten.

Der Pkw schoss über die Straßenbegrenzung hinaus.

Armin Gehrmann Der Pkw schoss über die Straßenbegrenzung hinaus.

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Das neue Jahr war erst ein paar Stunden alt, und schon mussten Feuerwehrleute aus Haßleben, Wichmannsdorf und Boitzenburg zum Einsatz. Ein 51-jähriger Pkw-Fahrer aus dem Landkreis Dahme-Spree war aus Richtung Gerswalde auf der L24 unterwegs, als er auf der Kreuzung die Orientierung verlor. Schuld könnte der dichte Nebel gewesen sein. Statt abzubiegen, lenkte der Mann seinen Hyundai geradeaus, stieß gegen ein Schild und einen Verteilerkasten der Telekom. Er landete abseits von Sträuchern und Bäumen in einem Gartenzaun. Medizinische Rettungskräfte brachten den Mann ins Krankenhaus. Er konnte kurze Zeit später wieder entlassen werden.
Haßlebener waren dadurch vom Netz der Telekom abgeschnitten.

Flammen zerstören alte Brennerei

(01.01.2016)

Großeinsatz für Feuerwehren:

Flammen zerstören alte Brennerei

In Ringenwalde hat am Freitag ein Gebäude gebrannt. 40 Einsatzkräfte wurden alarmiert. Die Löscharbeiten stellten sich als schwierig heraus.

Die Feuerwehleute konnten nicht ins Innere, da die Decke teilweise eingestürzt war. Daher musste von oben gelöscht werden.

Michaela Kumkar Die Feuerwehleute konnten nicht ins Innere, da die Decke teilweise eingestürzt war. Daher musste von oben gelöscht werden.

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Die alte Brennerei in Ringenwalde ist am Freitag in Brand geraten. "Als wir ankamen, brannte das Innere des Gebäudes bereits komplett", sagte Einsatzleiter Alexander Hinz von der Freiwilligen Feuerwehr Milmersdorf. Darüber hinaus waren die Wehren Gerswalde, Ringenwalde und Templin ausgerückt. Polizei und der Rettungsdienst wurden ebenfalls alarmiert. 40 Einsatzkräfte sorgten dafür, dass die Flammen nicht auf eine angrenzende Scheune  überschlugen. "Die ist bis unters Dach voll mit Stroh", so Alexander Hinz.

Teile der Decke eingestürzt

 

Die Löscharbeiten waren schwierig. "Wir können keine Kameraden mit Atemschutztechnik in das Gebäude schicken, das wäre viel zu gefährlich. Die Flammen haben sich so schnell ausgebreitet, dass Teile der Decke bereits eingestürzt sind", erklärte der Einsatzleiter am Freitag. "Deshalb brauchten wir die Drehleiter, um uns von oben einen Überblick zu verschaffen und löschen zu können."

Als die Feuerwehrleute eintrafen, entdeckten sie eine aufgebrochene Tür am Gebäude. "Wir gehen allerdings davon aus, dass sich niemand im Innern der Brennerei befand." Nach etwa einer Stunde war der Brand unter Kontrolle. Die Ursache ist noch nicht geklärt. Die Gemeinde hat die alte Brennerei vor rund zehn Jahren  verkauft. Das Gebäude soll leer gestanden haben.

Rettungseinsatz dauert über eine Stunde

(16.12.2015)

Fahrer böse eingeklemmt:

Rettungseinsatz dauert über eine Stunde

Auf der Landesstraße 15 zwischen Lychen und Fürstenberg ereignete sich am Mittwoch ein schwerer Verkehrsunfall. Die Rettungsaktion verlangte den Beteiligten viel Nervenstärke ab.

Der Fahrer war länger als eine Stunde in dem Wagen eingeklemmt.

Benjamin Vorhölter Der Fahrer war länger als eine Stunde in dem Wagen eingeklemmt.

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Die Lychener Feuerwehrleute rückten mit zwei Einsatzfahrzeugen aus. Am Unfallort zwischen Lychen und Fürstenberg waren bereits ein Rettungshubschrauber, Helfer des Rettungsdienstes und die Polizisten im Einsatz. Nach ersten Erkenntnissen war ein 31-Jähriger mit seinem Pkw in Richtung Fürstenberg unterwegs, als er aus ungeklärter Ursache die Kontrolle über seinen Wagen verlor. Der Wagen prallte frontal mit der Fahrerseite gegen einen Baum.

Der Fahrer war mit den Füßen eingeklemmt. Die Feuerwehrleute schnitten mit hydraulischem Gerät die Türen und das Dach des Fahrzeuges auf. Die Rettungsaktion dauerte über eine Stunde.

 

Anschließed wurde der Schwerverletzte mit dem Rettungshubschrauber ins Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg geflogen.

Vermeintlich böser Scherz löst Großeinsatz aus

(16.12.2015)

Retter eilten in die City

Vermeintlich böser Scherz löst Großeinsatz aus

Mit dem festen Ziel, Leben retten und größere Schäden verhindern zu wollen, rasen ehrenamtlichen Feuerwehrkameraden aus Prenzlau und Dedelow in die Kreisstadt. Doch dort kommt alles anders.

Die Einsatzfahrzeuge rücken in der Steinstraße an. Aus einer Wohnung im zweiten Obergeschoss soll Rauch dringen.

Heiko Schulze Die Einsatzfahrzeuge rücken in der Steinstraße an. Aus einer Wohnung im zweiten Obergeschoss soll Rauch dringen.

Unklarer Rauch dringt aus dem zweiten Obergeschoss einer Wohnung in der Prenzlauer Steinstraße. Die Alarmierung lässt Schlimmes vermuten. Doch im Hausaufgang stellt sich für die Kameraden der freiwilligen Feuerwehren aus Prenzlau und Dedelow schnell heraus, dass es sich um einen Fehlarlarm, möglicherweise sogar um einen bösen Scherz gehandelt haben muss. Nichts deutete auf eine unklare Rauchentwicklung in dem genannten Hausaufgang hin, auch ließ keiner der Mieter etwas in der Küche anbrennen.

Polizisten des Schutzbereiches versuchen nun den anonymen Anrufer zu ermitteln. Notrufmissbrauch ist eine Straftat, die sogar mit einer Freiheitsstrafe geahndet werden kann. Zudem riskiert der Täter, dass die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr dadurch nicht rechtzeitig oder verspätet zu einem Einsatzort kommen, wo tatsächlich Leben in Gefahr sind.

Trotz allem noch Schwein gehabt

(15.12.2015)

Frau mit Kind in Gefahr

Trotz allem noch Schwein gehabt

Der Dienstagmorgen begann schrecklich für eine Mutter mit ihrer 14-jährigen Tochter, die mit dem Pkw in Richtung Prenzlau unterwegs waren.

Ein Wildschwein, das über die Fahrbahn rannte, war  Auslöser für diesen schweren Unfall am Dienstagmorgen.

Heiko Schulze Ein Wildschwein, das über die Fahrbahn rannte, war  Auslöser für diesen schweren Unfall am Dienstagmorgen.

Auf der Straße zwischen Schönwerder und Ellingen rannte Dienstagmorgen urplötzlich ein Wildschwein über die Fahrbahn. Die Fahrerin eines Pkw, die in Richtung Prenzlau unterwegs war, versuchte auszuweichen. Dabei geriet ihr Fahrzeug, in dem auch ihre 14-jährige Tochter saß, außer Kontrolle. Es überschlug sich und kam - entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung - erst im Graben zum Liegen. Dennoch hatten beide Insassen, die sich selbst aus dem Wrack befreien konnten, noch Glück gehabt. Vergleichsweise leicht verletzt wurden sie zu weiteren Untersuchen ins Kreiskrankenhaus Prenzlau mitgenommen. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Das Wildschwein war auf und davon.

Feuerteufel treiben weiter ihr Unwesen

(11.12.2015)

Containerbrände

Feuerteufel treiben weiter ihr Unwesen

Polizei ermittelt auf Hochtouren - und das in allen Richtungen. Doch bisher sind die Schwedter Brandstifter immer entwischt.

Die ausgebrannten Container waren voll mit Kleidung.

Enrico Rahn Die ausgebrannten Container waren voll mit Kleidung.

Die Brandanschläge auf Altkleider- und Papiercontainer in der Uckermark nehmen nicht ab. In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag musste die Schwedter Feuerwehr zweimal ausrücken, um brennende Tonnen zu löschen. Die Beamten der Kriminalpolizei ermitteln nun in alle Richtungen, wie Polizeisprecher Gerald Pillkuhn am Freitag bestätigte.

Um etwa elf Uhr abends brannte ein Container so sehr, dass die alarmierten Kameraden von einem Brand in dem angrenzenden Mehrfamilienhaus ausgingen. Vor Ort konnten die Kameraden aufatmen, weil wieder "nur" eine Tonne brannte. "Die brennenden Altkleidercontainer häufen sich in letzter Zeit", sagte der Schwedter Feuerwehrmann Enrico Rahn. Ob die Brände in der Oderstadt in einem Zusammenhang stehen, dazu kann die Polizei noch keine Angaben machen, wie Gerald Pillkuhn sagte. „Mittlerweile verwenden die Brandstifter auch Pyrotechnik, um die Container anzuzünden“, erklärte der Polizeisprecher. Papier und Altkleider seien leicht entzündbar, ein Funke reiche manchmal schon aus, um den ganzen Container zu zerstören.

Opel knallt gegen Straßenbaum

(10.12.2015)

Mehrere Glätteunfälle

Opel knallt gegen Straßenbaum

Innerhalb von Minuten verwandelten sich die Straßen Donnerstagfrüh in Rutschbahnen. Zwischen Prenzlau und Drense hatte das dramatische Folgen. Hier trug ein Mann schwere Kopfverletzungen davon.

Überfrorene Nässe stellte die Kraftfahrer auch auf der Landesstraße 25 auf eine harte Probe.

Claudia Marsal Überfrorene Nässe stellte die Kraftfahrer auch auf der Landesstraße 25 auf eine harte Probe.

Überfrierende Nässe stellte die Kraftfahrer am Donnerstagmorgen in der gesamten Uckermark auf eine harte Probe. Wer nicht rechtzeitig vom Gas ging, kam ins Schlittern. Bis 8 Uhr hatte die Polizei schon sieben Unfallmeldungen registriert, zwei davon mit Personenschaden. Bei einem Crash zwischen Grünow und Drense wurde ein Mann schwer am Kopf verletzt. Er hatte auf der L 25 in einer Kurve die Kontrolle über seinen Opel verloren und war gegen einen Baum geknallt. Der Wagen kam mehrere Meter weiter erst auf dem Dach zum Liegen. Sachschaden: 10 000 Euro. Die Feuerwehr eilte dem Unfallopfer zur Hilfe. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Der Verkehr staute sich kurzzeitig während der Abschlepparbeiten. Die Polizei mahnt weiter zu äußerster Vorsicht.

Auto gegen Sattelschlepper gelenkt

(08.12.2015)

Auto gegen Sattelschlepper gelenkt

Ein Uckermärker wurde bei einem Unfall auf der A 11 schwer verletzt. Mehrere Feuerwehren waren im Einsatz.

Schwer verletzt wurde der Fahrer, der mit seinem Wagen auf der Autobahn auf einen Laster auffuhr.

Thomas Heyder Schwer verletzt wurde der Fahrer, der mit seinem Wagen auf der Autobahn auf einen Laster auffuhr.

Gleich mehrere Feuerwehren wurden am Dienstagmorgen wegen eines schweren Verkehrsunfalls auf der Autobahn 11 alarmiert: Ein Uckermärker, der mit seinem Pkw in Richtung Berlin unterwegs war, war auf einen polnischen Sattelschlepper aufgefahren, so die Information, die der Uckermark Kurier von Einsatzkräften der Feuerwehr erhielt. Zunächst gingen die Kameraden davon aus, dass der Mann, der am Steuer des Autos saß, bei dem Unfall im Wagen eingeklemmt worden sei. Ausgerückt waren Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren Gerswalde, Greiffenberg und Gramzow mit mehreren Fahrzeugen. Die insgesamt 22 Einsatzkräfte konnten den Pkw-Fahrer ohne den Einsatz von zusätzlicher Technik aus seinem Pkw befreien. Der Uckermärker saß allein in seinem Fahrzeug.

Der Pkw-Fahrer wurde bei dem Zusammenstoß so schwer verletzt, dass ein Rettungshubschrauber angefordert werden musste. Der konnte wegen des nebligen Wetters am Morgen allerdings nicht starten, sodass der Verletzte vom Rettungsdienst Angermünde mit dem Rettungswagen nach Eberswalde zur weiteren medizinischen Versorgung ins Krankenhaus gebracht wurde.

Fehlalarm verärgert Feuerwehrleute

(07.12.2015)

Mit drei Einsatzwagen zum Bahnhof

Fehlalarm verärgert Feuerwehrleute

Schon wieder mussten die Prenzlauer Kameraden zum Bahnhof ausrücken – und wieder umsonst, wie sich herausstellte.

Der Alarmknopf direkt an der Tür zur Bahnhofshalle wurde schon häufig ohne Grund eingeschlagen.

Thomas Walther Der Alarmknopf direkt an der Tür zur Bahnhofshalle wurde schon häufig ohne Grund eingeschlagen.

Viele Passanten in der Stettiner Straße schauten irritiert, als am Montagvormittag die Sirene am Bahnhof losging. Zwei Löschwagen mit Leitern und ein weiterer Gerätewagen waren mit voller Besetzung zum Bahnhof ausgerückt.

Insgesamt waren 19  Kameraden im Dienst. Doch zum Einsatz kamen die nicht: Wieder einmal hatten sie sich umsonst auf den Weg gemacht. „Mechaniker warteten die Alarmanlage, hatten aber vergessen, das in der Leitstelle bekannt zu machen“, berichtete Stadtbrandmeister Sven Wolf.

 

Als die Mechaniker die Alarmanlage dann für die Arbeiten abstellten, ging in der Leitstelle das Signal los und die Kameraden machten sich auf den Weg.

Also ein Fehlalarm – wieder einer. Erst am 19. November war die Prenzlauer Feuerwehr in ähnlicher Stärke angerückt. Damals war die Scheibe des Alarmmelders, der sich in der Halle befindet, eingeschlagen worden.

Windrad-Transporter rutscht in Straßengraben

(04.12.2015)

Unfall auf der A20

Windrad-Transporter rutscht in Straßengraben

Am Kreuz Uckermark ist ein Schwerlasttransporter verunglückt. Dieser hatte ein 70 Tonnen schweres Turmteil geladen, das er nach Greifswald bringen sollte. Nun ist die Autobahn teilweise gesperrt.

 
Der hintere Auflieger war mit den Rädern auf den Seitenstreifen geraten und kippte.

Thomas Walther Der hintere Auflieger war mit den Rädern auf den Seitenstreifen geraten und kippte.

Am Freitagmorgen verunglückte auf der A20 ein Schwerlasttransporter, der ein Teil eines Windrades nach Greifswald transportieren sollte. Nach einer Ersteinschätzung der Polizei, soll der hintere Auflieger aus bisher ungeklärter Ursache nach rechts abgekommen sein. Danach ist der gesamte Auflieger des tonnenschweren Transporters auf den Seitenstreifen gerutscht. Der Fahrer hatte den Unfall unbeschadet überstanden.

Noch am Freitagmittag hatte sich eine Kranfirma den Unfallort besehen. Das 25 Meter lange Teil des Windrades lag zum Teil noch auf dem vorderen Auflieger. Klar war zumindest, das man hier zwei Spezialkräne benötigt. Nach Angaben der Polizei müsste die Richtungsfahrbahn nach Strasburg wegen der Bergung voll gesperrt werden. Derzeit ist eine Spur gesperrt. Die Bergung soll nun doch bereits am Freitag um 15 Uhr beginnen und gegen 20 Uhr fertig sein.

 

Nun wurden das schwere Bauteil und der Transporter geborgen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Der Landkreis ehrt seine stillen Helfer

(04.12.2015)

Auszeichnung in Boitzenburg

Der Landkreis ehrt seine stillen Helfer

Einmal im Jahr, am internationalen Tag des Ehrenamtes, ehrt der Landkreis Uckermark seine freiwilligen Helfer und nennt jene mit Namen, die sonst im Stillen wirken.

Volker und Ludmilla Rehberg wurden für ihr Engagement um den Aufbau der Musik- und Kunstschule "Johann Abraham Peter Schulz" in Schwedt ausgezeichnet.

Sigrid Werner Volker und Ludmilla Rehberg wurden für ihr Engagement um den Aufbau der Musik- und Kunstschule "Johann Abraham Peter Schulz" in Schwedt ausgezeichnet.

20 Ehrenamtler des Landkreises Uckermark wurden am Freitagmittag vom Landrat der Uckermark, Dietmar Schulze, und dem Vorsitzenden des Kreistages Wolfgang Seyfried, für ihre Tätigkeit zum Wohle ihrer Gemeinden, für ihr Engagement in Feuerwehren und Vereinen gewürdigt. Sie wurden mit der Anstecknadel für besondere Verdienste um den Landkreis Uckermark ausgezeichnet.

Dabei handelt es sich um Menschen, die sonst nicht in den Schlagzeilen stehen und ihre Arbeit eher im Stillen leisten, wie der Landrat betonte. Manche von ihnen sind oft 40 Stunden im Monat und mehr zum Wohle der Gemeinschaft, ihrer Dörfer und Feuerwehren im Einsatz. Das Dorfleben würde ohne sie brach liegen. Die Arbeit der Ehrenamtler sei ein "Schaufenster" dessen, was in der Uckermark außer dem möglich ist, was notwendiger Weise nach Gesetz passieren müsse.

 

 

Hier lesen Sie den kompletten Bericht

Die 20 Auszeichnungen für das Ehrenamt

Matthias Becker, Prenzlau: unterstützt u.a. den Imkerverein, Agenda-Diplom, Einsatz für gesunde Ernährung von Kindern, Spenden für Sport, Verein gegen Leukämie
Friedrich Becker, Prenzlau: setzt sich für Restaurierungen historischer Gebäude ein, u.a. Jacobikirche. Unterstützt mit Sohn Matthias Vermarktung u. Gestaltung der Innenstadt.
Joachim Lüthe, Bertikow: u.a. ehrenamtlicher Bürgermeister u. Ortsvorsteher Bertikow, Mitwirken an der Uckerservice GmbH

Karin Heinke, Neu Zerwelin: Engagement im Berkholzer Kulturverein
Renate Gau, Wichmannsdorf: 40 Jahre bei der freiwilligen Feuerwehr, Mitglied des Gemeindekirchenrates
Klaus-Peter Nittke, Boitzenburg: „Urgestein“ langjähriges Mitglied in der freiwilligen Feuerwehr im Ort
Inge Nitz, Boitzenburg: Engagement in der Ortsgruppe der Volkssolidarität
Andreas Menzer, Milmersdorf: Ortswehrführer und Jugendwart, Ausbildung der Feuerwehrleute
Egbert-Wilhelm Radtke, Mittenwalde: u.a. ehrenamtl. Bürgermeister in Mittenwalde, Einsatz für die Integration von Flüchtlingen
Ulrich Bräuer, Röddelin: vertritt als Kommunalpolitiker Röddelin seit über 20 Jahren in ehrenamtlichen Gremien, u.a. Mitwirken an Gemeindestrukturreform 2003, Ansprechpartner u.a. für Sportler, Feuerwehrleute, Jugendclub und weitere
Volker und Ludmilla Rehberg, Schwedt: Leitung der „Musik- und Kunstschule Johann Abraham Peter Schulz“ seit 20 Jahren
Gustav Haase, Schwedt: Mitwirken an der Gestaltung der Stadt seit 1989 als SPD-Fraktionsvorsitzender
Ursula Birlem, Schwedt: langjährige Behindertenbeauftragte der Stadt, Mitwirken an Behindertenarbeit im Landkreis und Brandenburg
Gunnar Hemme, Schmargendorf: Eigentümer der gleichnamigen Molkerei, die überregional ausgezeichnet wurde, Mitglied im NABU, Partner bei Berufsorientierung in Schulen
Markus Berndt, Schönwerder: Gründer u. Trainer der Fußball-Jugendmannschaft im FSV Bandelow, organisierte u.a. Trikots, Spiele, Sportfest
Michael Kühl, Angermünde: Wahrung des musikalischen Erbes der Stadt, u.a. als Vorsitzender des Fanfarenzuges e.V., musikalische Förderung von Kindern
Marlies Markgraf-Beise, Angermünde: Förderung von Kindern und Jugendlichen, fast 15 Jahre Leiterin der Förderschule „Hildegard und Siegfried Schumacher“, bildungsfördernde Projekte, u.a. Rezitatoren-Wettbewerb, internationale Schul-Kooperationen
Dr. Rotraut Gille, Schwedt: Naturschützerin seit über 50 Jahren, Baumschulgründerin, schlug vor, dass die Stadt Mitglied im Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ wird
Klaus Hirsch, Vierraden: Vorsitzender des Kunstbauwerk e.V., Sanierung der ehemaligen Tabakfabrik zur Begegnungsstätte, Organisation von internationalen Workshops für Jugendliche
Christa Dannehl, Schwedt: unterstützt seit über zehn Jahren Opfer der Reaktorkatastrophe Tschernobyl, u.a. Anastasia Moltschanowa, organisiert Spenden und Vorträge

 

Pkw-Fahrerin bei Unfall verletzt

(03.12.2015)

Von der Straße abgekommen

Pkw-Fahrerin bei Unfall verletzt

Einsatz der Rettungskräfte in den frühen Morgenstunden: Eine Pkw-Fahrerin verletzt sich bei einem Unfall in der Nähe von Templin. Zur Unfallursache wird noch ermittelt.

Die Fahrerin dieses Pkw musste aufgrund ihrer Verletzungen ins Templiner Krankenhaus gebracht werden.

Burkhard Wartenberg Die Fahrerin dieses Pkw musste aufgrund ihrer Verletzungen ins Templiner Krankenhaus gebracht werden.

Ein Unfall zwischen Templin und Klosterwalde rief am Donnerstagmorgen Polizei, Rettungsdienst und die Freiwillige Feuerwehr Templin auf den Plan: Eine Frau war aus Richtung Templin mit ihrem Pkw unterwegs. "Auf gerade Strecke kam sie kurz vor einer Kurve nach links von der Fahrbahn ab", so der Einsatzleiter der Feuerwehr, Burkhard Wartenberg.

Das Auto landete im Straßengraben, drehte sich und krachte mit der Beifahrerseite gegen einen Baum. Dabei verletzte sich die Frau. Ihr gelang es jedoch, sich allein aus dem Auto zu befreien, hieß es von der Feuerwehr. Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, die zuerst am Unfallort eintrafen, kümmerten sich um die medizinische Versorgung der Fahrerin und brachten sie ins Krankenhaus nach Templin, wo sie weiter behandelt wurde.

 

Die Feuerwehr sicherte den Unfallort. Zur Unfallursache wird noch ermittelt. Am Auto entstand Totalschaden. Es musste durch den ADAC abtransportiert werden.

"Nils" pustet Hütten vom Marktberg

(30.11.2015)

Sturmschäden

"Nils" pustet Hütten vom Marktberg

Es fauchte, blies und klapperte in der Nacht zu Montag. Die stürmischen Stunden zogen nicht spurlos an den Uckermärkern vorbei und ließen manches sogar Kopf stehen.

Sturmtief Nils ließ zwei Hütten auf dem Prenzlauer Marktberg Kopf stehen.

Heiko Schulze Sturmtief Nils ließ zwei Hütten auf dem Prenzlauer Marktberg Kopf stehen.

Zwei Buden des Prenzlauer Weihnachtsmarktes ließ Sturmtief Nils in der Nacht zu Montag Kopf stehen. Weitere wurden von ihren Plätzen verschoben und gegeneinander gedrückt. Der Bauzaun verhinderte Schlimmeres, so dass die hölzernen Hütten zum Glück nicht weiter auf die Bundesstraße 109 rutschten. Allerdings wurde eine der jungen Linden auf dem Marktberg umgeknickt.

City-Managerin Susanne Ramm zeigte sich dennoch erleichtert, dass niemand in der stürmischen Nacht verletzt worden ist. Die Mitarbeiter der Stadt und der Firma Reserv machten sich umgehend ans Werk, um die Schäden zu beheben. Schließlich soll der Eröffnung des stimmungsvollen Weihnachtsmarktes am 5. Dezember nichts im Wege stehen.

Retter rasen in die Prenzlauer Innenstadt

(23.11.2015)

roßaufgebot vorm Hotel Uckermark

Retter rasen in die Prenzlauer Innenstadt

Das Geheul einer Brandmeldeanlage riss am Montagmorgen viele Prenzlauer aus dem Schlaf. Wenig später postierte sich ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst vor dem Hotel Uckermark.

Ein Großaufgebot an Rettern eilte zum Ort des Geschehens.

Claudia Marsal Ein Großaufgebot an Rettern eilte zum Ort des Geschehens.

Viele Prenzlauer lagen Montagfrüh noch in den Federn, als gegen 7.40 Uhr plötzlich lautes Sirenengeheul durch die Innenstadt tönte. Der Urheber des auf- und abschwellenden Tons war schnell ausgemacht. Nicht die Diebstahlssicherung eines Pkw, sondern die Brandmeldeanlage des Hotel Uckermark fiepte lang anhaltend. Wenig später rollten bereits die ersten Feuerwehrfahrzeuge und der Rettungsdienst der URG auf den Raiffeisenparkplatz. Ein Löschzug postierte sich am Hinterausgang des Gebäudes. Glücklicherweise konnte der Einsatzleiter der Prenzlauer Wehr wenig später Entwarnung geben. Kein Brand, die Hotelgäste und das Personal waren zu keiner Zeit in Gefahr gewesen. Ausgelöst hatte den Alarm vermutlich ein Wasserkocher in einem angrenzenden Gebäude. Ein Feuer ausgebrochen war glücklicherweise nicht.

Sturm hebt Blechdach hoch

(19.11.2015)

Gefährlicher Einsatz

Sturm hebt Blechdach hoch

Erste Sturmschäden musste Thomas Dähn aus Prenzlau hinnehmen. Doch statt einfach zuzuschauen, packte er gemeinsam mit der Feuerwehr an.

Mit langen Spanngurten sicherten die Prenzlauer Kameraden das kaputte Blechdach.

Andrea Dittmar Mit langen Spanngurten sicherten die Prenzlauer Kameraden das kaputte Blechdach.

Der Prenzlauer Unternehmer Thomas Dähn kommt nicht zur Ruhe. Erst der Brandanschlag auf dem eigenen Gelände in der Franz-Wienhold-Straße, und nun auch noch Sturmschäden an der Lagerhalle. Starke Windböen sorgten dafür, dass sich dort das beschädigte Blechdach hob. Ein schwieriger Einsatz für die Kameraden der Prenzlauer Feuerwehr auf der Drehleiter. "Wir sichern das Dach mit Gurten, dafür müssen wir aber nach oben. Das ist bei dem starken Wind gefährlich", erklärte Stadtbrandmeister Sven Wolf.

Geschäftsführer Dähn behielt einen kühlen Kopf und füllte sofort mehrere Säcke mit Granitsteinen, um die Spanngurte daran zu befestigen. "Auf jeder Seite stehen vier, da ist jeweils eine Tonne drin", erklärte Thomas Dähn.

Kameraden umsonst rausgehetzt

(19.11.2015)

Schlechter Scherz

Kameraden umsonst rausgehetzt

Donnerstagabend wird mutwillig für die Prenzlauer Feuerwehr Alarm ausgelöst, zum zweiten Mal in kurzer Zeit.

Mit Sirenengeheul und Blaulicht  rückte die Prenzlauer Wehr am Bahnhof an.

Monika Strehlow Mit Sirenengeheul und Blaulicht  rückte die Prenzlauer Wehr mit Löschfahrzeugen am Bahnhof an.

Vom gerade beginnenden Feierabend wurden am Donnerstagabend knapp 20 Frauen und Männer der Prenzlauer Feuerwehr weggerissen. Mit Löschfahrzeugen rasen die Retter zu einem am Bahnhof gemeldeten Brand. Zum Glück herrscht an der Strecke Berlin-Stralsund die gewohnt abendliche Ruhe. "Da haben wohl Leute aus Langeweile den Handmelder eingedrückt, der den Alarm auslöst", sagt Einsatzleiter Sven Wolf verärgert. Denn das war der zweite Vorfall dieser Art in kurzer Zeit. Am Sonntag wurden die Prenzlauer und Dedelower Wehren zu einem vermeintlichen Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus gerufen. Die Mieter wunderten sich über den Großeinsatz: in ihrem Aufgang brannte nichts.

Auto landet im Straßengraben

(18.11.2015)

Gefährliche Kurve

Auto landet im Straßengraben

Ein Unfall kurz vor Templin rief Rettungskräfte auf den Plan. Nicht zum ersten Mal war genau an dieser Stelle ihre Hilfe gefragt.

Polizei, Rettungskräfte und Feuerwehrleute waren am Mittwochvormittag beim einem Unfall auf der Landesstraße 23 bei Templin im Einsatz.

Christian Gand Polizei, Rettungskräfte und Feuerwehrleute waren am Mittwochvormittag beim einem Unfall auf der Landesstraße 23 bei Templin im Einsatz.

Diese Fahrt nach Templin hatte sich der Fahrer eines Pkw sicher anders vorgestellt: Der Mann kam aus Richtung Lychen und war am Mittwochvormittag auf der Landesstraße 23 unterwegs. In der Kurve am Abzweig Gandenitz geriet das Auto von der Straße. Der Wagen überschlug sich auf nasser Fahrbahn und landete im Straßengraben auf dem Dach. Dabei verletzte sich der Mann, berichtete Einsatzleiter Christian Gand von der Freiwilligen Feuerwehr Templin, die den Unfallort absicherte.

Der Fahrer musste zur medizinischen Versorgung von Rettungskräften ins Templiner Krankenhaus gebracht werden. Die Ursache des Unfalls steht noch nicht fest. Dazu ermittelt jetzt die Polizei. Es war übrigens nicht der erste Unfall an diesem Straßenabschnitt, so Christian Gand. Bereits vor einigen Wochen hatte sich dort ein ähnlicher Unfall ereignet.

Lkw aus der Kurve getragen

(17.11.2015)

Unfallstelle zunächst ungesichert

Lkw aus der Kurve getragen

Schwerer Verkehrsunfall bei Grünow: Ein orangefarbener LKW ist am Dienstagmittag auf der L 25 von der Fahrbahn abgekommen. Die Kurve blieb zunächst weiter gefährlich.

Die ungesicherte Unfallstelle am Dienstagmittag.

Guido Berg Die ungesicherte Unfallstelle am Dienstagmittag.

Nachdem ein Lkw auf der L 25 zwischen Grünow und Prenzlau verunglückte, blieb die Unfallstelle gefährlich. Nach der medizinischen Versorgung des Fahrers durch den Rettungsdienst wurde die Unfallstelle lange Zeit nicht gesichert.

Mehr noch: Die Stelle machte den Eindruck, als sei der Unfall eben erst geschehen. Viele Fahrer hielten umgehend und wollten helfen. Doch dadurch entstanden gefährliche Staus gleich hinter der Kurve.

Zwei Wehren umsonst alarmiert

(15.11.2015)

Mehr als nur ein dummer Streich

Zwei Wehren umsonst alarmiert

Wer die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr nur aus Spaß vom Kaffeetisch wegruft, zieht großen Unmut auf sich.

Rettungswagen und Feuerwehrfahrzeuge reihten sich in der Baustraße aneinander.

Monika Strehlow Rettungswagen und Feuerwehrfahrzeuge reihten sich in der Baustraße aneinander.

Zur besten Kaffeezeit am verregneten Sonntag schrillt plötzlich in Prenzlau Alarm. Frauen und Männer der Stadtfeuerwehr und der Dedelower Ortsfeuerwehr rasen unter Sirenengeheul in die Baustraße. Im Aufgang Nummer 38 soll es in einem Keller brennen. Doch als sie vor Ort sind, wird ihre Hilfe nicht gebraucht. Auch nicht die der Besatzung des Rettungswagens. Weder im Mehrfamilienhaus noch im Keller ist Rauch zu sehen oder zu riechen. Verwunderte Bewohner fragen sich, warum in ihrer Straße plötzlich so viele Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht stehen.

"Hier brennt nichts. Wir können wieder abziehen", konstatiert Einsatzleiter Sven Wolf wütend. Denn es war der zweite Fehlalarm in relativ kurzer Zeit. Jetzt hofft er auf Unterstützung der Polizei, um den Anrufer dingfest zu machen.

 

Feuerteufel stecken Mülltonnen an

(09.11.2015)

Brandstiftung

Feuerteufel stecken Mülltonnen an

Vor allem etliche Papiercontainer sind seit Jahresbeginn in verschiedenen Städten der Uckermark abgefackelt. In Templin waren die Fahnder erfolgreich. Das Motiv des Täters klingt zynisch.

Auch am Prenzlauer Scherpf-Gymnasium brannten im März dieses Jahres zwei Container komplett runter.

Monika Strehlow Auch am Prenzlauer Scherpf-Gymnasium brannten im März dieses Jahres zwei Container komplett runter.

Seit Jahresbeginn sind in verschiedenen Städten der Uckermark in den Nachtstunden etliche Müll- und Papiertonnen Opfer von Flammen geworden. Allein von Januar bis März sollen nach Polizeiangaben rund 20 Tonnen allein in Templin abgebrannt sein. Der Schaden geht in die Tausende. In allen Fällen geht die Polizei inzwischen von Brandstiftung aus, da es nach Untersuchungen Parallelen zwischen den Tatorten und der Herangehensweise gibt. Bisher aber konnten nur wenige Tatverdächtige ermittelt werden.

Zumindest in Templin führten umfangreiche Ermittlungen zum Erfolg. Nach Angaben von Polizeisprecher Gerald Pillkuhn konnten die Fahnder im Mai dieses Jahres einen 15-jährigen Haupttäter dingfest machen. In den Vernehmungen gab er später auch zu, dass er zwei 14-jährige Jugendliche zu "Mutproben" angestiftet hatte. Als Motiv gab er laut Protokoll "Freude über die nächtlichen Feuerwehreinsätze" und "als Verursacher alles genau beobachten zu können" an. Derzeit erwartet alle drei Jugendlichen ein Prozess wegen Sachbeschädigung und Brandstiftung.

 

Ohne Licht gegen Auto gerammt

(08.11.2015)

Unfall mit Motorrad

Ohne Licht gegen Auto gerammt

Ein 19-Jähriger riskierte sein Leben, als er mit einem unbeleuchteten Motorrad unterwegs war.   

Ein Motorradfahrer verunglückte schwer (Illustration).

Marlies Steffen Ein Motorradfahrer verunglückte schwer (Illustration).

Ein Auto überholte am Freitag ein anderes langsam fahrendes Auto auf der L 25 zwischen Schönermark und Falkenhagen. Plötzlich kam ihm ein Motorrad ohne Licht entgegenkam. Ein Zusammenstoß war nicht zu verhindern. Der Motorradfahrer erlitt schwere Verletzungen und musste in das Krankenhaus nach Neubrandenburg transportiert werden. Ermittlungen ergaben, dass das Motorrad nicht angemeldet war. Der 19-jährige Fahrer besitzt keinen Führerschein. Es entstand ein Schachschaden von 10000 Euro. Der Autofahrer blieb unverletzt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Auto fliegt über den Zaun auf die Weide

(05.11.2015)

Verkehrsunfall

Auto fliegt über den Zaun auf die Weide

 Der Fahrer eines Skoda hatte sich eigentlich auf seinen Feierabend gefreut. Doch der Weg von seiner Arbeitsstelle führte den 58-Jährigen nicht nach Hause, sondern vorübergehend ins Krankenhaus. Was war passiert?

Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Vietmannsdorf/Dargersdorf richteten den Unfallwagen wieder auf.

Benjamin Vorhölter Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Vietmannsdorf/Dargersdorf richteten den Unfallwagen wieder auf.

Der Skoda-Fahrer war auf der Landstraße 216 in Richtung Vietmannsdorf unterwegs. Wenige Hundert Meter hinter dem Hof Gollin bog er in eine lange Rechtskurve. Dabei verlor der Skoda-Fahrer plötzlich die Kontrolle über seinen Wagen. Nach Angaben des Fahrers lag nasses Laub auf der Straße. „Vor mir ist noch ein Auto gefahren. Mein Fahrzeug hat sich auf einmal weggedreht“, schilderte er.

Der Skoda schleuderte rechts von der Fahrbahn. Dabei drehte sich der Wagen auf einem Rasenstück. Der Wagen hob ab, überschlug sich, flog über einen Zaun und kam mehrere Meter von der Straße entfernt auf einer Kuhweide zum Stehen. Allerdings lag das Fahrzeug auf die Beifahrerseite. Der Fahrer blieb unverletzt. Die Helfer vom Rettungsdienst untersuchten ihn trotzdem. Sie brachten ihn vorsichtshalber zu einem gesundheitlichen Check ins Templiner Krankenhaus.

 

Die Kurve zwischen dem Hof Gollin und Vietmannsdorf ist als gefährliche Stelle bekannt. In den vergangenen fünf Jahren habe es dort sechs schwere Unfälle gegeben, sagt Jens Flehmer, Einsatzleiter der Feuerwehr Vietmannsdorf/Dargersdorf.

20-Jährige überschlägt sich mit ihrem Auto

(04.11.2015)

Unfall auf rutschiger Fahrbahn

20-Jährige überschlägt sich mit ihrem Auto

Einen Verkehrsunfall zwischen Basedow und Dedelow musste am Mittwoch die Polizei aufnehmen. Dort war eine junge Frau im Straßengraben gelandet.

Durch den Unfall wurden die Airbags des Wagens ausgelöst.

Andrea Dittmar Durch den Unfall wurden die Airbags des Wagens ausgelöst.

Einen Schutzengel hatte offenbar die Fahrerin eines Pkw, die am Mittwochmittag auf der Landstraße zwischen Basedow und Dedelow verunglückte. In einer Linkskurve hatte die junge Frau die Kontrolle über ihren Wagen verloren. Sie kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich mit dem Fahrzeug. Glück im Unglück - die 20-Jährige trug bei dem Unfall keine schweren Verletzungen davon.

Die Polizei geht davon aus, dass die Fahrbahn durch den Nebel rutschig war. Der Wagen hat Totalschaden, die hintere Scheibe war zersprungen. Das Auto musste abgeschleppt werden. Die junge Frau wurde mit dem Rettungswagen in das Prenzlauer Krankenhaus gebracht.

Schornstein sprüht Funken auf den Dachboden

(03.11.2015)

Brenzlige Situation

Schornstein sprüht Funken auf den Dachboden

Nur der Zufall hat ein Wohnhaus in Raakow bei Weggun vor einem verheerenden Brand gerettet.

Feuerwehrmann Ronald Bischoff und seine Kameraden hatten das Feuer auf dem Dachboden schnell im Griff. Der Hausbesitzer hatte bereits mit einer Gießkanne notdürftig gelöscht.

Benjamin Vorhölter Feuerwehrmann Ronald Bischoff und seine Kameraden hatten das Feuer auf dem Dachboden schnell im Griff. Der Hausbesitzer hatte bereits mit einer Gießkanne notdürftig gelöscht.

Der Schornstein des Hauses, das zu einem Bauernhof gehört, brannte am Dienstag gefährlich.

Vor Ort sahen die Feuerwehrleute, die aus Weggun, Schönermark, Wilhelmshof, Wittstock und Schapow herbeigeeilt waren, bereits den Schornsteinfeger Randolf Roßmannek auf dem Dach. "Wenn er nicht da gewesen wäre, das Dach wäre hinüber gewesen", sagte der 51-jährige Hausbesitzer.

 

Gießkanne im Löscheinsatz

Der Schornsteinfeger säuberte während einer Routinekontrolle den Schornstein. Dabei fiel ihm auf, dass Rauch aus dem Dachstuhl quoll. Er versuchte den Schlot freizuhalten, damit die Hitze abziehen konnte. Funken schlugen aus einer Ecke des Schornsteines. Ein Balken zwischen Dachboden und Wohnzimmer hatte bereits Feuer gefangen. 

"Gut dass der Hausbesitzer schon notdürftig mit der Gießkanne gelöscht hat", berichtete Ronald Bischoff, Wehrführer aus Weggun. Er und seine Kameraden löschten den angekohlten Balken nachträglich ab.

30-Jähriger bei Baumfällarbeiten verletzt

(03.11.2015)

Rettungseinsatz im Wald

30-Jähriger bei Baumfällarbeiten verletzt

Feuerwehren und Rettungswagen wurden zum Unglück gerufen. Die Rettung eines Arbeiters gestaltete sich schwierig.

In einer Waldschonung in Brüsenwalde passiert das Unglück. 

Patrick Seeger In einer Waldschonung in Brüsenwalde passiert das Unglück. 

Bei Baumfällarbeiten in einer Waldschonung in Brüsenwalde wurde am Dienstag ein 30-Jähriger verletzt. Nach ersten Erkenntnissen soll der aus dem Boitzenburger Land stammende Mann einen Baum abgesägt haben, der auf einen Ast fiel. Dabei wurde er am Oberschenkel so stark verletzt, dass der Rettungswagen alarmiert werden musste.

Nach der medizinischen Versorgung trugen Kameraden der Feuerwehr, die aus Boitzenburg und Hardenbeck kamen, den Verletzten zum Rettungswagen. Er wurde zum Prenzlauer Krankenhaus transportiert, wie Boitzenburgs Ortswehrführer Hans-Jürgen Schmidt bestätigte.

17-Jähriger bei Motorrad-Unfall verletzt

(02.11.2015)

Aus der Kurve getragen

17-Jähriger bei Motorrad-Unfall verletzt

Keine gute Jahreszeit für Motorradfahrer: Auf glitschiger Fahrbahn kam ein jugendlicher Motorradfahrer nahe Prenzlau von der Fahrbahn ab. Er verletzte sich bei dem Unfall am Knie.

Die Fahrt endete in der Kurve. Die Yamaha des 17-jährigen Fahrers wurde bei dem Unfall nahe Gollmitz schwer beschädigt.

Guido Berg Die Fahrt endete in der Kurve. Die Yamaha des 17-jährigen Fahrers wurde bei dem Unfall nahe Gollmitz schwer beschädigt.

Ein 17-Jähriger ist am Montagmorgen bei einem Motorrad-Unfall bei Gollmitz unweit von Prenzlau (Uckermark) verletzt worden. Er kam kurz nach 9 Uhr in einer Kurve mit seiner 125er Yamaha von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Leitplanken.

Die feuchte, glitschige Fahrbahn führte offenbar zum Wegrutschen des Vorderrades, erklärte der Einsatzleiter der Polizei vor Ort. Der Fahrer blutete nach dem Unfall am Knie, war aber ansprechbar, sagten Unfallzeugen. Er wurde per Rettungswagen ins Prenzlauer Krankenhaus gebracht.

Motorradfahrer verunglückt in der Kurve

(31.10.2015)

Folgenschwerer Unfall

Motorradfahrer verunglückt in der Kurve

Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es auf der Landesstraße zwischen Templin und Klosterwalde. Dabei wurde ein Biker schwer verletzt.

Nach der Kollision mit einem Pkw war der Motorradfahrer mit seiner Maschine gestürzt.

Sigrid Werner Nach der Kollision mit einem Pkw war der Motorradfahrer mit seiner Maschine gestürzt.

Die Ausfahrt eines Bikers und seiner Freunde zum Saisonausklang wurde am Sonnabendmittag jäh gestoppt. Auf der Landesstraße 217 zwischen Templin und Klosterwalde kam es zu einem schweren Verkehrsunfall, an dem ein Motorradfahrer und zwei Pkw beteiligt waren.

Nach ersten Ermittlungen der Polizei vor Ort und Zeugenbefragungen kam der Motorradfahrer aus Richtung Templin und wurde in der scharfen Rechtskurve am Gleuensee vermutlich aus der Kurve getragen. Dabei streifte er seitlich einen entgegenkommenden Pkw und kam dann zu Fall. Der Fahrer eines weiteren entgegenkommenden Pkw reagierte geistesgegenwärtig und wich nach rechts in die Einfahrt zum Gleuensee aus. Der Fahrer habe Schlimmeres verhindert, so die Polizei vor Ort.

 

Rettungskräfte versorgten den schwer Verletzten, bevor er mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen wurde. Von den Pkw-Fahrern soll nach ersten Augenschein niemand verletzt worden sein. Die Straße musste für die Zeit der Rettung und Unfallaufnahme durch die Polizei voll gesperrt werden.   

Meterhohe Flammen greifen Werkhalle an

(25.10.2015)

Großbrand in Prenzlau:

Meterhohe Flammen greifen Werkhalle an

Aus bisher unbekannter Ursache gerieten in der Nacht zu Sonntag Plastik-Container auf einem Firmengelände in Brand. Mehrere Stunden musste die Feuerwehr löschen. Der Schaden liegt im sechsstelligen Bereich.

Mit Wasser, aber vor allem mit Schaum bekämpften die Feuerwehrleute die Flammen.

Thomas Walther Mit Wasser, aber vor allem mit Schaum bekämpften die Feuerwehrleute die Flammen.

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In der Nacht zum Sonntag kam es gegen 23.30 Uhr auf dem Geländer der Firma Ramm in der Prenzlauer Triftstraße zu einem Großbrand. Dabei griff das Feuer auf die halbe Seite der Werkhalle über. Die Feuerwehr war mit mehreren Löschzügen sowie mit einem Auslegerfahrzeug angerückt.

Nach ersten Erkenntnissen waren Plastikbehälter, die vor einem Hallentor abgestellt worden waren,  aus bisher ungeklärter Ursache in Brand geraten. Das brennende Plastik verursachte tiefschwarze Rauchwolken, die in Richtung ehemaliger Zuckerfabrik abzogen. Die Container hatten so eine Hitze entwickelt, dass sie auch nach dem die Flammen gelöscht waren, immer wieder aufflackerten. Am Ende legte die Feuerwehr eine dicke Schicht Schaum über die brennenden Materialien.

 

Die Flammen schlugen bis zum Dach und entzündeten dieses ebenfalls. Auch im Inneren der Werkhalle hatten sich Materialien entzündet. Nach gut zwei Stunden hatten die Feuerwehr die Flammen löschen können. Die enorme Hitze hatte auch verpresste Pappkartons in einem speziellen Stahl-Container entzündet. Erst nach dem dieser geöffnete werden konnte, wurden die letzten Flammen gelöscht.

Erst in den Morgenstunden konnte die Feuerwehr Entwarnung geben. Bei Tagesanbruch rückten Brandermittler der Kriminalpolizei an, die jetzt nach den Ursachen forschen. Nach ersten Schätzungen entstand ein Schaden von rund 300 000 Euro.

Drei Verletzte bei Unfall

(20.10.2015)

Bundesstraße 109:

Drei Verletzte bei Unfall

Stau zwischen Kreuzkrug und Fährkrug: Rettungskräfte waren mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz, nachdem auf der nassen Fahrbahn mehrere Wagen miteinander kollidierten.

Drei Pkw waren in den Unfall verwickelt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen.

Uwe Werner Drei Pkw waren in den Unfall verwickelt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen.

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Drei Verletzte, drei ramponierte Autos und viel Arbeit für Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei – das ist die erste Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls, der sich am Dienstagnachmittag auf der Bundesstraße 109 bei Templin ereignet hat. An der Unfallstelle, einer Tempo-70- Zone zwischen Fährkrug und Kreuzkrug, waren drei Rettungswagen und einem Notarztfahrzeug im Einsatz, um drei verletzte Unfallopfer ins Krankenhaus zu bringen.

„Wir können derzeit noch nichts zum genauen Unfallhergang und den möglichen Ursachen sagen“, berichtete ein Polizeibeamter vor Ort. Für die Erstversorgung und den Abtransport der Verletzten, die Bergung der Unfallfahrzeuge und die Aufräumarbeiten war die Bundesstraße 109 auf dem betroffenen Abschnitt mehr als eine Stunde lang gesperrt. Dadurch bildete sich zwischen Fährkrug und Kreuzkrug in beide Richtungen ein längerer Stau.

Auto überschlägt sich

(19.10.2015)

Unfall in der Kurve:

Auto überschlägt sich

Auf regennasser Fahrbahn hat die Fahrerin eines Pkw die Gewalt über ihren Wagen verloren. Sie konnte sich zum Glück selbst aus dem Wrack befreien.

Die Feuerwehr Templin sicherte die Unfallstelle ab.

Sigrid Werner Die Feuerwehr Templin sicherte die Unfallstelle ab.

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Auf einer Landesstraße kam es am Montag in der Kurve gleich hinter Klosterwalde an der Kreuzung nach Herzfelde zu einem Verkehrsunfall. Ein Pkw, der nach Angaben der Polizei Richtung Boitzenburg unterwegs gewesen sein soll, kam aus ungeklärter Ursache nach links von der Straße ab und überschlug sich im Straßengraben. Entgegengesetzt zur Fahrtrichtung kam der Kleinwagen auf dem Dach zum Liegen.

Die Fahrerin konnte sich noch selbst aus dem teilweise eingedrückten Fahrzeug befreien. Feuerwehrleute aus Herzfelde und Templin sicherten die Unfallstelle ab und stellten das Auto wieder auf die Räder. Die Pkw-Fahrerin wurde von den Helfern des Rettungsdienstes vorsichtshalber mit ins Krankenhaus genommen. Während der Bergung des Kleinwagens und der Unfallaufnahme durch die Polizei blieb die Strecke voll gesperrt.

Lauter Knall holte Anwohner aus den Betten

(18.10.2015)

Pkw völlig ausgebrannt:

Lauter Knall holte Anwohner aus den Betten

In Lychen versuchten Feuerwehrleute einen Pkw Corsa zu löschen. Warum dieser am Sonntagmorgen brannte, wird noch untersucht. Die Polizei hat schon einen Verdacht.

Der Pkw stand bereits voll in Flammen, als die Lychener Feuerwehr anrückte.

D. Ehrhardt Der Pkw stand bereits voll in Flammen, als die Lychener Feuerwehr anrückte.

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Mit einem lauten Knall wurden am Sonntagfrüh Bewohner der Paul-Kluth-Straße in Lychen geweckt. Ein Pkw Opel Corsa brannte. Dieser stand auf einem umfriedeten, jedoch nicht verschlossenen Gelände. Nach ersten Ermittlungen geht die Polizei von Brandstiftung aus, informierte Jürgen Stange von der Polizeidirektion Ost. Der Pkw wird kriminaltechnisch untersucht.

Er ist völlig ausgebrannt, wie Ortswehrführer Detlef Zander bestätigte. Zwei Feuerwehrtrupps aus Lychen waren im Einsatz, um den Brand zu löschen. Das gelang mit Schaummittel. Die Polizei hofft nun, dass sich Zeugen melden.

Kleinbus kollidiert mit Baum

(16.10.2015)

Verletzter nach Unfall:

Kleinbus kollidiert mit Baum

Ein Transporter kam am Freitag kurz vor der Ortseinfahrt Templin von der Straße ab. Mit schwerwiegenden Folgen.

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin mussten das Unfallfahrzeug mit Spezialgerät aufschneiden.

Benjamin Vorhölter Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin mussten das Unfallfahrzeug mit Spezialgerät aufschneiden.

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Am Freitagmittag ereignete sich ein Verkehrsunfall in Templin. Notarzt, Rettungsdienst und Freiwillige Feuerwehr wurden gegen Mittag zur Unfallstelle in der Lychener Straße gerufen.

Der Kleinbus einer Hilfsorganisation war wenige Meter vor der Ortseinfahrt frontal gegen einen Baum gefahren. Der Fahrer war nach Angaben der Polizei von Lychen in Richtung Templin unterwegs und aus derzeit noch unbekanntem Grund rechts von der Fahrbahn abgekommen. 

 

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr schnitten die Fahrertür des Wagens mit einem hydraulischen Gerät auf, sodass ihn die Helfer vom Rettungsdienst aus dem Fahrzeug befreien konnten. Der verletzte Fahrer wurde anschließend ins Krankenhaus gebracht.

Die Lychener Straße war aufgrund des Unfalles vorübergehend vollständig gesperrt.

Wespenstich mit schweren Folgen

(09.10.2015)

Verkehrsunfall

Wespenstich mit schweren Folgen

Am Freitagmorgen landete der Rettungshubschrauber in Gerswalde. Zuvor war ein Fahrzeug von der Straße gekommen – unter ungewöhnlichen Umständen.

Der Wagen prallte mit der Beifahrerseite gegen den Baum.

Benjamin Vorhölter Der Wagen prallte mit der Beifahrerseite gegen den Baum.

Auf der Landstraße 242 ist am Freitag ein Pkw Richtung Berkenlatten kommend rechts von der Fahrbahn abgekommen. Der Wagen prallte mit der Beifahrerseite gegen einen Baum geprallt. Zum Glück sei das Fahrzeug dabei langsam gewesen, sagte die Ehefrau des 73-jährigen Fahrers. „Mein Mann fährt nicht schneller als er darf“, fügte die Gerswalderin hinzu. Sie saß auf dem Beifahrersitz und blieb bei dem Unfall nach eigenen Angaben unverletzt.

Ihr Mann sei während der Fahrt von einer Wespe gestochen worden. Davon habe er zunächst für eine kurze Zeit nichts gemerkt. Doch dann habe er plötzlich einen Schock bekommen und verlor die Kontrolle über das Fahrzeug, sagte die Beifahrerin.

 

Ein Landwirt, der hinter dem Pkw herfuhr, rief den Notarzt. Die Helfer aus der Rettungswache Gerswalde versorgten den 73-jährigen Fahrer. Er konnte eigenständig aus dem Unfallwagen steigen. Verletzungen vom Unfall hatte er keine. Mit dem Rettungshubschrauber aus Angermünde traf der Notarzt ein. Er entschied, den Fahrer ins Eberswalder Krankenhaus bringen zu lassen, um ihn dort noch einmal zu untersuchen. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Gerswalde sperrten kurzzeitig die Landstraße 242 ab.

Mehrere Feuerwehren im Einsatz

(08.10.2015)

Mehrere Feuerwehren im Einsatz

Kilometerlange Ölspur legt Verkehr lahm

Autofahrer kamen am Donnerstag in Templin und in Richtung Milmersdorf nur langsam voran. Ein Fahrzeug hatte offenbar auf der gesamten Strecke eine schmierige Flüssigkeit verloren.

Die Kreuzung August-Bebel-Straße/Prenzlauer Allee musste die Feuerwehrleute großflächig Bindemittel verteilen.

Sigrid werner Die Kreuzung August-Bebel-Straße/Prenzlauer Allee musste die Feuerwehrleute großflächig Bindemittel verteilen.

Erst sah es fast aus wie ein Routineeinsatz. Die Templiner Feuerwehr wurde am Donnerstagnachmittag wegen einer Ölspur in Templin alarmiert. Doch schnell mussten die Feuerwehrleute, Mitarbeiter des Templiner Wirtschaftshofes und Straßenmeistereien feststellen, dass sich eine Unfallgefahr ungewöhnlichen Ausmaßes immer weiter hinzog. Die schmierige Spur, die ihren Ursprung etwa zwischen Busbahnhof und Polizeikreuzung genommen hatte, führte auf der B 109 aus der Stadt hinaus, die Landesstraße 23 entlang bis nach Ahrensdorf und sogar noch weiter in Richtung Milmersdorf. Welche Gefahr von ihr ausging, zeigte ein Unfall, bei dem ein Pkw gegen einen Zaun geschlittert war.

Die Templiner Stadtwehr musste Verstärkung von den Ortswehren aus Röddelin und Milmersdorf anfordern, um das ausgelaufene Betriebsmittel eines unbekannten Fahrzeuges mit Bindemitteln abzustreuen. Phasenweise mussten einzelne Straßenabschnitte kurzzeitig gesperrt werden. Erst nach etwa zwei Stunden konnte der Verkehr wieder ungehindert, wenn auch vorsichtig über die B 109 und L 23 fahren.

Beim Aufprall noch Glück gehabt

(04.10.2015)

Verkehrsunfall

Beim Aufprall noch Glück gehabt

Mit einem verletzten Knie und dem Verdacht eines Schleudertraumas wurden am Sonnabend zwei Unfallbeteiligte ins Krankenhaus gebracht. 

Diesem Pkw Opel wurde am Sonnabend in der Stettinerstraße die Vorfahrt genommen.

Armin Gehrmann Diesem Pkw Opel wurde am Sonnabend in der Stettinerstraße die Vorfahrt genommen.

Am späten Sonnabend krachte es gewaltig in der Stettiner Straße gegenüber dem Prenzlauer Busbahnhof. Schnell waren Polizei, Feuerwehr und schnelle medizinische Hilfe im Einsatz. Der Unfallverursacher hatte zum Glück einen Schutzengel, denn der Unfall hätte auch ganz anders ausgehen können. 

Er war aus Richtung Stadtzentrum mit seinem Pkw unterwegs und wollte nach links auf ein Grundstück abbiegen. Dabei missachtete er die Vorfahrt eines entgegenkommenden Pkw Opel aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald. Dieser konnte nicht mehr stoppen und stieß frontal mittig in dessen rechte Fahrerseite. Beim Opel rissen Fahrzeugteile vom Spoiler und Kotflügel rechts ab. Die Motorhaube war stark deformiert.

Der Verursacher kam nach dem Aufprall erst zwischen zwei Bäumen und deren metallene Abweiser am Straßenrand zum Stehen. Zwei Unfallbeteiligte wurden wegen Verletzungen am Knie und Verdacht auf Schleudertrauma zur Weiterbehandlung in das Krankenhaus Prenzlau gebracht. Der beim Unfall entstandene Sachschaden betrug mehrere Tausend Euro.

Vom Holzhäuschen ist nur noch Asche übrig

(04.10.2015)

Laube vernichtet

Vom Holzhäuschen ist nur noch Asche übrig

Für die Feuerwehr Prenzlau war es ein heißer Tag der deutschen Einheit. Der Brand in einer Kleingartenanlage wurde zum dritten Einsatz in Folge.

Die Gartenlaube konnte bei dem Feuer in der Nacht zum 4. Oktober nicht mehr gerettet werden.

Monika Strehlow Die Gartenlaube konnte bei dem Feuer in der Nacht zum 4. Oktober nicht mehr gerettet werden.

Nur wenige Stunden nachdem sie zu einem Brand in einer Windkraftanlage und zu einem Verkehrsunfall in der Kreisstadt gerufen wurden, rückte die Prenzlauer Stadtfeuerwehr zum dritten Mal aus. In einer Kleingartenanlage stand am 3. Oktober gegen 23.30 Uhr eine Laube in Brand. "Als wir ankamen, loderten die Flammen schon im vorderen Teil des Holzhäuschens", schilderte Einsatzleiterin Sandra Hidde die Situation.

Die 16 Feuerwehrleute hatten Mühe in den engen, verwinkelten Gassen voran zu kommen und mussten dann noch eine rund 500 Meter lange Wasserversorgung zum nächsten Hydranten legen. Zudem konnten sie wegen eine Propangasflasche nicht sofort in das brennende Objekt eindringen. Im Haus war niemand, ein Übergreifen der Flammen auf die benachbarte Laube konnte die Feuerwehr verhindern. Personen wurden nicht verletzt, die Brandursache wird jetzt ermittelt.

Unfall durch Wild

(01.10.2015)

Unfall durch Wild

Autofahrerin schwer verletzt

Wechselndes Wild wurde einer 29-Jährigen nahe Templin zum Verhängnis. Sie verunglückte mit ihrem Wagen auf einer Ortsverbindungsstraße.

Bei einem Unfall zwischen Templin und Dorettenhof wurde am Mittwochabend eine 29-jährige Autofahrerin schwer verletzt.

Patrick Seeger Bei einem Unfall zwischen Templin und Dorettenhof wurde am Mittwochabend eine 29-jährige Autofahrerin schwer verletzt.

Im Krankenhaus endete am Mittwochabend die Fahrt einer 29-jährigen Frau. Wie die Polizei am Donnerstag informierte, war die Fahrerin auf der Landstraße zwischen Templin und Dorettenhof unterwegs, als sie gegen 20.45 Uhr verunglückte. Nach ersten Erkenntnissen der Unfallermittler hatte Wild die Fahrbahn überquert.

Nach Angaben der Polizei hatte die Fahrerin versucht, ihren Wagen abzubremsen. Dabei verlor sie die Kontrolle über den Opel und kam von der Fahrbahn ab. Anschließend prallte der Wagen gegen einen Baum. Die Autofahrerin wurde bei dem Aufprall verletzt. Einsatzkräfte des Rettungsdienstes versorgten sie und brachten sie anschließend ins Krankenhaus.

Feuerwehrleute waren ebenfalls zum Unglücksort gerufen worden. Sie sicherten die Unfallstelle.

Tödlicher Unfall im Windrad

(28.09.2015)

Fahrstuhl abgestürzt

Tödlicher Unfall im Windrad

Für zwei Mitarbeiter eines Windkraft-Unternehmens endete der Arbeitstag tragisch. Ein Mann verstarb, sein Kollege überlebte.

Feuerwehr und Polizei waren nach dem tragischen Arbeitsunfall in Storkow vor Ort.

Benjamin Vorhölter Feuerwehr und Polizei waren nach dem tragischen Arbeitsunfall in Storkow vor Ort.

Ein tragischer Arbeitsunfall ereignete sich am Montagmorgen auf einer Windkraftanlage in Storkow. Zwei Mitarbeiter des Windkraft-Unternehmens Enertrag stürzten nach Angaben der Polizei mit einem Fahrstuhl in der Anlage ab. Dabei verunglückte ein 55-jähriger Enertrag-Mitarbeiter tödlich. Sein 31-jähriger Kollege verletzte sich bei dem Unfall schwer, war allerdings noch in der Lage, den Rettungsdienst zu rufen.

Der DRF-Rettungshubschrauber "Christoph 64" aus Angermünde brachte den Schwerverletzten in ein Krankenhaus. Unter welchen Umständen und aus welcher Höhe der Fahrstuhl in der Windkraftanlage abgestürzt ist, ist bisher noch unklar. Der Kriminaldauerdienst und Mitarbeiter des Landesamtes für Arbeitsschutz nahmen die Ermittlungen auf.

Fahrer sucht verletzt das Weite

(26.09.2015)

Auto überschlägt sich

Fahrer sucht verletzt das Weite

Zwischen Prenzlau und Röpersdorf ereignete sich nachts ein heftiger Unfall. Als die Polizei eintraf, ist das Wrack leer. Den Halter des Wagens trafen Beamte zu Hause an - verletzt.

Noch am Samstagvormittag stand das Wrack des Unfallwagens auf dem Feld neben der Straße zwischen Prenzlau und Röpersdorf.

Horst Skoupy Noch am Samstagvormittag stand das Wrack des Unfallwagens auf dem Feld neben der Straße zwischen Prenzlau und Röpersdorf.

Ein verheerendes Bild bot sich Einsatzkräften der Polizei und der Prenzlauer Feuerwehr an der Straße zwischen Prenzlau und Röpersdorf. In der Nacht vom Freitag zum Sonnabend war dort ein Toyota verunglückt. In einer Linkskurve Richtung Röpersdorf hatte der Fahrer offenbar die Kontrolle über den Wagen verloren, war von der Fahrbahn abgekommen und hatte sich überschlagen. Der Toyota ist ein einziges Wrack. Die Beifahrerseite ist komplett demoliert, ein Vorderrad wurde durch die Wucht des Aufpralls abgerissen. Trümmerteile liegen im weiten Umkreis auf dem angrenzenden Feld, ein Straßenbaum liegt entwurzelt auf der Erde.

Als Polizisten am Unfallort ankamen, ist der Wagen leer. Die Beamten veranlassten eine Halterfeststellung. Wenig später standen sie vor dem Haus des Besitzers in Röpersdorf. Die Polizisten trafen den 55-jährigen Mann verletzt an - und stark alkoholisiert. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,44 Promille. Nach Polizeiangaben bestätigte der Mann, mit dem Wagen gefahren zu sein. Er wurde ins Krankenhaus gebracht - zur Blutentnahme und um seine Verletzungen zu behandeln. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen des Fahrens unter Alkoholeinfluss eingeleitet.

Retter steigen in verqualmtes Fachwerkhaus

(24.09.2015)

Einsatz in Prenzlau

Retter steigen in verqualmtes Fachwerkhaus

Feueralarm: In Prenzlau qualmt es aus einem alten Fachwerkhaus. Hier war im letzten Jahr schon mal gezündelt worden.

Kurz vor halb neun rückte die Prenzlauer Feuerwehr in die Neubrandenburger Straße aus.

Claudia Marsal Kurz vor halb neun rückte die Prenzlauer Feuerwehr in die Neubrandenburger Straße aus.

Sirenengeheul riss am Donnerstagmorgen die Prenzlauer aus ihrem Morgentrott. Kurz vor halb neun rasten Rettungskräfte die Neubrandenburger Straße hinunter. Ein aufmerksamer Autofahrer hatte im Vorbeifahren Qualm in einem Haus erspäht und die Feuerwehr gerufen. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, qualmte es bereits stark aus der unteren Etage eines Fachwerkhauses. Das Objekt gehört zum Ensemble einer alten Gärtnerei, ist aber seit Jahren schon unbewohnt. Bereits im letzten Jahr hatten Unbekannte in der Ruine gezündelt. Auch diesmal ging es glimpflich aus. Die Retter trafen auf keine verletzten Personen und hatten die Lage schnell unter Kontrolle.

Rettungs-Heli landete auf Schwedter Straße

(22.09.2015)

Unfall mit drei Verletzten

Rettungs-Heli landete auf Schwedter Straße

In Prenzlau ereignete sich am Dienstagabend ein schwerer Verkehrsunfall mit drei verletzten Personen. Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz.

Hubschraubereinsatz in der Schwedter Straße in Prenzlau am Dienstagabend.

Guido Berg Hubschraubereinsatz in der Schwedter Straße in Prenzlau am Dienstagabend.

Ein Mitsubishi und ein Skoda sind am Dienstagabend auf der Schwedter Straße frontal zusammengestoßen. Dabei sind drei Personen verletzt worden, teilte die Polizei vor Ort mit. Die Feuerwehr barg die Insassen aus ihren Fahrzeugen. Sie wurden in zwei herbeigeeilten Rettungswagen behandelt. Vorsorglich landete auf der Kreuzung Schwedter Straße/Grabowstraße ein Rettungshubschrauber.

Nach ersten Einschätzungen der Polizei befuhr der Mitsubishi die Schwedter Straße aus Richtung Marktkauf kommend. Auf Höhe der Paul-Gloede-Straße kam ihm ein Skoda Octavia auf der Gegenspur entgegen. Der Skoda überholte einen Lastwagen - und prallte mit dem Mitsubishi zusammen, erklärte ein Polizist vor Ort dem Uckermark Kurier. Die beiden teils erheblich beschädigten Autos trugen ein PZ-Kennzeichen.

Die Schwedter Straße war am späten Abend für beide Fahrtrichtungen gesperrt.

Junger Fahrer schleudert ins Feld

(20.09.2015)

Unter Schock

Junger Fahrer schleudert ins Feld

Zwischen Schönwerder und Bandelow entdeckte eine Autofahrerin einen Opel, der auf dem Dach neben der Fahrbahn lag. Was war passiert?

Der Wagen schoss links von der Fahrbahn auf einen Acker.

Benjamin Vorhölter Der Wagen schoss links von der Fahrbahn auf einen Acker.

Die regennasse Fahrbahn ist einem jungen Autofahrer zum Verhängnis geworden. Er war mit seinem Opel Vectra auf der Landstraße 258 in Richtung Bandelow (Gemeinde Uckerland) unterwegs. Hinter Schönwerder kam der 22-Jährige nach einer Rechtskurve von der Straße ab, berichtete eine Zeugin.

Als die 34-Jährige den Unfallort erreichte, sah sie den Wagen links von der Fahrbahn auf einem Acker. Der Wagen hatte sich überschlagen und lag auf dem Dach. Der junge Fahrer war verletzt, aber ansprechbar. "Er stand unter Schock, deshalb habe ich den Krankenwagen gerufen", sagte die Augenzeugin. Der junge Mann habe ihr erzählt, dass er auf der nassen Fahrbahn mit Tempo 75 unterwegs gewesen sei. Dann sei er über eine Bodenwelle gefahren und habe die Kontrolle über seinen Wagen verloren.

Ein Krankenwagen brachte den verletzten 22-Jährigen ins Prenzlauer Krankenhaus. Indes richteten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bandelow den Unfallwagen auf und klemmten die Autobatterie ab. Das Unfallfahrzeug wurde anschließend von einem Abschleppdienst geborgen. Nach Angaben der Polizei ist bei dem Unfall ein Schaden von 5000 Euro entstanden.

65 Angehörige von Feuerwehren und Katastrophenschutz ausgezeichnet

(18.09.2015)

65 Angehörige von Feuerwehren und Katastrophenschutz ausgezeichnet

 

Potsdam – 65 Brandenburgerinnen und Brandenburger sind heute in Potsdam für besondere Leistungen und hervorragende Verdienste im Brand- und Katastrophenschutz geehrt worden. Innenminister Karl-Heinz-Schröter zeichnete sie mit dem Ehrenzeichen des Landes Brandenburg im Brand- oder Katastrophenschutz aus. Schröter dankte den rund 42.000 zumeist ehrenamtlichen Einsatzkräften von Feuerwehren und Hilfsorganisationen im gesamten Land für ihren Beitrag zur Sicherheit der Menschen.

Schröter betonte: „Ihr Engagement ist nicht selbstverständlich, es ist außerordentlich. Es ist bürgerschaftliches Engagement im besten Sinne. Bürgerschaftliches Engagement bildet das Rückgrat unseres Gemeinwesens. Bürgersinn kann man aber nicht verordnen, er muss gelebt werden. Und Sie alle leben ihn. Sie sind Vorbilder und selbst die beste Werbung für das Ehrenamt.“

Hilfsorganisationen, Technisches Hilfswerk und Feuerwehren seien Teil eines „hervorragend funktionierenden Notfallvorsorgesystems“, unterstrich Schröter: „Dieses System hat sich in der Vergangenheit bei vielen Lagen hervorragend bewährt. Es bewährt sich gerade wieder bei der Bewältigung des Flüchtlingszustroms.“ Ehrenamtliche Einsatzkräfte hatten an vielen Orten geholfen, kurzfristig Notunterkünfte für Flüchtlinge zu errichten „Die Männer und Frauen, die dabei zum Teil ihre Wochenenden geopfert haben, haben mit dafür gesorgt, dass wir jedem ankommenden Flüchtling wenigstens ein Dach über dem Kopf bieten konnte. Das rechne ich Ihnen hoch an“, sagte Schröter.

Der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, Werner-Siegwart Schippel, sprach den Einsatzkräften Dank und Anerkennung für die unermüdlich geleistete Arbeit aus. „Wir werden weiter aktiv für den ehrenamtlichen Einsatz im Brand- und Katastrophenschutz werben. Die Feuerwehren sorgen aber nicht nur für Sicherheit, sie bieten auch Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und führen sie so an das Ehrenamt heran.“ Schippel dankte der Landesregierung zugleich, dass sie trotz der aktuellen Herausforderungen durch die wachsende Zahl von Flüchtlingen an der Unterstützung für den Brand- und Katastrophenschutz unvermindert festhält. Er kündigte zugleich eine Initiative der Feuerwehren zur Brandschutzaufklärung in Gemeinschaftsunterkünften für Asylbewerber an.

Der Vorsitzende des Landesvorstandes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Brandenburg, Hubertus Diener, sagte: „Die derzeitige Flüchtlingsnothilfe in Deutschland zeigt uns eindrucksvoll, dass ehrenamtliches Engagement in den Hilfsorganisationen mehr denn je notwendig ist. Die derzeitige Situation zeigt aber auch, dass die Einheiten des Betreuungsdienstes im Katastrophenschutz nicht geeignet sind eine solch komplexe Lage zu bewältigen. Neue Formen des freiwilligen Engagements müssen in die Strukturen der Hilfsorganisationen eingebunden werden. Hier hat das DRK ein Konzept entwickelt, welches wir gerne gemeinsam mit dem Land Brandenburg realisieren wollen.“

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65 Angehörige von Feuerwehren und Katastrophenschutz ausgezeichnet

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Liste der Ausgezeichneten

Verantwortlich: Ingo Decker

Foto zur Meldung: 65 Angehörige von Feuerwehren und Katastrophenschutz ausgezeichnet
Foto: Kameradin Sandra Hidde sowie Kamerad Thomas Dröse wurden aus unserem Landkreis ausgezeichnet

Tückische Straße wird Autofahrerin zum Verhängnis

(17.09.2015)

Pkw überschlägt sich

Tückische Straße wird Autofahrerin zum Verhängnis

Die Kurve hat es in sich. Bei Nässe und Glätte kam es auf der Landesstraße 23 zwischen Templin und der Abfahrt Gandenitz bereits mehrmals zu Unfällen. So auch am Donnerstagmorgen.

Der Pkw kam auf dem Dach im Straßengraben zu Stehen.

Sigrid Werner Der Pkw kam auf dem Dach im Straßengraben zu Stehen.

Auf der Landesstraße 23 zwischen Templin und Lychen kam es am Abzweig Gandenitz zu einem Verkehrsunfall. Ein Pkw kam am Donnerstagmorgen von der nassen Fahrbahn ab und überschlug sich. Die Fahrerin musste zur medizinischen Versorgung ins Krankenhaus gebracht werden, berichtete Einsatzleiter Christian Gand von der Freiwilligen Feuerwehr Templin, die den Unfallort absicherte. Ersthelfer, darunter Feuerwehrfrau Mona Pritzkow aus Gandenitz, hatten der Fahrzeugführerin schon aus dem Auto geholfen und sie versorgt.

Über die Unfallursache konnten weder Feuerwehr noch Polizei genauere Aussagen treffen. Auch nicht, ob das Fahrzeug  aus Richtung Lychen oder Templin kam. Den Spuren nach war das Fahrzeug zunächst mit einem touristischen Hinweisschild kollidiert. Zum Glück krachte es danach nicht gegen die nebenstehenden Bäume, sondern landete in einer Hecke. „Die Straße ist tückisch. Wir sind nicht das erste Mal hierher zu einem Unfall gerufen worden“, so Christian Gand. Zuweilen unterschätzen Fahrzeugführer die Gefahren durch Nässe oder bei Eis- und Schneeglätte.

Junge Frau hatte einen großen Schutzengel

(11.09.2015)

Auto überschlägt sich

Junge Frau hatte einen großen Schutzengel

Die Mutter einer 21-Jährigen hat am Freitagmorgen einen Anruf erhalten: Am Telefon wurde der Frau schnell klar, dass ihre Tochter sehr viel Glück gehabt hatte.

Der VW Golf musste von einem Bergungsdienstes aus dem Straßengraben gehoben werden. Foto: Benjamin Vorhölter

Benjamin Vorhölter Der VW Golf musste von einem Bergungsdienstes aus dem Straßengraben gehoben werden. Foto: Benjamin Vorhölter

Die regennasse Fahrbahn ist einer jungen Autofahrerin zum Verhängnis geworden. Am Freitagmorgen war sie mit ihrem VW Golf auf der Bundesstraße 109 unterwegs. Zwischen Templin und Kreuzkrug verlor sie plötzlich die Kontrolle über ihren Wagen. Nach Angaben von Polizeihauptkommissar Henry Briesemeister geriet die 21-Jährige, die alleine in ihrem Fahrzeug war, hinter einer Kurve ins Schleudern. Der Grund sei nicht angepasste Geschwindigkeit auf der nassen Straße gewesen, sagte der Polizist. Die junge Fahrerin kam erst rechts von der Fahrbahn ab und steuerte gegen. Dabei schoss der Wagen nach links, überschlug sich und landete im Straßengraben.

Der Rettungsdienst brachte die 21-Jährige ins Templiner Krankenhaus. Sie sei leicht verletzt gewesen, sagte Briesemeister. Die Mutter der jungen Frau beobachtete am Unfallort, wie der Bergungsdienst das Unfall-Fahrzeug aus dem Graben hievte. „Ich wurde auf der Arbeit angerufen und habe erst einmal einen großen Schreck bekommen“, sagte sie. Ihre Tochter habe einen großen Schutzengel gehabt.  Während der Bergung musste die B  109 zwischen Templin und Kreuzkrug vorübergehend voll gesperrt werden. Bei dem Unfall ist laut Polizei ein Schaden von 2000 Euro entstanden.

Feuer im militärischen Sperrgebiet

(08.09.2015)

Aufregung in Kleiner Heide

Feuer im militärischen Sperrgebiet

Das Militärsperrgebiet vor den Toren der Kreisstadt ist groß und unübersichtlich. Da gleicht es fast an ein Wunder, wenn ein Schwelbrand schnell entdeckt wird. So geschehen am Dienstag.

Drei Schwelbrände wurden Dienstagnachmittag im Militärsperrgebiet "Kleine Heide" gelöscht. Die Ursache der Brände ist noch unklar.

Axel Röder Drei Schwelbrände wurden Dienstagnachmittag im Militärsperrgebiet "Kleine Heide" gelöscht. Die Ursache der Brände ist noch unklar.

Am Nachmittag hatte der Objektmanager der Bundeswehr ein Feuer bemerkt und sofort Alarm ausgelöst. Neben drei Feuerwehren aus Prenzlau eilten Polizisten und Rettungssanitäter zum Einsatzort. „Drei Schwelbrände konnten gelöscht werden. Sie befanden sich in wenigen Metern Abstand zueinander und hatten eine Ausdehnung von fünf bis zehn Quadratmetern“, schildert Polizeihauptmeister Axel Röder. Wie das Feuer entstanden sein könnte, ist bisher noch ungewiss. „Das zu ermitteln obliegt der Bundeswehr. Wir haben keine sichtbaren Spuren gefunden“.

Vorsicht ist auf diesem Gelände geboten, denn keiner weiß, ob sich in diesem bereits zu DDR-Zeiten militärisch genutzten Waldgebiet noch Munition befindet.

Der Feuerwehrnachwuchs trotzt allen Hindernissen

(06.09.2015)

Nachtwanderung

Der Feuerwehrnachwuchs trotzt allen Hindernissen

Die Nachtwanderung der Jugendwehren will keiner verpassen. Da gibt es Abenteuer pur zwischen Feuer und Wasser.

Die Güterberger Kinder stellten sich geschickt an beim Schlauchboot durch die Badestelle ziehen.

Sigrid Werner Die Güterberger Kinder stellten sich geschickt an beim Schlauchboot durch die Badestelle ziehen.

218 Kinder und Jugendliche aus der Westuckermark wollten diesen Termin nicht verpassen und trotzten dafür Wind und Wetter: Der Kreisfeuerwehrverband erneut zur einmal im Jahr stattfindenden Nachtwanderung eingeladen. Ausrichter war diesmal die Feuerwehr der Gemeinde Boitzenburger Land. Rund um Warthe und den Großen Warthesee hatten die Kameraden der Warther Ortswehr mit Unterstützung vieler anderer Feuerwehr aus der ganzen Westuckermark an einer fünf Kilometer langen Strecke  zehn Stationen aufgebaut, an denen die Mädchen und Jungen aus 37 Mannschaften  Geschicklichkeit, Mut, aber auch Feuerwehrkenntnisse testen konnten. Im Vordergrund stand aber der gemeinsame Spaß, der den Feuerwehrnachwuchs zusammenschweißen  und bei der Stange halten soll. 115 Betreuer und viele fleißige Helfer aus den verschiedenen Ortswehren machten dieses aufwendige Großereignis möglich. 116 Kinder und Jugendliche schlüpften nach aufregenden Erlebnissen dann auch noch in die schon aufgebauten Zelte.

In den beiden Altersklassen (über und unter 12 Jahren) siegten Hetzdorf und Templin II.

Buttersäure-Alarm in Prenzlau

(02.09.2015)

Einsatz im Georg-Dreke-Ring

Buttersäure-Alarm in Prenzlau

Drei Feuerwehrwagen, Polizei und Krankenwagen wurden zu einem Miethaus in der Kreisstadt gerufen. In einer Wohnung soll es nach einer Chemikalie gerochen haben.

Krankenwagen, Feuerwehr und Polizei waren am Mittag im Georg-Dreke-Ring im Einsatz.

Andrea Dittmar Krankenwagen, Feuerwehr und Polizei waren am Mittag im Georg-Dreke-Ring im Einsatz.

Atemmasken und dicke Schutzhandschuhe, das verrät: Es geht um gefährliche Chemikalien. Im Georg-Dreke-Ring musste die Prenzlauer Feuerwehr am Mittwochmittag in voller Montur anrücken. In einer Wohnung soll es einen Angriff mit Buttersäure gegeben haben. Diese Chemikalie ist nicht nur extrem reizend für die Atemwege, sondern riecht auch nach Erbrochenem und ranziger Butter.

Doch die Feuerwehr konnte nach einer Kontrolle Entwarnung geben. "Wir haben in der Wohnung Proben genommen und konnten keine auffälligen Werte feststellen", so die Ortswehrführerin Sandra Hidde. Eine gefährliche Säure konnte deswegen zuerst einmal ausgeschlossen werden. "Der Wohnungsbesitzer hat angegeben, dass es einen Knall am Fenster gab und es dann seltsam roch", erklärte Hidde. Woher der Geruch kommt, konnte noch nicht geklärt werden.

Retter sind nach Brandserie wie gerädert

(31.08.2015)

urbulentes Wochenende

Retter sind nach Brandserie wie gerädert

Sechs Löscheinsätze in drei Nächten – die Prenzlauer Feuerwehrleute hatten Dauerbetrieb. Das schlaucht ordentlich, zumal der Einsatz nicht nach dem Löschen aufhört.

Eine Mülltonne in der Rosa-Luxemburg-Straße brannte bis auf die Räder nieder.

Andrea Dittmar Eine Mülltonne in der Rosa-Luxemburg-Straße brannte bis auf die Räder nieder.

Brennende Garagen und angezündete Müllcontainer sorgten dafür, dass die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in Prenzlau kaum zur Ruhe kamen. Als Ortswehrführerin war Sandra Hidde von Freitag bis Sonntag im Einsatz. „Bisher gab es noch kein solches Brand-Wochenende in Prenzlau“, sagte sie. „Bei einem Feuer wird der Zug alarmiert, der Bereitschaft hat. Das heißt, dass 22 Feuerwehrleute pro Einsatz ausrücken", erzählt Sandra Hidde. Am Sonntag folgten dabei kurz hintereinander zwei Einsätze, erst auf dem Marktberg und dann in der Kleinen Friedensstraße, wo jeweils Müllcontainer angezündet wurden. „Zum Glück war in der vergangenen Nacht Ruhe.“

Und nach einem Brand müssen die Kameraden noch Einsatzberichte schreiben, das Wasser auffüllen und die Schläuche tauschen. Über die Brandstifter kann die Ortswehrführerin nur den Kopf schütteln. „So ein Mülltonnen-Brand kann schlimme Folgen haben. Da die Container oftmals nah an den Hauswänden oder Autos stehen, kann das Feuer schnell zur Gefahr für Menschen werden.“ 

Wer in den Nächten etwas Verdächtiges bemerkt hat und sachdienliche Informationen geben kann, wird gebeten, sich an die Polizeiinspektion Uckermark zu wenden.

Telefon: 03984 350

Brandserie hält Feuerwehrleute in Atem

(30.08.2015)

Großeinsatz

Brandserie hält Feuerwehrleute in Atem

Brennende Mülltonnen und Garagen hielten die Einsatzkräfte in Prenzlau auf Trab. Die Fahndung nach den Übeltätern läuft auf Hochtouren.

Unbekannte zogen am Wochenende durch Prenzlau und steckten im gesamten Stadtgebiet Mülltonnen und Garagen in Brand.

Foto: UKK Unbekannte zogen am Wochenende durch Prenzlau und steckten im gesamten Stadtgebiet Mülltonnen und Garagen in Brand.

Eine Brandserie beschäftigt die Kriminalpolizei in Prenzlau. Auch am Wochenende konnten die Kameraden der Feuerwehr in der Kreisstadt keine Nacht durchschlafen, ohne dass ihr Pieper Alarm schlug. Mehrmals mussten sie ausrücken, um im Stadtgebiet brennende Müllcontainer und Garagen zu löschen.

Nachdem am Freitagmorgen in der Rosa-Luxemburg-Straße und in der Dr.-Bähr-Straße Müllcontainer abgebfackelt worden waren, ging es in der Nacht darauf weiter. Um 2.45 Uhr wurde am Sonnabend ein Brand in der Platananallee gemeldet. Dort war ein Carport in Brand gesteckt worden, das Feuer griff dann auf die zwei angrenzenden Garagen über. In der Nacht zum Sonntag wiederum brannten mehrere größere Mülltonnen, welche unmittelbar an einem Einkaufscenter standen. „Die Flammen griffen glücklicherweise nicht auf das Gebäude über“, sagte Hauptkommissar Ulf Richter von der Prenzlauer Polizei. Um 5.05 brannte am Marktberg ein Papiercontainer ab, kurz darauf ein weiterer in der Kleinen Friedrichstraße.

Die Polizei geht von Brandstiftung aus. „Durch diese Straftaten wurde auch eine Gefahr für Menschenleben billigend in Kauf genommen“, verdeutlichte Ulf Richter die Schwere der Straftaten. Ganz zu schweigen von dem Sachschaden, den die Täter anrichteten. Die Ermittler hoffen auf Zeugenhinweise. Wer Verdächtiges bemerkt hat oder sachdienliche Informationen geben kann, wird gebeten, sich an die Polizeiinspektion Uckermark zu wenden.

Telefon: 03984 350

Küchengrill löst Feuerwehr-Einsatz aus

(30.08.2015)

Alarm im Seehotel

Küchengrill löst Feuerwehr-Einsatz aus

Die Köche in dem großen Komplex am Templiner Lübbesee bringt auch der größte Stress nicht aus der Ruhe.

Für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin dauerte der Einsatz im Seehotel nicht lange.

Benjamin Vorhölter Für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin dauerte der Einsatz im Seehotel nicht lange.

Alarm im Ahorn Seehotel – die Kameraden der Templiner Feuerwehr waren sofort hochgeschnellt und mit rasten mit einem Löschfahrzeug an den Lübbesee. Dort beobachteten verdutzte Hotelgäste, wie die Feuerwehrmänner sich Atemschutzgeräte anlegten und in das Gebäude liefen. Ihr Einsatz dauerte zum Glück nur wenige Minuten. Was war passiert?

In der Hotelküche war es zu einem kurzen Zwischenfall gekommen. Aus einem Grill stieg plötzlich eine Flamme hoch, berichtete Verkaufsleiterin Doreen Balk. Die Köche hätten aber schnell und bedacht reagiert. Sie warfen eine Feuerlöschdecke auf den Grill mit der Stichflamme. Der dabei aufsteigende Rauch löste den Brandschutzalarm aus.

Die Feuerwehrleute hatten nicht mehr viel zu tun. „Wir sind mit einem Trupp rein und haben nachkrontrolliert“, sagte Einsatzleiter Christian Gand. Weder Mitarbeiter noch Grill seien durch die Stichflamme zu Schaden gekommen, sagte Balk. Im Hotel machte die Nachricht von einem Fehlalarm die Runde. „Wir haben unsere Gäste beruhigt, alle waren sehr entspannt“, so Doreen Balk.

Jaguar von der Straße gedrängt

(26.08.2015)

Zeugen für Unfallflucht gesucht

Jaguar von der Straße gedrängt

Sebastian Brandt ist mit dem Schrecken davon genommen. Der 34-Jährige hat den Unfall mit seinem Wagen zumindest körperlich unbeschadet überstanden. Doch er sieht nicht ein, dass er auf dem Schaden sitzen bleiben soll.

Vom Gegenverkehr weggedrängt, landete der Wagen im Straßengraben – Zentimeter vom Baum entfernt.

Sebastian Brandt Vom Gegenverkehr weggedrängt, landete der Wagen im Straßengraben – Zentimeter vom Baum entfernt.

Um ein Haar wäre Sebastian Brandt am vergangenen Donnerstag gegen einen Baum geprallt. Es fehlten nur wenige Zentimeter. Als der 34-Jährige gegen 19 Uhr von Prenzlau nach Schmölln fuhr, kam ihm in der Drenser Kurve nämlich ein anderes Fahrzeug entgegen – auf seiner Spur. Der Familienvater riss das Lenkrad im letzten Moment herum und landete im Straßengraben. Er selbst blieb unverletzt.

Sein weißer Jaguar aber erlitt Totalschaden. Auch deshalb sucht der Besitzer einer Physiotherapie jetzt nach dem Verursacher des Crashs. Dabei handelt es sich um den Fahrer einer dunklen Limousine, vermutlich mit VG-Kennzeichen. Das Fahrzeug soll an besagtem Abend kurzzeitig kaputt in Höhe Grünow am Fahrbahnrand gestanden haben. Sachdienliche Hinweise unter Tel. 03984 3212338

Schwerverletzte nach Crash bei Gramzow

(09.08.2015)

Auffahrunfall

Schwerverletzte nach Crash bei Gramzow

Offenbar aus Unaufmerksamkeit krachte auf der A11 ein Renault ungebremst auf das davor fahrende Auto auf.

Nach dem Auffahrunfall: Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

Thomas Walther Nach dem Auffahrunfall: Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

Auf der A11 hinter der Abfahrt Gramzow in Richtung Kreuz Uckermark kam es am Sonntagmittag zu einem schweren Auffahrunfall. Ein Renault-Kleinwagen aus Österreich war mit hoher Geschwindigkeit auf einen voraus fahrenden Honda aufgefahren. Dabei wurde die Fahrerin des Renault so schwer verletzt, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die beiden Insassen des Honda, die aus dem Raum Magdeburg stammen, kamen wie durch ein Wunder nur mit einem Schock davon.

Bei dem Unfall wurden beide Wagen so schwer beschädigt, dass sie nicht mehr fahrtüchtig waren und abgeschleppt werden mussten.

Nach Angaben den Fahrers des Honda, hatte die Frau aus Österreich offenbar den vor ihr fahrenden Wagen überhaupt nicht wahr genommen. Sie hatte sich mit hoher Geschwindigkeit dem Honda genähert und war dann in das Heck geknallt.

Die Autobahn mußte für gut eine Stunde voll gesperrt werden. Die Autokolonne staute sich wegen des hohen Verkehrsaufkommens bis zur Abfahrt Warnitz.

Feuerwehr rettet Hausbewohner

(07.08.2015)

Dramatische Sekunden in Milmersdorf

Feuerwehr rettet Hausbewohner

Ein Großaufgebot an Rettungskräften sorgte am Freitagmittag in Milmersdorf für Aufsehen. Nach einem Wohnungsbrand wurde ein Verletzter von der Feuerwehr sicher zu Boden gebracht.  

Eine Küche im dritten Obergeschoss brannte in der Alten Templiner Straße in Milmersdorf.

Uwe Werner Eine Wohnung im dritten Obergeschoss brannte in der Alten Templiner Straße in Milmersdorf.

Dramatischer Feuerwehr-Einsatz in Milmersdorf: Die Kameraden retteten am frühen Freitagnachmittag das Leben eines Mannes. Er saß auf einem Fensterbrett in der Alten Templiner Straße, während sich in der Wohnung ein Brand ausbreitete.

Den Feuerwehren aus Milmersdorf, Gerswalde und Templin gelang es, den Verletzten mit einer Schiebeleiter sicher auf den Boden zu holen und an den Notarzt zu übergeben. Ein ADAC-Hubschrauber brachte ihn in ein Krankenhaus.

Transporter-Fahrer stirbt nach Crash

(05.08.2015)

Ungebremst gegen Baum

Transporter-Fahrer stirbt nach Crash

Bei Grünow fuhr ein Klein-Transporter frontal gegen einem Baum. Obwohl die Rettungskräfte alles gaben, um das Leben des Mannes zu retten, hatte dieser keine Chance.

Der Kleintransporter knallte offenbar ungebremst gegen den Baum.

Thomas Walther Der Kleintransporter knallte offenbar ungebremst gegen den Baum.

Auf der Landstraße zwischen Grünow und Drense kam es am Mittwochvormittag zu einem schweren Verkehrsunfall. Der Kleintransporter eines Unternehmens aus Eberswalde war kurz nach Drense in Richtung Prenzlau gefahren. Nach einer Linkskurve war er von der Straße abgekommen und frontal mit einem Baum kollidiert. Offensichtlich war der Wagen ungebremst dagegen gefahren. Das Fahrerhaus wurde stark deformiert. Dabei wurde der 46-jährige Fahrer hinter dem Lenkrad eingeklemmt.

Insassen eines nachfolgenden Pkw hatten den Unfall bemerkt und die Polizei gerufen. Herbeigeeilte Sanitäter zogen den Mann später aus dem Auto. Nach Angaben vor Ort war er nicht mehr ansprechbar. Später wurde der Verunglückte in Krankenhaus nach Schwedt transportiert. Wie die Polizei später mitteilte, erlag der Fahrer am frühen Nachmittag seinen schweren Verletzungen.

Unzugängliches Gelände erschwert Löscheinsatz

(05.08.2015)

Brandheiße Uckermark

Unzugängliches Gelände erschwert Löscheinsatz

Eine kurze Nacht hatten die Templiner und Klosterwalder Feuerwehrleute. Fast drei Stunden brauchten sie, um ein Bodenfeuer in einem schwer zugänglichen Teil des Stadtwaldes zu löschen.

Die Kameraden der Feuerwehren aus Klosterwalde und Templin  löschten unter Flutlicht das Bodenfeuer.

Christopher Zahl Die Kameraden der Feuerwehren aus Klosterwalde und Templin  löschten unter Flutlicht das Bodenfeuer.

Zu einem komplizierten Löscheinsatz wurden die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin und Klosterwalde in der Nacht von Dienstag zu Mittwoch gerufen. Ein Bodenfeuer begann sich an einem Steilhang oberhalb des Uferwanderweges am Templiner Stadtsee in Richtung Bundestraße 109 auszubreiten. Drei Stunden brauchten die Kameraden, um in dem unzugänglichen Gelände alle Glutnester zu löschen. Die Löschfahrzeuge hatten große Schwierigkeiten, sich an den Brandherd vorzuarbeiten.

Zur Brandursache wird ermittelt.

Crash nach riskantem Wendemanöver

(04.08.2015)

Auffahrunfall auf Bundesstraße

Crash nach riskantem Wendemanöver

Weil ein Autofahrer in die entgegengesetzte Richtung fahren wollte, krachten drei Autos ineinander. Bei dem Unfall wurden zwei Personen verletzt.

Der Audi-Fahrer wollte auf der Baustraße trotz durchgezogener Sperrlinie wenden. Dabei krachte ein nachfolgender Opel in die Fahrerseite.

Thomas Walther Der Audi-Fahrer wollte auf der Baustraße trotz durchgezogener Sperrlinie wenden. Dabei krachte ein nachfolgender Opel in die Fahrerseite.

Gegen 9.30 Uhr kam es auf der Prenzlauer Baustraße zu einem schweren Auffahrunfall. Gleich drei Wagen waren ineinander gekracht. Ein in Aachen (Nordrhein-Westfalen) zugelassener Audi befuhr die Bundesstraße in Richtung Autobahn 11. Auf der Höhe der Hausnummer 76 stoppte der Audi-Fahrer ohne jegliche Vorwarnung abrupt ab und wollte den Wagen wenden. An dieser Stelle ist das Wenden verboten, die Mittellinie ist durchgezogen. Ein nachfolgender Fahrer konnte geistesgegenwärtig noch nach rechts ausweichen. Doch ein dahinter fahrender Opel krachte in die Fahrerseite des Audi und beschädigte diesen schwer. Der Audi kam auf der Gegenfahrbahn zum stehen. Danach schleuderte der Opel noch in einen auf der Gegenfahrbahn  geparkten Mercedes. Durch den zweifachen Anstoß wurde die Vorderfront des Opel komplett zertrümmert. Beim Mercedes wurde die Fahrerseite eingedrückt.

Der Fahrer des Audi und die Fahrerin des Opel mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Nach Angaben der Polizei wurden beide nur leicht verletzt. Die Baustraße blieb in Richtung Innenstadt über eine Stunde gesperrt. Auch weil der Fahrer des Audi die Wagenschlüssel mitgenommen hatte und bei dem Auto die automatische Bremse eingerastet war, so dass der Wagen längere Zeit nicht abgeschleppt werden konnte.

Feuerwehrleute evakuieren Senioren-WG

(02.08.2015)

Schreck beim Kaffeeklatsch

Feuerwehrleute evakuieren Senioren-WG

Ein Leck in der Solarthermieanlage löste einen Großeinsatz der Feuerwehr aus. Beißender Gestank machte sich im Hausflur breit.

Erika Marggraff (90, Zweite von rechts) und ihre Tochter Elvia Kunde (rechts) kamen gerade vom Kaffeetrinken, als sie die Feuerwehrautos vor dem Haus sahen.

Ivonne Hackbarth Erika Marggraff (90, Zweite von rechts) und ihre Tochter Elvia Kunde (rechts) kamen gerade vom Kaffeetrinken, als sie die Feuerwehrautos vor dem Haus sahen.

Ein Einsatz der Prenzlauer Feuerwehr hat am späten Sonntagnachmittag die Senioren der betreuten Wohngruppe am Marktberg 5 aufgeschreckt. Die Männer und Frauen, die zum Teil auf einen Rollstuhl angewiesen sind, mussten aus ihren Zimmern evakuiert werden. Wie bereits vor zwei Jahren hatte ein Leck in der Solarthermieanlage dafür gesorgt, dass der Keller unter Wasser stand.

Da nicht klar war, wie ätzend dieses Gemisch ist – die Ursache des beißenden Geruchs im kompletten Aufgang – brachten Feuerwehrleute aus Prenzlau und Dedelow die 15 Rentner ins Freie, wo sie von den Rettungskräften versorgt wurden. Niemand der Senioren klagte über Atemnot oder gereizte Augen. Einsatzleiter Sven Wolf wies seine Männer an, den großen Lüfter aufzustellen, während er mit Spezialisten besprach, wie das verunreinigte Wasser abzupumpen ist.

Überschlag bei Unfall mit parkendem Auto

(02.08.2015)

Zwei Verletzte

Überschlag bei Unfall mit parkendem Auto

Die Sonne wurde einem Kraftfahrer zum Verhängnis. Er baute einen Verkehrsunfall.

Mitten auf der Straße im Dorf ereignete sich der Verkehrsunfall und legte für einige Zeit den Durchgangsverkehr lahm.

Sigrid Werner Mitten auf der Straße im Dorf ereignete sich der Verkehrsunfall und legte für einige Zeit den Durchgangsverkehr lahm.

Bei einem Verkehrsunfall am Sonntagnachmittag in Stegelitz sind zwei Personen verletzt worden. Ein Autofahrer hatte bei der Einfahrt ins Dorf ein parkendes Auto übersehen. Offenbar hatte ihn die Sonne geblendet. Sein Wagen touchierte das linke Hinterrad des stehenden Fahrzeugs und stellte es dabei quer. Das wurde dem Unfallfahrer und seinem Insassen zum Verhängnis. Ihr Pkw überschlug sich und kam auf der Seite zum Liegen.

Die Kameraden der Feuerwehren aus Gerswalde und Stegelitz befreiten die beiden eingeklemmten Insassen aus dem Auto. Sie wurden mit Rettungsfahrzeugen ins Schwedter Krankenhaus gebracht.

Feuerwehren rücken zu Einsätzen aus

(26.07.2015)

Feuerwehren rücken zu Einsätzen aus

15 Meter hohe Birke droht auf die Autobahn  zu stürzen

Ein Sturm fegte in der Nacht über die Uckermark hinweg. Die A11 musste in den Morgenstunden gesperrt werden.

Diese Birke musste gefällt werden.

FW Diese Birke musste gefällt werden.

Für die Kameraden der uckermärkischen Feuerwehren war es sicher eine kurze Nacht zum Sonntag. Das Sturmtief, das über den Landkreis fegte, hinterließ umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste auf den Straßen. Insgesamt 14 Mal rückten deswegen die Feuerwehren aus, um für Ordnung zu sorgen. „Personen kamen in der Nacht nicht zu Schaden“, erklärte Lagendienstführer Klaus Prillwitz von der Einsatzleitstelle Eberswalde. Die Autobahn 11 musste gegen 7.30 Uhr gesperrt werden, die Wehren aus Gramzow und Hohengüstow fällten eine abgebrochene Birke, die auf die Autobahn gestürzt wäre. Etwa eine Stunde dauerte es, bis die Sperrung aufgehoben wurde, informierte Rico Knauft von der Gramzower Feuerwehr.

Am Sonntagvormittag lag zwischen Boitzenburg und Wichmannsdorf ein kleiner Baum auf der Fahrbahn. Auch zwischen Ringenwalde und Julianenhof rückte die Feuerwehr aus, um einen Baum von der Straße zu räumen. Gegen Mitternacht blockierte ein Baum auf der L23 zwischen Götschendorf und Milmersdorf die Fahrbahn. Auch zwischen Boitzenburg und Hardenbeck mussten die Kameraden einen umgestürzten Baum aus dem Weg räumen. Noch am Morgen waren es vor allem kleine Äste und abgebrochene Baumkronen, die den Verkehr behinderten.

Feuer auf der Putenfarm

(24.07.2015)

Großbrand in Berkholz

Feuer auf der Putenfarm

Nur ein Tag später und 6000 Küken wären qualvoll in den Flammen verwendet. Diese sollten in den Stall umziehen, den nun ein Großfeuer vernichtet hat.  

 
Ein Löschen war nicht mehr möglich.

Ines Markgraf Ein Löschen war nicht mehr möglich.

Ein Teil der Putenmastfarm in Berkholz stand in der Nacht zu Freitag in Flammen. Gegen 2.45 Uhr lief bei der Inhaberin der Anlage ein Notsignal der Alarmanlage auf. Vor Ort sah sie kleine Rauchschwaden und ein gelbes Licht. Als wenige Minuten später die alarmierten Feuerwehren eintrafen, brannte der Stall bereits lichterloh. In den Stall sollten am Freitag 6000 Küken einziehen, die in einem Nebenstall gehalten wurden.

Der Brand konnte nicht gelöscht werden, es erfolgte ein kontrollierter Abbrand. Ein Gasbehälter, nur wenige Meter neben dem Gebäude, wurde mit Wasser gekühlt. Eine Herausforderung für die zahlreichen Wehren aus dem Boitzenburger Land und Gollmitz war die Wasserzufuhr. Der Löschteich befindet sich gut 1,5 Kilometer entfernt in der Mitte des Dorfes.

Die Betreiber der Farm mussten das schreckliche Szenario vom Rand aus miterleben.

Mehrere Verletzte bei Explosionen

(23.07.2015)

Einsatz bei Munitionsentsorger

Mehrere Verletzte bei Explosionen

Zwei Detonationen erschütterten am Donnerstag die Gemeinde Pinnow. Wenige Minuten später rasten Einsatzfahrzeuge des Rettungsdienstes und der Feuerwehr zum Gewerbegebiet.

Zwei Explosionen hatte es am Donnerstag bei der Munitionsentsorgerfirma Nammo Buck GmbH in Pinnow gegeben. Die Polizei hatte das Betriebsgelände weiträumig abgesperrt.

Heiko Schulze Zwei Explosionen hatte es am Donnerstag bei der Munitionsentsorgerfirma Nammo Buck GmbH in Pinnow gegeben. Die Polizei hatte das Betriebsgelände weiträumig abgesperrt.

Auf dem Gelände des uckermärkischen Munitionsentsorgers Nammo Buck GmbH kam es am Donnerstagvormittag zu einem Zwischenfall. Augenzeugenberichten zufolge hatten zwei Explosionen kurz nacheinander die Umgebung erschüttert. Rettungskräfte und Feuerwehren wurden alarmiert und trafen wenige Minuten später im Pinnower Gewerbegebiet ein. Polizeiangaben zufolge wurde bei der ersten Explosion ein Mann schwer verletzt. Er wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen.

Polizisten sperrten das Areal weiträumig ab. Ersten Erkenntnissen zufolge wurden bei dem Unglück insgesamt vier Personen verletzt. Bei zwei von ihnen soll es sich um Feuerwehrleute handeln.

Die Nammo Buck GmbH ist ein Unternehmen, das Munition unschädlich macht und entsorgt.

Wie es zu dem tragischen Unfall kommen konnte, lesen Sie hier.

Vermeintlich kleines Feuer war Hausbrand

(21.07.2015)

Brenzliger Einsatz

Vermeintlich kleines Feuer war Hausbrand

Aufgrund einer Panne rückte zum Brand am Wohnhaus des alten Sägewerkes anfangs nur eine halbe Löschmannschaft aus. Stadtbrandmeister Sven Wolf rief vor Ort weitere Feuerwehrleute hinzu. Das war dringend notwendig.

Bis auf die Grundmauern niedergebrannt ist dieses seit drei Jahren leer stehende Haus. Die Stadt prüft jetzt einen schnellen Abriss.

Claudia Marsal Bis auf die Grundmauern niedergebrannt ist dieses seit drei Jahren leer stehende Haus. Die Stadt prüft jetzt einen schnellen Abriss.

Den Anwohnern des alten Sägewerkes am Heideweg steckt der Schreck noch in den Knochen. Haben sie doch am Montagabend fast ihre Häuser abfackeln sehen. Der Polizei zufolge hatte sich in einem unbewohnten Gebäude gegen 20 Uhr ein Feuer entzündet. „Der Verdacht auf Brandstiftung liegt nahe, ist aber noch nicht bestätigt“, so Polizeisprecher Gerald Pillkuhn.

Bei der Leitstelle wurde ein Unratbrand gemeldet. „Von einem brennendem Haus war zu diesem Zeitpunkt aber wohl noch keine Rede“, erklärte Stadtsprecherin Alexandra Martinot auf Nachfrage. Bei dem Objekt handelt es sich um eine kommunale Liegenschaft.

Flammen griffen auf Weide über

Stadtbrandmeister Sven Wolf war sofort an den Ort des Geschehens geeilt und hatte feststellen müssen, dass das Feuer droht, auf andere Grundstücke überzugreifen. Er rief weitere Feuerwehleute hinzu.

„Die Flammen kamen uns schon bedrohlich nahe“, sagt ein Anwohner, der in der Nähe ein Wochenendhaus erworben hat. Er habe mit großer Sorge mitverfolgt, wie die Flammen auf eine riesige Trauerweide übergriffen. Doch so weit kam es glücklicherweise nicht. Letztlich pumpten die Feuerwehrleute 4000 Liter in den Brandherd, dann war das Feuer gelöscht.

Feldbrand nach Funkenschlag

(19.07.2015)

Feldbrand nach Funkenschlag

Heißes Teil macht Landwirt Ärger

Hochsommerliche Temperaturen forderten ihren Tribut. Bei Erntearbeiten brannte es plötzlich auf dem Acker.

Bauer Carsten Rabe hat es an diesem Wochenende erwischt. Der Brand auf seinem Feld bei Schönwerder wurde vermutlich durch ein heiß gelaufenes Lager ausgelöst.

Claudia Marsal Bauer Carsten Rabe hat es an diesem Wochenende erwischt. Der Brand auf seinem Feld bei Schönwerder wurde vermutlich durch ein heiß gelaufenes Lager ausgelöst.

Am Samstagmorgen war Carsten Rabe noch guter Dinge gewesen. Der Landwirt schickte seine Leute auf den nächstgelegenen Wintergersteschlag. Bis zum Abend sollte das Getreide auf dem Feld zwischen Schönwerder und Bandelow reingeholt sein. Doch dann wurde es heißer und heißer. Nicht nur die Mitarbeiter in den Maschinen stöhnten. Auch ein Mähdrescher stellte kurzerhand seinen Betrieb ein – nicht ohne zuvor durch ein heiß gelaufenes Lager noch richtig Ärger zu bescheren.

Der Funkenschlag löste nämlich einen großflächigen Feldbrand aus. Glücklicherweise waren die benachbarten Wehren schnell vor Ort. Bauer Carsten Rabe schätzte tags darauf ein: „Wir haben Glück im Unglück gehabt.“ Er ist froh, dass die Rettungskette gut funktioniert hat und lobt ausdrücklich die Arbeit der Feuerwehrleute, die ihre Freizeit für andere opfern. Auch andere Landwirte von Nachbarbetrieben waren sofort an den Ort des Geschehens geeilt und hatten Hilfe angeboten.

Feuerwehr muss zu verlassenem Gehöft

(18.07.2015)

Brenzlige Situation

Feuerwehr muss zu verlassenem Gehöft

Mit Blaulicht und Sirene fuhren am Sonnabendmorgen die Helfer durch Storkow. Vor den Toren des Dorfes quoll weißer Rauch unter dem Dach eines Gebäudes hervor.

 
Unter dem Dach des ehemaligen Stallgebäudes quoll weißer Rauch hervor.

Horst Skoupy Unter dem Dach des ehemaligen Stallgebäudes quoll weißer Rauch hervor.

Das hätte schief gehen können: In Storkow hatten sich Stroh und Holz in dem Stallgebäude eines verlassenen Gehöfts entzündet und schwelte vor sich hin. "Zum Glück hatte es ein Jäger rechtzeitig entdeckt", sagte am Sonnabendvormittag Sven Tuband, Einsatzleiter der Storkower Feuerwehr.

Mit Atemschutzgeräten ausgerüstet, drangen zwei seiner Kameraden zu dem Brandherd vor und begannen mit den Löscharbeiten. Überall auf dem Dachboden lagerte altes Stroh. das von dem Schwelbrand hätte erfasst werden können.

Zur Unterstützung wurden auch Helfer der Templiner Feuerwehr gerufen. Deren Tanklöschfahrzeuge versorgten die Tragkraftspritze der Storkower Kameraden mit Wasser. Darüber hinaus standen weitere Einsatztrupps mit Atemschutzgeräten bereit. Nach einer knappen Stunde war der Schwelbrand gelöscht.

Was das Feuer ausgelöst hatte, darüber mochte Sven Tuband nicht spekulieren. "Das kann alles Mögliche gewesen sein", meinte er.

Abendlicher Feuerwehreinsatz

(17.07.2015)

Abendlicher Feuerwehreinsatz

Verdächtiger Geruch beunruhigt Dorfbewohner

Das kam einem Einwohner von Warthe nicht geheuer vor. In der Dorfstraße roch es nach Gas. Ortsvorsteher Uwe Dobbert rief deshalb die Feuerwehr.

An einem Absperrschieber für die Gasleitung überprüfte Carsten Matthies von der E.DIS AG mit einem Gasspürgerät, ob dort Gas ausströmt.

Horst Skoupy An einem Absperrschieber für die Gasleitung überprüfte Carsten Matthies von der E.DIS AG mit einem Gasspürgerät, ob dort Gas ausströmt.

Aufregung am Freitagabend in Warthe: In der Dorfstraße roch es verdächtig nach Gas. Ein Anwohner informierte Ortsvorsteher Uwe Dobbert, der sich selbst von dem merkwürdigen Geruch überzeugte. Unter der Dorfstraße verläuft eine Gasleitung. Die Straße selbst wird gerade mit schweren Baumaschinen ausgebaut. Uwe Dobbert ging daher auf Nummer sicher und alarmierte die Feuerwehr.

Kameraden aus dem Dorf sowie aus Boitzenburg und Klaushagen trafen wenig später am Einsatzort ein. "Wir hatten vorsorglich den betreffenden Bereich mit Flatterband abgesperrt", sagte David Huth, Einsatzleiter von der Warther Feuerwehr. Zugleich forderten sie bei der Rettungsleitstelle einen Spezialisten des Gasversorgers an.

Mit Carsten Matthies von der E.DIS AG war nur kurze Zeit später ein sogenannter Erstsicherer vor Ort. Ausgerüstet mit einem speziellen Gasspürgerät konnte er schnell Entwarnung geben. "Das ist kein Methangas", konnte er mit Sicherheit sagen. Möglicherweise hatten Faulgase zu dem merkwürdigen Geruch geführt, schätzte er ein.

Frau bei Unfall leicht verletzt

(09.07.2015)

Autos kollidiert

Frau bei Unfall leicht verletzt

In Prenzlau stießen am Donnerstagnachmittag zwei Pkws auf der Bundesstraße 109 frontal zusammen. Offenbar hatte sich ein Fahrer ablenken lassen.

Auf der Bundesstraße 109 in Prenzlau waren zwei Wagen frontal ineinander gefahren.

Thomas Walther Auf der Bundesstraße 109 in Prenzlau waren zwei Wagen frontal ineinander gefahren.

Gegen 14 Uhr schreckte Fußgänger und die Anwohner des Neustädter Damms in Prenzlau ein lautes Krachen auf. Zwei Wagen waren frontal ineinander gekracht. Ein blauer Peugeot, der in Richtung Prenzlauer Innenstadt fuhr, war nach links aus der Spur geraten. Dabei stieß er mit einem silbernen Opel zusammen, der auf der Gegenfahrbahn fuhr. Beide Wagen stießen frontal auf der jeweiligen Fahrerseite zusammen. Bei dem Peugeot wurde die gesamte Vorderfront zerstört. Beide Wagen waren nach der Kollision nicht mehr fahrbereit.

Die Beifahrerin des Opel zog sich bei dem Unfall leichte Verletzungen zu. Sie wurde ambulant im Notarztwagen versorgt. Nach einer ersten Einschätzung der Polizei, hatte sich der Peugeot-Fahrer ablenken lassen und nicht mehr auf die Fahrbahn geschaut. Dabei hatte er den Lenker nach links verrissen. Beide Wagen mussten abgeschleppt werden. Die B 109 war kurzzeitig voll gesperrt.

Feuerwehr findet nach Brand Tote im Haus

(05.07.2015)

Tragödie in Petznik

Feuerwehr findet nach Brand Tote im Haus

In der Nacht musste die Feuerwehr einen Wohnungsbrand in einem Einfamilienhaus löschen. Jetzt untersucht die Polizei, ob der Brand von der Bewohnerin selbst verursacht wurde.

Die Feuerwehr hatte die angebrannten Möbel und weitere Gegenstände aus dem Haus geholt.

Thomas Walther Die Feuerwehr hatte die angebrannten Möbel und weitere Gegenstände aus dem Haus geholt.

In der Nacht hat sich in Petznick offenbar eine Tragödie abgespielt. Im Henkinshainer Weg hatten Anwohner dicken Qualm, der aus einem Haus quoll, entdeckt. Die Feuerwehren aus Templin, Herzfelde und Klosterwalde konnten den Brand, der sich bis dahin nur im Inneren des Hauses ausgebreitet hatte, schnell unter Kontrolle bringen. Nach den Löscharbeiten fanden die Kameraden im Haus eine verkohlte Leiche.

Offenbar handelte es sich um die Grundstücksbesitzerin. Eine Obduktion ist angeordnet worden. Die Tote hatte seit Längerem eine Heilpraktikerin-Praxis in Templin betrieben. Jetzt hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Allerdings geht die Polizei nicht von einem Fremdverschulden aus. An der Wohnungstür des Hauses sollen die Beamten einen Abschiedsbrief der Toten gefunden haben. Erst in der Vorwoche war die Lebensgefährtin des Grundstücksbesitzerin verstorben. 

Mann springt vom brennenden Boot

(04.07.2015)

Zeltplatz in Aufruhr

Mann springt vom brennenden Boot

Ein 43-Jähriger wollte über den See schippern, doch daraus wurde nichts. Mit schweren Verbrennungen am ganzen Körper liegt er jetzt im Krankenhaus.

Die Zeltnachbarn hatten mit ihren Gartenschläuchen das Feuer schon unter Kontrolle halten können. Fabian Stache (links) und Stefan Schulz von der Röddeliner Feuerwehr kümmerten sich im den Rest.

Ivonne Hackbarth Die Zeltnachbarn hatten mit ihren Gartenschläuchen das Feuer schon unter Kontrolle halten können. Fabian Stache (links) und Stefan Schulz von der Röddeliner Feuerwehr kümmerten sich im den Rest.

Ein tragischer Unfall hat am Sonnabendnachmittag die Camper auf dem Zeltplatz in Röddelin in Angst und Schrecken versetzt. Nach einem lauten Knall stand ein Boot lichterloh in Flammen. Das Feuer drohte, die Böschung hinaufzuwandern, die angrenzenden Bäume zu erfassen und auf die Zelte und Wohnwagen überzugreifen. „Ich habe nur einen lauten Knall gehört und dann die Flammen gesehen. Alles ging so schnell“, erzählte Ines Schröder, mit Tränen in den Augen und noch immer unter Schock. Denn der Mann, dessen Kajütboot jetzt nur noch ein verkohlter Rest ist, ist ihr Freund und Zeltnachbar. Der 43-Jährige hatte sich nur durch einen Sprung in den See vor den Flammen retten können und liegt nun mit schweren Verbrennungen im Krankenhaus.

Ihr Kumpel hatte das Boot betanken wollen, um zu einem Ausflug an die Kannenburger Schleuse aufzubrechen. Dann gab es offenbar eine Verpuffung, und plötzlich loderten die Flammen. Die Dauercamper alarmierten umgehend die Feuerwehr, griffen beherzt zu ihren Gartenschläuchen und löschten das Feuer, damit es nicht ihr Hab und Gut erwischt.

Die Kameraden aus Röddelin und Beutel waren die Ersten am Einsatzort. Während sie das Feuer ablöschten kümmerten sich die Feuerwehrleute aus Templin und Zehdenick auf dem See um den Aufbau einer Ölsperre. Aus dem Boot war das Öl ausgelaufen und verschmutzte den kompletten Uferbereich.

 „Es hätte schlimmer ausgehen können“, resümierte Einsatzleiter Lothar Schläwicke von der Röddeliner Wehr. „Wir hatten Glück, dass der Wind nicht landeinwärts drückte.“

 

Fahrer entwurzelt Birke durch Aufprall

(03.07.2015)

Mit Auto überschlagen

Fahrer entwurzelt Birke durch Aufprall

Unfall im Templiner Gewerbegebiet: In einer Kurve war ein Wagen von der Fahrbahn abgekommen und prallte frontal gegen eine Birke.

Durch die Wucht des Aufpralls war eine Birke am Straßenrand von dem Pkw entwurzelt worden.

Christopher Zahl Durch die Wucht des Aufpralls war eine Birke am Straßenrand von dem Pkw entwurzelt worden.

Rettungsdienst und Feuerwehr waren am Donnerstagabend bei einem Verkehrsunfall im Templiner Gewerbegebiet gefordert. Dort hatte der Fahrer eines Pkw in einer leichten Linkskurve offenbar die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Der Wagen kam von der Fahrbahn ab. Dabei geriet er auf den Seitenstreifen und kollidierte dort mit einer Birke. Der Aufprall war so heftig, dass der Baum entwurzelt wurde und der Pkw sich überschlug, schildert Heiko Seyffarth, Einsatzleiter der Templiner Feuerwehr, die Situation.

Der Fahrer hatte sich bei dem Unfall verletzt. Er wurde vom Rettungsdienst versorgt und ins Templiner Krankenhaus gebracht. Die Kameraden der Feuerwehr mussten sich um die Unfallstelle kümmern. Öl und Betriebsstoffe aus dem Wagen waren auf die Fahrbahn gelaufen, durch den entwurzelten Baumes hatte sich Erde auf der Straße verteilt. In Absprache mit Templins Stadtgärtnerin Swetlana Ginter half ein Templiner Transportunternehmen dabei, den Baum zu beseitigen. Rund eine Stunde dauerte der Einsatz. Während dieser Zeit blieb die Straße gesperrt.

Radlerin bei Unfall verletzt

(02.07.2015)

Notarzt mit Hubschrauber eingeflogen

Radlerin bei Unfall verletzt

Eine 15-Jährige hat scheinbar einen Transporter übersehen. Augenzeugen zufolge stand der Wagen und die Radfahrerin fuhr dennoch dagegen. War sie abgelenkt?

Die Freiwillige Feuerwehr Templin sperrte die Straße ab, während das Unfallopfer versorgt wurde. Foto: Benjamin Vorhölter

Benjamin Vorhölter Die Freiwillige Feuerwehr Templin sperrte die Straße ab, während das Unfallopfer versorgt wurde. Foto: Benjamin Vorhölter

Die Anwohner an der Zehdenicker Straße standen vor ihren Häusern. Sie beobachteten, wie die Freiwillige Feuerwehr Templin die Straße absperrte. Was war passiert? An der Ecke Schillerstraße stießen am Donnerstag eine Fahrradfahrerin und ein Transporter zusammen. Ein Augenzeuge beobachtete, wie der Pkw-Fahrer aus der Schillerstraße über den Radweg rollte. Bevor er Richtung Zehdenick abbiegen konnte, stoppte er.

In diesem Moment sei die Radfahrerin herangerauscht, schildert der Augenzeuge. Der Fahrer habe noch gerufen. Aber das Mädchen sei ungebremst gegen den Wagen gefahren. Dabei habe sich die 15-Jährige nach Angabe des Unfallzeugen den Kopf gestoßen und sich ein Bein am Lenkrad aufgerissen. „Sie hat wohl geträumt oder war irgendwie abgelenkt“, sagte eine Bekannte des verletzten Mädchens noch am Unfallort. Die Radfahrerin wurde ins Templiner Krankenhaus gebracht. Zuvor mussten sie auf den Notarzt warten. Er kam mit dem Rettungshubschrauber aus Neustrelitz.  

Großes Opfer für brennende Leidenschaft

(02.07.2015)

Feuerwehr braucht Nachwuchs

Großes Opfer für brennende Leidenschaft

Dass Firmen oder Parteien Werbung am Straßenrand machen, ist nichts Neues. Sie wollen ihre Produkte und Ideen an den Mann bringen. Genau das hat auch die Feuerwehr Hohengüstow vor – mit einer ungewöhnlichen Aktion.

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Den Feuerwehren gehen die Leute aus. Auch die Hohengüstower Kameraden haben mit schwindenden Mannschaftsstärken zu kämpfen. Nach der Veröffentlichung von "Stellenangeboten" zu Jahresbeginn sorgen die Akteure jetzt wieder mit einer Plakat-Aktion für Furore. Die Hohengüstower haben ein riesiges Banner anfertigen lassen und es an der Bundesstraße 198 auf dem Feuerwehrgelände angebracht. "Die Idee dazu hatten Ralf Gerhardt, der stellvertretende Ortswehrführer, und meine Wenigkeit", sagte Jugendwart Michael von Cieszinski.

Weil der Feuerwehrverband sie dabei nicht finanziell  unterstützen wollte, entschlossen sie sich kurzerhand, die Idee allein zu finanzieren. Und das Ganze zahlt sich bereits aus.  "Wir haben schon zwei mündliche Zusagen bekommen von Leuten, die gerne eintreten wollen." Das soll nach Meinung von Cieszinski und Gebhardt nur der Anfang sein. Aktuell hat Hohengüstow 28 Einsatzkräfte und neu Mitglieder in der Jugendfeuerwehr. "Wir freuen uns über jeden Quereinsteiger."

Frontal gegen Baum gekracht

(30.06.2015)

Schwerer Unfall auf B 109

Frontal gegen Baum gekracht

Eine gefühlte Ewigkeit ging auf der Bundesstraße bei Hammelspring nichts mehr. Stau vor dem Bahnübergang. Ein Autofahrer kam mit seinem Wagen von der Straße ab und musste mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert werden.

Die Storkower Feuerwehr musste den Unfallwagen sichern, der bereits im Motorraum zu qualmen begonnen hatte.

Sigrid Werner Die Storkower Feuerwehr musste den Unfallwagen sichern, der bereits im Motorraum zu qualmen begonnen hatte.

Auf der Bundesstraße 109 bei Hammelspring staute sich am Dienstag der Verkehr. Selbst Lkw-Fahrer in der Schlange nutzten nach schier endlos scheinendem Warten jede Chance, auf der Stelle zu wenden. Was war die Ursache für den Megastau?

Ein Pkw-Fahrer war aus ungeklärter Ursache auf gerader Strecke etwa 100 Meter vor dem Bahnübergang Hammelspring frontal gegen einen Baum geprallt. Die Polizei, aus Gransee kommend, konnte gegenüber dem Uckermark Kurier keine Aussage zum Unfallhergang machen. Der Fahrer des Autos wurde schwer verletzt und musste zur medizinischen Versorgung mit Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Eberswalde gebracht werden.

Mehr zum Unfall und zur Rettung des Verletzten lesen Sie hier.

Drei Schwerverletzte nach Zusammenstoß

(30.06.2015)

Pkw fährt in Holzlaster

Drei Schwerverletzte nach Zusammenstoß

Zu einem schweren Verkehrsunfall auf der B 109 am Abzweig Milmersdorf wurden am Nachmittag Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr gerufen. Zwei Rettungshubschrauber kamen zum Einsatz.  

Auf der Bundesstraße B 109 zwischen Templin und Fährkrug ereignete sich am Abzweig Milmersdorf am Dienstagnachmittag ein schwerer Verkehrsunfall.             

Uwe Werner Auf der Bundesstraße B 109 zwischen Templin und Fährkrug ereignete sich am Abzweig Milmersdorf am Dienstagnachmittag ein schwerer Verkehrsunfall.  

Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am Dienstagnachmittag gegen 15.45 Uhr nahe Templin ereignet. Auf der Bundesstraße 109 zwischen Templin und Fährkrug waren am Abzweig nach Milmersdorf ein Pkw und ein unbeladener Langholztransporter zusammengestoßen. Dabei sind nach Auskunft des Einsatzleiters der Feuerwehr drei Personen schwer verletzt worden.

Zur Erstversorgung der  Verletzten waren ein Notarzt und die Besatzungen von drei Rettungswagen an der Unfallstelle im Einsatz. Wenig später richtete die Freiwillige Feuerwehr Milmersdorf in der Nähe zwei Landeplätze für die beiden herbeigerufenen Rettungshubschrauber ein.

In der Zeit der Erstversorgung der Verletzten sowie während der Unfallaufnahme und Aufräumarbeiten war die Bundesstraße 109 auf dem betroffenen Abschnitt längere Zeit gesperrt. In beiden Richtungen bildeten sich im einsetzenden Berufsverkehr lange Staus.

Bereits am Morgen hatte es einen schweren Verkehrsunfall bei Hammelspring gegeben, der zu stundenlangen Staus auf der Bundesstraße 109 führte.

Kleinwagen kracht in Linienbus

(29.06.2015)

Unfall an Ampelkreuzung

Kleinwagen kracht in Linienbus

Ein Pkw ist in Prenzlau mit einem Bus kollidiert. Wie der Autofahrer das große Fahrzeug übersehen konnte, ist noch unklar.

In Prenzlau kollidierte am Montagmittag ein Auto mit einem Linienbus. Der Fahrer des Kleinwagens wurde dabei verletzt.

Claudia Marsal In Prenzlau kollidierte am Montagmittag ein Auto mit einem Linienbus. Der Fahrer des Kleinwagens wurde dabei verletzt.

In Prenzlau ist am Montagmittag ein Linienbus in einen Unfall verwickelt worden. An einer Ampelkreuzung im Neustädter Damm und der Landesstraße 125 Richtung Güstow war ein Kleinwagen dem Bus in die Seite gefahren. Der Bus der Uckermärkischen Verkehrsgesellschaft wollte geradeaus stadteinwärts über die Kreuzung fahren, der entgegenkommende Pkw nach links zu einer Tankstelle abbiegen. Zur Unfallursache äußerte sich die Polizei nicht. 

Bei dem Unfall wurde der Fahrer des Kleinwagens offenbar verletzt. Rettungskräfte brachten ihn zur Untersuchung ins Krankenhaus. Den Insassen des Busses war offenbar nichts passiert. Der Bus war noch soweit intakt, dass der Fahrer ihn noch zur nächsten Haltestelle bringen konnte, wo die Fahrgäste ausstiegen. Die Unfallstelle wurde zügig beräumt, sodass der Verkehr auf der Bundesstraße 109 nur kurzzeitig stoppen musste.

Tag 2 nach verheerendem Heizhausbrand

(08.06.2015)

 

Versorgung gesichert

Tag 2 nach verheerendem Heizhausbrand

Da, wo das Feuer gewütet hat, ist der Schaden enorm. Bekommt das große Wohngebiet am Igelpfuhl nach dem Inferno vom Wochenende trotzdem ausreichend Warmwasser? Diese Frage beantwortet Stadtwerke-Geschäftsführer Harald Jahnke.

 
Hier hat das Feuer gewütet.

Claudia Marsal Hier hat das Feuer gewütet.

Die Flammen haben verschlungen, was sie kriegen konnten - das Innere des am Wochenende in Brand geratenen Heizhauses am Igelpfuhl scheint völlig zerstört. Ob und inwieweit überhaupt an einen Weiterbetrieb zu denken ist, werden aber erst am  Dienstag die Gutachter der Versicherung und die Brandexperten feststellen. Eins scheint aber schon klar: Das Dach ist akut einsturzgefährdet.

Stadtwerke-Geschäftsführer Harald Jahnke bittet daher um Verständnis, dass er auch noch keine Aussagen zur Schadenshöhe treffen kann. Für ihn hat zunächst oberste Priorität, dass niemand bei dem Feuer verletzt worden ist und dass die Kunden in dem großen Wohngebiet keine Einschränkungen bei der Warmwasserversorgung hatten. Das soll auch so bleiben. Das Unternehmen hat die Versorgung nahtlos auf ein zweites Heizwerk umgestellt. „Wir hatten insofern Glück im Unglück, als dass wir nicht in der Heizperiode sind, sondern nur Warmwasser erzeugen müssen.“ Harald Jahnke ist zuversichtlich, dass die Kunden in dem Gebiet auch weiter keine Beeinträchtigungen registrieren werden.

Heizhaus im Wohngebiet teilweise eingestürzt

(07.06.2015)

 

Großbrand

Heizhaus im Wohngebiet teilweise eingestürzt

Gleich zwei Mal wurden die Anwohner im größten Wohngebiet der Kreisstadt am Wochenende aufgeschreckt. Sirenengeheul und Blaulicht im Georg-Dreke-Ring lassen Schlimmes befürchten.

Teile des Heizhausdaches sind eingestürzt.

Heiko Schulze Teile des Heizhausdaches sind eingestürzt.

Mieter am Georg-Dreke-Ring, die die laue Sommernacht auf den Balkonen genossen, wurden am Sonnabend gegen 22 Uhr durch laute, explosionsartige Geräusche in helle Aufregung versetzt. Qualm drang aus dem Heizhaus, das das Wohngebiet mit Warmwasser versorgt. Mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei und der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau eilten zur Einsatzstelle. Offensichtlich waren Teile eines Generators in Brand geraten. Nachdem der Löscheinsatz vermeintlich erfolgreich beendet worden war, wurde der Generator noch eine gute Stunde durch Einsatzkräfte der Feuerwehr gekühlt.

Konstruktion fiel in sich zusammen

Am frühen Sonntagmorgen wurden sie erneut von besorgten Anwohnern alarmiert: das Feuer hatte erneut einen Weg gefunden. Jetzt drangen Rauch und Flammen aus dem Dach des Heizhauses. Die Dachkonstruktion war nicht mehr zu retten und fiel teilweise in sich zusammen. Mit mehreren Löschangriffen, wobei auch Drehleiter und Rettungskorb zum Einsatz kamen, wurde das Feuer eingedämmt.

Schadenshöhe noch nicht abzuschätzen

Die Stadtwerke Prenzlau hatten bereits in der Nacht die Warmwasserversorgung der Anwohner über das Reserveheizhaus am Robert-Schulz-Ring abgesichert.  Die Schadenshöhe, die in dem zerstörten Heizhaus am Georg-Dreke-Ring entstanden ist, ist noch nicht abzuschätzen. Gutachter wurden eingeschaltet. Anwohner oder Rettungskräfte kamen zum Glück nicht zu Schaden.

Der heißeste Balkon Prenzlaus

(07.06.2015)

 

Aufregung in der Mittagshitze

Der heißeste Balkon Prenzlaus

Rauchschwaden auf einem  Balkon in der Klosterstraße versetzten Anwohner in helle Aufregung. Sie hämmerten an die Tür der Mieterin, doch niemand öffnete. So wählten  sie den Notruf.

Feuerwehrleute rückten mit einer Leiter an.

Heiko Schulze Feuerwehrleute rückten mit einer Leiter an.

Weiße Rauchschwaden auf einem Balkon der Wohnanlage in der Klosterstraße sorgten Sonntagmittag für einen Großeinsatz. Einsatzkräfte der Feuerwehr, Polizisten und Sanitäter rückten an. In der Wohnung öffnete niemand. So drangen Feuerwehrleute über eine Leiter auf den Balkon vor, wo sie schnell die Ursache der Rauchschwaden ausmachen konnten: Ein brennender Kochtopf, der auf dem Balkon abgestellt worden war. Flugs flog dieser über die Brüstung, um größeren Schaden zu verhindern. Erleichterung, als sich herausstellte, dass die ältere Mieterin nur kurz ihre Wohnung verlassen hatte und wohlauf ist.

Transporter kracht in Kombi

(05.06.2015)

 

Autofahrerin schwer verletzt

Transporter kracht in Kombi

Die Mittagsruhe in Carmzow wurde am Freitag jäh durch Sirenengeheul unterbrochen. Auf der Dorfstraße standen zwei total zerbeulte Fahrzeuge.  

Freitagmittag sind in Carmzow zwei Autos ineinander gekracht. Eine Fahrerin wurde dabei schwer verletzt.

Andrea Dittmar Freitagmittag sind in Carmzow zwei Autos ineinander gekracht. Eine Fahrerin wurde dabei schwer verletzt.

Auf der Landstraße in Carmzow sind am Freitagmittag ein Auto und ein Transporter zusammengestoßen. Laut Polizeiangaben scherte der Fahrer des Kleintransporters aus bislang unbekannter Ursache nach links aus, krachte dabei in den entgegenkommenden Kombi und überschlug sich. Beide Wagen schrammten danach noch Straßenbäume. Die Fahrerin des Kombi erlitt bei dem Zusammenstoß schwere Verletzungen und wurde von Rettungskräften ins Prenzlauer Krankenhaus gebracht.

An den beiden Autos entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Während der Aufräumarbeiten war die Straße durch Carmzow für etwa zwei Stunden voll gesperrt. Die Kameraden der Feuerwehren aus Brüssow und Klockow waren vor Ort, um die Straße von Unfalltrümmern und auslaufenden Betriebsflüssigkeiten zu beräumen.

 

Zwei Schwerverletzte bei Zichow

(05.06.2015)

 

Drama auf Bundesstraße

Zwei Schwerverletzte bei Zichow

Am Freitagnachmittag stießen zwei Pkw auf der B 166 zusammen. Beide Fahrer wurden schwer verletzt. Ihre Rettung wurde zum Wettlauf gegen die Zeit.

Der Peugeot war gut 100 Meter über die Fahrbahn geschleudert und dann an die Leitplanke geknallt.

Thomas Walther Der Peugeot war gut 100 Meter über die Fahrbahn geschleudert und dann an die Leitplanke geknallt.

Den Knall hatten Anwohner in Nähe der B 166 bei Zichow laut wahrgenommen. Gegen 15.30 Uhr war am Freitagnachmittag ein Peugeot aus Richtung Prenzlau kommend offensichtlich nach einer leichten Rechtskurve aus der Spur geraten.

Dabei kollidierte der Wagen mit einem entgegenkommenden Audi. Die Fahrerin wurde hinter dem Steuer eingeklemmt. Sie musste aus dem Wagen herausgeschnitten werden. Anschließend wurde sie mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum nach Neubrandenburg geflogen. Der Fahrer des Audi wurde ins Prenzlau Krankenhaus gebracht.

Da keine Zeugen den Unfall beobachtet hatten, sollen Experten der DEKRA die Spuren auswerten.

Windrad steht in Flammen

(03.06.2015)

 

Schwieriger Einsatz

Windrad steht in Flammen

In Mittenwalde brannte die Gondel einer Anlage. Feuerwehren waren wenige Minuten später vor Ort. Viel ausrichten konnten sie allerdings nicht.

 
Ein Windrad in Mittenwalde steht in Flammen.

Anne Clodius Ein Windrad in Mittenwalde steht in Flammen.

Am Mittwoch schlugen gegen 15.15 Uhr in Mittenwalde Flammen aus einer Windkraftanlage. Die Rauchwolken waren weithin zu sehen. Feuerwehren aus Mittenwalde und Milmersdorf eilten mit rund 20 Kameraden zum Einsatzort, mussten allerdings zusehen, wie das Gehäuse des Windrades ausbrannte.

Sie blieben in Bereitschaft, denn inzwischen hatte das Feuer einen Flügel erfasst, der auf die Erde zu stürzen drohte. "Erst wenn das geschieht, können wir mit den Löscharbeiten beginnen", so Einsatzleiter Alexander Hinz von der Milmersdorfer Feuerwehr. Zuvor hatten die Kameraden das Gelände rund um die Anlage gesichert. Der Betreiber wurde benachrichtigt. 

Renault kracht in Opel

(26.05.2015)

 

Auffahr-Unfall

Renault kracht in Opel

Bei einem Aufprall in der Nähe des Prenzlauer Gewerbegebietes Ost wurden zwei Wagen zum Teil schwer beschädigt. Eine Person wurde leicht verletzt.

 
Der Renault musste abgeschleppt werden, ausgelaufene Flüssigkeiten wurden beseitigt.

Thomas Walther Der Renault musste abgeschleppt werden, ausgelaufene Flüssigkeiten wurden beseitigt.

Zu einem schweren Auffahrunfall ist es am Dienstagmittag gekommen. Ein Opel aus Berlin war in Richtung Prenzlau unterwegs. Wie die Insassen erzählten, kam ihnen hinter der Eisenbahnbrücke vor dem Gewerbegebiet Ost ein Notarztwagen mit Blaulicht entgegen. Deswegen hatte die Fahrerin leicht abgebremst und war an den Straßenrand ausgewichen. Offenbar hatte das die nachfolgende Renault-Fahrerin nicht wahrgenommen. Ungebremst war ihr Auto auf den Opel gekracht. Dabei wurde die komplette Front zerstört.

Aus dem Motorraum liefen Öl und Bremsflüssigkeit auf die Straße. Bei dem Aufprall wurde die Fahrerin des Renault leicht verletzt. Sie wurde zur Nachkontrolle ins Prenzlauer Krankenhaus gebracht. Die Insassen des Opel klagten über leichte Nackenschmerzen, konnten ihre Fahrt aber vorerst fortsetzen. Die Unfallstelle musste einseitig für eine Stunde gesperrt bleiben. Der Verkehr

wurde über die verbleibende  Richtungsfahrbahn nach Blindow geleitet.

 

Dreijährige verirrt sich in Tangersdorfer Heide

(24.05.2015)

 

Dramatische Suchaktion

Dreijährige verirrt sich in Tangersdorfer Heide

Einen Albtraum durchlebt am Pfingstsonntag eine junge Mutter im uckermärkischen Tangersdorf. Ihre dreijährige Tochter will am Morgen nur kurz mit dem Hund spazieren gehen. Plötzlich sind beide verschwunden.

 
Lagebesprechung, unmittelbar bevor die zweite Suchkette die Wälder durchkämmt.

Heiko Schulze Lagebesprechung, unmittelbar bevor die zweite Suchkette die Wälder durchkämmt.

Hunderte Helfer der Polizei, der Freiwilligen Feuerwehren und aus der Bevölkerung starteten am Pfingstsonntag eine in der Uckermark bisher beispiellose Suchaktion.  Seit den Morgenstunden wurde ein dreijähriges Mädchen vermisst, das mit seiner Mutter zu Besuch in dem idyllischen Tangersdorf weilte. Seine Spur verliert sich in den schier unendlichen und unübersichtlichen Wäldern am Rande des ehemaligen Truppenübungsplatzes. Zwei Hubschrauber, ein Rettungsboot und Fährtenhunde unterstützen die fieberhafte Suche nach dem Mädchen, das nur kurz den Mischlingshund eines Bekamnnten aus Tangersdorf ausführen wollte. Mit mehreren Suchketten wurde das Gebiet systematisch durchkämmt. Bis in den Abend ohne Erfolg. Ein Albtraum für die Angehörigen.

Sofort medizinisch versorgt

Dann verbreitete sich gegen 18.30 Uhr wie ein Lauffeuer die Nachricht, dass das Mädchen gut sieben Kilometer entfernt von einem Hundeführer aufgespürt worden sei. Zunächst ungläubig, dann mit unendlicher Erleichterung und herzlichem Beifall für die Rettungskräfte wird diese Nachricht aufgenommen. Das Mädchen, das beim Auffinden immer noch in Begleitung des Hundes war, ist den Umständen entsprechend wohlauf und wurde sofort medizinisch versorgt. Nur ihre Mutter gehörte zu den letzten, die im Dorf von der frohen Kunde erfuhren. Sie war zu diesem Zeitpunkt immer noch mit dem Rad auf der Suche nach ihrer geliebten Tochter in den Wäldern unterwegs.

Feuerteufel wollten Löscheinsätze beobachten

(19.05.2015)

 

Brandserie aufgeklärt

Feuerteufel wollten Löscheinsätze beobachten

Zahlreiche Einwohner Templins können aufatmen. Nachdem mehr als ein Dutzend mal Müllcontainer angezündet wurden, sind nun drei Verdächtige zwischen 14 und 15 Jahren ermittelt worden. Das Motiv: "Freude über Feuerwehreinsätze".

Über Wochen hielten die jugendlichen Tatverdächtigen Templins Feuerwehrleute in Atems.

Sigrid Werner Über Wochen hielten die jugendlichen Tatverdächtigen Templins Feuerwehrleute in Atems.

Unbekannte hatten Anfang des Jahres immer wieder Müllcontainer in Brand gesetzt, vor allem in der Strahl-Goder-Straße, Bahnhofstraße, Robert-Koch-Straße, Ringstraße, Straße der Jugend, Straße des Friedens und in der Dargersdorfer Straße. Die Polizei geht von einer Gesamtschadensumme von etwa 30 000 Euro aus.

Jetzt hat der Spuk hoffentlich ein Ende. „Wir haben unsere Ermittlungen abgeschlossen und die Akten an die Staatsanwaltschaft Neuruppin übergeben“, berichtete Polizeipressesprecher Gerald Pillkuhn. Ein 15-Jähriger als Haupttäter sei ermittelt worden, der zudem zwei 14-Jährige bei den Taten zu "Mutproben" angestiftet hätte. Einer der Jugendlichen hat bereits gestanden, so Pillkuhn.

Zusehen, ohne erkannt zu werden

Neben den Mülltonnenbränden wurde den Jugendlichen laut dem Polizeisprecher auch nachgewiesen, drei Brände in einem leer stehenden Heizhaus in der Südstadt gelegt zu haben.

„Freude über die nächtlichen Feuerwehreinsätze“ und „als Verursacher alles zu beobachten, ohne erkannt zu werden“ seien offenbar die Tatmotive gewesen. Pillkuhn verwies darauf, dass die Tatverdächtigen, weder der Feuerwehr noch ihrer Jugendgruppe angehören.

Autofahrer landet im Straßengraben

(17.05.2015)

 

Schrecksekunde mit Folgen

Autofahrer landet im Straßengraben

Eine kleine Unachtsamkeit kam zwei Uckermärkern teuer zu stehen. Ihr Wagen schrammte zwei Bäume und ist nun Schrott.

 
Das Auto ist nach dem Unfall arg demoliert. Die Insassen konnten selbst aus dem Wagen klettern.

Sigrid Werner Das Auto ist nach dem Unfall arg demoliert. Die Insassen konnten selbst aus dem Wagen klettern.

Glück im Unglück hatten am Sonnabendnachmittag zwei Uckermärker, die mit ihrem Auto zwischen Beenz und Lychen unterwegs waren. In einer leichten Rechtskurve geriet das Fahrzeug von der Straße, touchierte zwei Bäume, verlor an einem sogar ein Rad, und kam dann etwa 30 Meter weiter im Straßengraben zum Stehen. Die beiden Insassen konnten sich selbst aus dem Wagen befreien. Leicht verletzt und unter Schock stehend, brachten sie Rettungskräfte ins Krankenhaus nach Templin.

"Beide Personen waren angeschnallt, auch nicht zu schnell unterwegs, alle Airbags lösten aus", schilderte Polizeimeisterin Fischer vor Ort. Was die Unfallursache anbelangt, geht sie von einer kleinen Unachtsamkeit des Fahrers in der Kurve aus, die dazu führte, dass er die Kontrolle über das Auto verlor, nach links abdriftete und den Baumkontakt nicht mehr verhindern konnte.

Zwei Personen müssen ins Krankenhaus

(13.05.2015)

 

Wohnungsbrand

Zwei Personen müssen ins Krankenhaus

Am frühen Mittwochmorgen entdeckten Passanten, dass aus einer Wohnung in der Templiner Mühlenstraße Rauch drang. Sie alarmierten die Feuerwehr. Doch der Wohnungsinhaber wollte die Helfer zunächst nicht in die Wohnung lassen.

 
Alles, was Feuer gefangen hatte, warfen die Feuerwehrleute vom Balkon.

Horst Skoupy Alles, was Feuer gefangen hatte, warfen die Feuerwehrleute vom Balkon.

Dieser Einsatz war für die Retter der Templiner Feuerwehrleute nicht alltäglich. Gegen 5.30 Uhr waren sie am Mittwoch alarmiert worden. Passanten hatten gesehen, dass Rauch aus den offenen Fenstern einer Wohnung in der Mühlenstraße drang.

Im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses wollte der Wohnungsinhaber zunächst weder die Feuerwehrleute noch die Rettungskräfte in die Wohnung lassen, berichtete Heiko Seyffarth, Einsatzleiter der Templiner Feuerwehr. Der Mann hatte bestätigt, dass es in seiner Wohnung gebrannt hatte, aber habe alles schon selbst gelöscht. "Wir wollten von ihm wissen, ob sich noch weitere Personen in der Wohnung befinden. Als er dies bestätigte, haben wir uns Zugang zu der Wohnung verschafft", so Seyffarth.

Schlafende Frau auf dem Sofa entdeckt

Tatsächlich entdeckten die Retter in der total verrauchten Wohnung auf dem Sofa, das in Brand geraten war, noch eine schlafende Frau. Beide Personen wurden vom Rettungsdienst mit Verdacht auf Rauchvergiftung zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.

Zur Brandursache wollte der Einsatzleiter der Feuerwehr keine Angaben machen. Das Feuer hatte neben der Couch bereits auf Mobiliar übergegriffen. Die Kameraden löschte Reste noch ab und sorgten mit einem Belüftungsgerät dafür, dass der Brandrauch aus dem Treppenhaus und der Wohnung abzog. Nach Angaben von Templins Bürgermeister Detlef Tabbert, der an den Unglücksort kam, ist die Wohnung unbewohnbar. Für den Mieter werde ein Ausweichquartier gesucht.

Entwurzelter Baum stürzt auf Auto

(06.05.2015)

 

Fahrerin leicht verletzt

Entwurzelter Baum stürzt auf Auto

Das Unwetter am Dienstagabend war kurz, aber heftig. In Templin wurde es einer jungen Frau zum Verhängnis.

In Templin entwurzelte ein heftiger Sturm am Dienstagabend einen Baum, der dann auf ein Auto stürzte.

Christopher Zahl In Templin entwurzelte ein heftiger Sturm am Dienstagabend einen Baum, der dann auf ein Auto stürzte.

Die schwarze Wolkenwand, die am Dienstag am Abendhimmel über Templin aufzog, war unheilvoll. Tatsächlich zuckten wenig später Blitze, grollte der Donner. Dazu setzte ein heftiger Sturm ein. Kurz vor 21 Uhr schrillten bei den Templiner Feuerwehrleuten die Pieper. Auf der Bundesstraße 109 war kurz hinter dem Ortsausgangsschild in Richtung Prenzlau ein Baum auf einen Pkw gestürzt.

"Der Sturm hatte den Baum entwurzelt", berichtete Heiko Seyffarth, Einsatzleiter der Templiner Feuerwehr. Zum Glück hatten die Leitplanken einen großen Teil der Wucht abgefangen, mit der der Baum auf die Straße fiel. Dennoch fiel der Stamm auf die Motorhaube und Windschutzscheibe des Wagens, drückte die vorderen Räder platt. "Die Fahrerin wurde bei dem Unfall leicht verletzt, musste allerdings nicht ins Krankenhaus", so Heiko Seyffarth.

Mit Motorsägen zerteilten die Feuerwehrleute den Stamm und räumten die Teile beiseite. Vorsichtshalber klemmten sie die Batterie des Wagens ab, bei dem die Airbags trotz des Unfalls nicht ausgelöst hatten.

Wolkenwand hüllt die Kreisstadt ein

(06.05.2015)

 

Unwetter

Wolkenwand hüllt die Kreisstadt ein

Ein imposantes Naturschauspiel war Dienstagabend über der Uckermark zu beobachten. Bleibt die Unwettergefahr bestehen?

 
Beeindruckendes Naturschauspiel über dem Unteruckersee.

Heiko Schulze Beeindruckendes Naturschauspiel über dem Unteruckersee.

Vor solch einem Unwetter wie es die Bützower heimsuchte, blieb die Uckermark in der Nacht zu Mittwoch zum Glück verschont. Dennoch beobachteten viele Einheimische, darunter auch die Kreisstädter, das Naturschauspiel mit gemischten Gefühlen. Dunkle Wolken brauten sich über den Türmen von St. Marien zusammen. Doch Regenschauer und Gewitterböen gaben nur ein kurzes Intermezzo. Die stärkste Böe, die die Wetterstation in Grünow bei Prenzlau am Dienstag kurz nach 21 Uhr aufzeichnete, lag bei 15 Metern je Sekunde. Etwas heftiger ging es um 21.18 Uhr in Angermünde zu, weiß der dortige Leiter des Wetterstation, Gundolf Sperling, zu berichten. Eine Böe fegte mit 18,2 Metern je Sekunde über die Stadt am Mündesee hinweg (circa 65,5 Kilometer/Stunde).

Weitere Unwetter vorerst nicht zu befürchten

Für die nächsten Tage hat der Deutsche Wetterdienst weitgehend Entwarnung für die Region im Nordosten Brandenburgs gegeben. Mit Gewitter und größeren Niederschlagsmengen ist am Mittwoch zu rechnen, am Donnerstag soll es bei Temperaturen zwischen 19 und 22 Grad überwiegend trocken bleiben. "Zum Wochenende werden die Prognosen wieder besser", verbreitet Gundolf Sperling optimistische Aussichten.

Feueralarm im Wohnhaus

(06.05.2015)

 

Brenzliger Vorfall

Feueralarm im Wohnhaus

In den Nachmittagsstunden drang dicker Rauch aus dem Fenster einer Wohnung in der Prenzlauer Steinstraße. Feuerwehrleute fanden schnell die Ursache.

 
Anwohner hatten den dicken Qualm entdeckt und waren dann ins Freie geflohen.

Thomas Walther Anwohner hatten den dicken Qualm entdeckt und waren dann ins Freie geflohen.

Am Mittwochnachmittag gegen 15 Uhr drangen dicke, schwarze Rauchschwaden aus einer Wohnung in der Prenzlauer Innenstadt. Feuerwehr, Polizei und Rettungswagen waren mit Notsignal in die Steinstraße gerast.

Wegen des Rauches rüsteten sich die Feuerwehrleute mit Atemmasken aus. Einer der Helfer drang auf einer Leiter durch das Küchenfenster in die Wohnung in der zweiten Etage vor. Auf dem Herd entdeckte er dann einen Toaster und einen Wasserkocher, die angekokelt waren und den Rauch verursacht hatten. Wie sich herausstellte, war der Herd angeschaltet. Die Wohnung war komplett verraucht. 

Wie das geschehen konnte, wird jetzt von der Polizei untersucht. Die Bewohnerin war zum Zeitpunkt des Schwelbrandes nicht anwesend. Weitere Anwohner des Aufganges hatten unterdessen Schutz im Freien gesucht. Nach gut einer halben Stunde konnten sie in ihre Wohnungen zurückkehren.

Fahrerin kracht auf gerader Strecke gegen Baum

(28.04.2015)

 

Verkehrsunfall mit Überschlag

Fahrerin kracht auf gerader Strecke gegen Baum

Am Dienstagmorgen verlor eine Autofahrerin zwischen Röpersdorf und Prenzlau die Kontrolle über ihr Fahrzeug.

 
Das Auto überschlug sich und blieb auf der Seite liegen.

Lutz Reuter Das Auto überschlug sich und blieb auf der Seite liegen.

Aus bisher unbekannten Gründen kam eine Fahrerin am Dienstagmorgen gegen 8.45 Uhr von der Straße. Sie fuhr aus Richtung Röpersdorf kommend nach Prenzlau. Ungefähr einen Kilometer vor dem Prenzlauer Ortseingangschild geriet die Frau auf gerader Strecke mit ihrem Fahrzeug von der Fahrbahn, stieß damit gegen einen Baum und überschlug sich. Kurz danach trafen die alarmierten Einsatzkräfte der Prenzlauer Feuerwehr, Rettungssanitäter und Polizei ein. Die verletzte Fahrerin wurde zur Behandlung ins Krankenhaus nach Prenzlau gebracht.

Explosionsgefahr im Wohnhaus

(27.04.2015)

 

Feuerwehreinsatz in Templin

Explosionsgefahr im Wohnhaus

Wer literweise Benzin in seinem Keller lagert, muss sich nicht wundern, wenn die Feuerwehr vor seiner Tür steht. So wie am Montagmorgen in Templin.

Benzingeruch in einem Wohnhaus löste am Montagmorgen in der Templiner Goethestraße einen Feuerwehreinsatz aus.

Carsten Korfmacher Benzingeruch in einem Wohnhaus löste am Montagmorgen in der Templiner Goethestraße einen Feuerwehreinsatz aus.

Zu einem Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr kam es am Montagmorgen in der Templiner Innenstadt. Ein Mieter hatte drei Kanister gefüllt mit Benzin im Keller eines Mehrfamilienhauses in der Goethestraße gelagert. Anwohner hatten den Benzingeruch wahrgenommen und die Feuerwehr informiert. Die Helfer entfernten die Kanister aus dem Keller des Wohnhauses und reinigten die mit Kohlenwasserstoffen angereicherte Luft mit einem Hochdrucklüfter.

"Eine Gesundheitsgefahr durch Einatmen bestand für die Bewohner des Hauses zu keiner Zeit, wohl aber eine Brand- und Explosionsgefahr", sagte Einsatzleiter Burkhard Wartenberg von der Freiwilligen Feuerwehr Templin. Brennbare Flüssigkeiten wie Benzin dehnen sich bei Temperaturen über 21 Grad schnell aus. Für kurze Zeit hatten die Feuerwehrleute die Goethestraße, die zur Zeit wegen des Straßenbaus in der Innenstadt als Umleitungsstrecke dient, gesperrt.

Traktor kippt auf Opa und seinen Enkel

(26.04.2015)

 

Tragischer Unfall

Traktor kippt auf Opa und seinen Enkel

Der Großvater wollte seinem Filius einen schönen Vormittag bereiten. Doch der Ausflug endete tragisch und hat schwerwiegende Folgen.

Der schwerverletzte Junge wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum nach Neubrandenburg geflogen.

Archiv/UKK Der schwerverletzte Junge wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum nach Neubrandenburg geflogen.

Es sollte eine kleine Spazierfahrt werden, wie so oft, wenn der Enkel zu Besuch ist und die Großeltern dem Nachwuchs eine Freude machen wollen. Also warf der Opa seinen alten Traktor an, um mit dem Jungen hinaus aufs Feld zu fahren. Wie die Polizei mitteilte, kletterte der Zehnjährige auf den Radkasten neben seinem Großvater und freute sich auf die Tour mit ihm. Doch der Spaß am Sonnabendvormittag endete nicht so wie sonst. Als der 66-Jährige auf dem Feldweg bei Lützlow einen Berg hinauffuhr, muckte plötzlich die Maschine. Der Gang sprang heraus, sodass das Fahrzeug die Anhöhe wieder hinunterrollte. Der Großvater schaffte es nicht, den Traktor zum Stehen zu bringen. Er rollte und rollte, kippte letzten Endes auf die Seite – auf den Mann und sein Enkelkind und klemmte die beiden ein.

Laut Polizei hatten Anwohner den tragischen Unfall mitbekommen, sofort Hilfe geleistet und den Notarzt alarmiert. Der Zehnjährige wurde schwer verletzt. Die Rettungskräfte mussten einen Rettungshubschrauber anfordern, der den Jungen ins Klinikum nach Neubrandenburg flog. Auch der 66-Jährige erlitt bei dem Sturz massive Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht.

Die Kriminalpolizei ermittelt.

Brand im Wald schnell gelöscht

(21.04.2015)

 

Feuerwehren im Einsatz

Brand im Wald schnell gelöscht

Feueralarm in Templin: Aus einem Forstrevier in der Nähe der Waldhofe wurde Rauch gemeldet.

Ein Brand in einem Waldgebiet nahe dem Templiner Waldhof sorgte am späten Dienstnachmittag für einen Einsatz der Feuerwehr.

Matthias Schöppner Ein Brand in einem Waldgebiet nahe dem Templiner Waldhof sorgte am späten Dienstnachmittag für einen Einsatz der Feuerwehr.

Am späten Dienstagnachmittag mussten die freiwillige Feuerwehren der Stadt Templin und aus Röddelin zu einem Einsatz ausrücken. Alarmiert wurden sie wegen einer heftigen Rauchentwicklung in einem Waldstück in der Nähe der Waldhofes.

„Da der Brand etwas weiter weg von der Hauptstraße war, mussten wir gemeinsam mit den Kameraden der Ortsfeuerwehr Röddelin erst das Gebiet absuchen. Nachdem er erst einmal gefunden worden war, konnten wir ihn schnell unter Kontrolle bringen“, berichtete Stadtbrandmeister Christian Gand.

Ausgebrochen war das Feuer an Baumresten auf einer Waldlichtung. Über die Brandursache konnte Gand bisher noch keine Aussagen machen. Die Polizei ermittelt allerdings. Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.

Feuerwehrnachwuchs hat eine Menge auf dem Kasten

(19.04.2015)

 

Sie wollen retten

Feuerwehrnachwuchs hat eine Menge auf dem Kasten

Früh übt sich, was ein Meister werden will. Das gilt auch für Kinder und Jugendliche, die sich später einmal für das Leben anderer einsetzen möchten.

 
Stark beim Löschangriff war die Jugendfeuerwehr aus Bandelow.

Michaela Kumkar Stark beim Löschangriff war die Jugendfeuerwehr aus Bandelow.

25 von 39 Jugendfeuerwehren hatten ihre Teams zum Aktionstag des Feuerwehrverbandes im Landkreis Uckermark nach Lychen geschickt. In der Flößerstadt waren 194 Kinder und Jugendliche in drei Altersklassen am Start. Sie traten gegeneinander an sechs verschiedenen Stationen an, unter anderem gehörten Stiche und Bunde, theoretisches Wissen und Fangleinenwurf dazu. Höhepunkt: der Löschangriff.

Erfolgreiche Teams

In der Gesamtwertung siegten in der Altersklasse eins (bis acht Jahre) die Warther vor Milmersdorf und Baumgarten. Bei den Neun- bis Zwölfjährigen belegten Hardenbeck, Prenzlau und Klaushagen die Plätze eins bis drei. In der Altersklasse drei (13 bis 18 Jahre) freute sich die Mannschaft aus Warthe über den Sieg, auf den beiden anderen Plätzen landeten die Jugendlichen aus Bandelow und Milmersdorf. Beim Löschangriff waren bei den Jüngsten Milmersdorf und Baumgarten erfolgreich, in der Altersklasse zwei siegte Hardenbeck vor Nechlin und Boitzenburg. Bei den Großen hieß der Sieger Mittenwalde, gefolgt von Hetzdorf und Bandelow.

Die Wettkampfergebnisse im Detail:

Löschangriff

Altersklasse I: 1. Platz Milmersdorf (90 Sekunden), 2. Platz Baumgarten (93 Sekunden)

Altersklasse II: 1. Platz Hardenbeck (38 Sekunden), 2. Platz Nechlin (40 Sekunden), 3. Platz Boitzenburg (41 Sekunden)

Altersklasse III: 1. Platz Mittenwalde (41 Sekunden), 2. Platz Hetzdorf (47 Sekunden), 3. Platz Bandelow (49 Sekunden)

Gesamtwertung

Altersklasse I: 1. Platz Warthe (69,97 Punkte), 2. Platz Milmersdorf (58,52 Punkte), 3. Platz Baumgarten (57,42 Punkte)

Altersklasse II: 1. Platz Hardenbeck (87,72 Punkte), 2. Platz Prenzlau (83,21 Punkte), 3. Platz Klaushagen (80,53 Punkte)

Altersklasse III: 1. Platz Warthe (94,97 Punkte), 2. Platz Bandelow (91,29 Punkte), 3. Platz Milmersdorf (85,89 Punkte)Feuerwehrnachwuchs hat eine Menge auf dem Kasten

 

Feuerwehrnachwuchs hat eine Menge auf dem Kasten

Uckermark. Angelina konzentriert sich: Gleich soll sie eine Fangleine, die sich in einem Beutel befindet, genau zwischen zwei markierte Stäbe werfen, die sich in ein paar Meter Entfernung befinden. Sie holt Schwung und lässt los. Nur ganz knapp hat sie ihr Ziel verfehlt. Julia Baumann, Betreuerin bei der Lychener Jugendfeuerwehr, tröstet die Neunjährige. „Das hast du trotzdem super gemacht." Gleich mit zwei Mannschaften sind die Lychener beim Aktionstag der Jugendfeuerwehren im Feuerwehrverband des Landkreises Uckermark dabei. 25 von 39 Jugendfeuerwehren haben ihre Teams dazu in die Flößerstadt Lychen geschickt. „Zwei Mannschaften kommen aus dem Landkreis Oberhavel. 194 Kinder und Jugendliche sind in drei Altersklassen am Start", so Kreisjugendwartin Kareen Bechert. Sie messen ihre Fähigkeiten an sechs verschiedenen Stationen. Höhepunkt: der Löschangriff. Dabei muss nicht nur jeder Handgriff sitzen, sondern es kommt auch auf Schnelligkeit an.

Stolz auf das Ergebnis seiner Mannschaft in dieser Disziplin ist Lars Brechlin, stellvertretender Jugendwart in Hardenbeck. Sieben Kinder gehören dort zur Jugendfeuerwehr. „In diesem Jahr feiern wir unser 20-jähriges Bestehen", so Lars Brechlin. Mit zwölf Mädchen und Jungen sind die Gerswalder nach Lychen gekommen. „Wir nehmen regelmäßig an diesen Aktionstagen teil", erklärt Betreuer Sascha Rogowski. Er ist zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge. „Wichtig ist auch, dass die Kinder Freude an der Sache haben." So wie der achtjährige Leon. Seit einem Jahr gehört er zur Gerswalder Jugendfeuerwehr. „Mein Freund war zuerst da. Deshalb bin ich auch hingegangen", berichtet der Junge. Voll des Lobes sind Jessica Tiebach, Inka Tiebach und Franziska Junghans aus Baumgarten, als sie ihren Schützlingen beim Aktionstag zusehen.

„Unsere Jugendfeuerwehr besteht erst seit sechs Monaten wieder. Zwölf Kinder haben sich dafür gemeldet, alle im Alter bis zu zwölf Jahren. Und dann machen sie ihre Sache hier so gut", erzählen die Frauen. An der Station, an der der Feuerwehrnachwuchs nachweisen muss, wie es um seine theoretischen Kenntnisse bestellt ist, glänzen die Baumgartener mit der vollen Punktzahl.

Kreisjugendwartin Kareen Bechert verzeichnet zwar einen leichten Anstieg bei den Mitgliederzahlen in den Jugendfeuerwehren, trotzdem könne man noch mehr Nachwuchs gebrauchen, sagt sie. Unter anderem deshalb, weil viele Jugendliche nach der Schule wegen der Ausbildung die Uckermark verlassen. Der Übergang in den aktiven Dienst der Feuerwehr, so wie eigentlich gewollt, passiere da leider nicht automatisch in Größenordnungen.

[Bericht Uckermark TV]

Zwei Pkw frontal zusammengestoßen

(19.04.2015)

 

In Gegenverkehr geraten

Zwei Pkw frontal zusammengestoßen

Am Sonntag ist es zwischen Buchholz und Pinnow zu einem Verkehrsunfall gekommen. Ein Fahrzeuginsasse wurde ins Krankenhaus gebracht. Wie es zu der Kollision kam, ist noch unklar.

Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Gerswalde sorgten dafür, dass ausgelaufene Kraftstoffe gebunden wurden.

Michaela Kumkar Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Gerswalde sorgten dafür, dass ausgelaufene Kraftstoffe gebunden wurden.

Das hätte noch schlimmer ausgehen können: Am Sonntagnachmittag waren zwei Pkw auf der Straße zwischen Buchholz und Pinnow im Gegenverkehr frontal zusammengestoßen. Was Ursache für den Unfall war, ist bislang unklar. Nach Polizeiangaben wurde einer der Pkw-Insassen zur medizinischen Versorgung ins Krankenhaus nach Templin gebracht.

Alarmiert worden war auch die Freiwillige Feuerwehr Gerswalde. 13 Kameraden waren im Einsatz. Sie schütteten unter anderem Bindemittel auf die ausgelaufenen Kraftstoffe, damit andere Fahrzeuge später nicht ins Rutschen gerieten. Außerdem kümmerten sie sich um einen kleinen Hund, der ebenfalls in einem der Autos saß, bis er von der Unfallstelle abgeholt wurde.

Brandalarm am Bahndamm

(15.04.2015)

 

Sirenen am Nachmittag

Brandalarm am Bahndamm

Sirenengeheul riss Prenzlau kurz nach halb zwei aus der wohlverdienten Mittagsruhe. Die Feuerwehr raste mit Blaulicht in die Neubrandenburger Straße.

Wegen dieses Qualms auf einem Gartengrundstück wurde die Feuerwehr alarmiert.

Claudia Marsal Wegen dieses Qualms auf einem Gartengrundstück wurde die Feuerwehr alarmiert.

Schon wieder Großalarm in Prenzlau: Als kurz nach halb zwei die Sirenen heulten, lief es vielen Kreisstädter kalt den Rücken runter. Zu frisch sind noch die Erinnerungen an den Großbrand im Gewerbegebiet Ost, der am Montag einen Großbetrieb fast bis auf die Grundmauern vernichtet hatte.

Doch diesmal konnten die Feuerwehrleute ziemlich schnell wieder zurück ins Depot. Das von Zeugen gemeldete Feuer am Bahndamm entpuppte sich als qualmender Gartenbehälter. Es gab nichts zu löschen für die Kameraden, die unverrichteter Dinge wieder ins Depot zurückfuhren. Außer Spesen nichts gewesen. Zum Glück.

Feuerwehren wegen Großbrand alarmiert

(15.04.2015)

 

Einsatz in Schapow

Feuerwehren wegen Großbrand alarmiert

Mit sieben Fahrzeugen mussten Einsatzkräfte am Mittwochabend zu einer Holzschnitzelanlage ausrücken. Es gab die schlimmsten Befürchtungen. Doch zum Glück haben sich diese nicht bewahrheitet.

Kein Groß-, sondern ein Schwelbrand. Der war schnell unter Kontrolle.

Lutz Reuter Kein Groß-, sondern ein Schwelbrand. Der war schnell unter Kontrolle.

Bei einer Holzschnitzelanlage in Schapow ist es am Mittwochabend zu einem Schwelbrand in einem Container gekommen. Die Feuerwehr wurde wegen eines Großbrands alarmiert, wie Klaus Augustin, Pressesprecher der Feuerwehr Nordwestuckermark vor Ort mitteilte. Deswegen sind Einsatzkräfte der Wehren aus Wittstock, Fürstenwerder, Schönemark und Gollmitz mit sieben Fahrzeugen zu der Anlage ausgerückt.

"Bei dem Wort Großbrand habe ich sofort an den Brand von Montag in Prenzlau gedacht", so Augustin. Vor Ort stellte sich dann aber glücklicher Weise heraus, dass es sich nur um einen Schwelbrand in einem Container handelte, der mit Holzschnitzeln gefüllt war. Der Brand war leicht unter Kontrolle zu bringen. Personen sind nicht zu Schaden gekommen.   

Großbrand im Prenzlauer Boryszew-Werk

(13.04.2015)

Großbrand im Prenzlauer Boryszew-Werk

Seit den frühen Morgenstunden sind Feuerwehr und Polizei im Einsatz. zoom

Seit den frühen Morgenstunden sind Feuerwehr und Polizei im Einsatz.

13.04.2015

Seit den frühen Morgenstunden sind Einsatzkräfte von Freiwilliger Feuerwehr und Polizei in Prenzlau im Einsatz, um den auf dem Betriebsgelände der Boryszew Oberflächentechnik Deutschland GmbH ausgebrochenen Brand zu löschen. 292 Mitarbeiter sind in dem Werk, das in den kommenden Monaten erweitert werden sollte, beschäftigt. Um 8.30 Uhr befanden sich 70 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr und etwa 50 Polizeikräfte vor Ort.

Durch die Polizei wurden auf Grund der starken Rauchentwicklung die Bewohner der benachbarten Gemeindeteile Bündigershof und Wollenthin evakuiert. 63 Menschen wurden angetroffen und aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Ebenfalls evakuiert wurden Schülerinnen und Schüler sowie das pädagogische Personal der Lebensschule und des Oberstufenzentrums, eine Tankstelle sowie die Beschäftigten des Bürogebäudes, das sich im Gewerbegebiet Ost befindet. Als Ausweichquartier steht die Sporthalle der Artur-Becker-Grundschule zur Verfügung.

„Derzeit ist die Gefahrstoffeinheit der Feuerwehr des Landkreises Uckermark aus Schwedt vor Ort, um die Situation zu analysieren und zu prüfen, in welcher Art und Weise die Löscharbeiten weiter fortgesetzt werden können. Basis sind die vorhandenen Unterlagen über die im Werk gelagerten und verwendeten chemischen Stoffe“, informiert gegen 11.15 Uhr der Zweite Beigeordnete, Dr. Andreas Heinrich, der seit dem Morgen an der Brandstelle war, um bei der Koordinierung des Einsatzes unterstützend zu wirken. Neben den Einsatzkräften trafen Vertreter des Umweltamtes des Landkreises, des Landesumweltamtes, vom Wasser- und Bodenverband sowie der Stadtwerke Prenzlau ein.

 „Ein großer Dank an die Feuerwehreinsatzkräfte aus Prenzlau und den Ortsteilen sowie die benachbarten Wehren, unter anderem aus Gramzow sowie die Einsatzkräfte der Polizei“, so Bürgermeister Hendrik Sommer. Der Brand, so das Stadtoberhaupt, sei für die betroffenen Mitarbeiter ein schwerer Schlag. „292 Mitarbeiter – das ist nicht einfach eine Zahl. Das sind 292 Menschen, die bei Boryszew Arbeit und eine berufliche Perspektive gefunden haben. Sie haben mit ihrem Job gerechnet, geplant, ihr Leben entworfen.“ Die Stadt, so Sommer, sichere dem Unternehmen jedwede mögliche Unterstützung zu.

„Zunächst haben wir Räumlichkeiten beispielsweise für Betriebsversammlungen, aber auch für die Arbeit der Geschäftsleitung, die jetzt viel zu koordinieren und zu organisieren hat, angeboten. Gleichzeitig haben wir signalisiert, dass wir auch in allen anderen Fragen, soweit uns dies möglich ist, Unterstützung geben.“

Der Brand ist aus bisher ungeklärter Ursache gegen 6 Uhr in einer Lagerhalle ausgebrochen. Betroffen ist auch der Bereich Galvanik des Werkes, in dem Autozubehörteile hergestellt werden. Nach Information der Pressestelle der Polizeidirektion Ost kommen ab dem 14. April Brandermittler des LKA Brandenburg zum Einsatz.

Ansprechpartner:

Herr Hendrik Sommer
Geschäftsbereich Bürgermeister
Bürgermeister

Ein Elefantenrennen auf der Motocross-Bahn

(13.04.2015)

 

Feuerwehr beim Training

Ein Elefantenrennen auf der Motocross-Bahn

So etwas bekommt man nicht alle Tage zu sehen: Tonnenschwere Lkw, die eine Rennstrecke mit steilen Bergen und scharfen Kurven befahren. Doch es ging nicht darum, als erster durchs Ziel zu fahren.

 
Wenn tonnenschwere Lkw auf einer Motocross-Strecke unterwegs sind, gibt es viele spektakuläre Szenen.

Lutz Reuter Wenn tonnenschwere Lkw auf einer Motocross-Strecke unterwegs sind, gibt es viele spektakuläre Szenen.

Die Stadtfeuerwehr Templin organisierte ein Geländetraining auf der Rennstrecke des Motorsportclub (MSC) Templin in Klosterwalde an dem neben polnischen Kameraden viele weitere Wehren aus der Region teil nahmen. Insgesamt tummelten sich am Sonnabend 75 Feuerwehrleute mit 20 Fahrzeugen auf dem Gelände.

Alle zwei Jahre treffen sich die Einsatzkräfte für ein besonderes Training. „Wir wollen den Kameraden auch mal ein wenig Action bieten“, sagte Templins Bürgermeister Detlef Tabbert. Außerdem sei es wichtig, dass sich die Kameraden gerade jetzt, bevor die Waldbrandsaison beginnt, im Gelände ausprobieren können. Action gab es dann auch reichlich. Mit gebührendem Sicherheitsabstand steuerten die Feuerwehrleute ihre Fahrzeuge durch das Gelände. Volle Konzentration und gleichzeitig eine Menge Spaß: Das stand jedem einzelnen Fahrer ins Gesicht geschrieben, der die großen Lkw über steile Bergkuppen und durch scharfe Kurven manövrierte.

Motorradfahrer hinterlässt Ölspur

(13.04.2015)

 

Einsatz auf der Landstraße

Motorradfahrer hinterlässt Ölspur

Statt bei schönem Wetter zu grillen oder mit der Familie im Garten zu entspannen, mussten acht Kameraden am Sonnabend auf der Landstraße den Besen schwingen.

Am Sonnabendnachmittag mussten die Kameraden eine circa 300 Meter lange Ölspur bei Wichmannsdorf beseitigen.

Archiv Am Sonnabendnachmittag mussten die Kameraden eine circa 300 Meter lange Ölspur bei Wichmannsdorf beseitigen.

Ein Motorradfahrer bemerkte nicht, dass sich eine Schraube an dem Motor seines Zweirades gelöst hatte. Und so verteilte sich das Motorenöl am Sonnabend auf der Fahrbahn in Wichmannsdorf. Als sein Motorrad streikte, bemerkte er den Schaden, stellte es einfach ab und verschwand.

Gut 300 Meter hatte er mit dem Öl verschmutzt, wie Gemeindebrandmeister Christian Hans auf Nachfrage des Uckermark Kurier mitteilte. Jeweils vier Einsatzkräfte aus Haßleben und Wichmannsdorf mussten die gefährliche Ölspur beseitigen. 

Boryszew-Chef will um alle Jobs kämpfen

(13.04.2015)

 

Ausnahmesituation nach Großbrand

Boryszew-Chef will um alle Jobs kämpfen

Nach dem Großbrand befindet sich der Prenzlauer Autoteilezuliefer in einer Ausnahmesituation. Obwohl alle Lagerbestände und sämtliche Hallen nahezu vernichtet worden sind, sollen in Prenzlau noch nicht alle Messen gesungen sein.

 
Lutz Suhrbier

Claudia Marsal Lutz Suhrbier

Der 13. April 2015 wird als schwarzer Montag in die Annalen der Firma Boryszew eingehen. Das Großfeuer am Morgen hat innerhalb weniger Stunden alle Pläne  zunichte gemacht. Die Werkhallen sind fast gänzlich zerstört worden. Alle Lagerbestände sind verbrannt. Die Produktion ist komplett zum Erliegen gekommen. Erste Schätzungen gehen von Schäden in Millionenhöhe aus.

Geschäftsführer: Die Auftragsbücher waren voll

Ein Fiasko sondergleichen, das Geschäftsführer Lutz Suhrbier um Fassung ringen lässt. Stunden zuvor bot sich bei der Boryszew Oberflächentechnik GmbH noch ein gänzlich anderes Bild. Die Auftragsbücher waren voll. Großabnehmer wie der Volkswagen-Konzern hatten  neu geordert. Die Mitarbeiter kamen im Mehrschichtsystem kaum mit dem Produzieren nach. Die Genehmigungen für eine neue Produktionshalle waren bereits in Tüten und Papier. Jetzt sollten weitere Mitarbeiter aquiriert werden. Mindestens 65 Stellen, zusätzlich zu den bisherigen 292 Angestellten. Wie es nun weitergeht? Lutz Suhrbier weiß es an diesem Montag nicht.

Oberstes Ziel: Niederlassung wieder aufbauen

Die Gesellschafter aus dem Nachbarland Polen sitzen zu diesem Zeitpunkt schon im Auto gen Prenzlau, ebenso Vertreter der Autoindustrie. Ersten Sichtungen zufolge haben zwar etliche Maschinen das Feuerinferno überlebt, ebenso diverse Werkzeuge. "Wir müssen nun schauen, ob und wann wir dieses Inventar herausholen und eventuell an andere Standorte der Boryszew-Gruppe verbringen können", so Suhrbier. Sein oberstes Ziel sei es, die Prenzlauer Niederlassung wiederaufzubauen und den hiesigen, zum Teil schon langjährigen Mitarbeitern ihre Jobs zu erhalten.

 

Feuer frisst sich durch Prenzlauer Werk

(13.04.2015)

 

Fassungslosigkeit zum Schichtwechsel

Feuer frisst sich durch Prenzlauer Werk

Ein Feuer vernichtet am Montagmorgen große Teile der Boryszew Oberflächentechnik Prenzlau GmbH. Anwohner werden evakuiert.

 
Verzweifelter Kampf gegen die Flammen auf dem Werksgelände.

Heiko Schulze Verzweifelter Kampf gegen die Flammen auf dem Werksgelände.

14.35 Uhr: Die Brandursachenermittler werden erst am Dienstag mit ihrer Arbeit vor Ort beginnen können. Derzeit sind viele Gebäude einsturzgefährdet oder bereits zusammengebrochen. Statiker sind zur Prüfung herangezogen worden.

14.30 Uhr: Die Messungen der Spezialisten aus Schwedt haben ergeben, dass es in Bündigershof und Wollenthin keine Belastung durch Schadstoffe gegeben hat, die die Gesundheit beeinträchtigen, zeigt sich Dr. Andreas Heinrich auf Nachfrage des Uckermark Kurier etwas erleichtert. Dennoch bleibt die Evakuierung beider Ortsteile aufrecht erhalten. "Solange wir nicht wissen, wie es im Inneren des Gefahrgutlagers auf dem Betriebsgelände aussieht, können wir keinerlei Risiko eingehen." Ein Bagger der Firma BTT ist vor Ort eingetroffen. Er wird die Einsatzkräfte vor Ort unterstützen, die  sehr bedacht bei der Untersuchung des Lagers vorgehen müssen. Welche Chemikalien dort lagern, ist im Detail bekannt. Aber nicht, ob diese unter der enormen Hitzeeinwirkung miteinander reagiert haben.

13.00 Uhr: Die Gefahr, dass das Feuer erneut aufflammen kann, ist weitgehend gebannt. Die verbliebenen Glutnester werden bewacht. Erster Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren packen ihre Technik zusammen. Ein kräftezehrender, mittlerweile sieben Sunden andauernder Einsatz liegt bereits hinter ihnen.

12.20 Uhr: Die Gefahrstoffeinheit aus Schwedt ist mit ihren Fahrzeugen in Bündigershof und Wollenthin unterwegs, um weitere Messungen durchzuführen. Von deren Ergebnis hängt ab, ob die Evakuierung in den beiden Prenzlauer Ortsteilen weiter aufrecht erhalten werden muss, informierte der Beigeordnete Dr. Andreas Heinrich. Für den Fall der Fälle bleibe die Turnhalle der Artur-Becker-Grundschule am Robert-Schulz-Ring weiterhin die Anlaufstelle.

Die beiden Orte waren sehr stark von der Rauchentwicklung betroffen.

Weiter geschlossen bleiben heute auch die Lebensschule Uckermark, die Betriebe im Gewerbegebiet Ost (AWP) sowie das Oberstufenzentrum Uckermark.

292 Mitarbeiter bangen um ihren Arbeitsplatz

12.05 Uhr: Insgesamt 292 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten in dem vom Brand betroffenen Werk  der Ymos Group eine Arbeit gefunden. Sie bangen um ihre berufliche Zukunft. Prenzlaus Bürgermeister Hendrik Sommer, der den Brand als "schweren Schlag" für die betroffenen Menschen bezeichnet, betont: "Die Stadt sichert dem Unternehmen jedwede mögliche Unterstützung zu."

10.20 Uhr: Verkehrsteilnehmer müssen sich weiterhin auf eine großräumige Umfahrung der Unglücksstelle einstellen. Die Brüssower Allee ist stadtauswärts ab Abzweig Siedlungsstraße voll gesperrt.

10.05 Uhr: Neben ersten Anwohnern sind die Mädchen und Jungen aus der Lebensschule Uckermark in der Brüssower Allee im Notquartier Turnhalle der Artur-Becker-Grundschule am Robert-Schulz-Ring eingetroffen. Das Lehrpersonal ist dabei, die Eltern telefonisch zu verständigen und zu bitten, ihre Kinder von dort abzuholen.

10.00 Uhr: Die Gefahrstoffeinheit aus Schwedt wurde angefordert und ist unterwegs zum Unglücksort in der Kreisstadt.

Brandursache wird untersucht

9.50 Uhr: Der Kriminaldauerdienst untersucht parallel zu den Löscharbeiten die Brandursache. Es sind dazu viele Vermutungen im Umlauf, doch noch ist alles Spekulation. Die Polizei revidiert ihre Auskunft dahingehend, das die Galvanisierung doch von dem Feuer zerstört worden ist. Zumindest äußerlich verschont blieb eine Lagerhalle im hinteren Bereich des Betriebsgeländes. Wie es im Inneren dieser Halle aussieht, ist derzeit noch unbekannt. Das Feuer richtete einen Schaden in Millionenhöhe an.

8.50 Uhr: Sandra Urland, Pressesprecherin der Polizei, kann in einem Zwischenstand berichten, dass die Galvanik-Halle auf dem Betriebsgelände von den Flammen verschont geblieben ist. Das Feuer sei offensichtlich südlich von diesem Bereich ausgebrochen und wurde dann durch den Wind über den Montagebereich, das Lager bis hin zum Verwaltungsgebäude getrieben.

8.45 Uhr: Der Polizeihubschrauber mit dem Kreisbrandmeister an Bord ist wieder gelandet. Mit dem Blick von oben konnten drei noch bestehende Glutnester ausfindig gemacht werden, schildert der Beigeordnete Dr. Andreas Heinrich. Alle Anstrengungen werden derzeit darauf konzentriert, ein Übergreifen auf die Halle, in der Chemiekalien gelagert sind, zu verhindern. 

So wird die Evakuierung von Bündigershof und Wollenthin weiter aufrecht erhalten. Ein Notquartier ist in der Turnhalle der Artur-Becker-Grundschule am Robert-Schulz-Ring eingerichtet.

Wer nicht selbstständig die Notunterkunft aufsuchen kann, erhält Hilfe unter der Telefonnummer 03984 75 2132

Was war Montagmorgen geschehen?

Ein grauenvolles Bild bot sich jenen Betriebsmitarbeitern, die Montagmorgen zur Frühschicht am Werk in der Brüssower Allee eintrafen. Schwarze Rauchschwaden, vom Wind weithin sichtbar über die Kreisstadt getrieben, ließen bereits nichts Gutes erahnen. Vor Ort bestätigten sich die schlimmsten Befürchtungen. Werkhallen auf dem Betriebsgelände des Autoteilezulieferes brannten in voller Ausdehnung.

Unter höchstem Einsatz kämpfen die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren gegen die Flammen. Ein Polizeihubschrauber wird angefordert, nimmt den Kreisbrandmeister auf, um sich aus der Luft einen Überblick über die Ausdehnung des Brandes verschaffen zu können. Die Flammen kommen einem benachbarten Chemiekalienlager bedrohlich nahe.

Fenster und Türen schließen

Vorsorglich lässt die Prenzlauer Stadtverwaltung die Turnhalle der Artur-Becker-Grundschule am Robert-Schulz-Ring als Stätte einrichten, in der evakuierte Anwohner aufgenommen werden können. Gegen 8 Uhr fällt die Entscheidung, Bündigershof und Wollenthin vorübergehend zu evakuieren, bestätigt der Beigeordnete Dr. Andreas Heinrich: "Wir bitten alle, denen die Rauchwolken bedrohlich nahe kommen, Fenster und Türen geschlossen zu halten."

Offensichtlich keine Verletzten

Noch ist nichts bekannt über mögliche giftige Substanzen in dem Rauch. Geschäftsführer Lutz Suhrbier zeigte sich in einer ersten Reaktion trotz großer Betroffenheit erleichtert darüber, dass es offensichtlich keine Verletzten im Zusammenhang mit dem Großfeuer gegeben hat.

Der Uckermark Kurier berichtet in Print und Online über weitere Entwicklungen an diesem Montag, dem 13. April.

Haben Diebe gar keine Skrupel?

(07.04.2015)

 

Feuerwehr bestohlen

Haben Diebe gar keine Skrupel?

Einbrecher stiegen im Wartiner Gerätehaus ein. Sie schleppten Geräte und Werkzeuge im Wert von 4000 Euro weg. Feuerwehrleute wollen sich das nicht länger gefallen lassen.

 
Der unscheinbarer weißer Fleck, auf den Christopher Zahl weist, verrät die Markierung des Templiner Löschfahrzeuges mit künstlicher DNA.

Horst Skoupy Der unscheinbarer weißer Fleck, auf den Christopher Zahl weist, verrät die Markierung des Templiner Löschfahrzeuges mit künstlicher DNA.

In der Uckermark häufen sich Übergriffe auf Feuerwehren. Beim jüngsten Fall brachen Kriminelle in das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Wartin ein. Sie hatten einige Geräte mitgehen lassen, darunter Kettensägen und jede Menge Werkzeug. Außerdem zapften sie aus Einsatzfahrzeugen 80 Liter Diesel ab.

Den Schaden bezifferten die Helfer auf 4000 Euro. „Es kann nicht sein, dass eine freiwillige Feuerwehr ausgeraubt wird“, kommentierte ein erboster Kamerad den Vorfall. Die Feuerwehren seien auf ihre Geräte und Ausrüstungen angewiesen, um Menschen in Notsituationen helfen zu können. Einbrüche meldeten in der  auch Wehren in Angermünde und Luckow. Auch in Luckow wurden Geräte von den Fahrzeugen gestohlen.

Fahrzeuge und Geräte markiert

Um diesem Diebstahl aus Gerätehäusern vorzubeugen, setzt die Stadt Templin auf künstliche DNA. Die Markierungen, die mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind, aber unter ultraviolettem Licht fluoreszierend leuchten, sind dort inzwischen überall auf Fahrzeugen und Ausrüstungen in der Stadtfeuerwehr und in den Wehren der Ortsteile angebracht. „Wir setzen auf die abschreckende Wirkung von künstlicher DNA“, sagte Christopher Zahl von der Templiner Feuerwehr.

Dass dies kein hundertprozentiger Schutz ist, weiß er auch. Doch möglicherweise hält es Diebe davon ab, Fahrzeuge und Geräte zu stehlen, die damit markiert sind. Solches Diebesgut zu Geld zu machen, ist für die Kriminellen ungleich schwieriger als bei nicht markierten Geräten. Außerdem laufen sie Gefahr, dass die Ausrüstung bei Kontrollen durch die Polizei entdeckt wird.

Mann klettert auf Wohnhaus und singt

(05.04.2015)

 

Gefährlicher Leichtsinn

Mann klettert auf Wohnhaus und singt

Am Prenzlauer Georg-Dreke-Ring scheint einem jungen Mann der Eierlikör zu Kopf gestiegen zu sein. In der Nacht zu Ostersonntag kletterte er aufs Dach eines sechsstöckigen Hauses und begann dort fröhlich zu trällern.

Einsatz zu später Stunde: Am Prenzlauer Georg-Dreke-Ring kletterte am späten Karsamstagabend ein Mann auf das Dach eines Wohnblocks und begann zu singen.

Carsten Korfmacher Einsatz zu später Stunde: Am Prenzlauer Georg-Dreke-Ring kletterte am späten Karsamstagabend ein Mann auf das Dach eines Wohnblocks und begann zu singen.

Zu später Stunde mussten Polizei und Feuerwehr am Ostersamstagabend ausrücken. Einem Anwohner zufolge war ein offenbar berauschter Mann um etwa 23 Uhr auf das Dach eines Wohnblocks am Georg-Dreke-Ring geklettert und begann dort lautstark zu singen. Offenbar war der Mann über ein Baugerüst auf das Dach des sechsstöckigen Gebäudes gelangt. Als wenige Minuten später Polizei und Feuerwehr eintrafen, war der Mann schon wieder verschwunden.

Ein Anwohner hatte gesehen, wie kurz vor Eintreffen der Einsatzkräfte ein Anfang 20-Jähriger rennend das Haus verließ. Ob es sich um dieselbe Person handelt, die Minuten zuvor auf dem Dach sang, ist unklar. Laut Einsatzleiterin Sandra Hidde suchte die Feuerwehr das Dach und den Flur des Hauses ab, fand allerdings niemanden vor. Zudem seien alle Luken, die im obersten Stock eines jeden Hausaufgangs auf das Dach des Blocks führten, verschlossen gewesen. Demzufolge müsse der Mann über ein Baugerüst auf das Dach gelangt sein.

Eine interessante Entdeckung machten die Einsatzkräfte dennoch. In einem Zwischenraum zwischen Hausflur und Dach ist Polizeiangaben zufolge ein Plastiktütchen gefunden worden, das erfahrungsgemäß zur Aufbewahrung von Drogen dient.

Zwei Brände im selben Haus in sieben Tagen

(02.04.2015)

 

Feuer im Dachstuhl

Zwei Brände im selben Haus in sieben Tagen

Mitten in der Nacht wurden am Dienstag Feuerwehrleute rund um Geesow aus dem Schlaf gerissen. In dem Ort brannte ein Wohnhaus. Nicht zum ersten Mal.

 
Zum zweiten Mal innerhalb von einer Woche brannte dieses Wohnhaus in Geesow.

Feuerwehr Gartz (Oder) Zum zweiten Mal innerhalb von einer Woche brannte dieses Wohnhaus in Geesow.

Als am Donnerstag um 1.57 Uhr Feuerwehrleute aus dem Amtsbereich Gartz (Oder) wegen eines Wohnhausbrandes in Geesow alarmiert wurden, war ihre Verwunderung groß. Zu dem Gebäude in der Breiten Straße waren sie schon einmal gerufen worden. "In dem Haus hat es bereits am 26. März gebrannt", erklärte Frank Gotzmann, Amtsdirektor von Gartz. An diesem Tag wurden die Feuerwehren um 0.57 Uhr alarmiert.

Nach Polizeiinformationen brannte diesmal der Dachstuhl. Obwohl das Wohnhaus, das einem Privateigentümer gehört, vermietet ist, trafen Feuerwehrleute und Polizisten keine Personen an. Weder beim ersten Mal noch am Donnerstag. Was die Brände ausgelöst hat, dazu machte die Polizei noch keine Angaben. Feuerwehren aus Geesow, Gartz (Oder), Hohenreinkendorf und Tantow brauchten gut zwei Stunden, um die Flammen zu löschen.

Niklas war richtig fies

(01.04.2015)

 

Stürmische Uckermark

Niklas war richtig fies

Das heftige Unwetter hatte sich seit Dienstagnachmittag ausgetobt. Es knickte Bäume um und beschäftigte die ganze Nacht Feuerwehrleute. Damit nicht genug: Für viele Orte kam es ganz finster.

 
Das war mal ein Buswartehäuschen in Haßleben. Trotzdem es zerstört ist, fahren die Busse des Personennahverkehrs die Haltestelle weiter an, hieß es aus der Gemeindeverwaltung.

Ines Markgraf Das war mal ein Buswartehäuschen in Haßleben. Trotzdem es zerstört ist, fahren die Busse des Personennahverkehrs die Haltestelle weiter an, hieß es aus der Gemeindeverwaltung.

Sturmtief Niklas hat in der Uckermark einige Schäden verursacht. In Gustavsruh hat der Sturm am Dienstagabend ein großes Loch in das Dach von Bianka Willbrandts Haus gerissen. Die 59-Jährige hielt sich gerade in ihrer Küche auf, als der Sturm ein drei mal sechs Meter großes Teil aus ihrem Dach herausriss. Erst habe es ein laut gekracht. „Ich dachte nur: Oh Gott, was passiert jetzt da oben“, sagte Bianka Willbrandt. An der Kuhzer Straße in Hassleben hat der Sturm eine Bushaltestelle auf dem Gewissen: Das Dach ist zerstört, die Rahmen verbogen.

Für die Feuerwehrleute sollte es eine kurze Nacht werden. Insgesamt 53 witterungsbedingte Einsätze liefen  auf. Die ersten, die am Dienstagabend um 18.50  Uhr wegen eines umgestürzten Baumes alarmiert wurden, waren die Feuerwehrleute in Lychen. Von da an kamen die Helfer in der Flößerstadt, in Templin, Prenzlau, im Amt Gerswalde und in der Gemeinde Boitzenburger Land nicht mehr zur Ruhe.

Stromausfall in vielen Orten

„Unsere Wehr war das erste Mal gegen 20 Uhr alarmiert worden“, berichtete Christian Hans, Gemeindebrandmeister im Boitzenburger Land. „Wir sollten mit den Kameraden aus Haßleben einen umgestürzten Baum an der Abfahrt Blankensee beseitigen. Doch soweit kamen wir gar nicht. Schon kurz hinter dem Ortseingang blockierte ein Baum die Straße“ erzählte er. Gegen 21.40 Uhr der nächste Alarm. Wieder lagen zwei Bäume über der Straße, diesmal auf der Bundesstraße 109 hinter Haßleben in Richtung Prenzlau.

Vielerorts sorgte Niklas für Stromausfälle. „Bäume waren in Oberleitungen gestürzt und hatten sie zerrissen“, informierte am Mittwoch Hans-Peter Lindberg, Obermeister im Bereich Prenzlau der edis AG. Betroffen waren Wichmannsdorf, Stern­thal, Herzfelde, Annenwalde, Lychen, Rutenberg, Krewitz und Thomsdorf-Charlottenthal. Einige Orte blieben nur stundenweise ohne Energie, andere hingegen hatten auch am Mittwochnachmittag noch keinen Strom. Bis zum Abend sollten alle Haushalte wieder mit Energie versorgt werden, so Lindberg.

Laster krachen in Leitplanken

(31.03.2015)

 

Stau auf der A 11

Laster krachen in Leitplanken

Auf der Autobahn 11 zwischen Gramzow und dem Dreieck Uckermark ist ein Sattelzug von der Fahrbahn abgekommen. Die Strecke musste teilweise gesperrt werden. Es kam noch zu einem zweiten Unfall.

 
Quer über zwei Spuren und die Zugmaschine in der Leitplanke verkeilt: So endete die Fahrt dieses Lkw.

Heiko Schulze Quer über zwei Spuren und die Zugmaschine in der Leitplanke verkeilt: So endete die Fahrt dieses Lkw.

Stau auf der Autobahn: Ein Sattelzug steht quer auf der A 11, nachdem er in Richtung Berlin von der Fahrbahn abgekommen war. Das Fahrzeug durchschlug die mittlere Leitplanke und versperrt damit seit Dienstagmittag beide Spuren. Vor Ort war zwischen Gramzow und dem Dreieck Uckermark bereits ein längerer Stau zu beobachten. In die andere Fahrtrichtung (Stettin) wurde der Verkehr einseitig auf einer Fahrbahn am Unfallort vorbeigeführt. Zur Unfallursache liegen derzeit noch keine Details vor.

Bei Schneematsch und Glätte endete die Fahrt für einen Milchtransporter am Dienstagvormittag ebenfalls in der Leitplanke. Der Fahrer hatte auf der L 23 zwischen Lychen und Beenz in einer langgezogenen Rechtskurve offensichtlich das Fahrzeug mit Hänger nicht in der Spur halten können. Zum Unfallzeitpunkt herrschte starkes Schneetreiben. Personen kamen nicht zu Schaden.

Baum durchbohrt Dach

(30.03.2015)

 

Sturmtief "Mike"

Baum durchbohrt Dach

Äste auf der Straße, eine lädierte Scheune in Gerswalde und ein verirrtes Trampolin sind die Hinterlassenschaften des Orkans in der Uckermark.

 
Der auf die Scheune gefallene Baumstamm hat dort ein Loch im Dach hinterlassen.

Matthias Schöppner Der auf die Scheune gefallene Baumstamm hat dort ein Loch im Dach hinterlassen.

Sturmtief "Mike" hat zu Wochenbeginn zwei Feuerwehreinsätze in der Uckermark ausgelöst. Am Montagvormittag brach der Stamm einer Birke, die Krone stürzte auf ein Scheune und riss dabei ein Loch ins Dach. Grundstückseigentümer Wolfram Hoppe, der selbst Hauptbrandmeister bei der Freiwilligen Feuerwehr Gerswalde ist, benötigte die Hilfe seiner Kameraden.

Sie standen vor einer schwierigen Aufgabe: Der Baum stand genau zwischen der Scheune und dem benachbarten Wohnhaus in nur zwei Metern Entfernung. Die Helfer mussten den umgeknickten Stamm entfernen, ohne das eines der beiden Gebäude in Mitleidenschaft gezogen wurde. „Ich bin einfach nur froh, dass alles so gut über die Bühne gegangen ist und niemand zu Schaden gekommen ist“, betonte Wolfram Hoppe.

Schon in der Nacht waren in Templin Feuerwehrleute alarmiert worden, weil zwischen Kreuzkrug und Petznick Äste die Straße blockierten. Die Polizei konnte Entwarnung geben: „Das Schlimmste, das bei uns gemeldet wurde, war ein Trampolin, das auf der Straße geweht wurde“, berichtete Bärbel Cotte-Weiß von der Pressestelle der Polizeidirektion Ost.

Schwerverletzter Junge liegt im Koma

(27.03.2015)

 

Von Auto überfahren

Schwerverletzter Junge liegt im Koma

Nach dem schrecklichen Unfall mit einem kleinen Jungen werden jetzt die Örtlichkeiten untersucht. Für viele sind diese eine mögliche Ursache.

Das Kind wurde in die Universitätsklinik Greifswald geflogen. Der Zustand des Jungen soll stabil sein.

Lutz Reuter Das Kind wurde in die Universitätsklinik Greifswald geflogen. Der Zustand des Jungen soll stabil sein.

Der kleine Junge, der vor dem Prenzlauer Asylbewerberheim angefahren worden ist, musste ins künstliche Koma versetzt werden. Das teilte die Polizei am Freitag auf Nachfrage mit. Der Zustand des Schülers wird von den Ärzten aber nach wie vor als stabil eingeschätzt. Mit Unterstützung des Sozialamtes hat die Mutter ihr Kind mittlerweile im Greifswalder Klinikum besuchen können.

Nach dem tragischen Unfall ist nun Kritik an den örtlichen Gegebenheiten in diesem Bereich laut geworden. Viele Leser äußerten nach dem Bericht, dass sie schon lange befürchtet hätten, dass dort einmal etwas passiert, weil spielende Kinder am Straßenrand keine Ausnahme seien. In diesem Fall hatte der Junge aber wohl mit seiner Mama am Straßenrand gestanden, in der Absicht, die Fahrbahn zu überqueren. Warum er plötzlich losgelaufen war, weiß niemand.

Kontrollen deuten nicht auf Raser hin

Im Heim räumte man ein, dass es aufgrund steigender Belegungszahlen zurzeit Probleme gebe. Dort, wo sich bis vor Kurzem noch ein Spielplatz befand, werden momentan nämlich die Wohncontainer für die Neuzugänge errichtet. Mit der Konsequenz, dass die dort wohnenden Mädchen und Jungen gegenwärtig keine Sport- und Freizeitanlagen vor der Tür haben. In der Folge spielen sie manchmal auch direkt an der Straße. Es gibt zwar eine Mauer und extra Barrieren, die das spontane Hinauslaufen verhindern sollen, aber einen umfänglichen Schutz bieten diese vermutlich nicht. 

Beim Landkreis war zu erfahren, dass das Problem erkannt sei und man gemeinsam mit dem Betreiber nach Lösungen suche. Die Bauarbeiten sollen in den nächsten Tagen abgeschlossen sein. Unmittelbar danach will man beginnen, die Situation zu entschärfen. Fläche sei vorhanden, so Sprecherin Ramona Fischer. Die Stadt sicherte zu, dass sich das Ordnungsamt diesen Bereich noch einmal vornehmen werde. Es habe seit 2001, als dort ein Asylbewerberkind tödlich verunglückt war, aber schon regelmäßig Kontrollen gegeben. Die deuteten allerdings nicht darauf hin, dass dort besonders gerast wird.

Neunjähriger bei Unfall schwer verletzt

(27.03.2015)

 

Von Auto überfahren

Neunjähriger bei Unfall schwer verletzt

In Prenzlau musste ein Rettungshubschrauber mitten auf der Berliner Straße landen. Ein Junge lief zuvor auf die Fahrbahn und wurde von einem Pkw erfasst.

 
Um 13.24 Uhr wurde das verletzte Kind mit dem Rettungshubschrauber in die Uni-Klinik nach Greifswald gebracht.

Lutz Reuter Um 13.24 Uhr wurde das verletzte Kind mit dem Rettungshubschrauber in die Uni-Klinik nach Greifswald gebracht.

Ein Neunjähriger aus dem Prenzlauer Asylbewerberheim ist am Donnerstag bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt worden. Der Junge wurde direkt vor dem Heim von einem Mann aus der Prenzlauer Umgebung mit seinem Pkw angefahren, wie von der Polizei an der Unfallstelle zu erfahren war. Ein Rettungshubschrauber wurde aus Neustrelitz angefordert, um das Kind in das Universitätsklinikum nach Greifswald zu bringen.

Der Neunjährige stand mit seiner Mutter an der Straße und ging auf die Fahrbahn, als der Autofahrer  stadtauswärts in Richtung Haßleben fuhr. Die Mutter aus Mazedonien war erst am Montag vergangener Woche mit ihrem Sohn in das Heim in Prenzlau eingezogen, hieß es von der Heimleitung. Die Berliner Straße war für circa 70 Minuten zwischen dem Abzweig Röpersdorfer Straße und der Bushaltestelle vor dem Asylbewerberheim voll gesperrt.   

Was stinkt da bloß?

(26.03.2015)
Feuerwehr sperrt Straße ab

Was stinkt da bloß?

Ein merkwürdiger Geruch verunsicherte Einwohner von Röddelin. Weil dort eine Gasleitung liegt, alarmierten sie vorsichtshalber die Helfer.

 
Unter Atemschutz nahmen die Röddeliner Feuerwehrleute die Messungen an den Leitungskanälen vor.

Sigrid Werner Unter Atemschutz nahmen die Röddeliner Feuerwehrleute die Messungen an den Leitungskanälen vor.

Da lag etwas in der Luft: In Röddelin kam am Mittwochnachmittag drei Dorfbewohnern, unter ihnen ein Feuerwehrmann, ein übler Geruch nicht geheuer vor. Ihre Vermutung: Es könnte Erdgas sein. Als vor Jahren die Dorfstraße neu gepflastert wurde, waren dort auch Gasleitungen verlegt worden. Die Röddeliner informierten die Feuerwehr. Die kam mit drei Fahrzeugen angebraust. Die Helfer sperrten die Straße ab, sorgten dafür, dass sich niemand im Umkreis von 50 Metern mehr aufhielt, und alarmierten den Gasversorger.

Der Bereitschaftsdienst des Unternehmens kontrollierte gemeinsam mit Feuerwehrleuten die Leitungskanäle. Doch Fehlanzeige. In Röddelin trat kein Gas aus, dort stank es offensichtlich aus dem Abwasserkanal. Für die Dorfbewohner und Fahrzeugführer im Ort konnte Entwarnung gegeben werden. Die Straßensperre wurde nach einer guten halben Stunde wieder aufgehoben. Lieber einmal zu viel den Notruf senden, als einmal zu wenig, hieß es vom Energieversorger.

Eine Spur der Verwüstung

(24.03.2015)

 

Brandstiftung und Vandalismus

Eine Spur der Verwüstung

Die Reste geschmolzener Müllcontainer sind nur ein Teil des Chaos, das Vandalen am Prenzlauer Gymnasium anrichteten. Sie tobten sich auch noch an anderen Orten aus.

Metallrahmen und geschmolzene Plastikreste: Mehr blieb von den Mülltonnen nicht übrig.

Monika Strehlow Metallrahmen und geschmolzene Plastikreste: Mehr blieb von den Mülltonnen nicht übrig.

An der Stelle der vier Tonnen mit je 1100  Litern Fassungsvermögen war nichts mehr zu sehen, nachdem die Prenzlauer Feuerwehr vom Christa-und-Peter-Scherpf-Gymnasium abgerückt war. Lediglich verkohlte Reste von Büchern ließen ahnen, wo zuvor die Papiertonne gestanden hatte. Die Container mit Restmüll waren geschmolzen, einige Plastikreste auf den Betonplatten festgebacken. Als die Feuerwehr am Sonntag anrückte, waren die Behälter schon bis zu den Metallrädern heruntergebrannt. Der Sachschaden belaufe sich vermutlich auf rund 5000 Euro, hatte die Polizei informiert.

Der Prenzlauer Schulamtsleiter Eckhard Blohm ist schockiert. „Es sind ja nicht nur die Mülltonnen, die nun ersetzt werden müssen, auch das Rolltor zum Parkplatz der Schule ist zerstört. Zudem müssen einige Zaunfelder ausgetauscht werden.“

Suche nach den Tätern

Am Prenzlauer Gymnasium waren in unmittelbarer Nähe Jugendliche gesehen worden. In der Nacht hatten Vandalen eine ganze Spur der Verwüstung gezogen. An der Uckerpromenade wurden die Papierkörbe umgekippt, im Kupferschmiedegang Gullydeckel auf die Straße gelegt. Ob die jungen Leute beteiligt waren, ermittelt jetzt die Kriminalpolizei.

Zu Jahresbeginn hatten erst in Templin Feuerteufel auf diese Art Schaden für knapp 6000  Euro angerichtet. 

 

Neue Spitze im Feuerwehrverband

(23.03.2015)

Neue Spitze im Feuerwehrverband

Pinnow (MOZ) Es ist eine Zäsur, die der Uckermärkische Feuerwehrverband Angermünde im 25. Jahr seines Bestehens durchmacht. Nach fast zwei Jahrzehnten an der Spitze des Verbandes sind Wolfgang Grösch und Harald Graße am Wochenende in Pinnow von einem neuen jungen Duo aus Hohenselchow abgelöst worden.

 

Harald Graße (l.) beglückwünscht die Brandschützer, unter ihnen auch Andreas Grosenick von der Feuerwehr aus Passow.  

Harald Graße (l.) beglückwünscht die Brandschützer, unter ihnen auch Andreas Grosenick von der Feuerwehr aus Passow.

© Christina Schmidt

Wolfgang Grösch war nie ein Mann, der mit seiner Meinung hinterm Berg hielt. Probleme innerhalb des Verbandes und Kritik an der Unterstützung für seine Männer und Frauen - der Gartzer Amtsbrandmeister hat seine Standpunkte immer mehr als deutlich vertreten - und sich damit nicht nur Freunde gemacht. Doch zu seinem Abschied nach 16 Jahren als Verbandsvorsitzender zollen ihm die Feuerwehrleute von Angermünde und Schwedt sowie aus den Ämtern Gartz, Oder-Welse und Gramzow, Kollegen aus dem Landesfeuerwehrverband und auch viele politische Vertreter aus Bundes- und Landtag sowie dem Kreis uneingeschränkt Respekt und Hochachtung.

Leicht falle ihm der Abschied nicht, betont Wolfgang Grösch. Er, der sonst nie um Worte verlegen ist, muss kräftig schlucken. Aber nur, um noch einmal ganz unverblümt auszusprechen, woran es seiner Meinung nach krankt. An der finanziellen Unterstützung vom Landkreis etwa, der die Verbandsarbeit mit 2000 Euro im Jahr fördert, "die aber schon durch die Verpflegung unserer Kameraden aufgefressen werden". Oder an der Wertschätzung von den Politikern und den Verantwortlichen, insbesondere in der Kreisverwaltung, "die sich nicht einmal bei so einer wichtigen Versammlung sehen lassen". Kritisch geht der scheidende Vorsitzende auch mit seinen Brandschützern selbst ins Gericht: Die Feuerwehren sollten die Ausscheide untereinander nutzen, "denn mit Gleichgültigkeit und Ignoranz schaden wir nur uns selbst. Irgendwann muss überlegt werden, ob Aufwand und Nutzen noch in einem gesunden Verhältnis stehen." Wolfgang Grösch hält den Finger in die Wunde, ist unbequem, bestätigen die Gastredner, unter anderem vom Landesfeuerwehrverband.

Bevor es mit der Wahl ernst wird, zieht der scheidende Vorsitzende Bilanz. Der demographische Wandel sei die größte Herausforderung. Von den 1770 Mitgliedern des Verbandes seien 1129 aktive Feuerwehrleute. Deren Zahl ist weiter leicht rückläufig. Einige von ihnen werden für ihr langjähriges Engagement mit Ehrenzeichen und Feuerwehrmedaillen ausgezeichnet.

Einigen Grund zur Hoffnung für die Zukunft macht die Jugendfeuerwehr mit 382 Mitgliedern. An Engagement der Verantwortlichen rund um Jugendwart Michael Jäger mangele es nicht. Ob Zeltlager, Brandschutzerziehung in den Feuerwehren oder die Teilnahme an Ausscheiden im Feuerwehrsport - es werde viel Aufwand getrieben und Zeit investiert, um attraktiv zu sein für den Nachwuchs. Unverzichtbare Unterstützung dabei leistet die Sparkasse Uckermark.

Zwei Wahlgänge brauchen dann die Feuerwehrleute, um sich für einen der zehn Bewerber zu entscheiden: Lutz Timm von der Feuerwehr aus Hohenselchow führt den Verband zukünftig an. Weil der bisherige Stellvertreter Harald Graße ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kandidiert, wird David Arndt, auch aus Hohenselchow, als Stellvertreter arbeiten. Monika Kötz, seit den Anfängen des Verbandes Schatzmeisterin, wurde im Amt bestätigt.

Ehrungen: Ehrenzeichen der Feuerwehrverbände der UM in Bronze: Oberfeuerwehrmann Roko Knauft, Briest; Hauptfeuerwehrmann Patrick Fechner, Gramzow; Löschmeister Denny Abraham, Heinersdorf; Löschmeister Jürgen Streek, Wartin; Hauptlöschmeister Tommy Münchmey, Briest; Hauptlöschmeister Michael Schmidt, Gramzow; Erster Hauptlöschmeister André Grosenick, Passow; Brandmeister Thomas Konitzer, Schwedt.

In Silber: Löschmeister Ernst Andres, Criewen; Brandmeister Bernd Winkler, Kerkow; Brandmeister Thomas Stauch, Fredersdorf; Hauptbrandmeister Mario Soldanski, Schmargendorf;

In Gold: Erster Hauptbrandmeister Peter Voß, Petershagen.

Ehrenmedaille des Deutschen Feuerwehrverbandes: Wolfgang Grösch, Harald Graße, Detlef Krause

Autofahrer verliert die Kontrolle

(22.03.2015)

 

Unfall auf der B109

Autofahrer verliert die Kontrolle

Schrecksekunde: Der Unfall eines Pkw Audi auf der B109 endete am Sonnabend mit einem Totalschaden.

 
Dieser Pkw schlitterte weit durch den Straßengraben und kam nach einer seitlichen Kollision mit dem Baum zum Stehen.

Armin Gehrmann Dieser Pkw schlitterte weit durch den Straßengraben und kam nach einer seitlichen Kollision mit dem Baum zum Stehen.

Am Sonnabendnachmittag verunglückte auf der B109 zwischen der Abfahrt Gollmitz und der Gaststätte „Kleine Heide“ ein Pkw schwer. Das Auto zog eine mehr als 30 Meter lange Rutschspur durch den Straßengraben, touchierte einen Baum, drehte sich quer zur Fahrtrichtung und kam erst dann zum Stehen. Es entstand ein Totalschaden. Der Fahrer wurde zur medizinischen Kontrolle ins Krankenhaus nach Prenzlau gebracht.

Laube fackelt in dichtbesiedelter Gartenanlage ab

(18.03.2015)

 

Beinahe-Katastrophe

Laube fackelt in dichtbesiedelter Gartenanlage ab

Ein Brand in einer dichtbesiedelten Gartenanlage rief am Mittwochnachmittag drei Wehren aus dem Amtsbereich Brüssow auf den Plan.

 
Das blieb am Ende von dem Gartenhäuschen übrig.

Claudia Marsal Das blieb am Ende von dem Gartenhäuschen übrig.

Feuerwehrleute aus Woddow, Wallmow und Brüssow rasten am Mittwoch gegen 15.30 Uhr in Richtung Petersruh, wo ein Gartenhäuschen in Flammen stand. Als die Retter vor Ort ankamen, qualmte es dort schon weithin sichtbar. Von der Laube war nichts mehr zu retten. Sie ging komplett in Flammen auf. Den Helfern blieb nichts weiter übrig, als die Glutnester zu löschen, um ein Übergreifen des Feuers auf die benachbarten Objekte zu verhindern.  Zur Brandursache laufen die Ermittlungen.

Feuerwehr seit zwei Tagen im Einsatz

(18.03.2015)

 

Scheune geht in Flammen auf

Feuerwehr seit zwei Tagen im Einsatz

Ein betrunkener Bewohner einer Criewener Einrichtung hat in einem Landwirtschaftsbetrieb Feuer gelegt. Zwei Tage lang sind dort Feuerwehren im Einsatz.

 
Da sich viele Glutnester in den die Strohballen befanden, mussten die Ballen einzeln gelöscht werden.

Carsten Korfmacher Da sich viele Glutnester in den die Strohballen befanden, mussten die Ballen einzeln gelöscht werden.

Ein 32-jähriger Mann hat am Dienstagnachmittag in der Schwedter Gemeinde Criewen eine Scheune in Brand gesetzt. Dort lagerten etwa 500 Strohballen. Die Scheune musste von der Feuerwehr mit einem Bagger abgerissen werden, da sie einzustürzen drohte. Polizeiangaben zufolge entstand ein Sachschaden von 215 000 Euro.

Die Löscharbeiten dauern zur Stunde noch an. 45 Feuerwehrleute sind seit fast 24 Stunden im Einsatz. Ein Bewohner der Wohnstätte Criewen, einer Einrichtung für psychisch kranke und abhängige Menschen, hat die Tat noch am Dienstag eingeräumt. Der mutmaßliche Täter wurde zum Alkoholentzug ins Angermünder Krankenhaus gebracht. Ein Atemalkoholtest ergab bei dem Mann einen Wert von 1,1 Promille.

Zwölfjährige vom Zug erfasst

(09.03.2015)

 

Bahnunglück bei Pinnow

Zwölfjährige vom Zug erfasst

Auf der Bahnstrecke zwischen Schwedt und Angermünde hat sich ein schreckliches Unglück ereignet. Wenige hundert Meter vom Bahnhof Pinnow entfernt kam ein Kind zu Tode. Es soll sich um ein zwölfjähriges Mädchen handeln.

 
Am Tag danach zeugen Latexhandschuhe der Ärzte und Rettungssanitäter noch von den tragischen Ereignissen, die sich dort am Sonntagabend abspielten.

Lutz Reuter Am Tag danach zeugten Latexhandschuhe der Ärzte und Rettungssanitäter noch von den tragischen Ereignissen, die sich dort am Sonntagabend abspielt hatten.

Am Sonntagabend gegen 17.20 Uhr verunglückte laut Polizei ein zwölfjähriges Mädchen tödlich auf einem Bahngleis in der Nähe von Pinnow. Ein Zug, aus Richtung Schwedt kommend, erfasste wenige Hundert Meter nach dem Pinnower Bahnhof das Kind. Auch lautes Hupen und eine Gefahrenbremsung konnten den Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Wenige Minuten später erreichte ein Großaufgebot von Rettungskräften die Unglücksstelle. Ein Anwohner schilderte dem Uckermark Kurier, dass er mindestens einen Rettungswagen, einen Notarztwagen, drei Einsatzfahrzeuge der freiwilligen Feuerwehren und mindestens fünf Polizeiautos gesehen habe.

150 Reisende evakuiert

Um 17.28 Uhr, so informierte Bahnsprecher Burkhard Ahlert, war das tragische Unglück auf der Regionalstrecke Schwedt-Angermünde gemeldet worden. Rund 150 Bahnreisende befanden sich zu diesem Zeitpunkt im Zug. „Sie wurden gegen 18.25 Uhr von Feuerwehrleuten evakuiert und zum Bahnhof Pinnow gebracht. Von dort wurde ein Schienenersatzverkehr zwischen Schwedt und Angermünde mit Bussen eingerichtet. Insgesamt fielen sechs Züge aus. Gegen 22 Uhr konnte die Sperrung der Strecke wieder aufgehoben werden", so Burkhard Ahlert.

Die Polizei geht bei dem Tod des Mädchens von einem möglichen Suizid aus. Rettungskräfte und Anwohner standen am Montag noch unter Schock.

Hier bekommen Suizidgefährdete Hilfe in Krisensituationen:

In Deutschland gibt es 104 Telefonseelsorgestellen, die zu jeder Tages- und Nachtzeit anonym Beratung am Telefon anbieten. Unter der bundeseinheitlichen Telefonnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222 kann kostenlos angerufen werden.

Unter der Rufnummer 0800-1110333 finden sich bundesweit Beratungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche, überwiegend vom Deutschen Kinderschutzbund.

In jeder Gemeinde gibt es Sozialpsychiatrische Dienste, die Menschen in psychischen Krisen und bei psychiatrischer Erkrankung Beratung bieten und weitere Hilfen vermitteln. Meistens sind die Sozialpsychiatrischen Dienste bei den Gesundheitsämtern angesiedelt. In jedem Fall erfährt man die Adresse und Telefonnummer des nächsten Dienstes über die Gemeindeämter.
 

Feuerwehr sucht nach Jugendlicher

(09.03.2015)

 

Bahnstrecke gesperrt

Feuerwehr sucht nach Jugendlicher

Der Zugverkehr zwischen Templin und Vogelsang kam am Sonnabendnachmittag zum Erliegen. Ein verzweifeltes junges Mädchen hatte dort einen Einsatz ausgelöst.

Wegen der Suche nach einem jungen Mädchen blieb am Sonnabend die Bahnstrecke zwischen Vogelsang und Templin für mehr als eine Stunde gesperrt.

Birgit Bruck Wegen der Suche nach einem jungen Mädchen blieb am Sonnabend die Bahnstrecke zwischen Vogelsang und Templin für mehr als eine Stunde gesperrt.

Am Sonnabend ist es zu Zugausfällen auf der Regionalstrecke Templin-Vogelsang gekommen. Feuerwehrleute aus Templin hatten dort nach einem jungen Mädchen gesucht, dass sich mit Suizidabsichten auf den Gleisen befunden haben sollte. „Wir hatten uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Ein Teil lief die Bahnstrecke von Hammelspring in Richtung Templin ab. Der andere Teil machte sich von Hindenburg in Richtung Hammelspring auf die Suche“, berichtete Björn Tiebach. Die Rettungsleitstelle Nordost, so der Einsatzleiter der Feuerwehr, hatte bereits vorsorglich die Bahnstrecke vorübergehend sperren lassen.

Die Suche nach dem jungen Mädchen verlief zunächst erfolglos. Auf den Gleisen konnten die Feuerwehrleute keine Person feststellen. Allerdings war den Helfern auf einem Acker neben der Bahnlinie eine Mädchengruppe aufgefallen, die wenig später in Hindenburg angetroffen wurde. „Als die Mädchen mitbekamen, mit welchem Aufwand nach der Person gesucht worden war, brach bei einer der Jugendlichen der Damm. Sie gestand, dass wohl nach ihr gesucht wurde“, erklärte Björn Tiebach.

Einschränkungen für Fahrgäste

Für die Bahnreisenden blieb der Zwischenfall indes nicht ohne Folgen. Wie Bahnsprecher Burkhard Ahlert am Montag bestätigte, blieb die Strecke zwischen Templin und Vogelsang von 16.02 bis 17.16 Uhr gesperrt. In der Zeit waren zwei Regionalzüge von der Sperrung betroffen.

Autofahrerin bei Crash gegen Leitplanke schwer verletzt

(05.03.2015)

 

Unfall auf der A 11

Autofahrerin bei Crash gegen Leitplanke schwer

Eine junge Frau hat bei hohem Tempo die Gewalt über ihr Auto verloren und ist kurz vor der Abfahrt Gramzow in die Leitplanken gekracht. Die Autobahn musste voll gesperrt werden.

 
Kameraden der Feuerwehren Gramzow und Hohengüstow kamen zur Sicherung der Unfallstelle und zur Bergung des Unfallfahrzeuges zum Einsatz.

Armin Gehrmann Kameraden der Feuerwehren Gramzow und Hohengüstow kamen zur Sicherung der Unfallstelle und zur Bergung des Unfallfahrzeuges zum Einsatz.

Ein schwerer Unfall hat am Donnerstagmorgen auf der Bundesautobahn A 11 nahe der Abfahrt Gramzow den Verkehr lahmgelegt. Gegen 8.45 Uhr fuhr die Fahrerin eines Renault Laguna aus Richtung Berlin kommend nach Polizeiangaben bei hohem Tempo auf der linken Fahrspur zu schnell auf ein voraus fahrendes Fahrzeug zu dicht auf. Als sie stark bremste, kam sie mit ihrem Wagen ins Schleudern. Sie krachte mit dem Heck in die Leitplanke, riss dabei mehrere Pfosten aus den Verankerungen. Anschließend wurde das Auto auf die linke Fahrbahnseite geschleudert und knallte dort erneut in die Leitplanke.

Bei dem Unfall erlitt die Fahrerin schwere Verletzungen und wurde in das Krankenhaus Prenzlau gebracht. Drei Fahrzeuge der Feuerwehren Gramzow und Hohengüstow waren im Einsatz. Die Autobahn Richtung Kreuz Uckermark musste gut 45 Minuten voll gesperrt werden. Bei dem hohen Verkehrsaufkommen am Morgen bildete sich schnell ein Kilometer langer Stau.

Feuerwehr wünscht sich endlich mehr Platz

(03.03.2015)

 

Ausbildung in der Baracke

Feuerwehr wünscht sich endlich mehr Platz

In den vergangenen zehn Jahren steckte das Amt Gramzow fast drei Millionen Euro in die Amtsfeuerwehr. Trotzdem fehlt Geld vor allem in kleinen Ortswehren. Lösungen müssen her.

 
 
Am Giebel des Gerätehauses Drense steht das Einweihungsdatum. Die Kameraden pflegen das Haus selbst.

Monika Strehlow Am Giebel des Gerätehauses Drense steht das Einweihungsdatum. Die Kameraden pflegen das Haus selbst.

Die Kameraden der Feuerwehr in Eickstedt haben einen großen Wunsch: Sie möchten mehr Platz in ihrem Gerätehaus haben. Noch besser wäre, wenn sich die Jugendwehr und die Einsatzkräfte an einem Ort konzentrierten. Bislang treffen sie sich zur Ausbildung in einer der beiden Baracken in der Dorfmitte. Dort befinden sich auch die Sanitäranlagen, die an der Fahrzeuggarage fehlen. An beiden Häusern hat der Zahn der Zeit genagt. Eine Lösung muss her.

Darauf hat sich jetzt auch die neue Arbeitsgruppe Brandschutz im Amt Gramzow geeinigt. „In unseren sechs Gemeinden arbeiten 17 Ortsfeuerwehren. Darunter sind auch ganz kleine“, erläutert Horst Herrmann, Vorsitzender des Amtsausschusses.

Löschfahrzeug und Garage made DDR

Doch während zum Beispiel die Feuerwehr von Gramzow, die als Schwerpunktwehr umfangreiche Aufgaben zu erfüllen hat, mit ihren Fahrzeugen auf modernem Stand steht, fehlt es in Eickstedt auch daran. Das Löschfahrzeug aus DDR-Produktion ist mindestens so alt wie seine Garage von 1988. Aber auch in Golm, Polßen, Potzlow, Melzow, Warnitz und Drense muss die Technik erneuert werden, ebenso wie das Einsatzleitfahrzeug der Amtswehr. „Wir prüfen jetzt, wie das zu finanzieren ist“, erklärt Horst Herrmann. So will er der Arbeitsgruppe am 11. März eine Kreditaufnahme vorschlagen. Zum einen sind die Zinsen auf einem historischen Tiefstand. Zum anderen würden die Probleme auf Jahre gelöst.

19. Delegiertenversammlung des Feuerwehrverbandes des Landkreises Uckermark e.V.

(02.03.2015)

19. Delegiertenversammlung des

Feuerwehrverbandes des Landkreises Uckermark e.V.

 

 

Am 23. Februar 2015 fand in Prenzlau die 19. Delegiertenversammlung des Feuerwehrverbands des Landkreises Uckermark e.V. statt.

Unter den Gästen waren u. a. der Landrat des Landkreises Dietmar Schulze, der Kreistagsvorsitzende Wolfgang Seyfried, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Uckermark Wolfgang Janitschke, Kreisbrandmeister Wolfgang Loose, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Vorpommern-Greifswald und Kreiswehrführer Marko Stange, der Ehrenpräsident des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg e.V. und Ehrenmitglied unseres Verbandes Manfred Gerdes sowie diverse Vertreter der Ämter, Städte- und Gemeinden des Landkreises sowie weitere Gäste.

 

Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Wahl des Vorstandes und des Vorsitzenden.

Der neue Vorstand des Verbandes setzt sich wie folgt zusammen:

Erster stellvertretender Vorsitzender ist der Kamerad Jürgen Steffen aus der Ortswehr Mittenwalde und der zweite stellvertretende Vorsitzende ist der Kamerad Thomas Wiese aus der Ortswehr Groß Fredenwalde.

Als Finanzwartin wurde die Kameradin Anke Drewlo aus der Ortswehr Dedelow gewählt und als Schriftführer der Kamerad Sven Wolf, Ortswehr Prenzlau.

Kreisjugendfeuerwehrwartin ist die Kameradin Kareen Bechert.

Neuer und alter Vorsitzender wurde der Kamerad Wolfgang Drewlo aus der Ortswehr Dedelow mit einem beeindruckenden Ergebnis von 90 Ja Stimmen, 0 Gegenstimmen und 6 Enthaltungen.

 

Der Kamerad Drewlo war doch sichtlich beeindruckt von diesem überaus positiven Wahlergebnis und dankte den Delegierten für das ihm entgegen gebrachte Vertrauen, das sie in ihn setzen.

„Als ich vor fünf Jahren zum Vorsitzenden gewählt worden bin bekam ich jede Menge Vorschuss-Lorbeeren. Dieses Wahlergebnis werte ich als Lohn der vielen harten Arbeit, den Verband zu sanieren und gleichzeitig als Motivation weiter zu machen!

Der Anfang meiner Amtszeit stand unter einem wahrlich schlechten Stern. Unser Verband war faktisch tot und das Vertrauen in unseren Verband war bis auf die Grundfesten erschüttert.

Über das finanzielle möchte ich gar nicht reden, denn das ist hinlänglich bekannt.

 

Das Vertrauen der Kameradinnen und Kameraden galt es wieder zu gewinnen und den Schuldenberg abzubauen.

 

Wir haben den Verband umstrukturiert, den Vorstand verändert und ich habe mich um die Finanzen gekümmert. Und das war mit Abstand die schwierigste Aufgabe.

Heute kann ich sagen: die Sparzwänge von damals zahlen sich heute aus. Heute steht unser Verband auf einem soliden schuldenfreien Fundament.

Danken möchte ich nochmals all denen, die von Anfang an das Vertrauen in unsere Vorstandsarbeit hatten und in schwerer Zeit zu uns gestanden haben.“ Sagte Kamerad Drewlo.

 

In seiner Rede ging der Vorsitzende auch auf das allgegenwärtige Thema demografischer Wandel ein und sagte:

„Ein Thema ist immer wieder das Problem der Tageseinsatzbereitschaft und der Rückgang der Mitgliederzahlen.

Die meisten Kameradinnen und Kameraden die in Lohn und Brot stehen, arbeiten meist außerhalb oder sind auf Montage. Und somit im Einsatzfalle nicht vor Ort. Neue Kameradinnen und Kameraden für unser Ehrenamt Feuerwehr zu gewinnen wird immer schwieriger.

 

Und genau aus diesem Grund wollen wir im Frühjahr diesen Jahres eine Sondersitzung mit den Vertretern der Städte, Ämter und Gemeinden und unserem Verband organisieren um dort nach möglichen Lösungen des Problems zu suchen.

Es gibt sicher viele Ansätze und Ideen.

Zusammenlegen von Feuerwehr-Standorten, Doppelmitgliedschaften oder Feuerwehrrente, um hier nur mal ein paar Beispiele zu nennen.

Aber nicht jede Idee ist auch wirklich umsetzbar oder eben nur Punktuell wirksam.

Wir müssen uns zusammensetzen und Reden. Wir müssen versuchen eine gemeinsame Lösung zu finden.

Aber, nur Lippenbekenntnisse reichen hier nicht mehr aus. Es müssen Taten folgen, denn die Zeit wird knapp.

Wenn es uns nicht gelingen sollte das Ehrenamt Feuerwehr in der breiten Öffentlichkeit wieder attraktiver zu machen, werden die Mitgliederzahlen der freiwilligen Feuerwehren in den nächsten Jahren wahrscheinlich noch viel dramatischer sein als bis dato angenommen.

Auch die Politik ist hier gefordert. Das Ehrenamt Feuerwehr muss endlich wieder einen höheren Stellenwert bekommen.

Es muss endlich angefangen werden zu handeln! Denn der Demographische Wandel hat uns längst fest im Griff!!!“

 

An diesem Abend wurden auch Kameradinnen und Kameraden für ihre ehrenamtliche Tätigkeit in den freiwilligen Feuerwehren mit dem Ehrenzeichen des Feuerwehrverbandes des Landkreises Uckermark ausgezeichnet.

Ausgezeichnet wurden:

Die Kameradin Manuela Schmidt, Ortswehr Hetzdorf, mit dem Ehrenzeichen in Bronze.

Mit dem Ehrenzeichen in Silber wurden die Kameradinnen Ilona Nittmann, Ortswehr Damme sowie Ramona Schreyer, Ortswehr Warnitz und der Kamerad Holger Schubert, Ortswehr Gollmitz ausgezeichnet.

Mit dem Ehrenzeichen des Verbandes in Gold wurde der Kamerad Lothar Noreko der Ortswehr Bertikow ausgezeichnet.

 

 

 

 

Text: Wolfgang Drewlo

Bilder: Klaus Augustin

 

Foto zur Meldung: 19. Delegiertenversammlung des  Feuerwehrverbandes des Landkreises Uckermark e.V.
Foto: der neue Vorstand

Feuerwehr ohne Leute

(18.02.2015)

 

Feuerwehr ohne Leute

 

Angermünde/Schwedt (MOZ) In der Uckermark gibt es bisher keine Lösung für die fehlende Tageseinsatzbereitschaft der ländlichen Feuerwehren. Während der normalen Arbeitszeiten steht die Hälfte der örtlichen Einheiten nicht zur Verfügung. Der Kreisbrandmeister warnt vor den Folgen.

Auf dem Lande geht man dazu über, bei Einsätzen immer mehrere Feuerwehren zu alarmieren. Sie treffen sich vor Ort, um auf die erforderliche Mannschaftsstärke zu kommen.  

Auf dem Lande geht man dazu über, bei Einsätzen immer mehrere Feuerwehren zu alarmieren. Sie treffen sich vor Ort, um auf die erforderliche Mannschaftsstärke zu kommen.

© MOZ/Oliver Voigt

Irgendwie bekommen die Feuerwehrleute es hin. Wenn nicht genug Leute bei Alarm am Fahrzeug erscheinen, rücken sie unvollständig aus und treffen sich mit der Nachbarwehr am Einsatzort. Dann bleibt ein Wagen stehen, während die nun vollzählige Mannschaft loslegen kann. Das nennt man im Fachjargon Rendezvous-Prinzip. Es wird überall im Landkreis praktiziert. Vor allem natürlich in den vielen ländlichen Feuerwehreinheiten. Während sich die Städte noch weniger Nachwuchssorgen machen müssen, besteht in den Dörfern seit einigen Jahren der Trend, Feuerwehren zusammenzulegen. Denn es fehlt an Leuten.

Nach einer Untersuchung von Kreisbrandmeister Wolfgang Loose ist die Hälfte aller Feuerwehreinheiten werktags zwischen 6 und 18 Uhr nicht einsatzbereit, weil die Brandschützer meist außerhalb des Wohnortes arbeiten. Hinzu kommt ein neues Problem: Viele ehrenamtliche Helfer kommen in die Jahre und sind aus gesundheitlichen Gründen gar nicht mehr voll einsatztauglich. Wenn die jüngeren Leute abends wieder heimkehren, ist die Einsatzbereitschaft dann wieder gewährleistet.

Obwohl sich die Feuerwehrverbände und die älteren Brandschützer redlich mühen, jungen Nachwuchs zu finden, stehen aufgrund des allgemeinen Bevölkerungsschwunds im Landkreis immer weniger Menschen für diese Aufgabe zur Verfügung. Außerdem steigt die Zahl der Pendler, weil es vor Ort zu wenig Jobs gibt. "Es ist zu verzeichnen, dass gut ausgebildete Mitglieder der Jugendfeuerwehren mit Erreichung des 18. Lebensjahres aus beruflichen Gründen den Ort verlassen und nicht mehr für die örtlichen Feuerwehren zur Verfügung stehen", wiederholt Loose jedes Jahr in seinem Bericht an den Kreistag.

Das Rendezvous-Prinzip, bei dem stets mehrere Feuerwehren für einen Einsatz raus müssen, führt aber zu einer höheren Belastung der Wehrleute. Und die werden häufig auch noch zu Arbeiten herangezogen, für die sie eigentlich nicht alarmiert werden müssten. Zum Beispiel bei umgestürzten Bäumen oder bei Ölspuren auf Landesstraßen.

"Es sind leider keine konkreten Lösungen vorhanden, um die Tageseinsatzbereitschaft umfassend zu gewährleisten", schlägt Wolfgang Loose Alarm. Gemeinsam mit Städten, Gemeinden und Ämtern sucht er jetzt nach Ideen. Möglicherweise nimmt die Uckermark aufgrund ihres demografischen Wandels eine Vorreiterrolle ein. Der Zusammenschluss örtlicher Feuerwehren, der bereits im Raum Angermünde oder im Amt Gramzow praktiziert wird, ist eine Möglichkeit. Die Verstärkung der technisch gut ausgestatteten Stützpunktfeuerwehren wird ebenso diskutiert. Inzwischen denkt man im Landkreis über hauptamtlich besetzte Einheiten nach, wie das in Schwedt der Fall ist. Andernfalls könnten wie in Templin Mitarbeiter der Ordnungsämter stärker in die Brandschutzaufgaben eingebunden werden. Außerdem entfällt dann auch die Diskussion über die Nachtbereitschaft bei technischen Hilfeleistungen.

Allerdings sind hauptamtliche Kräfte mit zusätzlichen Kosten verbunden. Da stellt sich die Frage: Wer soll das am Ende bezahlen?

Anwohner entdecken Feuer in Ruine

(16.02.2015)

 

Brandstiftung

Anwohner entdecken Feuer in Ruine

Am Montag stiegen dichte Rauchschwaden aus einem alten Gebäude. Feuerwehrleute konnten Schlimmeres verhindern.

in Prenzlau musste die Feuerwehr anrücken, um den Brand in einer leer stehenden Baracke zu löschen.

Carsten Korfmacher in Prenzlau musste die Feuerwehr anrücken, um den Brand in einer leer stehenden Baracke zu löschen.

Anwohner waren am Montagvormittag in der Prenzlauer Kietzstraße auf dichte Rauchschwaden aufmerksam geworden, die aus der leer stehenden Baracke drangen. „Ich dachte erst, dass dort jemand Laub oder dergleichen verbrennt“, berichtet ein Anwohner. Als ihm klar wurde, dass Gegenstände in dem Haus brannten, verständigte er die Feuerwehr.

Die Freiwillige Feuerwehr Prenzlau war mit zwei Fahrzeugen und 14 Leuten vor Ort. Unbekannte Brandstifter hatten offenbar einen Fensterrahmen in Brand gesetzt. Das Feuer griff dann auf kleinere Gegenstände im Raum über. Die Helfer um Einsatzleiterin Sandra Hidde konnten die Flammen schnell löschen. „Auf den ersten Blick war dies sicherlich kein großer Einsatz. Doch auch ein kleiner Brand kann größer werden. Da gehen wir lieber auf Nummer sicher“, sagte sie.

Auto aus der Kurve geschleudert

(16.02.2015)

 

Verletzter befreit sich selbst

Auto aus der Kurve geschleudert

Das hätte auch tödlich enden können. Ein Autofahrer hat auf der Landstraße 24 nahe Pfingstberg die Kontrolle über seinen Wagen verloren. Das Auto überschlug sich und landete im Graben. Doch der Fahrer hatte Glück.

Die Feuerwehr hat den Unfallwagen wieder aufgerichtet, nachdem der Fahrer notärztlich versorgt worden war.

Carsten Korfmacher Die Feuerwehr hat den Unfallwagen wieder aufgerichtet, nachdem der Fahrer notärztlich versorgt worden war.

Bei einem Autounfall auf der Landstraße 24 nahe der Autobahnauffahrt Pfingstberg ist ein junger Mann verletzt worden. Der Fahrer war am Montag auf der Landstraße in Richtung Suckow unterwegs, als er in einer Linkskurve die Kontrolle über seinen roten Opel Corsa verlor. Der Wagen kam von der Landstraße ab, überschlug sich und kam im Graben auf dem Dach zum Liegen.

Der verletzte Fahrer konnte sein Auto selbstständig verlassen und die Polizei benachrichtigen. Nachdem er notärztlich versorgt wurde, wurde er in einem Krankenwagen abtransportiert und ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht. Polizeiangaben zufolge entstand ein Sachschaden von etwa 2000 Euro.

Kurve wird Fahrerin zum Verhängnis

(13.02.2015)

 

Auto überschlägt sich

Kurve wird Fahrerin zum Verhängnis

Diesen „Freitag, den 13.“ wird eine Autofahrerin wohl ihr ganzes Leben lang nicht vergessen! Kurz nach halb eins endete für sie die Fahrt mit ihrem Kleinwagen abrupt auf einem Acker bei Klosterwalde. Während die Frau ins Krankenhaus kam, nahm die Polizei Ermittlungen auf.

Die Frau kam mit ihrem Wagen von der Straße ab. Die Feuerwehr stellte das Unfallfahrzeug wieder auf die Räder.

Uwe Werner Die Frau kam mit ihrem Wagen von der Straße ab. Die Feuerwehr stellte das Unfallfahrzeug wieder auf die Räder.

Rettungsdienst, Polizei und die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Templin, Klosterwalde und Herzfelde wurden von der Leitstelle zu einem „Verkehrsunfall mit Personenschaden“ geschickt. Auf der Landesstraße 217 zwischen Jakobshagen und Klosterwalde war es am Freitag passiert: Ein aus Richtung Jakobshagen kommender Kleinwagen war in der scharfen Kurve kurz hinter dem Abzweig nach Herzfelde von der Fahrbahn abgekommen.

Dabei ist das Fahrzeug über die komplette Breite der Straße nach links gezogen, hat sich überschlagen und ist mit dem Dach auf einem Acker liegen geblieben. Die verletzte Fahrerin musste nach einer Erstversorgung an der Unglücksstelle mit dem Rettungswagen zur Behandlung ins Templiner Sana Krankenhaus gebracht werden.

Straße eine halbe Stunde gesperrt

Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang laufen derzeit auf Hochtouren. Von Feuerwehreinsatzleiter Christian Gand war zu erfahren, dass die beiden vorsorglich alarmierten Fahrzeuge mit den freiwilligen Kräften der Templiner Wehr ohne zum Einsatz zu kommen wieder zurückgeschickt werden konnten.

14 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Klosterwalde und Herzfelde sicherten die Unfallstelle, richteten das Unfallfahrzeug wieder auf, klemmten die Batterie ab und kontrollierten es auf eventuell auslaufendes Öl und Benzin. Für die Erstversorgung der Verletzten, die Bergung des Unfallfahrzeugs und erste Ermittlungen der Polizei war die Landesstraße zwischen dem Abzweig nach Herzfelde und dem Ortsausgang Klosterwalde mehr als eine halbe Stunde lang gesperrt.

Arbeitsteilung bei Ölspuren

(10.02.2015)

 

Rutschpartie verhindert

Arbeitsteilung bei Ölspuren

Eine verschmierte Fahrbahn gefährdete am Montagabend die Sicherheit der Autofahrer. Trotzdem war von der Feuerwehr nichts zu sehen.

Oft kümmern sich Feuerwehrleute um die Beseitigung von Ölspuren. Tagsüber könnten sie entlastet werden.

Foto: Archiv UKK Oft kümmern sich Feuerwehrleute um die Beseitigung von Ölspuren. Tagsüber könnten sie entlastet werden.

Da mag sich mancher Autofahrer in Templin gewundert haben: Nicht die Feuerwehr, sondern Evelin Schulz und Swetlana Ginter vom Wirtschaftshof der Stadt Templin kümmerten sich am Montagabend um eine Ölspur in der Jahnstraße beziehungsweise Prenzlauer Allee. Sie schütteten Bindemittel auf den ausgelaufenen Kraftstoff, damit kein Autofahrer in gefährliches Rutschen geriet. Hatte dafür etwa die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin keine Zeit?

Ute Stahlberg, Sachgebietsleiterin in der Templiner Stadtverwaltung, kann alle beruhigen, die sich Sorgen wegen der Einsatzbereitschaft der Feuerwehrleute machten. „Was da passierte, war der Normalfall. Denn eigentlich ist der Straßenbaulastträger tagsüber für die Beseitigung von Ölspuren zuständig.“ Deshalb habe die Stadtverwaltung auch den Wirtschaftshof damit beauftragt. Dass es oft anders laufe, liege daran, dass die Leitstelle die Feuerwehr alarmiere und nicht die zuständige Behörde, die sich um solche Vorfälle auf ihren Straßen kümmern muss, lässt Ute Stahlberg wissen.

Entlastung für die Feuerwehr

Komme jedoch der Wirtschaftshof zum Einsatz, trage das zur Entlastung der Kameraden der Feuerwehr bei, die ehrenamtlich Dienst tun und vielleicht gerade an anderer Stelle dringend gebraucht werden. „Das macht natürlich Sinn.“ Solche Entlastung wünschen sich auch andere Feuerwehren. Beispielsweise, wenn es um die Beseitigung von Sturmschäden und umgestürzten Bäumen geht. Gerade erst hatte der CDU-Landtagsabgeordnete Henryk Wichmann deshalb eine Anfrage an die Landesregierung gestellt.

Sattelzug von der Straße gedrängt

(05.02.2015)

 

Schwerer Unfall auf der A 11

Sattelzug von der Straße gedrängt

Der Fahrer eines 40-Tonnen-Lasters hat zwischen Joachimsthal und Pfingstberg die Gewalt über sein Fahrzeug verloren. Er kam dabei rechts von der Fahrbahn ab und stürzte auf die Seite. Sein Beifahrer wurde dabei verletzt.

Um den verunglückten Laster auf der A 11 bergen zu können, musste die Autobahn voll gesperrt werden.

Horst Skoupy Um den verunglückten Laster auf der A 11 bergen zu können, musste die Autobahn voll gesperrt werden.

Ab Donnerstagmittag ging auf der Autobahn 11 zwischen Joachimsthal und Pfingstberg nichts mehr. Kurz vor dem Rastplatz Wilmersdorfer Forst war ein Lkw umgekippt, der anschließend mit schwerer Technik geborgen werden musste. Polizei und Autobahnmeisterei hatten dazu an der Anschlussstelle Joachimsthal die Autobahn in Richtung Pfingstberg voll gesperrt.

Der Unfall selbst hatte sich bereits in der Nacht zu Donnerstag ereignet. Nach Aussagen des Fahrers hatte ein anderer Lkw den Sattelzug überholt. Dabei sei er geschnitten worden, sodass er ausweichen musste. Der Fahrer verlor die Kontrolle über seinen Lastzug. Er konnte ihn nicht mehr auf der Fahrbahn halten, fuhr rechts auf eine Böschung, wo er schließlich auf die Fahrerseite kippte. Der Fahrer das Lkw blieb bei dem Unfall unverletzt, sein Beifahrer musste verletzt in Prenzlauer Krankenhaus gebracht werden.

In dem Fall ermittelt jetzt die Kriminalpolizei wegen Fahrerflucht. Die Bergung des Sattelzuges dauerte drei Stunden an. Am Nachmittag konnte die Autobahn wieder freigegeben werden.

Laster blieben auf eisglatten Straßen liegen

(30.01.2015)

Laster blieben auf eisglatten Straßen liegen

Mit Blitz, Donner und Schneefall meldete sich der Winter zurück. Vor allem Lkw kamen überall in der Uckermark ins Rutzschen.

Auf der B 109 zwischen Templin und Prenzlau war in der Nacht zu Freitag äußerste Vorsicht geboten. Der Winterdenst war seit den Abendstunden im Einsatz.

Heiko Schulze Auf der B 109 zwischen Templin und Prenzlau war in der Nacht zu Freitag äußerste Vorsicht geboten. Der Winterdenst war seit den Abendstunden im Einsatz.

Zwischen 17 und 18 Uhr brach das Schneetreiben am Donnerstag aus. Das brachte besonders polnische Lkw-Fahrer in Stress, die auf spiegelblanken Fahrbahnen nicht weiterkamen. Als erstes erwischte es gegen 17.30 Uhr zwei Trucks, die hinter Lychen in Richtung Prenzlau am Berg stehen blieben. Gegen 18 Uhr behinderte in Hardenbeck, an der Kreuzung nach Lychen, ein querstehender Lkw den Verkehr.

Um 20.50 Uhr standen drei Trucks kreuz und quer, am Straßenrand warteten vier Sattelauflieger. Kurz darauf musste ein weiterer Lkw dort stoppen. Erst mit einem Traktor konnten die Fahrzeuge flott gemacht werden. Glimpflich gingen die sechs Unfälle auf den winterlichen Straßen aus, die sich bis Freitagvormittag ereigneten. Ernsthaft verletzt wurde dabei niemand.

 

Feueralarm in der Naturtherme

(29.01.2015)

 

Besucher evakuiert

Feueralarm in der Naturtherme

Schrecksekunde für die Gäste des Templiner Wellnesstempels. Während des Badevergnügens heulten plötzlich die Sirenen. 

Die Freiwillige Feuerwehr Templin war schnell zur Stelle, konnte aber ohne Einsatz wieder abrücken.

Uwe Werner Die Freiwillige Feuerwehr Templin war schnell zur Stelle, konnte aber ohne Einsatz wieder abrücken.

Um 12.54  Uhr hatte die Brandmeldeanlage des Spaßbades den Alarm ausgelöst. „Wir waren mit 12 Einsatzkräften, der Drehleiter und einem Löschfahrzeug nach wenigen Minuten vor Ort", berichtete Feuerwehreinsatzleiter Stefan Hennig. Vorsorglich sei auch die Freiwillige Feuerwehr Röddelin in Bereitschaft versetzt worden.

Beim Eintreffen der Rettungsmannschaft hatte das Personal bereits die 120 Gäste aus Badelandschaft, Sauna und dem Therapiebereich evakuiert. Am Ende erwies sich die Brandmeldung jedoch als Fehlalarm. Die Feuerwehr habe keinen Brandherd feststellen können, so Hennig.

Traktor landet fast im Garten

(23.01.2015)

 

Schwerer Verkehrsunfall

Traktor landet fast im Garten

Ein Auto stieß mit einem Reifen gegen einen Bordstein und schleuderte auf die Gegenfahrbahn. Dort krachte er mit einer Landmaschine zuzsammen.

Der BMW stieß gegen den Traktor. Dabei kippte dieser einfach um.

Thomas Walther Der BMW stieß gegen den Traktor. Dabei kippte dieser einfach um.

Mit einem lautem Krachen wurden die Anwohner der Straße An der Schnelle in Prenzlau am Freitagmorgen aufgeschreckt. Als sie aus dem Fenster schauten, zeigte sich eine ungewöhnliche Situation. Ein Traktor, der in Richtung Bundesstraße 109 unterwegs war, lag auf der Seite. Das linke Vorderrad war abgerissen. Direkt hinter dem Rad stand ein schwarzer BMW. Bei dem Wagen war der vordere linke Kotflügel demoliert, Flüssigkeiten aus dem Motorraum lief auf die Straße. Bei einem Anwohner wäre der Traktor fast im Vorgarten gelandet. Beide Fahrer kamen offensichtlich mit dem Schrecken davon, wurden aber zur Untersuchung ins Prenzlauer Krankenhaus gebracht.

Wie es zu dem Unfall kam, klärt jetzt die Polizei. Nach Zeugenaussagen, die den Unfall verfolgt haben sollen, konnten die Beamten einen Teil des Vorganges rekonstruieren. Der BMW soll die rechte Bordsteinkannte touchiert haben, schleuderte Richtung Fahrbahnmitte und knallte dann gegen den Vorderreifen des entgegenkommenden Traktors. Der Zusammenstoß war so heftig, dass es den Traktor auf die Seite warf. Die großen Reifen verhinderten, dass der Traktor mit der Fahrerkanzel auf den Asphalt knallte.

Zündler wieder am Werk

(23.01.2015)

 

Mülltonnen-Brände

Zündler wieder am Werk

Schon wieder haben Brandstifter mehrere Mülltonnen angesteckt. Auf der Suche nach den Tätern wendet sich die Polizei jetzt an die Templiner.

Die Brandserie findet einfach kein Ende. Schon wieder haben Unbekannte in der Templiner Südstadt Mülltonnen angesteckt.

Christopher Zahl Die Brandserie findet einfach kein Ende. Schon wieder haben Unbekannte in der Templiner Südstadt Mülltonnen angesteckt.

Die Unbekannten schlugen in der Nacht zum Freitag zu. Tatort war diesmal die Dargersdorfer Straße. Es ist die Fortsetzung einer ganzen Brandserie. Seit Jahresbeginn treiben die Täter ihr Unwesen in der Südstadt. Bislang haben sie insgesamt elf Mülltonnen und Wertstoffcontainer angesteckt.

Die Polizei bittet jetz um Mithilfe: Bürger, die im Zusammenhang mit den Bränden etwas beobachtet haben, sollen sich dringend melden. Die Stadt belohnt sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, mit 500 Euro.

THW Prenzlau bekommt ein neues Zuhause

(19.01.2015)

 

Finanzspritze vom Bund

THW Prenzlau bekommt ein neues Zuhause

Schlechte Zeiten für das Technische Hilfswerk: Vielerorts hausen die ehrenamtlichen Mitarbeiter in maroden Gebäuden – auch in Prenzlau. Doch ein Neubau soll bald fertig sein.

Der seit November 2009 zur Flotte des THW Prenzlau zählende Mehrzweck-LKW muss vor der Tür parken. Er passt nicht durch die Einfahrt in die THW-Garage.

Carsten Korfmacher Der seit November 2009 zur Flotte des THW Prenzlau zählende Mehrzweck-LKW muss vor der Tür parken. Er passt nicht durch die Einfahrt in die THW-Garage.

Die Liste der Mängel, die ehrenamtliche Mitarbeiter des Prenzlauer Technischen Hilfswerks (THW) zu beklagen haben, ist lang: Marodes Mauerwerk, zu kleine Ausbildungsräume, eine zu niedrige Garageneinfahrt, Lagerung von leicht entflammbaren Materialien in der Garage, Platzmangel und nicht einmal die Möglichkeit, das eigene Gelände abzuschließen. Doch jetzt ist Besserung in Sicht.

Denn der Haushaltsausschuss des Bundestages beschloss im November 2014 ein Sonderbauprogramm für das THW. Es sieht vor, die THW-Mittel für die Anmietung von Unterkünften und Funktionsbauten für 2015 um 4 Millionen Euro aufzustocken. Bis 2018 sollen zusätzliche 19 Millionen locker gemacht werden, um neu zu bauen oder die vielerorts maroden Gebäude zu sanieren.

Prenzlauer THW will bald in neues Gebäude ziehen

Auch die Helfer in Prenzlau dürfen jetzt hoffen: Sie sollen möglicherweise noch in diesem Jahr in ein neues Gebäude umziehen, dass sich auf dem Gelände der Güstower Straße befindet und einem ehemaligen Stahl- und Anlagenbauer gehörte. Das vorhandene Gebäude hinter dem Vorstadtbahnhof wird von einem privaten Investor saniert und umgebaut. Hauptmieter wird dann die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die das Gelände an das THW weitervermietet.

In Templin brannten die Weihnachtsbäume

(19.01.2015)

 

Traditionsfeuer

In Templin brannten die Weihnachtsbäume

Es ist längst Tradition und macht doch ein bisschen wehmütig: Kaum ist das alte Jahr vorbei, werden die Weihnachtsbäume eingeäschert.

Das Feuer brauchte wegen des nasses Holzes ein Weilchen, um in Gang zu kommen. Doch dann loderten die Flammen.

Horst Skoupy Das Feuer brauchte wegen des nasses Holzes ein Weilchen, um in Gang zu kommen. Doch dann loderten die Flammen.

Da ging die besinnliche Zeit im wahrsten Sinne des Wortes in Flammen auf: Auf der Wiese des ehemaligen Bettenhausstandortes in Templin wurden am Sonnabendnachmittag Weihnachtsbäume verbrannt. Die Kameraden der Templiner Feuerwehr und Mitglieder des Bürgergartenvereins legten zahlreiche Tannen, die bis vor kurzem noch mit Christbaumschmuck verziert Weihnachtsfeeling verbreitet haben, in Schutt und Asche.

Dabei zeigte sich, dass ausgerechnet der Baum vom Weihnachtsmarkt keine gute Grundlage für das zünftige Lagerfeuer hergab - viel zu nass war er an den vergangenen Regentagen geworden. Mit vereinten Kräften gelang es den Anwesenden aber doch noch, das Feuer in Gang zu bringen. 30 Besucher des Spektakels erfreuten sich daran, wie insgesamt 25 Weihnachtsbäume in Flammen aufgingen.

Auto schleudert in die Leitplanke

(16.01.2015)

 

Crash auf der A 20

Auto schleudert in die Leitplanke

Schrecksekunde für alle Beteiligten. Ein Pkw-Fahrer wollte zwei Fahrzeuge überholen und krachte dabei in die Leitplanke.

Bei einem Überholmanöver landete ein Audi am Freitagmittag auf der A 20 in der Leitplanke.

Benjamin Vorhölter Bei einem Überholmanöver landete ein Audi am Freitagmittag auf der A 20 in der Leitplanke.

Das war Glück im Unglück. Der Fahrer eines Audis war am Freitagvormittag mit seinem Wagen auf der Autobahn 20 (A 20) in Richtung Autobahnkreuz Uckermark unterwegs. In der Nähe der Autobahnabfahrt Prenzlau Ost näherte er sich einem Transporter, der hinter einem Lkw fuhr. Als der Audi-Fahrer zum Überholen ansetzte, scherte der Transporter aus und wechselte auf die Überholspur.

Instinktiv trat der Audi-Fahrer auf die Bremse. Dabei verlor er offenbar die Gewalt über sein Fahrzeug. "Er kam ins Schleudern, berührte den Lkw und durchbrach schließlich auf der rechten Seite die Leitplanke“, schilderte Mark Wallis von der Autobahnpolizei der Polizeidirektion Ost den Unfall.

Trotzdem überstand der Mann das Unglück unverletzt. Auch dem Transporter-Fahrer, der das überholende Fahrzeug nicht beachtet hatte, passierte nichts. Neben dem Rettungsdienst und der Polizei wurden auch Helfer der Feuerwehr alarmiert, die allerdings nicht mehr aktiv werden mussten.

Feuerteufel schlägt wieder zu

(14.01.2015)

 

Brandstiftungen in Templin

Feuerteufel schlägt wieder zu

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kam es in der Templiner Südstadt erneut zu Brandstiftungen. Die Feuerwehr warnt jetzt vor Gesundheitsgefahren durch giftige Rauchgase.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch brannten in der Templiner Südstadt wieder die Müllcontainer.

Christopher Zahl In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch brannten in der Templiner Südstadt wieder die Müllcontainer.

Zwischen 3.40 Uhr und 4.10 Uhr wurden an drei Stellen insgesamt acht große Müllcontainer und eine Mülltonne in Brand gesetzt. Zuerst brannte ein Container auf der Ringstraße gegenüber der Oberschule. Dann wurden mehrere große Müllcontainer auf der Strahl-Goder-Straße angezündet. Dabei erlitt auch ein Altkleidercontainer Brandschäden. Schließlich gingen mehrere Behälter auf der Straße des Friedens in Flammen auf. Übrig blieben jeweils nur vier Räder, verbrannte Müllreste und ein geschmolzener Haufen Kunststoff. Polizeiangaben zufolge entstand ein Sachschaden von 4200 Euro.

Stefan Hennig, Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Templin, sieht durch die wiederholten Brände sogar die Gesundheit der Anwohner gefährdet. „Durch das Verbrennen von Müll und Kunststoffen entstehen giftige Gase. Außerdem laufen auch die in der Nähe befindlichen Häuser und Autos Gefahr, Feuer zu fangen.“ So hatte am Wochenende eine brennende Tonne am Penny-Markt in der Robert-Koch-Straße bereits Teile des Daches entflammt. Hätte der Brand länger gedauert, so Hennig, hätte auch das Dach gebrannt.

Die Polizei bittet Anwohner, sich mit Hinweisen, die zur Ermittlung der Täter führen könnten, an die Templiner Polizei zu wenden. Telefon: 03987 430

Tannen dürfen nicht ins Feuer

(12.01.2015)

 

Ohne Genehmigung geht nichts

Tannen dürfen nicht ins Feuer

Überall in der Uckermark wollen Vereine und Einwohner in geselliger Runde Weihnachtsbäume verbrennen. Gibt's nicht, sagt das Umweltministerium in Potsdam. Es lässt aber ein Hintertürchen offen.

Das Verbrennen von Weihnachtsbäumen ist in vielen Kommunen schon zur Tradition geworden.

Bernd Wüstneck Das Verbrennen von Weihnachtsbäumen ist in vielen Kommunen schon zur Tradition geworden.

Landauf, landab nutzen Kommunen und Gemeinschaften die Gelegenheit, das Weihnachtsbaumverbrennen zu einem Fest für die Einwohner in den Orten zu machen. Da verbreitete sich eine offizielle Information aus dem Brandenburger Umweltministerium vom 6. Januar wie ein Lauffeuer. Darin stellt die Behörde klar, dass das „offene Verbrennen von pflanzlichen Abfällen aus Haushaltungen und Gärten verboten ist“ und verweist auf die Abfallkompost- und Verbrennungsordnung des Landes. Das Ministerium begründet das mit „eingegangenen Beschwerden über das beabsichtige offene Verbrennen von Weihnachtsbäumen“.

Den schwarzen Peter haben jetzt die Ordnungsbehörden in den Kommunen, auf deren Tischen Anfragen zum öffentlichen Verbrennen der Weihnachtsbäume landen. Bislang war man dort der Ansicht, dass dafür Ausnahmegenehmigungen erteilt werden können. So verwies Ute Stahlberg vom Ordnungsamt in Templin auf ein Schreiben des Umweltministeriums vom 29. September 2014. Darin wird zum Beispiel gefordert: „Solche Abfälle müssen entweder kompostiert oder zu den Höfen von Bioabfallverwertern gebracht werden." Strafen von bis zu 100 000 Euro sieht die Verordnung bei Verstößen vor.

So regelt die Uckermark das Verbrennen

Was das Verbrennen der Tannen betrifft, beruft man sich in Templin auf das einzige Schlupfloch, dass vom Ministerium offen gehalten wurde. Demnach dürfen die Ordnungsbehörden sogenannte Brauchtumsfeuer wie zum Beispiel Oster-, Martins- oder Johannifeuer genehmigen. „Auch das öffentliche Verbrennen von Weihnachtsbäumen ist in den vergangenen Jahren zur Tradition geworden. Deshalb haben wir sie genehmigt“, so dem Templiner Ordnungsamtschefin.

Auch in der Prenzlauer Stadtverwaltung ist man vom jüngsten Schreiben des Ministeriums irritiert. Doch auch dort vertraut das Ordnungsamt darauf, dass die Tannen nach traditionellen Brauchtum im Feuer landen. „Wir haben jetzt die ersten Veranstaltungen dieser Art genehmigt“, erklärte Pressesprecherin Alexandra Martinot.

Feuerteufel zerstören Mülltonnen

(12.01.2015)

 

Brandstiftung

Feuerteufel zerstören Mülltonnen

Schon wieder musste die Feuerwehr in der Nacht ausrücken, weil Unbekannte zwei Mülltonnen angezündet hatten. Offenbar hatte jemand dort einen Knaller hinein geworfen. Jetzt sucht die Polizei nach Brandstiftern.

Diesmal brannte unter anderem eine Mülltonne in der Templiner Straße der Jugend.

Michaela Kumkar Diesmal brannte unter anderem eine Mülltonne in der Templiner Straße der Jugend.

Noch immer treiben Feuerteufel in der Region ihr Unwesen. In Templin wurden am Wochenende wieder zwei Müllcontainer im Brand gesetzt. Ein 1000 Liter Behälter brannte gegen 23.42 Uhr in der Ringstraße. Stefan Henning, Einsatzleiter bei der Freiwilligen Feuerwehr Templin: „Wir waren kaum wieder in der Zentrale, als erneut ein Alarm los ging. In der Straße der Jugend brannte gegen halb eins ein weiterer Container lichterloh.“ Nach dem Löschen fuhren die Kameraden noch weitere Containerstellplätze zur Kontrolle ab.

Gefahr für Anwohner

Erst am Wochenende davor hatten bisher Unbekannte in Templin elf Mülltonnen angezündet. Dass sich ein Container in der Ringstraße selbst entzündet hatte, schließt die Polizei inzwischen aus. Offenbar hatten Unbekannte einen Pyroartikel in den Container geworfen und die Explosionsflamme hatte dann den Inhalt in Brand gesetzt.

Doch was die Täter vielleicht für einen Scherz halten, ist kein Dummer-Jungen-Streich. Stefan Hennig warnt: „Durch den Brand entstehen giftige Gase, die die Anwohner gefährden.“ Außerdem seien auch die in der Nähe befindlichen Häuser und Autos in Gefahr.

Hunderte Kinder wegen des Orkans evakuiert

(09.01.2015)

 

Sturm reißt Schuldach ab

Hunderte Kinder wegen des Orkans evakuiert

Heftige Sturmböen haben am Freitagvormittag die Artur-Becker-Schule in Prenzlau schwer getroffen. Feuerwehr und Polizei sperrten die Gefahrenstelle weiträumig ab, die Schüler und Lehrer mussten in Sicherheit gebracht werden.

Die kleine Ida weinte bitterlich auf dem Arm der Mama, die zum Abholen geeilt war.

Claudia Marsal Die kleine Ida weinte bitterlich auf dem Arm der Mama, die zum Abholen geeilt war.

In Prenzlau ist es am Freitagvormittag zu einem dramatischen Rettungseinsatz gekommen. Nachdem Sturmböen an der Artur-Becker-Schule das komplette Dach abgedeckt hatten, mussten Hunderte Kinder in Sicherheit gebracht werden. Lehrer und Schüler hatten zunächst einen riesigen Knall gehört, dann sahen sie durch die Fenster schon Teile fliegen.

Die Schüler wurden zunächst im Kellergeschoss im Speiseraum untergebracht, von wo sie dann durch die Eltern abgeholt werden mussten. Prenzlauer Feuerwehrleute und Dachexperten stiegen derweil nach oben, um die Reste abzutragen und weitere Gefährdungen abzuschließen.

Sturm fegt über Templin

(09.01.2015)

 

Gewitter und Böen

Sturm fegt über Templin

Rettungskräfte wurden am Freitagnachmittag innerhalb weniger Stunden zu zahlreichen Einsätzen gerufen. Bäume kippten auf Straßen. Besonders schlimm traf es eine Schule, die evakuiert werden musste.

Im Bereich des Templiner Marktes hatten Passanten Freitagnachmittag alle Mühe, gegen den Sturm anzulaufen.

Sigrid Werner Im Bereich des Templiner Marktes hatten Passanten Freitagnachmittag alle Mühe, gegen den Sturm anzulaufen.

Gegen halb zwei am Nachmittag drohte am Freitag Templin von Gewitterregen und Sturmböen fast hinweggefegt zu werden. Regen und Hagel pfiffen fast parallel zum Erdboden durch die Straßen. Dort, wo Gegenstände, Bäume  und Menschen sich ihnen entgegenstellten, bekamen sie die ganze Wucht der Naturgewalten zu spüren.

Die Feuerwehren der Region wurden zu zahlreichen Einsätzen herausgerufen: Bei Rosenow drohten auf der L  15  gleich mehrere Bäume umzufallen. Bei Densow fiel ein „Spageltarzan“ von Kiefer auf die Straße. Bei Klein Gollin, auf der L  100, wurde den Rettern in Blau ebenfalls ein umgestürzter Baum gemeldet. Auf der Bundesautobahn 11 war Richtung Berlin hinter der Wildbrücke Vorsicht geboten. Dort kamen gleich mehrere Bäume zu Fall.

In Milmersdorf auf der Dorfstraße hatte die Feuerwehr eine Baumsperre zu beseitigen. Am Papenwieser Weg in Röddelin soll es mehrere Bäume entschärft haben. Zudem gab es In Milmersdorf und in Wolletz Verkehrsunfälle, bei denen jeweils ein Pkw am Baum landete. Dabei wurde eine Person verletzt. In Prenzlau wurde ein Schuldach durch den Orkan abgedeckt. Die Kinder mussten evakuiert werden.

Blitzeis sorgt für Chaos

(07.01.2015)

 

Vorsicht, glatte Straßen

Blitzeis sorgt für Chaos

Am Mittwochvormittag kam es zu insgesamt neun Verkehrsunfällen. In den meisten Fällen rutschten Autos von der Fahrbahn und verursachten so Blechschäden. Doch nicht alle kamen so glimpflich davon.

Für diesen Wagen endete die Schlitterpartie an der Leitplankel.

Carsten Korfmacher Für diesen Wagen endete die Schlitterpartie an der Leitplankel.

Die Straßen in der Region wurden innerhalb von Minuten spiegelglatt. Daher kam es am Mittwochmorgen zu mehreren Verkehrsunfällen. Die Polizei zählte in der Zeit von 7.40 Uhr und 11 Uhr insgesamt neun Autounfälle. In den meisten Fällen kamen die Fahrer mit dem Schrecken oder mit Blechschäden an ihren Wagen davon.

Ein junger Mann, der in einem schwarzem Sportwagen unterwegs war, kam kurz vor neun Uhr auf der Bundesstraße 166 zwischen Gramzow und Zichow ins Schleudern und fuhr in eine Leitplanke. Der Fahrer musste zur ärztlichen Versorgung ins Krankenhaus gebracht werden. Das Auto war nach dem Unfall nicht mehr fahrtüchtig. Polizeiangaben zufolge betrug der Sachschaden etwa 6000 Euro. 

Polizei-Eskorte für Lastwagen

Wenige Hundert Meter weiter kam auf der Gegenfahrbahn in Richtung Gramzow ein Lkw ins Rutschen und erlitt eine Reifenpanne. Der Fahrer blieb dabei unverletzt.

Wieder nicht weit entfernt stießen zwei Autos zusammen und verursachten einen Blechschaden in Höhe von mehreren hundert Euro. Die Kollision ereignete sich nur wenige Minuten nach den ersten beiden Unfällen. Auf der Oder-Neiße-Trasse kam es aufgrund dieser direkt aufeinander folgenden Ereignisse zu einem mehrstündigen, einen Kilometer langen Verkehrsstau. Um weitere Unfälle zu vermeiden, wurden Pkw von Polizei und Feuerwehr um die einzelnen Unfallstellen eskortiert.

Auto schlittert über Eispiste

(06.01.2015)

 

Glätteunfälle

Auto schlittert über Eispiste

Die Fahrt für die Insassen zweier Autos endete nach einer Kollision im Krankenhaus. Und das war nicht der einzige Unfall am Dienstagmorgen.

Im Templiner Gewerbegebiet kollidierten zwei Pkws auf eisglatter Fahrbahn miteinander.

Horst Skoupy Im Templiner Gewerbegebiet kollidierten zwei Pkws auf eisglatter Fahrbahn miteinander.

Auf vereister Straße hatte am Dienstagmorgen der Fahrer offenbar die Gewalt über das Familienauto verloren und kollidierte mit einem entgegenkommenden Pkw. Außerdem wurde noch ein drittes Fahrzeug in den Unfall verwickelt. Teile, die von den Unfallfahrzeugen absplitterten, trafen den nachfolgenden Pkw.

Vorsorglich wurden sowohl die drei Insassen des Familienwagens als auch der Fahrer des anderen Pkw zur Untersuchung ins Templiner Krankenhaus gebracht. „Alle konnten nach ambulanter Versorgung die Klinik wieder verlassen“, sagte Polizeipressesprecher Gerald Pillkuhn.

Auch in Gartz kam ein Kraftfahrer auf rutschiger Fahrbahn ins Schlingern. Der Wagen, der Richtung Heinrichs­hof fuhr, überschlug sich dabei, so Gerald Pillkuhn. Der Fahrer wurde ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. In Lychen stießen zwei Fahrzeuge wegen der Straßenglätte zusammen. Dort blieb es zum Glück bei Blechschäden.

Regen wird Autofahrerin zum Verhängnis

(05.01.2015)

 

Schwerer Unfall

Regen wird Autofahrerin zum Verhängnis

Durch den Niederschlag war die Bundesstraße 2 sehr nass. Ein Frau kam mit ihrem Wagen ins Schleudern. Die Fahrt endete an einem Baum.

Mehr blieb von dem BMW nicht übrig.

Carsten Korfmacher Mehr blieb von dem BMW nicht übrig.

Nahe der polnischen Grenze ist es am Montagmorgen zu einem Autounfall gekommen. Auf der Bundesstraße 2 bei Mescherin kam vor der Ortschaft Neurochlitz ein schwarzer BMW mit polnischem Kennzeichen ins Schleudern.

Die Fahrerin hatte auf der regennassen Fahrbahn die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren, war im Drehen in einen Baum gefahren und kam schließlich mitten auf der Straße zum Stehen, hieß es von der Polizei. Die Verletzte wurde ins Klinikum Schwedt gebracht. Die Bundesstraße 2 war in beide Richtungen für etwa eineinhalb Stunden gesperrt. Laut Polizei beläuft sich der Sachschaden auf 10 000 Euro.

Wie viele Müllcontainer müssen noch brennen?

(05.01.2015)

 

Feuerwehreinsätze

Wie viele Müllcontainer müssen noch brennen?

Die Kameraden der Feuerwehr Templin konnten nicht ruhig in das neue Jahr starten. Mülltonnenbrände halten sie in Atem.

Das blieb übrig von den gelben Tonnen in der Ringstraße.

Sigrid Werner Das blieb übrig von den gelben Tonnen in der Ringstraße.

Die Kette der Müllcontainerbrände in der Uckermark reißt nicht. ab. Am Wochenende zündeten unbekannte Täter im Stadtgebiet von Angermünde mehrere Müllconatainer an. Auch in Templin musste die Feuerwehr eine Woche nach Silvester erneut zu Müllcontainerbränden ausrücken. Insgesamt elf Restmüllbehälter und gelbe Tonnen wurden dabei angegriffen und zerstört.

Die Templiner Feuerwehr war mit drei Fahrzeugen im Einsatz, um der Brandherde Herr zu werden und die Container in der Südstadt auf weitere mögliche Glutnester zu überprüfen. Die Polizei kündigte an, bei ihren Streifenfahrten verstärkt Augenmerk auf Containerstellplätze zu lenken. Auch die Bürger seien aufgefordert, die Augen offen zu halten und Verdächtiges zu melden.

Vier Frauen bei Unfall verletzt

(03.01.2015)

 

Überschlag auf A 11

Vier Frauen bei Unfall verletzt

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Sonnabend auf der Autobahn 11 zwischen den Anschlussstellen Warnitz und Pfingstberg.

Zum Zeitpunkt des Unfalls war die Autobahn stark frequentiert.

Heiko Schulze Zum Zeitpunkt des Unfalls war die Autobahn stark frequentiert.

Vier junge Frauen fuhren am Sonnabendmittag - nichts Schlimmes ahnend - mit einem Pkw Renault auf der A 11 von der polnischen Grenze aus in Richtung Berlin. Am Kilometer 69,6 zwischen den uckermärkischen Anschlussstellen Warnitz und Pfingstberg passierte es. Das rechte Hinterrad, so die bisherigen Ermittlungen, löste sich vom Wagen. Dabei verlor die Fahrerin die Kontrolle über den Pkw, der von der Autobahn abkam, in einen Wildzaun prallte und sich überschlug. Rettungssanitäter, Notärzte und Polizisten eilten den vier verunglückten Frauen zu Hilfe. Zur weiteren ärztlichen Versorgung wurden die Verletzten in ein Krankenhaus mitgenommen. An der Unfallstelle und während der Bergung des verunglückten Fahrzeugs bildete sich zeitweilig ein kilometerlanger Rückstau.

Mülleimer durch Feuerwerk eingeschmolzen

(02.01.2015)

 

Sinnlose Böllerattacke

Mülleimer durch Feuerwerk eingeschmolzen

Lychen und Templin feierten größtenteils ruhig und friedlich ins neue Jahr. Einigen Vandalen reichte das scheinbar nicht. Sie ließen ihrer Zerstörungswut freien Lauf.

Das war einmal eine Mülltonne in der Templiner Ringstraße.

Sigrid Werner Das war einmal eine Mülltonne in der Templiner Ringstraße.

Wenn man von den Detonationsgeräuschen offensichtlich illegaler Knallkörper absieht, dann kamen die Erholungsorte Lychen und Templin vergleichsweise glimpflich durch die Silvesternacht. Das bestätigten Polizeisprecher Gerald Pillkuhn, die städtische Ordnungsamtsleiterin Ute Stahlberg und die Rettungsleitstelle. Unfälle mit Feuerwerkskörpern habe es nach bisherigen Informationen nicht gegeben. Sachbeschädigungen gab es dennoch.

In Lychen musste einer der wenigen verbliebenen Briefkästen dran glauben. Ein Feuerwerkskörper leistete ganze Arbeit. In der Ringstraße in Templin können Spaziergänger besichtigen, was von einer Mülltonne übrig bleibt, die als Startrampe gleich für eine ganze Feuerwerksbatterie herhalten sollte. Bis zur Unkenntlichkeit ist das Behältnis zusammengeschmolzen. Ein ähnliches Schicksal widerfuhr auch dem Altkleidercontainer in der Bahnhofstraße. Steuergelder kostet auch der Wiederaufbau des zerstörten Stromkastens am Wohnmobilparkplatz in der Knehdener Straße. Unbekannte hatten dort offensichtlich ebenfalls Böller hineingesteckt und detonieren lassen, berichtete Ute Stahlberg.

VW rammt Kombi nahe Krankenhaus

(24.12.2014)

 

"Schöne" Bescherung

VW rammt Kombi nahe Krankenhaus

Weil eine Fahrerin offensichtlich die Geschwindigkeit falsch einschätzte, stießen am Mittwochmittag zwei Wagen auf der Stettiner Straße zusammen.

Der Golf Caddy war mit der Vorderseite gegen den zweiten Wagen gefahren.

Thomas Walther Der Golf Caddy war mit der Vorderseite gegen den zweiten Wagen gefahren.

Zu einem Frontal-Chrash kam es in den Mittagsstunden des Mittwoch in Prenzlau. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war ein schwarzer Hyundai aus Polen vom Parkplatz des Krankenhauses auf die Stettiner Straße aufgefahren. Die Fahrerin wollte weiter in Richtung Bahnübergang. Auf gleicher Höhe fuhr zu der Zeit auf der B 109 ein roter VW Caddy stadtauswärts in Richtung Blindow.

Nach Aussage der Fahrerin des Caddy war der schwarzer Hyundai mit hoher Geschwindigkeit auf die Stettiner Straße aufgefahren. Offensichtlich hatte die Fahrerin aus Polen die Situation falsch eingeschätzt. Direkt vor der Einfahrt zu den Bahngleisen knallte der Caddy in die Beifahrerseite des Hyundai. Beide Wagen wurden schwer beschädigt. Die Fahrerin aus Polen wurde zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht. Die Caddy-Fahrerin kam mit einem Schock davon. Allerdings ist ihr Wagen nur noch Schrott.

28-Jähriger verliert die Kontrolle

(20.12.2014)

 

Schwere Verletzungen

28-Jähriger verliert die Kontrolle

Am Freitag gegen 22.48 Uhr wurden uckermärkische Polizisten zu einem schweren Verkehrsunfall auf der L 23 zwischen Lychen und Beenz gerufen.

Das Fahrzeug des verunglüchten Uckermärkers wurde schwer deformiert.

Urland Das Fahrzeug des verunglüchten Uckermärkers wurde schwer deformiert.

Ein  28 jähriger Uckermärker hatte während einer Kurvendurchfahrt offensichtlich die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und prallte in die Schutzplanke, welche dabei abgerissen worden ist. Der junge Mann kollidierte mit seinem Fahrzeug anschließend mit einem im Gegenverkehr befindlichen Pkw, welcher dabei erheblich beschädigt worden ist. Dann raste sein Pkw erneut in die Schutzplanke.

Die Insassen des im Gegenverkehr befindlichen Fahrzeuges kamen mit einem Schrecken davon. Der 28-Jährige wurde durch Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes geborgen und schwer verletzt in ein Krankenhaus transportiert. Das massiv deformierte Fahrzeug erlitt Totalschaden.

 "Erste Ermittlungen führten zu dem Ergebnis, dass es sich bei der vorläufig festgestellten Unfallursache um Fahren mit nicht angemessener Geschwindigkeit handelt", schildert Polizeihauptkommissar Ralf Urland dem Uckermark Kurier. Die L 23 blieb für circa zwei Stunden gesperrt.

Retter freuen sich über komplett beheizte Wache

(19.12.2014)

 

Jetzt ist es warm

Retter freuen sich über komplett beheizte Wache

Man sollte denken, dass gute Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter des Rettungsdienste inzwischen Standard sind. Für die Boitzenburger werden sie erst jetzt Realität.

Großer Bahnhof zur Einweihung der neuen Rettungswache in Boitzenburg.

Sigrid Werner Großer Bahnhof zur Einweihung der neuen Rettungswache in Boitzenburg.

Auch Helfern kann geholfen werden. Für die neun Rettungsassistenten und -sanitäter in Boitzenburg ist die Zeit der Provisorien vorbei. Ihre einstige unbeheizbare Blechgarage tauschten sie jetzt gegen eine modern ausgebaute Rettungswache ein. Am Freitag wurde das neu gebaute Gebäude in der Goethestraße offiziell in Dienst gestellt.

Die Uckermärkische Entwicklungsgesellschaft hatte 440 000 Euro in den Bau investiert. Damit verbessern sich für die Rettungsdienstler die Arbeitsbedingungen deutlich. Die Boitzenburger Rettungswache hilft nicht nur die Einsatzfristen im ländlichen Raum von 15 Minuten zu sichern, sondern die Mitarbeiter fahren auch länder- und kreisübergreifende Rettungseinsätze, übernehmen Verlegungsfahrten auch zu Kliniken nach Mecklenburg-Vorpommern und helfen überall im Altkreis Templin aus, wo Unterstützung durch zusätzliche Fahrzeuge nötig wird.

Von glatter Straße am Morgen überrascht

(17.12.2014)

 

Unfall bei Schönwerder

Von glatter Straße am Morgen überrascht

Auf überfrorener Piste verlor am Mittwochmorgen eine junge Frau die Gewalt über ihren Wagen und verunglückte bei Schönwerder. Sie trug Verletzungen davon.

Auf glattem Untergrund waren die Rutschspuren des Fahrzeugs deutlich zu erkennen.

Armin Gehrmann Auf glattem Untergrund waren die Rutschspuren des Fahrzeugs deutlich zu erkennen.

Wie tückisch ein strahlender Morgen zu dieser Jahreszeit sein kann, musste eine 31-Jährige am Mittwoch erfahren. Die Sonne hatte sich gerade ihren Weg durch den Nebel gebahnt, als die Uckermärkerin gegen 8.30 Uhr auf der Landesstraße 258 zwischen Schönwerder und Bandelow unterwegs war. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt war die Straße stellenweise glatt und rutschig. Das wurde ihr zum Verhängnis. Sie kam bei Gegenverkehr auf die linke Fahrbahn.

Eine Kollision mit einem anderen Fahrzeug konnte sie noch vermeiden. Die Fahrerin versuchte zu bremsen, geriet aber mit ihrem VW T4 nach rechts von der Fahrbahn ab, drehte sich und landete schließlich im Straßengraben. Dabei stürzte der Wagen auf die Fahrerseite. Nach Aussagen der Polizei war die Geschwindigkeit des Fahrzeuges in der Rechtskurve den Straßenverhältnissen unangemessen. Feuerwehren aus Dedelow und Bandelow sowie Rettungsdienst und Notarzt kamen zum Einsatz. Glücklicherweise erlitt die Fahrerin, die auf dem Weg zur Arbeit war, nur leichte Verletzungen.

Das Geschenk passt unter keine Tanne

(15.12.2014)

Das Geschenk passt unter keine Tanne

Die Ortswehr Röddelin verfügt jetzt über neue Einsatztechnik. Dabei wurde die Geduld der Kameraden auf eine harte Probe gestellt.

Mit dem neuen Fahrzeug verbessern sich für die Kameraden die Einsatzbedingungen.

Michaela Kumkar Mit dem neuen Fahrzeug verbessern sich für die Kameraden die Einsatzbedingungen.

Rechtzeitig vor Weihnachten hat die Röddeliner Ortswehr ihr neues Tanklöschfahrzeug bekommen. „Endlich!“, freut sich nicht nur Ortswehrführer Lothar Schläwicke. „Damit verbessern sich die Bedingungen für die Kameraden bei Einsätzen deutlich. Beispielsweise befinden sich im Fahrgastraum die neuen Atemschutzgeräte, die jetzt viel leichter sind.“ Etwa 220 000 Euro hat die Neuanschaffung gekostet. „Das Land und die Kommune teilen sich die Kosten je zur Hälfte“, so Ute Stahlberg, Fachgebietsleiterin in der Stadtverwaltung.

Bei aller Freude ist dieses „Weihnachtsgeschenk“ jedoch mit einem kleinen Makel verbunden. Zwei Mal hatten die Röddeliner Kameraden schon Urlaub beantragt, um das Fahrzeug aus Ulm abzuholen und vor Ort fachgerecht eingewiesen zu werden. Zwei Mal wurde der Termin vom Hersteller kurzfristig abgesagt. Ein drittes Mal bekamen die Feuerwehrleute nicht mehr frei. Jetzt gab es die Einweisung in Kurzform in Röddelin. Im Januar soll es die ausführliche Variante geben. „Das Fahrzeug ist trotzdem einsatzbereit. Und wir sind es auch“, versichert Ortswehrführer Lothar Schläwicke.

Sind wir noch zu retten?

(12.12.2014)

 

Engpass bei Feuerwehr

Sind wir noch zu retten?

Kameraden machen sich Sorgen um die Einsatzbereitschaft. Nicht nur ein Problem in der Kurstadt Templin.

Übung bei der Templiner Feuerwehr: Vom Wissen und Können der Kameraden hängt viel ab, genauso wie von ihrer Verfügbarkeit.

Sigrid Werner Übung bei der Templiner Feuerwehr: Vom Wissen und Können der Kameraden hängt viel ab, genauso wie von ihrer Verfügbarkeit.

Feuerwehrleute sind tagsüber oft knapp, auch in Templin. Viele Kameraden arbeiten auswärts, stehen also gar nicht zur Verfügung, wenn sie im Ernstfall gebraucht werden. Was tut die Stadt als Träger der Brandschutzes dagegen? Nicht genug, kritisieren Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr Templin (die Namen sind der Redaktion bekannt). Sie sind der Meinung, dass die Personaldecke der Wehr in Templin dringend aufgestockt werden müsse und führen als Beweis Zahlen ins Feld: Laut Gefahrenabwehrsbedarfsplan sind 86  freiwillige Angehörige der Wehr vorgeschrieben. „Auf dem Papier sind es 48, maximal 25 kommen zusammen“, argumentieren die Führungskräfte.

Bei gleicher Qualifikation Feuerwehr-Angehörige bevorzugt

Den Vorwurf, die Stadt lege ihre Hände in den Schoß, will Bürgermeister Detlef Tabbert nicht gelten lassen. Bei der Einstellung von Mitarbeitern, sei es in der Verwaltung oder beim städtischen Bauhof, geht sie mit gutem Beispiel voran, spielt das Thema Feuerwehr eine bedeutende Rolle, sagt er. Bei gleicher Qualifikation erhalten solche Bewerber den Vorzug, die Feuerwehrleute sind. Es gibt unstrittig Personalengpässe, räumt Tabbert ein. „Aber damit steht Templin nicht allein da.“

Gespräch mit Unternehmern wird gesucht

Detlef Tabbert sieht in zwei bis drei Jahren akuten Handlungsbedarf angesichts weiter sinkender Zahlen der Einsatzkräfte. „Dem müssen wir entgegen steuern, ganz klar. Deshalb wurden die Mittel im Haushaltsplan für die Jugendfeuerwehr auf 6000 Euro aufgestockt.“ Das sei ein Weg. 20 Prozent der jungen Leute, deren Interesse an der Feuerwehr auf diesem Weg geweckt wird, wechseln in den aktiven Dienst, besagen die Erfahrungen von Christian Gand. Zu wenig, um kontinuierlich Nachfolger zu haben. Gegenwärtig hat die Templiner Jugendfeuerwehr 20 Mitglieder. „Deshalb haben wir im Januar mit der Unternehmervereinigung einen Termin vereinbart. Reden wollen wir mit ihnen darüber, welche Möglichkeiten sie sehen, junge Kameraden zu gewinnen.“

Im Umgang mit der Angst geschult

(11.12.2014)

 

Zertifikate für Feuerwehrleute

Im Umgang mit der Angst geschult

Feuerwehrleute hören im Prinzip niemals auf zu lernen. In der Uckermark haben jetzt 77 Helfer eine recht ungewöhnliche Ausbildung absolviert.

Mit Basteleien kann dem Feuerwehrnachwuchs die Angst vor Feuer und heißem Wasserdampf genommen werden.

Horst Skoupy Mit Basteleien kann dem Feuerwehrnachwuchs die Angst vor Feuer und heißem Wasserdampf genommen werden.

Am kommenden Freitag treffen im Löschzug II der Schwedter Feuerwehr 77 Helfer aus der ganzen Uckermark aufeinander, die nicht nur ihre ehrenamtliche Arbeit eint. In ihrer Freizeit haben sie allesamt einen Kurs absolviert, den es so noch nicht gegeben hat. Zwei Tage lang beschäftigten sie sich mit dem Thema „Angst und Grenzbewältigung in der Arbeit mit Jugendfeuerwehrleuten“.

Kursleiter Holger Schubert, der selbst freiwilliger Helfer der Feuerwehr ist, blickt voller Stolz auf das Ergebnis seiner Ausbildung in diesem Jahr zurück. Zum einen, weil Ängste der verschiedenen Art in den Feuerwehren zwar allgegenwärtig sind, aber eine Auseinandersetzung mit ihnen praktisch nicht stattfindet. In den zwei Tagen des Kurses hat Schubert mit den Kameraden Methoden erarbeitet, wie sie das Thema in die Ausbildung des Feuerwehrnachwuchses einfließen lassen können.

Nach drei Detonationen war alles vorbei

(10.12.2014)

 

Fundmunition

Nach drei Detonationen war alles vorbei

Zwölf Granaten sorgten am Mittwoch für einige Aufregung im uckermärkischen Waldgebiet. 

Der frischgebackene Truppmann der Feuerwehr Herzfelde hatte seinen ersten Einsatz. Nach der Sprengung fand er den Zünder einer Granate.

Sigrid Werner Der frischgebackene Truppmann der Feuerwehr Herzfelde hatte seinen ersten Einsatz. Nach der Sprengung fand er den Zünder einer Granate.

Bereits  vor gut einer Woche waren in einem Waldstück bei  Herzfelde zwei Fundstellen mit Fundmunition entdeckt worden. Der herbeigerufene Munitionsbergungsdienst des Landes Brandenburg nahm das Waldstück genauer unter die Lupe und fand außer den beiden Granaten weitere 32 Granaten. 22 konnten als Schrott entsorgt werden. Die verbliebenen zwölf mussten am Mittwoch an Ort und Stelle gesprengt werden. Polizei und Feuerwehr aus Templin und Herzfelde riegelten das Waldstück am Vormittag für gut eine Stunde hermetisch ab. Nach drei Detonationen war alles glücklich überstanden.

Landkreis ehrt Feuerwehrmänner

(07.12.2014)

 

Retter aus Leidenschaft

Landkreis ehrt Feuerwehrmänner

Das Engagement der Kameraden, die in den freiwilligen Feuerwehren seit vielen ihren Dienst leisten, ist nicht bezahlbar. Der Landrat lud 87 von ihnen zu einem besonderen Empfang.

Prenzlauer Feuerwehrleute löschten im Juli dieses Jahres einen Großbrand auf dem Bahngelände an der Stettiner Straße. Das Engagement der Kameraden ist nicht groß genug zu würdigen. 87 Retter wurden daher jetzt ausgezeichnet.

Thomas Walther Prenzlauer Feuerwehrleute löschten im Juli dieses Jahres einen Großbrand auf dem Bahngelände an der Stettiner Straße. Das Engagement der Kameraden ist nicht groß genug zu würdigen. 87 Retter wurden daher jetzt ausgezeichnet.

87 Kameraden gibt es in der Uckermark, die seit 40, 50 oder 60 Jahren Mitglied in der freiwilligen Feuerwehr sind. Sie erhielten jetzt die Medaille für ihren langjährigen Dienst. Der Landkreis würdigte damit den Einsatz der Männer, die oft unter Einsatz ihres eigenen Lebens andere Menschen retteten oder Besitztümer vor den Flammen bewahrten – und das alles ehrenamtlich. Stunden, die sie größtenteils in der Freizeit opferten, damit andere nicht zum Opfer werden.

Kaum zu glauben, dass dieser Dreck im Schornstein klebte

(04.12.2014)

 

Hochgiftige Gefahr

Kaum zu glauben, dass dieser Dreck im Schornstein klebte

Gerade noch einmal gut gegangen: In Arendsee fing plötzlich ein Schornstein Feuer - und das, obwohl er erst vor Kurzem gereinigt worden war. Dass die Familie noch lebt, hat sie ihrem besonnenen Verhalten zu verdanken.

Einsatzleiter Ronald Bischoff (rechts)  und Wilfried Benzin zeigen, was im Schornstein alles abgelagert war.

Claudia Marsal Einsatzleiter Ronald Bischoff (rechts)  und Wilfried Benzin zeigen, was im Schornstein alles abgelagert war.

Als es Donnerstagabend bei Familie Krink gemütlich warm wurde im Haus, fing plötzlich der Schornstein an zu qualmen. Der Familienvater aus Arendsee konnte es kaum fassen, schließlich war einige Tage zuvor der Schornsteinfeger bei ihnen gekehrt. Man wähnte sich also in Sicherheit.

Und doch war innerhalb kürzester Zeit nicht nur der Wohnraum zugequalmt, sondern es schossen Stichflammen aus dem Schornstein in den dunklen Himmel. Die Familie tat das einzig Richtige und rief die Feuerwehr, die sofort mit mehreren Fahrzeugen aus Weggun und Schönermark/Wilhelmshof ausrückte.

„Mit einem Schornsteinbrand ist nicht zu spaßen“, klärte Einsatzleiter Ronald Bischoff auf. Oberstes Gebot sei stets, das Haus zu verlassen, denn schon einige Atemzüge von dem hochgiftigen Kohlenmonoxid könnten tödlich sein, warnte Bischoff.

Am Morgen danach herrscht Entsetzen

(02.12.2014)

 

Feuer im Plattenbau

Am Morgen danach herrscht Entsetzen

Circa 40 000 Schaden - das ist die traurige Bilanz der Brandnacht von Prenzlau. Im Georg-Dreke-Ring war aus bislang ungeklärter Ursache in der Nacht zum Montag eine Wohnung in Flammen aufgegangen. Das Verschwinden der Bewohner gibt Rätsel auf.

Hier nahm das Drama seinen Lauf. Dieses Zimmer wurde besonders in Mitleidenschaft gezogen.

Claudia Marsal Hier nahm das Drama seinen Lauf. Dieses Zimmer wurde besonders in Mitleidenschaft gezogen.

David Finke liebt seine Tochter über alles. Aber welche Kräfte das in ihm freisetzt, dessen ist sich der 22-Jährige erst seit der vergangenen Nacht bewusst. Zwei Etagen über seiner Plattenbauwohnung war nämlich ein Feuer im Georg-Dreke-Ring ausgebrochen. Wie von Sinnen brachte der junge Mann das neun Monate alte Baby, seine Freundin und die Schwiegermutter in Sicherheit. Dann wetzte er mit einem Nachbarn in den sechsten Stock hoch und begann, gegen die Tür der brennenden Wohnung zu treten. „Kurz vorher hatten wir da noch Krach gehört. Wir mussten also davon ausgehen, dass noch jemand drin ist.“

Als Feuerwehr und Polizei in die lichterloh brennenden Räume vordrangen, fanden sie diese verlassen vor. Die Insassen hatten sich vermutlich gleich nach Ausbruch des Feuers aus dem Staub gemacht, ohne die anderen Mieter zu warnen. Jan Eckardt, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft, die dort der Vermieter ist, rechnet mit bis zu 40 000 Euro Schaden. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Zeugen wollen gehört haben, wie hier kurz vorher vom Fenster aus noch mehrere Polenböller gezündet worden waren.

Schwerer Unfall an tückischer Kreuzung

(01.12.2014)

 

Autofahrerinnen verletzt

Schwerer Unfall an tückischer Kreuzung

Das Straßenkreuz am Kirsteinhaus in Templin hat es in sich. Die abbiegende Hauptstraße stellt dort Autofahrer immer wieder vor Probleme. Am Freitag führten sie zu einer Kollision, an der zwei Fahrzeuge beteiligt waren.

Bei einem schweren Verkehrsunfall wurden die Fahrerinnen von zwei Autos verletzt und mussten zur Behandlung ins Templiner Krankenhaus gebracht werden.

Uwe Werner Bei einem schweren Verkehrsunfall wurden die Fahrerinnen von zwei Autos verletzt und mussten zur Behandlung ins Templiner Krankenhaus gebracht werden.

Sirenengeheul in der Morgenstunde: Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am Freitag in Templin ereignet. Am Unfall beteiligt waren ein Pkw und das Dienstfahrzeug einer sozialen Einrichtung aus der Kurstadt. Beim Zusammenstoß wurden die Fahrerinnen der beiden Wagen verletzt. Sie wurden ins wenige Meter entfernte Krankenhaus gebracht. Als Erste trafen Helfer der freiwilligen Feuerwehr am Unfallort ein „Wir haben uns sofort um die Erstversorgung der Verletzten und die Sicherung der Unfallstelle gekümmert“, sagte Stadtbrandmeister Christian Gand. Wenig später folgten zwei Rettungswagen und ein Notarztwagen sowie die Polizei.

„Zum Unfallhergang und den genauen Ursachen können wir momentan noch nichts Genaues sagen“, war von den ermittelnden Polizeibeamten zu erfahren. Ob ein Vorfahrtsfehler an der komplizierten Kreuzung mit einer abbiegenden Hauptstraße zu dem Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge geführt hat, ist bislang unklar. Fakt ist, dass ein Pkw an der rechten Seite erheblich eingebeult wurde, der andere an der Vorderfront.

Plötzlich qualmt es im Motorraum

(18.11.2014)

 

Schreck am Morgen

Plötzlich qualmt es im Motorraum

Gerade wollte ein Klosterwalder mit dem Firmenwagen auf seinen Hof fahren, da bahnte sich das Unglück an. Doch hilfsbereite Nachbarn, die auch noch Feuerwehrleute sind, waren sofort zur Stelle.

Auch nach dem Löschen qualmte das Auto noch vor sich hin.

Sigrid Werner Auch nach dem Löschen qualmte das Auto noch vor sich hin.

Das war ein Schreck in der Morgenstunde. Ein Klosterwalder hatte am Dienstagvormittag Glück im Unglück. Qualm drang plötzlich unter der Motorhaube hervor. Er konnte rechtzeitig sein Auto verlassen. Nachbarn, darunter Feuerwehrleute, eilten geistesgegenwärtig sofort mit Pulverlöschern zur Stelle und versuchten zu retten, was zu retten ist.

Wenig später trafen die Helfer der Feuerwehren aus Klosterwalde und Templin am Unglücksort ein. Das schnelle Handeln machte sich bezahlt. Das Auto brannte nicht lichterloh aus und auch die Straße scheint nicht - wie bei anderen Autobränden - in Mitleidenschaft gezogen. "Nur" im Motorraum ist kaum noch zu erkennen, was unter der Hitze des Feuers zusammengeschmolzen war.

Wildschweine sorgen für Lkw-Unfall

(10.11.2014)

 

Schreckmoment

Wildschweine sorgen für Lkw-Unfall

Das war wohl das sprichwörtliche Glück im Unglück. Nicht mal mehr ein Meter Platz war zwischen dem Baum am Straßenrand und dem Fahrerhaus als Rafal Wojcik seinen Lkw endlich zum Stehen brachte.

Fünf Stunden nach dem Unfall stand der Lkw nach wie vor halb auf der Straße und halb auf dem Grünstreifen.

Lutz Reuter Fünf Stunden nach dem Unfall stand der Lkw nach wie vor halb auf der Straße und halb auf dem Grünstreifen.

Am Montagmorgen gegen fünf Uhr ereignete sich auf der Strecke zwischen Wittstock und Rittgarten ein Verkehrsunfall bei dem ein Lkw von der Straße abkam und fast gegen einen Baum prallte.

Es war noch stockdunkel als dem Fahrer plötzlich vor einer scharfen Rechtskurve zwischen Wittstock und Rittgarten eine Rotte Wildschweine vor den Lkw sprang. Der junge Mann aus Polen trat sofort mit voller Kraft auf die Bremse und versuchte auszuweichen. Doch dadurch kam er von der Fahrbahn ab und steuerte direkt auf einen Baum zu. 

Zugmaschine stellte sich quer

Die Zugmaschine stellte sich quer zum Anhänger. Doch das Gewicht schob den Lkw unablässig weiter. Zum Glück hatte er noch keine Fracht geladen. Denn sonst hätte ihn das Gewicht vermutlich gegen den Baum geschoben.

Ganze fünf Stunden nach dem Unfall stand der Fahrer mit seinem Lkw immer noch unverändert am Unfallort. Und weit und breit war nichts von herannahender Hilfe zu sehen.  

Unfall zur Feierabendzeit

(05.11.2014)

 

Crash zwischen zwei Pkw

Unfall zur Feierabendzeit

In der Grabowstraße ging am Mittwochabend kurzzeitig nichts mehr. Feuerwehr und Polizei sperrten ab.

Anwohner Gerhard Kohn verfolgte die Bergungsarbeiten vor seinem Sanitätshaus.

Claudia Marsal Anwohner Gerhard Kohn verfolgte die Bergungsarbeiten vor seinem Sanitätshaus.

Es dämmerte schon, aber dunkel war es noch nicht, als am Mittwoch zwei Pkw in der Prenzlauer Grabowstraße zusammenstießen. Es knallte so laut bei dem Unfall zwischen Hyundai und Volvo-Kombi, dass viele Anwohner an die Fenster eilten.

Zur Erleichterung aller an den Unglücksort geeilten Rettungskräfte hielt sich der Schaden allerdings in Grenzen, zumindest verletzte Personen waren nicht zu beklagen. Die Unfallbeteiligten konnten den Polizeibeamten Rede und Antwort stehen. Die Feuerwehr beeilte sich unterdessen, die Fahrbahn von Glasscherben zu befreien. Wenig später rollte der Verkehr wieder.

Schweinerei schnell beseitigt

(27.10.2014)

 

Nach Unfall auf der Autobahn

Schweinerei schnell beseitigt

500 Ferkel strandeten beim Transport nach Polen in der Uckermark. Dass der Verkehr auf der A 20 nicht über Tage lahmgelegt wurde, ist dabei nur einem glücklichen Umstand zu verdanken.

Der Schweinetransporter hatte auf dem Autobahnkreuz Uckermark in der Auffahrt zur A 11, Richtung Stettin, die Doppelleitplanke durchbrochen. Beim Eintreffen der Rettungskräfte lag er auf der Gegenfahrbahn auf der Seite.

Horst Skoupy Der Schweinetransporter hatte auf dem Autobahnkreuz Uckermark in der Auffahrt zur A 11, Richtung Stettin, die Doppelleitplanke durchbrochen. Beim Eintreffen der Rettungskräfte lag er auf der Gegenfahrbahn auf der Seite.

Der Unfall mit dem 40 Tonnen-Laster, der beladen mit rund 500 Schweine am Autobahnkreuz Uckermark für einen Riesenstau gesorgt hatte, wird für die Spedition ein Nachspiel haben. Autobahnmeister Lars Kähler zum Beispiel rechnet mit einem Sachschaden von etwa 8000 Euro, die dem Verursacher in Rechnung gestellt werden könnten. „Rund 50 Meter der Doppelleitplanken mussten erneuert werden. Hinzu kommen die Arbeitsstunden der Straßenwärter“, rechnet er vor. Nicht nur, dass die Feuerwehren über Stunden mit dem Einfangen der geschockten Tiere und Aufräumen der Fahrbahnen beschäftigt waren. Auch die Fahrspuren mussten zum Beispiel vom Schweineblut und Kraftstoff gereinigt werden. Vor allem aber war die Verkehrssicherheit möglichst schnell wieder herzustellen, betont Lars Kähler.

Nur weil zu diesem Zeitpunkt noch die Firma Peetz zufällig vor Ort, war konnten die Leitplanken gleich wieder neu aufgebaut werden. Mit der Spezialfirma für Stahlschutzplankensysteme arbeitet die Autobahnmeisterei eng zusammen. „Der Bauleiter hat uns sofort unterstützt. Sonst hätten wir erst am Montagmorgen damit beginnen können, die Leitplanken zu erneuern“, macht Lars Kähler deutlich. Gemeinsam mit den Straßenwärtern wurde bis in den Sonnabendnachmittag an der Unglücksstelle gebaut. Gegen 16.30 Uhr konnte der Verkehr dort wieder rollen.

Tierdrama am Kreuz Uckermark

(25.10.2014)

 

Laster mit Schweinen verunglückt

Tierdrama am Kreuz Uckermark

Ein Tiertransporter wollte von der A 20 auf die A 11 fahren. In einer Kurve verlor der Fahrer die Gewalt über das Fahrzeug und es kam zum Unglück.

Feuerwehrleute sorgten dafür, das keines der Schweine, die nach dem Unfall aus dem Transporter gelangten, auf die nahe Autobahn liefen.

Horst Skoupy Feuerwehrleute sorgten dafür, das keines der Schweine, die nach dem Unfall aus dem Transporter gelangten, auf die nahe Autobahn liefen.

Ein schwerer Unfall ereignete sich am Freitagabend am Autobahnkreuz Uckermark. Ein mit mehr als 500 Schweinen beladener Tiertransporter aus Polen war genau auf der Abfahrt von der A 20 auf die A 11 umgekippt. Der 35-jährige Lkw-Fahrer erlitt bei dem Unfall Verletzungen und wurde zur medizinischen Versorgung ins Krankenhaus gebracht. Sein Beifahrer blieb unverletzt.

Einige der Tiere konnten sich aus dem umgestürzten Anhänger befreien. Helfer aus mehreren Feuerwehren des Amtes Gramzow sorgten dafür, dass keines der Schweine auf die nahe Autobahn entwischte. Dutzende Tiere verendeten bei dem Unfall, viele von ihnen wurden verletzt. Die meisten Tiere waren indes in dem umgestürzten Laster eingezwängt. Tierärzte kamen zur Unglücksstelle und kümmerten sich um die Schweine. 

Während sie aus dem umgestürzten Laster befreit wurden, musste die Autobahn 11 in beiden Richtungen vollständig gesperrt werden. Auch die Verbindungen zwischen den beiden Autobahnen konnten nicht passiert werden. Die noch lebenden Schweine wurden in einen Ersatz-Transporter verladen.

Laster mit Rüben umgekippt

(24.10.2014)

 

Unfall an der B 104

Laster mit Rüben umgekippt

Der Fahrer eines Sattelschleppers wollte von der Bundesstraße 104 auf einen Feldweg fahren. Dort passierte dann das Unglück.

Ein aufgeweichter Feldweg war einem Lkw-Fahrer zum Verhängnis geworden. Der Laster kippte um.

Fred Lucius Ein aufgeweichter Feldweg war einem Lkw-Fahrer zum Verhängnis geworden. Der Laster kippte um.

Ein mit Rüben beladener Lkw ist am Freitagnachmittag auf einem Feldweg an der B 104 zwischen Wilsickow und Jahnkeshof bei Strasburg verunglückt. Laut Polizei ist der Laster von der Bundesstraße abgebogen und auf dem Feldweg im unbefestigten weichen Seitenstreifen in Schräglage geraten und dann aufgrund der Lastverschiebung umgekippt.

Der Fahrer blieb unverletzt. Der Verkehr auf der B 104 wurde nicht beeinträchtigt. Vor der Bergung des Fahrzeuges wurden die Rüben auf einen anderen Anhänger umgeladen.

Erst am Mittwochabend hatte sich in der Uckermark ein ähnliches Unglück ereignet. In Temmen musste offenbar ein Sattelschlepper einen entgegenkommenden Laster ausweichen. Er war eine Böschung hinab gerutscht und hatte sich dann überschlagen.

Flammen greifen von Papiertonne auf Auto über

(23.10.2014)

 

Feuerteufel unterwegs

Flammen greifen von Papiertonne auf Auto über

In Prenzlau lösten Brandstifter in einem Wohngebiet beinahe eine nächtliche Katastrophe aus. Couragierte Anwohner verhinderten zum Glück Schlimmeres.

Als die brennende Papiertonne umkippte, entzündete sie das Auto.

Thomas Walther Als die brennende Papiertonne umkippte, entzündete sie das Auto.

In der Nacht zum Donnerstag gegen 2 Uhr zündeten Unbekannte in Prenzlau Papiertonnen an. Nicht zum ersten Mal. Bislang gingen die Taten glimpflich ab. Doch diesmal entzündete die brennende Tonne in einer Eigenheimsiedlung ein in der Nähe stehendes Auto. Die linke Kofferraum-Seite brannte völlig aus.

Als der linke Hinterreifen mit einem lauten Knall platzte, wurden die Anwohner aus dem Schlaf gerissen und bekamen mit, dass es vor ihrem Haus brennt. Zum Glück, denn hinter dem brennenden Wagen parkte ein weiterer Wagen, der mit Gas betankt war. Der Tank war voll. Geistesgegenwärtig fuhren die Anwohner das Auto aus der Gefahrenzone.

Eine Stunde später musste die Feuerwehr zu einem weiteren Papiertonnenbrand in der Franz-Wienholz-Straße ausrücken. Dort richtete die brennende Tonne keinen weiteren Schaden an.

Explosionsgefahr durch Leck in der Gasleitung

(15.10.2014)

 

Wohnhäuser evakuiert

Explosionsgefahr durch Leck in der Gasleitung

Alarm in Templin: Bei Erdarbeiten ist am Mittwochvormittag in der Röddeliner Straße ein Gasrohr beschädigt worden. Durch das Leck trat Gas aus.

Die Röddeliner Straße in Templin war ab 11 Uhr voll gesperrt.

Birgit Bruck Die Röddeliner Straße in Templin war ab 11 Uhr voll gesperrt.

Bei Erdarbeiten ist am Mittwochvormittag in der Röddeliner Straße in Templin ein Gasrohr beschädigt worden. Durch das Leck trat Gas aus. Gegen 11 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, die das Gebiet zwischen Waldhof und Abzweig Parkstraße abriegelte.

In einem Umkreis von rund 100 Metern um die Havariestelle herrschte Explosionsgefahr. Zwei Wohnhäuser wurden evakuiert, die übrigen Anwohner und die Schüler und Lehrer der Aktiven Naturschule wurden aufgefordert, in den Gebäuden zu bleiben und Fenster und Türen geschlossen zu halten. Gegenwärtig laufen Bauarbeiten, um den Gasdurchfluss zu stoppen und das Leck durch den Energieversorger reparieren zu können.

Kevin bleibt in Spielplatzrutsche stecken

(12.10.2014)

 

Noteinsatz in Wohngebiet

Kevin bleibt in Spielplatzrutsche stecken

Gellende Hilfeschreie rissen die Bewohner eines  Neubaugebietes am Sonntag aus der Mittagsruhe. Hier war ein Knirps in eine misslichen Lage geraten.

Mehrere Feuerwehrleute bemühten sich am Sonntagnachmittag um den kleinen Unglücksraben.

Claudia Marsal Mehrere Feuerwehrleute bemühten sich am Sonntagnachmittag um den kleinen Unglücksraben.

Zwei Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr rasten am Sonntagnachmittag zum Prenzlauer Georg-Dreke-Ring. Dort war auf einem Spielplatz ein kleiner Junge in Not geraten. Der etwa neunjährige Bursche hatte laut um Hilfe geschrien, woraufhin Anwohner den Notruf gewählt hatten. Vor Ort stellte sich heraus, dass das Kind in der Rutsche stecken geblieben war. Sein Po ließ sich nicht mehr zwischen den hohen Aluminiumseiten bewegen. Mit vereinten Kräften gelang das dann aber doch. Der kleine Unglücksrabe wurde in Anschluss zu seiner Mama gebracht.

Erstes Floriansdorf in Ostdeutschland eröffnet

(10.10.2014)

Erstes Floriansdorf in Ostdeutschland eröffnet

Im Kinder- und Jugenderholungszentrum „KiEZ Frauensee“ (Landkreis Dahme-Spreewald) wurde am 3. Oktober das erste Brandenburger „Floriansdorf“ eröffnet.

Die Anlage soll zukünftig als Unfallpräventionszentrum für Kinder im Bereich der Brandschutzerziehung und zur Werbung für die Arbeit des zukünftigen Feuerwehrnachwuchses genutzt werden. Deutschlandweit ist es das einzige Floriansdorf, welches auch eine Übernachtung von Kindern anbietet. Im Floriansdorf werden Kinder vom Kitaalter bis zur 6. Klasse aktiv zum Thema Brandschutz geschult, sei es in der Kinderfeuerwache, in der Kinderfeuerakademie oder im Haus der Gefahren. Zusammen mit Partnern wie der Feuerwehr und den Hilfsorganisationen werden die Kinder so auf mögliche Ernstfälle vorbereitet und ein neues Gefahrenbewusstsein entwickelt. Hierzu wurden entsprechende pädagogische Konzepte erarbeitet, die auch ständig erweitert werden. „Wir wollen den Kindern den Umgang mit Feuer nicht verbieten, sondern ihnen zeigen, wie man es richtig gebraucht“, so der Kreisjugendfeuerwehrwart im Landkreis Dahme-Spreewald, Christian Liebe, am 3. Oktober 2014 bei der Eröffnung des „Floriansdorfes“.

Werner-Siegwart Schippel, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg, zeigte sich bei seinem Besuch begeistert von der Einrichtung: „Das Floriansdorf ist ein hervorragendes Beispiel zur Belebung der geschlossenen Rahmenvereinbarung zwischen Ministerium des Innern, des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport und des Landesfeuerwehrverbandes zur Brandschutzerziehung und –aufklärung“, so Schippel. Für die Umrüstung alter Gebäude des Kinder- und Jugenderholungszentrum „KiEZ Frauensee“ und die Ausstattung zum Floriansdorf wurden bislang 650.000 Euro ausgegeben. 25 Prozent davon musste der gemeinnützige Trägerverein Kinder- und Jugenderholung Dubrow-Dahmetal aufbringen. Werner-Siegwart Schippel, der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg, sieht darin eine hervorragende Chance, für den dringend benötigten Nachwuchs in den Wehren zu werben.

Kontakt
„Floriansdorf KiEZ Frauensee“
Weg zum Frauensee 1
15754 Heidesee OT Gräbendorf

www.floriansdorf-kiez-frauensee.de

10.10.2014 von LFV P/Ö

 

Nachbarin löscht Küchenbrand

(06.10.2014)

 

Alarm am Abend

Nachbarin löscht Küchenbrand

In einer Siedlung am Prenzlauer Stadtrand löste ein brennender Kochtopf einen Feuerwehreinsatz aus. Zwei Personen mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

Bei zwei Personen vermuten die Rettungskräfte eine Rauchgasvergiftung.

Lutz Reuter Bei zwei Personen vermuten die Rettungskräfte eine Rauchgasvergiftung.

Alarm bei der Feuerwehr: Am Montagabend sind die Kameraden in die Schenkenberger Straße in Prenzlau gerufen worden. Dort soll in einem Einfamilienhaus die Küche gebrannt haben. Zwei Löschfahrzeuge, zwei Polizeistreifen und ein Rettungswagen eilten zur Hilfe.

Eine aufmerksame Nachbarin kamen den Rettungskräften zuvor. Sie bemerkte, dass in der Küche ein Kochtopf brannte und löschte ihn mit einer Decke. Wie gefährlich ein brennender Kochtopf tatsächlich sein kann, bekamen die couragierte Helferin und ihre Nachbarin zu spüren. Beide wurden zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht. Der Verdacht: Rauchgasvergiftung.

Graupel lässt Fahrzeuge rutschen

(02.10.2014)

 

Karambolage auf der A20

Graupel lässt Fahrzeuge rutschen

Mehrere Autos waren am Mittwochabend in einen heftigen Crash verwickelt. Zeugen zufolge soll Eisregen das Unglück ausgelöst haben. Kann das sein? Wir haben nachgefragt.

Das Wetter wurde mehreren Autofahrern zum Verhängnis.

Thomas Walther Das Wetter wurde mehreren Autofahrern zum Verhängnis.

Gegen 18 Uhr verlor der erste Autofahrer am Mittwochabend auf der Autobahn 20 kurz hinter der Anschlussstelle Prenzlau-Süd die Kontrolle über sein Fahrzeug und rutschte in die Leitplanke. Drei weitere Wagen verunglückten kurze Zeit später. Beide Fahrtrichtungen waren betroffen, die A 20 stundenlang gesperrt.

Zeugen des Unfalls sprachen noch vor Ort davon, dass es ihnen wie Eisregen vorgekommen sei: Gefrorener Niederschlag prasselte von oben nieder und verwandelte die Fahrbahnen sekundenschnell in eine höchst gefährliche Rutschbahn. Doch kann es sich wirklich um Eisregen im meteorologischen Sinne gehandelt haben?

Meteorologen haben eine Erklärung

Wir haben bei dem Diplom-Meteorologen Dominik Jung von wetter.net nachgefragt. Der Begriff Eisregen bedeute im fachlichen Sinne, dass der Niederschlag auf dem Boden gefriert. Die dafür notwendigen Temperaturen sind derzeit natürlich nicht gegeben. Was dem Diplom-Meteorologen zufolge jedoch bei den derzeit vorherrschenden Temperaturen durchaus möglich ist: gefährliche Graupelschauer. "Darunter versteht man Niederschlag in Form von kleinen Eiskörnern mit bis zu fünf Millimetern Durchmesser", so der Experte. Möglich sei auch, dass am Mittwochabend Hagelkörner (größer als ein halber Zentimeter) in dem Niederschlag dabei gewesen sein könnten. Diese Wetterunbilden können urplötzlich und auf lokal sehr begrenztem Raum auftreten.

Thomas Barthel von der regionalen Wetterstation Angermünde hat die Radarecho-Messungen vom Unfallzeitpunkt am Mittwochabend (1. Oktober) parat. Demnach prasselte eine Niederschlagsmenge von 2,6 Litern pro Quadratmeter punktuell auf den Norden und Westen der Uckermark nieder. "Das entspricht einem sehr ordentlichen Platzregen, bei dem Hagel durchaus wahrscheinlich ist", so der Wetterexperte. Normale Niederschlagsmengen liegen in der Region bei 0,1 bis 0,2 Liter pro Quadratmeter.

Übrigens: Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) gibt es sogar zwei verschiedene Formen von Eisregen: Einmal unterkühlten Niederschlag, der beim Auftreffen auf dem Boden gefriert. Die andere Form ist dem DWD zufolge Niederschlag, der überwiegend aus Eiskörnern besteht.

Kinderheim am Sonntagmorgen evakuiert

(21.09.2014)

 

Stichflammen aus dem Fernseher

Kinderheim am Sonntagmorgen evakuiert

Eine Betreuerin musste aufgrund einer Rauchvergiftung vor Ort notärztlich versorgt werden. Ein Fernseher soll für den Brand in Gramzow bei Prenzlau verantwortlich sein.

Fünf Feuerwehrfahrzeuge sowie Rettungswagen waren am Sonntag vor Ort.

Carsten Korfmacher Fünf Feuerwehrfahrzeuge sowie Rettungswagen waren am Sonntag vor Ort.

Im „Haus an der Wiese“ im Schulzengang in Gramzow verursachte ein Brand in einem der Zimmer der zweiten Etage am Sonntagmorgen einen erheblichen Sachschaden. Ursache des Brandes war vermutlich ein defekter Fernseher, aus dem hohe Stichflammen traten und andere Gegenstände im Zimmer eines 14-jährigen Bewohners in Brand setzten.

Eine Betreuerin musste aufgrund einer Rauchvergiftung vor Ort notärztlich versorgt werden. Im „Haus an der Wiese“, das vom Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerk EJF geleitet wird, werden Kinder mit seelischen Beeinträchtigungen ab sechs Jahren betreut.

Pkw mit Anhänger dreht Pirouette

(18.09.2014)

Pkw mit Anhänger dreht Pirouette

Glimpflich ging ein Unfall auf der Landesstraße zwischen Milmersdorf und Mittenwalde Richtung Prenzlau aus. Allerdings kam für etwa eine Stunde der Feierabendverkehr fast vollständig zum Erliegen.

Den Anhänger hat es komplett umgedreht.

Sigrid Werner Den Anhänger hat es komplett umgedreht.

Kurz nach 16 Uhr ging am Donnerstagnachmittag auf der Landesstraße kurz hinterm Ortsausgang Milmersdorf Richtung  Prenzlau gar nichts mehr. Ein Fahrzeugführer aus der Nordwestuckermark hatte die Kontrolle über seinen Pkw mit Anhänger verloren, war gegen die Leitplanken geraten und hatte sich um 180 Grad gedreht.

Zum Glück blieben der Fahrer und sein Enkel unverletzt. Auch Gegenverkehr wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen. Allerdings musste wegen der Bergungsarbeiten der Verkehr vorübergehend in beide Richtungen gesperrt werden. Etwas eine Stunde lang ging fast gar nichts auf der Strecke.

Kachelofen steckt Zimmerdecke in Brand

(14.09.2014)

 

Feuerwehr im Einsatz

Kachelofen steckt Zimmerdecke in Brand

Starker Rauchgeruch in Wichmannsdorf rief die Feuerwehr auf den Plan. Die Kameraden konnten das Häuschen retten, doch die Bewohnerin musste erst einmal woanders Unterschlupf suchen.

Peter Schimmelpfenning aus Boitzenburg gehörte zu den tapferen Feuerwehrmännern, die mit schwerem Atemgerät im Haus arbeiteten.

Ines Markgraf Peter Schimmelpfenning aus Boitzenburg gehörte zu den tapferen Feuerwehrmännern, die mit schwerem Atemgerät im Haus arbeiteten.

Glück im Unglück hatte Rosemarie Kleinschmidt. Die Wichmannsdorferin hatte nach dem Sommer zum ersten Mal ihren Kachelofen angeheizt. Doch der Schornstein blieb auch nach Stunden kalt. Stattdessen wurde die Zwischendecke zum Obergeschoss in der Küche immer wärmer - und es roch stark nach Qualm. Sie alarmierte die Feuerwehr. Die schnell herbeigeeilten Kameraden aus Wichmannsdorf, Haßleben, Boitzenburg und Hardenbeck retten das kleine Häuschen. Sie entfernten die verbrannte Zwischendecke in der Küche und suchten in der mit Holzplatten abgehangenen Wohnzimmerdecke nach weiteren Glutnestern.

"Schwelbrand", resümierte Christian Gand, stellvertretender Gemeindewehrführer. Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten die Kameraden mit schwerem Atemschutz arbeiten. Das Haus ist vorerst nicht bewohnbar. Auch Bezirksschornsteinfeger Bernd Maziarczyk schaute sich den Schaden an. "Das ist ein Kübelschornstein, der heutzutage gar nicht mehr gebaut werden darf. Für diesen hier gibt es Bestandsschutz", erklärte er. Zudem machte er auf eine andere Problematik aufmerksam: "Viele Leute heizen ihre Kachelöfen mit Holz. Dafür sind diese aber gar nicht ausgelegt. Kachelöfen sollten mit Kohle beheizt werden."

Auf nasser Straße aus der Kurve geflogen

(02.09.2014)

 

Kontrolle über Auto verloren

Auf nasser Straße aus der Kurve geflogen

Kurz vor Templin schleuderte ein Auto über die Fahrbahn und rammte einen Baum. Die Fahrerin hatte einen Schutzengel und konnte alleine aussteigen.

Zweimal schleuderte der Unfallwagen über die Straße, ehe er am Straßenrand zum Stehen kam.

Sigrid Werner Zweimal schleuderte der Unfallwagen über die Straße, ehe er am Straßenrand zum Stehen kam.

Die Straße zwischen Vietmannsdorf und Templin kann tückisch sein mit ihren vielen Kurven, erst recht, wenn sie nass ist. Diese Erfahrung musste am Dienstagvormittag auch eine  Pkw-Fahrerin machen. Aus Vietmannsdorf kommend, hatte sie kurz vor Templin, nahe dem Abzweig Heinrichshof, vermutlich die Kurve nicht richtig bekommen und war auf dem Bankett auf der Gegenfahrbahn gelandet.

Offensichtlich bei dem Versuch gegenzulenken, geriet sie erneut auf die rechte Fahrbahnseite und auch dort ins Bankett. Der Wagen müsse sich gedreht haben, rammte mit der Rückfront einen Baum und wurde wieder auf die andere Straßenseite geschleudert. Die Pkw-Fahrerin schien einen Schutzengel gehabt zu haben. Sie erlitt einen Schock, konnte aber das Auto noch allein verlassen. Vorsorglich wurde sie mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren. 

Mit voller Wucht gegen ein Brückengeländer gefahren

(31.08.2014)

 

Rettungseinsatz in Gandenitz

Mit voller Wucht gegen ein Brückengeländer gefahren

Gleich zwei Rettungshubschrauber wurden am Sonnabend zu einem Unfall nach Gandenitz gerufen. Die Landung am Einsatzort gestaltete sich aber schwierig. Doch die Zeit drängte, denn die Pkw-Insassen waren schwer verletzt und brauchten schnell Hilfe.

Zwei Berliner überlebten einen Unfall am Sonnabend in Gandenitz schwer verletzt. Die Kameraden der Feuerwehr hatten alle Hände voll tun, das Fahrzeug zu sichern und einen Landeplatz für zwei Rettungshubschrauber einzurichten. Foto: Christoph Zahl

Zwei Berliner überlebten einen Unfall am Sonnabend in Gandenitz schwer verletzt. Die Kameraden der Feuerwehr hatten alle Hände voll tun, das Fahrzeug zu sichern und einen Landeplatz für zwei Rettungshubschrauber einzurichten. Foto: Christoph Zahl

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Sonnabend bei Gandenitz. Schwer verletzt mussten zwei Berliner, eine 75-jährige Frau und ein 70-jähriger Mann, mit zwei Rettungshubschraubern in Krankenhäuser geflogen werden. Noch steht die Unfallursache nicht fest. Der Fahrer war mit seinem Auto nach einer Rechtskurve nach links abgekommen und an einem Brückenpfeiler zum Stehen gekommen. „Zum Glück, trotz aller Tragik“, so Einsatzleiter Jens Flehmer. Die Bergung der beiden Insassen hätte sich weit aus schwieriger erwiesen, wenn das Fahrzeug in den Bach gefallen wäre. Die Kameraden der Feuerwehr klemmten die Batterie ab, nahmen die auslaufenden Betriebsstoffe mit einem Bindemittel auf und mussten, um das Fahrzeug bergen zu können, das Brückengeländer wegschneiden.

Junge hatte Angst zu verbrennen

(28.08.2014)

 

Feuer in Mehrfamilienhaus

Junge hatte Angst zu verbrennen

Ein Brand im vierten Stock eines Mehrfamilienhauses in Prenzlau versetzte die Anwohner in Angst und Schrecken. Für den zehnjährigen Jerome Korsch waren es Minuten voller Todesangst.

Jerome Korsch ist überglücklich, dass er seine kleine Schwester wieder in den Armen halten kann.

Vera Odilia Nick Jerome Korsch ist überglücklich, dass er seine kleine Schwester wieder in den Armen halten kann.

Jerome Korsch steht der Schreck ins Gesicht geschrieben. Wie so oft am Nachmittag hatte er sich mit seinem Freund Max im fünften Stock eines Mehrfamilienhauses im Georg-Dreke-Ring 95 zum Spielen getroffen. Diesmal war jedoch alles anders: "Es hat plötzlich alles nach Silvesterböllern gestunken, doch dieser Geruch ging einfach nicht wieder weg und wurde immer stärker", so der Zehnjährige.

Gemeinsam liefen die Freunde die Treppe hinunter und klingelten bei den Nachbarn. "Es hat aber niemand aufgemacht", sagt Jerome Korsch. Der Schüler rannte auf die Straße und wartete dort auf die Feuerwehr. "Ich hatte so eine Angst, dass ich und die Wohnung meines Freundes verbrennen", sagt der Schüler ängstlich. Zum Glück ist das nicht passiert. "Ich bin gerade eine überglückliche Mama", sagt Melanie Korsch.

Wie die Einsatzkräfte vor Ort mitteilten, sei die Brandursache noch ungeklärt. Das Gebäude konnte aber rechtzeitig evakuiert und alle Bewohner in Sicherheit gebracht werden.

Fahrer löscht brennenden Trecker selbst

(28.08.2014)

 

Feuer im Motorraum

Fahrer löscht brennenden Trecker selbst

Manfred Riemer wollte eigentlich nur noch schnell die Böschung mähen, als plötzlich Flammen aus dem Motorraum züngeln. Er reagiert geistesgegenwärtig. Vier Feuerwehren rasen trotzdem auf den Acker, um ihm zu helfen.

Manfred Riemer (links) stand sichtlich unter Schock.

Claudia Marsal Manfred Riemer (links) stand sichtlich unter Schock.

"Ich habe schnell den Herd ausgeschaltet und bin zur Feuerwehr gerast. Denn Traktorbrand auf dem Feld - damit ist bei diesen Temperaturen nicht zu spaßen", sagte Martin Seidel, Einsatzleiter der Wehr Damme/Drense. Vor Ort stellte sich die Situation am Donnerstagnachmittag nicht mehr ganz so dramatisch dar. "Ich war gerade dabei, die Böschung zu mähen, als ich vorn im Motorraum einen lauten Knall hörte. Sekunden später schossen auch schon Flammen hoch", erinnert sich Manfred Riemer zurück.

Der 61-Jährige fuhr an den Rand, sprang aus dem Trecker und warf Erde auf die Brandstelle. Zum Glück war auch ein kleiner Bach in der Nähe. "Letztlich sah es wohl schlimmer aus, als es war", resümiert der Mitarbeiter der DHG Casekow. Die Maschine ist nach Ansicht von Fahrer Riemer zwar nach dem Brand nicht total kaputt, aber auf circa 4000 Euro Schaden werde man bei der Begutachtung vermutlich kommen. Was das Feuer ausgelöst hatte, konnte vor Ort noch niemand sagen.

Blech droht zehn Meter hinabzustürzen

(27.08.2014)

 

Feuerwehr-Einsatz nach Gewitter

Blech droht zehn Meter hinabzustürzen

Anwohner schien das nicht geheuer und sie informierten die Feuerwehr. Eine Blechabdeckung hatte sich auf dem Dach selbständig gemacht.

Die Feuerwehr holte das lose Blech vom Dach.

Sigrid Werner Die Feuerwehr holte das lose Blech vom Dach.

Sonntagmittag mussten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr das Mittagessen stehen lassen und ihre Drehleiter in der Templiner Gartenstraße ausfahren. Offensichtlich hatte sich beim sintflutartigen Gewitterguss am Vorabend eine Blechabdeckung vom Mauerwerk des Frontspießes eines Mehrfamilienhauses gelöst, wie Einsatzleiter Björn Tiebach bestätigte. Anwohner Hendrik Rutter hatte das lose Blech entdeckt. "Mir war die Sache nicht geheuer. Das Blech drohte aus rund zehn Metern Höhe hinabzustürzen. Schließlich spielten vorm Haus Kinder", berichtete er. Die Kameraden brachten das Blech sicher zur Erde. Die Dachziegel seien nicht locker gewesen, hieß es.

Nachtwanderung 2014

(25.08.2014)

Die Jugendfeuerwehren des Landkreises Uckermark trafen sich zu ihrer Nachtwanderung am 16. August 2014 in Wittstock. Dazu hatte der Feuerwehrverband des Landkreises Uckermark und die Gemeinde Nordwestuckermark eingeladen.

Der Vorsitzende des Feuerwehrverbandes des Landkreises Uckermark Wolfgang Drewlo und der Stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Daniel Herschel begrüßten die Teilnehmer recht herzlich. Sie wünschten allen ein gutes gelingen und faire Wettkämpfe. Gastgeber war die Freiwillige Feuerwehr Nordwestuckermark. Die Vorbereitungen und Organisationen hatte die Ortswehr Wittstock/ Schapow unter der Leitung vom Gemeindejugendwart Jörg Peter Ludwig und Ortswehrführer Randolf Roßmannek übernommen. Sie übernahmen nicht nur die Organisation an den einzelnen Stationen, sondern auch die Sicherstellung der Verpflegung für ca. 280 Teilnehmer und Gäste. Ca. 60 Kinder und Jugendlichen reisten schon am Freitag mit ihren Betreuern an. Sie bauten auf dem Platz vor dem Gerätehaus der Ortswehr Wittstock/ Schapow ihre Zelte auf.

Der Sonnabend begann dann mit einem gemeinsamen Frühstück. Der Tag bis zur Nachtwanderung konnte dann individuell gestaltet werden. Zum Beispiel Fußball spielen auf dem Sportplatz oder am Kicker. Kamerad Holger Schubert von der Ortswehr Gollmitz demonstrierte den Kameradinnen und Kameraden wie man einen Flaschenzug zwischen Bäumen bauen kann und damit Kräfte sparen kann. Auf einem zwischen zwei Bäumen gespannten Spanngurt konnte man das Gleichgewicht überprüfen. Die Übung mir einer alten Pferdespritze brachte ebenfalls viel Spaß.

Nach dem Eröffnungsappell um 18.00 Uhr gingen dann 30 Mannschaften im Abstand von 5 Minuten auf den 5, 5 km langen Kurs. Insgesamt 15 Mannschaften gingen jeweils in der Altersklasse 1 bis 12,5 Jahren und in der Altersklasse 2 12, 6 bis 18 Jahren an den Start.

Folgende 14 Stationen mussten angelaufen werden und bestimmte Aufgaben gelöst werden.

  1. Aufbau einer Steckleiter FF Prenzlau

  2. Aufbau einer Bockleiter FF Lychen

  3. Auffinden einer verletzten Person FF Brüssow

  4. Unterflurhydrant FF Gerswalde

  5. Memory FF Zernikow

  6. Balancieren FF Fürstenwerder

  7. Eisrettung FF Weggun

  8. Bretterlauf FF Schönermark/ Wilhemlshof

  9. Kleiner Löschangriff FF Naugarten

  10. Hufeisen werfen FF Gollmitz

  11. Ziel werfen FF Wittstock/ Schapow

  12. Fahrt mit dem TLF 10/1 FF Wittstock/ Schapow

  13. Ski laufen THW Prenzlau

  14. Versorgungszelt Gemeinde Boitzenburger Land

 

An den Stationen 1 bis 9 mussten die Kameradinnen und Kameraden beweisen, dass sie sich gut auf den Wettbewerb vorbereitet hatten. Die Pokale für die Altersklasse 1 und 2 wurden vom Feuerwehrverband gestiftet. Für die Wertung der Stationen 10 bis 14 stiftet die Firma Fuchs die Pokale.

Jede teilnehmend Mannschaft erhielt eine Teilnahmeurkunde mit Foto. Am Sonntag traten alle Mannschaften um 10. 00 Uhr zum Abschlussappell an. Die Siegerehrung wurde vom Stellvertretenden Vorsitzenden Jürgen Steffen, der Kreisjugendfeuerwehrwartin Kareen Bechert, dem Stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwart Daniel Herschel und dem Gemeindejugendwart Jörg Peter Ludwig vorgenommen.

 

 

 

 

 

 

Die Wertungen:

 

Altersklasse 1 Gesamtwertung

1. Jugendfeuerwehr Herzfelde 80 Punkte

1. Jugendfeuerwehr Templin 80 Punkte

2. Jugendfeuerwehr Wittstock/ Schapow 78 Punkte

2. Jugendfeuerwehr Warthe 78 Punkte

3. Jugendfeuerwehr Fürstenwerder 75 Punkte

3. Jugendfeuerwehr Hardenbeck 75 Punkte

3. Jugendfeuerwehr Milmersdorf 75 Punkte

 

Altersklasse 1 Spaßwettbewerb

1. Jugendfeuerwehr Wittstock2 102 Punkte

2. Jugendfeuerwehr Nechlin 92 Punkte

3. Jugendfeuerwehr Fürstenwerder 91 Punkte

 

 

 

Altersklasse 2 Gesamtwertung

1. Jugendfeuerwehr Eickstedt 83 Punkte

2. Jugendfeuerwehr Prenzlau 81 Punkte

2. Jugendfeuerwehr Mittenwalde 81 Punkte

3. Jugendfeuerwehr Güterberg 80 Punkte

 

 

Altersklasse 2 Spaßwettbewerb

1. Jugendfeuerwehr Dedelow 3 109 Punkte

2. Jugendfeuerwehr Eickstedt 103 Punkte

3. Jugendfeuerwehr Mittenwalde 93 Punkte

3. Jugendfeuerwehr Klockow 93 Punkte

 

 

 

 

 

Die Kreisjugendfeuerwehrwartin Kareen Bechert bedanke sich bei allein Organisatoren und Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung ihren Beitrag geleistet haben. Ein besonderer Dank gilt den Kameradinnen und Kameraden der Ortswehr Wittstock/ Schapow für ihr Engagement in der Vorbereitung und Durchführung. Sie wünschte allen Jugendlichen noch frohe Restferientage und einen guten Start ins Schuljahr.

 

 

 

1. Hbm Klaus Augustin ( Gemeinde Nordwestuckermark)

[Fotos Nachtwanderung]

Foto zur Meldung: Nachtwanderung 2014
Foto: Nachtwanderung 2014

Bundesstraße 109 in Öl getaucht

(25.08.2014)

 

Großeinsatz im Feierabendverkehr

Bundesstraße 109 in Öl getaucht

Am Montagabend müssen Feuerwehrleute zwischen Prenzlau und Gollmitz eine schmierige Angelegenheit von großem Ausmaß klären.

Eine riesige Ölspur zog sich Montagabend durch die Kreisstadt.

Ines Markgraf Eine riesige Ölspur zog sich Montagabend durch die Kreisstadt.

Von Prenzlau aus zog sich - über die B 109 hinweg - bis Gollmitz eine kräftige Ölspur über die Fahrbahn. Eine riesige Gefahr vor allem für Motorradfahrer. Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren rückten mit ihrer Technik an, um die ausgelaufenen Schmierstoffe zu binden. Behinderungen im Feierabendverkehr waren nicht zu vermeiden. Die Polizei will den Verursacher zur Rechenschaft ziehen.

Auf ihn hören im Ernstfall alle Trupps

(22.08.2014)

 

Höchste Ehrung erhält ein Uckermärker

Auf ihn hören im Ernstfall alle Trupps

Einhard Brosinski ist mit der höchsten Auszeichnung, die Brandenburg für Feuerwehrleute hat, geehrt worden. Seit 45 Jahren lebt der Brüssower für die Blauröcke, die anrücken, wenn es brenzlig wird.

Seine hohe Auszeichnung kommentiert Einhard Brosinski mit einem schlichten

Monika Strehlow Seine hohe Auszeichnung kommentiert Einhard Brosinski mit einem schlichten "Darüber habe ich mich gefreut". Dann geht der Leiter des Feuerwehrtechnischen Zentrums zur Tagesordnung über.

Kipper kippt um und rutscht Abhang hinunter

(22.08.2014)
Unfall

Kipper kippt um und rutscht Abhang hinunter

Sie sind im Einsatz, um genau solche Unfälle - mitten im Wald, fern von ausgebauten Straßen - zu verhindern. Doch es erwischte einen Tiefbauer selbst, als er einen Rettungsweg bauen wollte.

Den Transporter wieder herauszubekommen, dürfte ein hartes Stück Arbeit werden.

Sigrid Werner Den Transporter wieder herauszubekommen, dürfte ein hartes Stück Arbeit werden.

Sogar Polizei, Rettungssanitäter und Tiefbauer stiefelten Hunderte Meter weit durch tiefen Sand, um die einzige Zufahrtstelle nicht zu blockieren. Mitten im Wald an einer Abzweigung der Straße zwischen Kreuzkrug und Herzfelde war am Freitagmorgen ein Baufahrzeug an einem Abhang abgerutscht und umgekippt. Die Feuerwehr musste den Fahrer des Fahrzeuges aus dem Führerhaus befreien. Der Fahrer soll nur leicht verletzt, aber mit Schock zur ärztlichen Versorgung ins Krankenhaus gebracht worden sein.

Die Tiefbauer waren gerade dabei, einen Rettungsweg für Waldarbeiter herzurichten und zu befestigen. Der Fahrer des Unfallfahrzeuges wollte Deckmaterial abkippen, als das Fahrzeug ins Rutschen kam.

Drei Pkw krachen ineinander

(20.08.2014)

 

Frau auf Bundesstraße verletzt

Drei Pkw krachen ineinander

Stau auf den Bundesstraßen in Prenzlau. Mehrere Autos werden auf der Prenzlauer Baustraße (B 109/B 198) in einen Unfall verwickelt.

Die Beifahrerin aus dem Toyota Corolla wurde mit Schmerzen im Halsbereich ins Krankenhaus gefahren.

Thomas Walther Die Beifahrerin aus dem Toyota Corolla wurde mit Schmerzen im Halsbereich ins Krankenhaus gefahren.

Ein Auto, das Mittwochmittag nach Angaben seines Fahrers von der Baustraße in Richtung B109 (Vincentstraße) abbiegen wollte, war offenbar auf den Sperrstreifen geraten. Plötzlich soll der Fahrer den Wagen ruckartig nach links auf die korrekte Spur gelenkt haben. Dabei krachte er gegen einen VW, der auf der rechten Spur fuhr. Dieser wiederum soll durch den Anstoß auf die äußerst linke Spur geraten sein, wo der VW gegen einen Toyota Corolla knallte. Dabei wurde die hintere Stoßstange des Corolla abgerissen.

Die Beifahrerin des Corolla klagte nach dem Crash über heftige Schmerzen im Halsbereich. Sie wurde ins Krankenhaus nach Prenzlau gebracht. Kurzzeitig bildete sich ein Stau auf der Baustraße, der bis zur Kreuzung Brüssower Allee reichte.

Retter fliegen bald über der Uckermark

(19.08.2014)

 

Spatenstich für Luftrettungszentrum

Retter fliegen bald über der Uckermark

25 Jahre nach der politischen Wende schließt das Land seine letzte Lücke in seinem System der Luftrettung. Davon sollen vor allem die Brandenburger im Nordosten profitieren.

Die Crew von Christoph 38 erreicht künftig spätestens in 15 Minuten jeden Ort der Uckermark, um Hilfe zu leisten.

DRF Die Crew von Christoph 38 erreicht künftig spätestens in 15 Minuten jeden Ort der Uckermark, um Hilfe zu leisten.

Endlich: Baustart für das neue Luftrettungszentrum auf dem Gewerbegebiet in Angermünde. Nach seiner Inbetriebnahme im kommenden Frühjahr, so versichert es Gesundheitsministerin Anita Tack, werde die Bevölkerung der Landkreise Barnim, Uckermark und Oberhavel bei Unfällen, Notsituationen und Krankheiten die schnelle Rettung aus der Luft in Anspruch nehmen können.

Als Partner hat das Land die DRF Luftrettung gewonnen. "Ab Frühjahr 2015 sichern drei Piloten, drei Rettungsassistenten und Notärzte, die wir aus den Krankenhäusern der Region gewinnen werden, den Dienst ab, kündigte DRF-Vorstand Steffen Lutz an". Koordiniert werden die Einsätze von der Rettungsleitstelle Nordost. "Mit dem Hubschrauber sind wir in der Lage, Einsatzorte im Umkreis von 50 Kilometern in maximal 15 Minuten zu erreichen“, so Lutz. Für den Standort Angermünde prognostizierte er - basierend auf der Jahres-Halbzeitbilansz der DRF Luftrettung - circa 1000 Einsätze pro Jahr.

Feld bei Prenzlau brannte auf zwei Hektar Fläche

(15.08.2014)

 

Feuerwehren gefordet

Feld bei Prenzlau brannte auf zwei Hektar Fläche

Angetrieben vom Wind frasen sich die Flammen über den Stoppelacker. Feuerwehrleute stellten sich ihnen entgegen.

Das Feld brannte auf einer Fläche von zwei Hektar.

Thomas Walther Das Feld brannte auf einer Fläche von zwei Hektar.

Dicke Rauchschwaden standen am Freitagnachmittag über einem Feld in Prenzlau. Nach Einschätzung der Polizei hatten sich auf zwei Hektar die Halme vom abgemähtem Getreide entzündet. Der Wind schob die Flammen regelrecht vor sich her. Schnell weitete sich der Brand aus. Die Feuerwehr musste mit vier Wagen anrücken, um die Flammen zu löschen. Zeitweise fuhren sich die mit Wasser gefüllten Wagen auf dem lockeren Boden fest. Nachdem die Flammen gelöscht waren, pflügte ein Landwirt mit der Egge den Boden um.

Wie es zu dem Brand kommen konnte, wird jetzt ermittelt. Bekannt wurde vor Ort nur, dass am Tage das Feld noch gepflügt wurde. Da viele Steine im Boden sind, könnte es zu einem Funkenschlag beim Pflügen gekommen sein. Bei dem trockenen Stroh kann das dann leicht zu einem Brand führen.

Auto wird zum Spielball von Lastern

(14.08.2014)

 

Schwerer Unfall auf der B2

Auto wird zum Spielball von Lastern

Ein Autofahrer wollte nur überholen. Doch beim Einordnen geschah das Unglück. Der Wagen krachte in vier andere Fahrzeuge. Die Feuerwehr sprach von einem Wunder, dass niemand starb.

Der Mercedes war mit vier Fahrzeugen kollidiert und wurde dann in den Straßengraben geschleudert.

Thomas Walther Der Mercedes war mit vier Fahrzeugen kollidiert und wurde dann in den Straßengraben geschleudert.

Gegen 10:15 Uhr kam es am Donnerstag auf der Bundesstraße 2 zwischen Pinnow und Dobberzin zu einem schweren Verkehrsunfall. Aus Richtung Pinnow kommend hatte ein Mercedes versucht, einen Lastwagen zu überholen. Als er sich wieder einordnete, stieß der Mercedes mit dem hinteren rechten Kotflügel gegen den Laster. Dabei prallte er ab und kollidierte mit einem entgegenkommenden Lkw aus Berlin. Der Anstoß war offensichtlich so heftig, dass bei dem Mercedes die Fahrertür abgerissen wurde.

Im Anschluss stieß der Mercedes noch gegen zwei weitere Pkw Opel auf der Gegenspur. Danach schleuderte der Wagen in den Straßengraben. Dabei kippte der Wagen um und kam auf der Fahrerseite zum Liegen. Die Feuerwehr musste ihn erst aufrichten, damit der Fahrer gerettet werden konnte.

Rettungseinsatz behindert Verkehr

Der 77-jährige Fahrer musste mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden. Die Beifahrerin (76) wurde mit einem Notarztwagen ins nächstgelegene Krankenhaus gefahren. Die Fahrer aus den beiden anderen Pkw wurden nur leicht verletzt und konnten am Unfallort behandelt werden. Die Insassen aus den beiden Lkw kamen mit dem Schrecken davon.

Die B2 blieb für über 90 Minuten in beide Richtungen voll gesperrt. Der Sachschaden wird von der Polizei auf rund 50 000 Euro geschätzt

Kellerbrand im Kuckucksheim

(08.08.2014)

 

Feuerwehreinsatz

Kellerbrand im Kuckucksheim

In einem Haus in Templin konnten Feuerwehrleute nicht einmal die Hand vor Augen sehen. Die Rauchentwicklung war so stark, dass sie Atemschutzgeräte brauchten.

Im Kuckucksheim 22 war am Freitagnachmittag ein Schwelbrand im Keller ausgebrochen.

Uwe Werner Im Kuckucksheim 22 war am Freitagnachmittag ein Schwelbrand im Keller ausgebrochen.

Kurz nach 14 Uhr schrillten bei den Templiner Feuerwehrleuten die Pieper. An der Einmündung der Siedlung Kuckucksheim zur Heimstraße bezogen wenige Minuten später 18 Kameraden unter den Augen vieler besorgter Nachbarn mit der Drehleiter und drei weiteren Löschfahrzeugen Position.

Vom Besitzer des Hauses Kuckucksheim 22 bekamen die Einsatzkräfte die beruhigende Auskunft, dass keine Personen gefährdet sind und dass offenbar ein Schwelbrand im Heizungskeller ausgebrochen sein müsse. „Die Lokalisierung des Brandherdes und die Brandbekämpfung gestalten sich allerdings einigermaßen schwierig, weil dort unten wegen der starken Rauchentwicklung kaum die Hand vor Augen zu sehen ist“, beschrieb der Einsatzleiter der Feuerwehr. Zwei Löschtrupps mit Atemschutzgeräten fanden schließlich den Brandherd und hatten ihn nach rund 40 Minuten gelöscht.

Nach Aussage der Feuerwehr und der Polizei ist die Brandursache bislang unbekannt. Entsprechende Ermittlungen würden nun aufgenommen, hieß es auf Nachfrage des Uckermark Kurier. Der Hausbesitzer selbst glaubt, „dass die Ursache ein technischer Defekt sein muss“.

Riesiges Feuer - und keiner löscht es

(04.08.2014)

 

Was war denn da los?

Riesiges Feuer - und keiner löscht es

Die Flammen waren in der Nacht weithin zu sehen. Zehn Meter hoch schlugen sie, als der Löschwagen auf dem Gut Rollberg eintraf. Doch anstatt die Schläuche auszurollen, schauten die Feuerwehrleute nur vergnügt zu.

Wenn das Gesicht von den Flammen verschlungen wird, hat die Skulptur etwas mystisches.

Thomas Walther Wenn das Gesicht von den Flammen verschlungen wird, hat die Skulptur etwas Mystisches.

Seniorin hinter der Tür braucht Hilfe

(03.08.2014)

 

Feuerwehreinsatz

Seniorin hinter der Tür braucht Hilfe

Aufregung im Wohngebiet: Zu abendlicher Stunde rücken Rettungsdienst und Feuerwehr an.

Eine alte Dame hinter dieser Wohnungstür war gestürzt und konnte nicht mehr aufstehen. Mit wenigen Handgriffen knackten die Feuerwehrleute das Türschloss.

Horst Skoupy Eine alte Dame hinter dieser Wohnungstür war gestürzt und konnte nicht mehr aufstehen. Mit wenigen Handgriffen knackten die Feuerwehrleute das Türschloss.

Erst kam der Rettungsdienst, dann auch noch die Feuerwehr. Das lockte am Samstagabend Neugierige auf die Balkone und vor den Wohnblock in Templins Südstadt. „Eine ältere Dame war offenbar in ihrer Wohnung gestürzt und konnte nicht mehr zur Tür laufen. Die Feuerwehr wurde deshalb gerufen, damit wir für die Kollegen des Rettungsdienstes die Tür öffnen“, berichtete Einsatzleiter Burkhard Wartenberg. Während die Seniorin ins Krankenhaus gebracht wurde, bauten die Kameraden ein neues Schloss ein und brachten ihr den Schlüssel auf die Station.

Auch in Lychen und Boitzenburg rückten am Sonntag Feuerwehrleute aus. Auf der Landesstraße 15 in Richtung Schreibermühle und in Thomsdorf, Richtung Sommerland, hatte ein Gewittersturm Bäume geknickt.

Bauarbeiter schlägt Alarm

(31.07.2014)

 

Feuerwehreinsatz

Bauarbeiter schlägt Alarm

Erst roch es nur, dann qualmte es aus einer Wohnung in Templins Oberer Mühlenstraße. Durch das Fenster bahnen sich Feuerwehrleute den Weg ins Innere.

Die Fensterscheibe zur Küche musste eingeschlagen werden, um in die Wohnung zu gelangen.

Sigrid Werner Die Fensterscheibe zur Küche musste eingeschlagen werden, um in die Wohnung zu gelangen.

Dachdecker Hans-Jürgen Bramer arbeitete gerade an einem Wohnblock der  Wohnungsbaugenossenschaft in Templins Oberen Mühlenstraße. Plötzlich bemerkte er einen beißenden Gestank aus der Erdgeschosswohnung. Dann drang Qualm aus den Ritzen. Beherzt griff er zum Telefon und wählte den Notruf.

Feuerwehr und Rettungsdienst rückten an. Alles Klopfen half jedoch nichts, aus der Wohnung meldete sich niemand. Über ein Baugerüst an der Fassade verschafften sie sich Zugang durch ein Fenster. In der Küche machten sie die Ursache für Qualm und Gestank schnell aus. In einen Kochtopf rauchte der bereits verkohlte Inhalt. Der Herd war noch eingeschaltet.

Verfänglicher Anruf

Vom Mieter fehlte jede Spur. Der tauchte erst wenig später auf. Er habe einen „mistigen Lappen" auskochen wollen, berichtete er. Doch habe er einen Anruf bekommen und habe schnell die Wohnung verlassen. Den Topf auf dem Herd hatte er vergessen.

Nachdem der qualmende Topf ins Freie geschafft wurde, war die Gefahr gebannt. Mit einem Lüftungsgerät wurden die schädlichen Dämpfe aus Hausflur und Wohnung vertrieben.

Verhängnisvolle Begegnung tief im Wald

(31.07.2014)

 

Unfall in der Kurve

Verhängnisvolle Begegnung tief im Wald

Zwischen Warbende und Feldberg sind Donnerstagvormittag zwei Autos zusammengestoßen. Den Rettern vor Ort bot sich ein schlimmer Anblick.

Überall lagen Trümmerteile umher. Mehrere Krankenwagen eilten zur Hilfe, die Feuerwehr musste Schadstoffe nach dem Unfall beseitigen.

Claudia Marsal Überall lagen Trümmerteile umher. Mehrere Krankenwagen eilten zur Hilfe, die Feuerwehr musste Schadstoffe nach dem Unfall beseitigen.

Wäre sie eine Minute später losgefahren - dann wäre ihr der andere Wagen nicht tief im Wald begegnet. So aber kam der Mitarbeiterin eines Pflegedienstes kurz hinter Warbende ein junger Mann mit seinem Auto entgegen. Warum die beiden Pkw dann in der Kurve zusammenstießen, ist noch nicht geklärt.

Vor Ort bot sich den Rettern jedenfalls ein Bild des Schreckens. Überall lagen Trümmerteile der Fahrzeuge herum. Mehrere Krankenwagen und Notarztfahrzeuge rasten an den Unfallort, um den beiden Opfern zu helfen. Die Feuerwehr Fürstenwerder rückte zur Schadstoffbeseitigung an. Die Straße blieb über längere Zeit voll gesperrt.

Verunglückte Pflegerin dachte zuerst an ihre Patienten

Beim Pflegedienst Gudrun Küster lagen die Nerven blank. Die verunglückte Altenpflegerin hatte kurz nach dem Crash noch im Büro angerufen, um ihre Chefin über den Vorfall zu informieren und vor allem um abzusichern, dass sich eine Ersatzkraft um den Patienten in Warbende kümmert. „Mit den Gedanken immer bei der Arbeit.“ Gudrun Küster war gerührt ob dieses Engagements. „Aber wichtig ist jetzt vor allem, dass sie selbst wieder auf die Beine kommt. Alles Materielle lässt sich klären“, beruhigte die Unternehmerin. Sie schätzt die verunglückte 49-Jährige als sehr engagierte Kollegin.

Weiterführende Links

Auto überschlägt sich auf überfluteter Straße

(29.07.2014)

 

Von heftigem Regen überrascht

Auto überschlägt sich auf überfluteter Straße

Ein Wagen kracht in die Böschung neben der Autobahn und wird zurück auf die Fahrbahn geschleudert. Helfer müssen die Insassen aus dem Wrack befreien.

Der VW Golf war auf der Beifahrerseite gegen die Leitplanke geschleudert. 

Thomas Walther Der VW Golf war auf der Beifahrerseite gegen die Leitplanke geschleudert. 

Da hatte aber jemand gleich eine ganze Kompanie Schutzengel. Ein Paar war am Dienstag von der Ostsee kommend auf der Autobahn 20 in Richtung Berlin unterwegs. Offensichtlich wurden sie von den Schauern am Nachmittag überrascht. Kurz hinter dem Parkplatz Klockow West bei Prenzlau kam der Wagen ins Schlingern. Nach ersten Einschätzungen der Polizei soll die Ursache Aquaplaning gewesen sein.

Der Wagen zog eine tiefe Furche im Erdreich neben dem Standstreifen und fuhr noch knapp zwei Meter die Böschung hoch. Danach schleuderte der Wagen wieder zurück auf die Fahrbahn. Auf der Beifahrerseite rutschte er über die Überholspur bis an die Leitplanke. Nachfolgende Autos konnten noch rechtzeitig abbremsen. Ersthelfer traten beherzt die bereits geborstene Windschutzscheibe ein und zogen die Insassen aus dem Wagen. Nach Aussage der Polizei klagte der Fahrer über Schmerzen im Nacken. Die Beifahrerin hatte zum Glück nur einen Schock davon getragen. Beide wurden ins Krankenhaus nach Pasewalk gebracht.

Getreide geht in Flammen auf

(23.07.2014)

 

Rauchschwaden über Blankensee

Getreide geht in Flammen auf

Bei Erntearbeiten gingen am Mittwochnachmittag etwa vier Hektar Stoppelfeld und ein Hektar Weizen in Flammen auf. Heftiger Wind fachte das Feuer an und trieb es direkt auf bewohnte Grundstücke zu. Landwirte und Feuerwehr konnten gerade noch das Schlimmste verhindern.

Die Flammen des Feldbrandes hatten bereits dieses Haus erreicht. Der Garten hatte beim dem Brand etwas abbekommen.

Sigrid Werner Die Flammen des Feldbrandes hatten bereits dieses Haus erreicht. Der Garten hatte beim dem Brand etwas abbekommen.

Von der Bundesstraße 109 aus war eine riesige Rauchsäule bis nach Milmersdorf zu sehen. Dichte Schwaden schoben sich über die uckermärkische Landschaft. Der Wind war am Mittwochabend der größte Feind der Bauern und der Anwohner im uckermärkischen Blankensee, zwischen Mittenwalde und Gerswalde gelegen. Bei Erntearbeiten war dort ein Feld des Agrarbetriebes Landprodukte Blankensee in Flammen aufgegangen.

Böiger Wind drohte, in Minutenschnelle aus einem kleinen Entstehungsbrand einen großen Flächenbrand werden zu lassen. Doch die Landwirte reagierten sofort. Zur Brandschutzvorsorge hatten sie eine Scheibenegge mit auf das Feld gebracht, mit der sie sofort einen Brandstreifen zwischen Acker und Wohnbebauung pflügten. So konnte das Übergreifen der Flammen verhindert werden.

Menschen kamen nach ersten Informationen nicht zu Schaden. 30 Kameraden der freiwilligen Feuerwehren aus Gerswalde, Milmersdorf, Flieth, Mittenwalde und Haßleben hatten den Brand nach einer Dreiviertelstunde komplett gelöscht.

Umgekippter Baum hält Verkehr auf

(22.07.2014)

 

Feuerwehreinsatz

Umgekippter Baum hält Verkehr auf

Die Landesstraße 100 war versperrt, quer darüber lag ein Baum. Er musste beseitigt werden und hielt unter anderem den Busverkehr auf. Doch warum ist er überhaupt umgefallen?

Der Baum wurde von der Feuerwehr zersägt und in den Wald gebracht. Währenddessen war die Straße gesperrt.

Monika Strehlow Der Baum wurde von der Feuerwehr zersägt und in den Wald gebracht. Währenddessen war die Straße gesperrt.

Zwischen Mittenwalde und Milmersdorf zwang kurz vor Henkinshain ein quer über der Landesstraße 100 liegender Baum einen Linienbus der UVG zum unfreiwilligen Stopp.

Selbst für Einsatzleiter Steffen Strathmann von der Milmersdorfer Feuerwehr kam der Alarm unerwartet. „Wenn es in der Uckermark stürmt, werden wir nicht alarmiert. Bei uns fallen die Bäume seltsamerweise immer um, wenn kein Sturm herrscht“, schildert er die Erfahrungen. Die Feuerwehrleute zersägten das Hindernis und zogen es in den benachbarten Wald.

Der gestürzte Baum stand direkt an der Straße. Besorgt schauen die Zuschauer in die Höhe auf einen anderen Baum, der sich weit über die Fahrbahn neigt. „Unverständlich, dass die Behörden  bei der Baumschau den faulen Baum nicht gesehen haben", meint einer und zeigt auf das morsche Stammende, direkt über dem Boden.

Ferien im Schloss enden im Rettungshubschrauber

(21.07.2014)

Ferien im Schloss enden im Rettungshubschrauber

Ein Junge aus Berlin verletzte sich am Finger und wurde ins Klinikum nach Neubrandenburg geflogen.

Ein kleiner Berliner hatte sich im Schloss Boitzenburg böse den Finger gequetscht. Um ihn schnell in einer Spezialklinik zu operieren, wurde er mit einem Hubschrauber nach Neubrandenburg gebracht.

Patrick Pleul Ein kleiner Berliner hatte sich im Schloss Boitzenburg böse den Finger gequetscht. Um ihn schnell in einer Spezialklinik zu operieren, wurde er mit einem Hubschrauber nach Neubrandenburg gebracht.

Für Aufsehen bei Anwohnern und Urlaubern sorgte ein Rettungseinsatz in Boitzenburg. Wie erst jetzt bekannt wurde, war vor dem Schloss, das vor allem für Kinderfahrten und Familienreisen genutzt wird, am Freitagabend ein Rettungshubschrauber gelandet. „Ein Kind, das bei uns im Ferienlager war, hatte sich am Finger verletzt und musste nach Neubrandenburg geflogen werden“, sagt Betriebsleiterin Marita Kirsch.

Der ungefähr achtjährige Junge aus Berlin habe mit Freunden im Zimmer getobt, als es zum Unfall kam. Eine Tür flog zu und quetschte den kleinen Finger stark. Der Notarzt stellte vor Ort eine Fraktur fest und eine Verletzung der Sehne. Er forderte wegen der Schwere der Verletzung den Rettungshubschrauber an. Der brachte den Jungen ins Klinikum nach Neubrandenburg, wo er sofort operiert wurde. „Von den Eltern haben wir inzwischen die Information, dass es ihm gut geht“, teilt Marita Kirsch mit.

Video zum Brand am Penny-Markt

(17.07.2014)

 

Feuer gelöscht, Spurensuche beginnt

Video zum Brand am Penny-Markt

Schock am Abend. Der Liefereingang des Penny-Marktes brannte lichterloh. Verletzt wurde zum Glück niemand. Doch wie kam es zu dem Unglück?

Die Aufregung ist den Pennymarkt-Mitarbeiterinnen Doreen Eisenecker und Juliane Frost.

Sigrid Werner Die Aufregung ist den Pennymarkt-Mitarbeiterinnen Doreen Eisenecker und Juliane Frost.

Mittwochabend ging der Pieper von Feuerwehr-Zugführer Stefan Hennig. Vielleicht fünf bis acht Minuten später war das erste Löschfahrzeug vor dem Penny-Markt. Das Feuer wurde schnell gelöscht.

Doch wie es dazu kam, sollen jetzt Kriminaltechniker der Polizei klären. Ob hingeworfene glimmende Zigaretten, Brandstiftung oder ein technischer Defekt, dazu mochte sich bis jetzt niemand äußern.

Dank eines aufmerksamen Templiners, der Umsicht der Markt-Mitarbeiter und der Feuerwehr konnte eine größere Katastrophe verhindert werden, freute sich Marktleiterin Britta Szostakowski am Donnerstagmorgen. „Personen kamen nicht zu Schaden. Materialschäden sind zu ersetzen. Die Handwerker sind bestellt“, sagte sie. Die Brandschutzmaßnahmen im Innern hätten funktioniert, sodass der Markt wieder geöffnet werden konnte.

Brand am Templiner Penny-Markt

(16.07.2014)

 

Alarm im Supermarkt

Brand am Templiner Penny-Markt

Aufregung herrschte am Mittwochabend am Templiner Penny-Markt in der Robert-Koch-Straße. Am Liefereingang qualmte es erst, dann brannte es lichterloh.

Am Seiteneingang des Penny-Marktes war am Mittwochabend kurz vor acht Uhr ein Brand ausgebrochen.

Sigrid Werner Am Seiteneingang des Penny-Marktes war am Mittwochabend kurz vor acht Uhr ein Brand ausgebrochen.

Um 19.58 wurden am Mittwochabend zuerst die Templiner Freiwillige Feuerwehr und später auch die Röddeliner Ortswehr alarmiert. Sechs bis acht Minuten später war das erste Löschfahrzeug am Einsatzort. Am Templiner Penny-Markt brannte inzwischen der Seiteneingang lichterloh. Ein vorbeifahrender Autofahrer hatte den Qualm am Liefereingang bemerkt und geistesgegenwärtig die Feuerwehr alarmiert und den Mitarbeitern im Penny-Markt Bescheid gesagt.

Die evakuierten sofort den Markt, der um diese Zeit zum Glück nicht mehr so voll war. Inzwischen hatten die Feuerwehrleute das Gros ihrer Arbeit getan und die Flammen gelöscht. Danach wurde unter Atemschutzgerät nach weiteren Glutnestern gesucht. Personen kamen nach ersten Informationen nicht zu Schaden. Rund um den Parkplatz des Penny-Marktes bildeten sich Menschentrauben, die den Einsatz der Rettungskräfte gespannt verfolgten.

So leistungsfähig sind unsere Feuerwehrleute

(28.05.2014)

 

Schnelle Truppe

So leistungsfähig sind unsere Feuerwehrleute

Die Retter sind in vielen Situationen unverzichtbar, sei es bei Bränden, Autounfällen oder um Kätzchen aus Bäumen zu holen. Was die Kameraden wirklich drauf haben, zeigten sie beim Kreisfeuerwehrtag. Denn schließlich muss auch an die Zukunft gedacht und Nachwuchs gefunden werden.

Türen und Scheiben sind entfernt. Auch das Dach wird abgeschnitten, damit die Retter an die verletzte Frau herankommen.

Monika Strehlow Türen und Scheiben sind entfernt. Auch das Dach wird abgeschnitten, damit die Retter an die verletzte Frau herankommen.

Eine junge Frau liegt eingeklemmt in ihrem verunglückten Wagen, kann sich nicht befreien. Nach bangen Minuten kommen die ersten Retter. Doch das vermeintliche Unglücksopfer muss Geduld haben, auch wenn es sich nur um eine Vorführung für Zuschauer handelt. „Solche Unfälle passieren viel zu häufig. Deswegen trainieren wir die Einsätze auch zu Hause.“ Der Seehausener Ortswehrführer Peter Köpke lässt sich nur kurz unterbrechen, dann erklärt er dem Publikum wieder, wie sich der Feuerwehrtrupp an dem ausrangierten Audi herantastet.

Das Auto haben die Männer der Gramzower und Seehausener Feuerwehr  in Einzelteile zerlegt. Drinnen sitzen nur noch ihr Kamerad Andreas Leicht, der dem vermeintlichen Opfer gut zuspricht. Jennifer von der Boitzenburger Wehr nimmt das Geschehen gelassen, selbst als die behelmten Männer in den dunkelblauen Uniformen das Autodach über sie hinwegziehen. Erst dann können die Rettungssanitäter des DRK-Kreisverbandes Uckermark West den Kopf der 17-Jährigen mit einer Halskrause fixieren und vorsichtig auf eine Trage legen.

Feuerwehren sind auf Nachwuchs stolz

Solche realitätsnahen Vorführungen wechselten sich während des Kreisfeuerwehrtages mit unterhaltsamen Einblicken in die Geschichte der Blauröcke ab. Und mancher guckte nicht schlecht, als die Jungs von der Feuerwehr-Sportgruppe innerhalb von fünf Sekunden mit Schläuchen Wasser aus einem Tank pumpten. „Das ist der schnelle Löschangriff“, klärte Franziska Timmler auf. Die junge Frau gehört zu der zehnköpfigen Gruppe der Sportgruppe der Gemeinde Boitzenburger Land. 

Auf Nachwuchs sind die Eltern, aber auch Ortswehren stolz. Schließlich wirbt heute jede um neue Mitglieder. Auch aus diesem Grund sei der Kreisfeuerwehrtag unter das Motto „Wir zeigen‘s Euch - unser Ehrenamt Feuerwehr“, erklärt Wolfgang Drewl, Vorsitzender des Feuerwehrverbandes des Landkreises Uckermark. „Damit wollen wir den Menschen zeigen, wie leistungsfähig die Wehren sind und so Interesse bei groß und klein wecken.“

Motorrad krachte gegen Lkw

(28.05.2014)

 

Frau leicht verletzt

Motorrad krachte gegen Lkw

Weil sie mit ihrer Maschine zu weit in die Straßenmitte geraten war, streifte die Fahrerin einen Transporter. Zum Glück blieb sie nur leicht verletzt. 

Die Fahrerin des Motorrad wurde mit einem Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht.

Thomas Walther Die Fahrerin des Motorrad wurde mit einem Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht.

Am Dienstag Nachmittag streifte eine Motorradfahrerin auf der Landstraße bei Fiebigershof einen Lkw. Sie war offenbar zu weit in die Mitte der Fahrbahn gekommen. Durch den Anstoß kam die Fahrerin mit ihre BMW-Maschine ins straucheln. Sie konnte den Schlingerkurs nicht unter Kontrolle bringen. In der Folge kippte sie auf die linke Seite und rutschte mehrere Meter über die Betonpiste.

Der sie ebenfalls mit einem Motorrad begleitende Ehemann konnte seine Frau aus der misslichen Lage befreien. Der Notarzt wurde mit einem ADAC-Hubschrauber eingeflogen. Er konnte zum Glück nur leichte Verletzungen diagnostizieren. Die Frau kam zur weiteren Behandlung ins Prenzlauer Krankenhaus. An der Maschine entstand nach ersten Schätzungen ein Schaden von rund 2000 Euro.

Für eine Kohlroulade fahren manche Leute meilenweit

(05.05.2014)

 

Benefiz für die Feuerwehr

Für eine Kohlroulade fahren manche Leute meilenweit

Das Rezept für die Kohlrouladen hat Gabriele Fährmann von ihrer Mutter Brigitte Staufenbier „geerbt“. Zusammen mit ihrem Mann Klaus und dem Team des Restaurants „Kleine Heide“ wird sie 300 Krautwickel vorbereiten. Und das alles für einen guten Zweck.

Wer nicht zur Kohlrouladenmeile am 9. Mai kommen kann, darf schon jetzt einen Obolus ins Glas werfen.

Ines Markgraf Wer nicht zur Kohlrouladenmeile am 9. Mai kommen kann, darf schon jetzt einen Obolus ins Glas werfen.

Das jeder sein eigenes Süppchen kocht, das kommt für Gabriele und Klaus Fährmann überhaupt nicht infrage. Auch wenn sie für ihre leckere Erbsensuppe, gekocht in der großen Gulaschkanone, über das kleine Dörfchen Berkholz hinaus bekannt sind. Die Fährmanns engagieren sich, egal ob vor Ort, im Tourismusverein Boitzenburger Land e.V. oder aber für die Jugendfeuerwehr in Boitzenburg. Für letztere hat sich das Ehepaar vor drei Jahren etwas ganz besonderes ausgedacht: Eine Kohlrouladen-Meile. Und die findet in diesem Jahr am 9. Mai von 11 bis 14 Uhr bei Fährmanns auf dem Hof statt.

Die Vorbereitungen haben es in sich, denn es müssen gut 300 Kohlrouladen, auch Krautwickel genannt, vorbereitet werden. Nutznießer der Aktion ist die Jugendfeuerwehr, denn 50 Cent jeder verkauften Portion gehen an die Wehr.

Fahrerin erleidet Schock

(05.05.2014)

 

Cabriolet landet zwischen Bäumen

Fahrerin erleidet Schock

Es war vermutlich eine Unaufmerksamkeit der Fahrerin - und schon war der Unfall passiert.

Das hochwertige Cabriolet landete wahrscheinlich durch eine Unaufmerksamkeit der Fahrerin zwischen den Bäumen.

Heiko Schulze Das hochwertige Cabriolet landete wahrscheinlich durch eine Unaufmerksamkeit der Fahrerin zwischen den Bäumen.

Glück hatte am Sonnabendnachmittag eine 49-jährige Fahrerin aus der Prignitz. Sie war mit ihrem Fahrzeug auf der L 241 zwischen Suckow und dem Autobahnabzweig Pfingstberg von Straße abgekommen und zwischen Bäumen gelandet. Am hochwertigen Cabriolet entstand ein Schaden in Höhe von 10 000 Euro.Die Fahrerin stand unter Schock und wurde ins Templiner Krankenhaus gebracht. Der Beifahrer, ihr Ehemann, blieb unverletzt.

Feuer neben Bundeswehr-Schießplatz gelegt

(05.05.2014)

 

Rastplatz vollkommen zerstört

Feuer neben Bundeswehr-Schießplatz gelegt

Ein Rastplatz aus Holz Nahe der B 109 wurde durch Feuer komplett zerstört. Schilder der Bundeswehr warnen an dieser Stelle sogar vor Blindgängern.

Der Rastplatz nahe dem Wanderweg Prenzlau - Boitzenburg brannte vollständig nieder.

Thomas Walther Der Rastplatz nahe dem Wanderweg Prenzlau - Boitzenburg brannte vollständig nieder.

Auf dem Märkischen Landweg am Rande der Kleinen Heide in Nähe zur B 109 (ehemals Sabinenkloster) brannte am Donnerstag ein überdachter Rastplatz vollständig ab.  Als die Feuerwehr anrückte, waren nur noch die Grundbalken der Sitzgruppe zu erkennen. Auch die als Abgrenzung und Sitzgelegenheit gedachten Baumstümpfe um den Rastplatz herum hatten Feuer gefangen und waren verkohlt.

Besondere Brisanz hat die Stelle, da sie direkt an einem Bundeswehr-Übungsgelände liegt. Große Schilder weisen darauf hin, dass hier ein Schießplatz ist. Es wird sogar vor Blindgängern gewarnt.

Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.

Brummi rast auf Eigenheim zu

(02.05.2014)

 

Schreck in der Morgenstunde

Brummi rast auf Eigenheim zu

Nach dem Ende der Wochenendruhe rollte in der Nacht zu Montag auch auf der B198 bei Holzendorf wieder ab 22 Uhr der Verkehr. Wie gewohnt brausten vor allem Brummis ohne Unterlass an den dortigen Straßenhäusern vorbei, die meisten mit polnischen Nummernschildern. Doch für einen Fahrer nahm die Tour dort vier Stunden später ein jähes Ende.

Der Lkw raste in einen Gartenzaun.

Claudia Marsal Der Lkw raste in einen Gartenzaun.

Die Bewohner von Holzendorf wurden in der Nacht zu Montag durch einen lauten Knall aus dem Schlaf gerissen. Gegen 2 Uhr hatte dort ein polnischer Lkw-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. In der dortigen 70er Zone touchierte er zunächst mehrere Straßenbäume, dann raste er auf ein Grundstück. Dort blieb der völlig demolierte Brummi letztlich im Zaun stecken.

Die Bewohner waren durch den Knall wach geworden und hatten sofort draußen nach dem Rechten gesehen. Der Unfallfahrer hatte zu diesem Zeitpunkt schon die demolierte Kabine verlassen und war ansprechbar. Wenig später trafen Feuerwehr, Polizei und Rettungswagen am Ort des Geschehens ein.

Die Bundesstraße 198 war in Folge des Unfalls über längere Zeit gesperrt. Zum Zustand des Fahrers waren bis dato noch keine weiteren Auskünfte zu bekommen. Das Wrack des Wagens zog im Laufe des Montag noch viele Neugierige zur Unfallstelle.

In vier Metern Höhe schiebt Stubentiger plötzlich Panik

(02.05.2014)

 

Feuerwehr muss Kater retten

In vier Metern Höhe schiebt Stubentiger plötzlich Panik

Ein abenteuerlustiger Kater löst in Templin den Einsatz der Feuerwehr aus. Dem Frauchen ist der Aufwand in dem Augenblick egal. Hauptsache, Futzi wird aus der misslichen Lage befreit.

Kater Futzi springt erleichtert in die Arme von Frauchen.

Uwe Werner Kater Futzi springt erleichtert in die Arme von Frauchen.

„So etwas hat der doch noch nie gemacht“, meinte Manuela Köhn. „Unser ‚Futzi‘ ist doch eher ein echter ‚Stubentiger!“, fügte sie ängstlich in die Höhe blickend hinzu. Jedenfalls hat der eineinhalbjährige Kater am Mittwochvormittag für einen ungewöhnlichen Feuerwehreinsatz in der Templiner Bahnhofstraße 2 gesorgt.

Viele Schaulustige verfolgten das Tun der Retter, die gegen 9.30 Uhr mit zwei Einsatzfahrzeugen, darunter auch die Drehleiter, Stellung bezogen. Zuvor „tigerte“ das ganz offensichtlich verstörte Tier minutenlang über Fenstersimse und Dächer. Frauchen Manuela Köhn wusste sich nicht anders zu helfen, als die Feuerwehr zu alarmieren, um ihren Liebling aus der misslichen Lage zu befreien. „Als ich kurz das Küchenfenster aufgemacht hatte, ist Futzi plötzlich rausgesprungen“, schilderte sie das Geschehen.

Dann stieg sie mit Feuerwehrmann Burkhard Wartenberg in den Korb der Drehleiter. Nach wenigen Minuten konnte sie unter dem Beifall der Schaulustigen ihren tollkühnen Kater sichtlich bewegt wieder in die Arme schließen.

Tierrettung schlägt ins Kontor

(02.05.2014)

 

Rechnung nach Feuerwehreinsatz

Tierrettung schlägt ins Kontor

Wenn den übermütigen Kater der Mut verlässt, wird es teuer für die Tierliebhaberin. So wie in Templin, wo die Stadt einer Katzenbesitzerin die Rechnung für einen Feuerwehreinsatz aufmacht.

Hoch hinaus geklettert war Kater Futzi. In luftiger Höhe schien er den Überblick verloren zu haben. Seine Besitzerin rief zur Rettung ihres Vierbeiners die Feuerwehr.

Uwe Werner Hoch hinaus geklettert war Kater Futzi. In luftiger Höhe schien er den Überblick verloren zu haben. Seine Besitzerin rief zur Rettung ihres Vierbeiners die Feuerwehr.

Da fahren die Gefühle Achterbahn: Erst ist der vierbeinige Liebling in Gefahr, sodass sich Katzenbesitzerin Manuela Köhn in Templin nicht anders zu helfen weiß, als die Feuerwehr zu alarmieren. Mit Hilfe der Retter kann sie Kater Futzi vom Sims eines Hauses aus vier Metern Höhe holen und voller Glück in die Arme schließen. Wie lange die Freude darüber anhält, wird sich zeigen, denn die Templinerin bekommt demnächst Post von der Stadtverwaltung: Der Feuerwehreinsatz muss bezahlt werden. Eine vierstellige Summe kommt da auf Futzis Besitzerin zu, erklärte Viola Heller, zuständige Mitarbeiterin im Ordnungsamt der Stadtverwaltung.

"Wird ein Tier durch die Feuerwehr gerettet oder geborgen, muss der Tierhalter die Kosten tragen." Viola Heller verweist auf die entsprechende Satzung, die das regelt. Bevor die Templiner Feuerwehrleute am Mittwoch ihres Amtes walteten, sei Manuela Köhn vom Einsatzleiter der Feuerwehr, Christian Gand, darauf hingewiesen worden. "Er hat sie auch gefragt, ob sie den Einsatz trotzdem möchte. Und sie war einverstanden", erklärte die Verwaltungsmitarbeiterin.

Brummi-Fahrer stirbt am Steuer

(02.04.2014)

Brummi-Fahrer stirbt am Steuer

Zunächst sah alles aus wie ein nicht allzu schlimmer Unfall. Doch als Passanten in den Laster im Straßengraben schauen, finden sie eine Leiche.

Der Fahrer hatte offenbar während der Fahrt schon akute Probleme und kam von der Straße ab.

Thomas Walther Der Fahrer hatte offenbar während der Fahrt schon akute Probleme und kam von der Straße ab.

Passanten haben am Mittwochmorgen gegen 9 Uhr eine grausige Entdeckung gemacht. Auf der Lindenallee bei Neumeichow stand ein Laster im Straßengraben, im Fahrerhaus am Steuer der Fahrer, offensichtlich tot. Sie alarmierten die Rettungskräfte, doch die konnten nichts mehr ausrichten.

Der eilig herbeigerufenen Notarzt versuchte noch, den Mann zu reanimieren. Nach langen 15 Minuten konnten die Sanitäter jedoch nur noch die Decke über den leblosen Körper legen. Alle Wiederbelebungsmaßnahmen waren umsonst. Auf dem Totenschein vermerkte der Arzt nur „ungeklärter Todesfall“.

Offenbar hatte der Fahrer schon längere Zeit leblos hinter dem Lenkrad gesessen. Inzwischen ermittelt die Kriminalpolizei. Am Unfallort selbst waren keinerlei Brems- oder Lenkspuren zu erkennen. Bekannt ist bisher nur, dass der Kesselwagen eines ortsansässigen Entsorgungsunternehmens aus Gramzow kam, über die Kreuzung in der Lindenallee fuhr, dann von der Straße abkam und offensichtlich von einem Erdhügel gestoppt wurde. Die Polizei vermutet, dass der 57-Jährige erhebliche gesundheitliche Probleme bekommen hatte und noch am Steuer zusammengesunken war. Frau und Sohn wurden kurze Zeit später informiert.

Gleich nach dem TÜV springt Vorderrad vom Pkw

(02.04.2014)

Gleich nach dem TÜV springt Vorderrad vom Pkw

Eckhard Lüttcher kann noch immer nicht glauben, was ihm  widerfahren ist. Mit seinem Pkw sorgte der Rentner nämlich für ein mittleres Verkehrschaos in Prenzlau. Feuerwehr und Polizei mussten anrücken.

Die Feuerwehr kümmerte sich um das ausgetretene Getriebeöl.

Claudia Marsal Die Feuerwehr kümmerte sich um das ausgetretene Getriebeöl.

An der Prenzlauer Kaufland-Kreuzung ging am Mittwoch zur Mittagszeit kurzzeitig gar nichts mehr. Die Abbiegespur zum Einkaufszentrum blockierte nämlich Eckhard Lüttcher mit seinem Auto. Es gab plötzlich mitten auf der Straße einen Knall, und sein kleiner Wagen blieb stehen.

Nach dem Aussteigen konnte der zu Tode erschrockene Kraftfahrer nicht glauben, was er da sah. Das linke Vorderrad seines Renaults hatte sich gelöst und stand nun in rechtem Winkel aus dem Radkasten ab. Klarer Fall von herausgesprungenem Kugelkopf, vermuteten Augenzeugen, die sich sofort am Ort des Geschehens versammelten und zu fachsimpeln begonnen hatten. Doch genau das hätte eigentlich das Letzte sein dürfen, was ihm passiert. Eckhard Lüttcher war mit seinem 17 Jahre alten Wagen nämlich tags zuvor gerade erst beim TÜV gewesen.

"Ich ging davon aus, dass alles okay ist."

Am hinteren Kennzeichen prangte die frische Plakette. „Knapp tausend Euro habe ich hingeblättert, weil die Werkstatt erst noch vom Prüfer benannte Mängel beheben musste. Aber danach ging ich davon aus, dass alles okay ist“, erinnerte sich der aufgeregte Senior an die Visite zurück.

Der per Handy herbeigerufene Freund der Familie beschied nach kurzem Blick unter den Wagen, dass die Feuerwehr geholt werden muss. Durch den Kugelkopfschaden, bei dem auch der Antrieb in Mitleidenschaft gezogen wurde, war es nämlich zu einem massiven Austritt von Getriebeöl gekommen. „Man verlässt sich doch darauf, dass mit dem Wagen alles in Ordnung ist, wenn der Fachmann einen Blick darauf gehabt hat“, meinte Eckhard Lüttcher kopfschüttelnd. Die Frage, wie es trotz frischem TÜV zu diesem Schaden kommen konnte, die wird er schnell klären müssen, denn so ein Ölbindeeinsatz der Feuerwehr kostet natürlich Geld.

Der Pannenwagen wurde kurz nach dem Vorfall vom Abschleppdienst in die nächste Werkstatt gebracht, wo man jetzt versuchen wird, den Schaden zu beheben.

Hund aus Abflussrohr gerettet

(02.04.2014)

Hund aus Abflussrohr gerettet

Gudrun von Holtzendorff ist erleichtert und glücklich. Ihre geliebte Hündin lebt. Asta steckt fast einen Tag lang in einem Abwasserrohr fest. Spaten und Bagger reichen nicht zur Rettung. Betonschneidemaschine und Presslufthammer müssen her.

Feuerwehrmann Thomas Steinberg holt Hündin Asta zurück ans Tageslicht. Der Dackel hat die Nacht im Abflussrohr und die spektakuläre Rettung überlebt.

Jacqueline Barnekow Feuerwehrmann Thomas Steinberg holt Hündin Asta zurück ans Tageslicht. Der Dackel hat die Nacht im Abflussrohr und die spektakuläre Rettung überlebt.

So einen Einsatz haben die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr aus Wilsickow und Milow noch nicht erlebt. Als sie einen Hund aus einen Abflusskanal retten wollen, ahnen sie noch nicht, dass sie dafür die Betonstraße im Dorf aufreißen müssen.

Schon am Sonntagabend hat Gudrun von Holtzendorff ihre geliebte Hündin vermisst. Asta ist weg gelaufen. Sie ist im Garten einer Katze auf der Spur, die sich in einem Gully versteckt. Der Dackel hetzt der Katze hinterher. Er folgt ihr in ein Abflussrohr und bleibt stecken. Die ganze Nacht und bis Montagmittag winselt Asta vor sich hin. Dann hört ein Anwohner sein klägliches Wimmern und rief die Feuerwehr.

Die Feuerwehrleute lassen einen Schlauch in den Abwasserschacht im Garten. Sie spülen den Dreck aus dem Abflussrohr, in der Hoffnung, die Hündin kommt auf der gegenüberliegenden Straßenseite wieder heraus. Doch Asta bewegt sich nicht. Die Helfer graben zunächst mit Spaten, dann mit einem Bagger ein Loch und durchstoßen den Abwasserkanal. „Ich hatte sie in der Nacht schon fast aufgegeben. Aber ich wusste genau, dass es nicht dazu kommen kann“, sagt Gudrun von Holtzendorff, die ihre Hoffnung auf eine glückliche Rettung noch nicht aufgegeben hat.

Die winselnde Hündin ist zu sehen, aber nicht zu erreichen. Sie hängt zwei Meter weiter im Abwasserrohr fest. Jetzt hilft nur noch eines. Die Straße muss aufgerissen werden. Neugierige Dorfbewohner kommen zur Rettungs-Grube am Wilsickower Feuerwehrhaus. Sie sehen, wie Helfer mit einer Betonschneidemaschine die Straße aufschneiden. Mit einem Presslufthammer bröckeln sie die Straße auf. Der Bagger hebt die aufgebohrten Betonteile beiseite und räumt den Weg frei zum Abflussrohr. Feuerwehrmann Thomas Steinberg zieht die Hündin aus. Astas Qual ist vorbei. Die Hündin hat das Rohr und den Krach überlebt. Ihr Frauchen Gudrun von Holtzendorff ist glücklich. 

Vier Menschen nach Unfall mit Laster verletzt

(02.04.2014)

Vier Menschen nach Unfall mit Laster verletzt

In einer sanften Rechtskurve wird ein Pkw aus der Kurve getragen und prallt gegen einen Laster. Zwei Stunden bleibt die B 104 zwischen Strasburg und Wilsickow gesperrt

Alle vier Insassen dieses Wagens wurden bei dem Unfall verletzt.             

Fred Lucius Alle vier Insassen dieses Wagens wurden bei dem Unfall verletzt.  

Der Truckfahrer auf der B 104 hatte am Dienstagvormittag keine Chance. Ihm blieb nur, mit aller Macht auf die Bremse zu treten. Da war es auch schon passiert: Ein entgegenkommender Pkw knallte mit aller Wucht gegen den dicken Renault, prallte wieder ab, drehte sich wie ein Kreisel und blieb auf der anderen Straßenseite stehen. Nur einen halben Meter weiter, und der Daihatsu wäre mit den vier Insassen im Graben gelandet.

In dem Fahrzeug aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sitzen ein 63-Jähriger am Lenkrad sowie drei Frauen. Alle vier erleiden Verletzungen unterschiedlichen Grades. Von Rettungskräften werden sie in die Krankenhäuser von Pasewalk und Neubrandenburg gebracht. Warum der Fahrer kurz hinter der Abfahrt Jahnkeshöhe in einer leichten Rechtskurve von der Fahrbahn abkam und frontal gegen einen entgegen kommenden Truck prallte, ist bislang unbekannt. Das wird jetzt die Kripo anhand der Spurenlage ermitteln.

Grenzübergreifende Zusammenarbeit von Polizei und Rettern

Da sich dieser Abschnitt der B 104 im nördlichsten Zipfel Brandenburgs befindet, ist dort auch die uckermärkische Polizeiinspektion zuständig. "Wir arbeiten aber sehr gut mit den Kollegen im Nachbarland zusammen", bekräftigt dessen Einsatzleiter Ralf Urland. "Wer zuerst eintrifft, handelt zuerst." Das gilt an der Landesgrenze für alle Rettungskräfte. So eilte die Strasburger Feuerwehr den Verletzten zuerst zu Hilfe. Kurz darauf trafen auch die Rettungssanitäter und Notärzte aus Pasewalk und Prenzlau ein.

Der Verkehr musste während der Vollsperrung umgeleitet werden. Nach zwei Stunden wurde die Bundesstraße 104 in beiden Richtungen wieder freigegeben.

Junge Frau kommt vom Waldweg ab

(02.04.2014)

Junge Frau kommt vom Waldweg ab

Herausforderung für die Rettungskräfte: Eine Autofahrerin kracht hinter Lychen auf einer abgelegenen Huckelpiste gegen einen Baum, verletzt sich schwer. Schon sie zu finden, ist nicht einfach.

Eine junge Autofahrerin kam vom Waldweg ab und stieß mit ihrem Wagen gegen einen Baum.

Birgit Bruck Eine junge Autofahrerin kam vom Waldweg ab und stieß mit ihrem Wagen gegen einen Baum.

Eine junge Frau ist am Mittwochnachmittag auf einem Waldweg hinter Lychen gegen einen Baum gefahren. Sie verletzt sich bei diesem Verkehrsunfall am Kopf. Nach einer ersten Versorgung durch den Notarzt wurde sie mit dem Rettungshubschrauber nach Neuruppin geflogen. Die junge Frau war auf dem Weg zur Schleuse Regow, wo sie eine Ausbildung absolviert.

Das Auto war von einem mit Naturmaterial befestigten Waldweg, der zu beiden Seiten abschüssig ist, nach rechts abgekommen. Die Fahrerin hatte offensichtlich auf der unebenen Piste bei Nieselregen die Gewalt über das Fahrzeug verloren und war ins Rutschen gekommen. Es gab keine weiteren Unfallbeteiligten. Rettungskräfte und Polizei waren  zu einem Unfall in der „Weinbergstraße, Hohenlychen“ gerufen worden.

Rettungskräfte finden Unfallort nur mit Hilfe

Die von der Landesstraße 23 abgehende Weinbergstraße in Lychen ist zwar der Beginn der in Richtung Bredereiche führenden Trasse, aber einige Kilometer vom tatsächlichen Unfallort entfernt. So fand sie auch die Polizei nicht auf Anhieb. Schneller ging es bei den alarmierten Rettungskräften, da Notarzt und Rettungswagen durch mittlerweile am Unfallort eingetroffene Helfer eingewiesen werden konnten. 

Wenn der Unfallort wie in diesem Fall sehr abgelegen ist oder es keine genaue Straßen- oder Wegebezeichnung gibt, sei das, so die Polizei, sehr hilfreich. 

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Ausgebrannt bis zum letzten Stück

(02.04.2014)

Ausgebrannt bis zum letzten Stück

Ein schneebedeckter Platz hat bei den derzeitigen Temperaturen Seltenheitswert. Trotzdem ist ein Stück Erde vor dem Templiner Wasserturm stundenlang knietief mit weißer Masse bedeckt.

Das war am Ende noch übrig. Sylvia Peters’ Auto ist komplett ausgebrannt.

Privat Das war am Ende noch übrig. Sylvia Peters’ Auto ist komplett ausgebrannt.

Als Sylvia Peters unserer Redaktion diese Aufnahme von ihrem Auto schickte, glaubten wir zunächst, dass es sich um ein Bild aus dem vergangenen Winter handelte. Doch da hatten wir uns getäuscht. Der Schnappschuss war taufrisch und unserer Leserin war dabei nicht zum Lachen zumute. Die 57-Jährige hatte schließlich tags zuvor einen kleinen Albtraum erlebt – am helllichten Tag.

Sylvia Peters war dienstlich in Prenzlau gewesen und gegen 17.15 Uhr nach Templin zurückgekehrt. Sie freute sich auf ihren Mann und den Feierabend. Doch dann gab ihr Kleinwagen plötzlich komische Geräusche von sich, dann ging er jäh aus. In letzter Not rollte die Uckermärkerin in ihrem Gefährt auf den Platz vorm Wasserturm. Da stieg schon Qualm aus dem Wagen heraus. Die Fahrerin war froh, dass in diesem Moment zwei Helfer nahten. Einen davon kannte sie sogar. „Karsten Kockot und der andere Mann haben mir fix geholfen, noch ein paar Sachen aus dem Fahrzeug zu retten. Dann schlugen auch schon die Flammen hoch“, erinnert sie sich an den Unglückstag zurück.

Was genau den Brand ausgelöst hat, weiß sie noch nicht. Das Auto war acht Jahre alt, also hatte noch keinen Grund, den Geist aufzugeben. Aber das Feuer hat das Schicksal des Peugeots jetzt natürlich besiegelt. Als die Feuerwehr mit dem Löschen fertig war, sah Sylvia Peters die Bescherung: Ausgebrannt bis zum letzten Stück. Selbst der Löschschaum, also der vermeintliche Schnee, konnte über das Ausmaß des Schadens nicht hinwegtäuschen. Ihr Mann zeigt sich dennoch erleichtert: „Alles egal, Hauptsache kein Personenschaden. Den Rest regelt die Versicherung.“

Feuerwehrtechnik zieht selbst die Kleinsten in ihren Bann

(02.04.2014)

Feuerwehrtechnik zieht selbst die Kleinsten in ihren Bann

Elf Mitglieder bei der Jugendfeuerwehr – Nachwuchssorgen plagen die Gerswalder Kameraden nicht so sehr wie anderswo. Doch die Resonanz kommt nicht von ungefähr. Die Zusammenarbeit mit der Grundschule macht sich bemerkbar.

Moderne Hydraulik, die bei Bergungsarbeiten beispielsweise bei Unfällen zum Einsatz kommt, faszinieren diese Jungs der Gerswalder Jugendfeuerwehr.

Birgit Bruck Moderne Hydraulik, die bei Bergungsarbeiten beispielsweise bei Unfällen zum Einsatz kommt, faszinieren diese Jungs der Gerswalder Jugendfeuerwehr.

Thyra ist neun und gehört zur Gerswalder Jugendfeuerwehr. „Mein Papa ist Feuerwehrmann und ich war schon in der Kinderfeuerwehr“, erzählt das Mädchen nicht ohne Stolz, während sie in blau-oranger Montur auf ihren nächsten Einsatz wartet. Dass ihr der Regen vom Helm tropft, stört sie wenig. Sie verfolgt gespannt mit den zehn anderen Nachwuchsfeuerwehrleuten ihres Ortes die Vorführungen auf dem Sportplatz. Die Gerswalder Jugendfeuerwehr hat am Wochenende gemeinsam mit den Feuerwehren benachbarter Gemeinden ihren 20. Geburtstag gefeiert.

Elf Mitglieder zwischen acht und 16 Jahren – damit ist Jugendwart Ricardo Kersten zufrieden. „Wir können uns eigentlich nicht beklagen“, sagt er angesichts der vielerorts weit verbreiteten Nachwuchssorgen bei der Feuerwehr. Ein Selbstläufer, so räumt er ein, sei diese gute Resonanz nicht. Die Kinderfeuerwehr, ein Angebot für die Schüler der ersten und zweiten Klassen der Gerswalder Grundschule, spiele dabei eine wichtige Rolle. Vera Rohrbeck kümmert sich um die Jüngsten.

"Feuerwehr-Gen" in der Familie

„Die Familie spielt natürlich auch eine große Rolle“, sagt Ricardo Kersten. Wenn zum Beispiel die Großväter, Väter oder große Brüder bei der Feuerwehr sind. „Wenn früher, in den Zeiten vor dem Pieper, nachts bei einem Alarm die Sirenen gingen, waren wir Kinder auch wach. Ich musste dann meinem Vater schnell die wichtigen Dinge reichen: die Hose, Socken und die Zigaretten“, erinnert sich der heute 39-Jährige. Natürlich wollte er nach dem Einsatz alles ganz genau wissen, und als er alt genug war, ging Ricardo Kersten selbst zur Feuerwehr. 2013 hat er 470 Einsatzstunden absolviert – das sind dreieinhalb Monate im Dienste der Feuerwehr. Nicht wenige davon, um „seine“ Jugendfeuerwehr zu betreuen.

Große Aufregung bei den Kleinen

Elias und Leon, den beiden Sechsjährigen aus Boitzenburg, reicht selbst die kleinste Jacke noch bis weit über die Knie. Mit leuchtenden Augen unter dem immer mal wieder verrutschenden Helm verfolgen sie das Geschehen zwischen Wasserspitze und hochmoderner Hydrauliktechnik, mit der die Feuerwehr zu Bergungsarbeiten ausrückt. Die klammen Hände von Yanik zittern ein bisschen, als der die Spritze an den Schlauch klicken will. Aber es klappt, ebenso der geforderte Spezialknoten. Der Zehnjährige ist seit zwei Jahren bei der Templiner Jugenfeuerwehr. „Das hier hatten wir kurz vorher noch einmal geübt, einmal gings voll in die Hose, einmal hat es funktioniert“, zuckt er lächelnd mit den Schultern.

Philipp aus Milmersdorf rollt nach dem Löschangriff gekonnt den Schlauch zusammen. Für den 15-Jährigen steht fest: Er will in zwei, drei Jahren zu den „Großen“, also in den aktiven Feuerwehrdienst. „Ich will in der Uckermark bleiben, will Tischler werden und unbedingt zur Feuerwehr“, sagt er.  Ein Satz, der nicht nur Ricardo Kersten und den anderen, die sich um den Feuerwehrnachwuchs kümmern, Hoffnung macht.

Feuerwehr schneidet vier Verletzte aus einem Wrack

(02.04.2014)

Feuerwehr schneidet vier Verletzte aus einem Wrack

In einen Verkehrsunfall möchte niemand verwickelt werden. Daniela Kienast und drei weitere Wasserwachtler spüren freiwillig nach, wie sich Unfallopfer fühlen müssen, wenn sie verletzt und eingeklemmt auf Hilfe warten.

Vorsicht, mögliche Wirbelsäulenverletzung - letzte Vorbereitungen für den schonenden Aushub aus dem auseinander geschnittenen Pkw.

Sigrid Werner Vorsicht, mögliche Wirbelsäulenverletzung - letzte Vorbereitungen für den schonenden Aushub aus dem auseinander geschnittenen Pkw.

Am Sonnabend tauschten die Templiner Mitglieder der Wasserwacht die Rollen. Sie waren mal nicht die Retter, sondern wollten gerettet werden. Für eine  gemeinsame Übung der Feuerwehren aus Herzfelde, Klosterwalde, Templin und der Katastrophenschutzgruppe des DRK in Templin stellten sie sich für eine realitätsnahe Übung als Unfallopfer zur Verfügung. Dafür zwängten sie sich in ein zerknautschtes Schrottauto und spürten mal am eigenen Leibe, wie sich Unfallopfer fühlen, wenn sie auf Rettung warten.  Um 12.46 ging die Sirene. Fünf Minuten später war die erste Wehr am Unfallort. Ab 12.56  mühten sich 30 Kameraden, insgesamt sechs Unfallopfer aus zwei Autowracks zu befreien. Eine Stunde später waren alle Verunfallten geborgen.  Die Wehrleiter Stefan Voigt, Manuel Bräuer, Armin Schulz (Klosterwalde) und Nico Köppe vom DRK waren dennoch stolz auf ihre Truppen. Alle hätten mit Umsicht gehandelt. Abläufe wurden trainiert und Reserven aufgedeckt, damit es im Ernstfall auch unter einer Stunde, der "golden hour of shock" gelingt. Denn so oft kommt so ein Ernstfall mit derart viel Verletzten zum Glück nicht mehr vor. Die Sicherheitstechnik in den Autos ist besser geworden. Deshalb ist jede realitätsnahe Übung goldwert.

Auto fliegt meterweit durch die Luft

(18.03.2014)

 

Salto wider Willen

Auto fliegt meterweit durch die Luft

Der Unfall am Freitagmittag auf der B198 sieht schlimm aus. Nahe Dedelow kommt ein BMW-Fahrer von der Fahrbahn ab. Der Wagen überschlägt sich mehrmals und kommt erst auf dem straßenbegleitenden Radweg zum Liegen.

Nach dem Überschlag war der BMW auf dem Radweg zum Stehen gekommen.

Claudia Marsal Nach dem Überschlag war der BMW auf dem Radweg zum Stehen gekommen.

Ronny Berndt nahm das Schlimmste an, als er Freitagmittag auf einen Unfall zu kam. Auf dem Radweg zwischen Prenzlau und Dedelow entdeckte der junge Mann einen schrottreifen Wagen, der sich kurz vorher offenbar mehrmals überschlagen hatte. Die Unfallspuren deuteten auf eine meterlange Crashstrecke hin. Was passiert war, konnte der Fahrer ihm allerdings nicht mehr sagen.

Der Mann mittleren Alters hatte den demolierten Pkw zwar selbstständig verlassen. Er stand aber sichtlich unter Schock und wurde von den kurz danach eintreffenden Rettungskräften umgehend ins Krankenhaus gebracht. Polizeiangaben zufolge war der Kraftfahrer aus Dedelow kommend hinter der Kurve offenbar ins Schleudern gekommen. Genaueres werden erst die Ermittlungen der Sachverständigen erbringen.

Feuer flammt gefährlich hinter der Tankstelle auf

(18.03.2014)

 

Feuerwehreinsatz

Feuer flammt gefährlich hinter der Tankstelle auf

Ein Brand in der Berliner Straße reist am Sonnabendnachmittag zwei Dutzend Feuerwehrleute aus ihrer verdienten Wochenendruhe. Zwei Löschfahrzeuge rasen mit Blaulicht los. Das Brisante dabei: es brennt in der Nähe einer Tankstelle und Getreidemühle.

Mehrere Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen.

Claudia Marsal Mehrere Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen.

Vielleicht hat es Prenzlau zwei kleinen Jungen zu verdanken, dass sich am Sonnabendnachmittag nicht eine schlimme Katastrophe ereignet hat. Die beiden Steppkes hatten beim Rumströpern nämlich entdeckt, dass es hinter der Sprint-Tankstelle an mehreren Stellen qualmte. Blitzschnell rasten die Buben ins Verkaufsgebäude, wo Christina Utech und Sabrina Anders gerade ihren Dienst angetreten hatten. Die beiden Frauen alarmierten umgehend die 112.

Wenig später rasten mehrere Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht in die Berliner Straße. Der Ödlandbrand hatte sich da aufgrund der Trockenheit schon ziemlich ausgeweitet. Unter Leitung von Ortswehrführerin Sandra Hidde gelang es aber recht schnell, die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Die Polizei nahm trotzdem die Daten der Jungen auf - vielleicht bekommen sie ja noch ein Dankeschön.

Retter kämpfen um das Leben der Insassen

(18.03.2014)

 

Schwerer Autounfall

Retter kämpfen um das Leben der Insassen

Ein grüner Golf kommt hinter einer Kurve von der Fahrbahn ab. Er rast in den Straßengraben. Fahrer und Beifahrer ziehen sich bei dem Unfall schwere Verletzungen zu.

Die Rettungskräfte zogen mit vereinten Kräften Fahrer und Beifahrer aus dem verunglückten Wagen.

Benjamin Vorhölter Die Rettungskräfte zogen mit vereinten Kräften Fahrer und Beifahrer aus dem verunglückten Wagen.

Eine regennasse Fahrbahn ist einem Autofahrer am Montagabend zum Verhängnis geworden. Ein 23-Jähriger steuerte seinen grünen VW-Golf auf der Bundesstraße 109 von Haßleben in Richtung Prenzlau. Hinter einer Rechtskurve verlor er die Gewalt über seinen Wagen, kam von der Fahrbahn ab, flog über den Straßengraben und landete im Dickicht. Neben ihm ein gleichaltriger Beifahrer.

Vorbeifahrende Autofahrer hielten an der Unfallstelle und alarmierten Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei. Die Helfer der Feuerwehr mussten sich zunächst einen Weg durch das Gestrüpp bahnen, bis sie mit schwerem Gerät die beiden Insassen aus dem demolierten Fahrzeug-Wrack befreien konnten. Notarzt und Helfer des Rettungsdienstes bemühten sich um das Leben der beiden schwer Verletzten. Während sein Beifahrer ins Krankenhaus gebracht wurde, musste der Fahrer des Wagens mit dem Rettungshubschrauber in eine Unfallklinik gebracht werden.

Laut Polizei führte eine zu hohe Geschwindigkeit auf der schmierigen Fahrbahn zum Unfall. Zu den genaueren Umständen des Unfalls dauern die Untersuchungen noch an. Die Bundesstraße 109 war auf beiden Fahrspuren eine Stunde gesperrt.

Feuerwehr und Polizei suchen nach 52-Jähriger

(18.03.2014)

Feuerwehr und Polizei suchen nach 52-Jähriger

Angehörige schlagen am Dienstagabend Alarm. Sie vermissen die Templinerin. Es beginnt eine aufwendige Suche nach der Frau.

Mit Blaulicht rasen Feuerwehren am Dienstagabend durch Templin. Die Helfer suchen eine 52-Jährige Frau.

frogger - Fotolia Mit Blaulicht rasen Feuerwehren am Dienstagabend durch Templin. Die Helfer suchen eine 52-Jährige Frau.

Mit Blaulicht rasen in Templin am Dienstagabend Feuerwehren, Polizei und Rettungsdienst durch die Nacht. Einmal quer von der Straße der Jugend in der Südstadt nach Norden bis zur Schleusenbrücke. Bewaffnet mit Handscheinwerfern und Taschenlampen schwärmen sie in drei Richtungen aus. Der Grund ihrer hektischen Betriebsamkeit: Sie suchen nach einer Frau aus Templin.

„Bei uns ging gegen 21 Uhr eine Meldung von Angehörigen ein“, berichtet Henry Briesemeister, stellvertretender Leiter des Polizeireviers in Templin. Beamte versuchen zunächst, die 52-Jährige in ihrer Wohnung in der Straße der Jugend ausfindig zu machen. Als dort niemand auf ihr Klingeln und Rufen reagiert, alarmieren sie vorsorglich den Rettungsdienst des Landkreises und die Helfer der Feuerwehr, die eine sogenannte Notöffnung der Wohnungstür vornehmen sollen.

Kaum ist die Tür offen, erreicht die Beamten eine neue Nachricht. „Eine Frau hatte in der Zwischenzeit bei uns angerufen und uns informiert, dass sie die Gesuchte an der Schleusenbrücke gesehen hat“, sagt der Polizeihauptkommissar. Doch als Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst dort ankommen, ist von ihr weit und breit nichts mehr zu sehen. Die 18 Feuerwehrleute, die mit vier Fahrzeugen im Einsatz sind, schwärmen in kleinen Gruppen aus, durchkämmen den Bürgergarten und das Wohngebiet in der Lychener Straße. Ein Trupp wird zur Kontrolle an die Ziegeleibrücke geschickt, weitere Helfer sollen die Pionierbrücke kontrollieren.

Diese Entscheidung erweist sich als die richtige. An der Pionierbrücke läuft die 52-Jährige den Feuerwehrleuten quasi in die Arme. Der Rettungsdienst nimmt sie vorsorglich mit zur Untersuchung ins Krankenhaus. Anderthalb Stunden nach ihrer Alarmierung können Feuerwehr und Polizei die Suche nach der Frau beenden.

Kein Umkleideraum im Gerätehaus

(18.03.2014)

 

Feuerwehrchef lässt nicht locker

Kein Umkleideraum im Gerätehaus

Was anderswo Standard ist, gibt es bei der Feuerwehr in Grunewald nicht. Die Kameraden sind sauer und fordern Abhilfe.

Bevor die Grunewalder Feuerwehrleute zum Einsatz fahren können, hier zum Beispiel mit den Storkower Kameraden bei einem umgestürzten Baum, müssen sie sich erst im Gemeindezentrum umziehen. Von dort laufen sie zum Gerätehaus.

Michaela Kumkar/Archiv Bevor die Grunewalder Feuerwehrleute zum Einsatz fahren können, hier zum Beispiel mit den Storkower Kameraden bei einem umgestürzten Baum, müssen sie sich erst im Gemeindezentrum umziehen. Von dort laufen sie zum Gerätehaus.

Wenn die Grunewalder Feuerwehrleute zu einem Einsatz alarmiert werden, dann führt sie ihr erster Weg nichts ins Gerätehaus, sondern in die alte Schule, die als Gemeindehaus genutzt wird. Dort müssen sie sich nach wie vor umziehen, denn eine Umkleidemöglichkeit gibt es im Gerätehaus nicht. Das ärgert die Kameraden natürlich mächtig, besonders weil ihr Gerätehaus erst neu gebaut wurde. Nicht zum ersten hat Ortswehrführer Lutz Voge deshalb kritische Worte an die Adresse der Stadtverwaltung gerichtet. So auch auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Templin. "So wie das Gerätehaus jetzt ist, entspricht es immer noch nicht dem Standard. Unsere Kameraden haben ein Recht auf würdige Bedingungen", sagte er ohne Umschweife.

Die Kritik ist berechtigt, sagt Ute Stahlberg, zuständige Fachgebietsleiterin in der Stadtverwaltung. Aus finanziellen Gründen und mit Blick darauf, die Räume im Gemeindehaus auch für den Ort zu erhalten, habe man damals entschieden, zwei Umkleideräume für die Grunewalder Kameraden in der alten Schule unterzubringen. "Aber das funktioniert nicht, wie gedacht. Es geht nicht, dass die Kameraden erst über die Straße laufen müssen, bevor sie zum Einsatz raus fahren." Deshalb soll noch in diesem Jahr an das Gerätehaus angebaut, eine Umkleidemöglichkeit für die 20 aktiven Kameraden und die 18 Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr geschaffen werden. Eine komplette Lösung, wie sie von Lutz Voge favorisiert wird, also Gerätehaus mit Umkleide und Schulungsraum werde es allerdings nicht geben, erklärte Ute Stahlberg auf Nachfrage. "Die Schulungen für die Kameraden finden weiter im Gemeindehaus statt. Ich denke, dass ist praktikabel."

Feuer im Keller löscht sich selbst

(18.03.2014)

 

Schneller Einsatz

Feuer im Keller löscht sich selbst

Handwerker nehmen in einem Gebäude Brandgeruch und schwarzen Rauch wahr und alarmieren die Feuerwehr. Die Helfer sind schnell zur Stelle und machen eine nicht alltägliche Entdeckung.

Weil Brandrauch aus dem Keller das Hauses dringt, gehen Feuerwehrleute aus Gerswalde mit Atemschutzgeräten vor.             

Horst Skoupy Weil Brandrauch aus dem Keller das Hauses dringt, gehen Feuerwehrleute aus Gerswalde mit Atemschutzgeräten vor.  

Als Handwerker an einem Nebengebäude auf dem Gelände des Hotels Schloss Herrenstein am Mittwochmorgen ihre Arbeit aufnahmen, bemerkten sie Brandgeruch in dem Haus. Als sie nachsahen, drang schwarzer Rauch aus dem Keller des Hauses. Sofort alarmierten sie die Feuerwehr.

Nur Minuten später waren die Feuerwehrleute aus Gerswalde zur Stelle. Während sich Einsatzleiter Hans-Jürgen Zillmer ein Bild über die Lage verschaffte, rüsteten sich zwei Kameraden mit Atemschutzgeräten aus. Zillmer dirigierte die beiden in das Kellergeschoss. Wenig später konnten die Feuerwehrleute Entwarnung geben: Das Feuer war aus, keine Gefahr mehr.

"Offenbar hat sich ein elektrisches Gerät entzündet", informierte Sven Krüger, Direktor des Dinnebier-Hotels Schloss Herrenstein. Die Hitze des Feuers hatte eine Wasserleitung aus Plastik schmelzen lassen. Das ausströmende Wasser hatte offenbar die Flammen gelöscht.

Menschen waren nicht in Gefahr. Das Nebengebäude des Hotels, das früher als Personalwohnung genutzt wurde, ist seit September 2013 unbewohnt und soll jetzt als Ferienhaus hergerichtet werden. "Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Menschen - weder für unsere Gäste noch für unsere Mitarbeiter", konnte Sven Krüger berichten, der den Rettungskräften für ihr umsichtiges Handeln dankte. Sowohl Rettungsdienst als auch Feuerwehr seien schnell zur Stelle gewesen.

Laster steht auf der Autobahn lichterloh in Flammen

(26.02.2014)

 

Schreck am frühen Morgen

Laster steht auf der Autobahn lichterloh in Flammen

Mitarbeiter der Autobahnmeisterei haben einen brennenden Laster zwischen Gramzow und Warnitz entdeckt. Zum Glück konnte sich der Fahrer rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Das Fahrerhaus des Lkws brannte vollständig aus.

Thomas Walther Das Fahrerhaus des Lkws brannte vollständig aus.

Noch am Morgen waren die Spuren des Brandes deutlich zu sehen. Der Asphalt war unter dem Lkw geschmolzen. Diesel hatte sich mit Regenwasser und Löschschaum vermischt und bildete eine schlierige Schicht. Die enorme Hitze der Flammen hatte sogar das Gras an der gut drei Meter entfernten Böschung versengt.

Gegen 3.30 Uhr am Freitag schlugen die Flammen hoch und erhellten die Autobahn 11 zwischen Gramzow und Warnitz. Der Kühlzug war mit Fleisch auf Liefertour. Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Gramzow entdeckten den Wagen auf einer Streifentour. Sven Seelandt, stellvertretender Leiter der Autobahnmeisterei: „Als unsere Kollegen ihn sahen, da waren erst kleinere Flammen zu sehen. Sie kamen aus dem Bereich zwischen dem Fahrerhaus und dem Kühlcontainer.“ Der Fahrer konnte sich retten. Er stand schon neben dem Wagen.

Deutlich über 1000 Grad Hitze

Innerhalb von Minuten schlugen dann die Flammen über das Fahrerhausdach hinaus. Der Wagen brannte lichterloh. Gegen 3.45 Uhr trafen die ersten Feuerwehren ein. Am Ende waren die Wehren aus Schwedt, Hohengüstow und Gramzow am Brandherd und bekämpften die Flammen mit Löschschaum. Das Feuer entwickelte eine höllische Hitze. Deutlich über 1000 Grad Celsius, schätzten die Feuerwehrmänner später ein. Die Hitze brachte sogar den Aluminiumtank zum Schmelzen. Und durch die rasante Hitzeentwicklung entstand im Kühlcontainer ein so erheblicher Druck, das am Ende das Kühlteil aufplatzte wie eine Blase.

Diesel lief auf Autobahn

Hektisch wurde es, nachdem der erste Diesel auf die Autobahn lief. Zum einen musste verhindert werden, dass er sich entzündete, zum anderen sollte er aber auch nicht am Fahrbahnrand versickern.  Die A 11 war während der Löscharbeiten bis 4.30 Uhr voll gesperrt. Der Lkw ist ausgebrannt und nur noch Schrott.

Am Freitagmorgen waren die Aufräumkommandos am Ort. Säcke weise wurde Granulat ausgekippt, damit der restliche Diesel gebunden werden konnte. Doch die Arbeiten werden noch länger dauern. Sven Seelandt: „Wir müssen den Asphalt ausbessern und Teile der Böschung aufnehmen.“ Experten schätzen den Schaden, der am Autobahnabschnitt verursacht wurde, auf rund 38 000 Euro. Noch bis zum späten Nachmittag blieb der Abschnitt nur einspurig befahrbar.

Manchmal kommt auch die Hilfe der Feuerwehr zu spät

(26.02.2014)

 

Harter Job

Manchmal kommt auch die Hilfe der Feuerwehr zu spät

Martinshorn und Blaulicht - untrügliche Kennzeichen dafür, dass Einsatzkräfte unterwegs sind. Ihr Dienst geht oft an die psychische und physische Belastungsgrenze.

Wer Leben retten will, muss die Technik beherrschen: Bei einer Übung im Bürgergarten trainierten 70 Kräfte der Feuerwehren aus Templin und den Ortsteilen sowie der Katastrophenschutzeinheit Templin, worauf es im Ernstfall ankommt.

Sigrid Werner Wer Leben retten will, muss die Technik beherrschen: Bei einer Übung im Bürgergarten trainierten 70 Kräfte der Feuerwehren aus Templin und den Ortsteilen sowie der Katastrophenschutzeinheit Templin, worauf es im Ernstfall ankommt.

Zu 144 Einsätzen rückten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Templin im vergangenen Jahr aus. Öfter als 2012, sagt Wehrführer Christian Gand. Retten konnten die die Feuerwehrangehörigen 2013 acht Menschen, für vier kam ihre Hilfe leider zu spät. Für die Einsatzkräfte sind das mehr als nur Zahlen.

So wird beispielsweise Heiko Seyffarth, Zugführer der Stadtfeuerwehr Templin, das Bild, das sich den Kameraden bei dem schrecklichen Unfall im August zwischen einem landwirtschaftlichen Fahrzeug und einem Auto auf der Milmersdorfer Chaussee bot, nicht vergessen: Der Pkw-Fahrer kam dabei ums Leben. Solche Einsätze fordern die Rettungskräfte physisch und psychisch, weiß Christian Gand.

Auch beim Versuch, einen Mann zu retten, der in Vietmannsdorf ins Eis eingebrochen war, oder bei dem Unfall auf der Straße in Richtung Gandenitz, wo eine Radfahrerin starb, haben die Kameraden erfahren müssen, dass sie noch so schnell sein können, aber auch ihre Hilfe manchmal zu spät kommt. Danach kann kaum jemand einfach so zur Tagesordnung übergeben. Um solche Einsätze verarbeiten zu können, hilft der Zusammenhalt in der Gruppe, sagt Stefan Voigt, stellvertretender Stadtwehrführer. „Außerdem haben die Kameraden die Möglichkeit, sich dabei von Fachleuten helfen zu lassen. Gerd Stechbart und Torsten Finger gehören zum Einsatznachsorgeteam, das Gespräche anbietet.“

Feuerwehrleute sind tagsüber oft knapp

(26.02.2014)

 

Brandschutz

Feuerwehrleute sind tagsüber oft knapp

Wer auswärts arbeitet, der steht natürlich nicht zur Verfügung, wenn es beispielsweise darum geht, einen Brand zu löschen. Ein Problem, das sich seit Längerem besonders in den Ortswehren rund um Templin bemerkbar macht.

Im August des vergangenen Jahres rückte die Storkower Ortswehr aus, um einen Sturmschaden zu beseitigen. Was in diesem Fall reibungslos geklappt hat, ist nicht immer so. Denn in der Woche tagsüber die geforderte Einsatzstärke zu erreichen, das ist in den Ortswehren nicht die Regel.

Archiv/Michaela Kumkar Im August des vergangenen Jahres rückte die Storkower Ortswehr aus, um einen Sturmschaden zu beseitigen. Was in diesem Fall reibungslos geklappt hat, ist nicht immer so. Denn in der Woche tagsüber die geforderte Einsatzstärke zu erreichen, das ist in den Ortswehren nicht die Regel.

Werden die Kameraden der Gandenitzer Ortsfeuerwehr an einem Arbeitstag in der Woche alarmiert, dann kann es passieren, dass das Fahrzeug gar nicht erst das Gerätehaus verlässt. "Um unsere Einsatzbereitschaft in der Zeit von 6 bis 18 Uhr ist es traurig bestellt. Alle unsere Kameraden stehen in Lohn und Brot, was eigentlich erfreulich ist. Aber sie arbeiten eben nicht hier, stehen also tagsüber bei Einsätzen nicht zur Verfügung", sagt Ortswehrführer Roland Schulz. Christian Gand, Wehrführer der Feuerwehr Templin, kennt das Problem ebenso aus anderen Ortsteilen der Stadt. Bleibt nur, an Arbeitgeber in der Region zu appellieren, wenn es geht bei Neueinstellungen oder Berufsausbildung Feuerwehrleute zu berücksichtigen beziehungsweise, dass sie im Einsatzfall auch freigestellt werden.

Zurzeit hat die Freiwillige Feuerwehr Templin 280 Einsatzkräfte, vier weniger als im Vorjahr. "Ein Negativtrend, der leider seit Jahren anhält", so Christian Gand. Schließen lassen sich solche Lücken im Wesentlichen nur aus den Reihen der Jugendfeuerwehren, weiß er aus Erfahrung. Funktionierende Jugendfeuerwehren gibt es in Templin, Storkow, Gandenitz, Grunewald sowie in Densow/Annenwalde. Und ganz neu in Klosterwalde und Herzfelde.

Probleme mit der Tageseinsatzbereitschaft gibt es überall in der Uckermark, auch angesichts der demografischen Entwicklung. Eine Lösung für dieses Problem sieht Kreisbrandmeister Wolfgang Loose momentan nicht. "Ich denke, wir werden langfristig um die Zusammenlegung von Wehren nicht herumkommen."

 

Unfall-Opfer im Auto eingeklemmt

(12.02.2014)

Unfall-Opfer im Auto eingeklemmt

Ein schwarzer Alfa Romeo ist von Prenzlau in Richtung Haßleben auf der B 109 unterwegs. Hinter einer Kurve verliert er die Kontrolle über sein Fahrzeug. Mit voller Wucht prallt sein Wagen gegen einen Baum.

Der Fahrer war ansprechbar. Doch er konnte sich nicht selbstständig aus dem Fahrzeug befreien.             

Benjamin Vorhölter Der Fahrer war ansprechbar. Doch er konnte sich nicht selbstständig aus dem Fahrzeug befreien.  

Ein schwarzer Romeo kam Freitagmorgen wenige hundert Meter vor der Abzweigung in Richtung Boitzenburg von der Fahrbahn der B 109 ab. Der Fahrer geriet hinter einer Linkskurve ins Schleudern und raste gegen einen Baum. Der Wagen prallte mit der Fahrerseite gegen den Baum. "Die Unfallursache ist bisher unklar", teilte die Polizei mit.

Bei dem Unfall erlitt der Fahrer eine schwere Platzwunde am Kopf. Er konnte sich aus eigenen Kräften nicht aus dem Wagen befreien. Die Freiwillige Feuerwehr schnitten die rechte Fahrzeugseite mit einem hydraulischen Rettungsgerät auf. Mit vereinten Kräften gelang es den Feuerwehrleuten und den Mitarbeitern des Rettungsdienstes, den Fahrer aus dem verunglückten Fahrzeug zu bergen.

er Rettungsdienst brachte den Fahrer ins Krankenhaus. Während der Rettungsarbeiten sperrte die Polizei die Bundesstraße auf beiden Seiten ab. Der Verkehr staute sich vorübergehend. Nach 45 Minuten gab die Polizei den Verkehr wieder frei.

Frauenpower in einer reinen Männerdomäne

(12.02.2014)

Frauenpower in einer reinen Männerdomäne

Der Landkreis Uckermark hat verdiente Feuerwehrleute ausgezeichnet. Mit dabei: Sabine Wendt und Gudrun Fichtner. Die Feuerwehr-Frauen aus Klosterwalde sind nicht auf den Mund gefallen.

Seit 1973 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Klosterwalde: Sabine Wendt (links) und Gudrun Fichtner.

Benjamin Vorhölter Seit 1973 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Klosterwalde: Sabine Wendt (links) und Gudrun Fichtner.

Ob ein Hausbrand am Weihnachtstag oder ein Verkehrsunfall in der Silversternacht, sie sind ständig einsatzbereit. Für 40, 50 und 60 Jahre freiwilligen Dienst hat der Landkreis Uckermark verdiente Feuerwehrleute ausgezeichnet. Zu den geehrten Helden des Alltags zählen Sabine Wendt und Gudrun Fichtner. Sie gehören zu den wenigen Frauen, die jahrelang ihre Freizeit für den Feuerwehrdienst opfern.

Sabine Wendt und Gudrun Fichtner sind seit 1973 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Klosterwalde. Dort gibt es seit mehreren Generationen Feuerwehr-Frauen. „Unsere Mütter waren auch schon bei der Feuerwehr. Sie sind in den 1960er Jahren eingetreten“, sagt Wendt. Damals war Brandbekämpfung eine reine Männerdomäne. Besonders die älteren Herren der Klosterwalder Feuerwehr-Kameraden standen den Frauen skeptisch gegenüber. Ins Löschfahrzeug setzten sich die Frauen zu DDR-Zeiten nicht. Anstelle von aktiven Einsätzen waren die Frauen vor allem bei der Organisation von Dorffesten und im gesellschaftlichen Miteinander im Dorf an vorderster Front. Die Feuerwehr-Frauen wurden dort hingeschickt, wo sie sich nach Auffassung ihrer damaligen Kameraden am wohlsten fühlten. Und zwar in die Haushalte auf dem Dorf, wo sie für den vorbeugenden Brandschutz zuständig waren.

Die Feuerwehr-Frauen klingelten in den 1970er und 1980er Jahren in regelmäßigen Abständen an den Haustüren. Sie kontrollierten, ob die Leute ordnungsgemäß mit ihren Holz- und Kohleöfen heizen und die Brandschutzvorrichtungen einhalten. „Das war die Domäne der Frau“, sagt Wendt. Ihre Aufgaben bei der Feuerwehr sind nach dem Fall der Mauer vielfältiger geworden. Seit der Wende nehmen die Feuerwehr-Frauen aus Klosterwalde an Löschwettbewerben teil und fahren bei Einsätzen mit. „Wir fühlten uns dadurch schon aufgewertet“, sagt die 57-Jährige. Sie gehört mit Gudrun Fichtner zu den acht aktiven Feuerwehr-Frauen im 19 Mitglieder starken Klosterwalder Feuerwehrverein. In der Männerdomäne werden sie seit mehr als 40 Jahren ernst genommen. „Wir sind ja nicht auf den Mund gefallen“, sagt Sabine Wendt.

Während der Zeremonie sieht sie, wie Landrat Dietmar Schulze Feuerwehrmann Kurt Hühn eine goldene Medaille für 50-jährigen freiwilligen Dienst überreicht. Mit 22 Jahren ist Hühn 1962 in die Feuerwehr Jagow eingetreten. Sein Kollege aus der Fußballmannschaft überredete ihn dazu. Von seiner langjährigen aktiven Zeit bleibt Hühn vor allem die Begegnung mit dem Feuerteufel von Jagow in Erinnerung. Der ging 1991 zwischen Weihnachten und Neujahr in dem Ort der Gemeinde Uckerfelde um. Damals setzte der Brandstifter zunächst mehrere Strohmieten in Flammen. Am ersten Weihnachtsfeiertag steckte er eine Kuhscheune an und ließ sich mit den Feuerwehrkameraden vor Ort fotografieren. „Wir haben ihn noch nach Hause gefahren und einen Tag später zündet er wieder eine Scheune an. Dabei vergaß der Feuerteufel seine Weihnachtsgeschenke am Tatort und wir wussten, wer es war“, erinnert sich Hühn.

 

 

Beherzte 27-Jährige verhindert Tragödie

(04.02.2014)

Beherzte 27-Jährige verhindert Tragödie

Das hätte schief gehen können: Ein Milmersdorfer setzt Essen auf den Herd und schläft ein. Gefährlicher Brandrauch verteilt sich in der ganzen Wohnung.

Während Rettungskräfte den Wohnungsinhaber versorgten, öffneten Feuerwehrleute in der zweiten Etage dieses Wohnhauses die Fenster, damit der Rauch abziehen konnte.  

Horst Skoupy Während Rettungskräfte den Wohnungsinhaber versorgten, öffneten Feuerwehrleute in der zweiten Etage dieses Wohnhauses die Fenster, damit der Rauch abziehen konnte.  

Der Aufmerksamkeit zwei junger Frauen hat es ein Milmersdorfer wahrscheinlich zu verdanken, dass er noch einmal mit einem gehörigen Schrecken davongekommen ist. Am späten Freitagabend hatte er sich offenbar noch ein warmes Nachtmahl zubereiten wollen und setzte dazu einen Topf mit Essen auf den Herd. Doch dann schlief er ein...

„Mich hat meine Schwester angerufen und gesagt, dass es irgendwie komisch riecht“, erzählte Ricarda Wolf. Ihre Schwester wohnt eine Etage über der Unglückswohnung. „Schon im Treppenhaus habe ich gerochen, dass da irgendetwas angebrannt sein muss“, stellte die 27-Jährige fest, zögerte nicht lang und rief eine halbe Stunde vor Mitternacht den Notruf der Feuerwehr an.

Feuerwehrleute rettenden schließlich den schlafenden Mann aus der völlig verqualmten Wohnung. Im Rettungswagen untersuchten Helfer ihn auf Rauchvergiftungen.

Schleudergefahr durch kilometerlange Ölspur

(01.02.2014)

Schleudergefahr durch kilometerlange Ölspur

Ein Ölfilm von Prenzlau bis hinter Gollmitz fordert am Dienstag die Helfer zweier Feuerwehren. Stundenlang sind sie im Einsatz.

Immer wieder musste neues Bindemittel herangeschafft werden.

Thomas Walther Immer wieder musste neues Bindemittel herangeschafft werden.

Die Spur begann in der Berliner Straße, Höhe Sprint-Tankstelle. Dann zog sich ein gut 40 Zentimeter breiter Streifen stadtauswärts durch Prenzlau. Als die Feuerwehr mit Sonderzeichen ausrückte, wurde klar: Die Spur war am Ortsausgang noch lange nicht zu Ende. Letztlich stellten die Einsatzkräfte fest, das sie fünf Kilometer bis nach Gollmitz und darüber hinaus führte.

Kurze Zeit später stellte sich heraus, das es sich nicht um ausgelaufenes Öl, sondern um Dieselkraftstoff handelte. Diesel bildete auf der Straße schnell einen äußerst schmierigen Film, der gelb, rot und bläulich das Tageslicht widerspiegelte. Was so schillernd-bunt aussah, war aber kreuzgefährlich. Sandra Hidde, Einsatzleiterin von der Prenzlauer Feurwehr: „Hier war Gefahr im Verzug. Denn auf diesem Film geraten Autos schnell ins Schleudern.“ Und weil an manchen Stellen die Eisglätte noch hinzu kam, war schnelles Handeln gefordert. Deshalb wurde entschieden, dass der Diesel-Film von zwei Seiten aus beseitigt werden sollte. Und so rückte auch noch die freiwillige Wehr aus Gollmitz mit aus und bewegte sich mit ihrem Einsatzwagen in Richtung Prenzlau, um sich dann mit den Kameraden der Prenzlauer Wehr auf der Hälfte der Strecke zu treffen.

Die Polizei vermutete, dass es sich beim Verursacher um einen Lkw handelt. Ein Streifenfahrzeug nahm die Spur auf.

Zwei Schwerverletzte nach Glätteunfall

(01.02.2014)

Zwei Schwerverletzte nach Glätteunfall

Zwischen Lychen und Fürstenberg/Havel ist ein Pkw hinter einer Kurve von der Straße abgekommen und hat sich mehrfach überschlagen.

Die Insassen dieses Autos zogen sich bei einem Unfall auf der Landesstraße 15 bei Lychen schwerste Verletzungen zu.             

Birgit Bruck Die Insassen dieses Autos zogen sich bei einem Unfall auf der Landesstraße 15 bei Lychen schwerste Verletzungen zu.  

Gefrierende Nässe ist am Mittwochvormittag offensichtlich einem Autofahrer auf der Landesstraße 15 zum Verhängnis geworden. Rund drei Kilometer hinter Lychen kam er in einer lang gestreckten Linkskurve nach links von der Straße ab, überschlug sich auf einer vier Meter tiefen Böschung mehrfach und kam auf dem Dach zu liegen. Die Insassen, eine 59-jährige Frau und ein 60 Jahre alter Mann aus Fürstenberg/Havel trugen bei diesem Unfall laut Polizei schwere Verletzungen davon. Sie wurden nach der Erstversorgung am Unfallort ins Krankenhaus nach Gransee gebracht. Andere Fahrzeuge waren nicht in den Unfall verwickelt.

Die Verunglückten konnten noch vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes von Ersthelfern aus dem Autowrack befreit werden. Um sicherzugehen, dass sich keine weiteren Personen im stark zerstörten Fahrzeug befinden, drehten Feuerwehrleute aus Lychen den weinroten Hyundai. Die Polizei - die innerhalb weniger Minuten am Unfallort war, weil sie zum Zeitpunkt des Crashs zu einer Verkehrskontrolle in Lychen war - ermittelt jetzt zum Unfallhergang und zur Ursache. Polizeihauptkommissar Hans-Jürgen Hellwig verwies darauf, dass es trotz geräumter und gestreuter Fahrbahnen vor allem in Kurven nach wie vor sehr glatt sein kann.

Auto schlittert in den Straßengraben

(01.02.2014)

Auto schlittert in den Straßengraben

Wind und Schnee bleiben eine gefährliche Kombination. Wieder rutschte ein Auto von der Straße.

Ohne größere Schwierigkeiten konnten Einsatzkräfte der Feuerwehr die Fahrerin aus ihrem Auto befreien.

Uwe Werner Ohne größere Schwierigkeiten konnten Einsatzkräfte der Feuerwehr die Fahrerin aus ihrem Auto befreien.

Bei einem Unfall auf der Verbindungsstraße zwischen den Templiner Ortsteilen Storkow und Hammelspring wurde am Donnerstag eine Autofahrerin verletzt. Sie war mit ihrem Fahrzeug aus bislang ungeklärter Ursache kurz vor dem Ortseingangsschild von Hammelspring nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und eine Böschung hinabgestürzt. Das Fahrzeug überschlug sich und landete wenige Meter von der Straße entfernt auf dem Dach. Die Fahrerin musste leicht verletzt vom Rettungsdienst ins Templiner Sana Krankenhaus eingeliefert werden. Am Fahrzeug entstand allerdings Totalschaden.

Zur Bergung und Absicherung der Unfallstelle waren neben dem Rettungsdienst und Notarzt sowie der Polizei auch die freiwilligen Feuerwehren aus Storkow und Templin alarmiert worden. Zur Unfallursache konnten Polizei und Feuerwehreinsatzleiter Norbert Tuband vor Ort keine Angaben machen. Die Ermittlungen dazu dauern noch an. Allerdings waren große Teile der Straße durch Schneeverwehungen tückisch glatt. Die Freiwillige Feuerwehr Storkow war mit zwei Fahrzeugen und sechs Kameraden angerückt. Ihre Templiner Kollegen konnten jedoch ohne Einsatz wieder zurück in ihr Depot fahren. Während der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten kam es auf der Straße zu Verkehrseinschränkungen.

© Nordkurier.de am 01.02.2014

So sieht es aus, wenn ein Geländewagen umkippt

(30.12.2013)
Spektakulärer Unfall

So sieht es aus, wenn ein Geländewagen umkippt

Den Bordstein berührt? Mitten in der Stadt kippte ein Auto zur Seite. Die Fahrerin erlitt einen Schock.

Das Fahrzeug legte sich in der Grabowstraße zur Seite. Benjamin Vorhölter Das Fahrzeug legte sich in der Grabowstraße zur Seite.

Glasscherben lagen auf der Straße. Das Fenster zur Fahrerseite war zersplittert. Alle vier Räder hingen in der Luft. Ein Toyota-Geländewagen war am Freitagabend in Prenzlau zur Seite gekippt. Er lag mitten auf der Fahrbahn der Grabowstraße und hielt den Verkehr auf.

Die Freiwillige Feuerwehr und der Rettungsdienst rückten an. Die Fahrerin hatte Glück im Unglück. Sie kam unverletzt aus dem Wagen heraus. Ein Krankenwagen brachte sie trotzdem ins Krankenhaus, weil sie einen Schock erlitten hatte. Die Freiwillige Feuerwehr richtete den umgekippten Wagen auf und fegte die Glassplitter von der Straße. Der Geländewagen wurde vom ADAC abtransportiert. Der Verkehr in der Grabowstraße konnte wieder frei gegeben werden. Zu den genauen Hintergründen und den Ursachen des Unfalls wird derzeit noch ermittelt.

© Nordkurier.de am 30.12.2013

"Zum Glück war meine Frau angegurtet"

(30.12.2013)

 

 
Umgekippter Geländewagen

"Zum Glück war meine Frau angegurtet"

Familie Werner hat den Schock verwunden. Ihr Jeep ist zwar geschrottet, aber die Fahrerin kam heil aus dem Wagen raus.

Abschlepper Strobel holte den Unfallwagen ab. Der Jeep steht jetzt schwerbeschädigt auf dem dortigen Firmengelände. Vorhölter Abschlepper Strobel holte den Unfallwagen ab. Der Jeep steht jetzt schwerbeschädigt auf dem dortigen Firmengelände.

Seine Frau und der große Jeep - Oswald Werner hat sich nie Gedanken darum machen müssen, dass das vielleicht schief gehen könnte. "Sie ist eine sichere Fahrerin, hat den Wagen seit über zehn Jahren problemlos chauffiert", erzählt der Prenzlauer. Bis auf ein paar kleine Schrammen habe es nie Grund zur Sorge gegeben, setzt der Ingenieur hinzu.

Dann kam der Freitag, der 13. Dezember.

An diesem Tag legte seine Gattin das PS-starke Gefährt nämlich um. Das Auto kippte nach einem Zusammenstoß mitten auf der Straße zur Seite weg, der Uckermark Kurier berichtete. Die Fahrerin hatte in der Grabowstraße vermutlich zuvor ein anderes Auto gestreift und war danach aus unerfindlichen Gründen auf der Seite zum Liegen gekommen.

"Glücklicherweise war sie angeschnallt", denkt Oswald Werner an den Unfall zurück. Er sei von den Mitarbeitern der Apotheke, vor deren Tür sich der Crash zugetragen hatte, über das Dilemma informiert worden. Aber als er dazu gekommen sei, habe sich seine Frau schon allein abgeschnallt und aus dem Auto befreit gehabt, berichtete er im Gespräch mit dem Uckermark Kurier. Zum Glück sei der Crash für sie glimpflich abgegangen, setzte der Kreisstädter hinzu. Denn bis auf eine leichte Druckstelle an der rechten Seite, da, wo vermutlich der Gurt gegriffen hat, trug die Fahrerin keine Blessuren davon.

Schaden ist zweitrangig

Andere sind nach so einem Seitenschlag schlimmer dran, das ist der Familie schon bewusst. Deshalb beklagen die Werners auch nicht groß den Schaden, der am Wagen entstanden ist. Der Jeep steht aktuell noch auf dem Hof von Abschlepper Strobel. Der Gutachter wird entscheiden müssen, was damit passiert - und die Versicherung.

© Nordkurier.de am 30.12.2013

Auto kracht gegen mehrer Bäume

(30.12.2013)

Ein 30-Jähriger kommt mit seinem Wagen von der Straße zwischen Ahrensdorf und Petersdorf ab. Fast wie eine Schneise zieht sich die Spur des Fahrzeugs durch den Wald.

Der Ford kam von der Straße ab und prallte gegen mehrere Bäume. Foto: Birgit Bruck              Birgit Bruck Der Ford kam von der Straße ab und prallte gegen mehrere Bäume. Foto: Birgit Bruck  

Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am Freitag zwischen Ahrensdorf und Petersdorf ereignet. Der Fahrer eines Pkw mit Berliner Kennzeichen ist kurz nach 14 Uhr mit seinem Auto zwischen den beiden Templiner Ortsteilen von der Straße abgekommen und mit mehreren Bäumen kollidiert. Der Fahrer, ein 30 Jahre alter Mann, war allein im Auto. Er wurde verletzt geborgen und nach der Versorgung durch einen Notarzt ins Krankenhaus nach Templin gebracht. Andere Fahrzeuge waren an dem Unfall nicht beteiligt.

Auf einem längeren geraden Straßenabschnitt war das aus Richtung Petersdorf kommende Auto aus bisher unbekannter Ursache nach links von der Fahrbahn abgekommen. Seine Spur zog sich wie eine Schneise mehrere Meter durch den Wald. Das Auto stieß offensichtlich an zwei Bäume, drehte sich und kam schließlich an einer Kiefer zum Stehen. Der Baum knickte um. Am Auto entstand Totalschaden. Die Polizei vor Ort sicherte die Unfallspuren, zum Grund für diesen Crash machte sie noch keine Aussage. Zum Unfallhergang und zur Ursache wird ermittelt. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Milmersdorf sicherten den Unfallort und schnitten das unter dem Baum liegende Auto frei. Während der Bergungsarbeiten und der Unfallaufnahme blieb die Straße zwischen Ahrensdorf und Petersdorf voll gesperrt.

© Nordkurier.de am 30.12.2013

12-Jähriger im Wrack eingeklemmt

(30.12.2013)
Horror-Unfall

12-Jähriger im Wrack eingeklemmt

Mit zwei Kindern im Auto verunglückt eine Mutter auf der Landstraße. Sie und ihre Tochter können sich retten, doch ihr Sohn schafft es nicht allein.

Von der Straße abgekommen und gegen den Baum geprallt war die Fahrerin dieses Wagens, die von Vietmannsdorf in Richtung Templin unterwegs war. Eines ihrer beiden Kinder wurde in dem Wrack eingeklemmt. Polizei Von der Straße abgekommen und gegen den Baum geprallt war die Fahrerin dieses Wagens, die von Vietmannsdorf in Richtung Templin unterwegs war. Eines ihrer beiden Kinder wurde in dem Wrack eingeklemmt.

Den Albtraum einer jeden Mutter durchlebte eine Frau auf der Landstraße zwischen Vietmannsdorf und Templin. Mit ihrem Familienwagen fuhr sie am Freitagnachmittag damit in Richtung Templin. Plötzlich kam sie nach rechts von der Straße ab und prallte mit voller Wucht gegen einen Baum.

„Im PKW befanden sich auch ihre zwei Kinder. Die Fahrerin und ihre 8-jährige Tochter konnten sich aus dem Fahrzeug retten. Der 12-jährige Sohn der Fahrerin war jedoch eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr befreit werden“, schilderte Ralf Urland von der Pressestelle der Polizei die Situation, die sich den Beamten an der Einsatzstelle bot. Nachdem es den Helfern der Feuerwehr gelungen war, den Jungen aus dem stark deformierten Wrack zu holen, wurde er mit dem Hubschrauber ins Unfallkrankenhaus Marzahn geflogen. Die Fahrerin und ihre Tochter wurden ins Krankenhaus Templin gebracht und stationär aufgenommen.

Über die Unfallursache ist bislang noch nichts bekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen, teilte Ralf Urland mit.

© Nordkurier.de am 30.12.2013

Nach Wildunfall brennen die Kabel

(30.12.2013)
Doppelter Schreck

Nach Wildunfall brennen die Kabel

Kurz hinter Götschendorf stößt am Freitagmittag ein Auto mit einem Reh zusammen. Plötzlich qualmt es.

Nach dem Zusammenstoß mit einem Reh brannte es plötzlich im Motorraum dieses Autos. Birgit Bruck Nach dem Zusammenstoß mit einem Reh brannte es plötzlich im Motorraum dieses Autos.

Diese nachweihnachtliche Einkaufsfahrt nach Templin werden eine Gerswalderin und ihre Tochter so schnell nicht vergessen. "Es ging alles so schnell. Erst habe ich das Reh auf der linken Straßenseite gesehen, dann sprang es plötzlich in unsere Richtung und es krachte", berichtet die 36-Jährige nach dem Crash noch immer mit zitternden Händen. Sie war in ihrem Pkw Opel auf der Landesstraße 23 zwischen Götschendorf und Temmen unterwegs, als es hinter einer lang gezogenen Rechtskurve zu diesem Zusammenstoß kam.

Das Reh sei nach der Kollision wieder nach links in den Wald geflüchtet. Dort brach das Tier einige Meter weiter zusammen und starb. Die Fahrerin hatte den ersten Schreck noch nicht verdaut, als ihre ebenfalls im Auto befindliche 14-jährige Tochter plötzlich Brandgeruch bemerkte. "Da sah ich auch schon Qualm und kleine Flammen im Motorraum", so die Mutter. Offensichtlich hatte es durch den Aufprall einen Kurzschluss gegeben und Kabel waren in Brand geraten.

Ein junger Mann, der das Geschehen beobachtet hatte, nahm geistesgegenwärtig eine Wasserflasche und konnte damit verhindern, dass die Flammen größeren Schaden anrichten. Für die alarmierten Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Milmersdorf blieb nur noch nachzulöschen. Vorsorglich klemmte sie außerdem die Batterie ab. Die Polizei leitete während der Löscharbeiten den Verkehr auf der L 23 wechselseitig an der Unfallstelle vorbei. Um das tote Reh kümmerte sich der zuständige Förster.

© Nordkurier.de am 30.12.2013

Großeinsatz am Georg-Dreke-Ring

(25.11.2013)
Großeinsatz am Georg-Dreke-Ring

Feuerwehr rast zur Sparkasse

In der Hauptstelle der Sparkasse Uckermark wird Feueralarm ausgelöst. Vorsorglich müssen alle Mitarbeiter zügig das Gebäude verlassen. Schnell stellt sich heraus, dass es sich nicht um eine Übung handelt.

Großeinsatz der Freiwilligen Feuerwehr am Sparkassen-Center in Prenzlau. Lisa Walter Großeinsatz der Freiwilligen Feuerwehr am Sparkassen-Center in Prenzlau.

"Irgendetwas hat den Alarm ausgelöst. Wir können jetzt nur Vermutungen anstellen. Die Feuerwehrleute untersuchen die Räume mit einer Wärmebildkamera", schildert Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Janitschke die Situation im Haus. Die Alarmanlage der Bank wird regelmäßig gewartet, daher schließen die Mitarbeiter einen Fehlalarm aus. "Wir haben keine technischen Probleme mit unseren Computern, alles verlief heute ganz normal. Aber vielleicht ist es trotzdem ein Kabelbrand", vermutet der Vorstandsvorsitzende. Die Mitarbeiter haben sich inzwischen vom Parkplatz in ein Nebengebäude begeben, um sich aufzuwärmen."Es ist zu eisig draußen. Die Gebäude sind getrennt. Es kann also nichts passieren", meint Anett Hieke, Pressesprecherin der Sparkasse. Derzeit wird noch fieberhaft nach der Ursache des Feueralarms gesucht.

© Nordkurier.de am 25.11.2013

Radfahrerin ringt um ihr Leben

(25.11.2013)

Radfahrerin ringt um ihr Leben

Erneut landet der Rettungshubschrauber in Schwedt. Eine 59-jährige Radfahrerin ist lebensgefährlich verletzt.

Erneut landet der Rettungshubschrauber in der Uckermark. Heiko Schulze Erneut landet der Rettungshubschrauber in der Uckermark.

Der schwere Unfall ereignete sich in der Werner-Seelenbinder-Straße. Nach bisherigen Ermittlungen hatte ein 38-jähriger Opelfahrer mit seinem Pkw die Steinstraße befahren und wollte gegen 13.45 Uhr nach rechts in die Werner-Seelenbinder-Straße abbiegen. Dabei stieß sein Fahrzeug mit einer 59-jährigen Radfahrerin zusammen, welche in der vorgegebenen Richtung unterwegs gewesen war. Die Frau wurde dabei so schwer verletzt, dass der Notarzt über die Rettungsleitstelle den Rettungshubschrauber anforderte. Mit lebensbedrohlichen Kopfverletzungen wurde die Frau in ein Berliner Spezialkrankenhaus ausgeflogen. Kriminalpolizisten sind gegenwärtig dabei, den Unfallhergang zu untersuchen.

© Nordkurier.de am 25.11.2013

Feuerteufel nach mehreren Bränden auf freiem Fuß

(25.11.2013)

Feuerteufel nach mehreren Bränden auf freiem Fuß

Im wahrsten Sinne des Wortes hinterlässt eine junger Mann in Prenzlau eine "brandheiße" Spur. Weil er schon mehrere solcher Delikte auf dem Kerbholz hat, gerät er schnell ins Visier der Ermittler.

Ein 24-Jähriger hat in Prenzlau offenbar mehrfach Feuer gelegt. Auch eine Auto wurde in Mitleidenschaft gezogen.              nk Ein 24-Jähriger hat in Prenzlau offenbar mehrfach Feuer gelegt. Auch eine Auto wurde in Mitleidenschaft gezogen.  

Ein 24-jähriger Prenzlauer, der schon mehrfach zündelte, hatte offenbar auch am Sonnabend gegen 5 Uhr in Prenzlau nicht Besseres zu tun. Wie die Polizei erst am Montag wissen ließ, legte er gleich mehrere Brände in der Brüssower Allee sowie im Georg-Dreke-Ring. Dabei gingen ein Toilettenhäuschen, ein Papiercontainer, ein Schuppen und ein angrenzend abgestelltes Auto in Flammen auf.

Die Polizeibeamten hatten schnell den jungen Mann in Verdacht, denn seine Akte als „Feuerteufel“ ist lang. Schon kurze Zeit später wurde der Prenzlauer als mutmaßlicher Täter festgenommen. Dabei stellte sich heraus, dass er Alkohol getrunken hatte: 1,19 Promille wurden festgestellt. Damit nicht genug: Der junge Mann trug eine geringe Menge an betäubungsmittelähnlichen Substanzen bei sich. Ein sogenannter Drogenvortest der Polizisten fiel positiv aus. „Weitere Ermittlungen laufen noch“, erklärte Rainer Reich von der Pressestelle der Polizeidirektion in Frankfurt/Oder.

Der 24-Jährige ist seit Sonntag nach Absprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß.

© Nordkurier.de am 25.11.2013

Mit dem Gummiboot ist jetzt Schluss

(25.11.2013)

Mit dem Gummiboot ist jetzt Schluss

Luft ins Schlauchboot pumpen ist für Templiner Feuerwehrleute passé: Die Retter können sich über eine neue, zeitgemäße Technik freuen.

Stadtbrandmeister Christian Gand (links) und Gerätewart Dirk Maiwald beim Probesitzen im neuen Rettungsboot der Freiwilligen Feuerwehr Templin. Michaela Kumkar Stadtbrandmeister Christian Gand (links) und Gerätewart Dirk Maiwald beim Probesitzen im neuen Rettungsboot der Freiwilligen Feuerwehr Templin.

Die Kurstadt Templin hat 50 125 Euro für ein neues Rettungs- und Transportboot ausgegeben, das jetzt im Gerätehaus am Eichwerder steht. Es löst das 20 Jahre alte Schlauchboot ab, dass die Feuerwehr bislang zur Bergung und Rettung von Personen und anderen Hilfeleistungen auf dem Wasser nutzte. Nicht nur Stadtbrandmeister Christian Gand freut sich über die Neuanschaffung mit Außenbordmotor: „So kommen wir noch schneller zum Einsatzort, es bietet mehr Platz - bis zu sechs Personen oder etwa 1000 Kilogramm Last kann es aufnehmen. Außerdem ist es sofort einsatzbereit, das Luftpumpen fällt weg“, sagt er.

© Nordkurier.de am 25.11.2013

Junger Fußballer verunglückt tödlich

(28.10.2013)
Unfall

Junger Fußballer verunglückt tödlich

Ein 22-jähriger Prenzlauer kommt mit seinem Pkw Opel auf der B 198 nach links von der Fahrbahn ab. Beide Insassen werden aus dem Auto geschleudert, der Fahrer verstirbt noch an der Unfallstelle. Die Beifahrerin wird nach Berlin geflogen.

Ein schrecklicher Unfall ereignete sich am Sonnabend gegen 12.30 Uhr bei Hohengüstow. Ein 22-jähriger Mann starb, die 21-jährige Beifahrerin wurde schwer verletzt. Oliver Spitza Ein schrecklicher Unfall ereignete sich am Sonnabend gegen 12.30 Uhr bei Hohengüstow. Ein 22-jähriger Mann starb, die 21-jährige Beifahrerin wurde schwer verletzt.

Ein tragischer Verkehrsunfall ereignete sich am Sonnabend auf der B 198 zwischen Bietikow und Hohengüstow. Ein 22-jähriger Mann kam mit seinem Pkw Opel Tigra gegen 12.30 Uhr auf der langen Geraden bergab kurz vor Hohengüstow aus bisher ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn ab. Das Auto stieß gegen mehrere Bäume, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Beide Insassen wurden dabei aus dem Fahrzeug geschleudert, teilte die Polizei mit. Der Fahrer verstarb noch an der Unfallstelle. Die 21-jährige Beifahrerin wurde mit schweren Verletzungen per Rettungshubschrauber in das Unfallklinikum Berlin-Marzahn geflogen.

Die B 198 war an der Unfallstelle über Stunden voll gesperrt, die Feuerwehren aus Hohengüstow und Gramzow kamen zum Einsatz. Ein Gutachter der Dekra wurde angefordert, um die genauen Ursachen des schrecklichen Unfalls zu ermitteln. Das Unfallfahrzeug wurde bei einer Abschleppfirma in Bietikow sichergestellt. Der Motorraum ist durch die Wucht des Aufpralls völlig zerrissen, das Dach eingedrückt.

© Nordkurier.de am 28.10.2013

Studentin zeigt es den Männern

(28.10.2013)
Ziel vor Augen

Studentin zeigt es den Männern

Nur wenige Mädels setzen sich hinter den Lenker eines Lkw. Doch genau das ist Franziska Timmlers großer Wunsch. Sie ist mit Leib und Seele Feuerwehrfrau, hat aber kein Geld für den Führerschein. Da meldet sich ein Retter.

Jetzt muss Franziska Timmler das Feuerwehrauto nicht mehr Ines Markgraf Jetzt muss Franziska Timmler das Feuerwehrauto nicht mehr "ziehen", sie darf sich dank eines spendablen Fahrschulunternehmens jetzt auch hinter das Steuer setzen.

Franziska Timmler zeigte es den Männern mal wieder. Die 23-jährige Studentin, die gerade ihren Master in Greifswald macht, hat ihren Lkw-Führerschein in der Tasche. Und sie ist mächtig stolz. „Das kann sie auch sein“, sagt Klaus Weber, der seit 2003 in Templin eine Fahrschule führt. Nur wenige Mädels legen die Prüfung überhaupt ab. In den vergangenen drei Jahren war Franziska Timmler die einzige Frau mit diesem Wunsch in der Fahrschule Weber.

Ehrgeizig arbeitet die Boitzenburgerin an ihrem Traum: Sie möchte Maschinistin bei der Freiwilligen Feuerwehr Boitzenburg werden und setzt sich dazu gerade auf die Schulbank. Die erste Hürde überwand die blonde Schönheit, die bereits die Truppmann-, Truppführer- und Funkausbildung absolvierte, mit dem Bestehen des Lkw-Führerscheins. Dass sie ihrem Ziel so schnell näher kommt, glaubte sie im August dieses Jahres noch nicht. Damals berichtete der Uckermark Kurier über die Feuerwehrfrau, der das Geld für die Fahrschule fehlte.

„Diesen Bericht haben wir gelesen“, erinnert sich Klaus Weber. „Und wir dachten uns, diesen Ehrgeiz sollte man unterstützen." Innerhalb von zwei Wochen absolvierte Franziska Timmler in Gerswalde den theoretischen Unterricht und legte die Prüfung fehlerlos ab. Auch in der Praxis stellte sich die 23-Jährige nicht dumm an und bekam nach 75 Minuten von Fahrprüfer den Führerschein.

© Nordkurier.de am 28.10.2013

Sensible Retter mit schwerer Technik

(19.09.2013)

Sensible Retter mit schwerer Technik

Wenn nach einem schweren Unfall die Feuerwehr am Unglücksort eintrifft, keimt Hoffnung auf. Doch eine schnelle Befreiung der eingeklemmten Opfer ist selten möglich, wissen die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr.

Sieht einfach aus, ist es aber nicht. Claudia Marsal Sieht einfach aus, ist es aber nicht.

Martin Häusler ist ein Kerl wie ein Baum. Und trotzdem atmet der knapp zwei Meter große Hüne schwer, als er das 20 Kilo schwere Brechwerkzeug nach  zehnminütigem Kampf gegen Pkw-Blech endlich aus der Hand legen kann. Ohne zweiten Mann wäre es nicht gelungen, die Fahrertür des Autos aufzubiegen, so viel ist klar. Was die beiden Feuerwehrleute aus Prenzlau da eben geleistet haben, war Schwerstarbeit. Diesmal zwar nur zu Übungszwecken – im Rahmen des Verkehrstages für Senioren. Aber Aufbrechszenarien wie diese bestimmen den Alltag der Retter, wenn sie an einen Unfallort gerufen werden. Die Türen sind häufig so verkeilt, dass ein normales Öffnen nicht mehr möglich ist. Aug’ in Aug’ mit meist schwerverletzten Opfern versuchen die Feuerwehrleute dann, das Blech zu bezwingen. Und das kann sich – aus Sicht der Betroffenen – manchmal endlos lange hinziehen, egal wie sehr sich die Retter mühen. Der sensible Umgang mit der schweren Schneid- und Spreiztechnik ist unbedingt notwendig, um nicht zusätzlich die verletzten und eingeklemmten Personen in Gefahr zu bringen.

Wer mehr über die Arbeit der Feuerwehr erfahren oder ihre Reihen als aktiver Retter verstärken möchte, kann sich jederzeit im Prenzlauer Depot in der Grabowstraße 50 melden. Telefon 03984 2386

© Nordkurier.de am 19.09.2013

Crash im Berufsverkehr

(19.09.2013)

Crash im Berufsverkehr

Nichts geht mehr! Ein langer Stau in beide Richtungen bildete sich am Mittwochmorgen in der Lychener Straße in Templin. Auf der Kreuzung mit der Parisiusstraße/Neuer Weg sind ein Pkw und ein Transporter zusammengestoßen.

An den beiden am Unfall beteiligten Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Am PKW wurde die komplette Fahrerseite verbeult und das linke Vorderrad aus dem Lager gerissen. Beim Transporter ist von der Frontpartie wohl kaum noch etwas zu brauchen. Uwe Werner An den beiden am Unfall beteiligten Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Am PKW wurde die komplette Fahrerseite verbeult und das linke Vorderrad aus dem Lager gerissen. Beim Transporter ist von der Frontpartie wohl kaum noch etwas zu brauchen.

Bei dem Crash wird der Fahrer des Pkw verletzt. Er muss mit dem RTW zur Behandlung ins Sana Krankenhaus gefahren werden. „Zur genauen Unfallursache müssen wir weiter ermitteln. Fest steht, dass der Transporter auf der Lychener Straße in Richtung Ortsausgang Lychen unterwegs war. Er stieß als Nutzer der Hauptstraße mit einem PKW zusammen, der aus der Parisiusstraße auf die Lychener Straße abgebogen ist“, berichteten Polizeikommissarin Andrea Pächnatz und Polizeiobermeister René Strachardt.

An den beiden am Unfall beteiligten Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Am PKW wurde die komplette Fahrerseite verbeult und das linke Vorderrad aus dem Lager gerissen. Beim Transporter ist von der Frontpartie wohl kaum noch etwas zu brauchen. Außerdem musste die Freiwillige Feuerwehr Templin-Stadt alarmiert werden. „Wir haben mit acht Kameraden und einem Einsatzfahrzeug auslaufende Betriebsstoffe gebunden und die Unfallstelle abgesichert“, war von Stadtbrandmeister Christian Gand vor Ort zu erfahren.

Für die Zeit der Unfallaufnahme und der Beräumung der Unfallstelle musste die Straße mehr als eine halbe Stunde lang in beide Richtungen voll gesperrt werden.

© Nordkurier.de am 19.09.2013

Frau und drei Kinder verunglücken auf B 109

(19.09.2013)

Frau und drei Kinder verunglücken auf B 109

An der Unfallstelle auf der Bundesstraße 109 zwischen Fährkrug und Kreuzkrug sieht es dramatisch aus. Eine Frau und drei Kinder befinden sich in dem VW Kombi, der in eine Böschung rast.

Beim Verkehrsunfall auf der B 109 waren Feuerwehrleute aus Templin und Herzfelde, die Polizei sowie mehrere Fahrzeuge der Uckermärkischen Rettungsdienstgesellschaft im Einsatz. Uwe Werner Beim Verkehrsunfall auf der B 109 waren Feuerwehrleute aus Templin und Herzfelde, die Polizei sowie mehrere Fahrzeuge der Uckermärkischen Rettungsdienstgesellschaft im Einsatz.

Polizei, Feuerwehr, Notarzt und Rettungsdienst wurden am Mittwoch um 16.20 Uhr alarmiert. Mit gemischten Gefühlen eilten sie zur Unfallstelle auf der B 109. Der Abschnitt zwischen Fährkrug und Kreuzkrug hat es in sich, fordert bereits seit Jahren seine Opfer. Die Bundesstraße 109 ist zu diesem Zeitpunkt vom Regen nass und schmierig. Aber die Schutzengel haben ganze Arbeit geleistet.

Für die Insassen des Unfallfahrzeugs  endet die Autofahrt auf der B 109 im Templiner Sana Krankenhaus. „Zum Glück“, zeigte sich Polizeiobermeister Ralf Schalkowsky erleichtert, „scheinen offenbar alle Vier nicht allzu schwer verletzt worden zu sein. Das Auto aber ist wohl nur noch Schrott“

Welche Umstände am Mittwoch zu dem Unfall führten, wird derzeit noch ermittelt. Mit großer Wahrscheinlichkeit sei das Fahrzeug aus Richtung Templin gekommen und nach einer scharfen Rechtskurve hinter einem Waldstück nach links von der Straße abgekommen. Dabei raste das Auto in eine Böschung und drehte sich dabei offenbar. Ob es sich auch überschlagen hat, sei zunächst unklar gewesen, so die Polizei. Noch ein glücklicher Umstand: Im Moment des Crashs kam auf der viel befahrenen Bundesstraße kein Gegenverkehr!

„Die Freiwilligen Feuerwehren Templin-Stadt und Herzfelde waren mit je einem Löschgruppenfahrzeug und insgesamt 18 Kameraden im Einsatz, um das Fahrzeug und die Unfallstelle zu sichern“, informierte Einsatzleiter Stefan Hennig vor Ort. Zur Bergung der Verletzten und zur Unfallaufnahme musste die Bundesstraße 109 mehr als eine halbe Stunde lang in beide Richtungen voll gesperrt werden.

© Nordkurier.de am 19.09.2013

Crash im Morgengrauen

(13.09.2013)

Crash im Morgengrauen

Dass der Freitag mit einem gehörigen Schrecken starten würde, haben sich zwei Frauen in der Uckermark-Kreisstadt so nicht träumen lassen. Sie stießen mitten im Berufsverkehr mit ihren Fahrzeugen zusammen.

Auffuhr am Freitagmorgen in der Heinrich-Heine-Straße/Ecke Marktberg. Heiko Schulze Auffuhr am Freitagmorgen in der Heinrich-Heine-Straße/Ecke Marktberg.

 Eine der beiden Frauen wollte die B 109 (Marktberg) von der Klosterstraße aus in Richtung Heinrich-Heine-Straße überqueren. Dabei rammte sie ihr Auto in die linke Seite eines Pkw, der gerade den Marktberg in Richtung Innenstadt hoch fuhr.  Dessen Fahrerin wurde beim Zusammenprall so verletzt, dass sie mit dem RTW ins Krankenhaus gefahren werden musste. Der entstandene Sachschaden liegt bei  circa 4500 Euro erklärt Polizeipressesprecher Gerald Pillkuhn auf Nachfrage des Uckermark Kurier. Nach bisherigem Stand halten die Polizisten eine Vorfahrtsfehler für die mögliche Ursache des Crashs, der für einiges Aufsehen im Berufsverkehr sorgte.

© Nordkurier.de am 13.09.2013

Ehepaar überlebt schweren Crash auf A11

(13.09.2013)
Es grenzt an ein Wunder

Ehepaar überlebt schweren Crash auf A11

Hundert Meter schlittert der Pkw durch Gestrüpp, reißt einen Wildzaun nieder und prallt schließlich frontal gegen einen Baum. Schreckliche Sekunden für ein Berliner Ehepaar am Sonnabend auf der A 11 zwischen Warnitz und Pfingstberg. Doch sie haben trotz des durchlebten Horrors unbeschreibliches Glück.

Die Heimfahrt von der Insel Usedom über die A 11 Richtung Berlin endet für ein Ehepaar am Sonnabend am Baum. Heiko Schulze Die Heimfahrt von der Insel Usedom über die A 11 Richtung Berlin endet für ein Ehepaar am Sonnabend am Baum.

Nur drei Meter von der Unglücksstelle entfernt steht ein hölzernes Kreuz und erinnert an jene Tragödie vor zwei Jahren. Damals musste die 14-jährige Lea bei einem Verkehrsunfalls ihr Leben lassen.

Schreckliche Bilder, die auch bei den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Gramzow und Hohengüstow sofort wieder gegenwärtig sind, als sie am Sonnabend gegen Mittag (7. September) zum Autobahnkilometer 67,6 zur Hilfe gerufen werden. Was wird sie erwarten? Die Worte auf dem Alarmpieper verheißen ihnen nichts Gutes: Fahrzeug von der Autobahn abgekommen, mehrerer Insassen, Pkw gegen Baum, Baum auf die Karosserie gestürzt. Es ist von Schwerverletzten auszugehen.

Rettungsassistenten, Mediziner, Feuerwehrleute und Polizisten des Schutzbereiches Uckermark und der Autobahnpolizei Bernau sind unverzüglich am Unglücksort.Sie können es kaum glauben, dass die beiden Insassen, ein Berliner Ehepaar Anfang 70, sich selbst aus dem Wrack unter Ästen und Gestrüpp befreien konnte, offensichtlich nur leichte Verletzungen davontrug. "Es ist fast ein Wunder", kommentiert Wolfgang Ruhl von der Bernauer Autobahnpolizei die Situation. Und er selbst hat schon einiges miterleben müssen. Vielleicht war es Glück im Unglück, dass das Ehepaar, das nur wenige Stunden zuvor einen herrlichen Urlaub in Zinnowitz auf der Insel Usedom beendet hatte und sich auf dem Heimweg befand, zuvor ein einspurige Baustelle hinter Warnitz passieren musste. Dementsprechend gedrosselt war die Geschwindigkeit. Auch durch den Heckgepäckträger mit den beiden Fahrrädern. Warum er mit dem Mazda von der Straße abgekommen ist, kann sich der 72-Jährige Fahrer auch nicht erklären. Vielleicht war es von der Sonne geblendet, die zum Zeitpunkt des Crashs bei blauem Himmel direkt ihr gleißendes Licht der Fahrtrichtung entgegen strahlte. Nach den schrecklichen Sekunden bis zum Stillstand des Wagens, dem Schock, wurde dem Ehepaar immer bewusster, dass es dem Tod gerade von der Schippe gesprungen war. Es hätte für sie alles ganz, ganz anders ausgehen können an diesem sonnigen letzten Urlaubstag. Der Totalschaden an ihrem Pkw - nebensächlich.

© Nordkurier.de am 13.09.2013

Ast hätte Passanten erschlagen können

(13.09.2013)

Ast hätte Passanten erschlagen können

Ein lautes Krachen, dann fällt ein dicker Ast stürzt auf den Gehweg. Zum Glück geht in dem Moment niemand dort entlang. Der "Verursacher" hat aber Pech. Er steht schon länger auf auf der Fäll-Liste. Nun muss er endgültig weichen.

Lange dauerte es nicht, bis die Kastanie am Kirchplatz aus dem Stadtbild verschwunden war. Uwe Werner Lange dauerte es nicht, bis die Kastanie am Kirchplatz aus dem Stadtbild verschwunden war.

Kopfschüttelnd stehen die Passanten neben dem Brunnen auf dem Kirchplatz in Templin. Was hätte am Vorabend nicht alles passieren können, als der große Ast vom Kastanienbaum mit riesigem Getöse auf den Gehweg knallte. Zum Glück war gerade kein Mensch dort unterwegs. „Auch Fahrzeuge auf der daneben liegenden Hauptstraße blieben unversehrt“, resümiert Templins stellvertretende Bürgermeisterin Ursula Heise. Das Areal wurde über Nacht großräumig absperrt.

Mit den Aufräumarbeiten waren am Freitag die Freiwillige Feuerwehr und die Stadtgärtner vom Bauhof beschäftigt – beobachtet von den Augen vieler Schaulustiger. Es sah spektakulär aus, wie die „Retter“ im Bergungskorb der Drehleiter die Motorsägen heulen ließen.

Der Baum stand bereits wegen bekannten Schäden auf der Fäll-Liste, erläutert Stadtgärtnerin Swetlana Ginter. „Jetzt entfernen wir ihn komplett. Gefällt werden muss auch der unmittelbar daneben stehende Kastanienbaum. Ein dritter wird von unseren Mitarbeitern anschließend so weit ausgelichtet, dass er keine Gefahr mehr darstellt und hoffentlich die Krone neu ausbilden kann“, sagt sie.

© Nordkurier.de am 13.09.2013

Transporter überschlägt sich und landet im Blumenbeet

(13.09.2013)

Transporter überschlägt sich und landet im Blumenbeet

Erst auf den Bord-, dann den Grenz- und schließlich auf einen Gedenkstein gekracht: Ein Wagen kommt von der Straße ab und überschlägt sich. Der Fahrer kann noch selbstständig aussteigen. Er steht unter Schock.

Der Front des Transporters ist nach dem Aufprall auf den Grenzstein vollkommen zerstört.              Benjamin Vorhölter Der Front des Transporters ist nach dem Aufprall auf den Grenzstein vollkommen zerstört.  

Ein lauter Knall lässt Egbert Eichmann in seiner Scheune zusammenzucken. Der Berkholzer rennt auf die Straße und traut seinen Augen nicht. "Ich war in der Scheune und habe keine Bremsen sondern nur einen Knall gehört", schildert er. Ein weißer Transporter hat den tonnenschweren Jahrhundertgedenkstein umgefahren. Der Fahrer aus Boitzenburg kann noch selbstständig aus dem Fahrzeug aussteigen. Eichmann reagiert sofort und wählt den Notruf. In wenigen Minuten sind die Rettungssanitäter vor Ort. Der Fahrer steht unter Schock. Doch was war passiert?

Augenzeugen berichten, dass der Fahrer rechts gegen den Bordstein fuhr. Dann knallte der Transporter gegen den kleinen Grenzstein, der erst am vergangenen Donnerstag aufgestellt wurde. Der Aufprall war so heftig, dass der Wagen sich überschlug und auf den Gedenkstein prallte. Dadurch wurde der große Findling ausgehebelt, so die Beschreibung der Augenzeugen.

Gefährlich ist die Ortseinfahrt in Berkholz nicht. Einer leichten Linkskurve folgt eine kurze Gerade. Sie führt an einem Grenzstein vorbei, der vor einem Beet mit einem riesigen Denkmalstein steht. Eigentlich nicht zu übersehen. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf 10 000 Euro. Hinzu kommt der ideelle Wert des Gedenksteins. Der Fahrer musste verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.

© Nordkurier.de am 13.09.2013

Nachtwanderung der Jugendfeuerwehren

(24.08.2013)
Nachtwanderung der Jugendfeuerwehren

Grusel-Geist nimmt Löschnachwuchs aufs Korn

Über 100 Mitglieder der Jugendfeuerwehren wandern nachts durch Templin. Sogar der Geist von einem berüchtigten Graf treibt dabei sein Unwesen.

An dieser Station waren kräftige Kameraden gefragt, um den Stiefel möglichst weit zu werfen. Maika Skoupy An dieser Station waren kräftige Kameraden gefragt, um den Stiefel möglichst weit zu werfen.

Mit einer gruseligen Geschichte starteten 27 Mannschaften der Jugendfeuerwehren aus der Uckermark in eine spannende Nachtwanderung geschickt. Die Geschichte handelte vom Geist eines Grafen, der Anfang des 20. Jahrhunderts sein Unwesen in Templin trieb.

Bei der Nachtwanderung mussten die jungen Nachwuchsfeuerwehrleute sich nicht nur den Geist und seine Untertanen vom Leib halten, sondern natürlich auch feuerwehrtypische Aufgaben bewältigen. An verschiedenen Stationen bewiesen die Jungkameraden ihr Geschick und Wissen. Anspruchsvoll war zum Beispiel die Station "Knoten- und Gerätekunde": Wer die unterschiedlichen Schläuche der Feuerwehr nicht kannte oder nicht wusste, wie ein Feuerwehrrettungsknoten aussah, hatte es dort schwer. Zur Auflockerung gab es aber die Station "Kistenrennen". Die Mannschaft musste einen Jungkameraden über eine Strecke von fünf Metern transportieren. Der Kamerad durfte aber nicht den Boden berühren, sondern sich nur auf zwei Kisten bewegen, die hin- und her getragen wurden.

„Am besten war aber die Station, bei der man sich in einer Schubkarre sitzend an einem Seil entlang ziehen musste. Das hat wirklich Spaß gemacht“, erzählt die zwölfjährige Michelle Bartsch aus Fürstenwerder. „Schöner wäre es aber gewesen, wenn die Strecke mehr im Wald entlang gegangen wäre.“

Aber nicht nur an den Stationen musste sich der Feuerwehrnachwuchs beweisen. Die gesamte Wanderung über musste jede Mannschaft zwei rohe Eier unter ihre Fittiche nehmen und unbeschadet ans Ziel bringen. Sicher gebettet in Socken, Schals, Taschenlampen oder Chips-Dosen schafften es auch fast alle. Lediglich sechs Eier blieben auf der Strecke.

 © Nordkurier.de am 24.08.2013

Mit lautem Knall fliegen die Dachplatten weg

(24.08.2013)

Mit lautem Knall fliegen die Dachplatten weg

In Wichmannsdorf brennen eine Garage samt Auto darin. Als die Feuerwehr eintrifft, steht alles in Flammen. Viel ist nicht mehr zu retten.

Die Garage und das Auto sind völlig ausgebrannt. Foto: Leonie Mielke
              Leonie Mielke Die Garage und das Auto sind völlig ausgebrannt. Foto: Leonie Mielke  

Der Nachbar bemerkte zuerst den Geruch. "Aber da hatte ich mir noch nichts dabei gedacht", erinnert er sich. Schließlich zündet öfter mal jemand ein Lagerfeuer an. Aber plötzlich - rumms - gab es einen lauten Knall. "Ich habe mich unglaublich erschreckt", schildert der Nachbar die Situation. Er späht durch seine Hecke zu einem angrenzenden Garagenkomplex in der Wichmannsdorfer Dorfstraße. Dort entdeckt er, was den lauten Knall erzeugt hatte: In einer der Garagen ist am Dienstag gegen Mittag ein Feuer ausgebrochen. Die Hitze sprengt die Dachplatten der Garage weg. Meterhohe Flammen schlagen aus dem kleinen Gebäude. "Ich bin sofort losgerannt", erzählt der Nachbar, "und habe Alarm ausgelöst."

Nur wenig später erreichen Feuerwehren aus Haßleben, Boitzenburg, Klaushagen, Wichmannsdorf und Hardenbeck den Brand. "Als wir ankamen, standen die Garage und das darin befindliche Auto komplett in Flammen", berichtet Christian Hans, Gemeindebrandmeister vom Boitzenburger Land. Die Helfer können die Flammen nur noch löschen, aber die Garage und das Auto waren vollständig ausgebrannt. Wie es zu dem Brand gekommen ist, wird derzeit noch ermittelt. Christian Hans berichtet, dass sich das Feuer innerhalb der Garage entzündet haben muss, denn die war zum Zeitpunkt des Brandes abgeschlossen.

© Nordkurier.de am 24.08.2013

Zwei Einsätze in anderthalb Stunden

(24.08.2013)
Feuerwehralarm in Lychen

Zwei Einsätze in anderthalb Stunden

Zu gleich zwei Einsätzen innerhalb kurzer Zeit muss die Freiwillige Feuerwehr Lychen am Dienstagabend ausrücken.

Die Freiwillige Feuerwehr Lychen rückte am Dienstagabend gleich zu zwei Einsätzen aus. Birgit Bruck Die Freiwillige Feuerwehr Lychen rückte am Dienstagabend gleich zu zwei Einsätzen aus.

Lychen. Gleich zweimal rief am Dienstagabend die Sirene die Freiwillige Feuerwehr in Lychen zum Einsatz. Gegen 19.45 fuhren die Löschfahrzeuge auf ein Feld in Richtung Rutenberg. Dort stand eine Strohpresse in Flammen. Der Brand konnte schnell gelöscht werden, vermutlich war der Motor der Presse heiß gelaufen. Knapp anderthalb Stunden später der nächste Einsatz: In einem Mehrfamilienhaus in der Fürstenberger Straße war Gasgeruch gemeldet worden. Als Ursache wurde schnell ein Benzinkanister im Keller ausgemacht, aus dem Kraftstoff ausgelaufen war. Da die Benzingase sich bereits im Treppenhaus ausgebreitet hatten, mussten zunächst alle Mieter die Wohnungen verlassen. Die Feuerwehrleute schafften den Kanister aus dem Keller und belüfteten ihn. Danach konnte Einsatzleiter Torsten Rambow Entwarnung geben. Bei keinem der beiden Zwischenfälle kamen Personen zu Schaden.

© Nordkurier.de am 24.08.2013

Pferd stürzt aus Anhänger und stirbt

(24.08.2013)

Pferd stürzt aus Anhänger und stirbt

Die Landesstraße 100 zwischen Milmersdorf und Gollin ist nach einem Unfall mit einem Pferdeanhänger voll gesperrt.

Die Szenerie am Unfallort. Birgit Bruck Die Szenerie am Unfallort.

Ein auch für die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei ungewöhnlicher Unfall ereignete sich am Freitagvormittag gegen 9.30 Uhr auf der Landesstraße 100 in der Nähe von Milmersdorf. Ein Pferd riss sich in seinem Pferdeanhänger los und sprang auf die Straße. Bei dem Sturz starb das Tier. Im nachfolgenden Verkehr kam glücklicherweise niemand zu Schaden. Die Freiwillige Feuerwehr Milmersdorf sicherte als erste die Unfallstelle, helfen konnte sie dem Pferd nicht mehr. Die viel befahrene Straße blieb während der Bergungsarbeiten komplett gesperrt.

© Nordkurier.de am 24.08.2013

Ausleger einer Landmaschine tötet Autofahrer

(24.08.2013)
Tragischer Unfall

Ausleger einer Landmaschine tötet Autofahrer

Bei der von einem Traktor gezogenen Egge löst sich ein Ausleger und klappt zur Seite. Der Fahrer eines entgegenkommenden Pkw hat keine Chance.

Der Fahrer dieses Pkw starb bei dem Zusammenstoß noch am Unfallort. Birgit Bruck Der Fahrer dieses Pkw starb bei dem Zusammenstoß noch am Unfallort.

Am Freitagmittag ereignete sich auf der Straße zwischen Templin und Milmersdorf kurz vor der Einmündung auf die B 109 ein folgenschwerer Unfall, bei dem ein Mann ums Leben kam. Bei einem in Richtung Templin fahrenden Traktor mit einer angehängten Egge löste sich einer der Ausleger und klappte in Richtung Fahrbahn. Ein entgegenkommender Pkw mit Berliner Kennzeichen kollidierte Sekunden später mit dem Hindernis. Der Fahrer verstarb noch am Unfallort. Ein Teil der Egge wurde durch den Aufprall abgerissen und an den Straßenrand geschleudert. Am Pkw, der hinter dem Unfallauto fuhr, entstand Sachschaden. Polizei und Dekra ermitteln zum Unfallhergang. Bislang ist unklar, warum sich der Ausleger lösen konnte. Die Straße blieb während der Bergungsarbeiten und der Untersuchungen voll gesperrt.

© Nordkurier.de am 24.08.2013

Unser Boss ist eine Dame

(01.08.2013)

Unser Boss ist eine Dame

Die 34-jährige Sandra Hidde ist seit Freitag die neue Ortswehrführerin der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau. Schon mit elf Jahren begann sie ihre Karriere bei den „Blauröcken“. Bis heute ist sie mit Leib und Seele Feuerwehrfrau. [KT_CREDIT] FOTO: Oliver Spitza
Die 34-jährige Sandra Hidde ist seit Freitag die neue Ortswehrführerin der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau. Schon mit elf Jahren begann sie ihre Karriere bei den „Blauröcken“. Bis heute ist sie mit Leib und Seele Feuerwehrfrau. [KT_CREDIT] FOTO: Oliver Spitza

Von Oliver Spitza

Erstmals in der 132-jährigen Geschichte der Prenzlauer Feuerwehr führt eine Frau die aktive Truppe an. Sie bringt alle Voraussetzungen für diesen „Job“ mit.

Prenzlau.Unser Boss ist eine Dame – das können jetzt die Prenzlauer Feuerwehrleute sagen. 1881 wurde die freiwillige Wehr gegründet. Und erstmals in der 132-jährigen Geschichte steht nun mit Sandra Hidde eine Frau an der Spitze. Die 34-Jährige mit dem Dienstgrad Oberbrandmeister hat am Freitag die Nachfolge von Fred Braul angetreten. „Nach Anhörung der Kameraden habe ich das mit meinen Stellvertretern Sven Ludwig und Dirk Metzer entschieden. Es gab auch nur einen Kandidatin. Besser: Eine Kandidatin“, sagt Stadtbrandmeister Sven Wolf. Er selbst hatte die Wehr in den Jahren 2002/03 geführt, danach folgten Klaus Lippstreu (2003-2006) und Fred Braul. Zuvor war von 1990 bis 2002 Jürgen Schulz Stadtbrandmeister und zugleich Ortswehrführer gewesen.
„Das ist schon eine große Ehre für mich. Aber auch eine ganz schöne Herausforderung und Aufgabe“, sagt Sandra Hidde, die nach dem Besuch der Philipp-Hackert-Schule in Templin Einzelhandelskauffrau gelernt hatte und jetzt als Politesse im Ordnungsamt der Stadt arbeitet.
Stadtbrandmeister „Katze“ Wolf holt die dicke Akte von Sandra aus dem Schrank. Darin ist der Aufnahmeantrag der damals Elfjährigen vom 15. Oktober 1990 abgeheftet, der Mitgliedsausweis im Deutschen Jugendfeuerwehrverband mit der Nummer 299177 vom 14. November 1991. Mit 17 Jahren wurde sie zur Feuerwehrfrau befördert. „Mein Vater Franz Hidde ist Feuerwehrmann, er hat mich für dieses Hobby begeistert“, erzählt die Prenzlauerin. Wobei von Hobby gar keine Rede sein kann, wenn man in der Akte blättert: Zahlreiche Lehrgänge hat sie erfolgreich abgeschlossen: Grundausbildung, Atemschutzgeräteträger, ABC-Erkundungswagen, Sprechfunker, Kettensäge, Gefährliche Stoffe und Güter, Strahlenschutz, Truppmann, Trupp- und Zugführer, Operativ-taktische Führung. 2009 folgte der Lehrgang zum Leiten einer freiwilligen Feuerwehr an der Landesschule in Eisenhüttenstadt, 2011 bestand sie die Lehrgänge Verbandsführer und Einführung in die Stabsarbeit, denn sie arbeitet auch im Führungsstab des Landkreises mit. 2008 erhielt sie das Ehrenkreuz des Landesverbandes, 2011 die Medaille für treue Dienste in Bronze. Sandra hat das Vertrauen ihrer Vorgesetzten und Unterstellten. Bereits am 13. März 2007 war sie zur Stellvertretenden Ortswehrführerin ernannt worden, nun ist sie Chefin von 54 aktiven Kameraden, darunter sieben Frauen.
Auch Lebensgefährte Martin (30), mit dem sie einen knapp zweijährigen Sohn Lukas hat, zählt als Löschmeister zu den „Unterstellten“. „Damit hat er kein Problem. Er ist von zu Hause das Unterstellungsverhältnis gewohnt. Er hat zu Hause nichts zu sagen und hier auch nicht“, witzelt „Katze“ Wolf.
„Nein, die Familie steht an erster Stelle. Aber dann kommt die Feuerwehr. Für viel mehr ist keine Zeit“, erwidert Sandra Hidde. Jährlich fahren die Kameraden zwischen 150 und 200 Einsätze, in diesem Jahr sind es bislang 91 gewesen. Nicht immer brennt es. Viele technische Hilfeleistungen sind bei Unfällen notwendig. Und in diesem Jahr gab es auch schon fast 50 Fehlalarmierungen, darunter 24 durch „übereifrige“ Brandmeldeanlagen.
Aber nun freut sich Sandra erst einmal auf den Urlaub im August. Wo geht es hin? „Natürlich mit Martin zu den Feuerwehrkameraden nach Uster in die Schweiz.“

© Nordkurier.de am 01.08.2013

Vermieter tüfteln am Brandschutz in Wohnungen

(01.08.2013)

Vermieter tüfteln am Brandschutz in Wohnungen

Wie schnell eine Wohnung in Flammen steht und Häuser evakuiert werden müssen, hat auch der Brand in der Seniorenwohnstätte für betreutes Wohnen in der Templiner Bahnhofstraße am 4. März gezeigt.  FOTO: Archiv/Horst Skoupy
Wie schnell eine Wohnung in Flammen steht und Häuser evakuiert werden müssen, hat auch der Brand in der Seniorenwohnstätte für betreutes Wohnen in der Templiner Bahnhofstraße am 4. März gezeigt. FOTO: Archiv/Horst Skoupy

Von Sigrid Werner

Wenn die Feuerwehr in Templin zu einem Wohnungsbrand ausrückt, dann ist oft der vergessene Topf auf dem Herd schuld. Rauchwarnmelder könnten Leben retten. Noch sind sie nicht Pflicht. Doch was bringen sie?

Templin.„Hilfe, die Küche brennt“ – hieß es in den letzten Wochen und Monaten nicht nur einmal in Templin. Zuletzt musste ein ganzer Aufgang eines Wohnblocks in der Templiner Kastanienstraße evakuiert werden. Vor allem Senioren leben dort in der DRK-Anlage für betreutes Wohnen.
Doch nicht nur Senioren passiert so ein Malheur, das schnell tragische Folgen haben kann. Topf und Pfanne einfach auf dem Herd zu vergessen, das schaffen auch Jüngere. Selbst Dunstabzugshauben, vollgesogen mit Fett, können sich entzünden. Wie also die Bewohner vor Bränden in der Küche am besten schützen? „In unseren neuen altengerechten und barrierefreien Wohnungen haben wir gleich Brandmelder installiert“, berichtet Woba-Chef Alfons Klaffki. Einmal im Jahr werden sie gewartet und die Batterien gewechselt. Problematisch sei, dass gerade ältere Menschen hilflos reagieren, wenn Rauchwarnmelder wegen abnehmenden Ladezustandes einen Signalton abgeben. Andere Mieter können das ständige Blinken nicht ertragen, entfernen eigenmächtig die Batterien. Ein trügerischer Schutz also.
In der Templiner Wohnungsbaugenossenschaft denkt man auch über das Problem nach. „Aber wir haben noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden“, bekennt Vorstand Anke Junker-Füchsel. „Es ist wie mit allem Neuen, die Dinge machen nur Sinn, wenn sie von den Mietern akzeptiert und dann nicht einfach ausgeschaltet werden“, sagt sie. Das sei wie bei Zuckerkranken: Wenn die Sahnetorte nur am Tag vor dem Arzttermin weggelassen werde, macht die Diät keinen Sinn. Im Übrigen koste die Wartung von Rauchmeldern auch Geld – vor allem Betriebskosten. Da heben viele abwehrend die Hände vor der eigentlich guten Sache. Die WBG schaffe deshalb derzeit in dem Kombihaus „Wohnen-Kita“ in der Lychener Straße die Voraussetzungen für ein Experiment: Warnmelder in den Küchen sollen anspringen, wenn am Herd längere Zeit keine Bewegung mehr ist, und die Herde abschalten.
Noch gebe es aber technische Probleme mit der Zeit-Programmierung der modernen Herde, erklärt ein Elektrofachman der Templiner Firma JKM. Deshalb knobele man parallel dazu an Lösungen mit funkvernetzten küchentauglichen Rauchmeldern, die nicht schon beim ersten Dampf anspringen, und das Signal in andere Räume weitergeben. Denn wenn Oma in der Stube sitze, höre sie womöglich nicht das Pfeifen des Rauchmelders in der Küche.
Eben aus Betriebskostengründen hat auch die „F S Hausverwaltung“ von Nicole Frank, die in Templin einen Großteil privater Wohnhäuser betreut, Rauchwarnmelder nur dort installiert, wo Bewohner das ausdrücklich gewünscht haben. Die Nachfrage sei aber sehr gering.

© Nordkurier.de am 01.08.2013

Verdächtiges weißes Pulver in anonymen Brief

(01.08.2013)

Verdächtiges weißes Pulver in anonymen Brief

Alarm bei der Feuerwehr Templin: Der Auftrag der ehrenamtlichen Helfer ist nicht alltäglich. Sie sollen einen Briefumschlag mit einem unbekanntem weißem Pulver untersuchen.

Im Templiner Polizeigebäude untersuchten Feuerwehrleute einen anonymen Brief mit einem unbekannten weißen Pulver. Die Postsendung war an die Stadtverwaltung Templin zugestellt worden. Mitarbeiter hatten sie vorsorglich zur Polizei gebracht.
Im Templiner Polizeigebäude untersuchten Feuerwehrleute einen anonymen Brief mit einem unbekannten weißen Pulver. Die Postsendung war an die Stadtverwaltung Templin zugestellt worden. Mitarbeiter hatten sie vorsorglich zur Polizei gebracht.
Foto: Uwe Werner (ukk)

Templin (uw)  

Zu einem nicht alltäglichen Einsatz mussten die Freiwillige Feuerwehr Templin und der Rettungsdienst des Landkreises Uckermark am Mittwochabend in Templin ausrücken. Gegen 18.25 Uhr gab es einen Gefahrguteinsatz auf dem Gelände des Polizeireviers, bestätigte Polizeihauptkommissar Ralf Urland von der Polizeiinspektion Uckermark.

„Schuld an dem Einsatz ist ein anonymer Brief an unsere Bauverwaltung. Er wurde uns heute uns zugestellt und enthielt ein unbekanntes weißes Pulver“, war von Templins Bürgermeister Detlef Tabbert am Abend auf Nachfrage zu erfahren. „Aus Sicherheitsgründen hatten wir ihn umgehend beim Polizeirevier abgegeben“, fügte er hinzu.

„Erste Untersuchungen der Feuerwehr haben inzwischen ergeben, dass es sich bei dem unbekannten weißen Pulver definitiv nicht um Sprengstoff handelt. Die Feuerwehr hat den Brief samt Inhalt vorerst gesichert. Am Donnerstag werden Spezialisten zur weiteren Untersuchung erwartet“, war von Ralf Urland weiter zu erfahren.

© Nordkurier.de am 01.08.2013

Unfall kostet Radfahrerin das Leben

(18.07.2013)

Unfall kostet Radfahrerin das Leben

Eine 48-jährige Frau stößt auf der Landesstraße 23 mit einem Auto zusammen. Trotz aller Bemühungen können die Notärzte sie nicht mehr retten.

Völlig verbogen liegt das Rad der Frau an der Unfallstelle. Die 48-Jährige starb noch im Rettungswagen.
Völlig verbogen liegt das Rad der Frau an der Unfallstelle. Die 48-Jährige starb noch im Rettungswagen.
Foto: Uwe Werner

Templin (uwe)  

Tragische Folgen hatte am Donnerstagvormittag der Zusammenstoß eines Autos mit einer Radfahrerin auf der Landesstraße L 23 kurz hinter dem Ortsausgang in Richtung Lychen. Die 48 Jahre alte Frau wurde dabei vom Rad geschleudert und schwer verletzt. Sie wurde durch Notärzte und die Sanitäter vor Ort versorgt, die Bemühungen der Helfer waren jedoch vergeblich. Sie verstarb noch auf dem Weg zum Krankenhaus.

Autofahrer bleibt unverletzt

Um 10.44 Uhr hatte die Leitstelle Polizei, Rettungsdienst, Notarzt und die Freiwillige Feuerwehr Templin alarmiert und zur Unfallstelle am Abzweig nach Dollshof beordert. Der 71-jährige Fahrer des PKW blieb unverletzt. Das Fahrrad wurde - besonders am hinteren Teil - stark verbogen. Für ungefähr zwei Stunden war die Straße an der Unfallstelle in beide Richtungen voll gesperrt. Wie es genau zu dem Unfall kommen konnte, ist bislang noch nicht geklärt. Die Kriminalpolizei der Inspektion Uckermark nimmt nun die Ermittlungen auf.

© Nordkurier.de am 19.07.2013

Templin: Unfallhergang weiterhin völlig unklar

(18.07.2013)

Templin: Unfallhergang weiterhin völlig unklar

Nach dem tragischen Tod einer Radfahrerin am vergangenen Donnerstag haben Sachverständige die Unfallstelle bei Templin untersucht. Auch die Polizei ermittelt weiter in dem Fall.

Völlig verbogen liegt das Rad der Frau an der Unfallstelle. Die 48-Jährige starb noch im Rettungswagen.
Völlig verbogen liegt das Rad der Frau an der Unfallstelle. Die 48-Jährige starb noch im Rettungswagen.
Foto: Uwe Werner

Templin (hsk)  

Auf der Landesstraße 23 nach Lychen waren am Donnerstag ein Pkw und eine Radfahrerin zusammengestoßen. Die 48-jährige Frau starb an ihren schweren Verletzungen. Gleich nach dem Unglück untersuchten Sachverständige der DEKRA den Unfallort.

Wie Rainer Reich von der Pressestelle der Polizeidirektion in Frankfurt/Oder sagte, haben die Ermittlungen ergeben, dass sowohl die Radfahrerin als auch der Pkw, hinter dessen Lenkrad ein 71-jähriger Mann saß, die Straße hinter Templin in Richtung Lychen befuhren. Der Wagen fuhr schließlich auf das Fahrrad auf.

Die näheren Umstände, die zu dem Unfall führten, sind indes noch nicht geklärt. Dazu ermittelt die Polizei noch, erklärte Rainer Reich.
© Nordkurier.de am 19.07.2013

Kleintransporter und Pkw stoßen zusammen

(03.07.2013)

Kleintransporter und Pkw stoßen zusammen

Rettungshubschrauber
Ein Rettungshubschrauber bringt die verletzte Person in die Klinik.
Foto: Heiko Schulze

Dedelow (hs)  

Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich Dienstagmorgen um kurz nach 7.30 Uhr auf der B 198 ereignet. Kurz hinter Dedelow wollte ein Kleintransporter in Richtung Falkenhagen abbiegen und stieß frontal mit einem entgegenkommenden Pkw zusammen. Die Pkw-Fahrerin wurde schwer verletzt  und mit dem Rettungshubschrauber ins Neubrandenburger Klinikum geflogen.

© Nordkurier.de am 03.07.2013

Tragische Fahrt kostet Frau das Leben

(03.07.2013)

Tragische Fahrt kostet Frau das Leben

Aus der idyllischen L 25-Allee wurde in der Nacht zu Sonntag eine Todesstelle.
Aus der idyllischen L 25-Allee wurde in der Nacht zu Sonntag eine Todesstelle.
Foto: Claudia Marsal

Gollmitz (cm)  

Zwei abgeschürfte Bäume, tiefe Furchen in der Erde, ein paar Scherben Spiegelglas und ein winziger roter Zettel mit der Zahl „379“ drauf – das ist alles, was am Sonntag noch davon kündet, dass hier kurz zuvor eine 44-jährige Frau ihr Leben verloren hat und ihr 24-jähriger Begleiter seitdem um das seine kämpft. Was genau sich zugetragen hat, ist noch völlig unklar.

Die Gollmitzer hatten gegen vier Uhr nur die Sirene gehört und sich noch gewundert, wohin die Feuerwehr wohl noch ausrücken muss. Denn die meisten von ihnen dürften gerade erst ins Bett gegangen gewesen sein, der Ort hatte nämlich bis in die späte Nacht Dorffest gefeiert. Doch das war vergessen, als am frühen Morgen die Unfallmeldung von der L 25 kam. Die Polizei weiß bislang nicht, warum der Opel auf gerader Strecke gegen den ersten Baum geprallt war und einen zweiten gestreift hatte. Auch ob die Tote und der Verletzte auf dem Sportplatz mitgefeiert hatten, so wie die Einwohner vermuten, ist unbestätigt. Fakt scheint nur, dass den beiden die Losnummer „379“ tragischerweise kein Glück gebracht hat.

© Nordkurier.de am 03.07.2013

80-Jährige schwer verletzt

(03.07.2013)

80-Jährige schwer verletzt

Bei Starkregen ereignete sich am Dienstag ein Unfall auf der L 26 zwischen Carmzow und Brüssow. Die Beifahrerin des verunglückten Peugeot musste schwer verletzt ins Krankenhaus nach Pasewalk gebracht werden. [KT_CREDIT] FOTO: O. Spitza
Bei Starkregen ereignete sich am Dienstag ein Unfall auf der L 26 zwischen Carmzow und Brüssow. Die Beifahrerin des verunglückten Peugeot musste schwer verletzt ins Krankenhaus nach Pasewalk gebracht werden. [KT_CREDIT] FOTO: O. Spitza

Brüssow (os)  

Bei einem Verkehrsunfall auf der L 26 ist eine 80-jährige Frau aus Mecklenburg-Vorpommern schwer verletzt worden. Sie musste ins Krankenhaus nach Pasewalk gebracht werden.
Wie die Polizei mitteilte, war der mit zwei Frauen besetzte Peugeot auf offenbar regennasser Straße zwischen Carmzow und Brüssow nach links von der Fahrbahn abgekommen und mit einem Baum kollidiert. Das Fahrzeug überschlug sich und kam auf dem Dach liegend im Straßengraben zum Stillstand. Die 58-jährige Fahrerin aus Wokuhl-Dabelow (Landkreis Mecklenburger Seenplatte) blieb unverletzt. Neben Polizei, Notarzt und Rettungssanitäter waren die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Brüssow vor Ort und sicherten die Unfallstelle und das Unfallfahrzeug. An diesem entstand ein Totalschaden in Höhe von circa 2500 Euro.

© Nordkurier.de am 03.07.2013

Nach „heißem“ Einsatz geht es zur Abkühlung an die Ostsee

(03.07.2013)

Nach „heißem“ Einsatz geht es zur Abkühlung an die Ostsee

Marc Mergenhagen (11 Zweiter von rechts) ist seit drei Jahren bei der Templiner Jugendfeuerwehr. Bei dieser Übung arbeitete er als Melder und bediente beim Löschangriff seiner Mitstreiter den Verteiler.  Foto: Uwe Werner
Marc Mergenhagen (11 Zweiter von rechts) ist seit drei Jahren bei der Templiner Jugendfeuerwehr. Bei dieser Übung arbeitete er als Melder und bediente beim Löschangriff seiner Mitstreiter den Verteiler. Foto: Uwe Werner

Templin (uwe)  


So richtig heiß wurde den Beteiligten an diesem Tag nicht nur wegen der schwülen Witterung: Denn 13 Kinder der Templiner Jugendfeuerwehr mussten gleich mehrfach richtig ran. Bei (fast) heißen Einsätzen mit Blaulicht, Martinshorn und zwei echten Einsatzfahrzeugen zeigten sie, was sie schon gelernt haben.
„Ich bin seit drei Jahren dabei“, berichtete stolz Marc Mergenhagen aus Templin. Der Elfjährige gehörte zu den Akteuren, als nach einem Alarm für seine Truppe am Freitagvormittag an der Gleuenablage ein simulierter Ödlandbrand gelöscht werden musste. „Ich bin heute als Melder eingeteilt und bediene auch den Löschwasserverteiler für die drei Trupps“, erläuterte er fachmännisch.
Unterstützt und angeleitet wurde der eifrige Feuerwehrnachwuchs von acht „alten Hasen“ der Freiwilligen Feuerwehr Templin. „Jugendfeuerwehr soll doch auch Spaß machen. Und da haben wir uns ausgedacht, mal einen möglichen Arbeitstag im Leben eines Berufsfeuerwehrmannes abzuspulen, 24Stunden lang“, berichtete Feuerwehrfrau Christiane
Jeske am Rande des Einsatzes der Lütten. Was diese da noch nicht wussten, verriet ihr Mann Mirko Jeske, der sich ebenso der Nachwuchsarbeit bei der Feuerwehr verschrieben hat: „Seit heute Morgen 7 Uhr und bis morgen früh 7 Uhr gilt es, noch einige aufregende Aufgaben zu lösen. Die jungen Leute werden noch einige Male alarmiert und müssen ausrücken. So zum Beispiel zu einer Wasserrettungsübung auf dem Gelände von ‚Biberburgtours‘ am Röddelinsee bei Hindenburg, zum Bergen einer verschütteten Person auf dem Gelände des Bauhofes der Stadt oder zur abendlichen Suche nach einer vermissten Person.“
Wie gesagt, Jugendfeuerwehr soll auch Spaß machen. Und deshalb gab es anschließend einen gemeinsamen gemütlichen Abend am Feuerwehrgerätehaus. Und zur wohl verdienten Abkühlung nach dem Schweiß treibenden und gewiss aufregenden 24-Stunden-Dienst überraschten die Betreuer ihre Schützlinge am Sonnabend dann mit einem Badeausflug nach Ahlbeck auf der Ostseeinsel Usedom. „Die Kosten für unsere Aktion zum Start der Sommerferien trägt übrigens die Jugendfeuerwehr selbst“, war von Christiane Jeske auf Nachfrage zu erfahren. „Das Geld haben wir zur Walpurgisnacht für unsere öffentlichen Aktionen rund ums Gerätehaus mit Lagerfeuer, Grillen und Musik eingenommen.

© Nordkurier.de am 03.07.2013

Birke kommt ihrem Schicksal zuvor

(03.07.2013)

Birke kommt ihrem Schicksal zuvor

Mit Hilfe der Drehleiter konnten die Feuerwehrleute den herunter gebrochenen Ast vom Baum trennen.  FOTO: Horst Skoupy
Mit Hilfe der Drehleiter konnten die Feuerwehrleute den herunter gebrochenen Ast vom Baum trennen. FOTO: Horst Skoupy

Templin (hks)  

Es war nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Anwohner auf das „blaue Discolicht“ von Feuerwehr und Polizei und die kreischende Motorsäge reagierten. „Was ist denn hier los. Wir wollten gerade schlafen gehen. Warum wird denn hier jetzt um diese Zeit ein Baum abgesägt?“, wollte eine Anwohnerin am Mittwochabend in der Templiner Robert-Koch-Straße von Stadtgärtnerin Swetlana Ginter wissen. Stück für Stück trug Wirtschaftshofmitarbeiter Uwe Braun dort eine gut zwölf Meter hohe Birke ab. Als Swetlana Ginter ihr erklärte, dass dort kurz zuvor ein tonnenschwerer Ast abgebrochen und in den Kreuzungsbereich der Straße geknallt war, wirkte sie etwas perplex. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn das Unglück an der stark frequentierten Kreuzung am Tage geschehen wäre.

Kurz nach 21 Uhr hatte ein Passant es hinter sich krachen gehört. Als er sich umsah, versperrte der baumstarke Ast die Straße. Der Mann alarmierte die Feuerwehr. Mit Hilfe der Drehleiter konnten die Helfer den Ast vom Baum lösen. Einsatzleiter Christopher Zahl informierte in der Zwischenzeit die Stadtgärtnerin, die sofort zur Einsatzstelle kam.
Ironie des Schicksals: Für Donnerstag hatte die Stadtgärtnerin einen Termin mit der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Uckermark vereinbart, bei dem unter anderem über diese Birke entschieden werden sollte. Bei einer Baumschau war ihr aufgefallen, dass der Baum an der Astgabel morsche Stellen aufwies.

© Nordkurier.de am 03.07.2013

Uckermärkische Kameraden stapeln Sandsäcke

(17.06.2013)

Uckermärkische Kameraden stapeln Sandsäcke

Auch dem Ort Weisen in der Prignitz droht die Überflutung. Ein Schicksal, das niemanden in der Uckermark kalt lässt. Hilfe ist ausgerückt.

Ein Sandsack nach dem anderen passiert die Kameraden aus der Uckermark.
Lange Schlangen ziehen sich die Deiche in Weisen hinauf. Ein Sandsack nach dem anderen passiert die Kameraden aus der Uckermark.
Foto: Stefan Voigt

Uckermark (lm)  

Die Situation ist ernst: Die Fluten der Elbe drücken das Wasser immer stärker in den Unterlauf der Stepenitz, ein Fluss, der nahe dem Ort Weisen in der Prignitz gelegen ist. Die Bewohner fürchten, dass die Deiche überflutet werden, berichtet Stefan Voigt, stellvertretender Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Templin. Gemeinsam mit weiteren 86 Kameraden der Brandschutzeinheit Uckermark stemmt er sich seit Donnerstag gegen die Überflutung.

Seit Donnerstagmittag stapeln sie Sandsäcke aufeinander, einen nach den anderen. Gefüllt werden die Sandsäcke von Schülern und jungen Menschen aus der Prignitz. Danach stapeln die Schüler die Sandsäcke auf Paletten, die auf Lkws geladen werden. Die Laster transportieren die Säcke zu den Deichen. Wenn ein Lkw leer ist, dauert es meist ein paar Minuten, bis der nächste kommt.

Diese wenigen Minuten nutzen die Kameraden, um sich kurz zurückzulehnen und die Arme auszustrecken. Stefan Voigt schätzt, dass ein Sandsack zwischen fünf und zehn Kilo wiegt. „Über die Stunden hinweg werden die Säcke ganz schön schwer.“
Die Stimmung ist aber trotzdem gut, erzählt der Feuerwehrmann. Alle sind sehr motiviert – aber das Wasser ist bereits zu sehen. Der derzeitige Auftrag der uckermärkischen Kameraden lautet, den Deich auf einer Länge von einem Kilometer um 60 Zentimeter zu erhöhen, berichtet Christian Hans aus Wichmannsdorf.
Der Familienvater hörte am Mittwoch um 15.30 Uhr seinen Alarm-Funkpieper – das Innenministerium des Landes Brandenburg hatte die uckermärkische Brandschutzeinheit zur Unterstützung in der Prignitz angefordert. Die Brandschutzeinheit ist eine Truppe für Brände und größere Katastrophen, die sich aus Kameraden der freiwilligen Wehren des Landkreises zusammensetzt. Christian Hans gehörte zu jenen, die sich sofort freiwillig meldeten. Am frühen Donnerstagmorgen trafen sich die Kameraden an der Autobahnausfahrt Pfingstberg der A 11 und eilten mit 14 Mannschafts-Transportfahrzeugen in das Hochwassergebiet. Voraussichtlich werden die Kameraden für 48 Stunden im Einsatz bleiben, danach müssen sie abgelöst werden.

Die Feuerwehrleute stammen aus Oder-Welse, Lychen, Gerswalde, Templin, Gramzow, Schwedt, Boitzenburger Land, Brüssow und Angermünde, so Bernd Brandenburg, Dezernent in der Kreisverwaltung. In der Uckermark selbst bestehe derzeit keine Hochwassergefahr, betont er. Die Hydrologen sagen voraus, dass sich der Wasserstand in der Oder in den nächsten Tagen erhöhen wird. Es sei mit der Alarmstufe 1, höchstens 2 zu rechnen.

© Nordkurier.de am 17.06.2013

Gollmitz: Gegen Baum geprallt

(17.06.2013)

Gollmitz: Gegen Baum geprallt

Dieses Auto prallte gestern früh zwischen Berkholz und Gollmitz gegen einen Baum.[KT_CREDIT] FOTO: Oliver Spitza
Dieses Auto prallte gestern früh zwischen Berkholz und Gollmitz gegen einen Baum.[KT_CREDIT] FOTO: Oliver Spitza

Berkholz (os)  

Ein schwerer Unfall ereignete sich gestern um 8.25 Uhr auf der Landesstraße L 15. Eine von Berkholz in Richtung Gollmitz fahrende Frau kam aus bislang unbekannter Ursache mit ihrem Pkw auf gerader Strecke nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Alleebaum. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Auto auf die Gegenfahrbahn geschleudert. Die Frau wurde ins Krankenhaus gebracht, am Auto entstand Totalschaden, den die Polizei auf 13000 Euro bezifferte.

© Nordkurier.de am 17.06.2013

Fürstenau: Alter Stall brennt komplett ab

(17.06.2013)

Fürstenau: Alter Stall brennt komplett ab

Eigentlich wollen Feuerwehrleute vor ihrem Hochwassereinsatz eine Mütze voll Schlaf nehmen. Doch dann brennt nachts ein alter Stall.

Feuerwehr
Foto: dpa

Fürstenau (hsk)  

Feuerwehrleute aus Boitzenburg, Hardenbeck und Funkenhagen schlugen sich Donnerstag in Fürstenau die Nacht um die Ohren. Dort stand ein alter Stall in Flammen. „Als wir eintrafen, brannte das Gebäude schon in voller Ausdehnung. Da war nichts mehr zu retten“, schilderte Hans-Jürgen Schmidt, Einsatzleiter und Ortswehrführer der Feuerwehr in Boitzenburg, die Situation. Meterhohe Flammen schossen aus dem Gebäude in den Nachthimmel empor, beschrieben Einwohner des Ortes das Bild. Die Feuerwehrleute konzentrierten sich deshalb darauf, ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude – darunter ein Bullenstall – zu verhindern. „Wir haben zur Versorgung mit Löschwasser eine rund 800 Meter lange Schlauchleitung zur Badestelle am Fürs- tenauer See verlegt“, erklärte Hans-Jürgen Schmidt.

Über Stunden zogen sich die Löscharbeiten hin, Stunden, die ein Teil der Feuerwehrleute eigentlich im Bett verbringen wollten, weil sie morgens in aller Frühe zum Hochwassereinsatz in die Prignitz ausrücken sollten. „13 Kameraden aus Boitzenburg, Wichmannsdorf und Warthe sind von uns dorthin gefahren“, so der Ortswehrführer. Sie wurden am Morgen aus dem Feuerwehreinsatz herausgelöst, konnten sich kurz frisch machen und brachen gegen 5.30 Uhr zum Sammelpunkt auf.

Die Polizei geht indes von Brandstiftung aus. Beamte der Kriminalpolizei waren schon vor Ort, um nach verwertbaren Spuren zu suchen.

© Nordkurier.de am 17.06.2013

Verbranntes Gesicht und Blasen an den Händen

(17.06.2013)

Verbranntes Gesicht und Blasen an den Händen

Sebastian Weindel hatte die Sonnencreme vergessen.
Sebastian Weindel hatte die Sonnencreme vergessen.

Templin (im)  

Knallrote Arme und das Gesicht völlig von der Sonne verbrannt, so kam Sebastian Weindel aus seinem zweitägigen Hochwasser-Einsatz am Freitagabend wieder. Der 31-Jährige war mit weiteren gut 85 Kameraden aus der Uckermark und dem Barnim in Wittenberge. „Unsere Aufgabe war es, die von der Bevölkerung gefüllten Sandsäcke auf die Deiche zu verteilen.“ Das ging hintereinander weg. So mancher Kamerad hatte Blasen an den Händen. Rund 25 Kilogramm wog ein Sandsack. „Die Arme wurden immer länger“, so der Templiner, der beim Brandschutzservice tätig ist. „Die Menschen waren sehr froh, dass wir geholfen haben.“ Selbst der Bürgermeister von Wittenberge habe sich bei ihnen bedankt.

© Nordkurier.de am 17.06.2013

Bloß schnell raus hier...

(17.06.2013)

Bloß schnell raus hier...

Peter Görner unterstützt Matthias Frank beim Aussteigen.
Peter Görner unterstützt Matthias Frank beim Aussteigen.

Templin (im)  

Schweiß rinnt Matthias Frank über das Gesicht. Er ist puterrot. Kein Wunder, denn er hängt kopfüber in einem Auto – nur der Sicherheitsgurt hält ihn noch. Der 28-jährige Feuerwehrmann war so mutig und stieg in einen Rettungssimulator vom Driving Center Groß Dölln. „Wir wollen zeigen, wie sich ein Insasse bei einem Unfall richtig verhält, denn wer sich in dieser Situation einfach abschnallt, kann sich schwer verletzten“, erläutert Trainer Peter Görner. Der 51-Jährige weiß, wovon er spricht. Er war bereits einmal in der Situation, einen Autofahrer auf der A11 aus seiner misslichen Lage zu befreien. „Die Fahrzeugzelle war stark demoliert, aber er war bei Bewusstsein und nach der Rettung sehr dankbar für die schnelle Hilfe…“

Matthias Frank denkt – während er noch immer kopfüber im Auto sitzt und den Ausführungen des Trainers verfolgt – an seinen eigenen Unfall vor zehn Jahren zurück. Damals war er mit zwei Mitfahrern in einem Unfall verwickelt und musste sich aus dem Fahrzeug, das auf dem Dach lag, befreien. „Es ging damals alles gut. Und wir waren angeschnallt!“, so der Templiner. Instinktiv hatte er alles richtig gemacht, denn mit Hilfe von Körperspannung kann sich der Insasse, erläutert Peter Görner, selbst und ohne eine mögliche Verletzung an der Halswirbelsäule oder Brüche befreien.

„Es ist ein komisches Gefühl und es kostet viel Kraft, die Körperspannung aufrecht zu halten“, beschreibt der junge Mann seinen freiwilligen Test am Sonnabend am Rande des Festes zum 130. Bestehen der Templiner Feuerwehr. „Gut gemacht“, lobt auch der Trainer und gibt den Zuschauern noch einige Tipps, wie sie auch einen Beifahrer, der das Bewusstsein verloren hat, retten können. „Klettern Sie unter ihn hindurch und stützen sie ihn. Wie eine Brücke. Erst dann bitte den Gurt öffnen und den Bewusstlosen vorsichtig befreien…“
  © Nordkurier.de am 17.06.2013

Boitzenburg: Großeinsatz in der Nacht

(17.06.2013)

Boitzenburg: Großeinsatz in der Nacht

Brand
Die verkohlten Reste der Mülltonnen löschten die Feuerwehrleute in der Nacht ab.
Foto: Ines Markgraf

Boitzenburg (im)  

Lichterloh brannten kurz nach Mitternacht zwei Mülltonnen und ein Grill unter einem Carport in der Wichmannsdorfer Straße in Boitzenburg. „Meine Nachbarin, Patricia Ibis klingelte bei mir. Ich rief gleich in der Leitstelle an“, erzählte Ellen Bressel. Alarmiert wurden die Wehren aus Wichmannsdorf, Boitzenburg und Hardenbeck. Letztere wurde wieder „abbestellt“. Auch der Rettungswagen war innerhalb weniger Minuten vor Ort. Der Brand konnte schnell gelöscht werden. „Glück gehabt“, schätzte Gemeindebrandmeister Christian Hans die Situation ein. Das Carport steht genau neben einem Wohnhaus, der Einsatz hätte auch anders ausgehen können.
Die Besitzerin erfuhr später alles am Telefon, denn sie befindet sich im Urlaub. Warum die Mülltonnen brannten, wird nun ermittelt. Streifenwagen der Polizei waren in der Nacht vor Ort.

© Nordkurier.de am 17.06.2013

Sind Menschen in Gefahr, hört der Spaß auf

(17.06.2013)

Sind Menschen in Gefahr, hört der Spaß auf

Jeder Handgriff muss sitzen, wenn Feuerwehrleute zum Einsatz fahren. Deshalb nehmen sich die Helfer ab und an selbst in die Pflicht.

Jens Flehmer
Jens Flehmer
Foto: Ines Markgraf

Templin (im)  

„Mit 9,47 Minuten ziemlich langsam. Eineinhalb Fehler. Aber alle haben die Leistungsprüfung bestanden“, so Prüfer Jürgen Steffen. Templins Feuerwehrchef Horst Hagedorn (50) ist erleichtert und macht zugleich klar, dass das Wissen auch bei den Kameraden sitzen muss. „Das ist das A und O. Das Rüstzeug des Feuerwehrmannes. Wenn um 23.45 Uhr der Pieper geht, kann er auch nicht erst im Handbuch nachschlagen...“.

Für den Aufbau der Wasserversorgung zwischen See und Pumpe, der zur Leistungsüberprüfung Löschangriff gehört, war am Sonnabendvormittag Jens Flehmer eingeteilt. Der Familienvater ist seit 24Jahren bei der Feuerwehr und meisterte die Sache tadellos. Die kleinen Fehler nimmt er sportlich: „Ich kann damit leben, wenn der Schlauch nicht exakt liegt. Nicht akzeptieren kann ich, wenn durch Fehler Menschenleben gefährdet werden.“
Jens Flehmer, der noch drei Monate als Hausmeister in der Goetheschule tätig ist und bisher keine berufliche Perspektive sieht, wurde – wie weitere Templiner – für einen Hochwasser-Einsatz „angepiepst“. Seine Bereitschaft hatte der Vietmannsdorfer sofort erklärt. Diesmal wird der 40-Jährige nicht benötigt. „Ich war schon des Öfteren bei Hochwassereinsätzen“, erklärt er. Am Sonnabend kann er ganz ausgeruht an die Leistungsabnahme gehen.

Weil die Feuerwehr immer mehr bei Unfällen helfen muss, absolvieren die Feuerwehrleute auch noch die zweite Leistungsüberprüfung zur Technischen Hilfeleistung. Bei der legen sich neben den Gastgebern auch Kameraden aus Grunewald und Milmersdorf ins Zeug. Sie zeigen den Gästen der 130-Jahrfeier der Templiner Feuerwehr die Bergung von Verletzten aus einem Pkw.

© Nordkurier.de am 17.06.2013

Feuerschein erhellt die Nacht

(17.06.2013)

Feuerschein erhellt die Nacht

Kurz nach zwei Uhr morgens geht am Dienstag eine Abstellhalle in Hammelspring in Flammen auf. Feuerwehrleute versuchen ihr Möglichstes, um den Brand zu löschen. Doch die Sachwerte können sie nicht retten. Die Polizei hat indes mehr Glück.

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Keine Chance hatten die Helfer, die Flammen in der Halle zu löschen. Kurz nachdem sie eintrafen, brach das Dach ein.
Foto: Horst Skoupy

Hammelspring (hsk)  

Gerd Franzke fehlen die Worte. Dass jemand einbricht und stiehlt, ist schon schlimm genug. Aber dass… Sein Blick geht zu den rauchenden Trümmern seiner Abstellhalle, die offenbar Kriminelle nachts gegen 2 Uhr nach einem Einbruch angezündet haben. „Was geht solchen Leuten bloß im Kopf herum?“, fragt er sich kopfschüttelnd. Von dem 20 000 Euro teuren Kajütboot eines Freundes, das in der Halle stand, ragt nur noch die Reling aus den verkohlten Trümmern.

Feuerwehrleute aus fünf Orten versuchen ihr Möglichstes, um zu retten, was zu retten ist. Vergeblich. Als die Flammen den hölzernen Dachstuhl des lang gestreckten Gebäudes mit mehreren Garagen erfassen, stürzt das Dach binnen Minuten ein, begräbt das Boot, einen Pkw und jede Menge Ersatzteile unter sich. Bis gegen 10 Uhr zieht sich ihr Einsatz hin.

Da sitzen die mutmaßlichen Täter schon hinter Schloss und Riegel. „Polizeibeamte konnten einen Pkw stellen, der in der Nähe gesehen wurde. Die Insassen, zwei 24 und 29 Jahre alte Männer und eine 36-jährige Frau, wurden vorläufig festgenommen“, informiert Stefan Möhwald von der Pressestelle der Polizeidirektion in Frankfurt/Oder.

© Nordkurier.de am 17.06.2013

Vom Krankenbett aus Spendenaktion organisiert

(17.06.2013)

Vom Krankenbett aus Spendenaktion organisiert

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Uckermärker, wie zum Beispiel Helfer der Ortsfeuerwehr Schwedt, leisteten tatkräftige Hilfe in der Prignitz. Für die Hochwasseropfer will der Templiner Notar Mario Neumann eine Spendenaktion initiieren. Nach einer Operation ruft er sie vom Krankenbett aus ins Leben und übergibt die ersten 500 Euro an Nico Brückmann. Fotos: Thomas Dröse/Privat

Templin (mk)  

Seinen 50. Geburtstag wollte Mario Neumann groß feiern: 120 Einladungen hatte der Notar verschickt, alles war für diesen besonderen Tag bereits vorbereitet. Doch dann machte ihm seine Gesundheit einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Mario Neumann liegt in Berlin im Krankenhaus, wo er noch mehrere Woche verbringen, mehrfach operiert werden muss. „Uns blieb nichts anderes übrig, als die Feier abzusagen“, erzählte er bei seinem Anruf in der Redaktion des Uckermark Kurier. Schnell erhielt er die ersten Rückfragen von Gästen, ob sie nicht wenigstens einen Blumengruß schicken könnten. Als Mario Neumann im Krankenhaus die erschreckenden Bilder von der Flutkatastrophe in Sachsen-Anhalt sah, kam ihm eine andere Idee, auch wegen seiner Verbundenheit zu der Region. „Meine Wurzeln liegen sozusagen in Sachsen-Anhalt, ich stamme aus Bitterfeld. Deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen, dass den von dieser Katastrophe betroffenen Menschen schnell geholfen wird.“ Er bat seine Gäste, auf Blumen zu verzichten und stattdessen für die Flutopfer zu spenden.
Aus dem Krankenhaus heraus hat Mario Neumann alles telefonisch dafür in die Wege geleitet: Den Förderverein des Lionsclubs Templin e. V. konnte er als Partner gewinnen. „Es gibt jetzt ein Spendenkonto bei der VR-Bank Uckermark-Randow eG, Kontonummer 1000 73072, Bankleitzahl 150 91704. Wer spenden möchte, der sollte als Kennwort Notar Neumann, Flutopferhilfe angeben.“ Die Bitte um Unterstützung ist natürlich auch an alle anderen Uckermärker gerichtet.
Mit im Boot bei der Aktion ist inzwischen ebenso die Templiner Werbegemeinschaft. „Jetzt steht das Stadtfest vor der Tür, da kommen viele Menschen zusammen. Geplant ist, bei der All Generationen Party morgen Abend auf dem Eichwerder eine Spendenbox zu installieren“, ließ Mario Neumann wissen. Er selbst steuert 500 Euro zu dieser Spendenaktion bei. Das Geburtstagsgeschenk seiner Frau, die ihn mit einer neuen Uhr überraschen wollte. „Eine neue Batterie für die alte Uhr tut es jetzt auch“, so ihr Mann.

© Nordkurier.de am 17.06.2013

Linksabbieger kollidiert mit Geradeausfahrer

(30.05.2013)

Linksabbieger kollidiert mit Geradeausfahrer

Zwei Verkehrsunfälle enden für Unfallbeteiligte in Templin am Wochenende im Krankenhaus. Dort müssen die Verletzten versorgt werden.

Bei einem Unfall auf der Kreuzung Friedrich-Engels-Straße/Obere Mühlenstraße wurden zwei Autoinsassen leicht verletzt. Feuerwehrleute nahmen mit Bindemittel ausgelaufene Kraft- und Schmierstoffe auf.
Bei einem Unfall auf der Kreuzung Friedrich-Engels-Straße/Obere Mühlenstraße wurden zwei Autoinsassen leicht verletzt. Feuerwehrleute nahmen mit Bindemittel ausgelaufene Kraft- und Schmierstoffe auf.
Foto: Horst Skoupy

Templin (hsk)  

Die Kurve hatte offenbar ein Kraftfahrer am Sonntag nicht gekriegt, der auf der Landesstraße 23 nach Templin unterwegs war. Aus Richtung Lychen kommend hatte der Fahrer am Abzweig Gandenitz die Kontrolle über seinen Wagen verloren. In einer Linkskurve kam das Auto nach links von der Fahrbahn ab und überschlug sich offenbar. Der Fahrer trug bei dem Unfall solche Verletzungen davon, dass er im Krankenhaus Templin behandelt werden musste.

Dorthin wurden auch zwei Leichtverletzte gebracht, die bereits am Sonnabend in Templin in einen Unfall verwickelt wurden. Sie waren Insassen eines Wagens, der auf der Bundesstraße 109 an der Kreuzung Friedrich-Engels-Straße/Obere Mühlenstraße mit einem Pkw kollidierte. „Ein Linksabbieger ist mit einem geradeaus fahrenden Pkw zusammengestoßen“, teilte Polizeikommissar Sebastian Werner.

© Nordkurier.de am 30.05.2013

Explosion in Prenzlau: Jugendliche stahlen offenbar Gasflasche

(03.05.2013)

Explosion in Prenzlau: Jugendliche stahlen offenbar Gasflasche

Zwei Jugendliche haben Montag lebensbedrohliche Verletzungen erlitten, als eine Propangasflasche in die Luft flog.

Die Schwerverletzten wurden vor dem Eintreffen der Rettungshubschrauber vor Ort vom URG-Team versorgt.
Die Schwerverletzten wurden vor dem Eintreffen der Rettungshubschrauber vor Ort vom URG-Team versorgt.
Foto: Claudia Marsal

Prenzlau (im)  

Die Ermittlungen zur Gasexplosion in Prenzlau am Montag dauern an. Nach bisherigen Erkenntnissen der Prenzlauer Kriminalpolizei hantierten die beiden späteren Geschädigten an zwei Propangasflaschen, die sie aus einer Prenzlauer Firma entwendet hatten. „Dabei kam es zum Austritt einer größeren Gasmenge, die sich in dem Raum verteilte und sich aus noch ungeklärter Ursache explosionsartig entzündete, so Reich.

Die Jugendlichen, 16 und 19 Jahre, erlitten lebensbedrohliche Brandverletzungen und sind derzeit nicht vernehmungsfähig. Sie liegen im künstlichen Koma“, so Rainer Reich von der Polizeidirektion Ost.

© Nordkurier.de am 03.05.2013

Silobrand in Milmersdorf: Plötzlich alles voller Rauch

(03.05.2013)

Silobrand in Milmersdorf: Plötzlich alles voller Rauch

Feueralarm im Holz verarbeitenden Betrieb: Ein Silo mit Sägespänen raucht. Alles sieht nach einem unspektakulären Einsatz für die Feuerwehr aus. Doch dann zünden Staub und Sägespäne durch.

silo
Dicker schwarzer Rauch stand über dem Silo, in dem sich Sägespäne entzündet hatten.
Foto: Stefan Hennig

Milmersdorf (hsk)  

Kurz vor 8 Uhr schrillen die Pieper der Feuerwehrleute in Milmersdorf und Templin. Bei Robeta in Milmersdorf raucht es aus einem Silo, lautet die Meldung auf dem Display des Funkmeldeempfängers. Wenn es auf dem Gelände des größten holzverarbeitenden Betriebes in der Region brennt, dann steigt in der Regel auch der Adrenalinspiegel der Feuerwehrleute. Doch die Situation am Donnerstagmorgen sieht auf dem ersten Blick recht unspektakulär aus. Aus einem circa acht Meter hohen geschlossenen Silo steigt dünner Rauch auf. Dort haben sich offenbar Sägespäne entzündet, die in dem Betrieb zu Holzbriketts verarbeitet werden.

„Die Männer von Robeta hatten mit einer Wärmebildkamera festgestellt, dass nur im oberen Bereich das Feuer vor sich hin schwelt. Zu dieser Zeit herrschten rund 40 Grad Celsius in dem Silo“, berichtet Alexander Hinz, Einsatzleiter der Feuerwehr Milmersdorf. Während Feuerwehrmänner von der Drehleiter und einem Podest am Dach des Silos durch eine Luke den Schwelbrand bekämpfen, fällt der Einsatzleiter gemeinsam mit den Geschäftsführern des Betriebes die Entscheidung, in das Blech an der Seite des Silos eine Öffnung zu schneiden und die rund 400 Kubikmeter Sägespäne herauszuholen.

© Nordkurier.de am 03.05.2013

Stadtverordneter lässt nach Worten Taten folgen

(03.05.2013)

Stadtverordneter lässt nach Worten Taten folgen

Beim Frühjahrsputz überrascht: Ausschussvorsitzender Christian Hartphiel (rechts) überbrachte dem Feuerwehrnach- wuchs zehn Kästen Getränke. Sie werden bei der Feier zum 20. Jahrestag der Jugendfeuerwehr geleert.  FOTO: Privat
Beim Frühjahrsputz überrascht: Ausschussvorsitzender Christian Hartphiel (rechts) überbrachte dem Feuerwehrnach- wuchs zehn Kästen Getränke. Sie werden bei der Feier zum 20. Jahrestag der Jugendfeuerwehr geleert. FOTO: Privat

Templin (uk)  

Templins Stadtverordneter Christian Hartphiel (SPD) hat Wort gehalten. Auf der Jahreshauptversammlung der Templiner Feuerwehren hatte er ankündigt, die Jugendfeuerwehr zu unterstützen. Und so fuhr er kürzlich am Templiner Gerätehaus vor, um – sehr zur Freude der jungen Kameraden – zehn Kisten alkoholfreie Getränke auszuladen.
Dem Vorsitzenden des Ausschusses für Ordnung, Sicherheit und Brandschutz liegt die Nachwuchsförderung bei der freiwilligen Feuerwehr in Templin und in den Ortswehren sehr am Herzen. „Da sind solche kleinen Spenden das Mindeste, was man beisteuern kann. Ich hatte es versprochen und freue mich, dass es gut ankommt“, erklärte Hartphiel.
Hartphiel überraschte die jungen Kameraden nicht nur bei ihrer Ausbildung, die alle zwei Wochen ansteht, sondern auch beim Frühjahrsputz auf dem Gelände und im Gerätehaus der Feuerwehr Templin. Der Verwendungszweck für die flüssige Spende war auch schnell gefunden. „Die Templiner Jugendfeuerwehr feiert 2013 ihr 20-jähriges Bestehen und möchte zu diesem Anlass im Spätsommer oder Herbst ein kleines Fest veranstalten“, kündigte der Jugendfeuerwehrwart Mirko Jeske an.

© Nordkurier.de am 03.05.2013

Hammelspring: Pkw-Fahrer übersieht Motorräder

(03.05.2013)
   

Hammelspring: Pkw-Fahrer übersieht Motorräder

Einer Trümmerlandschaft gleicht die Einsatzstelle nach dem Unfall zwischen zwei Motorrädern und einem Pkw auf der B 109. Notärzte und Rettungsdienstmitarbeiter müssen sich um die beiden schwer verletzten Kradfahrer kümmern.

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Bei dem Unfall auf der B 109 nahe Hammelspring wurden zwei Motorradfahrer schwer verletzt. Der Pkw-Fahrer stand unter Schock.
Foto: Horst Skoupy

Hammelspring (hsk)  

Das Bild, das sich den Einsatzkräften von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei am Sonntagabend bot, ließ nichts Gutes ahnen. Ein Pkw vom Ausmaß eines Geländewagens stand quer auf der Straße, die Front des Wagens war total zerstört. Wenige Meter daneben auf dem Radweg an der Bundesstraße 109 kurz vor Hammelspring lag das Wrack eines Motorrades, das durch die Wucht in seine Bestandteile zerlegt wurde. Die Einsatzstelle glich einem Trümmerfeld, auslaufende Flüssigkeiten sickerten die Straße hinab.

Wenige Augenblicke zuvor hatte sich ein folgenschwerer Unfall ereignet. Zwei Motorradfahrer, 24 und 31 Jahre jung, aus dem Landkreis Oberhavel waren auf der B 109 zwischen Hindenburg und Hammelspring unterwegs. Ihnen kam ein Pkw entgegen, der an der Einfahrt zu einem Acker plötzlich links abbog. Der Fahrer des Wagens mit Kennzeichen aus der Uckermark hatte offenbar die nahenden Motorräder nicht gesehen. Einer der Motorradfahrer versuchte noch, dem Hindernis auszuweichen. Bei dem Versuch stürzte der Kradfahrer, meterweit schlitterten Fahrer und Motorrad über die Fahrbahn. Das andere Motorrad kollidierte frontal mit dem Pkw. Bei dem Unfall wurden beide Kradfahrer schwer verletzt. Der Fahrer des Wagens stand unter Schock.

Motoradfahrer hatten zwar überholt, waren aber nicht zu schnell

Warum der Pkw-Fahrer auf der schnurgeraden, gut einsehbaren Straße die Zweiräder nicht gesehen hat, darauf gab es am Montag noch keine Antwort. Zwei Berliner gehörten zu den ersten Personen, die mit ihrem Pkw auf die Unfallstelle zukamen. „Wie der Unfall passiert ist, haben wir nicht gesehen“, berichtete der Fahrer. Während er den Notruf absetzte, kümmerte sich seine Freundin um die Verletzten. „Ich habe selbst schon Motorradunfälle erlebt und miterlebt. Ich weiß, wie schlimm das ist“, sagte die junge Frau. Sie gaben gegenüber der Polizei zu Protokoll, dass die Motorradfahrer sie nach dem Ortsausgang von Hindenburg zwar überholt hätten, nach ihrem Eindruck aber nicht zu schnell auf der Tempo-80-Strecke unterwegs gewesen wären.

Fast zwei Stunden kämpften Notärzte und Mitarbeiter des Rettungsdienstes auf dem Fahrradweg, um das Aufprallopfer des Unfalls medizinisch zu versorgen und zu stabilisieren. Mit einem Rettungshubschrauber wurde er schließlich in eine Unfallklinik geflogen. Der zweite Kradfahrer wurde ins Krankenhaus Templin gebracht, ebenso wie der Fahrer des Pkw.

Angehörige der Opfer trafen nach und nach ein

Aus Lychen wurde Notfallseelsorgerin Birgit Bölkow-Bott zu dem Unfall gerufen. Sie kümmerte sich vor allem um Angehörige der Unfallopfer, die nach und nach an der Einsatzstelle eintrafen.

Stundenlang blieb die B 109 an dem Abend voll gesperrt. Erst nachdem die Verletzten versorgt, der Unfall von der Polizei aufgenommen, die Fahrzeugtrümmer beseitigt sowie die ausgelaufenen Kraft- und Schmierstoffe auf der Fahrbahn beseitigt waren, konnte der Verkehr wieder freigegeben werden.

© Nordkurier.de am 03.05.2013

Feueralarm in Röddelin: Qualm auf Charterboot

(03.05.2013)

Feueralarm in Röddelin: Qualm auf Charterboot

Mit Muskelkraft paddelten Einsatzkräfte der Röddeliner Feuerwehr zum havarierten Charterboot.  F
Mit Muskelkraft paddelten Einsatzkräfte der Röddeliner Feuerwehr zum havarierten Charterboot. F
Foto: Karola Falke (Leser)

Röddelin (nk)  

.m Motorraum eines Charterboots auf dem Röddelinsee ist am Mittwoch ein Feuer ausgebrochen. Unsere Leser Christian und Karola Falke aus Röddelin wurden von ihrem Boot aus Augenzeugen des Zwischenfalls. „Zuerst hörten wir Sirenen und als wir uns aus Richtung Kannenburg dem heimischen Steg in Röddelin näherten, sahen wir Feuerwehren mit Blaulicht am Ufer“, berichtet der Freizeitkapitän. Die Wehren aus Röddelin und Templin kamen zum Einsatz. Christian Falke: „Wir hatten nur gehört, irgendwo brennt ein Boot.“ Er entdeckte schließlich, dass aus einem Charterboot mitten auf dem See dichter Qualm stieg und mehrere Menschen an Bord standen. „Wir fuhren sofort zum offensichtlich havarierten Boot, um unsere Hilfe anzubieten“, sagt Christian Falke. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Röddelin waren mittlerweile mit einem Schlauchboot ebenfalls vor Ort eingetroffen. „Der Brand konnte offensichtlich schnell gelöscht werden“, berichtet der Augenzeuge. Mit seinem Boot nahm er anschließend das havarierte Boot in Schlepp und brachte es zur Marina Hindenburg. „Auf dem Wasser hilft man sich untereinander, das ist selbstverständlich. Gut, dass nichts weiter passiert ist.“

© Nordkurier.de am 03.05.2013

Prenzlau: Grasfläche abgefackelt

(16.04.2013)

Prenzlau: Grasfläche abgefackelt

Allein entzündet sich Gras derzeit noch nicht. Da hat am Dienstag vermutlich jemand nachgeholfen.

Das Feuer breitete sich schnell aus.
Das Feuer breitete sich schnell aus.
Foto: Claudia Marsal

Prenzlau (cm)  

Nur einen Katzensprung vom „Prenzlauer Baubedarf“ entfernt, brannte am Dienstagnachmittag eine Ödlandfläche in der Gartenstraße nieder. Der Kreisstädter Olaf Berg, ein ehemaliger Feuerwehrmann, war auf den Schwelbrand aufmerksam geworden. Er hatte es leicht qualmen sehen und daraufhin ein Auto angehalten, dessen Fahrer mit dem Handy Hilfe herbeirief. Und die war auch dringend nötig. Denn die Zeugen des Feuers konnten förmlich zusehen, wie die Flammen trockenes Gras von einem Quadratmeter nach dem anderen verschlangen. Ausgangspunkt des Brandes, der sich wegen des starken Windes schnell ausbreitete, war vermutlich ein Haufen Gartenabfälle gewesen, den jemand angesteckt hatte.

„Denn von allein entzündet sich derzeit noch nichts“, versicherte Stadtbrandmeister Sven Wolf auf Nachfrage. Das Feuer griff dann auf andere Müllberge über. Die Besatzungen zweier Löschfahrzeuge hatten die Lage aber relativ schnell im Griff.

© Nordkurier.de am 16.04.2013

Hilferuf eines Brandstifters

(16.04.2013)

Hilferuf eines Brandstifters

Wohl aus Verzweiflung zündet ein Prenzlauer seine Gardine an. Die alarmierte Feuerwehr kommt jedoch vergebens.

Haus
In der Prenzlauer Kietzstraße in Prenzlau herrschte Aufregung.
Foto: Leonie Mielke

Prenzlau (leo)  

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat ein Mann seine Wohnung in der Prenzlauer Kietzstraße angezündet. Eine Anwohnerin berichtete, dass der Mann bereits am frühen Abend auf sich aufmerksam gemacht habe, indem er Geschirr aus dem Fenster seiner Wohnung schmiss, die im zweiten Stock liegt. „Da hatte ich schon große Angst und mein Hund hat total verrückt gespielt“, erinnert sich die Anwohnerin. Den ganzen Abend lang habe der Mann gebrüllt und Lärm gemacht. Pünktlich zur Geisterstunde habe das Tohuwabohu dann seinen Höhepunkt erreicht. „Er hat geschrien ,Ich will meine Wohnung in Brand setzen’ und danach war es still“, so die Anwohnerin.

© Nordkurier.de am 16.04.2013

Salto auf freier Strecke

(16.04.2013)

Salto auf freier Strecke

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich gestern Mittag auf der B 109 bei Birkenhain.
Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich gestern Mittag auf der B 109 bei Birkenhain.
Foto: Oliver Spitza

Schmachtenhagen (nk)  

Auf der B 109, vor der Abfahrt Schmachtenhagen in Richtung Prenzlau, hat sich am Sonntag ein Pkw überschlagen. Der 83-jährige Fahrer hatte beim Überholen eines Radfahrers die Kontrolle über den Wagen verloren, dieser prallte gegen einen Baum. Beide Insassen wurden bei dem Crash verletzt und mussten in die Klinik.

© Nordkurier.de am 16.04.2013

Jede Nacht erneut die bange Frage

(16.04.2013)

Jede Nacht erneut die bange Frage

Feuerwehr
Foto: dpa

Prenzlau (gb)  

Durchschlafen konnten die Kameraden der Feuerwehr Prenzlau auch in der Nacht zu Montag wieder nicht. Gegen 00.30 Uhr kam der erste Alarm von der Brandmeldeanlage aus dem Dominikanerkloster. Dort angekommen stellte sich jedoch heraus, dass es ein Fehlalarm war – wieder einmal umsonst ausgerückt. Nur eine Stunde später noch mal das gleiche Spiel. Bereits einen Tag zuvor hatte die Feuerwehr nicht gegen Flammen gekämpft, sondern war grundlos „rausgeschmissen“ worden. Diesmal vom Friedrich-Fröbel-Heim und dem Heim in der Schwedter Straße. Auch in diesen beiden Fällen handelte es sich um Fehlalarme. Um 19.25 Uhr dann der dritte Einsatz am Samstag: Dämpfe beim Kochen hatten im AWO-Wohnheim am Müntzer-Platzzum x-ten Malden Alarm ausgelöst. Auch im Dominikanerkloster und im Fröbel-Heim war das nichts Neues, wie Stadtbrandmeister Sven Wolf berichtet.
Doch es sei wie es sei: „Das kann hundertmal vorkommen, wir müssen immer ausrücken“, sagt der Stadtbrandmeister. Schließlich sei bei auslösenden Brandmeldeanlagen immer von einem Notfall auszugehen. Dann laufe die Uhr und es gelte schnellstmöglich vor Ort zu sein. Zumal es sich bei den Brandmeldern um komplexe Technik handelt, die trotz Wartung „versehentlich“ auslösen kann, wie beispielsweise bei Kochdämpfen. Für alle fünf Einsätze gilt zum Glück: Außer Spesen nichts gewesen. Für die Kosten der durch Fehlalarme verursachten Einsätze müssen die Betreiber der Einrichtungen aufkommen, so Stadtbrandmeister Wolf.

© Nordkurier.de am 16.04.2013

Tote Frau liegt über mehrere Stunden unter den Balkons

(16.04.2013)
   

Tote Frau liegt über mehrere Stunden unter den Balkons

Schock in der Morgenstunde: In der Prenzlauer Innenstadt wurde hinter einem Wohnblock eine Leiche gefunden.

Tote
Eine leblose Person wurde Freitag hinter einem Haus in der Straße des Friedens gefunden.
Foto: Claudia Marsal

Prenzlau (cm)  

Der Fund einer toten Frau hat in Prenzlau Freitag für Aufregung gesorgt. Polizeisprecher Gerlad Pillkuhn zufolge hatte ein Zeuge auf die leblose Person aufmerksam gemacht.

Der wenig später eintreffende Rettungsdienst konnte nichts mehr für sie tun. Gegen halb sieben trafen dann die ersten Polizisten ein und sperrten den Bereich unter Balkonen in der Straße des Friedens weiträumig ab. Gegen 9.30 Uhr lag die Tote dort dann immer noch auf dem Gehweg – abgedeckt mit einer blauen Plane.

Sehr zur Verwunderung der Anwohner, die aus Fenstern und von Balkonen das Szenario verfolgten. „Ich kann das kaum glauben“, sagt Maria Schulz* (Name geändert), eine Altenpflegerin die ein Haus weiter wohnt. „Als ich heute Früh zum Brötchenholen gegangen bin, war die Polizei doch schon vor Ort. Warum hat man die Tote denn noch nicht abgeholt?

© Nordkurier.de am 16.04.2013

Polizei ermittelt: Ist 44-Jährige Opfer eines Unfalls?

(16.04.2013)

Polizei ermittelt: Ist 44-Jährige Opfer eines Unfalls?

Medikamente könnten schuld daran sein, dass eine 44-jährige Prenzlauerin aus dem vierten Stock eines Wohnhauses fiel.

Tote
Eine leblose Person wurde Freitag hinter einem Haus in der Straße des Friedens gefunden.
Foto: Claudia Marsal

Prenzlau (hsk)  

Im Fall der 44-jährigen Frau, die am Freitag tot auf dem Innenhof eines Wohnblocks in der Prenzlauer Straße des Friedens gefunden worden war, geht die Polizei bis jetzt von einem Unfallgeschehen aus. Wie Pressesprecher Peter Salender heute informierte, war die Frau krank und musste Medikamente einnehmen. Eine Obduktion soll jetzt nicht nur Aufschluss über die Todesursache der Verunglückten geben, sondern auch über die Dosierung der Medikamente. Einwirkung durch Dritte in diesem tragischen Unglücksfall konnte Peter Salender ausschließen. Die Frau hatte im vierten Stock des Hauses gewohnt, vor dem sie gefunden wurde, der Uckermark Kurier berichtete.

© Nordkurier.de am 16.04.2013

53-Jähriger tot aus See geborgen

(16.04.2013)

53-Jähriger tot aus See geborgen

Mehr als 50 Einsatzkräfte von Polizei, Wasserwacht und Feuerwehr suchen am Polsensee in Vietmannsdorf nach einem Vermissten. Für den Mann kommt jede Hilfe zu spät.

Mit einem Großaufgebot waren Polizei, Feuerwehr und Wasserwacht im Einsatz.
Mit einem Großaufgebot waren Polizei, Feuerwehr und Wasserwacht im Einsatz.
Foto: Wasserwacht

Vietmannsdorf (uk)  

Am Polsensee in Vietmannsdorf hat sich am Sonnabend ein tragisches Unglück ereignet. Wie Polizeisprecher Stefan Möhwald dem Uckermark Kurier auf Anfrage mitteilte, war gegen 14 Uhr ein Notruf eingegangen, dass am See im Bereich der Badestelle offensichtlich ein Mann ins Eis eingebrochen ist. Ein 53-Jähriger aus Vietmannsdorf sei gegen 8.30 Uhr mit seinem Hund zu einem Spaziergang aufgebrochen. Zwei Stunden später kehrte das Tier völlig durchnässt ohne sein Herrchen zurück.

Jens Flehmer von der freiwilligen Feuerwehr lebt in Vietmannsdorf und war von Angehörigen des Vermissten informiert worden. „Ich bin an den See gefahren, habe das Loch im Eis gesehen und sofort die Leitstelle informiert“, berichtet er. Daraufhin kamen insgesamt 54 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Wasserwacht zum Einsatz. Ein Polizeihubschrauber überflog den See mit einer Wärmebildkamera, außerdem wurde vom Boot aus auf dem nur noch teilweise zugefrorenen Gewässer gesucht. Beides blieb zunächst ohne Ergebnis. Erst der Einsatz von Tauchern der Wasserwacht des DRK brachte gegen 16 Uhr traurige Gewissheit: Beim ersten Tauchgang wurde der Vermisste unter dem Eis gefunden.

Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen

Der Notarzt konnte nur noch den Tod des 53-Jährigen feststellen. „Bei Wassertemperaturen um zwei Grad gibt es maximal zehn Minuten lang die Chance zu überleben“, schätzt Nico Köppe, Einsatzleiter der Templiner Wasserwacht, ein. Möglicherweise habe der Mann versucht, seinen vorher eingebrochenen Hund zu retten und habe deshalb das poröse Eis betreten.

Die Kriminalpolizei, die zum Hergang ermittelt, geht zum gegenwärtigen Zeitpunkt von einem Unfall aus. Für Fremdeinwirken, so der Polizeisprecher, gebe es keinerlei Anhaltspunkte. Jens Flehmer hebt nach dem für alle Kräfte sehr schwierigen Einsatz das „disziplinierte und koordinierte Vorgehen“ hervor. „Das ist etwas, was man bei Übungen nicht proben kann.“ Für die Betreuung der Hinterbliebenen und der Einsatzkräfte war ein Seelsorger angefordert worden.

© Nordkurier.de am 04.04.2013

Wohnungsbrand geht zum Glück glimpflich aus

(16.04.2013)

Wohnungsbrand geht zum Glück glimpflich aus

Zu einem Wohnungsbrand wurden die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin am Montagnachmittag in die Rosa-Luxemburg-Straße gerufen.  FOTO: Uwe Werner
Zu einem Wohnungsbrand wurden die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin am Montagnachmittag in die Rosa-Luxemburg-Straße gerufen. FOTO: Uwe Werner

Templin (uwe)  

Relativ glimpflich ausgegangen ist am Montagnachmittag ein Unglück in der Rosa-Luxemburg-Straße 15 in Templin. Kurz vor 16 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Templin-Stadt nach Angaben des Einsatzleiters von der Leitstelle Nordost alarmiert. „Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus mit einer Person in der brennenden Wohnung“, habe der Einsatzbefehl gelautet, erfuhr der Uckermark Kurier vor Ort.
Den Brand gemeldet hatte nach eigenen Angaben Bernd Neumann, ein Mitbewohner des Hauses. Ausgebrochen war der Brand offenbar in der Küche einer Wohnung in der obersten Etage des Fünfgeschossers. Feuerwehrleute mit Atemschutzbekleidung drangen schnell in die total verrauchte Wohnung vor und konnten die betroffene Person nach Aussage des Einsatzleiters mit einer Fluchthaube über das Treppenhaus retten und ins Freie bringen. Dort wurde der Mann vom Rettungsdienst des Landkreises Uckermark untersucht und anschließend mit dem Rettungswagen vorsorglich zur Kontrolle in das Sana Krankenhaus Templin gebracht.

Am Einsatz beteiligte Feuerwehrleute vermuteten, dass ein Kochtopf auf dem Herd den Brand ausgelöst hatte. Eine Evakuierung weiterer Personen war nicht nötig. Allerdings musste Technik zur Entrauchung der Wohnung und des Treppenhauses eingesetzt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Templin-Stadt war längere Zeit mit 16Kameraden und drei Fahrzeugen, darunter die Drehleiter, im Einsatz.

© Nordkurier.de am 16.04.2013

Auto fängt bei Milmersdorf Feuer

(04.04.2013)

Auto fängt bei Milmersdorf Feuer

Autowrack
Das Fahrzeug nach den Löscharbeiten.
Foto: Ada Stronzki

Krohnhorst (gn)  

Den Albtraum eines jeden Autofahrers hat am Mittwochabend ein Milmersdorfer auf der Landesstraße 100 zwischen Milmersdorf und Krohnhorst erlebt. Gegen 21 Uhr geriet sein Pkw in Brand, informierte Ada Stronzki, die als Augenzeugin auf das Unglück zukam.

Ihren Informationen zufolge hatte der 34-jährige Fahrer seinen Vater nach Hause gebracht und war auf dem Heimweg nach Milmersdorf. Kurz nach Krohnhorst bemerkte er Qualm aus dem Motorraum seines Fahrzeugs. Er habe noch versucht, mit einer Fußmatte die entstehenden Flammen zu ersticken, doch vergeblich. So blieb ihm nichts anderes übrig, als die Feuerwehr zu alarmieren.

Schon nach dreieinhalb Minuten sei die Freiwillige Feuerwehr Milmersdorf mit dem ersten Löschfahrzeug am Unglücksort eingetroffen, wenig später rückte das zweite Fahrzeug an. Insgesamt waren elf Kameraden an den Löscharbeiten beteiligt, wie Alexander Hinz, der 24-jährige Einsatzleiter mitteilte.

Der Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt, sein Wagen, ein Opel Astra, Baujahr 2009, aber erlitt Totalschaden. Dem schockierten Fahrer standen einer der Brüder sowie der Vater seiner Freundin zur Seite. Das Fahrzeug hatte gerade frisch TÜV bekommen und sollte verkauft werden, um für den gehbehinderten Bruder ein geeigneteres Auto anzuschaffen. Gegen 23 Uhr waren die Löscharbeiten beendet, die Straße beräumt und wieder befahrbar.

© Nordkurier.de am 04.04.2013

Gepresstes Altpapier steht in Templin in Flammen

(04.04.2013)

Gepresstes Altpapier steht in Templin in Flammen

Brand in einem Altpapiertransport
Um den Brand in einem Altpapiertransport zu löschen, mussten mehrere Tonnen Papier und Pappe auf der Templiner Waldstraße entladen werden.
Foto: Birgit Bruck

Templin (bb)  

Ein Altpapiertransport der Uckermärkischen Dienstleistungsgesellschaft (UDG) mit mehr als drei Tonnen Papier und Pappe hat sich Dienstagvormittag in Templin als heiße Fracht erwiesen.

Während der turnusmäßigen Entleerung der Papiertonnen bemerkten die beiden UDG-Mitarbeiter plötzlich Rauch im Ladecontainer. „Wir haben den Qualm gerochen und dann auch durch die Kamera, die den Ladebereich zeigt, gesehen“, berichtet Marcus Wöller. „Wir haben das Fahrzeug sofort von der Kreuzung gefahren.“

Der Versuch der Besatzung, selbst mit dem Feuerlöscher den Brand einzudämmen, scheiterte, sodass die Templiner Feuerwehr mit zwei Fahrzeugen und zehn Einsatzkräften zur Brandbekämpfung anrückte. Um auszuschließen, dass es inmitten des gepressten Altpapiers weiter schwelt, musste der komplette Inhalt des Fahrzeugs in der Waldstraße entladen werden. Die Straße blieb so lange gesperrt.

Es wird vermutet, dass in eine Papiertonne brennendes oder schwelendes Material gekippt wurde. Eine Selbstentzündung schlossen die UDG-Mitarbeiter aus.

© Nordkurier.de am 04.04.2013

Diesmal war es wohl das Mischgemüse

(22.03.2013)

Diesmal war es wohl das Mischgemüse

Sirenengeheul um die Mittagszeit, daran haben sich die Prenzlauer fast schon gewöhnt. In letzter Zeit rast die Feuerwehr dann meist an den Müntzer-Platz.

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Zum x-Mal rückte die Feuerwehr heute ins AWO-Senioren- heim am Thomas-Müntzer-Platz aus.
Foto: Claudia Marsal

Prenzlau (cm)  

Feueralarm im Altenheim – da zählt jede Sekunde. Selbst wenn fast schon klar ist, dass abermals ein Fehlalarm im Einsatzbuch vermerkt werden wird, springen die Kameraden dann fix auf ihre Fahrzeuge. So auch heute wieder, als die Pieper kurz vor elf Uhr zum wiederholten Male eine gefährliche Situation im Seniorenheim am Thomas-Müntzer-Platz signalisiert hatten. Zwei Löschfahrzeuge, der rote BMW des Stadtbrandmeisters und ein Rettungsfahrzeug der URG rasten um die Mittagszeit zu der neuen AWO-Einrichtung. Diesmal war es offenbar das dampfende Mischgemüse auf dem Herd gewesen, dass die hochsensible Brandmeldeanlage in Gang gesetzt hatte. Außer Spesen nichts gewesen – die Retter rückten eine Viertelstunde später unverrichteter Dinge wieder ab, nicht bevor sie sich im gesamten Haus davon überzeugt hatten, das nirgendwo Gefahr im Verzug war. Die Bewohner beobachteten das Treiben teils amüsiert, teils verängstigt hinter der gläsernen Scheibe der Eingangstür.

© Nordkurier.de am 22.03.2013

Schneefeuerwehr verstärkt Fuhrpark

(22.03.2013)

Schneefeuerwehr verstärkt Fuhrpark

Ein Feuerwehr-Einsatzfahrzeug als „Schneemobil“ schufen die Mitglieder der Prenzlauer Jugendfeuerwehr.  FOTO: Sven Lipinski
Ein Feuerwehr-Einsatzfahrzeug als „Schneemobil“ schufen die Mitglieder der Prenzlauer Jugendfeuerwehr. FOTO: Sven Lipinski

Prenzlau (sl)  

„Des einen Freud‘, des anderen Leid“ – treffender lassen sich die derzeitigen Wetterkapriolen nicht beschreiben. Die Prenzlauer Nachwuchsretter nahmen den astronomischen Frühlingsanfang zum Anlass, um den Schneemassen etwas Gutes abzugewinnen. In gut einer Stunde schufen die Jungen und Mädchen der freiwilligen Feuerwehr ein vergängliches Kunstwerk: Mit Schaufeln, Schubkarren, Maurerkellen und Spaten wurde aus der kalten Masse ein realistisches Löschfahrzeug modelliert. Nicht nur dabei bewiesen sie Können und Ausdauer. Die Jugendfeuerwehr stellt zum großen Teil den Nachwuchs der aktiven Kameraden und umfasst derzeit etwa 60 Mitglieder zwischen 10 und 16 Jahren in Prenzlau und den Ortsteilen Schönwerder, Dedelow, Klinkow und Güstow. „Wir suchen engagierte Jugendliche ab zehn Jahren, die eine interessante, kostenlose und sinnvolle Freizeitbeschäftigung suchen“, wirbt Christina Hartwich, Jugendwartin der Prenzlauer Jugendfeuerwehr.

© Nordkurier.de am 22.03.2013

Uckermark: Baby aus verunglücktem Auto gerettet

(22.03.2013)

Uckermark: Baby aus verunglücktem Auto gerettet

Ein Jäger rettet in der Nähe von Warthe ein Baby aus einem verunfallten Wagen. Das Auto drohte einen Abhang hinunterzurutschen und umzukippen.

Auto am Abgrund
Glück im Unglück hatten die Fahrerin dieses Wagens und ihr Baby.
Foto: Christian Gand

Warthe (hsk)  

Es klingt unglaublich: Die Schneemassen, in die eine Frau mit ihrem Auto zwischen Bröddin und Warthe an einen Abhang gerutscht ist, haben den Wagen vermutlich davor bewahrt umzukippen. Das brisante: In dem Auto sitzt nicht nur die Fahrerin, sondern auch ihr Kind, das gerade mal ein dreiviertel Jahr alt ist.

Am Dienstagnachmittag ist die Mutter mit ihrem Auto auf dem Weg von Bröddin nach Warthe unterwegs. Die Strecke führt am alten Bahndamm entlang. Feuchter Schnee hat die Fahrbahn an manchen Stellen offenbar gefährlich glatt werden lassen. Eine Tücke, die der Fahrerin zum Verhängnis wird. Als der Wagen in gefährlicher Schräglage zum Stehen kommt, kann sie das Auto verlassen. Doch ihre Sorge gilt dem Kind.

Zu ihrem Glück kommt eine Einwohnerin auf die brenzlige Situation zu. Weil diese mit dem Handy keinen Empfang hat, muss sie in den Ort fahren, um die Feuerwehr zu alarmieren. In der Zwischenzeit naht unerwartete Hilfe. Einem Jäger gelingt es, das Kind aus dem Auto zu befreien. Als die Feuerwehr eintrifft, hat der Rettungsdienst Mutter und Kind bereits untersucht, beiden ist bei dem Unfall nichts passiert. Das war Glück im Unglück, findet Christian Gand, Wehrführer der Stadt Templin und Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr Warthe. An dieser Stelle des Bahndamms hätte sich das Auto leicht überschlagen können, meint er. Den Feuerwehrleuten gelingt es, das Fahrzeug zu stabilisieren und ihn auf den Bahndamm zurückzuziehen.

© Nordkurier.de am 22.03.2013

Fahrer bei Unfall auf der B 109 eingeklemmt

(19.03.2013)

Fahrer bei Unfall auf der B 109 eingeklemmt

Bis Mittag war die B 109 zwischen Petznick und Mittenwalde nach einem schweren Autounfall gesperrt. Der Fahrer musste von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden.

Unfall
Vom Unfallauto blieb nur ein Haufen Schrott, der Fahrer musste mit schweren Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik gebracht werden.
Foto: Birgit Bruck

Petznick (bb)  

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Montag auf der B 109 zwischen Petznick und Mittenwalde. Aus Richtung Templin kommend hatte ein Autofahrer hinter einer Kurve die Gewalt über sein Fahrzeug verloren und prallte gegen einen Baum. Er wurde bei dem Unfall eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Autowrack befreit werden.

Der junge Mann erlitt schwere Verletzungen an den Beinen und wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Unfallklinik geflogen. Seine Beifahrerin kam mit leichteren Verletzungen davon.

Die Polizei ging am Unfallort von unangemessener Geschwindigkeit aus. Zeugen haben von einem Überholvorgang im Kurvenbereich berichtet. Das Fahrzeug war zudem ohne Winterreifen unterwegs. Die Bundesstraße blieb wegen der Bergung und des Einsatzes des Rettungshubschraubers bis zum Mittag voll gesperrt.

© Nordkurier.de am 19.03.2013

Uckermärkischer Reisebus in schweren Unfall verwickelt

(18.03.2013)

Uckermärkischer Reisebus in schweren Unfall verwickelt

Ein uckermärkischer Reisebus wurde am Donnerstagmittag im Ostallgäu in einen schweren Unfall verwickelt. 20 Fahrgäste wurden dabei nach Polizeiangaben leicht, vier Insassen eines beteiligten Pkw schwerst verletzt.

Unfall
Ein Großeinsatz an Polizei und Rettungskräften forderte gestern Mittag ein Verkehrsunfall auf der B 17 im Ostallgäu. Dort kam einem uckermärkischen Reisebus ein Pkw auf der linken Straßenseite entgegen. Es kam zum Frontalzusammenstoß.
Foto: Hans-H. Herold

Brüssow/Schwangau (hs)  

Schlimme Augenblicke durchlebten am Donnerstagmittag 45 Fahrgäste aus der hiesigen Region, die mit dem Reisebus eines Brüssower Unternehmens sich auf der Bundesstraße 17 im Landkreis Ostallgäu befanden. Nach Informationen des Uckermark befanden sie sich auf der Fahrt zum berühmten Kloster Ettal. In der sogenannten Bannwaldseekurve zwischen Buching und Schwangau näherte sich im Gegenverkehr ein mit vier Personen besetzter Pkw.

Pkw ist ins Schleudern geraten

"Nach einem Überholvorgang in einem mit Schneematsch bedeckten Bereich ist der Pkw offensichtlich ins Schleudern geraten und geriet auf die linke Straßenseite", schildert Polizeihauptkomissar Christian Owsinski aus dem Polizeipräsidium Schwaben Süd-West. Der Fahrer des uckermärkischen Reisebusses habe noch versucht dem Pkw auszuweichen, konnte aber einen Frontalzusammenstoß nicht mehr verhindern.

Zwei der vier Pkw-Insassen wurden bei dem Zusammenstoß eingeklemmt. Im Reisebus selbst erlitten von den 45 Mitfahrenden 20 Personen leichte Verletzungen, schildert Owsinski. Neben Ärzten, Sanitätern und Feuerwehrkameraden kamen unter anderem fünf Rettungshubschrauber zum Einsatz.

"Wir müssen derzeit davon ausgehen, dass alle vier Insasssen aus dem Pkw schwerst verletzt wurden, eine der Personen schwebt in Lebensgefahr", so der Polizeisprecher. Die Fahrgäste aus dem Reisebus wurden vorrübergehend in das Deutsche-Rote-Kreuz-Heim in Schwangau gefahren und von einem Kriseninterventionsteam betreut. Das Reiseunternehmen kümmerte sich um die Bereitstellung eines Ersatzbusses.

© Nordkurier.de am 18.03.2013

Dedelow: Laube brennt ab

(18.03.2013)
17 Kameraden vor Ort  

Dedelow: Laube brennt ab

In der frostigen Freitagnacht rücken drei Ortswehren zum Löschen nach Dedelow aus. Verletzt wird niemand.

Am Sportplatz Dedelow brannte Freitagnacht eine Gartenlaube, zeigt dieses Foto eines Kameraden der Ortswehr.
Am Sportplatz Dedelow brannte Freitagnacht eine Gartenlaube, zeigt dieses Foto eines Kameraden der Ortswehr.
Foto: privat

Dedelow (ms)  

Großeinsatz Freitagabend für die Ortsfeuerwehren von Dedelow, Prenzlau und Schönwerder, für Rettungsdienst und Polizei: Gegen 22 Uhr brennt eine Gartenlaube neben dem Sportplatz Dedelow. „Von Weitem schon haben wir den Qualm und die Flammen gesehen“, schildert Einsatzleiter Toni Hahlweg.

Mit zwei Fahrzeugen und 17 Kameraden war die Ortswehr angerückt, ging sofort zum Löschangriff über. Kurz darauf kamen auch die Prenzlauer Kameraden mit zwei Fahrzeugen und zwölf Kameraden an. Sie verstärkten den Angriff mit Atemschutzgeräteträgern. Verletzt wurde niemand, auch Nebengebäude waren nicht in Mitleidenschaft gezogen. Das Dach und die vor allem aus Holz gebaute Hälfte der Laube wurden zerstört.

© Nordkurier.de am 18.03.2013

Vermissten im Stall gesucht

(18.03.2013)

Vermissten im Stall gesucht

Beim Suchen und Bergen einer Person aus einer brennenden Halle waren die Atemschutzträger mit einer Leine gesichert.  Foto: Uwe Werner
Beim Suchen und Bergen einer Person aus einer brennenden Halle waren die Atemschutzträger mit einer Leine gesichert. Foto: Uwe Werner

Röddelin/Beutel (uwe)  

Am Donnerstagabend stand für die Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehren aus Röddelin und Beutel wie immer die obligatorische Ausbildung im Gerätehaus auf dem Dienstplan. Allerdings war nach dem Zusammentreffen um 19 Uhr allen blitzschnell klar, dass es diesmal etwas realitätsnaher wird als gewöhnlich. Mit Mann und Maus rückten sie aus, um in Röddelin gemeinsam das Löschen eines Stallbrandes zu üben.
Gruppenführer Fabian Schiemann aus Röddelin hat an diesem Abend das Kommando. „Auf unserem Dienstplan steht für die nächsten gut zwei Stunden die ‚Herstellung einer Wasserversorgung auf langer Wegstrecke‘. Dabei gilt es, möglichst schnell mit Hilfe unserer drei verfügbaren Einsatzfahrzeuge – ein Tanklöschfahrzeug, ein Tragkraftspritzenfahrzeug und das Löschfahrzeug aus Beutel – eine Schlauchleitung von der Beke bis zum angenommenen Brandherd bei den alten LPG-Schweineställen herzustellen“, erläuterte er die Aufgabenstellung. „Offenes Feuer wird es bei dieser Übung aus Sicherheitsgründen nicht geben, aber einige Kameraden werden das Suchen und Bergen einer vermissten Person unter Atemschutzgeräten üben. Zudem gilt es, einen Gastank mit Wasser zu kühlen, um eine Explosion zu vermeiden sowie die umliegenden Gebäude vor dem Übergreifen des Feuers zu schützen“, fügte Fabian Schiemann weitere Aufgaben hinzu.
Die Freiwilligen Feuerwehren (FF) Röddelin und Beutel gehören als Ortswehren zur FF Templin. Weitere Einheiten sind die FF Templin-Stadt als Stützpunktfeuerwehr sowie die Ortswehren Grunewald, Groß Dölln, Gollin, Herzfelde, Klosterwalde, Gandenitz, Vietmannsdorf/Dargersdorf, Densow/Annenwalde und Storkow. In allen Wehren arbeiten 284 Frauen und Männer im Ehrenamt. 2012 wurden sie zu 122 Einsätzen gerufen, darunter Brände, Verkehrsunfälle, Hilfe bei Unwetterschäden und technische Hilfeleistungen.
Die erste Feuerwehr in Röddelin wurde am 12. Oktober 1911 aus der Taufe gehoben. Nach einigen Jahren „Pause“ schritten am 3. Juli 1947 dann 20 Einwohner des Dorfes zur Neubildung einer freiwilligen Feuerwehr und wählten Ewald Leumann zu ihrem Wehrführer. 1959 wurde ein Schlauchtrocknungsturm fertiggestellt, und im Jahr 1961 wurde das Gerätehaus erstmals generalüberholt. Im Jahr 2000 konnte dann das neue Feuerwehrgerätehaus feierlich eingeweiht werden. Aktuell zählt die FF Röddelin 31 aktive Kameradinnen und Kameraden. Ortswehrführer ist seit 1994 Brandmeister Lothar Schläwicke, der seit 1982 ehrenamtlich tätiger Feuerwehrmann ist.
Und auch in Beutel hat das „Feuerlöschwesen“ eine lange Tradition: Der Chronik zufolge wurde im Jahr 1860 – zusammen mit den Einwohnern der Nachbargemeinde Densow – erstmals eine Spritze für die Feuerwehr angeschafft. Die freiwillige Feuerwehr des Ortes in ihrer heutigen Struktur wurde in den Jahren 1933/1934 gegründet und zählt derzeit neun aktive Kameraden. Ortswehrführer von Beutel ist Brandmeister Gundolf Hoffmann.

© Nordkurier.de am 18.03.2013

Acht Menschenleben gerettet

(27.02.2013)

Acht Menschenleben gerettet

Die Feuerwehren der Stadt Templin ziehen Bilanz über ihre Arbeit im vergangenen Jahr. Die Absicherung der Tageseinsatzbereitschaft bleibt ein Problem.

Templin (mk)  

284 Frauen und Männer engagieren sich ehrenamtlich in den Feuerwehren der Stadt Templin. Im vergangenen Jahr mussten sie in insgesamt 122 Einsätzen ihre erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten unter Beweis stellen. Immerhin vier mehr als 2011, resümierte am Freitagabend Stadtbrandmeister Christian Gand auf der Jahreshauptversammlung aller Wehren im Versammlungsraum des Templiner Gerätehauses. Dazu gehören neben der Stadtwehr Templin die Ortswehren Gandenitz, Röddelin, Vietmannsdorf/Dargersdorf, Densow/Annenwalde, Beutel, Storkow, Klosterwalde, Herzfelde, Groß Dölln und Gollin.
Ausrücken mussten die Feuerwehrangehörigen 2012 unter anderem zu 17 Verkehrsunfällen, bei zehn wurden Menschen verletzt, sowie zu 16 Gebäude- und zwei Schornsteinbränden. Sie kamen 13 Menschen zu Hilfe, die sich in einer Notlage befanden, und waren in 21 Fällen gefordert, in denen es darum ging, Sturmschäden zu beseitigen. Ganz besonders in Erinnerung geblieben sein wird den Einsatzkräften aus mehreren Wehren in diesem Zusammenhang der 6. August, als ein kurzer, aber heftiger Sturm über Teile des Altkreises Templin hinweg fegte und eine Spur der Verwüstung hinterließ. „Insgesamt konnten wir im vergangenen Jahr acht Menschen bei unseren Einsätzen retten, für zwei kam unsere Hilfe leider zu spät“, stellte Christian Gand fest.
Wie gefährlich die Arbeit der Kameraden ist, zeigte sich darin, dass sich sechs Kameraden im vergangenen Jahr bei Einsätzen verletzten. „Sie mussten zum Glück nur kurzzeitig ambulant versorgt werden“, so der Stadtbrandmeister. Ganz ausdrücklich bedankte er sich bei allen Kameraden der Wehren für ihr Engagement in der Ausbildung und bei Einsätzen.
In seinem Rückblick erwähnte Christian Gand auch, dass die Absicherung der Tageseinsatzbereitschaft nach wie vor ein großes Problem darstellt, weil viele Kameraden auswärts arbeiten. „Hier müssen wir uns neuen Ideen öffnen und die Zusammenarbeit mit unseren Nachbargemeinden suchen.“

© Nordkurier.de am 27.02.2013

Gemeinde und Ortswehr unter einem Dach

(27.02.2013)

Gemeinde und Ortswehr unter einem Dach

Von unserem Redaktionsmitglied
Michaela Kumkar

Zu den städtischen Vorhaben in Sachen Brandschutz gehören auch Umbauten in Storkow und Groß Dölln.

Templin.Umfangreich hat die Stadt Templin als Träger des Brandschutzes im vergangenen Jahr in ihre Feuerwehren investiert, sagte Fachbereichsleiterin Thekla Seifert auf deren Jahreshauptversammlung. Der Umbau des Gerätehauses in Annenwalde inklusive der Schaffung von Stellflächen kostete 207 000 Euro. Ins Gerätehaus der Ortswehr in Beutel wurde ein neues Tor eingebaut. Kosten: 7900 Euro. In den Bau der Fahrzeughalle in Storkow flossen 95 000 Euro, Restarbeiten sollen 2013 erledigt werden. Außerdem freuten sich die Storkower Kameraden über die Anschaffung eines neuen Einsatzfahrzeuges. Das Löschfahrzeug mit Tragkraftspritze und Wasser an Bord kostete 95 000 Euro.
Darüber hinaus wurde für Ersatz im Technikbestand der Freiwilligen Feuerwehr Templin gesorgt: 10 000 Euro kostete der jetzt zur Verfügung stehende Pulveranhänger. Laut Thekla Seifert wurden 34 800 Euro in die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung für die Kameraden investiert, 3200 Euro in die Anschaffung von sechs Atemluftflaschen aus Composit, um den Atemschutzgeräteträgern die Arbeit zu erleichtern. Außerdem hat die Stadt begonnen, den Schulungsraum für die Templiner Feuerwehr umzubauen. Dafür wurden bislang 2500 Euro ausgegeben. In diesem Jahr sind noch einmal
10 000 Euro vorgesehen.
Wie die Fachbereichsleiterin ankündigte, erhält die Röddeliner Ortswehr 2012 ein neues Tanklöschfahrzeug im Rahmen der Landesförderung. Dafür schlagen 220 000 Euro zu Buche. Bauarbeiten sind in diesem Jahr im Gerätehaus der Groß Döllner Ortswehr vorgesehen. Es soll künftig auch als Gemeindezentrum genutzt werden. „Ein Vorhaben, das 86 000 Euro kosten wird. Davon sind
31 000 Euro Fördermittel, der städtische Eigenanteil beträgt 55 000 Euro.“ Auch in Storkow werden sich Ort und Feuerwehr das Gemeindezentrum teilen. Der Umbau soll in diesem Jahr abgeschlossen werden. Thekla Seifert sprach von Gesamtkosten in Höhe von 130 000 Euro. „61 000 Euro sind Fördermittel.“
Eingestellt in den Templiner Haushalt 2013 sind auch 50 000 Euro für die Ersatzbeschaffung eines Rettungsbootes in Templin. Die Fertigstellung des Beberseer Löschteiches wird 30 000 Euro kosten.

© Nordkurier.de am 27.02.2013

Crash in Gollmitz

(20.02.2013)

Crash in Gollmitz

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8500 Euro Schaden entstanden gestern bei dem Unfall am Abzweig Gollmitz. Verletzt wurde dabei aber niemand. FOTO:Anne-Marie Maaß

Gollmitz (amm)  

Einen ordentlichen Schreck bekam gestern Vormittag ein älteres Ehepaar an der Abfahrt Gollmitz. Die Rentner wollten mit ihrem grauen Opel gegen 10.40 Uhr von Gollmitz aus nach links auf die Bundesstraße 109 Richtung Prenzlau abbiegen. Dabei nahmen sie einem Lkw, der aus Richtung Haßleben nach Prenzlau fuhr, die Vorfahrt. Es kam zur Kollision, in die noch ein weiterer Pkw verwickelt wurde.
Polizei, Feuerwehr und ein Krankenwagen rückten aus. Es blieb jedoch beim Blechschaden, verletzt wurde bei dem Unfall zum Glück niemand. Die Polizei beziffert den entstandenen Schaden mit rund 8500 Euro.
Der Opel musste vom Abschleppdienst geborgen werden. Die Bundesstraße B 109 zwischen Prenzlau und Templin musste dazu gegen 11.30Uhr kurzzeitig voll gesperrt werden.

© Nordkurier.de am 20.02.2013

Schmölln: Crash ohne Folgen

(20.02.2013)

Schmölln: Crash ohne Folgen

Trotz eines dramatischen Unfalls muss keiner der Fahrer ins Krankenhaus.

Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es gestern Nachmittag in Schmölln auf der Kreuzung nach Schwaneberg. [KT_CREDIT] FOTO: C. Bruhn
Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es gestern Nachmittag in Schmölln auf der Kreuzung nach Schwaneberg. [KT_CREDIT] FOTO: C. Bruhn

Schmölln (nk)  

Gestern Nachmittag stießen in Schmölln zwei Pkw-Fahrer auf der Kreuzung Schwaneberg/Prenzlau zusammen. Nach Information der Polizei wollte ein Mercedes-Fahrer aus Richtung Schwaneberg kommend auf die L 25 und übersah das Stopp-Schild. Ein sich aus Richtung Autobahn nähernder polnischer Pkw wollte noch ausweichen, konnte einen Zusammenstoß aber nicht mehr verhindern. Sein Fahrzeug überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Rettungskäfte und Notarzt eilten zu Hilfe. Glücklicherweise hatten sich die Fahrer nur leicht verletzt.

Die Schmöllner Feuerwehr beseitigte ausgelaufene Flüssigkeiten und räumte die Fahrzeuge zur Seite Nach einer knappen halben Stunde wurde die Kreuzung wiedre freigegeben.

© Nordkurier.de am 20.02.2013

Röpersdorf: Unfall im Schneegestöber

(20.02.2013)

Röpersdorf: Unfall im Schneegestöber

Unfall
Glück im Unglück hatte gestern früh die Fahrerin dieses Pkw, der in einer Kurve in Röpersdorf verunglückte und sich überschlug. Bei dichtem Schneesturm habe sie einem entgegenkommenden Fahrzeug ausweichen müssen, der zu weit links gefahren sei, schilderte die Frau.
Foto: Heiko Schulze

Uckermark (sm)  

Die Glätte ist am Mittwoch für zwei Autofahrerinnen zum Verhängnis geworden.
Gegen halb sechs kam in Röpersdorf ein Pkw von der Straße ab und landete auf dem Dach. Die Fahrerin blieb unverletzt, an ihrem Auto entstand jedoch ein Schaden von 4000 Euro. Eine Unfallfahrerin in der Gemeinde Uckerland kam dagegen glimpflicher davon. Kurz vor Karlstein rutschte sie auf der glatten Fahrbahn mit ihrem Auto gegen einen Telefonmast. „Da sie nicht so schnell unterwegs war, entstand lediglich ein Schaden von 300 Euro“, berichtet Gerald Pillkuhn, Polizeisprecher der Direktion Uckermark.

© Nordkurier.de am 20.02.2013

Für 70 Jahre Feuerwehr gibt es keine Medaille

(20.02.2013)

Für 70 Jahre Feuerwehr gibt es keine Medaille

Hans-Joachim Knop (Zweiter von links) ist seit 70 Jahren Feuerwehrmann . FOTO: Birgit Bruck
Hans-Joachim Knop (Zweiter von links) ist seit 70 Jahren Feuerwehrmann . FOTO: Birgit Bruck

Lychen (bb)  

Wenn ein Ehepaar 70Jahre verheiratet ist, wird das seltene Fest der „Gnadenhochzeit“ gefeiert. Da haben zwei es sieben Jahrzehnte lang jeden Tag miteinander ausgehalten und das wird gewürdigt. Wenn einer 70 Jahre zur Feuerwehr gehört, ist das auch so etwas wie eine Ehe. Rund um die Uhr Verantwortung übernehmen, auf den anderen einstellen… Der Vergleich mag ein wenig hinken, aber Grund für einen ehrenden Blick zurück ist ein

70-jähriges Feuerwehrjubiläum allemal. Das sagte sich auch die Stadt Lychen und würdigte mit Urkunde und Präsentkorb Hans-Joachim Knop aus Retzow. Mitten im Krieg, am 1. Januar 1943, trat der damals 14-Jährige in die Retzower Feuerwehr ein. Später war er viele Jahre ihr Wehrführer. Ungezählte Einsätze, Übungen und Erlebnisse. Als mit 65 Jahren der aktive Dienst für Hans-Joachim Knop endete, blieb er als Mitglied der Alters- und Ehrenabteilung der Feuerwehr bis heute verbunden. Mit seiner langen Treue hat der Feuerwehrmann übrigens die in Brandenburg praktizierte Ehrung mit der „Medaille für treue Dienste“ reif für eine erneute Überarbeitung gemacht. Das Gesetz, das die Verleihung dieser Medaille regelt, wurde zuletzt 2011 geändert. Damals wurde zusätzlich für die bis dahin übliche Ehrung nach 10, 20, 30, 40 und 50 Jahren die Möglichkeit der Auszeichnung mit einer Medaille nach 60 Jahren geschaffen. Im Gesetzentwurf der Landesregierung hieß es damals: „Die Dienstzeitberechnung in der freiwilligen Feuerwehr beginnt bereits mit der Aufnahme in die Jugendfeuerwehr, sodass ein Feuerwehrangehöriger noch vor dem Wechsel in die Alters- und Ehrenabteilung mehr als fünfzig Jahre ehrenamtlich tätig sein kann. Um eine angemessene Würdigung für eine engagierte Tätigkeit über den bisherigen Zeitrahmen hinaus ermöglichen zu können, ist die Schaffung einer Medaille für Treue Dienste für 60 Dienstjahre erforderlich.“ Offensichtlich ging diese Neuregelung aber nicht von engagierten 85-Jährigen wie Hans-Joachim Knop aus. Zeit also für eine Gesetzesänderung und eine Medaille mit einer goldenen 70 in der Mitte. Neben der stellvertretenden Bürgermeisterin Karola Gundlach würdigte auch der Stadtverordnete Wilfried Herwig (CDU) den Jubilar. „Ob Pferd im Eis, Hund in Not oder Verkehrsunfall – überall hilft die Feuerwehr“, sagte er und lud Stadtverordnete und Verwaltung dazu ein, die Arbeit der Lychener Feuerwehr vor Ort zu erleben. Auch, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was ein jahrzehntelanger Dienst als Feuerwehrmann oder -frau bedeutet.
 © Nordkurier.de am 20.02.2013

B109: Pkw nimmt Lkw die Vorfahrt

(20.02.2013)

B109: Pkw nimmt Lkw die Vorfahrt

Das hätte schlimm ausgehen können: Am Mittwochvormittag kollidierten ein Pkw mit einem Lkw miteinander. Der Laster, der auf der Bundesstraße 109 am Abzweig nach Gollmitz vorbeifuhr, hatte Vorfahrt.

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Glück im Unglück: Bei der Kollission eines Pkw mit einem Lkw wurde niemand verletzt.
Foto: Anne-Marie Maaß

Prenzlau (amm)  

Einen ordentlichen Schreck bekam gestern Vormittag ein älteres Ehepaar an der Abfahrt Gollmitz. Die Rentner wollten mit ihrem grauen Opel gegen 10.40 Uhr von Gollmitz aus nach links auf die Bundesstraße 109 nach Prenzlau abbiegen. Dabei nahmen sie einem Lkw, der aus Richtung Haßleben Richtung Prenzlau fuhr, die Vorfahrt. Es kam zur Kollision, in die noch ein weiterer Pkw verwickelt wurde.

Polizei, Feuerwehr und ein Krankenwagen rückten aus. Es blieb jedoch beim Blechschaden, verletzt wurde bei dem Unfall zum Glück niemand. Die Polizei beziffert den entstandenen Schaden mit rund 8500 Euro.

Der Opel musste vom Abschleppdienst geborgen werden. Die Bundesstraße B 109 zwischen Prenzlau und Templin musste dazu gegen 11.30 Uhr kurzzeitig voll gesperrt werden.

© Nordkurier.de am 20.02.2013

Wenn jede Sekunde zählt

(20.02.2013)

Wenn jede Sekunde zählt

Die Gefahr, auf dem brüchigen Eis zugefrorener Gewässer einzubrechen, ist derzeit riesig. Das wissen jetzt Feuerwehrleute und Wasserwachtler aus eigener Erfahrung.

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Im Schlauchboot müssen die Helfer zu dem im Eis Eingebrochenen gelangen.
Foto: Horst Skoupy

Templin (hsk)  

Im Scheinwerferlicht stützt sich ein Mann mit beiden Armen auf die Eiskante. Mehr als hoffen, dass die Retter im Schlauchboot gleich bei ihm sind, kann er nicht tun. Jeder Versuch, sich aus eigener Kraft aus dem Wasser aufs Eis zu ziehen, scheitert, weil das Eis vor ihm immer wieder wegbricht. Genauso wie unter den Füßen der Helfer, die zu dritt versuchen, mit einem Bein im Schlauchboot und dem anderen auf dem Eis dem Verunglückten zu Hilfe zu kommen. Doch sie brechen ein, müssen sich mit Beil und Paddeln den Weg zu ihm bahnen. Dabei zählt jede Sekunde…

„So realistisch wie dieses Mal waren die Übungsbedingungen noch nie“, schätzt am Donnerstagabend Nico Köppe vom Templiner Ortsverband der DRK-Wasserwacht ein. „Das sind momentan genau die Eisverhältnisse, die dazu führen, dass Menschen im Eis einbrechen“, ergänzt er.

Mit 24 Männern und Frauen hat der Ortsverband am Donnerstagabend die Rettung verunglückter Menschen gemeinsam mit Feuerwehrleuten auf dem Templiner Eichwerder geübt. Und weil der Aufwand für eine solche Einsatzübung enorm ist und daher nicht beliebig oft wiederholt werden kann, trainierten nicht nur die Kameraden der Stadtfeuerwehr Templin. Auch Feuerwehrleute aus Herzfelde, Grunewald, Vietmannsdorf und Beutel nahmen an der Ausbildung zur Eisrettung teil, erklärt Stefan Hennig, der an diesem Abend für die Ausbildung der Feuerwehrleute verantwortlich ist. Aufgeteilt in zwei Gruppen gehen sie alle an dem Abend das heikle Thema an.

Im Feuerwehrgerätehaus unterweist Wilfried Günther, Rettungsassistent beim Rettungsdienst des Landkreises, die Männer und Frauen zunächst in grundlegenden Tätigkeiten zur Ersten Hilfe, bevor er auf Maßnahmen bei stark unterkühlten Personen eingeht. „Langsam erwärmen und auf keinen Fall zu viel bewegen. Das Blut an den Händen und Füßen hat bei diesen Wassertemperaturen höchsten 17 Grad. Gelangt es zum Herzen, kann das tödlich für den Patienten sein“, schärft er den Helfern ein.

Draußen am Eichwerder geraten die Kameraden trotz der kühlen Temperaturen mächtig ins Schwitzen. In der Theorie schieben sie das Schlauchboot auf dem Eis zu dem Eingebrochenen, holen ihn in das Boot und an Land ziehen weitere Helfer das Boot samt Kameraden und Verunglückten an das rettende Ufer zurück. Doch das Eis ist brüchig. Immer wieder müssen zwei Helfer Paddel zu Hilfe nehmen, während der Bootsführer am Bug ein Beil in das Eis schlägt und daran das Boot vorwärts zieht. Es verlangt den Helfern die letzten Kraftreserven ab, den Mann aus dem Loch im Eis in das Boot zu ziehen.

Das „Opfer“ Daniel Zibell verschwindet an dem Abend noch öfter im Eisloch. Ihm macht das drei bis vier Grad kalte Wasser wenig aus, denn den Rettungstaucher des DRK schützt ein sogenannter Trockenanzug vor der Kälte.

© Nordkurier.de am 20.02.2013

Transporter verunglückt auf glatter Straße

(20.02.2013)

Transporter verunglückt auf glatter Straße

Tückische Glätte ist am Sonnabendmorgen einem 30-Jährigen zum Verhängnis geworden. Der Mann war mit einem Transporter auf der Ortsverbindungsstraße von Storkow nach Vietmannsdorf verunglückt und verletzte sich dabei schwer.

Auf glatter Straße war am Sonnabend ein Transporter zwischen Storkow und Vietmannsdorf verunglückt. Rettungsdienst und Feuerwehr mussten dem verletzten Fahrer helfen.
Auf glatter Straße war am Sonnabend ein Transporter zwischen Storkow und Vietmannsdorf verunglückt. Rettungsdienst und Feuerwehr mussten dem verletzten Fahrer helfen.
Foto: Horst Skoupy

Storkow (hsk)  

Tückische Glätte ist am Sonnabendmorgen einem 30-Jährigen zum Verhängnis geworden. Der Mann war mit einem Transporter auf der Ortsverbindungsstraße von Storkow nach Vietmannsdorf verunglückt und verletzte sich dabei schwer.

Trotz Außentemperaturen im Plus-Bereich herrschte auf einem Abschnitt in einem Waldstück eine gefährliche Straßenglätte. Sie hatte dazu geführt, dass der Fahrer ausgangs einer leichten Linkskurve offenbar die Gewalt über sein mit Möbeln beladenes Fahrzeug verlor und nach rechts von der Fahrbahn abkam. Der Wagen kollidierte zunächst mit mehreren Straßenbäumen. Dabei stürzte der Transporter auf die Seite und kam quer auf der Fahrbahn zum liegen.

Der Rettungsdienst sowie Feuerwehren in Storkow, Vietmannsdorf und Templin wurden alarmiert, um dem Mann zu helfen. Während sich Notarzt und Rettungssanitäter um den Verletzten kümmerten und den Schwerverletzten ins Krankenhaus brachten, sicherten die Feuerwehrleute die Einsatzstelle, nahmen ausgelaufene Flüssigkeiten mit Bindemittel auf und trafen Löschvorbereitungen, um sofort tätig werden zu können, falls das Fahrzeug Feuer fängt. Die Wucht des Aufpralls hatte das Fahrerhaus des Wagens vollkommen demoliert. Er war nicht mehr fahrbereit und musste geborgen werden. Während der gesamten Zeit blieb die Ortsverbindungsstraße komplett gesperrt.

© Nordkurier.de am 20.02.2013

Hier geht es um den Heiderallyepokal

(06.02.2013)

Hier geht es um den Heiderallyepokal

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Knoten muss jeder Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau beherrschen. Unter den wachsamen Augen von Edgar Adam (Mitte) wurden die Kenntnisse des Nachwuchses an Station 3 überprüft. [KT_CREDIT] FOTOs (2): Kay Uhlig

Prenzlau (amm)  

Ein richtiger Druckverband gibt ganze zwei Punkte. Der richtige Knoten immerhin einen. Schafft man es dann, damit eine Feuerwehraxt und ein Strahlrohr mit Schlauch abzuseilen, kommen noch ganze zwei Punkte hinzu. Ganz schön knifflige Aufgaben hatten die 53 Kinder und Jugendlichen der fünf teilnehmenden Jugendfeuerwehren und zwei Gäste am Sonnabend bei der traditionellen Heiderallye zu absolvieren.

Neben feuerwehrtechnischem Sachverstand waren auch Allgemeinwissen und Geschicklichkeit gefragt. Denn an gleich zehn Stationen mussten sich die Zehn- bis 16-Jährigen beweisen. Die Rallye führte den Feuerwehrnachwuchs fünf Kilometer durch die Kleine Heide bei Prenzlau.

Dabei mussten die jungen Kameraden an jeder Station Punkte sammeln, um so als Team am Ende ganz vorne zu landen. Immer im Gepäck: ein hart gekochtes Ei. Das vermeintlich rohe Ei musste an jeder der einzelnen Stationen von den Jugendlichen gut versteckt werden, denn je zwei Kinder wurden jeweils bei der Ankunft gefilzt. Für jede Station, an der das Ei weiterhin verborgen blieb, gab es einen Zusatzpunkt. Am Ende aller zehn Stationen konnten 86 Punkte erreicht werden. Am besten gemeistert hat diese ganzen Aufgaben die Jugendfeuerwehr Schönwerder. Sie erreichte 63 Punkte, dicht gefolgt mit 60 Punkten von der Jugendfeuerwehr Klinkow. Platz drei und vier gingen an die Feuerwehren aus Güstow und Dedelow II. Ihnen folgten Team DedelowI mit 56 Punkten und Prenzlau mit 55 Punkten. Platz sieben und acht belegten die eingeladenen Gäste. So wurde die Jugendfeuerwehr Schönermark-Wilhelmshof aus der Gemeinde Nordwestuckermark Siebter. Platz acht ging an die THW-Jugend des Ortsverbandes Prenzlau. Dieses Jahr kehrte die Heiderallye somit auch wieder an ihren namensgebenden Platz in die Kleine Heide zurück. Nach der Eingemeindung der Ortsteile hat sich die Heiderallye zum Wanderpokal entwickelt. 2011 fand die Rallye bei Güstow, im vergangenen Jahr bei Dedelow statt.

© Nordkurier.de am 06.02.2013

Fünf Kameraden haben bei keinem Dienst gefehlt

(06.02.2013)

Fünf Kameraden haben bei keinem Dienst gefehlt

Eine gute Ausbildung ist das A und O bei Kameraden einer freiwilligen Feuerwehr. Die Lychener ziehen Bilanz.

Torsten Meier, Jörg Wachholz und Marcel Messinger gehören neben Detlef Zander und Detlef Ehrhard (nicht im Bild) zu den Kameraden, die 2012 an allen Diensten teilgenommen haben. Dafür erhielten sie eine Anerkennung.  FOTO: Privat
Torsten Meier, Jörg Wachholz und Marcel Messinger gehören neben Detlef Zander und Detlef Ehrhard (nicht im Bild) zu den Kameraden, die 2012 an allen Diensten teilgenommen haben. Dafür erhielten sie eine Anerkennung. FOTO: Privat

Lychen (mk)  


34 aktive Kameraden versehen ehrenamtlichen Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr Lychen. Von ihrer guten Ausbildung hängt viel ab. „Im vergangenen Jahr fanden deshalb in unserer Wehr 26 Ausbildungsdienste und ein Sonderdienst statt“, so Stadtwehrführer Detlef Zander. Die durchschnittliche Beteiligung der Kameraden lag bei 66,5 Prozent, bilanzierte er auf der Jahreshauptversammlung der Wehr. „Gefordert sind für jeden Kameraden 40 Ausbildungsstunden.“ Rund 62 Prozent der Wehrangehörigen hätten dies erreicht. Ein Ruhekissen sei das noch nicht. „Deshalb haben wir den Dienstplan für dieses Jahr so gestaltet, dass diejenigen, die in der Woche beruflich verhindert sind, ihre Ausbildungsstunden am Wochenende nachholen können.“

Fünf Lychener Kameraden sind 2012 zum Truppführer ausgebildet worden, sechs haben den Sprechfunkerlehrgang besucht, zwei am Fahrsicherheitstraining in Groß Dölln teilgenommen, ließ Detlef Zander unter anderem zum erreichten Ausbildungsstand wissen. 20 Kameraden wurde im vergangenen Jahr bescheinigt, als Atemschutzgeräteträger tauglich zu sein. „Das sind immerhin 59 Prozent aller Aktiven“, so der Stadtwehrführer. Darauf sei man auch angewiesen, weil in der Woche wegen beruflicher Verpflichtungen nicht alle ständig bei Einsätzen zur Verfügung stehen.

Fünf Kameraden besuchten im vergangenen Jahr Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule, informierte Detlef Zander. „Zwei belegten den Lehrgang Jugendleitercard Teil eins und zwei, ein Kamerad hat am Gruppenführerlehrgang teilgenommen, einer beendete seinen Zugführerlehrgang.“

© Nordkurier.de am 06.02.2013

Beim Amtsausscheid der Wehren mit vorn

(06.02.2013)

Beim Amtsausscheid der Wehren mit vorn

Nach 40 Dienstjahren verabschiedete Ortswehrführer Tony Zillmer Vera Rohrbeck aus dem aktiven Dienst in die Alters- und Ehrenabteilung.  FOTO: Privat
Nach 40 Dienstjahren verabschiedete Ortswehrführer Tony Zillmer Vera Rohrbeck aus dem aktiven Dienst in die Alters- und Ehrenabteilung. FOTO: Privat

Die Gerswalder Feuerwehrleute ziehen Bilanz in Sachen Einsatz und Ausbildung.

Gerswalde.Zu 23 Einsätzen musste die Freiwillige Feuerwehr Gerswalde im vergangenen Jahr ausrücken. „Die 24Kameraden der aktiven Löschgruppe waren zu jeder Tages- und Nachtzeit einsatzbereit“, meinte Ortswehrführer Tony Zillmer in der Jahreshauptversammlung, die vor Kurzem stattfand, rückblickend. Dafür dankte Tony Zillmer nicht nur den Kameradinnen und Kameraden, sondern auch deren Familienangehörigen.
„Bei einer Vielzahl ihrer Einsätze wurden die Kameraden durch andere Wehren des Amtsbereiches Gerswalde, den Rettungsdienst und die Polizei unterstützt. Die Zusammenarbeit lief gut.“ Die Kameraden investierten ihre Freizeit nicht nur in Einsätze, sondern auch in Ausbildungen und Lehrgänge, wie Tony Zillmer deutlich machte. Durch gute Vorbereitung verteidigten sie beim Amtsausscheid in Stegelitz ihren im Vorjahr gewonnenen Titel im Löschangriff „nass“. Der Technikbestand der Freiwilligen Feuerwehr Gerswalde wies zum Jahresende drei funktionsfähige Fahrzeuge auf, die den Anforderungen der Einsatzgegebenheiten entsprechen.
Laut Aussage des Ortswehrführers wurden 2012 neue Einsatzhosen, Umkleideschränke und Ausbildungsmaterial für die Jugendfeuerwehr angeschafft.
Der Jugendfeuerwehr gehören derzeit elf Mädchen und Jungen an. „Sie bereiteten sich aktiv auf Leistungsabnahmen und den Aktionstag der Jugendfeuerwehren des Landkreises Uckermark vor. Des Weiteren organisierten die Jugendwarte des Amtsbereiches gemeinsam eine Nachtwanderung, die in Milmersdorf durchgeführt wurde“, heißt es in der Bilanz des Ortswehrführers.
Neben den vielen anspruchsvollen Aufgaben sei aber auch das Kameradschaftsleben nicht zu kurz gekommen. So organisierten die Kameraden im März ein Volleyballtunier, am Ostersonnabend fand das traditionelle Osterfeuer statt. Weitere Höhepunkte waren der Tagesausflug nach Waren, der Bowlingabend und die Weihnachtsfeiern, unter anderem der Alters- und Ehrenabteilung.
Besonders geehrt wurde in der Jahreshauptversammlung Kameradin Vera Rohrbeck, die nach 40 aktiven Dienstjahren in die Alters- und Ehrenabteilung wechselte. Seit 1972 arbeitete sie viele Jahre in der Brandschutzgruppe, war als Ortswehrführerin und Kreisjugendwart tätig.uk© Nordkurier.de am 06.02.2013

Uckermark: Familienvater stirbt nach Unfall

(06.02.2013)

Uckermark: Familienvater stirbt nach Unfall

Für ihn kam jede Hilfe zu spät: Ein Mann überlebt einen Verkehrsunfall in der Uckermark nicht. Als Beifahrer saß er im Unglückswagen.

Unfall
Ein tragischer Unfall kostet einen Familienvater das Leben.
Foto: Heiko Schulze

Uckermark (hs)  

Ein tragischer Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn 11 am Dienstagnachmittag kostete einem Familienvater, der als Beifahrer im Unglückswagen saß, das Leben. Eine schwangere Frau, die das Auto fuhr, und ein sechsjährige Kind wurden schwer, ein zwölfjähriges Kind leicht verletzt.

Nach bisherigem Ermittlungsstand überholte gegen 14.45 Uhr zwischen den Anschlussstellen Warnitz und Gramzow ein Geländewagen einen Pkw, wobei er diesen touchierte. Der Geländewagen drehte sich, ein nachfolgender Pkw, besetzt mit der vierköpfige Familie und einem Hund, konnte nicht mehr ausweichen. Die Autobahn blieb in Fahrtrichtung Stettin bis kurz vor 17 Uhr voll gesperrt.

© Nordkurier.de am 06.02.2013

Einblick in Jugendarbeit

(04.02.2013)

Einblick in Jugendarbeit

Brüssow.Die Feuerwehr Brüssow gibt am Mittwoch,
6. Februar, Einblick in ihre Arbeit. Einwohner, vor allem Eltern und Großeltern, sind ab 14 Uhr zum Kaffee und zu einer Besichtigung der Wehr eingeladen. Über die Jugendfeuerwehr, die Ausbildung und Freizeitgestaltung informiert ein Filmvortrag.gr

© Nordkurier.de am 04.02.2013

Wahrer Schatz oder Fass ohne Boden?

(04.02.2013)

Wahrer Schatz oder Fass ohne Boden?

Templins Feuerwehrleute haben sich die Pflege von Traditionen auf die Fahnen geschrieben. Dazu gehört auch der Erhalt der historischen Drehleiter DL 25. Doch wenn das Geld knapp wird, ist guter Rat teuer.

Die Kameraden des Templiner Feuerwehrvereins, im Bild Bernd Kolbe (rechts) und Stefan Hennig, wollen dem Verein ihre Drehleiter DL 25 gern erhalten.
Die Kameraden des Templiner Feuerwehrvereins, im Bild Bernd Kolbe (rechts) und Stefan Hennig, wollen dem Verein ihre Drehleiter DL 25 gern erhalten.
Foto: Horst Skoupy

Templin (hsk)  

Passanten drücken sich die Nasen am Rolltor des Feuerwehrgerätehauses Templin platt, wenn sie die historische Drehleiter DL 25 auf ihrem Stellplatz sehen. Kein Wunder, sie besitzt echte Oldtimerqualitäten: Mit nur 62 Exemplaren wurde die DL 25 zu DDR-Zeiten extrem wenig gebaut, 25 davon gingen auch noch ins Ausland. Heute soll es nur noch gut ein Dutzend davon geben. Die Templiner DL 25 zählt zu den wenigen, die noch voll funktionstüchtig sind. Ein wahrer Schatz also für viele Kameraden und Oldtimerfreunde, der dem Verein der Templiner Feuerwehrleute mit seinen 32 Mitgliedern gehört. Dennoch sind die Kameraden momentan alles andere als glücklich mit ihrem Juwel, denn der Erhalt kostet Geld, viel Geld. Und weil das mehr als knapp ist, zogen sie jetzt die Reißleine und stellten den Verkauf der Drehleiter zur Debatte.

Die Stadt Templin hatte sie vor 16 Jahren dem damals gerade gegründeten „Kameradschaftsverein der Freiwilligen Feuerwehr Templin e. V.“ zum Geschenk gemacht. Anders als andere DDR-Fahrzeuge, die entweder veräußert oder verschrottet wurden, sahen die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung schon damals den historischen Wert dieser Drehleiter und übereigneten die DL 25 dem Verein als Traditionsfahrzeug. Ein schwieriges Erbe, wie Vereinschef Bernd Kolbe am Sonnabend bei der jährlichen Generalmitgliederversammlung mitteilen musste. Denn der Erhalt des Oldtimers zehrt allmählich das Vermögen des Vereins auf. „2012 hat die Drehleiter uns mehr Geld gekostet, als wir eingenommen haben“, so seine Bilanz. Allein Steuern und Versicherungen verschlingen die Hälfte der jährlichen Beiträge der Vereinsmitglieder. Weil erklärter Zweck des Vereins aber nicht nur der Erhalt der DL 25, sondern auch die Betreuung der Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung der Feuerwehr sowie die Unterstützung der Jugendfeuerwehr ist, griff der Vorstand jetzt zum Äußersten. Er beauftragte Vorstandsmitglied Stefan Hennig, die Konditionen für einen Verkauf der historischen Drehleiter zu sondieren. Es kam wie erwartet: Die Telefone standen nicht mehr still, das höchste Angebot kam aus Dresden. 18 000 Euro bot eine Interessengruppe an DDR-Fahrzeugtechnik für die DL 25.

Die Mitglieder des Feuerwehrvereins waren sich am Sonnabend indes einig: Ein Verkauf ihres Traditionsfahrzeugs kommt nicht in Frage. „So ein Schätzchen kann man nicht weggeben“, stellte Reinhard Zurell stellvertretend für viele Kameraden fest. Selbst die Überlegung, sie einem Feuerwehrmuseum in der Region zu übergeben mit der Option, sie zu besonderen Anlässen ausleihen zu dürfen, wurde verworfen. „Wenn sie erst einmal weg ist, ist sie weg“, verdeutlichte Christian Gand.
Doch der Vereinsvorstand drängte auf Lösungen. Wenn es nicht gelingt, ein Konzept zu entwickeln, stehe der Verein in drei bis vier Jahren vor dem Aus. Damit wäre dann auch das Schicksal der Drehleiter besiegelt, ließ Bernd Kolbe keinen Zweifel an der brisanten Situation. In der Diskussion wurden sich die Mitglieder deshalb über zwei Dinge einig. Zum einen muss die Verantwortung für die DL 25 stärker als bisher auf mehrere Schultern im Verein verteilt werden. Zum anderen darf der Erhalt der Drehleiter nicht länger das Budget des Vereins belasten. Deshalb müsse für eine breite Unterstützung unter Unternehmern, Oldtimerfreunden und der Bevölkerung geworben werden, der Verein müsse Wege finden, Mittel für den Erhalt zu erwirtschaften. Bis zum nächsten Jahr, so die Forderung des Vereinsvorstandes, muss ein tragfähiges Konzept vorliegen.

© Nordkurier.de am 04.02.2013

Personalstärke in der Woche lässt einige Wünsche offen

(31.01.2013)

Personalstärke in der Woche lässt einige Wünsche offen

Weil viele aktive Kameraden der Lychener Feuerwehr auswärts arbeiten, lassen sich Einschränkungen in der Zeit von 6 bis 16 Uhr nicht vermeiden. Ein Thema, das vielerorts eine Rolle spielt.

Zu einer ungewöhnlichen Rettungsaktion rückten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Lychen im Dezember 2012 aus. Die Apfelschimmelstute „Prinzessin“ war ins Eis eingebrochen.  FOTO: Archiv/bernd Schilling
Zu einer ungewöhnlichen Rettungsaktion rückten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Lychen im Dezember 2012 aus. Die Apfelschimmelstute „Prinzessin“ war ins Eis eingebrochen. FOTO: Archiv/bernd Schilling

Lychen (mk)  

Zu 29 Einsätzen rückten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Lychen im Jahr 2012 aus. Zu den eher ungewöhnlichen zählte die Rettung eines Pferdes: Apfelschimmelstute „Prinzessin“ war auf einer Koppel in einen Weiher eingebrochen, der Uckermark Kurier berichtete. Hilfeleistungen machten das Gros der Einsätze im vergangenen Jahr aus, bilanzierte Stadtwehrführer Detlef Zander auf der Jahreshauptversammlung, die vor Kurzem stattfand. „Insgesamt waren es 20.“ Gefragt waren Können und Einsatzbereitschaft der Lychener Kameraden aber auch bei sieben Bränden, die es zu löschen galt. In zwei Fällen stellte sich nach der Alarmierung glücklicherweise heraus, dass die Wehr nicht benötigt wird.
Unter die Lupe genommen hatte der Stadtwehrführer bei seinem Rückblick auf das vergangene Jahr auch die Ausrückzeiten: „Bei 20 Einsätzen dauerte es weniger als acht Minuten, bis das erste Fahrzeug nach der Alarmierung seine Einsatzbereitschaft meldete. Bei weiteren fünf betrug die Ausrückzeit unter 15 Minuten, in einem Fall hat es länger als eine Viertelstunde gedauert.“
Grundsätzlich sei die Lychener Wehr einsatzbereit. „Allerdings lassen sich an Werktagen gewisse Einschränkungen bei der Personalstärke nicht vermeiden“, so Detlef Zander. Und das besonders in der Zeit von 6 bis 16 Uhr. Das habe natürlich auch Auswirkungen auf die Besetzung der Fahrzeuge. Die Erklärung dafür ist einfach: „Viele unserer Kameraden arbeiten nicht in Lychen. Sie pendeln zwischen ihrem Wohnort und ihrer Arbeitsstelle beziehungsweise sind nur an den Wochenenden zu Hause“, ließ er wissen.
34 aktive Kameraden zählt die Lychener Wehr zurzeit, darunter sind vier Frauen. Immerhin 13 derjenigen, die sich auf diese Weise ehrenamtlich engagieren, sind zwischen 16 und 25 Jahre alt. Die Jugendfeuerwehr hat 18 Mitglieder. Auch das sei eine ordentliche Zahl, so Torsten Rambow, stellvertretender Wehrführer. Allerdings stünde auch die Lychener Feuerwehr wie viele andere vor dem Problem, dass der gut ausgebildete Nachwuchs die Region verlässt, wenn es um die berufliche Ausbildung nach der Schule geht.

© Nordkurier.de am 31.01.2013

Firmenchefin auf Weg zur Arbeit vom Feuer überrascht

(29.01.2013)

Firmenchefin auf Weg zur Arbeit vom Feuer überrascht

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Ronny Splisteser machte mit einer Wärmebildkamera den Brandherd in der Sauna ausfindig.

Prenzlau (sm)  

„Ich habe noch geschlafen“, berichtete Erhard Kohn gestern Morgen. Im Bademantel stand er im Schnee, umringt von Feuerwehr und Rettungsdienst. Im Keller seines Hauses war ein Feuer ausgebrochen und der Rauch hatte bereits das Erdgeschoss erreicht. Nicht auszudenken, was hätte passieren können, wenn seine Tochter Annabel Kohn den Brand nicht bemerkt und ihre Eltern verständigt hätte.

Wie ein Schlag traf es die junge Frau als sie die Tür zu ihrem Sanitätsfachgeschäft in der Grabowstraße aufschloss. Ihr Laden befindet sich unter der Wohnung ihrer Eltern. Der ganze Flur war voller Rauch, von Flammen jedoch keine Spur. Nachdem sie versucht hatte, selbst die Ursache ausfindig zu machen, rief sie die Feuerwehr.
Die nur ein paar Häuser weiter stationierten Einsatzkräfte machten sich sofort mit zwei Löschfahrzeugen und einem Hubrettungswagen auf den Weg. Ihnen folgte ein Rettungswagen. Schnell war klar, dass der Ursprung des Rauches im Keller liegen muss. Die Prenzlauer Kameraden Ronny Splisteser und Christian Littmann machten sich mit Atemschutz ausgerüstet als Erstes auf den Weg in den Keller. „Mit einer Wärmebildkamera soll der genaue Brandherd ausfindig gemacht werden, um diesen dann gezielt zu bekämpfen und so den Wasserschaden so gering wie möglich zu halten“, erklärte Einsatzleiter Sven Lipinski vor Ort. Mit dieser Technik könne man außerdem in solch dichtem Rauch Personen erkennen. Dies konnte allerdings schon vorher ausgeschlossen werden.

Das Feuer war in der Sauna ausgebrochen. Durch die geschlossene Tür entwickelte sich jedoch erst einmal nur der dichte Qualm. Als die Einsatzkräfte die Sauna öffneten loderten die Flammen genährt vom Sauerstoff auf. „Das Feuer konnte dann aber schnell unter Kontrolle gebracht werden“, so Sven Lipinski. Im Anschluss mussten noch einige Holzteile der Verkleidung entfernt werden, um eventuelle Glutnester ausschließen zu können. „Durch die Brandgase ist aber natürlich auch das restliche Inventar im Keller in Mitleidenschaft gezogen worden“, sagte der Einsatzleiter.

Familie Kohn muss sich nun von dem Schock erholen. Die Sauna wird schon seit einigen Jahren nicht mehr genutzt. Wie es zu dem Brand kam, konnte also noch nicht geklärt werden.

© Nordkurier.de am 24.01.2013

Gratis-Badespaß zum Jubiläum

(29.01.2013)

Gratis-Badespaß zum Jubiläum

Templins Jugendfeuerwehr feiert 2013 ihr 20-jähriges Bestehen. Bürgermeister Detlef Tabbert schenkt allen 22 Nachwuchsrettern einen Besuch in der NaturTherme.

Schritt für Schritt lernen die Mitglieder der Templiner Jugendfeuerwehr das Einmaleins der Retter.  FOTO:/Archiv: Uwe Werner
Schritt für Schritt lernen die Mitglieder der Templiner Jugendfeuerwehr das Einmaleins der Retter. FOTO:/Archiv: Uwe Werner

.„Wir können zufrieden mit uns sein. Wir haben alle Ziele erreicht und sind eine bessere und stärkere Gruppe geworden“, schätzte Gruppenleiter Alexander Graf von der Jugendfeuerwehr in seinem Rechenschaftsbericht auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Templin-Stadt ein. „Wir sind derzeit drei Mädels und 19 Jungen und alle stolz darauf, Mitglieder der Jugendfeuerwehr zu sein“, fügte er hinzu. Bedanken wolle man sich an dieser Stelle beim Templiner Bürgermeister Detlef Tabbert, der Stadtverwaltung und den Betreuern aus den Reihen der aktiven Kameraden für ihre Unterstützung.
Alexander Graf erinnerte daran, dass 2012 „alles in allem ein sehr aufregendes und schönes Jahr für die Jugendfeuerwehr gewesen ist“. Er nannte in diesem Zusammenhang die tolle Sommerurlaubsreise an die Ostsee und die Teilnahme an der jährlichen Nachtwanderung der uckermärkischen Jugendfeuerwehren in Lychen. Für 2013 habe man sich ebenfalls viel vorgenommen. So solle es natürlich eine würdige Feier des 20-jährigen Bestehens der Templiner Jugendfeuerwehr mit vielen Gästen geben. Geplant seien zudem ein Besuchswochenende bei einer Berufsfeuerwehr sowie die Erringung der Leistungsnachweise für Jugendfeuerwehrleute.
Von Bürgermeister Detlef Tabbert (Die Linke) gab es vor versammelter Mannschaft ein dickes Lob für die engagierte Arbeit der Templiner Jugendfeuerwehr: „Ich glaube, es ist angebracht, euch dafür mal ein kleines Geschenk zu machen. Deshalb laden wir euch alle zu einem Gratis-Badespaß in die NaturTherme ein“, sagte er.
Kamerad Roy Kassebaum berichtete über Maßnahmen der Brandschutzerziehung im Jahr 2012. „Insgesamt haben die dafür eingesetzten Kameraden dafür 101 Stunde aufgebracht. An zehn Stunden waren Kinder aus Templiner Einrichtungen bei uns im und am Feuerwehrgerätehaus zu Gast. 74 Stunden wurden zur vorbeugenden Brandschutzerziehung in Schulen und Kindertagesstätten genutzt. Und in 17 Stunden haben wir im vergangenen Jahr Eltern und Erzieherinnen die richtige Anwendung von Kleinlöschgeräten demonstriert“, erläuterte Kassebaum.

© Nordkurier.de am 24.01.2013

Ein Brand in einem Holzhaus konnte heute Morgen in Stabeshöhe gelöscht werden

(29.01.2013)

Ein Brand in einem Holzhaus konnte heute Morgen in Stabeshöhe gelöscht werden.

Foto: dpa

Stabeshöh (im)  

Vom nächtlichen Feuerwehreinsatz haben die Bewohner von Stabeshöhe kaum etwas mitbekommen. Dabei wäre es dort fast zu einer Katastrophe gekommen.
In einem Holzhaus war, vermutlich verursacht durch einen Ofen, ein Schwelbrand ausgebrochen. Der Besitzer alarmierte am Sonntagmorgen gegen 2.15 Uhr die Rettungskräfte und die rückten aus Boitzenburg, Warthe, Klaushagen und Hardenbeck an. Schnell war das Feuer unter Kontrolle.

Verletzt wurde niemand. „Der Mann hatte Glück gehabt, das hätte auch anders ausgehen können“, erklärte der Warther Ortswehrführer Uwe Rissmann.
„Die Isolierung des Holzholzes ist in Mitleidenschaft gezogen“, so war am Morgen aus Polizeikreisen zu erfahren. Nun wird nach der Ursache für den Schwelbrand gesucht.

© Nordkurier.de am 29.01.2013

Schwein löst Alarm aus

(29.01.2013)

Schwein löst Alarm aus

Ein ausgebüxtes Hängebauchschwein sorgt in Petznick für einen Feuerwehreinsatz.

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Da musste nicht nur Davin Moews von der Freiwilligen Feuerwehr Templin schmunzeln: Ein Hängebauchschwein einzufangen erlebt man schließlich nicht alle Tage.
Foto: Michaela Kumkar

Petznick (mk)  

Diana Schemel glaubte ihren Augen nicht zu trauen, als sie Montag kurz nach dem Mittagessen einen Blick auf ihren Hof warf: Da spazierte doch tatsächlich ein Hängebauchschwein! Übrigens kein Bewohner des Hofes von Familie Schemel. „Ich wusste nicht, was ich machen sollte und habe erst einmal bei der Polizei angerufen. Dort riet man mir, die Feuerwehr zu verständigen“, berichtete die Petznickerin. Die kam prompt, Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin und der Ortswehr Herzfelde rückten aus.

„Da haben wir ja wirklich im wahrsten Sinne des Wortes Schwein gehabt“, meinte Kamerad Burkhard Wartenberg, als er die Bescherung auf dem Hof sah.

So einen Fall gab's noch nie

Stadtbrandmeister Christian Gand konnte sich nicht erinnern, jemals an einer Aktion beteiligt gewesen zu sein, in der es darum ging, ein Schwein anzufangen. Gemeinsam mit Diana Schemel überlegte er, wo der fremde Vierbeiner vorübergehend untergebracht werden könnte. „Einen freien Stall haben wir noch“, so die Petznickerin. So behutsam wie möglich, um das Tier nicht unnötig zu stressen, trieben die Feuerwehrleute es dorthin. Das Schwein quittierte die Rettung mit ein paar aufgeregten Grunzern, bevor sich die Stalltür hinter ihm schloss.

© Nordkurier.de am 29.01.2013

Wenig später wendete sich dann das Schicksal des Borstenviehs zum Guten: Die Besitzer, die auch in Petznick wohnen, hatten mitbekommen, dass es ausgebüxt war und holten es ab.

Nicht alle Blütenträume reifen

(24.01.2013)

Nicht alle Blütenträume reifen

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Horst Hagedorn

Templin (uw)  

Zum aktuellen Technikbestand der Freiwilligen Feuerwehr Templin-Stadt gehören zwei Tanklöschfahrzeuge, eine Drehleiter, ein Rüstwagen, zwei Löschgruppenfahrzeuge, ein Mannschaftstransportfahrzeug sowie sieben Anhänger. Darüber informierte Wehrführer Horst Hagedorn auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Templin-Stadt.

Er verwies darauf, dass sich der Technikbestand 2012 weiter verjüngt hat. „Als Ersatz für unser außer Dienst gestelltes Löschfahrzeug (LF 8) ist ein neuer Gerätewagen (GW-L) vorgesehen. Nicht nur ich bin gespannt, wann wir diesen in Dienst stellen dürfen. Ich möchte hier wirklich nicht unken, aber im alten Brandschutzbedarfsplan war die Beschaffung eines Einsatzleitfahrzeugs bereits für das Jahr 2008 vorgesehen“, merkte Hagedorn kritisch an.

Stadtbrandmeister Christian Gand ging darauf in seinem kurzen Grußwort ein und stellte nüchtern fest, dass es im Thermalsoleheilbad und seinen Ortsteilen „derzeit viele Baustellen in Sachen nötiger Ersetzung beziehungsweise Anschaffung von Technik gibt“. Deshalb müssten Prioritäten gesetzt werden, und nicht alle Wünsche könnten erfüllt werden. „Ich kann euch hier mitteilen, dass 2013 für die Feuerwehr Templin-Stadt auf jeden Fall ein stabiles Rettungs- und Transportboot mit Anhänger angeschafft wird“, sagte Christian Gand.

Zum Jahresbeginn 2013 zählte die Freiwillige Feuerwehr Templin-Stadt 59 aktive Kameraden und 22 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr. Hinzu kommen 13 Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung. Wie von Wehrführer Horst Hagedorn weiter zu erfahren war, ist unter den „Aktiven“ die Altersgruppe der 28- bis 50-Jährigen mit 26 Kameradinnen und Kameraden derzeit am stärksten vertreten, gefolgt von der Gruppe der 16- bis 27-Jährigen mit 23Kameradinnen und Kameraden. Zehn aktive Kameraden sind 51 Jahre alt oder älter.

© Nordkurier.de am 24.01.2013

Missglückter Überholversuch

(24.01.2013)

Missglückter Überholversuch

Auto
Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
Foto: Horst Skoupy

Ahrendsdorf/Uckermark (hs)  

Die winterlichen Straßenverhältnisse sind heute Morgen einem jungen Mann zum Verhängnis geworden. Auf der Landesstraße 23 kollidierte ein 20-Jähriger in seinem Auto mit einem entgegenkommenden Fahrzeug. Bei diesem Unfall wurde die 45-jährige Fahrerin und ihr 32-jähriger Beifahrer verletzt.

„Der junge Mann wollte auf der L23 zwischen Templin und Ahrensdorf am Abzweig Drei Häuser ein Fahrzeug überholen. Dabei hatte er sich wohl etwas überschätzt, verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet auf die Gegenfahrbahn“, schilderte Stefan Möhwald von der Pressestelle der Polizeidirektion in Frankfurt/Oder den Unfallhergang. Zu allem Unglück kam ihm ein Wagen entgegen, mit dem er frontal zusammenstieß. Während der 20-Jährige den Aufprall offenbar unverletzt überstand, mussten die Fahrzeuginsassen des anderen Pkw von den herbeigeeilten Rettungskräften medizinisch versorgt und ins Krankenhaus gebracht werden.

Neben dem Rettungsdienst und der Polizei wurden auch die Helfer der Stadtfeuerwehr Templin zu diesem Verkehrsunfall gerufen. „Als wir an der Einsatzstelle eintrafen, wurden die Verletzten bereits im Rettungstransportwagen betreut. Wir mussten also niemanden aus den Fahrzeugen retten“, informierte Christian Gand, Einsatzleiter der Feuerwehr.

Zur Unterstützung der Einsatzkräfte leuchteten die Kameraden die Unfallstelle mit ihrer Technik aus. Mit Ölbindemittel nahmen sie ausgelaufene Flüssigkeiten auf und klemmten vorsichtshalber die Batterien an beiden Unfallfahrzeugen ab.
Über die Schwere der beiden Verletzten konnte die Polizei heute noch keine Angaben machen. Nach ersten Schätzungen ist bei dem Unfall ein Gesamtschaden von 15 000 Euro entstanden.
Bis heute Mittag, so Stefan Möhwald, ereigneten sich weitere drei witterungsbedingte Unfälle – zwei in Schwedt, einer bei Greiffenberg –, bei denen zum Glück keine Personen verletzt wurden.

© Nordkurier.de am 24.01.2013

Auch „alte Hasen“ lernen neu dazu

(24.01.2013)

Auch „alte Hasen“ lernen neu dazu

Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Templin-Stadt bietet der Wehrführung und dem Bürgermeister die Gelegenheit, Kameraden für ihre ehrenamtliche Arbeit auszuzeichnen und zu befördern.

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Wehrführer Horst Hagedorn (links) und Bürgermeister Detlef Tabbert (Mitte) ehrten mehrere Kameraden für langjährige treue Dienste. Ralf Kuske wurde für 30 Jahre Dienstzeit bei der Feuerwehr mit der silbernen Verdienstmedaille ausgezeichnet. FOTO (2): Uwe Werner

Templin (uwe)  

Aktuell gehören zur Freiwilligen Feuerwehr Templin-Stadt 59 aktive Kameradinnen und Kameraden sowie 22 Mitglieder der Jugendfeuerwehr und 13 Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung. Um eine ständige Einsatzbereitschaft zu gewährleisten, gehört eine zielgerichtete Aus- und Weiterbildung zum normalen Alltag.
„Im vergangenen Jahr haben beispielsweise vier unserer Kameradinnen und Kameraden beim Träger des Brandschutzes, sieben beim Landkreis Uckermark, fünf in der Landesschule und Technischen Einrichtung in Eisenhüttenstadt sowie zwei bei der Akademie für Notfallplanung und Zivilschutz eine Ausbildung absolviert“, berichtete Wehrführer Horst Hagedorn auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Templin-Stadt. Die Bandbreite reichte dabei von der Qualifikation zum Truppmann, Sprechfunker, Maschinisten und Gerätewart über Fahr- und Sicherheitstrainings bis hin zur Fortbildung von Gruppenführern oder in Sachen Ölunfälle auf Gewässern und operativ-taktischer Führung.


Außerdem nutzte die Wehrführung die Versammlung, um mehrere Kameraden zu befördern. So wurden Alexander David, Alexander Graf und Leon Stazlick zu Feuerwehrmännern ernannt. In den Rang eines Hauptfeuerwehrmannes sind Christian Hagedorn, Henrik Massow, Davin Moews und Marco Zick aufgerückt. Löschmeister sind ab sofort Lars Brechlin und Ingo Klatt. René Müller wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert und Mathias Frank zum Oberlöschmeister.
„Wir haben in unseren Reihen zahlreiche Kameraden, die seit Jahrzehnten treue Seelen sind. Für ihre 50-jährige Dienstzeit in der freiwilligen Feuerwehr konnten wir beispielsweise Joachim Hanisch und Jürgen Schneider mit der Verdienstmedaille in Gold ehren“, berichtete Horst Hagedorn. Für ihre 30-jährige Dienstzeit erhielten Joachim Cornelius, Ralf Kuske und Gerald Weindel die Verdienstmedaille in Silber. Olaf Schneider und Axel Hoffmann konnten die Verdienstmedaille in Bronze für 20 Jahre Dienstzeit entgegennehmen. Und nach zehnjähriger Dienstzeit bei der freiwilligen Feuerwehr wurden die Kameraden André Behnke, Enrico Engel, Marcel Engel, Christian Karbe, Roy Kassebaum und Toni Schmidtke mit der Verdienstmedaille in Kupfer geehrt.

© Nordkurier.de am 24.01.2013

Anträge für Ehrenamtskarte ab sofort im Netz

(10.01.2013)

Anträge für Ehrenamtskarte ab sofort im Netz

Die Vorbereitung für die Einführung dieser neuen Würdigung freiwilligen Engagements im Land geht damit in eine entscheidende Phase

Bisher haben 58 Unternehmen zugesagt, sich über Rabatte oder mit anderen Leistungen zu beteiligen und damit die Ehrenamtskarte attraktiv zu machen. Staatssekretär Albrecht Gerber, Chef der Staatskanzlei, freute sich über die gute Resonanz in Brandenburgs Wirtschaft und hofft in den kommenden Monaten auf weitere Unterstützer.
„Menschen, die sich ehrenamtlich einsetzen, sollen von der Ehrenamtskarte profitieren. Mit ihrer Einführung wird herausragendes Engagement gewürdigt. Die Partner fördern das Gemeinwohl im Land und können damit auch für sich werben. Es ist also für alle Beteiligten eine Win-win-Situation“, so Gerber.
Die künftigen Inhaberinnen und Inhaber können mit der Ehrenamtskarte beispielsweise günstiger einkaufen oder für einen geringeren Preis Eintrittskarten erwerben und damit Geld sparen. Alle Voraussetzungen für die Vergabe der Karte sowie den Antrag finden ehrenamtlich Engagierte im Internet unter www.ehrenamtskarte.brandenburg.de. Die ersten Ehrenamtskarten werden voraussichtlich nach Ostern verliehen. Die Karte hat eine Gültigkeit von zwei Jahren.

03.01.2013 von Staatskanzlei Land Brandenburg

Damit es keine Toten gibt...

(04.01.2013)

Damit es keine Toten gibt...

Was tun, wenn man sich auf der Autobahn in die falsche Richtung bewegt? Bloß nicht eigenmächtig wenden, rät Hauptkommissar Kay Schaub.          
Ein Falschfahrer hatte auf der Autobahn zwischen Dorsten Ost und Gelsenkirchen Hassel einen schweren Unfall, verursacht, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen.
Foto: Bludau/dpa

Uckermark                         (amm)                           

Auf der Autobahn ist ein Falschfahrer unterwegs.“ Diese Verkehrsmeldung lässt bei den meisten Fahrzeuginsassen einen Schauer über den Rücken laufen. Viel zu sehr haben sich die Bilder eingeprägt, die in den letzten Tagen und Wochen durch die Nachrichten geisterten. Ein Trümmerfeld aus Fahrzeugteilen und fast jedes Mal viele Tote. Auch dieses Jahr ist es bereits wieder geschehen, bei einem Wendemanöver starben dieser Tage erneut zwei Menschen.

Diese Gefahr lauert auch hierzulande, denn im Kreuz Uckermark kommen A20 und A11 zusammen. Dennoch ist die Zahl der Falschfahrer hier über die Jahre konstant niedrig geblieben, versichert Kay Schaub, Dienstgruppenleiter der Autobahnpolizei in Bernau.

„Natürlich sind die Autofahrer sehr sensibilisiert. Aber man kann sie beruhigen: Insgesamt kommen Falschfahrer sehr selten vor“, so Schaub. Schuld seien zumeist Alkohol oder der geistige Zustand des Fahrzeugführer, wenn Pkw-Fahrer in die falsche Richtung auf die Autobahn auffahren, sagt er. Aber auch schlechte Sichtverhältnisse oder eine uneindeutige Beschilderung könnten die Ursache sein. „Wir hatten mal einige Meldungen vom Baustellenbereich im Kreuz Uckermark. Dort haben wir die Sachlage in Augenschein genommen und die Beschilderung wurde sofort verändert“, sagt Kay Schaub. Dennoch – die Angst fährt bei vielen Autofahrern mit. Um sich selbst bei solchen Verkehrsmeldungen zu schützen, rät Kay Schaub, Ruhe zu bewahren. „Vermindern Sie Ihr Tempo, überholen Sie nicht mehr und bleiben Sie auf der rechten Spur“, rät Kay Schaub den Autofahrern. Zudem sollten Autofahrer die nächste Möglichkeit nutzen, sich von der Autobahn zu entfernen, sei es die nächste Abfahrt oder ein Parkplatz.

Aber was tun, wenn man selbst in der falschen Richtung unterwegs ist? Auch hier hat der Polizei Hauptkommissar genaue Instruktionen. „Halten Sie von Ihrer Sichtweise aus auf der rechten Spur an, betätigen Sie die Warnblinkanlage und das Abblendlicht und stellen Sie Ihren Wagen so nah wie möglich an der Leitplanke ab“. Danach sollte sich der Fahrer in Sicherheit begeben und die Polizei alarmieren, denn eigene Wendemanöver, so der Polizist, könnten bei diesen Geschwindigkeiten tödlich enden.

© Nordkurier.de am 10.01.2013

Dichter Qualm ruft Retter zu Gebäudekomplex

(03.01.2013)

Dichter Qualm ruft Retter zu Gebäudekomplex

 
Auch in diesem leer stehenden Gebäudekomplex haben Unbekannte zum Jahreswechsel gezündet. Die Prenzlauer Wehr rückte gleich mit 25 Kameraden aus, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen.  FOTO: Martin Häusler

Prenzlau                         (cm)                           

Es gab schon heftigere Silvesternächte für die Retter, keine Frage. Der Jahreswechsel 2011/2012 beispielsweise bescherte der Prenzlauer Feuerwehr bekanntlich noch einen verheerenden Wohnungsbrand am Georg-Dreke-Ring, der Uckermark Kurier berichtete. Aber auch dieses Mal blieben die Einsatzkräfte nicht von den Piepern verschont. Viermal musste Stadtbrandmeister Sven Wolff seine Mannen um sich scharen, um Gefahren abzuwenden. Bereits am Nachmittag des Silvestertages hatten Unbekannte in leer stehenden Gebäuden in der Güstower Straße gezündelt. 25 Frauen und Männer kämpften hier stundenlang gegen die Flammen. Ein Übergreifen auf andere Objekte wurde glücklicherweise erfolgreich verhindert. Wenig später ging dann erneut der Alarm los – ein Papiercontainer stand in Flammen, vermutlich ebenfalls bewusst angesteckt. Kurz nach Mitternacht meldeten Anwohner dann ein Feuer hinter den Neubauten in der Röpersdorfer Straße, hier brannte eine Wiese. Den größten Schaden indes richteten Brandstifter bei Getränke Sojka an, der Uckermark Kurier berichtete. Hier hatte eine verirrte Silvesterrakete das Dach in Brand gesetzt. Stadtbrandmeister Sven Wolff ist übrigens zuversichtlich, was den Personalbesatz der Zukunft anbelangt. Mehrere Abgänge von Feuerwehrleuten habe man durch Zugänge aus den Jugendfeuerwehren kompensieren können.

© Nordkurier.de am 10.01.2013

Rakete setzt Dach in Brand

(02.01.2013)

Rakete setzt Dach in Brand

In der Silvesternacht brannte es am Robert-Schulz-Ring.[KT_CREDIT] FOTO: Os

Prenzlau                         (os)                           

In der Silvesternacht mussten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau gleich mehrfach ausrücken. Waren gegen 21.30 Uhr der Brand eines Müllcontainers am Georg-Dreke-Ring sowie gegen 0.30 Uhr der Brand einer Wiese in der Röpersdorfer Straße noch harmlose Routinesachen, so war gegen 2.45 Uhr voller Einsatz gefordert, denn aus dem Dach des Getränkemarktes Sojka am Robert-Schulz-Ring schlugen Flammen. Die Feuerwehr bekam die Flammen aber schnell unter Kontrolle und verschaffte sich auch gewaltsam Zugang ins Innere des Gebäudes, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Auch Polizei und Rettungsdienst waren gleich vor Ort. Brandursache war laut Mitteilung der Polizei eine in das Dach geflogene Silvesterrakete, die die Holzkonstruktion dann in Brand gesetzt hat.

© Nordkurier.de am 10.01.2013

Trümmerfeld auf der B 198

(02.01.2013)

Trümmerfeld auf der B 198

Zwischen Prenzlau und Hohengüstow ging Mittwochmittag nichts mehr. Gegen 13 Uhr prallten dort zwei Autos aufeinander. Den Rettern bot sich ein Bild des Schreckens, die Bundesstraße war mit Trümmern übersät. Für zwei Schwerverletzte mussten sogar Rettungshubschrauber kommen.          
Drei schwerverletzte Menschen und ein traumatisierter Hund – die Bilanz des Unfalls auf der B 198 am Mittwoch.
Foto: Claudia Marsal

Uckermark                         (cm)                           

Der kleine Terrier-Mix winselt kläglich, als der erste Rettungswagen mit lautem Martinshorn-Signal am Mittwoch in Richtung Prenzlau rast. So als würde er spüren, dass sein Frauchen in Lebensgefahr ist.
Minuten vorher war auch für ihn die Welt noch in Ordnung. Auf der Rückbank eines Kleinwagens sitzend hatte der strubbelige Hund mit seiner Besitzerin eine Ausfahrt unternommen. Doch kurz nach 13 Uhr steht der von Bietikow aus kommende Pkw mit Uckermärker Kennzeichen kurz vor der Abfahrt Ewaldshof zertrümmert auf der Bundesstraße, nur wenige Kilometer vor den Toren der Kreisstadt entfernt.
Um das Leben der 67-jährigen Fahrerin kämpfen da schon Ärzte und Sanitäter. Sie wird nach Eberswalde ins Krankenhaus geflogen. Ebenso wie um das des Paares (beide 59) aus dem zweiten beteiligten Fahrzeug (Landkreis Barnim), mit dem der Pkw zuvor zusammengestoßen ist. Die Barnimerin musste mit einem der Helikopter ins Klinikum Buch transportiert werden, ihr Mann wird ins Prenzlauer Krankenhaus gefahren.
Zwei Rettungshubschrauber landen
Zur Ursache kann die Polizei zu diesem Zeitpunkt noch gar nichts sagen. Sicher, die Fahrbahn war etwas regennass, aber rutschig im eigentlichen Sinne wohl eher nicht. Und auch die Kurve, in der die Tragödie passierte, ist alles andere als scharf. Trotzdem hat es geknallt, und wie. Zum Glück ist die Wetterlage heute so, dass die beiden Rettungshubschrauber problemlos landen können.
Die erste Besatzung setzt kurz nach 13 Uhr auf dem uckermärkischen Acker auf. Das zweite Helferteam kommt wenig später angeflogen. Während sein Frauchen ins Krankenhaus Eberswalde geflogen wird, versorgt ein Tierarzt den traumatisierte kleinen Hund, der sich bei dem Crash vermutlich mehrere Rippen gebrochen hat. Ins Krankenhaus mit hinein darf er nicht, so viel steht fest. Die B 198 bleibt nach dem folgenschweren Unfall mehrere Stunden in beide Richtungen gesperrt.

© Nordkurier.de am 10.01.2013

Zuerst brennen die Wunderkerzen

(31.12.2012)

Zuerst brennen die Wunderkerzen

Kinder spielen am Freitag in Gerswalde mit dem Feuer. Kurze Zeit später stehen 300 Strohballen in Flammen.          
Zwei Anhänger und ein landwirtschaftliches Gerät wurden aus den Flammen gerettet. Elke Kögler
Foto: Elke Kögler

Gerswalde                         (ekö)                           

Mit Wunderkerzen spielende Kinder verursachten den Scheunenbrand am Freitagnachmittag in Gerswalde. Das bestätigte die Polizei dem Uckermark Kurier. Die Kriminaltechniker würden die Scheune zwar noch einmal in Augenschein nehmen, sagte die Polizei. Weil aber Kinder grundsätzlich nicht strafmündig seien, werde der Fall als Straftat nicht weiter verfolgt. Die Eltern der Kinder müsstenjedoch sämtliche versicherungstechnischen Angelegenheiten mit dem Grundstückseigentümer klären. Bei dem Brand ging die mehr als 300 Strohballen beherbergene Scheune komplett in Flammen auf. Zwei Lastwagenanhänger und ein landwirtschaftliches Gerät konnten aus den Flammen noch gerettet werden.

© Nordkurier.de am 10.01.2013

61 neue Einsatzfahrzeuge für Stützpunktfeuerwehren

(28.12.2012)

61 neue Einsatzfahrzeuge für Stützpunktfeuerwehren

Woidke: „Fortlaufende Modernisierung wichtig für erfolgreiche Aufgabenerfüllung“

Brandenburgs Stützpunktfeuerwehren haben im zu Ende gehenden Jahr weitere 61 moderne Einsatzfahrzeuge erhalten. „Die Herausforderungen für die Einsatzkräfte werden immer vielfältiger und komplexer. Eine fortlaufende Modernisierung der Fahrzeuge ist deshalb unabdingbar, um die Aufgaben auch in Zukunft erfolgreich zu bewältigen“, sagte Innenminister Dietmar Woidke am Freitag in Potsdam.
Bei den neuen Fahrzeugen handelt es sich um vier Drehleitern (DLA (K) 23/12), sieben Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge 20/16 (HLF 20/16), 16 Löschgruppenfahrzeuge 10/6 (LF 10/6), neun Löschgruppenfahrzeuge 20/16 (LF 20/16), drei Rüstwagen (RW), zwölf Tanklöschfahrzeuge 20/40 (TLF 20/40), zwei Tanklöschfahrzeuge 20/50 ‚Wald’ Typ Brandenburg (TLF 20/50) und acht Tragkraftspritzenfahrzeuge mit integriertem Wassertank (TSF-W). 23 der in diesem Jahr ausgelieferten Fahrzeuge waren bereits 2011 bestellt worden, konnten aber von den Herstellern erst 2012 ausgeliefert werden.
Das System der Stützpunktfeuerwehren wurde 2007 eingerichtet, um die flächendeckende überörtliche Tageseinsatzbereitschaft im Brandschutz zu sichern. Gleichzeitig wurde ein Fahrzeug-Modernisierungsprogramm gestartet, damit die Stützpunktfeuerwehren den wachsenden Anforderungen gerecht werden können. Die neuen Fahrzeuge werden mit Sondermitteln des kommunalen Finanzausgleichs (FAG) kofinanziert.
Insgesamt wurden seither 223 neue Feuerwehrfahrzeuge beschafft, die mit gut 28,8 Millionen Euro kofinanziert wurden. Die Beschaffungen werden durch den Zentraldienst der Polizei (ZDPol) im Auftrag der jeweiligen Kommunen vorgenommen. Auch andere Kommunen können die Vorteile einer Bestellung über den ZDPol nutzen. Die zentrale Beschaffung durch den ZDPol stellt neben einer kostengünstigen Beschaffung auch die zunehmende Standardisierung der Einsatzfahrzeuge sicher.

28.12.2012 von MdI

Schuppen in Lichtenhain in Flammen

(26.12.2012)

Schuppen in Lichtenhain in Flammen

Aus dem Dach des Schuppens auf einem Lichtenhainer Gehöft schlagen am zweiten Weihnachtsfeiertag plötzlich Flammen. Feuerwehrleute müssen helfen.          
Schnell gelang es den Feuerwehrleuten, die Flammen in dem Schuppen zu löschen und ein Übergreifen des Brandes auf die Nachbargebäude zu verhindern.
Foto: Ines Markgraf

Lichtenhain                         (hsk)                           

Für Christian Fidorra und Doreen Schirowski sowie die vierjährige Lea und ihren anderthalbjährigen Bruder war am Nachmittag der zweite Weihnachtsfeiertag schlagartig vorbei. „Wir wollten gerade die Kinder schlafen legen, als wir es auf dem Hof knallen hörten. Ich dachte, dass der Wind die Schuppentür auf- und zuschlägt und habe aus dem Fenster gesehen. Da stand schon dichter Rauch über unserem Schuppen“, erinnerte sich Christian Fidorra. Nur wenig später schlugen Flammen aus dem Dach.
Sofort alarmierte Doreen Schirowski die Feuerwehr, während ihr Lebensgefährte versuchte, mit einem Feuerlöscher die Flammen zu bekämpfen. Vergeblich. Erst die Feuerwehrleute aus Boitzenburg und Klaushagen, die als erste an dem Gehöft eintrafen, konnten Schlimmeres verhüten. „Den Kameraden gelang es, den Brand schnell unter Kontrolle zu bringen und ein Übergreifen des Feuers auf das benachbarte Gebäude und die Garage zu verhindern“, berichtete Christian Hans, Gemeindebrandmeister der Gemeinde Boitzenburger Land und Ortswehrführer in Wichmannsdorf. Seine Kameraden sowie weitere Feuerwehrleute aus Haßleben und Warthe konnten den Einsatzort nach kurzer Zeit wieder verlassen.
Partyraum völlig zerstört
Was den Brand ausgelöst hat, darüber könne derzeit nur spekuliert werden. Fest steht, dass ein Kühlschrank, der in dem Schuppen stand, völlig ausgebrannt ist und die Flammen offenbar die darüber liegende Dachkonstruktion in Brand gesetzt hat. Genaueres lasse sich sicher erst nach weiteren Untersuchungen sagen.
Neben dem Schrecken muss die Familie enorme Sachschäden verkraften. „Wir haben uns im vergangenen Jahr einen Partyraum in dem Schuppen eingerichtet“, erzählte Doreen Schirowski. Was alles an Mobiliar und Gegenständen vom Feuer und den Löscharbeiten in Mitleidenschaft gezogen wurde, muss sich die Familie erst anschauen. Die kleine Lea ist indes überglücklich, dass der neue Trettraktor, den der Weihnachtsmann gerade erst gebracht hatte, das Unglück unbeschadet überstanden hat und sie nach einer gründlichen Wäsche wieder damit durch das Dorf fahren kann.

© Nordkurier.de am 10.01.2013

Bescherung im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau

(16.12.2012)

Bescherung im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau

Weihnachtsmann beschenkt Kinder der Feuerwehrleute

„Unsere Kinder müssen so manches Mal auf einen Elternteil verzichten, weil dieser zum Einsatz gerufen wird oder an Ausbildungen teilnimmt“, weiß Madeleine Braul, die selbst aktive Einsatzkraft und Mutter zweier Kinder ist.
Als Dankeschön organisiert die Feuerwehrfrau bereits zum fünften Mal eine Weihnachtsfeier für den Nachwuchs der Prenzlauer Kameraden. Am vergangenen Sonnabend kamen erneut die Familien im Feuerwehrdepot zusammen, um bei Kaffee und Kuchen einige gesellige Stunden zu verbringen.
Der Höhepunkt des Nachmittags war der Besuch des Weihnachtsmannes, der schon sehnsüchtig erwartet und mit leuchtenden Augen empfangen wurde. „Feuerwehr umfasst mehr als Ausbildung und Einsätze. Die Kameradschaft und der Zusammenhalt reichen weit darüber hinaus“, so Braul abschließend, die auch im nächsten Jahr eine Feier für die Kleinen organisieren wird.

16.12.2012 von LFV P/Ö

 

Innenminister dankt Brandenburgs Feuerwehren

(04.12.2012)

Innenminister dankt Brandenburgs Feuerwehren

Woidke: Landesfeuerwehrverband starker und kompetenter Partner – Ehrenzeichen für Verdienste im Brand- und im Katastrophenschutz verliehen

Innenminister Dietmar Woidke hat den Feuerwehrangehörigen im Land für ihren „engagierten und mutigen Einsatz für die Sicherheit der Menschen in Brandenburg“ gedankt. „Es scheint vielen selbstverständlich, dass die Feuerwehr da ist, wenn Hilfe benötigt wird. Doch das ist es keineswegs. Die meisten Feuerwehrleute leisten ihren Dienst ehrenamtlich. Die Einsätze sind nicht nur körperlich, sondern oft auch seelisch belastend“, sagte Woidke bei der 15. Delegiertenversammlung des Landesfeuerwehrverbandes am Samstag in Prenzlau (Landkreis Uckermark).

Woidke bekräftigte den hohen Stellenwert eines wirksamen Brand- und Katastrophenschutzes im Land. Die Landesregierung trage dem unter anderem durch finanzielle Hilfe für neue Einsatztechnik Rechnung. So wurde seit 2007 die Beschaffung von 223 Einsatzfahrzeugen der neu eingerichteten Stützpunktfeuerwehren mit Zuweisungen in Höhe von insgesamt rund 29 Millionen Euro aus dem kommunalen Ausgleichsfonds unterstützt. Der Minister kündigte eine Fortsetzung der Förderung an.

Neben dem notwendigen Mitteleinsatz muss laut Woidke auf sinkende Bevölkerungszahlen und andere Herausforderungen weiterhin mit neuen Ideen und Konzepten Antwort gefunden werden. Er setze dabei auch für die Zukunft auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Landesfeuerwehrverband. Der Verband habe viel zur Entwicklung des Brand- und Katastrophenschutzes im Lande beigetragen, sagte Woidke: „Es ist gut, einen so starken und kompetenten Verband als Partner bei der Gefahrenabwehr an der Seite zu wissen.“

Zugleich lobte der Minister die Nachwuchsarbeit der Feuerwehren im Land. Der Erfolg der Bemühungen sei an den seit einiger Zeit wieder leicht steigenden Mitgliederzahlen der Jugendfeuerwehren abzulesen. Dieser wichtige Trend habe mit einem Plus von 350 Mitgliedern auch im Vorjahr angehalten. Nach einem Tiefststand von rund 10.700 Mitgliedern im Jahr 2007 sind inzwischen in Brandenburgs Jugendfeuerwehren wieder knapp 1.000 mehr Mädchen und Jungen aktiv. Dieses Engagement der Wehren sei über die Nachwuchsgewinnung hinaus auch ein Beitrag zu sinnvoller Jugendarbeit. „Es ist gut, wenn Kinder und Jugendliche früh erfahren, was der Einsatz für andere und was ein Ehrenamt bedeuten“, sagte Woidke.

Der Minister würdigte auf der Delegiertenversammlung in drei Fällen auch den besonderen persönlichen Einsatz beim Brand- und den Katastrophenschutz. Auf Vorschlag des Landesfeuerwehrverbandes zeichnete er den Leiter der Landesschule und Technischen Einrichtung für den Brand- und Katastrophenschutz (LSTE), Norbert Zoschke sowie den Oberbrandmeister Daniel Bucko aus Brandenburg an der Havel mit dem Ehrenzeichen im Brandschutz in Silber aus. Zoschke, der auch als Landesbranddirektor Verantwortung trägt, erhielt die Auszeichnung für sein über 20-jähriges verdienstvolles Engagement bei der Weiterentwicklung des Brand- und Katastrophenschutzes in Brandenburg. Dazu gehört auch sein persönlicher Beitrag zur Etablierung des Systems von Stützpunktfeuerwehren im Land, mit dem Brandenburg auf den für die Wehren problematischen Bevölkerungsrückgang reagiert hat.

Bucko wurde für besondere Verdienste vor allem in der Aus- und Weiterbildung von örtlichen Feuerwehrangehörigen geehrt. Mit der Auszeichnung wird darüber hinaus sein engagierter Einsatz für die Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr gewürdigt, so beispielsweise im Feuerwehrverein seiner Heimatstadt.

Die Feuerwehren in Brandenburg zählten zu Jahresbeginn fast 46.000 aktive Männer und Frauen, darunter fast 44.500 Einsatzkräfte von Freiwilligen Feuerwehren. Diese bewältigten im vergangenen Jahr rund 37.500 Einsätze. Neben den 201 Freiwilligen Feuerwehren mit mehr als 1.800 örtlichen Feuerwehreinheiten gibt es im Land fünf Berufsfeuerwehren und zehn anerkannte Werkfeuerwehren. In den Jugendfeuerwehren waren zu Jahresbeginn rund 11.700 Mädchen und Jungen organisiert.

24.11.2012 von MdI

 Innenminister Dr. Dietmar Woidtke..

Lkw reißt sich Ladefläche und Teile des Tanks ab

(29.11.2012)

Lkw reißt sich Ladefläche und Teile des Tanks ab

Gewaltige Kräfte wirkten bei diesem Unfall zwischen der Autobahn 20 und dem Ort Drense.  FOTO: Polizei
Gewaltige Kräfte wirkten bei diesem Unfall zwischen der Autobahn 20 und dem Ort Drense. FOTO: Polizei

Prenzlau (uk)  

Ein folgenschwerer Verkehrsunfall ereignete sich auf der L 25 zwischen der Autobahnanschlussstelle Prenzlau-Süd und dem Ort Drense. Am Donnerstagnachmittag kam der Fahrer eines Lkw nach rechts von der Fahrbahn ab. Dabei streifte er mit seinem Laster einen Straßenbaum, wobei von diesem die Ladefläche und Teile des Tankes abgerissen wurden. In weiterer Folge prallte der Lkw frontal gegen einen zweiten Straßenbaum und kam schräg auf der Fahrbahn zum Stehen. Glück im Unglück: Der Fahrer wurde bei dem Horror-Unfall leicht verletzt. Die L 25 musste über den Zeitraum der Verkehrsunfallaufnahme und der Beräumung der Unfallstelle für circa drei Stunden voll gesperrt werden.

Wiederholt kritisieren Anwohner, dass die L 25 gerne als Ausweichstrecke genutzt wird, um die Autobahnmaut zu umgehen. So kam es auf der kurvenreichen Strecke zwischen der Bundesautobahn 20 und der Kreisstadt Prenzlau bereits wiederholt zu schweren Lkw-Unfällen.

© Nordkurier.de am 29.11.2012

Da werden gerade 500 Euro verpulvert

(29.11.2012)

Da werden gerade 500 Euro verpulvert

Es vergeht zurzeit kaum eine Woche, ohne dass die Feuerwehr zu Öl- oder Dieselspuren gerufen wird. Und das kostet…

Einmal vom Bahnhof zum Krankenhaus und wieder zurück – diese Feuerwehrleute hätten gestern Fersengeld verdient.
Einmal vom Bahnhof zum Krankenhaus und wieder zurück – diese Feuerwehrleute hätten gestern Fersengeld verdient.

Prenzlau (cm)  

Wenn die Feuerwehr, so wie Dienstagmittag in Prenzlau, mehrere Hundert Meter Fahrbahn säubern muss, dann kostet das einen „kleinen Schein“.
Circa 500 Euro wären dem Verursacher des gestrigen Malheurs wohl in Rechnung gestellt worden, denn die Spur zog sich vom Prenzlauer Bahnhof bis hoch ins Gewerbegebiet Nord. Doch die Betonung liegt auf wären, also Konjunktiv. Denn Stadtbrandmeister Sven Wolff rechnet auch in diesem Fall eher nicht damit, dass der Pkwbeziehungsweise Lkw, dessen Zuleitung ein Leck hatte, ausfindig gemacht werden kann. Nur in einem von zehn Fällen haben die Helfer dieses Glück, also ist der Verursacher auszumachen beziehungsweise meldet sich dieser selbst, bedauert Wolff.
Dabei sollte das eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, zumal ja gar kein großer Ärger zu befürchten ist. „Es kommt nämlich die Haftpflichtversicherung für solche Schäden auf“, versichert Sven Wolff. Anderenfalls bleibe der Träger der Feuerwehr auf den Kosten sitzen.

© Nordkurier.de am 29.11.2012

Minister setzt bislang auf Freiwilligkeit Brandenburgs Feuerwehr beklagt fehlende Rauchmelderpflicht/ Verbandschef verweist auf hohe Zahl von Brandopfern

(29.11.2012)

Minister setzt bislang auf Freiwilligkeit

Brandenburgs Feuerwehr beklagt fehlende Rauchmelderpflicht/ Verbandschef verweist auf hohe Zahl von Brandopfern

 

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Ein Prüflicht...

POTSDAM - Brandenburgs Feuerwehr fordert den generellen Einbau von Rauchmeldern. „Wir wollen Bauminister Jörg Vogelsänger davon überzeugen, eine Rauchmelderpflicht in der Bauordnung des Landes aufzunehmen“, sagte der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, Manfred Gerdes, am Rande der Delegiertenversammlung der Feuerwehren am Sonnabend in Prenzlau (Uckermark). „In zehn Bundesländern gibt es die Melderpflicht bereits.“

Auf der Veranstaltung sicherte Innenminister Dietmar Woidke (SPD) die weitere Unterstützung der Landesregierung bei der Beschaffung neuer Einsatztechnik für die Feuerwehren zu. Seit 2007 wurden für 223 Einsatzfahrzeuge für die neu eingerichteten Stützpunktfeuerwehren rund 29 Millionen Euro aus dem kommunalen Ausgleichsfonds bereitgestellt.

Beim Thema Feuermelder setzt der zuständige Minister Vogelsänger bislang auf Freiwilligkeit: Gegen eine Pflicht spreche, dass die Aufsichtsbehörden die Umsetzung nicht wirksam kontrollieren könnten, hatte er mehrfach zur Begründung erklärt. Dagegen hatte sich Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) im vergangenen Sommer für eine Melderpflicht ausgesprochen. Während es beispielsweise in Großbritannien in 75 Prozent der Haushalte die Warnsysteme gebe, liege der Anteil in Deutschland derzeit nur bei zehn bis 15 Prozent.

„Die Versicherungen könnten eine große Hilfe bei dem Thema sein“, sagt Feuerwehrverbandschef Gerdes. „Wenn sie beispielsweise die komplette Schadenssumme nur zahlten, wenn ein Rauchmelder vorhanden war, wäre dies ein Weg.“ Etwa 500 bis 600 Menschen kämen jährlich in Deutschland bei Bränden ums Leben. „Die Mehrheit wird im Bett von den Flammen überrascht“, so Gerdes. Der Einbau von Rauchmeldern sei kostengünstig und ohne technischen Sachverstand oder Aufwand möglich. „Gute Geräte gibt es schon ab zehn Euro. Das muss mir meine Sicherheit oder die meiner Kinder wert sein“, meinte der Feuerwehrmann.

In den Brandenburger Feuerwehren sind fast 46 000 Frauen und Männer aktiv, darunter fast 44 500 freiwillige Feuerwehrleute. 2011 wurden rund 37 500 Einsätze bewältigt. Neben den 201 freiwilligen Feuerwehren mit mehr als 1800 örtlichen Feuerwehreinheiten gibt es im Land fünf Berufsfeuerwehren und zehn anerkannte Werkfeuerwehren. dpa (Von Marion van der Kraats)

Quelle: Märkische Allgemeine (Potsdam)

Fahrzeug schlittert über Fahrbahn

(19.11.2012)

Fahrzeug schlittert über Fahrbahn

Unfall
Templiner Kameraden befreien die Mutter und ihre zwei Kinder aus dem Fahrzeug.
Foto: Christopher Zahl

Gandenitz (ekö)  

Eine Mutter und ihre beiden Kinder sind heute Morgen noch einmal mit dem Schrecken davon gekommen. Auf dem Weg von Lychen nach Templin kamen sie mit ihrem VW-Bus kurz hinter dem Abzweig Gandenitz von Landesstraße 23 ab. Das Fahrzeug geriet an den rechten Fahrbahnrand, überschlug sich und blieb schließlich auf dem Dach liegen. Zehn Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin eilten daraufhin mit zwei Fahrzeugen herbei, klemmten die Batterie ab und befreiten die Mutter sowie ihren vier und acht Jahre alten Nachwuchs unbeschadet aus dem Auto. Weil alle einen Schock erlitten hatten, wurden sie in ein Krankenhaus gefahren.

 

Glatte Straße ist schuld

„Aufgrund des Regens und der niedrigen Temperaturen war die Fahrbahn am Morgen noch sehr glatt und rutschig“, erklärte die Polizei den Grund für den Unfall. Die Kameraden der Feuerwehr wendeten das Unfallauto anschließend wieder und stellten es auf seine Räder. „Außerdem beseitigten wir alle auslaufende Flüssigkeiten“, erläuterte Einsatzleiter und Stadtwehrführer Christian Gand dem Uckermark Kurier auf Nachfrage.
Die Landesstraße 23 musste für den Verkehr am Abzweig Gandenitz in allen drei Fahrtrichtungen vollständig gesperrt werden. Erst nach ungefähr einer halben Stunde gab die Polizei die Fahrbahn wieder frei.

© Nordkurier.de am 19.11.2012

Helfer geben Proben ihres Könnens

(09.11.2012)

Helfer geben Proben ihres Könnens

Jugendfeuerwehr macht sichtbar viel Spaß, wie dieses Foto vom Gandenitzer Nachwuchs beweist. Die Templiner Jugendwehr ist am kommenden Sonnabend bei Edeka neukauf in der Vietmannsdorfer Straße in Aktion zu erleben.
Jugendfeuerwehr macht sichtbar viel Spaß, wie dieses Foto vom Gandenitzer Nachwuchs beweist. Die Templiner Jugendwehr ist am kommenden Sonnabend bei Edeka neukauf in der Vietmannsdorfer Straße in Aktion zu erleben.
Foto: Uwe Werner

Templin

Auch in diesem Jahr wurde wieder die Aktion „Edeka Nord fördert den Feuerwehr-Nachwuchs“ gestartet. „Bei Edeka Nord wird noch bis Ende Dezember eine speziell für diesen Zweck kreierte ‚Feuerwehr-Mettwurst‘ verkauft. Einen Euro von jeder verkauften Wurst führen die teilnehmenden Geschäfte an die jeweiligen Landesfeuerwehrverbände ab“, erläuterte Silke Krüger, Inhaberin von Edeka neukauf in der Vietmannsdorfer Straße in Templin, die selbst schon seit vielen Jahren in der Freiwilligen Feuerwehr Röddelin aktiv ist.
Am kommenden Sonnabend, dem 10. November, werden die Kameradinnen und Kameraden der Templiner Jugendfeuerwehr bei Edeka von 9 bis 14 Uhr Einblicke in ihre interessante und vielseitige Ausbildung geben und zeigen, was sie schon alles auf dem Kasten haben. Sie werden unter anderem einen Löschangriff starten, die Funktion einer Handkübelspritze sowie das Knüpfen von Bunden und Stichen (Spezialknoten) demonstrieren.uwe

© Nordkurier.de am 09.11.2012

Neue Garage für neues Feuerwehrauto

(09.11.2012)

Neue Garage für neues Feuerwehrauto

Mitarbeiter der Firma Grafe Bau Templin verputzen die neue Feuerwehrgarage in Storkow.
Mitarbeiter der Firma Grafe Bau Templin verputzen die neue Feuerwehrgarage in Storkow.
Foto: Sigrid Werner

Storkow (sw)  

Die Mitarbeiter der Templiner Firma Grafe Bau gaben dieser Tage der neuen Feuerwehr-Garage in Storkow den letzten Schliff. Dort soll künftig das neue Feuerwehrauto der Storkower Kameraden Einzug halten, ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSFW). Die Stadt investiert allein in diese neue Unterstellmöglichkeit. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Storkow selbst werden das Gemeindezentrum mit nutzen können, das derzeit – ebenfalls mit Fördermitteln aus dem ILE/LEADER-Programm – für rund 130 000 Euro umgebaut wird.

© Nordkurier.de am 09.11.2012

Für Helfer hinterm Feuerwehr-Lenkrad gelten keine Ausnahmen

(29.10.2012)

Für Helfer hinterm Feuerwehr-Lenkrad gelten keine Ausnahmen

Ralf Kuske, Jahrgang 1960, kann sich nach seiner Lkw-Führerscheinverlängerung wieder hinter das Lenkrad des Löschfahrzeugs in der Templiner Feuerwehr schwingen.
Ralf Kuske, Jahrgang 1960, kann sich nach seiner Lkw-Führerscheinverlängerung wieder hinter das Lenkrad des Löschfahrzeugs in der Templiner Feuerwehr schwingen.
Foto: Horst Skoupy

Prenzlau (hs)  

Feuerwehrleute erledigen mitunter einen knallharten Job. Einem unter den Helfern in den roten Autos kommt dabei eine ganz besondere Verantwortung zu: dem Mann hinter dem Lenkrad. Nicht nur, weil die Frauen und Männer in seinem Rücken darauf vertrauen, dass der Maschinist sie auch unter Stress und bei jedem Wetter heil zum Einsatz und zurück bringt, sondern vor allem auch, weil sie Technik unter dem Hintern haben, deren Wert die Kommunen oft sechsstellige Summen kostet. Schon allein deshalb gelten für Maschinisten bei der Feuerwehr die gleichen Bestimmungen wie für jeden anderen Brummifahrer auch: Ab dem 50. Lebensjahr müssen sie regelmäßig ihren Lkw-Führerschein verlängern und dazu ihren Gesundheitszustand checken lassen.

„Für alle Inhaber einer Fahrerlaubnis der Klassen C und CE gelten die gleichen Regelungen bei der Verlängerung ihrer Fahrerlaubnis. Es gibt keine Sonderregelungen für Kameraden der freiwilligen Feuerwehren“, stellt Barbara Reinhold, Ordnungsamtsleiterin in der Kreisverwaltung Uckermark, klar. Damit die Helfer sich nach ihrem 50. Geburtstag weiter hinter das Lenkrad eines Feuerwehrtrucks schwingen können, müssen sie bei der Führerscheinbehörde die Verlängerung der Lkw-Klassen beantragen. Die gibt es allerdings nur, wenn ein Arbeitsmediziner oder ein speziell dafür zugelassener Arzt nach einer vorgeschriebenen Untersuchung grünes Licht gibt. Auch einem Test ihres Sehvermögens müssen sich die Feuerwehrleute unterziehen.
Sowohl die Untersuchungen als auch die Verlängerung des Lkw-Führerscheins kosten Geld. In der Regel lassen die Kommunen ihre Feuerwehrleute jedoch nicht allein auf den Kosten sitzen. „Wir bezahlen die Untersuchungen, die Kosten für die Führerscheinverlängerungen müssen die Kameraden selbst tragen“, informiert Alexandra Martinot, Pressesprecherin in der Prenzlauer Stadtverwaltung. Ebenso verhält es sich in der Stadt Templin. „Bei Berufskraftfahrern setzen wir uns mit den jeweiligen Arbeitgebern in Verbindung. Der hat schließlich auch etwas davon, wenn sein Mitarbeiter seinen Lkw-Führerschein behält“, ergänzt Ute Stahlberg von der Ordnungsbehörde der Kurstadt. Dieser Fall ist aber bislang nur einmal vorgekommen, weiß Anke Daun, die in der Stadtverwaltung für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin verantwortlich ist.

Für die Kommunen kommen dabei zum Teil beträchtliche Summen zusammen. Nicht so sehr in der Kreisstadt. Dort mussten in den vergangenen fünf Jahren lediglich sechs Maschinisten ihren Lkw-Führerschein verlängern lassen, einer ist es in diesem Jahr. Anders in Templin mit der Stadtwehr und seinen elf Ortsfeuerwehren. Dort zählte Anke Daun 39 Maschinisten, für die die Stadt seit 2008 die Untersuchungskosten übernommen hat. „Warum auch nicht. Wir sind doch den Kameraden dankbar, wenn sie uns unterstützen. Nicht nur im Einsatz, sondern zum Beispiel auch, wenn Fahrzeuge zur technischen Überprüfung nach Prenzlau zum Feuerwehrtechnischen Zentrum gebracht werden müssen“, sagt Ute Stahlberg.

© Nordkurier.de am 29.10.2012

Viel Lärm um Feuer im Schornstein

(29.10.2012)

Viel Lärm um Feuer im Schornstein

Foto: dpa

Warthe (hks)  

Es klang nach einem Großeinsatz, als gestern gegen 0.30 Uhr in Templin die Sirenen losheulten. Tatsächlich benötigen die Feuerwehrleute in Warthe von ihren Templiner Kameraden lediglich ein Schornsteinkehrgerät, mit dem Feuer in einem Rauchabzug eingedämmt werden kann. In Warthe hatte sich der Schornstein an der Gaststätte entzündet. Einsatzleiter Christian Gand, der gleichzeitig Wehrführer der Templiner Feuerwehr ist, hatte bei der Rettungsleitstelle Nordost in Eberswalde einen Schornsteinfeger angefordert. Doch die Disponenten konnten niemanden erreichen. Die Templiner sollten daher mit dem Gerät aushelfen. Offenbar sei in der Leitstelle dafür ein Vollalarm ausgelöst worden, vermutete Gand.
Das Feuer in dem Schornstein brachten die Kameraden aus Warthe, Klaushagen und Boitzenburg schnell unter Kontrolle. Bis das Kehrgerät aus Templin eintraf, achteten die Feuerwehrleute auf den einzelnen Etagen des Gebäudes darauf, dass die Hitze des brennenden Schlotes nichts weiter entzündete.

© Nordkurier.de am 29.10.2012

Junge Helfer vereinheitlichen ihre Ausbildungspläne

(29.10.2012)

Junge Helfer vereinheitlichen ihre Ausbildungspläne

Die uckermärkischen Jugendfeuerwehren wählen bei ihrer Delegiertenversammlung in Lychen einen neuen Vorstand mit neuen Gesichtern.

Jugendfeuerwehr1
Neuer Vorstand: Daniel Herschel, Kareen Bechert und Martin Mandelkow (von links) stellen sich vor.
Foto: Ingrid Falke

Lychen (fl)  

“Wir haben uns die Veranstaltung öde und langweilig vorgestellt doch dann war sie lustig und cool mit Informationen und Spielen“, erzählt Korina Schimske. Sie kam in Vertretung ihrer Jugendwartin Cornelia Kipke mit deren Schützlingen aus Güterberg. Gemeinsam mit rund 120 Mädchen und Jungen der uckermärkischen Jugendfeuerwehren, ihren Jugendwarten und zahlreichen Ehrengästen der Freiwilligen Feuerwehren, aus Politik und Verwaltung, nahmen sie am vergangenen Sonnabend an der Delegiertenversammlung der Jugendfeuerwehr im Feuerwehrverband des Landkreises Uckermark e. V. teil.

Die Lychener Gastgeber machten den großen Saal in ihrem Feuerwehrhaus an der Beenzer Landstraße fit für den großen Tag. Große und kleine Ereignisse warfen auf der Tagesordnung ihre Schatten voraus. 75 stimmberechtigte Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr wählten gemeinsam mit ihren Jugendwarten einen neuen Vorstand. Außerdem gaben sie unter anderem Einblicke in die Arbeit des vergangenen Jahres. In den Pausen fanden sie Gelegenheit sich mit anderen Gruppen auszutauschen und ins Gespräch zu kommen. Die Feuerwehrfrauen und -männer in spe wuchsen schnell zu einer großen Gemeinschaft zusammen.  Auf Flipcharts konnten sie ihre Meinung und auch Wünsche zu ihrer Feuerwehrarbeit äußern.

„Wir als Vorstand der Jugendfeuerwehr im Feuerwehrverband und auch eure Jugendfeuerwehren sind immer bestrebt neue Ideen aufzugreifen, denn es gibt nichts, was man  nicht noch besser machen könnte“, stellte Kreisjugendfeuerwehrwartin Vera Rohrbeck in ihrem Bericht fest und ließ das vergangene Feuerwehrjahr Revue passieren. „Im Januar haben die Jugendwarte eine Beratung in Weggun durchgeführt. Kamerad Detlef Schulz stellte Ausbildungsunterlagen vor, nach denen die Jugendfeuerwehren in der Gemeinde Nordwestuckermark schon seit geraumer Zeit arbeiten. Die Folge: Alle Jugendfeuerwehren dieser Gemeinde bilden jetzt nach diesen Plänen aus. Wir haben sie als sehr gut eingeschätzt und beschlossen, dass alle Jugendfeuerwehren in unserem Verband danach arbeiten werden. Jede Gemeinde, jedes Amt und jede Stadt hat diese Unterlagen einmal auf CD und zusätzlich wird  jede Jugendfeuerwehr einen Ausbildungsordner erhalten. Damit wollen wir eine einheitliche Ausbildung der Jugendfeuerwehr in unserem Verband erreichen“, gab Vera Rohrbeck bekannt.

Sie erinnerte darüber hinaus an die sommerliche Nachtwanderung mit Übernachtung im Lychener Strandbad. 36 Mannschaften gingen dabei beispielsweise an der Start einer sechseinhalb Kilometer langen Strecke auf der die Kinder und Jugendlichen bestimmte Aufgaben lösen mussten. „Ich möchte an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen, dass wir solche Veranstaltungen nur mit Hilfe finanzieller Zuwendungen machen können und danke deshalb der Sparkasse Uckermark, die uns seit vielen Jahren unterstützt“.

Dank sagen wolle Vera Rohrbeck aber auch all den Jugendfeuerwehren und ihren Helfern, die ihre Schützlinge auf solche Veranstaltungen vorbereiten und viele Stunden im Laufe eines Jahres mit ihnen verbringen würden. Es seien ja nicht nur die feuerwehrtechnische Ausbildung, sondern auch die Fahrten in das Zeltlager, zur Schwimmhalle oder beispielsweise zum Bowling. 

Vera Rohrbeck erhielt für ihre jahrzehntelange aufopferungsvolle Arbeit in der Jugendfeuerwehr die Auszeichnung des Deutschen Jugendfeuerwehrverbandes in Gold. Sie wurde an diesem Tag in den Ruhestand entlassen und nutzte die Gelegenheit den Staffelstab der Kreisjugendfeuerwehrwartin an ihre Boitzenburger Mitstreiterin Kareen Bechert zu übergeben. Für den neuen Vorstand wurden außerdem der Lychener Daniel Herschel als erster Stellvertreter und Martin Mandelkow aus Bandelow als zweiter Stellvertreter gewählt. Jugendwart Lothar Blume erhielt die Ehrennadel der Landesjugendfeuerwehr. Ingo Glöde und Roland Sy wurden mit dem Ehrenzeichen für Jugendarbeit in Gold vom Feuerwehrverband des Landkreises Uckermark ausgezeichnet.

„Nach dieser Veranstaltung stehen die Zeichen der Arbeit in der Jugendfeuerwehr überall auf günstig“, sind sich nicht nur die Lychener Gastgeber einig. „Ohne eine große Freiwilligkeit und ein ebenso großes Engagement würde es gerade auf diesem Sektor nicht funktionieren“, weiß Vera Rohrbeck. Sie verlasse zwar den Vorstand, werde aber weiterhin in der Kinder- und Jugendfeuerwehr in Gerswalde aktiv bleiben. Es werde immer wieder etwas anfallen, wo ihre Meinung und Tatkraft gefragt sei. Ihre Nachfolgerin ist bereits seit 2010 als stellvertretende Kreisjugendwartin tätig und wisse deshalb was auf sie zu komme. Viel schriftliche Arbeit, viel Kommunikation nach Innen und Außen sowie Kontakte mit den Jugendwarten und der Landesjugend in neun Ämtern, Gemeinden und Städten halten würden dazu gehören. Zurzeit sind dort 380 Kinder und Jugendliche im Alter von sieben bis 17 Jahren, gemeinsam mit 38 Jugendwarten, aktiv. Die neue Kreisjugendfeuerwehrwartin schaut mit einem Herzklopfen und viel Zuversicht auf ihr neues Amt. „Wenn man so feuerwehrverrückt ist wie ich und sich die ganze Freizeit nur darum dreht, kann eigentlich nichts schief gehen“.

© Nordkurier.de am 28.10.2012

Butter und Quark landen im Straßengraben

(24.10.2012)

Butter und Quark landen im Straßengraben

Ein Lkw-Fahrer weicht einem Kollegen aus. Die weiche Erde auf dem Bankett wird ihm zum Verhängnis.

Dieser Lkw-Fahrer wollte einem Kollegen Platz machen, geriet dabei auf den Bankett-Streifen und kippte um.
Dieser Lkw-Fahrer wollte einem Kollegen Platz machen, geriet dabei auf den Bankett-Streifen und kippte um.
Foto: Susann Moll

Prenzlau (sm)  

Glück im Unglück hatte am Montagabend ein Lkw-Fahrer auf der B 198 kurz vor Dedelow. Er kam gegen halb sieben mit seinem Lastkraftwagen aus Richtung Prenzlau und kippte auf gerader Strecke samt seinem mit Quark und Butter vollbeladenen Anhänger nach rechts in den Graben.

Der Mann kam nochmal mit dem Schrecken davon, er wurde nicht verletzt. Im sei ein anderer Laster entgegengekommen, berichtete der Fahrer. Da die Bundesstraße an dieser Stelle aber ziemlich eng sei, habe er versucht, ein wenig nach rechts auszuweichen. Mit den Rädern kam er allerdings von der Fahrbahn ab auf den weichen Bankettstreifen. Da der Lkw sowie der Anhänger vollbeladen waren, gab der Boden nach. „Ich habe noch versucht gegenzulenken, das hat aber nichts genützt“, erzählte der Unglücksfahrer von dem Schreckensmoment.

Das Fahrzeug sackte ab und kippte samt Anhänger nach rechts zur Seite. Der Kraftfahrer konnte glücklicherweise selbst aus seinem Wagen klettern und die Polizei verständigen. Die Beamten sicherten die Unfallstelle und sperrten die betroffene Seite der Fahrbahn. Mit kleinen Warnleuchten rund um den Gefahrtensort und ihrem Blaulicht am Polizeiwagen machten die Beamten alle Autofahrer auf der Strecke schon von Weitem aufmerksam. Wenig später konnte dann der verunglückte Lastzug von einem Neubrandenburger Abschleppdienst geborgen werden.

Sie wollte nur schnell Brötchen holen...

(24.10.2012)

Sie wollte nur schnell Brötchen holen...

Innerhalb von Sekunden kann aus einem ganz normalen Tag ein wahrer Albtraum werden. Diese Erfahrung muss am Dienstagmorgen auch eine Autofahrerin in Gramzow machen. Denn der Uckermärkerin gilt plötzlich ein großangelegter Rettungseinsatz.

Kaum zu glauben, was Flammen in kürzester Zeit anrichten können.
Kaum zu glauben, was Flammen in kürzester Zeit anrichten können.
Foto: Claudia Marsal

Gramzow (cm)  

Zwei Stunden vor dem Brand hatte die Familie aus Schmiedeberg den Tag noch gemütlich einklingen lassen wollen. Silke S. (Name geändert) beschloss, schnell mit dem Transporter ihres Mannes ins nahegelegene Gramzow zu fahren, um für sich und die Enkelkinder Frühstück zu holen. Ihren eigenen Wagen konnte sie dafür nicht nehmen, weil bei dem tags zuvor plötzlich auf einer Fahrt nach Berlin die Bremsen versagt hatten. In diesem Fall ging das Ganze aber noch glimpflich aus. Sie lieferte ihre Tochter im dortigen Krankenhaus ab und brachte den Pkw dann sofort in die Werkstatt.

Dass ihr mit dem Fahrzeug ihres Gatten einen Tag später bald noch Schlimmeres passiert wäre, ahnte sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Stutzig wurde Silke S. zunächst nur, weil sie auf dem Gramzower Rewe-Parkplatz unter ihrem Wagen plötzlich einen dunklen Fleck entdeckte.

"Ich rief meinen Mann an und er riet mir, erst einmal zu starten..."

„Ich war mir aber nicht sicher, ob der von unserem Auto stammte, deshalb rief ich meinen Mann an. Der meinte, dass das nicht sein könne, weil er den Transporter wie seinen Augenstern hege und pflege, und riet mir, erstmal zu starten“, erinnert sich die Betroffene zurück. Nun ja, das hätte sie dann vielleicht doch lieber nicht getan. Denn Zehntelsekunden später qualmte es schon aus dem Motorraum, dann stand der Wagen in Flammen. Silke S. sprang geistesgegenwärtig hinaus und lief in den Einkaufsmarkt, um die Feuerwehr zu alarmieren und den Parkplatz sperren zu lassen.

„Nicht auszudenken, wenn hier noch jemand anders zu Schaden gekommen wäre“, versucht sie später, dem Ganzen wenigstens etwas Gutes abzugewinnen. Keine Frage, Fahrzeugbrände können auch dramatischer ausgehen, dafür gibt es Beispiele genug. Auffällig indes scheint, dass sich die Fälle, wo kaputte Kraftstoffschläuche Probleme machen, jetzt wieder zu häufen scheinen.

Notarzt darf nicht gleich behandeln

(24.10.2012)

Notarzt darf nicht gleich behandeln

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Die Ersthelfer um Dietmar Dörschner (rechts) und Carsten Mohns (Mitte) werten die Übung aus.

Uckermark (ekö)  

„Jeder Patient erhielt am Ende die Spritze, die er benötigte, und kam in das Krankenhaus, in dem er fachgerecht behandelt wurde“, sagte erleichtert am Sonnabendmittag Doktor Dietmar Dörschner. Obwohl es sich nur um eine Übung handelte, waren der leitende Notarzt und Facharzt für Anästhesie im Templiner Sana-Krankenhaus ebenso wie die Helfer der zwei uckermärkischen Kreisverbände des Deutschen Roten Kreuzes und der Freiwilligen Feuerwehr Templin nach dem fast vierstündigen Übungsszenario heilfroh. Die von den Rettungskräften vorgefundenen chaotischen Zustände konnten in geordnete Bahnen gelenkt, die ersten zehn stressintensivsten Minuten geordnet überwunden sowie alle Rettungsabläufe so durchgeführt werden, wie es ein Katastrophenfall erfordert.
„Die Versorgung mit Wärme muss dringend verbessert werden“, sagte Doktor Dörschner. Der leitende Notarzt und drei weitere Kollegen trafen zusammen mit Rettungsassistent Carsten Mohns bei angenommenen vier Grad minus als Ersthelfer am Unfallort ein. Bei Schneefall galt es, 37 Menschen aus den Trümmern der eingestürzten Turnhalle der Templiner Oberschule zu retten und anschließend medizinisch grundzuversorgen. Wenn die gerade nach der Sportstunde erhitzten und im Winter ausgekühlten Opfer nicht sofort genug Wärme erhielten, schwänden die Überlebenschance rasch, weiß Dietmar Dörschner. Nicht allen könne gleichzeitig geholfen werden. Als Arzt wolle er zwar jeden gleich behandeln und helfen, als leitender Notarzt dürfe er dies aber nicht. „Wir können zunächst nur Händchen halten und beruhigen“, sagte auch Carsten Mohns. Als Organisationsleiter für den gesamten „Behandlungsplatz 25“ – auf dem können 25 Menschen pro Stunde behandelt werden – war er nämlich ebenso wie Dietmar Dörschner als medizinischer Chef ausschließlich für die Organisation der Hilfe zuständig. „Nur wenn alles gut koordiniert ist und die Rettungskette funktioniert, kann allen zügig geholfen werden“, erklärte Carsten Mohns.
Ganz am Anfang der Kette mit mehr als 100 Helfern standen die 38 Feuerwehrleute aus Templin. Sie retteten alle Kinder und Lehrer aus der Turnhalle und brachten sie zum ersten Sichtungsplatz vor der Turnhalle. Dort teilten die medizinischen Kräfte alle Verletzten in die Kategorien Rot (lebensgefährliche verletzt), Gelb (schwer verletzt), Grün (leicht verletzt), Blau (ohne Überlebenschance) und Schwarz – (Tote) ein. Alle lebensgefährlich Verletzten wurden vor den anderen Verletzten im ersten Sichtungszelt hinter der Turnhalle auf ihre Verletzungen hin untersucht, anschließend im benachbarten Rettungszelt behandelt und in ein Krankenhaus gefahren.
Um die besorgten Eltern der verletzten Kinder kümmerten sich von der Feuerwehr gerufene Notfallseelsorger. Insgesamt zeigte sich ebenso Templins Stadtwehrführer Christian Gand mit dem Verlauf der Übung zufrieden. „Alles hat gut funktioniert“, resümierte er. Natürlich könne aber stets noch etwas verbessert werden.

Ohnmächtigen mit vereinten Kräften aus Schacht geholt

(24.10.2012)

Ohnmächtigen mit vereinten Kräften aus Schacht geholt

Eine Lehrstunde mit ernstem Hintergrund absolvieren Feuerwehrleute und Beschäftigte des Wasser- und Abwasserzweckverbandes.

Rettung
Mit vereinten Kräften gelingt es, den Ohnmächtigen aus dem Kanalschacht zu hieven.
Foto: Bernd Schilling

Lychen (bs)  

Am Montagnachmittag lässt die Sirene die Einwohner der Flößerstadt aufhorchen. Brennt es irgendwo? Hat sich ein Verkehrsunfall ereignet oder ist auf einer Baustelle ein Unglück passiert? Kaum ist der Sirenenton verklungen, sind die ersten Feuerwehrleute im Gerätehaus. Schnell in die Uniformen und die Fahrzeuge. Dem Führungsfahrzeug folgt das größere Einsatzfahrzeug mit seiner umfangreichen Geräteausstattung. Der stellvertretende Wehrführer Torsten Rambow hat die Kameraden kurz instruiert, vor Ort soll Hilmar Alexandrin die Tätigkeiten koordinieren.

 

In drei Meter Tiefe ist ein Kollege ohnmächtig geworden

In der Hohenlychener Pannwitzallee werden die Kameraden bereits ungeduldig erwartet. Nicht nur von einigen Einwohnern und Kindern, sondern vor allem von Beschäftigten des Zweckverbandes Wasserversorgung/Abwasserentsorgung der Westuckermark (ZVWU). Sie haben dicht an ihrem Arbeitsfahrzeug einen geöffneten Kanalisationsschacht abgesperrt. Unten in circa drei Metern Tiefe und extremer räumlicher Enge ist ein Kollege ohnmächtig geworden. Allein sind sie nicht in der Lage, ihn zu bergen. Nun ist das schnelle Improvisationstalent der Feuerwehrleute gefragt. Aus zwei Steckleitern wird eine Art Aufzugsbock geschnürt, über die oberen Sprossen legen sie ein Standrohr und verzurren es fest. Darüber wird ein Seil mit Haken geführt und in den Kanal hinab gelassen. Mit vereinten Kräften – die einen halten die kipplige Bockleiter, die anderen ziehen den Ohnmächtigen am Seil nach oben – gelingt zügig die Bergung.

Die Anwesenheit von Verbandsvorsteher Bernd Riesener und die unaufgeregte Beobachterrolle von Wehrführer Torsten Rambow machen deutlich, dass es bei dieser Aktion um eine Übung geht. Der gerettete „Ohnmächtige“, Christoph Arndt, der Jüngste der ZVWU-Beschäftigten, kann unversehrt die Sauerstoffmaske ablegen und seinen weißen Arbeitsoverall abstreifen. Die Kollegen klopfen ihm anerkennend auf die Schulter dafür, dass er bei diesem Übungsfall mit sehr ernstem Hintergrund das „Versuchskaninchen“ abgab.
Bernd Riesener bedankt sich bei Hilmar Alexandrin und Torsten Rambow für den Einsatz, der beiden Seiten helfen soll, bei ähnlichen Notfällen auf eigene Erfahrungen gegründet noch umsichtiger und effektiver zu handeln. Denn das Verhalten und das Handeln vor Ort war zugleich auch eine Lehrstunde für alle am „Unglücksort“ versammelten Beschäftigten im Außendienst des ZVWU. Der Verbandsvorsteher macht deutlich, dass trotz aller Sicherheitsvorkehrungen bei Arbeiten in Kanalisationen aufgrund geruchlich nicht wahrnehmbarer Gaskonzentrationen stets höchste Aufmerksamkeit geboten ist. Dazu gehört unter anderem, dass zu ebener Erde Kollegen das Tun des im Kanal Arbeitenden beobachten und bei Gefahr schnell eingreifen. Dass der Kanalarbeiter ein Rettungsgeschirr tragen muss, schätzt Hilmar Alexandrin als erleichternden Umstand für eine Rettung ein. Man stelle sich vor, sagt er, welche Mühe es machen würde, einem Verunfallten in einem engen Kanal oder Schacht erst einen Gurt anlegen zu müssen.

 

Thema müsste öfters auf die Tagesordnung

Die Übung „Kanalrettung“ betrifft nicht nur die Lychener Kameraden. Immer wieder müsse dieses Thema auf die Tagesordnung der freiwilligen Feuerwehren gesetzt werden, so der Verbandsvorsteher. Immerhin habe der Zweckverband eine Ausdehnung von 998 Quadratkilometern im Trinkwasser- und von 458 Quadratkilometern im Abwasserbereich mit -zig Kanalisationsschächten.

Verursacher entgeht Strafe und Feuerwehr-Rechnung

(24.10.2012)

Verursacher entgeht Strafe und Feuerwehr-Rechnung

Foto: dpa

Templin (ekö)  

Neun Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin zogen am Sonnabend durch die Nacht. Der Grund: Ihre Feuerwehr-Piepser signalisierten ihnen die Meldung „Martin-Luther-Straße, Rauchgeruch unklar, Polizei vor Ort, kein Feuer zu sehen“ an. Die Helfer machten sich daraufhin gegen 21.45 Uhr in die Templiner Altstadt auf, um den vermeintlichen Brand zu löschen. Anwohner erklärten ihnen, dass sie „beißenden Geruch“ bereits am Nachmittag bemerkt hätten und die Rauchwolken aus Richtung des Templiner Kanals wehten. Um sicher zu gehen, dass nicht doch Feuergefahr für die Templiner bestand, suchten die Kameraden die dortige Kleingartenanlage ab. Doch nach gut einer Stunde gaben sie ergebnislos auf. Die Helfer konnten weder die Feuerstelle noch deren Verursacher ausfindig machen.

 

Verursacher müsste den unnötigen Einsatz bezahlen

„Eigentlich hätte der Verursacher für den unnötigen Feuerwehreinsatz bezahlen und eine Anzeige erhalten müssen“, sagte Ute Stahlberg, Fachgebietsleiterin für Ordnung und Sicherheit in Templin. Neben der Tatsache, dass die Kameraden nach der Katastrophenübung am Vormittag aus ihrem wohlverdienten Feierabend gerissen wurden, sei ein solcher Einsatz schließlich nicht ganz billig. So berechne die Stadt pro Viertelstunde für jedes Ausrücken beispielsweise für ein Löschfahrzeug 146 Euro sowie für jeden Kameraden 7,50 Euro, erläuterte Ute Stahlberg. Die Aktion am Sonnabend hätte den Verursacher also auf jeden Fall 860 Euro gekostet.
Der „beißende Geruch“ und die Rauchwolken ließen laut Feuerwehr vermuten, dass feuchtes Laub in Kombination mit unerlaubtem Material – etwa Autoreifen – verbrannt wurde. „Auf einer ein mal ein Meter großen Feuerfläche darf lediglich trockenes Holz verbrannt werden“, mahnte Ute Stahlberg. Laub müsse hingegen kompostiert werden, fügte sie hinzu.

Riss im Sack löst Großeinsatz aus

(17.10.2012)
Gefahrguteinheit und Feuerwehr rücken aus  

Riss im Sack löst Großeinsatz aus

Gefahrguteinheit der Schwedter Feuerwehr
Gefahrguteinheit der Schwedter Feuerwehr
Foto: uk

Hohengüstow (uk)  

 Ein kleines Loch in einem Sack mit Gefahrgut hat am Sonnabend einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Einem Kontrolleur des Bundesamtes für Güterverkehr war das Ganze bei einer Routinekontrolle in der Nähe von Hohengüstow aufgefallen. Der Fahrer des polnischen Lkw gab an, die Ladung Zinkchlorid in Isarlohn aufgenommen zu haben, von dem Riss habe er nichts bemerkt.
 

Erst 600 Kilometer später, in der Uckermark, wurde sie zum Problem. Auf dem Gelände einer Tankstelle musste der Trucker daraufhin auf das Anrücken der Gefahrguteinheit der Schwedter Feuerwehr warten. Der Nahbereich wurde von Kräften der Feuerwehren Gramzow und Hohengüstow sowie der Polizei gesichert.

© Nordkurier.de am 17.10.2012

Schreck an Tankstelle

(17.10.2012)

Schreck an Tankstelle

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Die Feuerwehr sperrt das Tankstellengelände ab.

Hohengüstow (cm)  

Pavel K. (Name geändert) kann die ganze Aufregung nicht so recht verstehen. Das Bundesamt für Güterverkehr hat eben seinen Gefahrgutlaster aus dem Verkehr gezogen. Von der Bundespolizei eskortiert muss der polnische Trucker dem BAG-Transporter auf das Gelände der Tankstelle Hohengüstow folgen. Dort zieht die alarmierte Feuerwehr sofort eine 50-Meter-Bannmeile um den mit Zinkchlorid beladenenen Truck und sperrt den Bereich um die Zapfsäulen für den Verkehr. „Viel Aufregung um nichts“, meint Pavel K. in radebrechenem Englisch. Doch BAG-Kontrolleur Uwe Lind sieht das anders.

Er hatte nämlich sofort zum Telefon gegriffen, als er auf der Ladefläche des Brummis einen eingerissenen Gefahrgutsack entdeckt hatte. „Das konnte nicht so bleiben“, erklärte der Mitarbeiter auf Nachfrage. Wenig später rücken dann nach den Feuerwehren Gramzow und Hohengüstow auch die Kameraden der Gefahrguteinheit aus Schwedt an.

Sie kennen sich aus mit der toxischen Gefahr und wagen gut geschützt den Gang ins Innere, um den Sack zu bergen. Pavel K. versichert derweil, dass er von der schadhaften Ladung nichts mitbekommen habe. Die Säcke seien ihm von einer Firma in Isarlohn auf die Ladefläche gestapelt worden. Er sei davon ausgegangen, dass alles in Ordnung gewesen sei. Erst 600 Kilometer weiter kam dann die Stopp-Kelle und die Aufforderung: „Keinen Meter weiter!“
Und das, wo in 30 Kilometern schon die Grenze in Sicht gewesen wäre – der polnische Fahrer kann sein Pech nicht fassen. Denn er ist überzeugt, dass in seinem Heimatland das Loch im Sack kein Problem gewesen wäre. Nur die deutschen Behörden machten um alles so einen Wirbel, ärgerte er sich.

© Nordkurier.de am 17.10.2012
 

Vorbilder gedacht

(17.10.2012)

Vorbilder gedacht

Feuerwehrleute der Stadt Templin sowie ein Kamerad, der heute in der Prenzlauer Feuerwehr aktiv ist, gedachten am Grab von Martin Tiede des einstigen Jugendfeuerwehrwarts.  FOTO: Privat
Feuerwehrleute der Stadt Templin sowie ein Kamerad, der heute in der Prenzlauer Feuerwehr aktiv ist, gedachten am Grab von Martin Tiede des einstigen Jugendfeuerwehrwarts. FOTO: Privat

Templin (hsk)  

Mit Martin Tiede starb vor zehn Jahren der erste Jugendfeuerwehrwart der Stadt Templin. Diesen Jahrestag nahmen Feuerwehrleute aus Templin sowie ehemalige Mitstreiter, die heute in Prenzlau aktiv sind, zum Anlass, um seiner an seinem Grab zu gedenken. Sie wollen damit die Erinnerung an den verdienten Kameraden wach halten, der maßgeblich zur Gründung der Jugendfeuerwehr und ihrer erfolgreichen Entwicklung beigetragen hat. Auch des langjährigen Wehrführungsmitglieds Jürgen Rengert, der vor sechs Jahren starb, gedachten sie. Von einem „schweren Gang zu den Grabstätten der Feuervorbilder“ sprach Mirko Jeske von der Jugendfeuerwehr der Stadt Templin.

© Nordkurier.de am 17.10.2012

Gegen Straßenbaum geprallt

(09.10.2012)

Gegen Straßenbaum geprallt

Unfall
Die Fahrerin dieses Autos hatte Glück: Während ihr Wagen beim Zusammenprall mit einem Baum komplett demoliert wurde, erlitt sie nur leichte Verletzungen.
Foto: Susann Moll

Uckermark (sm)  

Glück im Unglück hatte heute eine junge Autofahrerin auf der B 109. Sie war gegen 13 Uhr von Prenzlau in Richtung Haßleben unterwegs, als sie am Imbiss Tanneneck die Kontrolle über ihren Wagen verlor und gegen einen Straßenbaum fuhr. Die 23-Jährige muss einen Schutzengel gehabt haben, denn sie wurde bei diesem Verkehrsunfall nur leicht verletzt, während der Motorraum ihres Autos komplett zusammengedrückt wurde. Am Wagen entstand Totalschaden. Rettungskräfte bachten die junge Frau ins Krankenhaus. Wie es zu dem Unfall kam, ist noch unklar. Während der Bergungsarbeiten und der Unfallaufnahme musste die B 109 kurzzeitig gesperrt werden. Der Schaden wird auf 10 000 Euro geschätzt.

© Nordkurier.de am 09.10.2012

Brand in Templiner Tischlerei

(09.10.2012)

Brand in Templiner Tischlerei

Eigentlich sollten die Nüsse in der Templiner Tischlerei nur trocknen. Doch als sie Feuer fangen, lösen sie einen Großeinsatz aus.

Großeinsatz der Feuerwehr
Am Dienstagabend gab es einen Großeinsatz der Feuerwehr am Templiner Mühlentor.
Foto: Monika Strehlow

Templin (ms)  

Die Nüsse sollten in dem Drahtkorb nur trocknen. Tischlermeister Giegler hatte die Ernte des Jahres wie gewohnt auf die Werkbank gestellt. Doch als sie in Brand gerieten, rückte die Stadtwehr komplett aus. „Alles was Templin aufzubieten hat, ist vor Ort“, verwies Einsatzleiter Mirko Jeske am Dienstagabend auf 18 Kameraden und vier Fahrzeuge.

Um 18.44 Uhr waren Stadtwehr, Rettungsdienst und Polizei von der Leitstelle zum Einsatz beordert worden. Und das mitten hinein in die Zeit, als sich im Zentrum der Fackelumzug zum Vorabend des 3. Oktober formierte. So kam es in der Mühlenstraße, einer der Hauptmagistralen der Prenzlauer Nachbarstadt, zum Massenstau Richtung Lychen. Zum Glück ist durch den Brand niemand verletzt worden. Zur Ursache wird noch ermittelt.

Als die Feuerwehr eintraf, drang der Rauch schon massiv aus allen „Poren“ der Tischlerei, die erst im Vorjahr ein neues Dach erhalten hatte. Vier Trupps mit Atemschutzgerät bekämpften den Brand im Erdgeschoss und überprüften Gebälk und Dielen auf mögliche Glutnester. Am Rande schimpften Passanten über rücksichtslose Kraftfahrer, die die Absperrung ignorierten und andere gefährdeten.

© Nordkurier.de am 09.10.2012

Feuerwehrleute retten ihren eigenen Kollegen aus Auto

(09.10.2012)

Feuerwehrleute retten ihren eigenen Kollegen aus Auto

Ein junges Paar ist am Freitagnachmittag mit einem Kleinwagen in Wichmannsdorf frontal gegen einen Straßenbaum geprallt.Der 22-jährige Wichmannsdorfer wurde mit dem Rettungswagen in eine Spezialklinik nach Eberswalde gefahren.

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Der Kleinwagen wurde bei dem Zusammenprall mit einem Straßenbaum komplett eingedrückt. Der Fahrer ist ein Arbeitskollege der Feuerwehrleute.
Foto: Ines Markgraf

Wichmannsdorf (im)  

„Es ist schlimm, besonders weil wir den Beifahrer kennen“, resümierte Gemeindebrandmeister Christian Hans gestern nach einem Verkehrsunfall in Wichmannsdorf. Der 22-Jährige, ein Arbeitskollege von Hans, saß auf dem Beifahrersitz des Opel Corsa, den seine Templiner Freundin fuhr. Das Pärchen war von Boitzenburg nach Wichmannsdorf unterwegs und kam aus bisher ungeklärter Ursache kurz hinter dem Ortseingang in einer Rechtskurve von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Baum.

Der Wichmannsdorfer und seine Freundin waren zum Glück ansprechbar und wurden mit zwei Rettungswagen in die Krankenhäuser gefahren. Sie wurde in Templin eingeliefert, er kam - auf Grund seiner Verletzungen am Augenlid - in die Spezialklinik nach Eberswalde.

16 Kameraden aus Wichmannsdorf und Boitzenburg waren im Einsatz. Das Auto wurde abgeschleppt, aufgrund von auslaufender Betriebsflüssigkeit durften die Angehörigen das Fahrzeug nicht auf ihrem naheliegenden Hof deponieren.

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Fahrzeug gegen die Bäume am rechten Straßenrand am Ortseingang von Wichmannsdorf prallte. Schon mehrfach gab es dort Unfälle.

© Nordkurier.de am 09.10.2012

Ehrenzeichen für vorbildlichen Einsatz gegen Brand- und Katastrophengefahr verliehen

(01.10.2012)

Ehrenzeichen für vorbildlichen Einsatz gegen Brand- und Katastrophengefahr verliehen

Woidke würdigt "besonderen Beitrag" für Gesellschaft - Erstmals Ehrenzeichen im Katastrophenschutz - Unternehmen für Einsatzunterstützung ausgezeichnet

Auf einer zentralen Auszeichnungsveranstaltung haben Innenminister Dietmar Woidke und LFV-Präsident Manfred Gerdes am gestrigen Freitagabend vorbildlichen persönlichen Einsatz gegen die Gefahren von Bränden und Katastrophen gewürdigt. Dazu verliehen sie an 28 Angehörige von Feuerwehren Ehrenzeichen. Erstmalig wurden auch 23 Helferinnen und Helfer in den Hilfsorganisationen und dem Technischen Hilfswerk mit dem 'Ehrenzeichen im Katastrophenschutz' ausgezeichnet. Für ihre engagierte Unterstützung bei Einsatz und Ausbildung von Feuerwehren erhielten außerdem 16 Unternehmen das Förderschild 'Partner der Feuerwehr'.

In seinem Grußwort dankte der Minister den Geehrten für ihren "langjährigen und selbstlosen Einsatz", mit dem sie für Bedeutung und Selbstverständnis von Feuerwehren und Hilfsorganisationen im Land stünden. Ohne diesen Einsatz, so Woidke, würde es den notwendigen Schutz von Leben und Gut bei Brand-, Unfall- oder gar Katastrophengefahren nicht geben. "Ja, man kann es auch noch deutlicher sagen: Ohne Sie und die vielen Kameradinnen und Kameraden an Ihrer Seite wären wir in dieser so wichtigen Frage unseres gesellschaftlichen Miteinanders aufgeschmissen", unterstrich der Innenminister.

Er erinnerte auch an den Beitrag von Unternehmen, Betrieben und Firmen, deren verständnisvolle Unterstützung für Einsatz und Ausbildung der rund 44.000 aktiven Frauen und Männer in den Freiwilligen Feuerwehren Brandenburgs unverzichtbar sei. "Sie wirken in dieser Hinsicht besonders aktiv für das ehrenamtliche Engagement in unserem Land mit. Dafür haben Sie dieses Zeichen öffentlichen Dankes und öffentlicher Anerkennung vollauf verdient", wandte sich Woidke an die Vertreter der mit dem Förderschild ausgezeichneten 16 Arbeitgeber.

Mit dem Ehrenzeichen im Brandschutz Stufe "Silber" wurden ausgezeichnet:

 

Bernd Rackow / FF Lychen

 

Mit dem Ehrenzeichen im Katastrophenschutz in "Silber" wurden ausgezeichnet:

 

Ilona Köster / THW OV Prenzlau

Wolfgang Wendt / DRK KV Uckermark Ost
Wolfgang Wernke / DRK OV Melzow

 

 

29.09.2012 von LFV P/Ö

Lkw schneidet Kurve und flüchtet

(01.10.2012)

Lkw schneidet Kurve und flüchtet

Ein Pkw wird auf der L 25 abgedrängt. Das Auto landet im Graben und überschlägt sich. Der Fahrer hat Glück.

Unfall
Ein Pkw wird auf der L 25 abgedrängt. Das Auto landet im Graben und überschlägt sich. Der Fahrer hat Glück.
Foto: Oliver Spitza

Drense (os)  

Ein Verkehrsunfall ereignete sich am Montagabend auf der L 25 zwischen Drense und Grünow. Wie die Polizei mitteilte, befuhr ein 27-jähriger Mann mit seinem VW Polo die regennasse Straße aus Schmölln kommend in Richtung Prenzlau. Gegen 19.25 Uhr habe ihn hinter Drense ein entgegenkommender Lkw in einer Rechtskurve geschnitten. In der Folge lenkte der Pkw-Fahrer seinen Wagen nach rechts in einen Graben. Das Auto überschlug sich und kam nach 60 Metern im Graben entgegengesetzt der Fahrtrichtung zum Stillstand. Dem jungen Mann gelang es, mit leichten Verletzungen eigenständig das Wrack zu verlassen. Der Lkw setzte trotz des Unfalls seine Fahrt fort. Zu dem flüchtigen Fahrzeug ist gegenwärtig nur bekannt, dass es sich um einen Lastwagen mit vermutlich polnischen Kennzeichen handeln soll. Die weiteren Ermittlungen übernehmen nun Kriminalisten. Der Sachschaden wird derzeit auf rund 2000 Euro geschätzt.

© Nordkurier.de am 01.10.2012

Nachtzug rast in Wildschweinrotte

(01.10.2012)

Nachtzug rast in Wildschweinrotte

Um so ein kapitales Schwein zur Strecke zu bringen, braucht es schon Urgewalten. Ein Zug hat diese, keine Frage.  FOTO: H. Schulze
Um so ein kapitales Schwein zur Strecke zu bringen, braucht es schon Urgewalten. Ein Zug hat diese, keine Frage. FOTO: H. Schulze

Prenzlau (cm)  

Hinter Sandra Hidde lag gestern eine kurze Nacht. Um 0.38 Uhr war die stellvertretende Prenzlauer Ortswehrführerin aus dem Schlaf gerissen und mit ihren Kameraden zum Depot Grabowstraße beordert worden. Mit Blaulicht rasten die Feuerwehrleute in Richtung Dauer, wo eine Wildschweinrotte die Kollision mit dem Regionalexpress nicht überlebt hatte. Fast zeitgleich mit den Prenzlauern kamen die Helfer aus Dedelow, Blindow, Dauer und Göritz dort an, berichtete Einsatzleiterin Sandra Hidde gestern. Vor Ort bot sich ihnen ein dramatisches Bild. Der Zug hatte etliche Tiere zerfetzt. In mühevoller Klein- und Beinarbeit musste die Strecke abgelaufen und von den Körperteilen leergesammelt werden.
Ganz klar, jedes größere Stück Kadaver auf den Gleisen hätte den nachfolgenden Verkehr in Schwierigkeiten bringen können. Glück im Unglück hatten indes die sechs in der Bahn befindlichen Reisenden. Ihnen passierte bei dem Aufprall wie durch ein Wunder nichts. Die ebenfalls vor Ort geeilten Rettungssanitäter überzeugten sich davon sofort. Die Prenzlauer Feuerwehrleute wiederum begutachteten in Abstimmung mit dem Bahnnotfallmanager den Schaden an der Lok. Dort hatte sich das vordere Schild so verbogen, dass es von den Gleisen geschnitten werden musste. Dann rollte der Zug in die Reparaturwerkhalle nach Pasewalk. Um 3Uhr waren dann auch Feuerwehrfrau Sandra Hidde und ihre Leute wieder daheim.

© Nordkurier.de am 01.10.2012

Polizei wertet Spuren noch aus

(01.10.2012)

Polizei wertet Spuren noch aus

Die Ermittlungen zu den jüngsten Vorfällen in Templin und in Prenzlau sind in vollem Gange.

Feuer
Die Feuerwehr löschte die brennenden Fahrzeuge.
Foto: Feuerwehr

Uckermark (ekö)  

Die Täter der jüngsten Brandanschläge auf Pkw in Prenzlau und Templin gehören nach derzeitigen Erkenntnissen wohl nicht zu einer Szenegruppe. „Ob Zusammenhänge zwischen den Vorfällen bestehen, ist noch nicht ermittelt“, erklärt Gerhard Pillkuhn, Sprecher der Polizeidirektion Uckermark, auf Nachfrage des Uckermark Kurier. Ob Mitglieder einer extremistischen Szene, Chaoten, Randalierer, Pyromanen, Trittbrettfahrer oder Versicherungsbetrüger für die Taten verantwortlich sind, sei derzeit noch völlig unklar. Auch könne eine Beziehungstat noch nicht ausgeschlossen werden. Passanten und herbeigeeilte Schaulustige, die die Löscharbeiten beobachten, fühlen sich an Bilder erinnert, die sie aus dem Fernsehen kennen. Im vergangenem Jahr hatte eine Serie von Autobränden die Berliner in Atem gehalten. In Hamburg und in Düsseldorf wurden ebenso Pkw angezündet.

 

Auch am Sägewerk brannte ein Fahrzeug

„Wir haben die Anzeigen aller Fahrzeugeigentümer aufgenommen, die Autos wurde von Kriminaltechnikern untersucht und die Ermittlungen laufen“, schildert Sprecher Pillkuhn zum aktuellen Stand der Untersuchungen. Im Fall der zwei Pkw, die in der Nacht zum 23. September in der Templiner Heinestraße lichterloh brannten, ermittelt die Polizei wegen des Verdachts auf Brandstiftung. Bei den Vorfällen am 8. September in der Puschkinstraße in der Kurstadt sowie am 13. September im alten Prenzlauer Sägewerk ist noch unklar, ob die Fahrzeuge absichtlich in Brand gesteckt wurden.
Neben dem Motiv „Brandstiftung“ käme ebenso ein technischer Schaden als Brandursache in Betracht. „Solche Fälle sind ebenso schon vorgekommen“, sagt Polizeisprecher Pillkuhn.

© Nordkurier.de am 01.10.2012

„Kameraden sollen eigentlich nur Brände löschen“

(01.10.2012)

„Kameraden sollen eigentlich nur Brände löschen“

Die Helfer müssen immer wieder Ölspuren beseitigen.  FOTO: ekö
Die Helfer müssen immer wieder Ölspuren beseitigen. FOTO: ekö

Von unserem Redaktionsmitglied
Elke Kögler

Bürgermeister suchen nach Lösungen, um Kosten für den Brandschutz für Städte und Gemeinden zu senken.

Uckermark.Die Strukturen im Brandschutz in der Uckermark müssen ebenso wie überall im Land Brandenburg grundsätzlich umgestaltet werden. Das ist eine Erkenntnis der Bürgermeister von Orten mit zumeist mehr als 20000 Einwohnern, die gestern Vormittag zu einem Erfahrungsaustausch in Templin zusammenkamen. Alle Ortschefs sind Mitglied in der „Arbeitsgemeinschaft der Bürgermeister großer und mittlerer Städte und Gemeinden“, die unter dem Dach des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg arbeiten.
„Die Kameraden unserer Feuerwehren werden oft für Dinge missbraucht, für die sie überhaupt nicht zuständig sind“, sagte Karl-Ludwig Böttcher, der Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes. Er stellte zusammen mit dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Klaus-Peter Schulze und Templins Bürgermeister Detlef Tabbert die Ergebnisse der Zusammmenkunft vor. Die Feuerwehrleute erledigten etwa in 90 Prozent der Fälle technische Hilfeleistungen wie das Beseitigen von Ölspuren sowie das Freischneiden von eingeklemmten Personen aus Fahrzeugen nach Unfällen. Aus diesem Grund müssten die Städte und Gemeinden teure Technik und Ölbindemittel bereitstellen und vor allem bezahlen. „Dabei ist nicht das Ausführen von technischen Hilfeleistungen, sondern das Löschen von Bränden die Aufgabe der Wehren“, sagte der Geschäftsführer. Bund und Land sollten deshalb zur Kasse gebeten werden, wenn es darum geht, die Einsatzkosten etwa bei Unfällen auf Bundesautobahnen und Landesstraßen zu finanzieren.
„Es ist ebenso möglich, Personal der jeweiligen Straßenbaulastträger wie den Landesbetrieb Straßenwesen für technische Hilfeleistungen auszubilden“, sagte Karl-Ludwig Böttcher. Dann könnten sich Kameraden wieder voll und ganz auf Löscharbeiten konzentrieren. „Es gibt mehrere Varianten, um die finanziellen Belastungen für die Gemeinden zu senken“, fügte er hinzu. Nur eines von vielen weiteren Problemen in Sachen Brandschutz sei, dass die Helfer oft nicht verfügbar seien. „Viele arbeiten mehr als 100 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt und stehen somit in der Woche für Einsätze nicht zur Verfügung“, schilderte Arbeitsgemeinschaftschef Schulze. Aus diesem Grund musste etwa jüngst die Ortswehr Temmen des Amts Gerswalde vom aktiven Dienst abgemeldet werden. Mit noch zu gründenden freiwilligen Wehren mit hauptamtlichen Kräften oder Berufsfeuerwehren, an dessen Aufbau sich Land und Bund finanziell beteiligten, ließe sich das Problem lösen.
„Ich habe mich gefreut, die Bürgermeister der größeren Städte in der Perle der Uckermark einmal begrüßen zu dürfen und über Probleme zu diskutieren, die ebenso uns betreffen“, sagte Templins Bürgermeister Tabbert.

© Nordkurier.de am 01.10.2012

Beißender Geruch von verbrannten Karosserien

(24.09.2012)

Beißender Geruch von verbrannten Karosserien

Am Sonntagmittag standen noch beide Fahrzeuge – völlig ausgebrannt – auf dem Parkplatz in der Heinestraße.  FOTO: Ines markgraf
Am Sonntagmittag standen noch beide Fahrzeuge – völlig ausgebrannt – auf dem Parkplatz in der Heinestraße. FOTO: Ines markgraf

Templin (im)  

Auf einem Findling sitzt eine junge blonde Frau. Sie kann es nicht fassen. Vor ihr auf dem Parkplatz in der Heinestraße l in Templin steht ihr einst so schicker Audi. Jetzt ist er nur noch Schrott.
In der Nacht zum Sonntag gegen 4.40 Uhr wurde die Templiner Feuerwehr alarmiert. „Wir sind mit 14 Kameraden und drei Fahrzeugen wegen eines Fahrzeugbrandes ausgerückt“, erklärte Einsatzleiter Horst Hagedorn. Als die Wehr am Parkplatz eintraf, brannten schon zwei Fahrzeuge lichterloh. Die Kameraden versuchten, die Situation unter Kontrolle zu bringen und verhinderten, dass noch ein drittes Auto in Mitleidenschaft gezogen wurde. „Ein Trupp war unter schwerem Atemschutz im Einsatz, der gegen 7 Uhr endete“, so Hagedorn gestern Mittag. Auch die Polizei und Kriminaltechniker waren vor Ort. Gegen 9.15 Uhr wurden die Feuerwehrleute gebeten, bei der Beseitigung des Schaumes zu helfen, sodass Spuren gesichert werden konnten.
Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung. Es ist innerhalb weniger Tage das zweite Mal, dass in Templin Autos brennen. Am 8. September mussten die Kameraden der Feuerwehr schon einmal ausrücken, um unweit des gestrigen Brandortes – auf dem Parkplatz in der Puschkinstraße – ein Auto zu löschen.
Die beiden in der Uckermark zugelassenen Fahrzeuge wurden den Besitzern am Vormittag übergeben. Sie müssen sich um den Abtransport und die Entsorgung der zerstörten Karosserien kümmern.
Für die junge Frau auf dem Stein war der gestrige Sonntag ein Horrortag.

© Nordkurier.de am 24.09.2012

Rettung aus luftiger Höhe und den Tiefen des Wassers

(31.08.2012)

Rettung aus luftiger Höhe und den Tiefen des Wassers

Generalprobe der Jugendfeuerwehr in Vorbereitung auf die Löschvorführung am morgigen Sonnabend. [KT_CREDIT] FOTO: S. Lipinski
Generalprobe der Jugendfeuerwehr in Vorbereitung auf die Löschvorführung am morgigen Sonnabend. [KT_CREDIT] FOTO: S. Lipinski

Von unserem Mitarbeiter
Sven Lipinski

Am morgigen „Tag der Retter“ können sich die Besucher auf dem Gelände der freiwilligen Feuerwehr auf ein erlebnisreiches Programm freuen.

Prenzlau.Auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau herrscht zurzeit rege Betriebsamkeit. Nicht nur die aktiven Kameraden sind intensiv mit den Vorbereitungen zum „Tag der Retter“ beschäftigt, auch die Nachwuchsretter der Jugendfeuerwehr packen kräftig mit an.
Anlässlich des „Tages der Retter“ präsentieren sich morgen die ehrenamtlichen Feuerwehrleute gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau in der Grabowstraße sowie dem angrenzenden Stadtpark der Öffentlichkeit. Gleichzeitig feiert das Feuerwehrmuseum, das von den Veteranen der Feuerwehr gestaltet wurde, sein 10-jähriges Bestehen.
Die Besucher erwartet an diesem Tag ein abwechslungsreiches Programm: Nach der offiziellen Eröffnung um 10 Uhr, präsentieren die Retter um 11 Uhr eine historische Löschübung. Anschließend retten die Helfer eine verletzte Person aus luftiger Höhe (12 Uhr). Der Nachwuchs von Technischem Hilfswerk und Feuerwehr darf um 13 Uhr sein Können unter Beweis bestellen, bevor um 14 Uhr die Besatzung eines kompletten Löschzugs mehrere Personen aus einem brennenden Gebäude retten wird. Mit einer Modenschau unter dem Motto „Feuerwehr ist sexy“ (15Uhr) und einer Blaulichtshow um 16 Uhr wird die Veranstaltung am Nachmittag ihren Höhepunkt erreichen.
Besonders stolz sind die Organisatoren, den Besuchern neben einer Rettungshundestaffel auch die Arbeit von Rettungstauchern näher bringen zu können, die eigens aus Niedersachsen anreisen und ihr Können in einem wassergefüllten Behälter der Berufsfeuerwehr Hamburg zur Schau stellen werden.
Kinder, die am Sonnabend als „Retter“ verkleidet erscheinen, erhalten ein Präsent.
Während der Veranstaltung ist die Grabowstraße in Höhe Feuerwehrgerätehaus voll gesperrt. Sofern sich die Anreise mit dem Pkw nicht vermeiden lässt, bieten sich als Parkmöglichkeiten die Dr.-Lena-Ohnesorge-Straße, das Turmcarré sowie der Parkplatz auf dem Gelände der ehemaligen Margarinefabrik an.

© Nordkurier.de am 31.08.2012

Beim Abbiegen auf die B 109 um Laternenpfahl gewickelt

(27.08.2012)

Beim Abbiegen auf die B 109 um Laternenpfahl gewickelt

Den fließenden Verkehr hatte der Autofahrer beim Auffahren auf die Stettiner Straße (B 109) im Blick, den fest stehenden Laternenmast wohl nicht.

Beim Auffahren auf die B 109 stieß dieser Pkw an den Laternenmast vor dem Turmcarré.
Beim Auffahren auf die Stettiner Straße (B 109) stieß dieser Pkw an den Laternenmast vor dem Turmcarré.
Foto: Heiko Schulze

Prenzlau (hs)  

Die Fahrt vom Parkplatz am Prenzlauer Turmcarré auf die Stettiner Straße (B 109) war für einen Uckermärker am Donnerstagnachmittag bereits nach wenigen Sekunden vorbei. Zwar hatte er den fließenden Verkehr auf der belebten Bundesstraße im Blick, wohl aber nicht den grün gestrichenen Masten der Straßenbeleuchtung. Gegen diesen setzte er seinen Alfa Romeo, der sich zwischen Vorderrad und Motorhaube regelrecht um den Laternenpfahl wickelte.

Glücklicherweise wurde bei diesem Unfall, der einen Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro hinterließ, niemand verletzt, schildert Steffen Möhwald, Sprecher aus der Polizeidirektion Ost. Allerdings waren an der Aufprallstelle einige Kabel der Straßenbeleuchtung sichtbar geworden, sodass die Polizei umgehend den Notdienst einer Elektrofirma verständigte. Stefan Holz, Fachmann aus der Elektrofirma Gottschalk, überprüfte zudem in schwindelerregender Höhe die Lampenabdeckung nach möglichen Schäden in Folge des Zusammenpralls. Letztendlich konnte er Entwarnung geben.

Die gefährliche Abkürzung wird gerne von Kraftfahrern genutzt

Die Ermittlungen zur Unfallursache sind noch nicht abgeschlossen, so Möhwald.
Das Linksabbiegen vom Parkplatz Turmcarré auf die Stettiner Straße in Richtung Bahnhof wird durch eine durchgängige Sperrlinie untersagt, bringt die Polizei in Erinnerung. Wohlwissend, dass diese gefährliche Abkürzung gerne von Kraftfahrern, die Richtung Pasewalk abbiegen wollen, genutzt wird.

© Nordkurier.de am 27.08.2012

 

Wehr feiert 100. mit großem Umzug

(27.08.2012)

Wehr feiert 100. mit großem Umzug

JUGENDWEHR_KLINKOW_PZ
Ein Blick in die jungen Gesichter zeigt: Der Nachwuchs in der Klinkower Wehr ist gesichert.

Die Klinkower Kameraden haben bei der Vorbereitung des Jubiläums nichts dem Zufall überlassen. Eine Chronik erzählt über die Geschichte der Blauröcke, ohne die im Dorf nichts läuft.

Klinkow.Für Pfarrer Thomas Krispin war es das erste Mal, dass er einen Festgottesdienst eigens für die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr hielt. „Aber 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Klinkow sind schon ein würdiger Anlass“, meinte Krispin. Dienst in der Feuerwehr sei eine Form der Nächstenliebe. Deshalb sei die Segnung der Floriansfigur, des Schutzheiligen der Feuerwehrleute, etwas Besonderes. Fortan wird die Holzfigur im Klinkower Feuerwehrgebäude ihren Platz haben.
Doch Gottesdienst und Florian-Segnung waren längst nicht die einzigen Höhepunkte, mit denen die Klinkower Kameraden das Wehr-Jubiläum mit vielen Gästen feierten. Nachdem bereits am Freitagabend am historischen Standort des Feuerwehrgebäudes zur Erinnerung eine Handpumpe aufgestellt wurde und man sich am Lagerfeuer vergnügte, folgte dem Gottesdienst am Sonnabend ein Umzug von Basedow nach Klinkow. Am Gemeindehaus traten die Kameraden dann an, um die Glückwünsche von Bürgermeister Hendrik Sommer ebenso wie vom Geschäftsführer des Kreisfeuerwehrverbandes, Wolfgang Drewlo, entgegenzunehmen. An Traditionen anknüpfend wurde, bevor Kurt Hein den dampfenden Erbseneintopf aus der Gulaschkanone zur Mittagszeit ausschenkte, die obligatorische Fahnenschleife an den Wehrfahnen befestigt. „Zu Feuerwehrfesten und besonderen Jubiläen ist dies ein Ritual, das fest verankert ist“, so Ordnungsamtsleiter Matthias Schmidt.
Die Klinkower hatten in der Vorbereitung des Festes nichts dem Zufall überlassen. Monatelang hatte Bernhard Bartel, unterstützt von Wehrführer Dirk Metzer, an der Chronik der Wehr gearbeitet und akribisch Material zusammengetragen. Am Ende entstand ein lesenswertes Heft, das die Geschichte der Wehr widerspiegelt. Organisiert hatten die Kameraden für den Festtag zudem eine Technikschau und in Zusammenarbeit mit Kulturverein und Ortsbeirat ein unterhaltsames Nachmittagsprogramm mit Kaffee und Kuchen und Unterhaltung mit Günter Markert. Auch die Jugendfeuerwehr brachte sich mit Vorführungen ein.
„Die Feuerwehr ist bei uns Mittelpunkt des Dorflebens“, brachte es Ortsbeiratsvorsitzender Egbert Karstädt am Rande der Veranstaltung auf den Punkt. „Ohne die Kameraden würde so ziemlich gar nichts laufen.“ Und er kann zuversichtlich sein, was die Zukunft der Wehr in Klinkow anbelangt. Denn ein Blick in die jungen Gesichter zeigt, dass hier der Nachwuchs schon gesichert ist. „Klar, es macht doch Spaß in der Feuerwehr“, sagte die 16-jährige Denise Roloff, die seit einem halben Jahr dabei ist. „Auf die nächsten 100 Jahre!“, meinte denn auch Bürgermeister Hendrik Sommer, der den Blauröcken für ihre engagierte ehrenamtliche Arbeit dankte.spz

© Nordkurier.de am 27.08.2012

Klinkower feiern mit ihrer 100-Jährigen

(24.08.2012)

Klinkower feiern mit ihrer 100-Jährigen

Die Klinkower Jugendwehr kam noch in dieser Woche zum Training vor dem morgigen großen Fest zusammen. [KT_CREDIT] FOTO: T. Olm
Die Klinkower Jugendwehr kam noch in dieser Woche zum Training vor dem morgigen großen Fest zusammen. [KT_CREDIT] FOTO: T. Olm

Klinkow.Morgen lädt der Prenzlauer Ortsteil Klinkow zum Dorffest ein. Gleichzeitig feiert die dortige Ortswehr ihr 100-jähriges Bestehen. 17 Aktive und zehn Junghelfer der freiwilligen Feuerwehr bereiten seit Monaten das Ereignis vor. Noch drei Tage vor dem Jubiläum gab es für die Jugendwehr Klinkow ein volles Trainingsprogramm.
Zum Feiern wird morgen zwischen 9 und 21 Uhr eingeladen. Um 10 Uhr beginnt der Festumzug von Basedow bis Klinkow. Ab 13 Uhr steht eine Technikschau und eine große Brandübung auf dem Programm. Zudem gibt es ein Kinderprogramm, Livemusik und zum Schluss des Abends ein Feuerwerk. Ortsführer Dirk Metzer verspricht noch weitere Überraschungen. Bereits heute wird zum gemütlichen Lagerfeuer hinter dem Gemeindezentrum eingeladen. Die Klinkower Einwohner würden sich über zahlreiche Besucher freuen.to

© Nordkurier.de am 24.08.2012

„Mir wird nicht bange...“

(22.08.2012)
   

„Mir wird nicht bange...“

Starke Mannschaft: Die Kinder und Jugendlichen der gastgebenden Lychener Wehr brachten ihren Jugendfeuerwehranhänger mit. An diesem üben sie mit ihrem Jugendfeuerwehrwart Lothar Blume (rechts) zweimal im Monat ihre Geschicklichkeit.  FOTO: Felix Lange
Starke Mannschaft: Die Kinder und Jugendlichen der gastgebenden Lychener Wehr brachten ihren Jugendfeuerwehranhänger mit. An diesem üben sie mit ihrem Jugendfeuerwehrwart Lothar Blume (rechts) zweimal im Monat ihre Geschicklichkeit. FOTO: Felix Lange

Lychen (fl)  

34 Jugendfeuerwehren des Landkreises Uckermark sowie zwei aus Oberhavel folgten am Wochenende der Einladung der Lychener gastgebenden Wehr. Eigens dafür entstand am Fuße des Stadtsees eine kleine Zeltstadt auf dem Gelände des Stadtbades. „Erstmalig wurde in die Nachtwanderung auch das beliebte Zeltlager integriert“, erklärt Lychens Mitorganisator und Jugendfeuerwehrwart Lothar Blume. So hätten die 36 Mannschaften mit rund 400 Teilnehmern, im Alter von acht bis 17 Jahren, die Möglichkeit, auf Wunsch ihr müdes Haupt im Anschluss daran im Zelt nieder zu legen und müssten nicht mitten in der Nacht von den Eltern abgeholt werden. Kinder und Eltern seien damit entlastet. „Wir arbeiten mit Hilfe der gesamten Feuerwehr schon seit neun Monaten an der Vorbereitung dieser Veranstaltung“, erzählt Daniel Herschel, stellvertretender Jugendfeuerwehrwart der Flößerstadt. Genehmigungen einzuholen, Verpflegung abzusichern, den Streckenplan für die Nachtwanderung oder die Stationsplätze auszuarbeiten hatten unter anderem dazu gehört. Zwei Tage vor Beginn des Zeltlagers seien bei den 20 Lychener Teilnehmern noch einmal die Uniformen kontrolliert und der Wettbewerb indirekt vorbereitet worden. Die meisten auswärtigen Mannschaften reisten bereits am Freitagabend an. Sie verbrachten die Zeit bis zur feierlichen Eröffnung des Zeltlagers und der Nachtwanderung am Sonnabend mit ihren Betreuern bei Exkursionen in die Lychener Umgebung.
Kreisjugendwartin Vera Rohrbeck dankte beim Eröffnungsappell der freiwilligen Feuerwehr und der Stadt Lychen für die gute Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung. Auch die Lychener Servicegesellschaft habe ihr Bestes gegeben, den kleinen und großen Hunger aller Beteiligten schmackhaft zu stillen.
„Ich begleite das Zeltlager und die Nachtwanderung seit 2001“, erinnert sich Lothar Blume. Die Teilnehmer würden sich bereits das ganze Jahr auf dieses Treffen freuen. Spielerisches und entspanntes Kräftemessen stünde dabei genauso im Vordergrund wie die Pflege der Zusammenarbeit mit den verschiedenen Wehren sowie die Ausbildung des Nachwuchses. Gemeinsam mit der Naturwacht Uckermärkische Seen und der Polizei durchliefen die Kinder und Jugendlichen in zwei Altersklassen insgesamt zwölf Stationen auf sechseinhalb Kilometern und ermittelten dabei ihre Besten. Gerätekunde, ein Löschangriff, Erste-Hilfe-Übungen, eine „tickende“ Bombe zu erspähen oder Tierstimmen zu erraten, standen unter anderem auf dem Wettkampfparcours. Die Mädchen und Jungen sollten auch Kraft schöpfen für ihre Übungsstunden, denen sie zweimal im Monat nachgehen, vielleicht auch als Voraussetzung für eine Mitgliedschaft bei den Feuerwehrfrauen und -männern.
„Wenn wir die vielen Kinder und Jugendlichen hier sehen, kann einem um die künftige Feuerwehr nicht bange werden“, freute sich Lychens Bürgermeister Sven Klemckow. Auch der Vorsitzende der Alters- und Ehrenabteilung, Horst Jähnke, schloss sich diesen Worten an. „Ich bin froh, dass das, was ich ein Leben lang betrieben und mit aufgebaut habe, in guten Händen ist und dass überall in der Uckermark eine gute Feuerwehrarbeit geleistet wird, die fest darauf aufbaut, dass die Jugendarbeit weiter geht.“
In der Altersklasse 1 (acht bis elf Jahre) belegten die Jugendfeuerwehrkinder aus Milmersdorf I den ersten, aus Mittenwalde I den zweiten und aus Hardenbeck den dritten Platz. In der Altersklasse 2 (elf bis 17 Jahre) freuen sich die Jugendlichen aus Weggun über den ersten, aus Gollmitz über den zweiten und aus Brüssow und Boitzenburg über den dritten Platz.

© Nordkurier.de am 22.08.2012

Unwetterfront zieht über Uckerland hinweg

(22.08.2012)

Unwetterfront zieht über Uckerland hinweg

Ein heftiges Unwetter mit Sturmböen und Starkregen zog Montag Vormittag über die Uckermark hinweg. Betroffen war vor allem die Gemeinde Uckerland, hier speziell die Region Wilsickow-Milow.

Baum
Dieser Straßenbaum wurde unweit der Milower Kirche vom Sturm geknickt. Er fiel auf ein benachbartes Gehöft.
Foto: Oliver Spitza

Uckermark (os)  

Ein heftiges Unwetter mit Sturmböen und Starkregen zog heute Vormittag über die Uckermark hinweg. Betroffen war vor allem die Gemeinde Uckerland, hier speziell die Region Wilsickow-Milow.

Der Morgen hatte noch überall sonnig und warm begonnen, dann verdunkelte es sich gegen 11 Uhr binnen weniger Minuten. Der Sturm riss Äste von den Bäumen, in Milow unweit der Kirche knickte er einen Straßenbaum um, der auf ein benachbartes Gehöft fiel und ein Gebäude beschädigte. Personen wurden zum Glück nicht verletzt.

Landkreis gab Unwetterwarnung heraus

Die Feuerwehren mussten die Straßen von heruntergefallenen Ästen und Zweigen freiräumen. Der Landkreis rief bis 14 Uhr eine Unwetterwarnung aus und verlängerte diese später noch um eine Stunde bis 15 Uhr.

© Nordkurier.de am 22.08.2012

Da trauen sich nur die mutigen Froschmänner rein

(22.08.2012)

Da trauen sich nur die mutigen Froschmänner rein

Viele Feuerwehren – besonders auf dem Land – haben Nachwuchsprobleme. Um neue Mitglieder zu werben und um das Ehrenamt vorzustellen, findet am 1. September zum wiederholten Mal der „Tag der Retter“ in der Kreisstadt statt.

Im Tauchcontainer der Berufsfeuerwehr Hamburg werden am 1. September die Taucher der Freiwilligen Feuerwehr Buchholz ihr Können demonstrieren.  FOTO: privat
Im Tauchcontainer der Berufsfeuerwehr Hamburg werden am 1. September die Taucher der Freiwilligen Feuerwehr Buchholz ihr Können demonstrieren. FOTO: privat

Prenzlau (im)  

Rettungskräfte hautnah erleben, das ist am 1. September beim „Tag der Retter“ möglich. Organisiert wird die Veranstaltung von der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau. Von 10 bis 17 Uhr wird es heiß hergehenauf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau in der Grabowstraße sowie im angrenzenden Stadtpark.


Vorgeführt werden durch die Feuerwehr und andere Hilfsorganisationen Übungen an historischen und modernen Geräten. „Das Löschen von Bränden ist schon seit Langem nicht mehr die Hauptaufgabe der Feuerwehr“, so Sven Lipinski, Pressesprecher der Feuerwehr. „Neben den technischen Hilfeleistungen zur Rettung von Verletzten aus verunfallten Fahrzeugen haben in den letzten Jahren die Einsätze zur Beseitigung von Unwetterschäden stark zugenommen.“


Die Vielfalt der Einsätze spiegelt sich an diesem Tag auch im Programm wider. Nach der offiziellen Eröffnung um 10 Uhr beginnt eine Stunde später eine historische Löschübung. Gegen 12Uhr zeigt das Technische Hilfswerk einige Übungen, bevor dann die Jugend der Feuerwehr und des THW ihr Können und Wissen unter Beweis stellt. „Der Ortsverband Prenzlau hat einen Technischen Zug mit zwei Bergungsgruppen und einer Fachgruppe Belechtung“, erläutert Sven Lipinski und versichert, dass die Jugendfeuerwehr und die THW Jugend nicht nur ausgebildet werden, sondern auch bei Fahrten in Schwimmbäder und Freizeitparks sowie dem alljährlichen Zeltlager viel Spaß haben. Mitglied werden können Interessierte zwischen zehn und 16 Jahren. „Kinder, die sich am 1. September als Retter verkleiden, erhalten von uns ein kleines Präsent.“


Unter dem Motto „Feuerwehr ist sexy“ beginnt um 15Uhr eine Modenschau. Die Blaulichtshow, bei der die Einsatztechnik vorgestellt wird, schließt um 16Uhr das Programm ab. Zwischendurch ist die Rettungshundestaffel zu erleben. „Wir freuen uns“, so Sven Lipinski, „dass an diesem Tag auch die Arbeit von Rettungstauchern gezeigt werden kann. Sie reisen eigens aus Niedersachsen an und tauchen in einem wassergefüllten Behälter der Berufsfeuerwehr Hamburg.“


Im Rahmen des „Tag der Retter“ feiert auch das Feuerwehrmuseum, das von den Veteranen der Feuerwehr gestaltet wurde, sein zehnjähriges Bestehen. „Ein Blick lohnt sich“, verspricht der Pressesprecher. „Die Exponate verschiedener Epochen, teilweise von harten Einsätzen gekennzeichnet, zeigen auf eindrucksvolle Art und Weise die Entwicklung des Feuerlöschwesens auf.“
Während der Veranstaltung ist die Grabowstraße in Höhe Feuerwehrgerätehaus voll gesperrt. Die Organisatoren weisen darauf hin, dass Parkmöglichkeiten in der Dr.-Lena-Ohnesorge-Straße, am Turmcarré sowie auf dem Gelände der ehemaligen Margarinefabrik bestehen.

© Nordkurier.de am 22.08.2012

Rasante Horrorfahrt

(22.08.2012)

Rasante Horrorfahrt

Ein Albtraum ereignet sich für zwei Frauen, die mit ihrem Pkw in rasanter Geschwindigkeit an einem Wohnblock entlang schrammen und erst durch einen Querblock gebremst werden. Beide sind schwer verletzt.

Bmw
Am Ende der Horrorfahrt von Freitagfrüh blieb nur noch dieses Wrack übrig.
Foto: Heiko Schulze

Prenzlau (hs)  

„Ich habe geglaubt, das Haus explodiert“, schildert erregt eine Anwohnerin aus dem Wohnblock Baustraße 86 bis 94. Noch immer kann sie es kaum fassen, was sich gestern Morgen um 3.10 Uhr unmittelbar unter ihrem Schlafzimmerfenster abspielte. Auch die Polizei ist noch zurückhaltend in Erklärungsversuchen, welche Umstände zu dem schweren Unfall geführt haben können.

Zeugen sagen aus, dass ein schwarzer BMW auf der Baustraße (B 198), Richtung Innenstadt, in rasanter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein soll. In der Rechtskurve Höhe Baustelle Rathausvorplatz/Stadtpark, wo die Mittelmarkierung auf der Fahrbahn derzeit noch endet, muss die 19-jährige Fahrerin den Pkw weiter gerade aus gesteuert haben. Der BMW überfuhr die Bordsteinkante, den Gehweg und die Grünfläche vor dem Wohnblock Baustraße 86 bis 94. Dort schrammte er teilweise die Hauswand ab, „rasierte“ den unteren Teil eines Regenabflussrohres und riss vier Fahrradständer inklusive Fundamente aus dem Erdreich. Ein vor Aufgang 88 abgestelltes Fahrrad wurde völlig demoliert.

Horrorfahrt ging weiter

Die Horrorfahrt des mit zwei Frauen besetzten BMW war damit nicht zu Ende. Das Fahrzeug stieß nach Passieren des Wohnblocks frontal gegen einen Poller. Möglicherweise war dieses noch Glück im Unglück, ist es doch wahrscheinlich, dass der Poller dem Pkw etwas Geschwindigkeit nahm. Dennoch rutschte dieser weiter über die nächste Grünfläche – frontal auf den quer zur Bundesstraße stehenden Wohnblock der Steinstraße zu.

Der Aufprall an der Hauswand, bei dem die Kellerfenster der Waschküche des Aufganges Nummer 33 zerschellten, stoppte die Fahrt des nahezu vollkommen zerstörten Fahrzeuges. Zeugen berichten, dass die Beifahrerin sich noch selbst aus dem Wrack befreien konnte, die 19-jährige eingeklemmte Fahrerin befreit werden musste.

Zügig waren Polizei, Rettungskräfte und natürlich jede Menge Zeugen – aufgeschreckt von den explosionsartigen Geräuschen – an der Unglücksstelle. Beide Frauen wurden so schwer verletzt, dass sie zunächst im Prenzlauer Kreiskrankenhaus stationäre Aufnahme fanden.

65 000 Euro Sachschaden

Der Sachschaden, der bei dem Unfall entstand, beläuft sich auf circa 65 000 Euro. Stefan Möhwald, Pressesprecher aus dem Polizeipräsidium Ost, betont, dass der Atemalkoholwert der Fahrerin bei 0,0 Promille lag. Die Hintergründe, die zu dem Unglück führten, ermittelt jetzt die Kriminalpolizei der Inspektion Uckermark.
Die Wohnbau Prenzlau GmbH als Vermieterin der betroffenen Wohnungen, hat sofort reagiert, erklärt Wohnbau-Pressesprecher Thomas Wesche auf Nachfrage: „Unsere Kundenbetreuerin hat am Morgen sogleich die Schäden aufgenommen und tritt mit der Versicherung des Fahrzeughalters in Kontakt.“

Reparaturen an den Kellerfenstern, dem Fallrohr sowie Aufräumarbeiten wurden noch am gestrigen Tag in Angriff genommen. „Aufträge für alle weiteren Arbeiten werden ausgelöst, sobald die Versicherungsfragen geklärt sind“, so Wesche der bekennt, dass es einen vergleichbaren Unfall so noch nicht in der Geschichte der Wohnbau GmbH gegeben habe.

© Nordkurier.de am 22.08.2012

Dachstuhl in Flammen

(07.08.2012)

Dachstuhl in Flammen

Der Blitz schlägt in ein auf dem Dorfberg stehendes Haus in Klein Sperrenwalde ein. Personen kommen nicht zu Schaden, aber der Sachschaden ist enorm.

Dachstuhl
Dieses auf dem Dorfberg in Klein Sperrenwalde stehende Wohnhaus wurde Montagmorgen vom Blitz getroffen, der Dachstuhl fing Feuer. Doch die Feuerwehr hatte die Sache schnell unter Kontrolle.
Foto: Oliver Spitza

Nordwestuckermark (os)  

Der Sommermorgen hielt nicht das, was er zunächst mit strahlend blauem Himmel und strahlender Morgensonne versprochen hatte. Denn gegen 8 Uhr zogen am Montag von Südwesten schwarze Gewitterwolken herauf, es donnerte, stürmte und hagelte. Und der Blitz schlug diesmal in der Gemeinde Nordwestuckermark ein.

Bewohner wurden von donnerndem Lärm geweckt

Feuerwehren aus Gollmitz, Sternhagen, Wittstock und Schönermark, der Rettungsdienst und die Polizei wurden nach Klein Sperrenwalde gerufen. Dort hatte um 8.15 Uhr ein Blitzschlag den Dachstuhl eines auf dem Dorfberg gelegenen Wohnhauses in der Straße Am Feldrain in Flammen aufgehen lassen.

„Die Bewohner des Hauses wurden durch den donnernden Lärm geweckt und konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Somit waren zum Glück keine Personenschäden zu beklagen“, teilte die Polizei mit. Der Sachschaden belaufe sich jedoch auf rund 20.000 Euro.

Autofahrer räumten vielfach aus eigener Kraft den Weg frei

„Glück im Unglück: Das Ausmaß der Zerstörung blieb räumlich begrenzt, sodass die Betroffenen weiter im Haus wohnen bleiben können“, so das Fazit der Rettungskräfte, die in kurzer Zeit den Brand unter Kontrolle gebracht hatten.

Damit war ihr Tagwerk aber noch lange nicht getan: Denn rund um Klein Sperrenwalde bot sich ein Bild der Verwüstung. Große Äste lagen auf den Straßen, Autofahrer räumten vielfach aus eigener Kraft den Weg frei. Da, wo Bäume umgestürzt waren, musste man auf die Hilfe der Feuerwehr warten. Die Wassermassen unterspülten zudem zahlreiche Straßen und Wege, einige Keller und Hauseingänge liefen voll, der Sturm deckte Dächer ab.

© Nordkurier.de am 07.08.2012

Eine Kette der Kameradschaft

(07.08.2012)

Eine Kette der Kameradschaft

In Reih und Glied: Wasser marsch, hieß es hier für die Kameraden der Jugendfeuerwehr, als sie in der Ladenstraße die bereit gestellten Eimer füllten.  FOTO: Felix Lange
In Reih und Glied: Wasser marsch, hieß es hier für die Kameraden der Jugendfeuerwehr, als sie in der Ladenstraße die bereit gestellten Eimer füllten. FOTO: Felix Lange

Von unserem Mitarbeiter
Felix Lange

Wer schafft es schneller, ein großes Bassin auf dem Templiner Marktplatz zu füllen, Jugendfeuerwehr oder Wasserwacht? Darauf kommt es am Ende gar nicht an, weil beide Mannschaften Teamgeist zeigen und den durch die TMT spendierten Gewinn für die Vereinskasse teilen.

Templin.Was eigentlich als Wettbewerb starten sollte, präsentierte sich schnell als Gemeinschaftsaktion. Die Kameraden der Jugendfeuerwehr und der Wasserwacht Templin traten beim Wasserträger-Wettbewerb nicht gegeneinander, sondern miteinander an. Im Rahmen des Projektes Templiner Pflaster „Kultur und Markt von Tor zu Tor“ und der 9. Wasserspiele ließen es sich rund hundert Teilnehmer beider Vereine nicht nehmen, mit ihren Plastikeimern in jeglicher Farbe und mit Kind und Kegel zum Anfeuern im Gepäck, am Sonnabendmorgen auf die 100 Meter Distanz zu gehen. Sie bildeten bunt gemischt schnell eine Kette von der Wasserentnahmestelle in der Ladenstraße gegenüber dem Historischen Rathaus, durch den Laubengang bis zum anderen Marktende, wo Grit Ronneberger für die Wasserwacht und Enrico Engel für die Jugendfeuerwehr die ankommenden Eimer auskippten.
Das Wasser, das zuvor von einem Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr mit wasserführenden Armaturen aus einem Hydranten gepumpt wurde, landete in einem großen, aufblasbaren Schwimmbecken. „Wir wollen die Leute zum Lachen bringen und die gute Zusammenarbeit mit der Jugendfeuerwehr demonstrieren“, erklärte Ute Hoffmann als Mitglied der Wasserwacht das Anliegen des kleinen Events. Wohl wissend, dass die Wasserwacht wegen der vielen jungen Männer in der Jugendfeuerwehr kaum Siegeschancen habe.
„Jeder Läufer darf pro Wegstrecke maximal zwei Eimer mit sich führen und innerhalb der festgelegten Zeit so oft laufen wie ihn seine Beine tragen“, erklärt Thomas Holtz vom Markt- und Veranstaltungsmanagement der Tourismus-Marketing Templin GmbH (TMT) das Prozedere. Er sah diese Aktion ganz sportlich und meinte: „Es lohnt sich immer, die Jugend zu fördern.“ Da könnte die Jury schon mal ein Auge zudrücken, wenn der eine oder andere Eimerinhalt nicht ganz der Norm entspreche.
Die Jurymitglieder Kathleen Okrent, Mitarbeiterin des MKC in Templin, und Chris Sänger von der TMT zählten fleißig mit und ermittelten nach 30 Minuten die Sieger. Gegen Ende der aufregenden halben Stunde wurden vor allem die Arme der kleinen Mitstreiter immer länger und die Eimer manchmal nicht mehr ganz so voll. „Wir arbeiten zusammen und nicht als Konkurrenz“, sagte Stadtjugendfeuerwehrwartin Christiane Jeske. Schließlich seien sie alle Kameraden und ließen sich nicht unterkriegen. Schon vor der Bekanntgabe des Ergebnisses war sie sich sicher: „Wir teilen die Prämie.“
Unabhängig davon hatte auch die Jury diesen Gedanken. Obwohl die Jugendfeuerwehr mit 195 Eimern eine Nasenlänge vor der Wasserwacht mit 176 Eimern lag, gab es keinen Verlierer. Sieger waren an diesem Tag beide Vereine und erhielten zum Abschluss aus den Händen von Kurt Stroß, Geschäftsführer der TMT, einen Umschlag mit je 150 Euro aus der Projektkasse.

© Nordkurier.de am 07.08.2012

Sturm zieht Schneise der Verwüstung

(07.08.2012)
Unwetter in der Uckermark  

Sturm zieht Schneise der Verwüstung

Nur kurz dauert der Mini-Tornado, der von Annenwalde nach Gandenitz zieht. Danach brauchen die Helfer Stunden, um aufzuräumen.

Umgeknickte Bäume
Umgeknickte Bäume blockierten Montagmorgen die Zufahrt von Densow nach Annenwalde.
Foto: Horst Skoupy

Annenwalde (hsk/uwe)  

„Kurz, aber heftig.“ Auf diese prägnante Weise beschrieb am Montag der Annenwalder Paul Hofmann das Unwetter, das über Annenwalde hinweg weiter nach Alt Placht und Gandenitz zog. Tatsächlich tobte der Sturm nur ein paar Minuten in den Templiner Ortsteilen. Augenzeugen schilderten, dass eine Windhose über den Ort hinwegfegte. Danach hatten Kameraden mehrerer Feuerwehren und zahlreiche Helfer aus den Orten mit den Aufräumarbeiten zu tun.

Gleich reihenweise, wie zum Beispiel bei Gandenitz, hatte der Sturm Bäume geknickt, Bäume drohten umzustürzen, starke Äste herabzufallen. Ein ähnliches Bild bot sich den Einsatzkräften der Feuerwehr zwischen Gandenitz und Metzelthin. Alt Placht war zeitweise von der Außenwelt abgeschnitten. In Annenwalde hatte der orkanartige Sturm eine Schneise der Verwüstung gezogen.

„Plötzlich war alles finster geworden“

In der achten Stunde des Tages hatte sich das Unwetter über dem Ort zusammengebraut. „Plötzlich war alles finster geworden. Draußen war nichts mehr zu sehen und alles, was man sich vorstellen konnte, platterte an unsere Fenster – Regen, Hagel, Blätter, Äste“, beschrieb Petra Hofmann die bangen Minuten.

Mit einer unvorstellbaren Wucht trieb der Sturm armstarke Äste über das Dach des Wohnhauses. Einige schlugen auf dem Dach ein und demolierten dabei Dachziegel sowie den Schornstein des Hauses. Wassermassen ergossen sich über den Ort. Hagelkörner lagen flächendeckend auf Straßen, Wegen und Plätzen. Überall im Ort hatte der Sturm Bäume umgeknickt beziehungsweise Äste abgerissen. „Wir sind aber alle unversehrt geblieben“, stellte Petra Hofmann fest, die froh darüber war, in dieser Zeit nicht auf dem Weg zur Kita gewesen zu sein.

Ihre Ängste waren nicht unbegründet. Ein paar hundert Meter weiter war einer der Äste an der Glashütte auf den Wagen eines Feriengastes gekracht, zerschlug die Windschutzscheibe und zerbeulte die Karosserie. Lkw und Pkw blieb von Densow aus die Zufahrt nach Annenwalde versperrt, weil der Sturm uralte Linden auf halber Höhe abgeknickt hatte. Zu dieser Zeit liefen bei den Feuerwehrleuten in Densow und Annenwalde die Pieper an. Personelle und technische Unterstützung erhielten die Annenwalder Feuerwehrleute von den Kameraden aus Templin.

Zeitweise war keine der Zufahrten nach Alt Placht passierbar

Noch während sie dabei waren, die Baumsperren auf den Straßen zu beseitigen, ereilte die Helfer die nächste Alarmierung. Auch zwischen Lindenhof und Gandenitz hatte der Sturm mächtig viel „Kleinholz“ produziert. Mehrere Bäume lagen dort quer über der Straße. Feuerwehrleute des Ortes, der Feuerwehr Templin sowie Waldarbeiter und Helfer legten Hand an, um sie zu beseitigen.

Zeitweise war keine der Zufahrten nach Alt Placht passierbar. Zwischen Gandenitz und Metzelthin beseitigten Feuerwehrleute aus Klosterwalde und Herzfelde rund 20 Baumsperren, informierte Gerd Stahlberg, stellvertretender Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Templin. Bis in die Abendstunden waren Feuerwehrleute damit beschäftigt, Straßen und Wege befahrbar zu machen, so Gerd Stahlberg. Für heute stehen weitere Arbeiten an.

© Nordkurier.de am 07.08.2012

Orkanböen kippen Baum in Berkholz auf die Straße

(07.08.2012)

Orkanböen kippen Baum in Berkholz auf die Straße

Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Boitzenburg mussten in Berkholz die Straße beräumen.  FOTO: Gerald Narr
Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Boitzenburg mussten in Berkholz die Straße beräumen. FOTO: Gerald Narr

Berkholz.Auch in Berkholz richtete ein heftiges Gewitter mit Sturmböen und Starkregen gestern Morgen einige Schäden an. Gegenüber der Berkholzer Kirche brach durch die Kraft der Orkanböen der Teil einer Linde ab und kippte auf die Fahrbahn. Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Boitzenburg rückten aus und zerlegten den Stamm. Gegen 8.45 Uhr rollte der Verkehr wieder. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Der Sturm verursachte auch auf einigen Grundstücken Schäden. Obstbäume wurden abgeknickt, ein Ast zertrümmerte das Zaunfeld eines Vorgartens und in der Feldküche und Garten der Familie Fährmann wurden zwei schwere Sonnenschirme und eine Kinderrutsche umgestürzt sowie Tomatengewächshäuser und Pflanzen beschädigt. Die Wassermengen setzten tiefer liegende Höfe unter Wasser.gn

© Nordkurier.de am 07.08.2012

Drei Pkw in Unfall auf Berliner Straße verwickelt

(02.08.2012)

Drei Pkw in Unfall auf Berliner Straße verwickelt

Drei Pkw stießen in Lychen zusammen. [KT_CREDIT] FOTO: FL
Drei Pkw stießen in Lychen zusammen. [KT_CREDIT] FOTO: FL

Lychen.Zu einem Auffahrunfall, in den drei Pkw verwickelt wurden, rückten gestern Mittag Polizisten und Kameraden der Feuerwehr in die Berliner Straße in Lychen aus. „Genau in der Kurve kam es zu einer Kettenreaktion“, schilderte Klaus Meyer, Polizeihauptmeister der Bereiche Lychen und Templin Nord. Ein links abbiegender Pkw habe verkehrsbedingt halten müssen. Zwei nachfolgende Pkw, unterwegs in Richtung Fürstenberg, fuhren auf. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Lychen rückten mit einem Löschfahrzeug an und beseitigten auslaufende Kühlflüssigkeit mit Schaufel, Besen und Bindemittel. Die Straße musste für kurze Zeit halbseitig gesperrt und der Verkehr an den Unfallstelle vorbei geleitet werden. An den Fahrzeugen entstand zum Teil erheblicher Sachschaden. Verletzt wurde zum Glück niemand.fl

© Nordkurier.de am 02.08.2012

Brandenburg bekommt Waldbrandgefahr immer besser in den Griff

(26.07.2012)

Brandenburg bekommt Waldbrandgefahr immer besser in den Griff

Nach der jetzt vorgelegten Waldbrandstatistik des Bundes für das Jahr 2011 sind in Brandenburg bei 225 Bränden 46 Hektar zerstört worden. Deutschlandweit wurden 888 Waldbrände in diesem Zeitraum registriert. Jeder vierte Waldbrand wurde 2011 demzufolge aus Brandenburg gemeldet. Es folgen in der Statistik Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

„Die Waldbrandüberwachung und die Vorbeugung bleiben eine wesentliche Dienstleistung des Landes für alle Waldbesitzer“, so Forstminister Jörg Vogelsänger: „Damit bleiben die Auswirkungen von Waldbränden weiterhin relativ niedrig. Die für den Wald günstige Sommerwitterung in diesem Jahr darf nicht darüber hinwegtäuschen, das durch die klimatische Entwicklung die Waldbrandgefahr in den nächsten Jahren eher zunehmen wird.“

2011 wurden vom Landesbetrieb Forst Brandenburg 170 Waldbrände mit einer zerstörten Fläche von 46 Hektar registriert. Weiterhin kam es zu 55 kleineren Zündungen (kleiner als 100 Quadratmeter) auf einer Gesamtfläche von 0,134 Hektar. Damit gilt 2011 als Jahr mit unterdurchschnittlicher Waldbrandbilanz. Die größte Brandfläche betrug drei Hektar bei Doberlug-Kirchhain. Durch die Brände wurden rund 120 Kubikmeter Stamm- und 600 Kubikmeter Industrieholz vernichtet, so dass ein Schaden von rund 108.000 Euro entstand. Zum Vergleich: Im Sommer 2006 haben 391 Brände 313 Hektar Wald zerstört.

Menschliche Ursachen überwiegen

Nur 14 Brände hatten durch Blitzschlag eine natürliche Ursache, wobei sieben Waldbrände nachweisbar vorsätzlich gelegt wurden. Für 105 der gemeldeten Waldbrände des vergangenen Jahres ist die Brandursache jedoch unbekannt. Auch die Auslöser von 27 Bränden, bei denen von einer Mitwirkung von Menschen ausgegangen wird, blieben bislang unaufgeklärt.

Fire-Watch hat sich bewährt

108 Kameras mit optischen Sensorsystemen gewährleisten seit nunmehr fast zehn Jahren in Brandenburg eine flächendeckende und technisch optimierte Brandüber-wachung aller Waldbestände.

Vogelsänger: „Ständige Weiterentwicklungen der Waldbrandschutzkonzepte ermöglichen es, Brände wesentlich früher zu erkennen und zu bekämpfen. Das System ist für Brandenburgs Förster und die Feuerwehren zur unentbehrlichen Grundlage für die Erhaltung und den Schutz des Waldes geworden. Darüber hinaus entwickelt es sich zum Exportschlager in die ganze Welt.“

08.07.2012 von MIL

Digitalfunk: 950 Euro pro Funkgerät

(26.07.2012)

Digitalfunk:

950 Euro pro Funkgerät

Die Einführung des neuen Digitalfunks für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste in Brandenburg kostet auch die Kommunen Geld. Sie müssen mit 950 Euro für ein Handfunkgerät und 1500 Euro für ein Fahrzeugfunkgerät rechnen. Das sagte Brandenburgs Innenminister Dietmar Woidke (SPD) in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage. Darüber hinaus fallen - wie bisher - weiterhin die Funkbetriebskosten von rund 850 000 Euro pro Jahr an. Nach der Sommerpause soll das Vergabeverfahren für die Beschaffung der digitalen Funkgeräte starten und Anfang 2013 beendet sein. Flächendeckend werden die Behörden das Netz voraussichtlich erst 2014 nutzen können.

21.07.2012 von dpa/bb

Sturm lässt Ziegel purzeln

(26.07.2012)

Sturm lässt Ziegel purzeln

Auch am Neustädter Damm hob der Sturm Ziegel ab. Dieses Foto machte Dachdecker Rico Tauchert.
Auch am Neustädter Damm hob der Sturm Ziegel ab. Dieses Foto machte Dachdecker Rico Tauchert.
Foto: Leser

Prenzlau (cm)  

Zurzeit scheinen immer öfter Unwetter mit aller Macht über die Region hereinzubrechen. Beim letzten Mal ging sogar das Dachgeschoss eines Prenzlauer Wohnhauses nach einem Blitzeinschlag in Flammen auf, ein paar Straßen weiter kippte ein Baumriese Zentimeter neben einem Auto um, der Uckermark Kurier berichtete. Auch Immobilienmakler Ralf Freitag hatte Schäden zu beklagen, unter anderem an einem Wohnhaus am Neustädter Damm, wo der Dachdecker bestellt werden mussten, weil Ziegel abgehoben waren. „Zu so etwas werden wir immer öfter gerufen“, bestätigte Rico Tauchert.

© Nordkurier.de am 26.07.2012

Heftige Sturmböe lässt Baumriesen einfach umknicken

(26.07.2012)

Heftige Sturmböe lässt Baumriesen einfach umknicken

Donnerstagnachmittag zieht ein kurzes Unwetter über die Region. In Prenzlau bringt der Sturm einen riesigen Baum am Rohrteich zu Fall.

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Der Sturm brachte diesen Baum zu Fall.
Foto: Claudia Marsal

Prenzlau (cm)  

Martin Schöttler blickt immer noch ungläubig auf den umgekippten Baumriesen, als die Feuerwehr eintrifft. „Es war wie im Film“, erinnert sich der 26-Jährige fassungslos zurück.
Er sei ans Fenster seines Hauses am Rohrteich 49 geeilt, als der Sturm aufzog, erzählt er dem Uckermark Kurier. „Dann ging plötzlich alles sehr schnell: Der Wind heulte richtig auf, dann kippte der Baum um. Es war wie in Zeitlupe. Ich konnte zusehen, wie das geschah“, berichtet der junge Mann.
Das Ganze habe ihn wirklich sehr an ein Geschehen von vor zwei Jahren erinnert. „Da hat es nur ein paar Meter weiter den Nachbarbaum umgehauen“, erinnert sich der Produktionsarbeiter. Noch heute erinnere der Stumpf an die Beinahe-Katastrophe von damals.
Auch diesmal hatten die Anwohner mehr Glück als erwartet. Denn auch diesmal kam niemand zu Schaden.
Und selbst das Auto von Martin Schöttler, sein geliebter Audi TT, blieb verschont. Die üppige Krone des Baumes knallte um Haaresbreite entfernt auf den Boden. „Ich glaube, mein Wagen hat nicht mal einen Kratzer abbekommen“, freut sich der Prenzlauer über die positive Fügung. Wenn das Unwetter abgezogen sei, werde er erst einmal in die Waschanlage fahren und den Lack begutachten müssen. „Ich hoffe aber, dass ich noch einmal mit dem Schrecken davongekommen bin.“
Die zur Hilfe gerufene Feuerwehr hatte allerdings Donnerstagnachmittag wenig Nerven, sich um den umgestürzten Baum zu kümmern, zumal dieser ja nicht quer über der Straße, sondern auf einer Rasenfläche lag. Nur Sekunden nach ihrem Eintreffen ging der Pieper erneut los. Die Kameraden wurden zu dem Hausbrand an den Kirchweg gerufen.
Auch in Boitzenburg, auf der Straße nach Berkholz, in Lychen, Funkenhagen, Suckow und auf der B 109 rückten Feuerwehren aus, um Bäume von den Straßen zu räumen.

© Nordkurier.de am 26.07.2012

Blitz schlägt in Wohnhaus ein

(26.07.2012)

Blitz schlägt in Wohnhaus ein

Blitz und Donner wüten über der Uckermark. Für eine Familie in der Kreisstadt hat das Unwetter ein böses Nachspiel. Bei ihnen bricht ein Feuer im Dachstuhl aus. Die Helfer der Feuerwehr kämpfen gegen die Flammen.

Dutzende Feuerwehrleute eilten am Donnerstag Nachmittag an den Prenzlauer Kirchweg.
Dutzende Feuerwehrleute eilten am Donnerstag Nachmittag an den Prenzlauer Kirchweg, weil dort vermutlich nach einem Blitzeinschlag ein Dachgeschoss in Flammen aufgegangen war.
Foto: Claudia Marsal

Prenzlau (cm)  

„Wie kann das nur sein? Wenige Meter weiter steht die hohe Nikolaikirche, doch der Blitz schlägt in dem viel niedrigeren Wohnhaus ein...“ Am Rande des Löscheinsatzes am Kirchweg herrschte am Donnerstag Nachmittag großes Rätselraten. Nicht nur die zahlreich auf der Straße versammelten Anwohner grübelten darüber nach, was das Unglück wohl ausgelöst haben mochte.

Auch die Retter waren zunächst ratlos. Diese hatten allerdings kaum Zeit zum Nachdenken, weil das vermutlich durch den Blitzeinschlag im Dachgeschoss ausgebrochene Feuer auf die umliegenden Reiherhäuser überzugreifen drohte.

Die Feuerwehr kämpft aus der Luft gegen die Flammen

Sogar aus der Luft versuchten die Feuerwehrleute der Flammen Herr zu werden, eine Abordnung spritzte von der Teleskopleiter aus. Am Boden mühte sich Stadtbrandmeister Sven Wolf derweil, die Eingangstür zu öffnen.

Obwohl in der Nachbarschaft vermutet worden war, dass sich die Bewohner nicht im Haus befänden, wollten die Kameraden Sicherheit haben. Und aufs Klingeln meldete sich niemand. Letztlich konnte Entwarnung gegeben werden. Es befand sich zum Zeitpunkt des Brandes niemand in der Wohnung. Das Feuer war schnell unter Kontrolle.

Baumsperren auf den Straßen

Während in Prenzlau die Helfer das Feuer bekämpften, rückten andernorts Feuerwehren zur Hilfeleistung aus. „Zwischen 14 und 19 Uhr hatten wir einen leichten Anstieg der Alarmierungen zu verzeichnen“, informierte Sven Kobelt, Leiter der Rettungsleitstelle Nordost in Eberswalde. Elf Einsätzen fielen innerhalb dieser fünf Stunden in der Uckermark an. In allen Fällen mussten die Kameraden Baumsperren von Straßen und Wegen räumen beziehungsweise die Gefahr von umstürzenden Bäumen beseitigen. Betroffen waren Feuerwehren in Boitzenburg, Funkenhagen, Gartz, Gramzow, Lychen, Prenzlau und Suckow. Zum Glück kamen Menschen oder Sachwerte nicht zu Schaden.

© Nordkurier.de am 26.07.2012

Stall fällt Flammen zum Opfer

(26.07.2012)

Stall fällt Flammen zum Opfer

Eine Scheune des Ehepaars Wirth im Mittenwalder Ortsteil Kienwerder brennt in der Nacht zu gestern vollständig aus. Die Ursache ist noch unklar.

Die neun Pferde der Eheleute Wirth in Kienwerder waren im rechten Teil der Scheune untergebracht. Da es sich um einen offenen Stall handelte, also die Tür stets offen stand, konnten die Tiere dem Feuer ohne fremde Hilfe entkommen.
Die neun Pferde der Eheleute Wirth in Kienwerder waren im rechten Teil der Scheune untergebracht. Da es sich um einen offenen Stall handelte, also die Tür stets offen stand, konnten die Tiere dem Feuer ohne fremde Hilfe entkommen.
Foto: Elke Kögler

Mittenwalde (ekö)  

Neun Pferde sind gestern mit dem Schrecken davon gekommen. Die Scheune, in der sie untergebracht waren, brannte komplett aus. Die Tiere konnten ihren Stall jedoch rechtzeitig und ohne fremde Hilfe verlassen. „Es handelte sich um einen Laufstall, zu dem die Tür stets offen stand“, erklärte Detlef Wirth, der den Hof zusammen mit seiner Frau Carola bewirtschaftet.
Das Feuer brach in der Nacht zu gestern kurz nach Mitternacht aus. „So gegen 0.30 Uhr habe ich es immer wieder Knallen gehört“, schilderte Detlef Wirth. Zunächst habe er angenommen, dass in Herrenstein ein Feuerwerk gezündet wurde. Als die Knallgeräusche jedoch überhaupt nicht mehr aufhörten, schaute er aus dem Fenster im Hofgebäude. „Die Scheune stand zu dem Zeitpunkt bereits komplett in Flammen“, berichtete der Hofbesitzer. In dem Stallgebäude lagerten Heu und gepresste Strohballen. Als die Eheleute die Feuerwehr alarmierten, war diese bereits unterwegs. Ein Nachbar hatte die Kameraden längst alarmiert.
„Als wir als erste Einheit am Einsatzort eintrafen, stand das Objekt im Vollbrand“, bestätigte Einsatzleiter Alexander Hinz. Gegen 2.30 Uhr hatten die Kameraden mit Atemschutzgeräten den größten Teil des Feuers gelöscht. „Das restliche Stroh wird noch zwei bis drei weitere Tage brennen“, meinte Einsatzleiter Hinz. Den Eheleuten Wirth wurde deshalb gestern um 10 Uhr die Brandwache übertragen. „Eigentlich müsste ich längst an meinem Arbeitsplatz in Berlin sein“, sagte Detlef Wirth. Bevor der Einsatz beendet war, mussten noch einige Feuerwehrfahrzeuge mit landwirtschaftlichem Gerät aus dem schlammigen Boden gezogen werden, die in diesem stecken geblieben waren.
Die Ursache für den Brand ist laut Polizei derzeit noch völlig unklar. Experten untersuchten gleich am Nachmittag die Ruine, informierte Rainer Reich von der Polizei. Die Kriminalisten schließen Brandstiftung ebensowenig aus wie einen technischen Defekt der im Stallgebäude verlaufenden Stromleitung.

© Nordkurier.de am 26.07.2012

Mit dem Zelt in die Flößerstadt

(26.07.2012)

Mit dem Zelt in die Flößerstadt

Erstmals müssen die kleinen Nachtwanderer der Jugendfeuerwehren nach ihrer Tour nicht nach Hause. Sie können in Lychen übernachten.

Wie in den Vorjahren auch müssen die Nachwuchshelfer der Jugendfeuerwehren bei der Nachtwanderung am 11. August in Lychen verschiedene Stationen absolvieren.
Wie in den Vorjahren auch müssen die Nachwuchshelfer der Jugendfeuerwehren bei der Nachtwanderung am 11. August in Lychen verschiedene Stationen absolvieren.
Foto: Uwe Werner

Lychen (hsk)  

Die diesjährige Nachtwanderung der Jugendfeuerwehren des Landkreises Uckermark in Lychen scheint ein Treffen der Superlative zu werden. Mit 36 Jugendfeuerwehren und 45 Mannschaften – das sind über
400 junge Kameraden sowie ihre Betreuer – haben sich so viele angemeldet wie noch nie, weiß Vera Rohrbeck, Jugendwartin des Feuerwehrverbandes des Landkreises Uckermark, der auch Veranstalter ist. Neben beinahe allen Jugendfeuerwehren des Landkreises kommen auch die Jugendfeuerwehr aus Lychens Nachbarstadt Fürstenberg sowie das Technische Hilfswerk aus Prenzlau in die Flößerstadt. Doch damit nicht genug: Erstmals müssen die kleinen Helfer nach der Nachtwanderung am 11.August nicht nach Hause. „Dieses Mal besteht die Möglichkeit, bereits am Freitag anzureisen und hier zwei Nächte zu verbringen. Auch die Jugendfeuerwehren, die erst am Sonnabend kom-
men, können noch ihr Zelt aufschlagen“, sagt Vera Rohrbeck und bedankt sich schon jetzt bei den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Lychen, die in diesem Jahr
die Ausrichtung der Nachtwanderung übernommen haben.
Im Verband haben sich die Feuerwehren für diese Variante ausgesprochen, weil die Nachtwanderung sich zeitlich immer bis tief in die Nacht hinein hinzieht. Vor allem die jüngeren Kinder sollen deshalb die Möglichkeit bekommen, danach in ihre Zelte zu krabbeln und zu schlafen. Ob sie es nach dem aufregenden Abend auch können, stehe auf einem ganz anderen Blatt Papier.
Mit dem Lychener Arbeitsförderungsverein habe der Feuerwehrverband einen Partner gefunden, der in der Lage ist, die Massen morgens, mittags und abends zu versorgen. Einmal mehr sei auch wieder die Sparkasse Uckermark in die Bresche gesprungen und greift dem Feuerwehrverband mit einer Fördersumme unter die Arme.
Spätestens bis 17 Uhr sollten am Sonnabend alle restlichen Jugendfeuerwehren angereist sein, die nicht in Lychen übernachten. „Um 18.15 Uhr beginnt die Nachtwanderung mit einem Appell, um 18.45 Uhr startet die erste Mannschaft“, informiert die Jugendfeuerwehrwartin. Wie schon in den Vorjahren wird die rund sechs Kilometer lange Strecke gespickt sein mit zwölf Stationen. An denen werde feuerwehrtechnisches Wissen genauso abverlangt wie Stiche und Bunde oder auch ein kleiner Löschangriff. Aber nicht nur Feuerwehrwissen ist gefragt. Schließlich übernimmt auch die Naturwacht eine Station, an der man dann mit Wissen über die heimische Fauna und Flora glänzen kann. Doch zu viel will Vera Rohrbeck jetzt noch nicht verraten, schließlich soll die Nachtwanderung den Kindern und Jugendlichen noch ein paar Überraschungen bieten.

© Nordkurier.de am 26.07.2012

Einsatz entpuppt sich nur als Übung

(19.07.2012)

Einsatz entpuppt sich nur als Übung

Brandbekämpfung und Menschenrettung sind wichtige Aufgaben der Feuerwehr. Um die Abläufe zu optimieren, wird Alarm ausgelöst.

Holger Gedack (Mitte) mimte bei der Feuerwehrübung den Bewusstlosen in der Badewanne. Nachdem ihn die Kameraden mit einer Bahre an die frische Luft gebracht hatten, kümmerten sich Maja Granzin (links) und Gundolf Degner um den Verletzten.
Holger Gedack (Mitte) mimte bei der Feuerwehrübung den Bewusstlosen in der Badewanne. Nachdem ihn die Kameraden mit einer Bahre an die frische Luft gebracht hatten, kümmerten sich Maja Granzin (links) und Gundolf Degner um den Verletzten.
Foto: Ivonne Hackbarth

Prenzlau (ih)  

Prenzlau, Triftstraße 15, Feuer im zweiten Obergeschoss, vermutlich Personen im Haus – so der Text der Alarmierung, die die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr am Freitagabend mitten im Feierabend erwischte. Da an diesem Abend ohnehin Ausbildung im Depot anstand, waren die meisten Feuerwehrmänner sowieso schon in der Grabowstraße versammelt und schnell wurde ihnen klar, dass es sich bei diesem Einsatz nur um eine Übung handeln konnte.
Und so war es dann auch. Als der Löschzug am „Unfallort“ eintraf, schlugen den Kameraden bereits laute Hilferufe entgegen. Eine Frau saß auf einem oberen Balkon in dem leer stehenden Mehrfamilienhaus, umwoben von dicken Rauchschwaden. Auf der Straße vor dem Haus ein sichtlich mitgenommener älterer Herr, der hektisch auf und ab lief und wild gestikulierte. Während einige Kameraden die Drehleiter ausfuhren, wurden Schläuche zum Haus ausgerollt und kämpften sich andere Einsatzkräfte mit schwerem Atemschutzgerät durch den Hausflur in die obere Etage, wo sie weitere Familienmitglieder vermuteten. In der Badewanne entdeckten die Feuerwehrleute einen leblosen Mann. Dieser hatte sich offensichtlich vor den Flammen ins Wasser gerettet und war wegen der giftigen Dämpfe bewusstlos geworden. Die Retter trugen ihn auf einer Bahre an die frische Luft und kümmerten sich um ihn. Einsatzleiter Gregor Winzer und seine 24 mit ausgerückten Kameraden hatten alle Hände voll zu tun.
Sandra Hidde, stellvertretende Prenzlauer Ortswehrführerin, und Sven Ludwig, stellvertretender Stadtbrandmeister, beobachteten den Einsatz ihrer Mannen genau. „Wir werden nachher im Depot den Einsatz auswerten“, schilderte Sandra Hidde, in deren Mine schnell deutlich wurde, dass sie mit dem Ablauf der Übung nicht so ganz zufrieden war. „Es kann immer etwas verbessert werden. Wir hätten schneller sein können“, gab sie schließlich zu. „Aber es ist natürlich immer etwas anderes, wenn die Kameraden merken, dass es kein Einsatz ist, sondern nur eine Übung“, beschwichtigte die Feuerwehrfrau.
Schließlich seien derartige Übungen dafür da, damit die Feuerwehrleute die Abläufe trainieren, um diese zu optimieren und routinierter zu werden. „Beim Einsatz heute ging es um Brandschutz und Menschenrettung. Die Feuerwehr hat viele Aufgabenfelder. Bei den Ausbildungseinheiten können wir immer nur Schwerpunkte setzen. Während der Übungen sehen wir, wo die Schwachstellen sind und wo wir noch besser sein können. Und so können wir an den Ausbildungstagen gezielt darauf eingehen“, verdeutlichte die stellvertretende Wehrführerin.
Unterstützung bei ihrer Übung erhielten die Prenzlauer Feuerwehrleute vom Technischen Hilfswerk. Dessen Mitarbeiter Jana Möske und Holger Gedack sowie Heinz Schumann mimten die Verletzten.

© Nordkurier.de am 19.07.2012

Bloß weg mit dem Nudeltopf!

(19.07.2012)

Bloß weg mit dem Nudeltopf!

Manchmal sind es Sekunden, die über eine Katastrophe entscheiden. Der Vorfall gestern in der Prenzlauer City geht noch einmal glimpflich aus. Die Feuerwehr ist rechtzeitig vor Ort, um einen Brand in einer verwaisten Wohnung zu verhindern.

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Ronny Splisteser (rechts) stieg als Erster durchs Fenster ein und bannte die Gefahr.
Foto: Claudia Marsal

Prenzlau (cm)  

Die Prenzlauerin hatte nur noch schnell einkaufen wollen und dann fix mit dem Hund vor die Tür. Dass sie kurz zuvor schon die Pasta fürs Mittagessen auf den Herd gestellt und die Platte angeschaltet hatte, war ihr vermutlich entfallen.
Denn als die 78-jährige Magda S. (Name geändert) gestern zu ihrem Wohnblock in der Straße des Friedens zurückkehrte, da verhieß das Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst nichts Gutes… Starker Brandgeruch aus ihrer Wohnung hatte derweil nämlich schon die Anwohner in Alarmbereitschaft versetzt.
Eine junge Frau, die zwei Aufgänge weiter wohnt, hatte mit ihrer empfindlichen Nase den richtigen Riecher gehabt und die 112 gewählt. Vor Ort wiederum fackelten die Feuerwehrleute nicht lange und stiegen durch das zum Glück angeklappte Küchenfenster im Erdgeschoss ein, um den total verschmorten Nudeltopf vom Herd zu holen, weil auf ihr Klingeln und Klopfen hin niemand reagierte. Zu diesem Zeitpunkt ging der Rettungsdienst allerdings noch vom Schlimmsten aus.
Es hätte schließlich genauso gut sein können, dass die Bewohnerin da bereits hilflos in ihrer Wohnung lag. Doch das bewahrheitete sich glücklicherweise nicht. Rettungsassistent Helmut Peper und sein Kollege Roland Bleifuß mussten keine schwerverletzte Person bergen. „Diesen Ausgang eines Einsatzes wünscht man sich natürlich“, versicherten die beiden Angestellten des Landkreises im Gespräch mit der Zeitung. Auch den Anwohnern war die Erleichterung über den guten Ausgang des Fast-Dramas anzumerken, denn als Magda S. wenig später mit ihrem schwarzen Pudel an der Leine um die Ecke kam, seufzten sie hörbar auf. Der Frau selbst versetzte das Geschehen natürlich einen gehörigen Schrecken. Sie musste den Fakt, dass der Einsatz ihr gegolten hatte, erst einmal verdauen.

© Nordkurier.de am 19.07.2012

Totalschaden nach Crash mit Baum

(19.07.2012)

Totalschaden nach Crash mit Baum

Kurz vor dem Ortseingang Potzlow landete am Dienstagabend ein Pkw im Straßengraben.
Kurz vor dem Ortseingang Potzlow landete am Dienstagabend ein Pkw im Straßengraben.
Foto: Monika Strehlow

Potzlow (ms)  

Mit nach Polizeiangaben leichten Verletzungen überstand am Dienstagabend eine junge Frau den Zusammenprall ihres Fahrzeuges mit einem Baum. Ihr Auto war von Seehausen aus kommend kurz vor Potzlow nach links von der Straße abgekommen, nach rechts gedriftet, hatte sich überschlagen und kam an besagtem Baum zum Stehen. Die Feuerwehr Seehausen war mit sechs Leuten vor Ort und leistete Ersthilfe. Die Fahrerin konnte selbst aus dem Auto aussteigen, schilderte Ortswehrführer Peter Köpke. Sie wurde von den Rettungskräften ins Krankenhaus gebracht. Der Verkehr auf der Kreisstraße wurde vorbeigeleitet. Nur während der Bergung des Autos war die Ortsverbindung kurzzeitig voll gesperrt.

© Nordkurier.de am 19.07.2012

Wenn die Fahrt an der Lampe endet

(19.07.2012)

Wenn die Fahrt an der Lampe endet

Eine Unachtsamkeit im Straßenverkehr kann für die Verursacher von Unfällen zu einer teuren Angelegenheit werden.

Der Einsatz der Feuerwehr sowie die Reparatur kaputtgefahrener Laternen kann für die Unfallverursacher eine teure Angelegenheit werden.
Der Einsatz der Feuerwehr sowie die Reparatur kaputtgefahrener Laternen kann für die Unfallverursacher eine teure Angelegenheit werden.
Foto: Archiv/Horst Skoupy

Templin (hsk)  

In der Templiner August-Bebel-Straße gehen langsam die Lichter aus. Nicht etwa, weil die Stadt Strom sparen muss, sondern weil dort innerhalb kurzer Zeit zwei Straßenlaternen bei Verkehrsunfällen „geknickt“ wurden. Kraftfahrern, denen solche Unfälle passieren, haben dann meist den Kopf voll, um ihre demolierten Autos wieder flott zu bekommen. Doch dann kommt es oft noch viel dicker, wenn ihnen oder ihren Versicherungen die Rechnung für die Reparatur kaputter Straßenlaternen, verbeulter Leitplanken oder Gartenzäune beziehungsweise demolierter Verkehrsschilder ins Haus flattern.
Da kommen leicht vierstellige Summen zustande, weiß Klaus Collin vom Bauamt in der Templiner Stadtverwaltung. Allein die Reparatur einer Straßenlampen schlägt dann mit circa 1500 bis 1700 Euro zu Buche. Denn es ist nicht etwa nur die Laterne, die ersetzt werden muss. In der August-Bebel-Straße musste beispielsweise eine Elektrofirma den Anschluss reparieren. Damit nicht genug. Bei dem Unfall wurde die Laterne regelrecht aus dem Pflaster herausgerissen. Wenn die neue Straßenlampe aufgestellt ist, muss rundherum circa ein Quadratmeter gepflastert werden. „Und auch ich erlaube mir, meine Arbeitszeit, die für das Ausmessen und die Koordination der Arbeiten notwendig ist, in Rechnung zu stellen“, sagt Klaus Collin.
Und all das reicht immer noch nicht, denn zu dem Unfall in den frühen Morgenstunden wurde die Feuerwehr alarmiert. Steht wie in diesem Fall der Unfallverursacher fest, muss er auch die Kosten für den Einsatz übernehmen. „Wir rechnen im Viertelstundentakt ab. In diesem Fall kamen drei Einheiten zum Ansatz“, berichtet Ute Stahlberg vom Ordnungsamt der Stadtverwaltung. Für den Einsatz eines Mannschaftswagens und der Drehleiter der Feuerwehr kommen unter dem Strich circa 1300 Euro heraus.
So gesehen, nehmen sich die Kosten für kaputte Zäune oder Verkehrsschilder vergleichsweise günstig aus. Für ein Zaunfeld mit Pfosten müssen Unfallverursacher mit Kosten von 300 bis 500 Euro rechnen, sagt Klaus Collin, für neue Verkehrsschilder werden bis zu 300 Euro fällig.
Nicht immer gelinge es allerdings, die Unfallverursacher festzustellen, weil sie sich aus dem Staub machen. Dann, so der Bauamtsmitarbeiter, bleibe die Allgemeinheit auf den Kosten sitzen. Jährlich kommt da einiges zusammen. 30 000 bis
40 000 Euro sind es im Jahr, die für solche Schäden, aber auch für die Beseitigung von Vandalismus-Schäden im Haushalt der Stadt Templin eingeplant werden müssen.

© Nordkurier.de am 19.07.2012

Zwei mächtige Explosionen im Donnergrollen

(13.07.2012)
   

Zwei mächtige Explosionen im Donnergrollen

In der Tangersdorfer Heide bei Annenwalde werden 16 gefährliche Granaten kontrolliert gesprengt. Im Umkreis von 500 Metern muss alles abgesperrt werden.

Selbst die Überbleibsel der gesprengten Granaten, die Sprengmeister André Vogel zeigen konnte, zeugen noch von der gebannten Gefahr.
Selbst die Überbleibsel der gesprengten Granaten, die Sprengmeister André Vogel zeigen konnte, zeugen noch von der gebannten Gefahr.
Foto: Uwe Werner

Templin/Annenwalde (uwe)  

Die Tangersdorfer Heide zwischen Annenwalde und Lychen ist noch weit davon entfernt, ein Erholungsgebiet zu werden oder gar schon zu sein, auch wenn hier an vielen Stellen gelbe Schilder mit der Naturschutzeule etwas anderes vermuten lassen.
Vielmehr sollte jenen Schildern unbedingt Glauben geschenkt werden, die ein großes Terrain als munitionsverseuchtes Gebiet ausweisen. Dass hier akute Lebensgefahr für unbedarfte Spaziergänger oder Pilz- und Beerensucher herrscht, hat sich Donnerstag einmal mehr eindrucksvoll erwiesen. In das Gewittergrollen mischten sich um Punkt 12.24 Uhr zwei weithin zu hörende Detonationsgeräusche.

Der Grund: Auf dem einstigen russischen Truppenübungsplatz mussten todbringende Hinterlassenschaften unschädlich gemacht werden. Nach der Einweisung aller Beteiligten und dem Ziehen eines Sperrkreises von 500 Metern rund um die ausgewählte Sprengstelle bei Annenwalde machten sich Sprengmeister André Vogel und ein Mitarbeiter an ihren gefährlichen Job.

116 Kilo Sprengstoff müssen unschädlich gemacht werden

„Wir müssen hier diesmal insgesamt 116 Kilogramm Kampfmittel unschädlich machen“, erläuterte der Profi vom Kampfmittelbeseitigungsdienst. „Dabei handelt es sich um 16 Panzer-, Spreng- und Hohlladungsgranaten russischer Bauart mit Kalibern zwischen 45 und 125 Millimetern, von denen wir zudem acht als Brandgranaten klassifiziert haben“, fügte er hinzu. Die Explosion einer 125-Millimeter-Granate beispielsweise sei „für alle äußerst ungesund, die sich dabei in einem Radius von 300 Metern aufhalten sollten“, so André Vogel lakonisch.

Bei der kontrollierten Sprengung ging letztlich alles glatt. Angesichts der Tatsache, dass wieder ein Teil der Gefahren in der Tangersdorfer Heide gebannt wurden, verzichteten die beteiligten Spezialisten der Gesellschaft für Liegenschaftskonversion, des Brandenburgischen Kampfmittelbeseitigungsdienstes, Kameraden der freiwilligen Feuerwehren aus Templin, Densow/Annenwalde, Tim Markwardt aus der Stadtverwaltung sowie Templiner Polizisten gewiss gern auf ihre Mittagspause.

© Nordkurier.de am 13.07.2012

Kurth ist immer dabei

(05.07.2012)

Kurth ist immer dabei

Vor elf Jahren zieht ein Uckermärker Paar der Arbeit hinterher in die Prignitz. Heute meinen sie, dass sie nicht mehr zurückkommen werden.
Heute leiten die beiden Ex-Uckermärker Roland Münn (links) die Jugendfeuerwehr und seine Frau Ines Matyschik (hinten rechts) die Ortsfeuerwehr von Storbeck.
Heute leiten die beiden Ex-Uckermärker Roland Münn (links) die Jugendfeuerwehr und seine Frau Ines Matyschik (hinten rechts) die Ortsfeuerwehr von Storbeck.
Foto: Monika Strehlow

Wittstock (ms)  

Kurth ist der Liebling der Blauröcke – zumindest der in der Ortsfeuerwehr Storbeck. Klar begrüßen auch die befreundeten Kameraden von Nordwestuckermark den Gast auf vier Pfoten mit seinen Begleitern zum Zeltlager der Jugendwehr aufs Herzlichste. Denn ohne Dackel Kurth fahren die Feuerwehrleute erst gar nicht aus der Prignitz los.
„Kurth ist unser Maskottchen“, erklärten Jugendwart Roland Münn und die Chefin der Ortswehr Ines Matyschik. Das Paar war gern die 120 Kilometer Richtung Osten in ihre alte Heimat gefahren.
„Wir haben früher in der Justizvollzugshaftanstalt in Prenzlau gearbeitet. Als die geschlossen worden war, fingen wir in Wulkow an“, erzählen die Ex-Uckermärker. Roland stammt aus Rittgarten, Ines aus Prenzlau. Zum Zeltlager mitgebracht hatten sie auch ihren Nachwuchs, Jeremy (18) und Kai Joel (12). Aber auch Franziska, Friderike, Mario und Alexander freuten sich über die Abwechslung in den Ferien und stellten sich den Wettkämpfen der Nordwestuckermärker Altersgefährten.
Als die Familie vor elf Jahren ihre Heimat der Arbeit wegen verließ, suchte Storbeck einen Betreuer für die jungen Feuerwehrleute. „Da habe ich mir gesagt, das machst du. Ich habe mich belesen und Lehrgänge besucht“, erzählt Ines Matyschik. Vom Anwärter arbeitete sie sich zum Brandmeister hoch – und leitet heute die komplette Ortswehr. Der Jugendfeuerwehr steht inzwischen ihr Mann Roland vor.
Doch nicht nur die Arbeit und ihre „Karriere“ im Ehrenamt hält die beiden in der Ferne. „Wir haben uns inzwischen ein Haus gebaut, sind mit den Kindern in der Prignitz sesshaft geworden“, erklären sie. Zwar besuchen sie öfter Rolands Eltern in Rittgarten und sind ein- bis zweimal im Jahr bei den befreundeten Feuerwehrleuten zu Gast. Doch zurückkehren werden sie wohl nicht mehr.

© Nordkurier.de am 05.07.2012

In der Farbe der Feuerwehr auf das Spielfeld

(05.07.2012)

In der Farbe der Feuerwehr auf das Spielfeld

Trikots
Trikots
Foto: Privat

Templin (hsk)  

Dass sportlich aktive Feuerwehrleute künftig in einheitlichen Trikots bei Wettkämpfen in Erscheinung treten können, dafür hat der Templiner Unternehmer Axel Schulz gesorgt. Der Inhaber des Fachgeschäftes „Sport 2002“ hat der Stadtfeuerwehr Templin einen kompletten Satz Trikots zur Verfügung gestellt. Axel Schulz würdigt damit das ehrenamtliche Engagement der Helfer für die Stadt Templin.
„Genutzt werden die Trikots bei verschiedenen Sportveranstaltungen, an denen die Feuerwehr teilnimmt, wie zum Beispiel ,Die lange Nacht des Sports', diverse Freundschaftsspiele gegen Vereine oder andere Feuerwehren, Straßenfußball-Turniere oder andere Veranstaltungen, zu denen wir eingeladen werden“, informierte Christopher Zahl von der Feuerwehr Templin. Ihre „Feuertaufe“ erlebten die Trikots im Übrigen bei einem Freundschaftsspiel in Röddelin gegen die Fußballer von Blau-Weiß Röddelin.

© Nordkurier.de am 05.07.2012

Ölspur führt Kameraden vom Parkplatz bis zur Tankstelle

(05.07.2012)

Ölspur führt Kameraden vom Parkplatz bis zur Tankstelle

Zwölf Kameraden der Templiner Wehr griffen zu Bindemittel, Besen und Schaufel und beseitigten die Ölspur.
Zwölf Kameraden der Templiner Wehr griffen zu Bindemittel, Besen und Schaufel und beseitigten die Ölspur.

Templin (ekö)  

Rund um die Baustelle in der Lychener Straße in Templin bildeten sich am Montagabend längere Autoschlangen als üblich. Die Bauleute hatten nicht etwa die Taktzeiten der provisorischen Ampelanlage verändert und damit mal wieder für Verwirrung gesorgt. Schuld war eine bis zu 50 Zentimeter breite Ölspur. Diese führte vom Parkplatz an der Seite des Stadtcenters über die gesamte neben der Straßenbaustelle verlaufende Behelfsstraße bis zur Aral-Tankstelle und weiter bis zum Ende der Hans-Phillip-Straße.
„Der Verursacher konnte durch Verfolgen der Spur erfolgreich ermittelt werden“, erklärte die Polizei dem Uckermark Kurier. Ein Lastwagen hatte gegen 19.45 Uhr nämlich das Öl verloren. Wie es genau dazu kam und das Leck in den Öltank oder die Leitungen geriet, sei derzeit aber noch unklar.
Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin griffen zu Ölbindemittel, Besen und Schaufel und beseitigten die Ölspur. Zwölf Feuerwehrleute mit zwei Fahrzeugen waren ausgerückt. Abschnitte der Lychener Straße mussten während dieser Arbeiten jeweils für kurze Zeit komplett für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Aufgrund der hohen Einsatzbereitschaft der Kameraden konnten die Besen aber bereits um 20.15 Uhr wieder eingepackt und die Straße freigegeben werden.

© Nordkurier.de am 05.07.2012

Defekter Elektroherd sorgt für dicke Rauchschwaden

(05.07.2012)

Defekter Elektroherd sorgt für dicke Rauchschwaden

Nur 20 Minuten später und die Feuerwehrleute hätten dieses Haus in Densow nicht mehr retten können.  FOTO: Elke Kögler
Nur 20 Minuten später und die Feuerwehrleute hätten dieses Haus in Densow nicht mehr retten können. FOTO: Elke Kögler

Densow.Die Küche eines Einfamilienhauses in Densow ist gestern Morgen komplett ausgebrannt. Ursache war der Elektroherd, der laut Feuerwehr aufgrund eines technischen Schadens Feuer gefangen hatte. Der Ruß breitete sich im ganzen Haus aus, sodass es nicht mehr bewohnbar ist. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden.
Wie Gerd Stahlberg, Wehrführer der Ortswehr Densow-Annenwalde, schilderte, sei die Hauseigentümerin gegen 6 Uhr von der Arbeit gekommen und habe aufsteigende Rauchschwaden bemerkt. Schnell realisierte sie, dass der Rauch aus der Küche kam und dass der Herd brannte. Um das Feuer zu löschen, schüttete die Frau einen Eimer Wasser auf den Herd. Nachdem die Flammen jedoch weiter loderten, alarmierte sie die Feuerwehr. Die Frau wohnt laut Informationen des Uckermark Kuriers in Templin.
„Wir haben den Strom abgeklemmt und konnten das Feuer anschließend zügig löschen“, erklärte Gerd Stahlberg, der den Einsatz leitete. Weil die Küche mit einem Holzfußboden mit darauf ausgelegtem Linoleum, hölzernen Paneelen an den Wänden sowie einer Holzdecke ausgestattet gewesen sei, habe sich das Feuer rasch ausbreiten können. „Nur 20 Minuten später hätte das gesamte Gebäude in Flammen gestanden“, schilderte der Feuerwehrmann. Die Kameraden brachten den Herd nach dem Löscheinsatz aus dem Haus ins Freie.
Der aufgrund des Feuers entstehende Ruß drang bis an die Außenseite des Mauerwerks. Ein Teil der Giebelseite und ein Bereich oberhalb eines Fensters, vermutlich das der Küche, sind schwarz verfärbt.ekö

© Nordkurier.de am 05.07.2012

Rauchschwaden steigen aus früherem Bürohaus

(05.07.2012)

Rauchschwaden steigen aus früherem Bürohaus

21 Einsatzkräfte Freiwilligen Feuerwehr Templin rückten gestern Nachmittag in die Kantstraße aus. Dort war Feuer in einem leer stehenden Gebäude ausgebrochen.  FOTO: Uwe Werner
21 Einsatzkräfte Freiwilligen Feuerwehr Templin rückten gestern Nachmittag in die Kantstraße aus. Dort war Feuer in einem leer stehenden Gebäude ausgebrochen. FOTO: Uwe Werner

Von unserem Redaktionsmitglied
Elke Kögler

In einem leer stehenden Gebäude in der Templiner Kantstraße bricht Feuer
aus. Die Polizeibeamten gehen bei dem Vorfall
von vorsätzlicher Brandstiftung aus.

Templin.Ein Feuer in der historischen Templiner Innenstadt sorgte gestern für Aufregung. In einem leer stehenden Gebäude brach ein Feuer aus. Anwohner und Passanten sahen Rauchschwaden aufsteigen. Die Feuerwehrleute mussten eine Tür aufbrechen, um das Feuer zu löschen, berichteten mehrere Anwohner dem Uckermark Kurier. Die genaue Brandursache ist derzeit noch unklar. Die Kriminalpolizei ermittelt. „Von einer Selbstentzündung gehen wir aber nicht aus“, erklärte die Polizei auf Nachfrage. Die Beamten vermuten, dass es sich bei dem Vorfall um vorsätzliche Brandstiftung handelt.
Konkret brannte es in dem Haus in der Kantstraße, das sich direkt gegenüber des Töpfertors der Stadtmauer befindet. In dem Gebäude befanden sich früher Büroräume des städtischen Energieversorgers. Das Feuer entstand gegen 13.45 Uhr in einem Raum in der oberen Etage. Zunächst rückten 15 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin aus. Weitere Feuerwehrleute wurden zusätzlich nachalarmiert. Am Ende waren insgesamt 21 Mann mit vier Fahrzeugen im Einsatz, informierte Einsatzleiter Burkhard Wartenberg. „Der Entstehungsbrand konnte sehr schnell gelöscht werden“, erklärte Wartenberg weiter.
Menschen kamen bei dem Vorfall in dem leer stehenden Gebäude nicht zu Schaden. Nachdem der Brand gelöscht war, durchsuchten die Templiner Kameraden dennoch das Gebäude nach Personen. „Wir wollten sicher gehen, dass sich tatsächlich niemand im Haus befindet“, sagte Wartenberg. Der Eigentümer des Gebäudes war ebenso vor Ort. „Es bestand keine Gefahr für Menschenleben“, sagte die Polizei.
Anwohnern kamen während des Löscheinsatzes Erinnerungen an längst vergangene Zeiten. Junge Leute hätten früher das Gebäude genutzt, um dort zu feiern. „Das ist aber schon sehr sehr lange her“, berichtete eine Anwohnerin. Wer die Feuerwehr alarmierte, blieb unklar.

© Nordkurier.de am 05.07.2012

Woidke stellt 36.000 Euro aus Lottomitteln für Jugendfeuerwehren und Feuerwehrsport bereit

(29.06.2012)

Woidke stellt 36.000 Euro aus Lottomitteln für Jugendfeuerwehren und Feuerwehrsport bereit

Unterstützung soll die Begeisterung für das Ehrenamt wecken

Mehr als 36.000 Euro aus Lottomitteln stellt Innenminister Dietmar Woidke für die Nachwuchswerbung von Feuerwehren und Hilfsorganisationen sowie zur Unterstützung des Feuerwehrsports im Land zur Verfügung. Die größte Summe geht mit rund 21.400 Euro an den Landesfeuerwehrverband, wie ein Ministeriumssprecher am Donnerstag in Potsdam mitteilte. Mit dem Geld wird die Beschaffung von Wettkampfgeräten für die Deutschen Meisterschaften im Feuerwehrsport unterstützt. Die Meisterschaften finden vom 25. bis 28. Juli 2012 in Cottbus statt. Anschließend sollen die Geräte auch für regionale Wettkämpfe und Pokalläufe im Feuerwehrsport sowie zu Übungszwecken zur Verfügung stehen. „Wir helfen mit, dass Brandenburg ein würdiger Gastgeber für die Feuerwehrsportmannschaften aus ganz Deutschland ist und der Feuerwehrsport für Jugendfeuerwehren und aktive Einsatzkräfte noch attraktiver wird“, erläuterte Woidke.

Ferner gab der Innenminister gut 4.000 Euro als finanzielle Unterstützung des Jugendrotkreuz-Landeswettbewerbs frei, der unter Beteiligung von rund 450 jungen Helfern aus 12 DRK-Kreisverbänden bereits Anfang Juni in Templin (Landkreis Uckermark) stattfand. „Ich bin sicher, dass die Wettbewerbssieger unser Land würdig beim DRK-Bundeswettbewerb vertreten werden und so nicht nur Werbung für das Jugendrotkreuz, sondern auch Brandenburg machen“, sagte Woidke.

4.000 Euro wurden für die Durchführung des Aktionstags „Lübben macht blau“ des Vereins der Helfer und Förderer des THW Lübben bereit gestellt. Der Verein will mit dem Aktionstag anlässlich seines 20-jährigen Bestehens an diesem Samstag die ehrenamtliche Arbeit der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) präsentieren und so Jugendliche und Erwachsene für die Mitarbeit gewinnen. Die THW-Angehörigen aus Lübben waren in der Vergangenheit vor allem mit ihren Hochleistungspumpen mehrfach bei der Hochwasserabwehr im Land im Einsatz.

Weitere 4.400 Euro erhält die Jugendfeuerwehr Werder (Havel) für die Ausstattung ihrer Mitglieder mit Jugendfeuerwehrparka und Basecaps. „Die Jugendfeuerwehr in Werder hat in den vergangenen Jahren dank des großen Engagements der Stadt und ihrer Feuerwehr bei der Nachwuchswerbung eine rasante Aufwärtsentwicklung genommen. Dieses Engagement verdient weitere Unterstützung, damit die Jugendfeuerwehr ein Anziehungspunkt für Kinder und Jugendliche bleibt“, betonte der Innenminister.

Knapp 1.500 Euro fließen zudem an die Feuerwehr der Stadt Sonnenwalde (Landkreis Elbe-Elster) für die Beschaffung von Medien- und PC-Technik zur Schulung der 128 Jugendfeuerwehrangehörigen aus den 17 Ortsteilen. Ferner gab es gut 1.000 Euro für ein einwöchiges Zeltlager der Jugendfeuerwehr Falkenberg/Elster, an dem auch Angehörige der Jugendfeuerwehr der polnischen Partnerstadt Otyn teilnahmen.

24.06.2012 von MdI

 

Unterstützung der Ortswehr zum Jubiläum ist Ehrensache

(29.06.2012)

Unterstützung der Ortswehr zum Jubiläum ist Ehrensache

Immer näher rückt der Festumzug zur 725-Jahrfeier in Röddelin am kommenden Sonnabend. Etliche Einwohner kümmern sich um die Vorbereitung. Auch die Festwoche hat einiges zu bieten.

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Hans Krüger, Mitglied der Ehrenabteilung der Röddeliner Ortswehr (links), war gefragt, als es darum ging, die Funktionsweise der ausgestellten Technik zu präsentieren. FOTOs (3): Michaela Kumkar

Röddelin (mk)  

Vorboten zur 725-Jahrfeier am kommenden Sonnabend in Röddelin gibt es in dieser Woche gleich mehrere: Eine ganze Festwoche ist dank der rührigen Vorbereitung vieler Einwohner zustande gekommen. Am Dienstagabend war die Ortswehr Gastgeber einer solchen Veranstaltung. Für Ortswehrführer Lothar Schläwicke keine Frage, dass sich die Kameraden in so ein Ereignis mit einbringen: Schließlich komme fast aus jedem Haushalt im Dorf ein Mitglied der Feuerwehr, außerdem sei man immer dabei, wenn Unterstützung in Sachen Gemeinwohl gebraucht werde, und zu guter Letzt haben die Mitstreiter der Ortswehr Erfahrung mit der Vorbereitung solch eines Jubiläums: Im vergangenen Jahr feierten sie deren 100-jähriges Bestehen. Dabei war nahezu das ganze Dorf auf den Beinen…
Gäste der Ortswehr erfuhren am Dienstag unter anderem etwas über den Einsatz von Atemschutztechnik – dafür sorgten Fabian Schiemann, Nico Köppe und Jean-Marc Hinz –, konnten die technische Ausrüstung begutachten – Hans Krüger setzte dafür auch eine Pumpe aus dem Jahr 1942 in Gang – beziehungsweise erfuhren etwas über die Geschichte der Wehr in der Ausstellung zur Chronik. Den Hut dafür haben Antje Pietsch und Conny Volk auf. Die beiden gehören zu den acht Feuerwehrfrauen, die in den Dienstplan integriert sind, so Lothar Schläwicke. „Derzeit haben wir 29 aktive Kameraden und elf Ehrenmitglieder.“ Das Durchschnittsalter der Einsatzkräfte liege bei etwa 38 Jahren. „Damit stehen wir in der Region ganz gut da. Fast jedes Jahr gelingt es uns, einen Kameraden für den aktiven Dienst hinzu zu gewinnen. Allerdings erleben wir auch wie andere Ortswehren das Problem, dass junge, gut ausgebildete Leute wegen der Arbeit wegziehen“, berichtete der Ortswehrführer.
Auf Fabian Schiemann trifft das nicht zu. Mit 14 bekam er eine Einladung von der Feuerwehr, die Nachwuchs suchte. Seit 2006 ist der Röddeliner aktiv dabei, der inzwischen in Eisenhüttenstadt einen Lehrgang zum Gruppenführer absolviert hat und für den auch der Zusammenhalt, den er in der Ortswehr erlebt, zählt.
Obwohl Helmut Chlybow seit Jahren kein Röddeliner mehr ist, sind seine Beziehungen zu den dortigen Kameraden der Feuerwehr nach wie vor bestens. Immerhin hat er 13 Jahre ihre Reihen verstärkt und führte nach seinem Umzug dieses Ehrenamt in der Freiwilligen Feuerwehr Templin weiter. Auf insgesamt 51 „Dienstjahre“ brachte es Helmut Chlybow. Er verfolgte die Ausführungen der Kameraden an diesem Abend sehr aufmerksam. „Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass unsere erste ,Uniform‘ bei der Feuerwehr eine Arbeitskombi war“, erzählte der Templiner. Von ihm stammt die alte Uniform, die in der Ausstellung zu sehen ist. Er hat sie der Wehr zu deren 100-jährigem Bestehen vermacht.
Lothar Schläwicke ließ die Besucher der Veranstaltung übrigens wissen, was die Arbeit eines freiwilligen Feuerwehrmannes beziehungsweise einer -frau ausmacht, welche Anforderungen sie dafür erfüllen müssen.

© Nordkurier.de am 29.06.2012

Wagen schlittert in Gastanker

(26.06.2012)

Wagen schlittert in Gastanker

Der gelbe Pkw kam beim Abbiegen von der Fahrspur ab und rammte das Flüssiggas transportierende Fahrzeug.  FOTO: Elke Kögler
Der gelbe Pkw kam beim Abbiegen von der Fahrspur ab und rammte das Flüssiggas transportierende Fahrzeug. FOTO: Elke Kögler

Von unserem Redaktionsmitglied
Elke Kögler

Auf regennasser Fahrbahn gerät ein Pkw ins Rutschen. Es kommt zur Kollision mit einem Gefahrgut-Brummi.

Templin.Gleich mehreren Autofahrern ist die regennasse Fahrbahn gestern Nachmittag zum Verhängnis geworden. Ein Fahrer geriet mit seinem Wagen beim Abbiegen von der Bundesstraße 109 auf die Landesstraße 23 ins Rutschen und rammte einen Flüssiggastransporter. Die Unfallstelle musste eine Stunde lang komplett für den Verkehr gesperrt werden. Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin sicherten die Unfallstelle ab und beseitigten Ölspuren. Verletzt wurde bei dem Unfall glücklicherweise niemand. Auch Flüssiggas war aus dem Tankfahrzeug nicht ausgelaufen.
Der Unfall auf der L 23 istlaut Polizei auf eine unangepasste Geschwindigkeitzurückzuführen. Heftige Regenfälle hatten die Straßen in glatte Pisten verwandelt. Der Flüssiggaslaster kam aus Richtung Milmersdorf und wollte nach Templin fahren. Der Fahrer des Pkw wollte die Kurve nach rechts in Richtung Milmersdorf nehmen. Dabei geriet er ins Rutschen und stieß mit seiner linken Fahrzeughälfte gegen das Vorderrad des Gastransporters. Beim Laster verzogen sich durch den Unfall Teile der Karosserie.Der Abschleppdienst musste das Fahrzeug letztlich bergen.
Kurz nach dem Unfall kam nur einige Meter entfernt ein weiteres Fahrzeug von der Fahrbahn der Bundesstraße 109 ab. Das Fahrer hatte wohl das Stauende zu spät bemerkt und rutschte mit seinem Pkw in den Straßengraben. Das Fahrzeug konnte jedoch ganz unkompliziert aus der Böschung herausgezogen werden. Die Polizei nahm sämtliche Personen- und Fahrzeugdaten auf.

© Nordkurier.de am 26.06.2012

Absauganlagen für Gerätehäuser gefordert

(22.06.2012)

Absauganlagen für Gerätehäuser gefordert

Templin (sw)  

Stadtverordneter Oliver Sajons forderte im Ausschuss für Ordnung und Sicherheit Absauganlagen für alle Feuerwehrgerätehäuser. Auch für jene, in denen nur ein Fahrzeug stehe. Gerade vor Kurzem waren Studien bekannt geworden, wonach Dieseldämpfe krebserregend seien. „Es ist wichtig, dass wir den Kameraden, die ihr Leben für andere aufs Spiel setzen, optimale gesundheitliche Bedingungen in ihrem Dienst ermöglichen“, so Sajons, selbst Feuerwehrmann. Wenn die Investitionen nicht kurzfristig möglich seien, sollte die Stadt die Ausrüstung der Gerätehäuser mit solchen Anlagen wenigstens langfristig planen. Fachbereichsleiterin Thekla Seifert nahm den Hinweis gern auf, die Investitionen schrittweise zu realisieren. Die Verwaltung werde eine Abfrage starten, wo die Absauganlagen wirklich gebraucht werden, um die Mittel für die dringlichen Fälle bereits im nächsten Haushalt mit einstellen zu können. Manchmal reiche es aber schon, einfach nur das Tor aufzumachen.
Wenn aber die Bekleidung der Kameraden mit in der Fahrzeughalle untergebracht sei, „dann werden wir die Investitionen auf alle Fälle tätigen“.

© Nordkurier.de am 22.06.2012

Freiwillige Feuerwehr lädt zum Johanni-Feuer

(22.06.2012)

Freiwillige Feuerwehr lädt zum Johanni-Feuer

Passow (uk)  

Traditionell lädt die Gemeinde Görmin auch in diesem Jahr zum beliebten Johanni-Feuer ein. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Passow möchten zu diesem geselligen Beisammensein alle Bewohner und Gäste am 22. Juni herzlich einladen, dabei zu sein. Um 19 Uhr startet in Görmin ein Fackelzug, im Anschluss gibt es Live-Musik am Feuer. Für das leibliche Wohl sorgen ebenfalls die Kameraden der Passsower Wehr. Der Sommeranfang soll an diesem Abend mit Bratwurst vom Grill und Getränken stimmungsvoll begrüßt werden.

© Nordkurier.de am 22.06.2012

40-Tonner kippt in Kurve auf die Seite

(22.06.2012)

40-Tonner kippt in Kurve auf die Seite

Kurz nach Mitternacht bis in die Nachmittagsstunden hinein wird die L 26 zwischen Prenzlau und Drense nach einem Unfall voll gesperrt.

Unfall
Die Fahrerkabine des verunglückten Lkw.
Foto: Heiko Schulze

Drense (hks)  

Ein dröhnendes Geräusch lässt jene Einwohner aus Drense, deren Häuser in Nähe zur Landesstraße L 25 stehen, aus dem Schlaf hochschrecken. Kurz vor Mitternacht verliert der Fahrer eines Lkw mit Sattelauflieger, der aus Prenzlau kommend in Richtung Schmölln unterwegs ist, in der berüchtigten Kurve vor Drense die Kontrolle über sein Fahrzeug.
Einige Räder des circa 40 Tonnen schweren Koloss wühlen sich ins Erdreich. Schließlich kippt das Fahrzeug in voller Länge auf die linke Seite. Der Fahrer kann sich trotz verschiedener Schnittverletzungen aus dem Fahrerhaus befreien. Polizisten, Sanitäter, Rettungsarzt und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr sind wenige Minuten später am Unglücksort.
Den Frauen und Männern aus den Ortswehren Damme, Gramzow und Schmölln steht ein stundenlanger Einsatz bevor. Wochenlang sehnten sich die Uckermärker Regen herbei, ausgerechnet in der Nacht zu gestern erreicht dieser die Region um Prenzlau und erschwert zusätzlich die Einsatzbedingungen. Dieselkraftstoff und Schmierstoffe haben sich in Größenordnung auf der Fahrbahn verteilt. Weit über 30 Säcke Bindemittel müssen eingesetzt werden, um die Flüssigkeiten flächendeckend aufzusaugen und so noch größeren Schäden an der Umwelt zu verhindern. Die Polizisten sperren derweil die Unglücksstelle weiträumig ab. Bereits am Abzweig Bündigershof stehen Fahrzeugführer, darunter nicht wenige Lkw-„Mautpreller“, vor einer Barke.
Dankbar nehmen die Feuerwehrleute wärmenden Kaffee entgegen, den Ilona Nittmann, Ehefrau des Einsatzleiters Reinhard Nittmann und selbst Angehörige der Ortswehr, ihnen zubereitete. Nachdem Klaus Strobel vom gleichnamigen Bergungsdienst aus Bietikow das Wrack begutachtet, wird der Gefahrgutwagen mit Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau angefordert. Die Prenzlauer Kameraden pumpen circa 300 Liter Diesel ab. Strobel forderte einen 100-Tonnen-Kran der Firma Brandt aus Schwedt an. Mit dessen Hilfe und der Seilzugwinde des Bergungsfahrzeugs konnte der verunglückte Lkw am Nachmittag wieder auf seine Füße gestellt und auf einer Hubrille zum Betriebsgelände des Bergungsunternehmens in Bietikow abgeschleppt werden.
Die Polizei geht von nicht angepasster Geschwindigkeit als Unfallursache aus, schildert Polizeipresseprecher Gerald Pillkuhn aus Prenzlau. Die angeleitete Manöver des Fahrers seien zusätzlich erschwert worden, da die Ladung – laut Lieferschein Sportgeräte – sich verschoben habe. Die Ermittlungen dauern weiter an.

© Nordkurier.de am 22.06.2012

In welches Haus passt denn der Wasserturm rein?

(22.06.2012)

In welches Haus passt denn der Wasserturm rein?

Beim Thema Museum fällt den Prenzlauern wahrscheinlich zuallererst das Dominikanerkloster ein. Aber die Kreisstadt hat noch eine weitere, wirklich sehenswerte Ausstellungsstätte zu bieten. Diese finden Interessierte in der Grabowstraße.

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Auch einen Miniaturnachbau des Prenzlauer Wasserturmes gibt es im Feuerwehrmuseum in der Grabowstraße zu sehen.
Foto: Claudia Marsal

Prenzlau (cm)  

Ein Feuerwehrmuseum? Wo soll das denn sein? Eine Kurzumfrage am gestrigen Tag brachte schnell ans Licht, dass besagte Ausstellungsstätte noch längst nicht allen Prenzlauern ein Begriff ist. Obwohl es die Einrichtung in der Grabowstraße bereits seit zehn Jahren gibt, halten sich Interesse und Besucherandrang in Grenzen. Meist sind es Kita- und Schulgruppen, die einen Blick auf die feuerwehrhistorischen Exponate werfen möchten.
Dass diese seit einem ganzen Jahrzehnt schon in einer ehemaligen Garage auf dem Depot in der Grabowstraße gesammelt, aufgearbeitet und ausgestellt werden, das hat die Öffentlichkeit der Alters- und Ehrenabteilung der Prenzlauer Wehr zu verdanken, insbesondere deren langjährigem Leiter Werner Schulz, der ab 1999 freiwillige Helfer um sich scharte, die dem Projekt Leben einhauchen sollten. Insgesamt 2962 ehrenamtliche Arbeitsstunden wurden in den folgenden Monaten von den Männern absolviert. Circa 300 Stunden pro Jahr werden seitdem für die Aufarbeitung und Wartung fällig. Im Juni 2002 konnte das Museum dann vom damaligen Bürgermeister Hans-Peter Moser persönlich eröffnet werden. Seit dieser Zeit sind viele neue Exponate hinzugekommen, unter anderem ein originalgetreuer Nachbau des Wasserturms sowie der alten und neuen Feuerwache. Für Führungen durch die Ausstellung können jederzeit Termine vereinbart werden.

© Nordkurier.de am 22.06.2012

Ehrenamtliche der Jugendfeuerwehr in Prenzlau ausgezeichnet

(15.06.2012)

Ehrenamtliche der Jugendfeuerwehr in Prenzlau ausgezeichnet

CDU Landtagsabgeordneter würdigte ehrenamtliches Engagement in Prenzlau


Landtagsabgeordneter Henryk Wichmann (CDU) würdigte ehrenamtliches Engagement von Christina Hartwich, Jugendfeuerwehr Prenzlau
Am 09.Juni 2012 überreichte der CDU-Landtagsabgeordnete Henryk Wichmann gemeinsam mit Susanne Netzel, Vorstandssprecherin des Landesjugendrings die Ehrenurkunde für besonderes ehrenamtli-ches Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit an die 30jährige Christina Hartwich.
Christina Hartwich, die im Ortsteil Schönwerder wohnt, ist seit 1991 aktiv in der Jugendfeuerwehr Prenzlau tätig. Seitdem nahm sie an vielen feuerwehrtechnischen Lehrgängen und Ausbildungen teil und ist heute in der Dienststellung einer Gruppenführerin. Seit Juni 2003 betreut sie ehrenamtlich sehr erfolgreich die Jugendfeuerwehr der Stadt Prenzlau als Jugendfeuerwehrwartin. Durch ihr ehrenamtliches Engagement ist es möglich, viele Angebote für die Jugendfeuerwehr der Stadt Prenzlau aufrecht zu erhalten, die Jugendlichen für Einsätze auszubilden und auch darüber hinaus einen aktiven Part an der Gemeinwesenarbeit der Stadt Prenzlau zu leisten.
Dazu Susanne Netzel: „Was Christina Hartwich und die vielen anderen Ehrenamtlichen in der Jugendfeuerwehr leisten ist toll! Sie ist ein Beispiel dafür, dass junge Menschen in Brandenburg nicht nur an unserer Gesellschaft interessiert sind, sondern sich auch aktiv einbringen, um unser gemeinsames Zusammenleben zu gestalten. Das macht Bran-denburg liebens- und lebenswert.“
Der Landesjugendring Brandenburg e.V. und der Landtagsausschuss für Bildung, Jugend und Sport zeichnen im Jahr 2012 monatlich eine_n ehrenamtlich Engagierte_n aus den Jugendverbänden des Landes Brandenburg aus, um das vielfältige und großartige Engagement junger Menschen aufzuzeigen.
13.06.2012 von Landesjugendring Brandenburg

 

 
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Wichmann, Netzel, Hartwich (v.l.n.r.)

Uckermärkische Verkehrsgesellschaft für Unterstützung der Feuerwehren ausgezeichnet

(15.06.2012)

Uckermärkische Verkehrsgesellschaft für Unterstützung der Feuerwehren ausgezeichnet

Verhalten der UVG ist besonders anerkennenswert

Für die engagierte Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren ist die Uckermärkische Verkehrsgesellschaft mbH (UVG) am 9. Juni mit dem Förderschild "Partner der Feuerwehr" ausgezeichnet worden. Das Unternehmen beschäftigt an verschiedenen Standorten fünf Feuerwehrangehörige, die jederzeit problemlos für Einsätze, Übungen und Fortbildungsmaßnahmen freigestellt werden, begründete der Sprecher des Innenministeriums, Ingo Decker, die Auszeichnung. Ferner stellt der Betrieb unentgeltlich Flächen auf seinen Bussen zur Verfügung, auf denen Kreis- und Landesfeuerwehrverband um neue Mitglieder für Jugendfeuerwehren und Feuerwehren werden können.

Innenminister Dietmar Woidke lobte das Verhalten des Betriebs als „beispielhaft und besonders anerkennenswert. Das Unternehmen übernimmt Verantwortung für die Sicherheit der Bürger in der Region. Es unterstützt dabei in vorbildlicher Weise ehrenamtliches Engagement und leistet einen unübersehbaren Beitrag zur Werbung für den Dienst in den Feuerwehren.“

Seit 1999 wurden in Brandenburg nunmehr 142 Betriebe für ihre Unterstützung der Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren mit dem Förderschild "Partner der Feuerwehr" geehrt. Die Auszeichnung erfolgt auf Initiative des Deutschen Feuerwehrverbandes, um feuerwehrfreundliche Betriebe zu würdigen. In Brandenburg wird die Aktion in Zusammenarbeit mit dem Landesfeuerwehrverband durchgeführt.

10.06.2012 von MdI

 

Vermisstes Kind mit Hund unterwegs

(15.06.2012)

Vermisstes Kind mit Hund unterwegs

Die Einsatzkräfte der Lychener Wehr koppelten den  Bootsanhänger wieder an das Feuerwehrfahrzeug.     FOTO: Elke Kögler
Die Einsatzkräfte der Lychener Wehr koppelten den Bootsanhänger wieder an das Feuerwehrfahrzeug. FOTO: Elke Kögler

Von unserem Redaktionsmitglied
Elke Kögler

Polizei, Feuerwehr und Wasserwacht suchen fieberhaft nach der Dreijährigen – auch auf
dem See.

Retzow.Ein dreijähriges Mädchen hat gestern am Großen Kastavensee im Lychener Ortsteil Retzow einen Großeinsatz ausgelöst. Das Mädchen macht derzeit mit seinen Eltern Urlaub in einem am Kastavensee gelegenen Ferienhaus. „Nachdem die Eltern ihre Tochter vergeblich zwei Stunden lang selbst gesucht hatten, baten sie die Polizei um Hilfe“, schilderte die Polizei gegenüber dem Uckermark Kurier.
Der Verdacht bestand, dass das Kind in den See gefallen sein könnte. Aus diesem Grund rückten gegen 13 Uhr 15 Einsatzkräfte der Polizei aus dem Revier Templin und aus Mecklenburg-Vorpommern, etwa ein Dutzend Kameraden der Lychener Feuerwehr mit Boot sowie sechs Retter der Wasserwacht mit Schlauchboot und Rettungstaucher zum See aus. Wie von der Polizei zu erfahren war, befanden sich zudem ein Rettungshubschrauber sowie ein ausgebildeter Fährtenhund der Polizei auf dem Weg zum Einsatzort.
Eine Mannschaft der Feuerwehr begab sich mit ihrem Einsatzboot auf den See und suchte diesen etwa eine halbe Stunde lang ab. Um 13.45 Uhr wurde der Einsatz abgebrochen. „Dem Kind geht es wohl gut“, verkündete Marko Egler von der Lychener Feuerwehr. Gegen 14 Uhr gab die Polizei schließlich Entwarnung. Das Mädchen sei wohlauf und der Einsatz damit für alle beendet.
Ein Bürger hatte das Mädchen bei einem Spaziergang mit einem Mischlingshund etwa fünf Kilometer entfernt gesehen und dies sofort dem Ferienhausvermieter gemeldet. Dieser wiederum informierte sofort die völlig aufgelösten Eltern über das Auftauchen des Mädchens.
Alle Einsatzkräfte zogen daraufhin wieder vom Kastavensee ab. Die Kameraden der Lychener Wehr luden ihr Einsatzboot auf den Anhänger und koppelten diesen an ihr Feuerwehrauto.

© Nordkurier.de am 15.06.2012

Kameraden feiern Doppeljubiläum

(15.06.2012)

Kameraden feiern Doppeljubiläum

Boitzenburg.Gratulationen und Geschenke standen kürzlich im Mittelpunkt der Feierlichkeiten anlässlich des 85-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Boitzenburg und des 20. Geburtstages der Jugendfeuerwehr.
Zahlreiche Gäste hatten sich zu diesem Ereignis eingefunden, darunter Kameraden aus dem Amt Gerswalde, der Gemeinden Nordwestuckermark und Boitzenburger Land, aus Lychen sowie die Kreisjugendfeuerwehrwarte des Landkreises Elbe-Elster.
Der Tag wurde auch genutzt, um sich bei Sponsoren und Helfern für die Unterstützung zu bedanken. Zu diesen gehört auch Familie Fährmann. Die Inhaber der Feldküche in Berkholz überreichten der Jugendfeuerwehr 200Euro – der Erlös der ersten Kohlrouladenmeile.
Dass so ein Festakt auch immer eine schöne Gelegenheit ist, um verdiente Kameraden zu ehren, versteht sich von selbst. So erhielt Klaus-Peter Nittke, der sein Ehrenamt als stellvertretender Ortswehrführer an Marcel Gellner abgab, ein selbst entworfenes T-Shirt.Zudem wurde er als erster Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr Boitzenburg mit dem Ehrenkreuz des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg e.V. ausgezeichnet.
Für seine Arbeit bei der Jugendfeuerwehr wurde Bernd Bechert mit dem Ehrenzeichen für Jugendfeuerwehrarbeit vom Feuerwehrverband des Landkreises Uckermark in Gold geehrt. „Ohne die Arbeit von Lothar Zörner würde es in Boitzenburg keine Jugendfeuerwehr geben“, sagte Bechert während der Ehrung. Günter Kemnitz erhielt das Ehrenzeichen in Silber vom Feuerwehrverband des Landkreises Uckermark.
Zum 20-jährigen Bestehen bekamen die Kameraden der Jugendfeuerwehr Boitzenburg eine Fahne und T-Shirts als Dank für ihre sehr gute Arbeit überreicht.kb

© Nordkurier.de am 15.06.2012

Güstower auf Platz 1

(14.06.2012)

Güstower auf Platz 1

Zum Jubiläum der Ortswehr finden sich zahlreiche Gratulanten und liebe Gäste auch aus den Prenzlauer Partnerstädten Uster und Varéna ein.

Jede Sekunde zählt: Michael Jankow, Andreas Neumann, Christian Jankow und Christian Straßburg (von links) aus der Prenzlauer Wehr. [KT_CREDIT] FOTO: SPZ
Jede Sekunde zählt: Michael Jankow, Andreas Neumann, Christian Jankow und Christian Straßburg (von links) aus der Prenzlauer Wehr. [KT_CREDIT] FOTO: SPZ

Güstrow (uk)  

Das wohl größte Geburtstagsgeschenk zum 100-jährigen Bestehen ihrer Wehr haben sich die Klinkower Kameraden am Wochenende selbst gemacht. Die Wettkämpfe beim Prenzlauer Feuerwehrfest in Güstow absolvierten sie so gut, dass sie am Ende in der Gesamtwertung den ersten Platz belegten. Auf den zweiten Platz kamen die Kameraden aus Güstow. „Der Neubau des Feuerwehrgebäudes und das neue Fahrzeug haben hier ganz offensichtlich motiviert“, so Dr. Andreas Heinrich. Der Zweite Beigeordnete zeigte sich aber nicht nur mit der Leistung der Erst- und Zweitplatzierten zufrieden. „Wir haben ein Feuerwehrfest erlebt, bei dem alle Mannschaften kämpften und sich beweisen wollten.“ Den dritten Platz in der Gesamtwertung belegten die Blindower Kameraden.
Wesentliches Element vor allem für die Zuschauer, die vormittags dem Geschehen auf der Bahn folgten, war bei den Wettkämpfen auch diesmal wieder der Löschangriff. Hier lagen die Dedelower vor den Klinkowern und den Blindowern. Auf der 100-Meter-Strecke lag Güstow klar vorn, gefolgt von Klinkow und Dedelow.
Nicht weniger motiviert als die Prenzlauer Wehren waren die der Gäste. Als letztendliche Sieger durften sich die Kameraden aus Blankensee über ihren Pokal freuen; den zweiten Platz nahmen die Schweizer Feuerwehrleute aus Uster ein, den dritten die litauischen Kameraden aus Varéna und den vierten Platz die Grünower.
Dass auch mit dem Nachwuchs stark zu rechnen ist und sich auch die Jüngsten schon durch Geschicklichkeit, Wissen und Schnelligkeit auszeichnen, wurde bei den Wettkämpfen der Jugendwehren deutlich. Beim Löschangriff belegte Dedelow II den ersten Platz vor Klinkow und Dedelow I. In der Theorie hatten die Klinkower die Nase vorn, gefolgt von Schönwerder und Dedelow II. In der Gesamtwertung bewies der Feuerwehrnachwuchs aus Klinkow, dass er den „alten Hasen“ in nichts nachsteht, erklommen sie doch das Siegerpodest vor Dedelow II und Schönwerder.
„Mit der Resonanz auf das Feuerwehrfest können wir richtig zufrieden sein“, so Heinrich. „Angesichts der vielen Parallelveranstaltungen, mit denen die Wehren diesmal zu konkurrieren hatten, kamen doch eine ganze Menge Besucher. Vormittags zu den Wettkämpfen wie auch abends zur Siegerehrung und der anschließenden Feier.“
Überraschungsgäste des Abends waren Manfred Gerdes, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, und Henryk Wichmann, Landtagsabgeordneter der CDU. Die Jugendwartin der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau, Christina Hartwich, erhielt als erste im Lande eine Auszeichnung für hervorragendes ehrenamtliches Engagement.

© Nordkurier.de am 14.06.2012

Teppich aus Schaum stoppt Feuer

(14.06.2012)

Teppich aus Schaum stoppt Feuer

Die Alarmmeldung, dass auf dem Betriebsgelände der Firma RESERV ein Feuer ausgebrochen ist, lässt die ehrenamtlichen Kameraden hochschrecken.

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Stadtbrandmeister Sven Wolf fordert über Funk einen Radlader am Einsatzort auf dem Gelände neben der Brüssower Allee an.
Foto: Heiko Schulze

Prenzlau (hks)  

„Brüssower Allee – Gewerbe – RESERV – Brand“ – die Meldung auf den Alarmpieper schreckt am Dienstagabend kurz nach 21 Uhr die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in Prenzlau auf. Aus ihren Wohnzimmern, in denen viele das EM-Spiel Polen gegen Russland verfolgten, eilten sie zum Depot in der Grabowstraße.
Tatsächlich sah es für die Retter beim Eintreffen im ersten Moment so aus, als würden die Hallen der RESERV GmbH lichterloh in Flammen stehen. Nachdem sich die Einsatzkräfte zum Betriebsgelände Zutritt verschafft hatten, stellt sich Erleichterung ein. Nicht die Fahrzeug- und Lagerhallen, sondern ein dahinter liegender, circa vier Meter hoher, acht Meter langer und fünf Meter breiter Berg aus Erde und Holz hatte Feuer gefangen. „Nicht kleckern, sondern klotzen heißt für uns in solch einer Situation die Devise“, schildert Stadtbrandmeister Sven Wolf. Haben doch die Kameraden der Wehren noch gut die verheerende Brände der Mülldeponien in Pinnow und Groß Dölln in den zurückliegenden Jahren vor Augen.
Um größeren Schaden zu verhindern, steigen Kameraden auf den Gipfel des „Feuerberges“, um mittels Schwerrohr ein Schaumgemisch quasi als Teppich über den Brandherd zu legen und so die Flammen zu ersticken. Zugleich forderte Wolf einen Radlader an. Mit dessen Unterstützung konnte der „Feuerberg“ auseinandergezogen und anschließend in kleinen Häufchen mit Wasser gelöscht werden.
Bis eine halbe Stunde nach Mitternacht waren zeitweilig 20 Kameradinnen und Kameraden im Einsatz.
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, so vermuten Fachleute zur Brandursache, dass sich womöglich gärendes Holz im Inneren des Berges selbst entzündet hat. Die RESERV-Firmenleitung zeigte sich erleichtert, dass es den ehrenamtlichen Rettern gelang, das Feuer schnell unter Kontrolle zubringen. „Wir möchten uns unbedingt bei den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr und bei jenen Bürgern, die das Feuer bemerkten und sofort meldeten, bedanken“, schildert Geschäftsführerin Kirstin Düzel, froh darüber, dass es bei einem vergleichsweise geringem Schaden blieb.
Stadtbrandmeister Wolf empfiehlt Firmen und Unternehmen, deren Gelände mit Zäunen gesichert sind, an den Toren einen einbruchssicheren Rohrzylinder anzubringen, der sich nur von befugten Kameraden der Wehr öffnen lässt. In diesen Zylindern können Schlüssel für das Betriebstor hinterlegt werden, um im Notfall mit Mann, Frau und Technik schnellstmöglich Zugang zu möglichen Brand- oder Unglücksorten zu erhalten.

© Nordkurier.de am 14.06.2012

Laster knallen in enger Kurve aufeinander

(14.06.2012)

Laster knallen in enger Kurve aufeinander

Das Nadelöhr kurz vor Klinkow wird zwei Brummi-Fahrern zum Verhängnis. Sie werden bei einem Unfall in ihren Kabinen eingeklemmt.

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Auf der Umleitungsstrecke stießen gestern Nachmittag zwei Lkw frontal zusammen. Beide Kraftfahrer zogen sich bei dem Unfall schlimme Verletzungen zu.
Foto: Udo Roll

Klinkow (uro)  

Zwei Lastwagen sind am Dienstagnachmittag auf der Straße nach Klinkow in einer Kurve frontal zusammengestoßen. Beide LKW-Fahrer überlebten den schlimmen Unfall schwer verletzt und wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Die genaue Ursache des Zusammenstoßes muss noch untersucht werden.
Die Rettungskräfte aus der Region wurden gegen 16.20 Uhr alarmiert. Der Unfall vor der kleinen Ortschaft hatte bei Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst einen Großeinsatz ausgelöst: Alleine 30 Feuerwehrmänner aus Prenzlau, Dedelow und Klinkow rückten zur Unfallstelle aus. Die schwer verletzten Insassen waren in ihren Fahrzeug-Kabinen eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr mit Rettungsgeräten befreit werden. Durch die gewaltige Wucht des Zusammenstoßes war das Fahrerhaus von einem der Lastwagen massiv eingedrückt worden.
Einer der Fahrer musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Das zweite Unfallopfer wurde mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert. Die Strecke nach Klinkow war gegen 17.30 Uhr für den Verkehr immer noch voll gesperrt.

© Nordkurier.de am 14.06.2012

Aus für die Temmener Ortswehr

(14.06.2012)

Aus für die Temmener Ortswehr

Gerswalde (ekö)  

Die Feuerwehr des Amts Gerswalde besteht künftig nicht mehr aus acht, sondern nur noch aus sieben Ortswehren. Die Temmener Wehr wird aufgelöst. Das haben die Mitglieder des Amtsausschusses in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig mit einer Enthaltung besiegelt.
Die Gründe für diesen Beschluss sind der Mangel an einsatzfähigem Personal und die fehlende Zeit der Kameraden, um regelmäßig an Aus- und Weiterbildungen teilzunehmen. Um das Aus der Wehr von Ortswehrführer Mario Tesch zu verhindern, sei versucht worden, neue Mitglieder in den umliegenden Orten anzuwerben. „Die Aktion war aber nicht erfolgreich, die personelle Lage hat sich in den vergangenen Jahren nicht gebessert“, erklärte Amtsdirektor Andreas Rutter. Er habe lange überlegt, ob er den Kameraden einen solchen Schritt vorschlage. Letzendlich seien sich aber alle Betroffenen darüber einig gewesen, dass die Wehr schlicht „nicht planbar einsatzbereit ist“. In der Woche stünden maximal ein bis drei Floriansjünger zum Ausrücken bereit. Würden die Kameraden alarmiert und könnten den Einsatz aufgrund des Personalmangels nicht ausführen, verginge wertvolle Zeit. Etwa zwei Minuten daure es, bis die Kameraden einer anderen Ortswehr zum Einsatz gerufen werden. Die Wehr könne außerdem aufgrund ihrer geringen Größe ohnehin nur zum Beseitigen einer Ölspur oder zum Löschen eines kleinen Brands ohne die Unterstützung einer anderen Wehr in den Einsatz fahren. Bei der Jahreshautversammlung hätten sich alle Mitglieder einstimmig dafür ausgesprochen, die Feuerwehr aufzulösen, informierte Katharina Heinz, die Bürgermeisterin von Flieth-Stegelitz.
„Viele der eigentlich zahlreichen und ebenso vielen jungen Feuerwehrmitgliedern haben ihren Hauptwohnsitz in Berlin und in anderen Orten“, erkläuterte Heinz den Grund für den personellen Engpass. Weil sich die meisten nur an Wochenenden oder sogar nur ein bis zweimal im Monat in Temmen aufhielten, könnten sie lediglich am Wochenende ausrücken. Genau deshalb fehle den meisten Kameraden auch die Zeit, um die nötigen Aus- und Weiterbildungen zu absovieren.

© Nordkurier.de am 14.06.2012

Tückische Benzindämpfe entflammen Kleinwagen

(12.06.2012)

Tückische Benzindämpfe entflammen Kleinwagen

Es ist keine Schauvorführrung auf einem Fest, sondern bitterer Ernst, als die Feuerwehr Templin einen Autobrand in einem Garagenkomplex nahe am Stadtwald löschen muss.

Mit Schaum erstickten Templins Feuerwehrleute die Flammen. Sie konnten jedoch nicht verhindern, dass der Wagen komplett ausbrannte.
Mit Schaum erstickten Templins Feuerwehrleute die Flammen. Sie konnten jedoch nicht verhindern, dass der Wagen komplett ausbrannte.
Foto: Stefan Klausch

Templin (sw)  

Der Schreck stand dem Autofahrer am Mittwochabend noch lange ins Gesicht geschrieben: Er hatte vor seiner Garage am Komplex in der Dargersdorfer Straße doch nur sein Fahrzeug mit einem Kanister mit etwas Nachschub „füttern“ wollen und den Benzinkanister längst zurück in die Garage getragen. Doch als er aus der Garage heraus nach draußen zurückblickte, sah er den Kofferraum seines Fahrzeuges bereits in Flammen aufgehen. „Ich wollte das Feuer noch schnell ausschlagen – aber keine Chance.“ Hauptsache es sei kein Mensch zu Schaden gekommen, atmete die Halterin tief durch, als sie eine gute halbe Stunde später an den Unglücksort kam.
Da hatte die hinzugerufene Templiner Freiwillige Feuerwehr das Auto längst unter einer Schaumdecke „begraben“. Mit Atemschutzgerätetechnik hatte sich der Angriffstrupp durch die Rauchgase gekämpft und war trotz des „kleinen“ Brandes ordentlich ins Schwitzen geraten. Zu retten war das Auto nicht mehr. „Selbst mit einem kleinen Feuerlöscher aus dem Auto wäre da wohl nicht mehr viel zu machen gewesen“, bestätigte Einsatzleiter Mirko Jeske auf Nachfrage des Uckermark Kurier. Die nach fast einer Dreiviertelstunde hinzugeeilte Polizei – ein Streifenwagen musste erst aus Prenzlau anrollen (!) – veranlasste die Sicherstellung des Fahrzeuges zur Feststellung der Brandursache. Vermutet wurde unter anderem ein technischer Defekt.
Der Uckermark Kurier nahm den Vorfall zum Anlass, mit Feuerwehrleuten darüber zu sprechen, wie man solchen Autobränden vorbeugen kann. Dass man beim Tanken nicht rauchen oder mit dem Handy telefonieren sollte, dürfte selbstverständlich sein, sagte Burkhard Wartenberg. Schon bei etwa 21 Grad verflüchtige sich das Benzin als Gas. Da reiche also stets ein Funke, ein heißes Autoteil oder auch ein elektrischer Defekt, zum Beispiel an der Verkabelung des laufenden Autoradios, um eine Entzündung des sich ausbreitenden Luft-Gas-Gemisches auszulösen, warnt der Feuerwehrmann. Zugleich macht er auf die Unsitte aufmerksam, ob nun an der Tankstelle oder beim Tanken mit Kanister, Benzintanks übervoll zu tanken. Benzin dehne sich bei Temperaturen über 20 Grad aus. Wenn dann etwas überlaufe, reichen eine Zigarettenkippe, ein heißer Katalysator beziehungsweise Auspuff oder Funken, die durch elektrische Aufladung, beispielsweise durch Reibung, entstehen. „Bootsfahrer lernen deshalb ja schon in der Fahrschule, dass sie ihre beweglichen Tanks nicht im Boot auffüllen sollen, weil sich dort Benzindämpfe absetzen und später das ganze Boot abbrennen können. Sie sollten den Tank immer erst abnehmen, um ihn dann am Ufer zu befüllen.“

© Nordkurier.de am 12.06.2012

Jubel kennt keine Grenzen

(12.06.2012)

Jubel kennt keine Grenzen

Riesenstimmung am Gerätehaus: Mädchen und Jungen der Templiner Jugendfeuerwehr genießen ihre Antenne-Euro-Party, die sie gewonnen haben.

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Jubel nach dem ersten Tor. Doch die Jugendfeuerwehrfreunde, Aktiven und Gäste hatten sich zu früh gefreut. Das Tor für die Deutsche Mannschaft in der 23 Minute zählte nicht. Doch die Freude beim Tor in der zweiten Halbzeit fiel nicht minder großartig aus.
Foto: Horst Skoupy

Templin (hsk)  

Public Viewing war gestern. Die Steigerung solcher geselliger gemeinsamen Fußballabende ist eine Antenne-Euro-Party. Darüber waren sich am Sonnabend nach dem Auftaktspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Portugal bei der Europameisterschaft alle einig.
Zugegeben, sie bleibt eine einmalige Sache, denn Mirko Jeske und Christopher Zahl hatten diese Party des Radiosenders Antenne Brandenburg für die Jugendfeuerwehr Templin gewonnen, der Uckermark Kurier berichtete. Und die hatte es in sich, brachten doch die Radioleute alles mit, was man für eine gute Party braucht: Eine Box mit eisgekühlten Getränken, einen Grill und allem, was darauf gehört, diverse Salate als Beilage, natürlich einen hauseigenen Diskotheker namens Daniel Jorowitz mit jeder Menge Musik zum Tanzen und nicht zuletzt einem Riesengeschenk. Denn den riesigen 46-Zoll-Fernseher, bestens geeignet für den Fußballgenuss in so großer Runde, ließen die Antenne-Leute gleich bei den Jugendfeuerwehrleuten.
„Besser kann Jugendfeuerwehr nicht sein“, schwärmte dann auch der elfjährige Justin Masljuk. So wie er hatten die Mädchen und Jungen der Templiner Jugendfeuerwehr erst am Sonnabendmorgen bei Ausbildung erfahren, dass sie abends zur Party eingeladen. Im Stile großer Oskar-Gewinner hörte er an dem Abend gar nicht mehr auf, sich bei allen und jedem zu bedanken: bei Mirko Jeske und Christopher Zahl, bei den Ausbildern der Jugendfeuerwehr, beim Antenne-Team und zu guter Letzt auch noch bei der deutschen Mannschaft für den Sieg gegen Portugal, der für ihn und alle anderen der berühmte Punkt auf dem „i“ dieser Party war.
Im Übrigen hatte sich zur Abwechslung mal die Stadt Templin als „Feuerwehr“ betätigt. Um das Spiel im Fernsehen anschauen zu können, musste die Satellitenanlage des Gerätehauses noch ganz schnell auf digitalen Empfang umgestellt werden.

© Nordkurier.de am 12.06.2012

Gast greift beherzt zum Feuerlöscher

(12.06.2012)

Gast greift beherzt zum Feuerlöscher

Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren brennt es in der Küche eines Templiner Restaurants.

Nach guter Vorarbeit eines Gastes bekommen Feuerwehrleute den Brand in der Küche eines Templiner Bistros schnell unter Kontrolle.  FOTOS: Horst Skoupy
Nach guter Vorarbeit eines Gastes bekommen Feuerwehrleute den Brand in der Küche eines Templiner Bistros schnell unter Kontrolle. FOTOS: Horst Skoupy

Templin (hsk)  

Ein gehöriger Schreck fuhr am Sonnabend den Gästen des Vietnam Bistro in Templin in die Glieder. Ihre Familienfeier wurde jäh unterbrochen, als plötzlich Feuer aus der Küche des Restaurants schlug. Danach überstürzten sich die Ereignisse. Während die Gäste Hals über Kopf das Bistro verließen, griff einer von ihnen, Bodo Stebner – ein ehemaliger Feuerwehrmann –, beherzt zum Feuerlöscher. „Mit dem konnte ich aber nicht viel ausrichten. Also habe ich es mit einer Löschdecke versucht“, schilderte er die im wahrsten Sinne des Wortes brenzlige Situation. Doch auch damit gelang es ihm nicht, alle Flammen zu ersticken und so half alles nichts: Die Feuerwehr musste geholt werden. Mehr noch: Tan Tran, Inhaber und Koch des Bistros, zog sich Verbrennungen am Arm und im Gesicht zu, als er die Tür zur Küche öffnete, durch die Bodo Stebner mit dem Feuerlöscher stürmte.
Die Feuerwehrleute waren sozusagen in Rekordzeit zur Stelle. „Wir hatten am Morgen mit einer Ausbildung für die Träger von Atemschutzgeräten begonnen und waren sozusagen schon voll gerüstet“, erzählte Einsatzleiter Mirko Jeske. Lediglich die mit Folie abgeklebten Sichtfenster ihrer Atemmasken mussten sie schnell wieder entfernen. An der Einsatzstelle angekommen, konnten sie das Feuer schnell unter Kontrolle bringen. Bodo Stebner habe gute Vorarbeit geleistet, bestätigte der Einsatzleiter, das Unglück hätte auch schlimmer ausgehen können.
So wie vor zwei Jahren, als im Juli 2010 schon einmal ein Brand in der Küche des Restaurants wütete. Damals war das Feuer bis in die Entlüftungsrohre gekrochen, der Uckermark Kurier berichtete.
Nicht so schnell wie die Feuerwehr war diesmal der Rettungsdienst. Da das Templiner Fahrzeug offenbar im Einsatz war, wurde der in Lychen stationierte Rettungswagen nach Templin beordert. Und so dauerte es, bis Tan Tran versorgt und ins Krankenhaus zur Untersuchung gebracht werden konnte. Gleich nach seiner Versorgung konnte er das Krankenhaus wieder verlassen.
Das Bistro muss nach dem Küchenbrand vorerst geschlossen bleiben. Tan Tran will jedoch alles so schnell wie möglich wieder herrichten, damit das Restaurant wieder geöffnet werden kann, ließ er wissen.

© Nordkurier.de am 12.06.2012

Feuerwehren locken in Güstow

(08.06.2012)

Feuerwehren locken in Güstow

Prenzlau (uk)  

Wenn es brennt, sind die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr zur Stelle. Dann zählen Minuten und sogar Sekunden. Ihre Fitness, Ausdauer und Geschicklichkeit trainieren die Blauröcke regelmäßig. Und einmal im Jahr messen sie sich untereinander – beim traditionellen Feuerwehrfest. Das findet diesmal im Prenzlauer Ortsteil Güstow statt. Am morgigen Sonnabend ist es soweit. Los geht es um 8 Uhr mit dem Festumzug, begleitet durch die Schalmeienkapelle „Zur Bismarckeiche“.  Um 9Uhr beginnen die Wettkämpfe und für 13.30 Uhr ist die Siegerehrung der Jugendwehren angesetzt.
Am Nachmittag laden die Güstower zu ihrem Dorffest mit Kaffee und Kuchen und dem Duo Gregor und Kerstin ein und ab 19 Uhr stehen Siegerehrung, Disco und Unterhaltung mit DJ Winni auf dem Programm.

© Nordkurier.de am 08.06.2012

Spreizer arbeitet sich durch geliebtes Auto

(06.06.2012)

Spreizer arbeitet sich durch geliebtes Auto

Michael Schmidt beweist beim Tag der offenen Tür der Gramzower Feuerwehr Nerven: Erst muss er zusehen, wie sein Gartenhaus in Flammen steht, dann wird auch noch sein erster Wagen verschrottet.
Eingeklemmte Personen aus ihren Fahrzeugen befreien, das ist für die Kameraden der Gramzower Feuerwehr nichts Ungewöhnliches. Das Gros ihrer Einsätze machen Verkehrsunfälle aus.
Eingeklemmte Personen aus ihren Fahrzeugen befreien, das ist für die Kameraden der Gramzower Feuerwehr nichts Ungewöhnliches. Das Gros ihrer Einsätze machen Verkehrsunfälle aus.
Foto: Ivonne Hackbarth

Gramzow (ih)  

Christoph Raase (11) und seine Freunde Johann Partsch (12), Paul Paschütte (10) sowie dessen Schwester Maria (12) hatten am Sonnabend ihren großen Auftritt. Die Schüler engagieren sich seit vielen Jahren in der Gramzower Jugendwehr, die immerhin 20 Mitglieder zählt, und durften beim Tag der offenen Tür der freiwilligen Feuerwehr zeigen, was sie schon alles können. Dazu gehört auch ein Löschangriff, wie die Mädchen und Jungen beim Löschen des Gartenhäuschens demonstrierten.
Eigentlich tat es allen Nachwuchskameraden zutiefst in der Seele weh, das schmucke Häuschen in Flammen stehen zu sehen. Denn Michael Schmidt (21) und Riko Knauft (21), die als Oberfeuerwehrmann beziehungsweise stellvertretender Jugendwart in der Feuerwehr tätig sind, hatten sich alle Mühe gegeben, das Häuschen zusammenzuzimmern und sich dabei allen möglichen Schnickschnack einfallen lassen, um ihre Mitstreiter zu überraschen. Zwei Wochen tüftelten die Feuerwehrleute an den Details. „Das Haus hatte einen Briefkasten, in dem eine Zeitung und ein Brief lagen“, erzählte Christoph Raase. „Und es hingen sogar Gardinen und standen Kunstblumen im Fenster“, ergänzte Johann Partsch.
Irgendwie war der Sonnabend ein Nachmittag zum Abschied nehmen für Michael Schmidt: Nicht nur, dass von seinem Gartenhäuschen nur noch ein Haufen Asche übrig blieb, auch von seinem Auto steht nur noch der Unterbau auf dem Gelände in der Schulstraße. Denn an Schmidts rotem Fahrzeug demonstrierten die Gramzower Kameraden ihren Gästen ihre neue Spreiz- und Schneidtechnik, die im vergangenen Jahr angeschafft worden war.
Ortswehrführer Danny Ruthenberg und seine Kameraden führten vor, was das Gros ihrer Einsätze ausmacht, nämlich Verkehrsunfälle. Kein Wunder, sichert die Gramzower Wehr unter anderem 78,6 Autobahn-Kilometer und drei Bundesstraßen ab. 40 Mal rücken die 42Aktiven im Jahresdurchschnitt aus. Für die Zuschauer war es beeindruckend zu sehen, wie die Spreiztechnik in den Kotflügel des Autos drang und wie die Schere die Holmen des Daches durchtrennte. Danny Ruthenberg erläuterte den Besuchern die einzelnen Schritte bei der Rettung von eingeklemmten Personen aus dem Fahrzeuginneren. Für die Kinder gab es darüber hinaus jede Menge Belustigungen wie Zielspritzen. Außerdem durften sie eine Runde im Feuerwehrauto mitfahren, natürlich mit Sirene, was den Kleinen besonders viel Spaß machte.

© Nordkurier.de am 06.06.2012

Immer zur Stelle, wenn man sie braucht

(06.06.2012)

Immer zur Stelle, wenn man sie braucht

Seit 90 Jahren hat Herzfelde eine Feuerwehr. Anlass genug für ein Fest, verbunden mit Rück- und Ausblicken und einem bewegenden Moment.
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Zum ersten Mal während ihrer Dienstzeit können die Herzfelder Kameraden eine Fahne ihr Eigen nennen.
Foto: Felix Lange

Herzfelde (fl)  

Einen Tag lang beherrschte die Freiwillige Feuerwehr die Szenerie in Herzfelde. Am vergangenen Sonnabend rückten die Kameraden nicht zum Löschen oder Bergen aus. Diesmal standen sie im Mittelpunkt und feierten das 90-jährige Bestehen der Wehr. Bereits beim Umzug durch das Dorf zollten ihnen die benachbarten Ortswehren und die Partnerwehr aus Herzfelde in Märkisch-Oderland Respekt und Anerkennung und brachten auch gleich ihre Einsatzfahrzeuge mit.
Auf dem Feuerwehrgelände versammelten sich anschließend die Jubilare mit ihren Gästen. Ortswehrführer Steffen Köhler berichtete aus der Geschichte der Wehr: Die ersten Aufzeichnungen zum Feuerwehrwesen in Herzfelde reichen in das Jahr 1894 zurück. Damals hätten auf dem Wassermühlengrundstück das Wohnhaus und die Stallungen gebrannt. Zwei Dienstmädchen seien dabei ums Leben gekommen. Im März 1922 wurde nach einigen Startschwierigkeiten die Freiwillige Feuerwehr Herzfelde gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann 1945 der Bau eines neuen Gerätehauses. Ein neues Einsatzfahrzeug vom Typ B1000 wurde 1976 mit einer Tragkraftspritze angeschafft. Vor zehn Jahren erhielt das Gerätehaus eine umfassende Sanierung. Die Kameraden stellten gleichzeitig eine neue Tragkraftspritze in ihren Dienst. „Mit den verbesserten Bedingungen konnte sich unsere Wehr bestens entwickeln“, resümierte Steffen Köhler. Die 14 aktiven Kameraden (eine Frau) würden hier im 14-Tage-Rhythmus ihre Ausbildungen durchführen. Und dass das in Zukunft noch besser klappt, dafür sorgten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Herzfelde (bei Strausberg), die seit elf Jahren partnerschaftliche Beziehungen nach Herzfelde unterhalten. Sie überbrachten ihnen einen kompletten Rettungssatz.
Ortsvorsteherin Christa Schlimper überreichte dann im Namen der Stadt und des Ortes den Herzfelder Kameraden eine rote Fahne mit der Jahreszahl 1922. Ortswehrführer Steffen Köhler hatte Tränen in den Augen, als Pfarrerin Rosemarie Penz nach einer Andacht diese Fahne weihte und die Feuerwehrleute segnete. „Schon seit Menschengedenken sind Fahnen ein äußeres Zeichen und Symbol für Gemeinschaft“, sagte sie. „Wir können dankbar sein, dass es die Kameraden gibt. Menschen, die nicht nur an sich, sondern auch an andere denken, die sich ohne Bezahlung und manchmal sogar unter Lebensgefahr für andere einsetzen.“
Am Nachmittag wurde dann richtig gefeiert. Kinder konnten sich auf der Hüpfburg vergnügen und sich über die Hexe „Pixel Pax“ freuen. Die Großen staunten über die Vorführungen der eingeladenen Ortswehren. Da wurde beispielsweise gezeigt, wie kleine und große Feuer bekämpft werden. Der Uckermärkische Rettungsdienst stellte einen Rettungswagen zur Verfügung und zeigte unter anderem, wie Erste Hilfe und Wiederbelebungsmaßnahmen richtig angewendet werden. Feuerwehrbekleidung im Wandel der Zeiten zeigten die Klosterwalder Kameradinnen und Kameraden in einer historischen Modenschau.

© Nordkurier.de am 06.06.2012

Fahrerflucht nach Crash

(06.06.2012)

Fahrerflucht nach Crash

Per Drehleiter demontierten die Feuerwehrleute die Lampe, danach flexten sie den Lichtmast ab.
Per Drehleiter demontierten die Feuerwehrleute die Lampe, danach flexten sie den Lichtmast ab.
Foto: Horst Skoupy

Templin (hsk)  

Für Templins Feuerwehrleute war Sonnabend früh die Nacht vorbei. Gegen fünf Uhr rief sie der Pieper zum Einsatz. In der August-Bebel-Straße war ein Auto gegen einen Lichtmast geknallt. Bei dem Unfall ging nicht nur das Auto zu Bruch, auch der Lichtmast stand nach der Kollision nicht mehr sicher. Wie die Polizei mitteilte, hatte der Fahrer eines Wagens mit Demminer Kennzeichen nach einer leichten Linkskurve offenbar die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Das Auto geriet auf den Gehweg und kollidierte dort mit dem Lichtmast. Die zwei Insassen des Wagens blieben unverletzt. Nach Angaben der Polizei zog es der mutmaßliche Fahrer vor, die Unfallstelle zu verlassen. Das Auto war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Feuerwehrleute demontierten den in Schieflage geratenen Lichtmast.

© Nordkurier.de am 06.06.2012

Herzfelder schwingt für Namensvetter die Kelle

(06.06.2012)

Herzfelder schwingt für Namensvetter die Kelle

Guido Blume, stellvertretender Ortswehrführer aus Densow-Annenwalde probiert die Erbsensuppe von Stadtbrandmeister Karl-Heinz Viehhöfer (links).  FOTO: Felix Lange
Guido Blume, stellvertretender Ortswehrführer aus Densow-Annenwalde probiert die Erbsensuppe von Stadtbrandmeister Karl-Heinz Viehhöfer (links). FOTO: Felix Lange

Von unserem Mitarbeiter
Felix Lange

Zum Jubiläum der Feuerwehr in Herzfelde bringt Feuerwehrmann Karl-Heinz Viehhöfer aus der Partnergemeinde seine Gulaschkanone mit.

Herzfelde.Einer von vielen, die kürzlich bei der Feier zum 90. Jahrestag der Freiwilligen Feuerwehr Herzfelde für das leibliche Wohl der Einheimischen und Gäste sorgte, war Karl-Heinz Viehhöfer. Der Stadtbrandmeister aus der befreundeten Partnergemeinde Herzfelde (Märkisch-Oderland) war bereits um drei Uhr morgens aus dem Bett gestiegen, um seine Gulaschkanone anzuheizen und seine berühmte Erbsensuppe so zu kochen. Das Kochen liege ihm im Blut, erzählte er. Aber nur für die Feuerwehrleute. Seit der Wende sorge der 64-Jährige mit seinem Rezept, nur frischen Zutaten und einigen Hausmanntricks für den kulinarischen Genuss. „Nichts aus der Büchse“, ist seine Devise. Die dazu gehörenden Bockwürste erhitzt der „Koch“ beispielsweise nicht in Wasser, sondern in Brühe damit sie nicht den Geschmack verlieren. „Kennengelernt haben wir die Herzfelder Kameraden bei unserem 100. Jahrestag unserer Wehr vor elf Jahren“, berichtete der Herzfelder Feuerwehrmann. Seitdem gelinge die Partnerschaft einwandfrei. Sie würden sich gegenseitig unterstützen, wo sie nur könnten. „Eine sehr schöne Gemeinschaft.“

© Nordkurier.de am 06.06.2012

1000-Volt-Station fängt Feuer

(01.06.2012)

1000-Volt-Station fängt Feuer

Helle Aufregung herrscht gestern Nachmittag im Wohngebiet am Igelpfuhl. Dort steigen plötzlich dicke Rauchschwaden gen Himmel. Auch die sofort herbeigerufenen Rettungskräfte sind zunächst ratlos.
Trafo
Gestern Nachmittag am Igelpfuhl: Dicke Rauchschwaden verunsichern die Bewohner. Auch Ernst Fischer (kleines Foto) fährt zum dortigen Solarfeld, um nach dem Rechten zu sehen.
Foto: Claudia Marsal

Prenzlau (cm)  

Anwohner Ernst Fischer kneift ärgerlich die Augen zusammen. „Es kann doch nicht sein, dass man direkt hinters Wohngebiet so ein großes Solarfeld setzt und dann keinen Havarieplan hat...“ Der Prenzlauer hatte sich gegen 14 Uhr  aufs Rad geschwungen, als er Feuerwehr und Polizeifahrzeuge zum Igelpfuhl rasen sah. Dort waren kurz zuvor dicke Rauchschwaden auf dem benachbarten Solarfeld gesichtet und der Leitstelle gemeldet worden. Doch vor Ort scheint guter Rat teuer zu sein. Die Retter kommen nicht an das brennende Trafohäuschen heran. Die Furcht, dass es eine Explosion geben könnte, ist greifbar. Die zuerst eingetroffenen Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehr müssen tatenlos stehen bleiben. „Kontrolliert abbrennen lassen“, ist die erste Order von Einsatzleiter Sven Lipinski. Auch ihm steht die Anspannung ins Gesicht geschrieben. Wenig später treffen seine Kollegen ein – mit Dutzenden ABC-Pulverlöschgeräten an Bord. Carmen Bendorf gehört mit Nadine Hartkopf und Madlen Braul zu den weiblichen Kameraden, die sich unerschrocken dem Brandherd näher. Lipinski und die stellvertretende Wehrführerin Sandra Hidde haben derweil schon erkundet, dass nur die Wechselrichter entflammt sind, das Trafohäuschen an sich aber nicht gefährdet zu sein scheint. Stadtbrandmeister Sven Wolf zufolge ist der Einsatz der erste auf einem Solarfeld. Er schimpft, dass es keine Gelegenheit gegeben habe, schnell auf die Anlage zu gelangen. In der juwi-Zentrale in Wörrstadt hat man am Nachmittag noch keine Kenntnis von dem Vorfall, sagt aber eine Stellungnahme zu.

© Nordkurier.de am 01.06.2012

Keine Lebensgefahr

(01.06.2012)

Keine Lebensgefahr

Der Brand auf der riesigen Photovoltaikanlage am Igelpfuhl erhitzt weiter die Gemüter. Der Betreiber nimmt noch einmal Stellung zu dem Vorfall und auch die Feuerwehr äußert sich.
Feuerwehr
Sven Lipinski (links) von der Prenzlauer Wehr war als Erster am Einsatzort und koordinierte alles Weitere.
Foto: Claudia Marsal

Prenzlau (cm)  

Gegenwärtig sind die Experten der Solarparkfirma juwi noch intensiv mit der Ursachenerforschung des jüngsten Feuers beschäftigt. „Fest steht bereits, dass es sich nicht um den Brand einzelner Solarmodule gehandelt hat. Wie bei allen technischen Einrichtungen kann es auch in elektrischen Verteilsystemen zu Störungen kommen. Die wenigsten sind allerdings Stationen auf Photovoltaik-Anlagen, sondern eher Stationen bei Energieversorgungsunternehmen. Die Verzögerung beim Betreten der Anlage durch die zuständige Feuerwehr erklärt sich durch die Tatsache, dass es sich bei einem Solarpark um einen elektrischen Betriebsraum handelt, welcher ohne eine Fachkraft beziehungsweise einen Ortskundigen nicht betreten werden darf“, so Sprecher Felix Wächter. Dies habe Eigenschutzgründe. „Hier gilt die gleiche Vorgehensweise wie bei Hochspannungsschaltanlagen der Netztreiber. Nach unserem Wissensstand hat zu keinem Zeitpunkt eine Gesundheitsgefahr für die Anwohner bestanden“, beruhigte Wächter und bedankte sich im gleichen Zuge bei den Einsatzkräften der Feuerwehr für ihr rasches und umsichtiges Handeln.
Sven Lipinski, Sprecher der hiesigen Wehr, erklärte zum Einsatz des Vortages, dass der Einsatz von Wasser oder Schaum aufgrund der elekrtischen Leitfähigkeit dieser Löschmittel – wenn überhaupt - nur unter strikter Einhaltung von Sicherheitsabständen möglich gewesen wäre. Diese lägen bei 1000 Volt beispielsweise bei fünf Metern bei Vollstrahl. Daher werde bei Bränden an elektrischen Anlagen vorzugsweise Löschpulver oder Kohlendioxid eingesetzt, um die Einsatzkräfte nicht zu gefährden. Natürlich könne es auch bei Photovoltaikanlagen zu technischen Defekten und Bränden kommen. Hier komme jedoch erschwerend hinzu, dass sich diese nicht abschalten ließen. Solange die Sonne scheine, erfolge eine Produktion von Gleichstrom mit einer Spannung von bis zu 1000 Volt, die nicht unterbunden werden könne. „Gleichstrom ist dabei gefährlicher als Wechselstrom, den wir in der Hausinstallation vorfinden, da sich bedeutend längere Lichtbögen und Abrissfunken bilden können.“ Die Solarmodule selbst seien bei dem Einsatz auf dem alten Feldflugplatz nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. „Jedoch war eine Abschaltung der Anlage durch die Einsatzkräfte auch hier nicht möglich, sodass davon ausgegangen werden musste, dass die technischen Einrichtungen in den brennenden Schaltschränken noch unter Spannung stehen.“ Lipinski versicherte, dass es wegen der zahlreichen Photovoltaikanlagen im Ausrückebereich der Prenzlauer Wehren schon Schulungen dazu gegeben habe und man für den Ernstfall sensibilisiert sei.

© Nordkurier.de am 01.06.2012

Mitgliedsantrag wäre das schönste Geschenk

(01.06.2012)

Mitgliedsantrag wäre das schönste Geschenk

Seit 90 Jahren gibt es in Herzfelde Männer und auch Frauen, die sich in Sachen Brandschutz ehrenamtlich engagieren. Das ist mindestens ein guter Grund für eine Jubiläumsfeier, die am 2. Juni ansteht.
Ortswehrführer Steffen Köhler (links) und Albert Albrecht, seit über 40 Jahren Mitglied der Herzfelder Wehr, beim Blättern in den Fotoalben, die Auskunft über deren Historie geben.  FOTO: mk
Ortswehrführer Steffen Köhler (links) und Albert Albrecht, seit über 40 Jahren Mitglied der Herzfelder Wehr, beim Blättern in den Fotoalben, die Auskunft über deren Historie geben. FOTO: mk

Herzfelde (mk)  

Alt geworden und jung geblieben – das trifft mit Fug und Recht auf die Herzfelder Feuerwehr zu. Vor 90 Jahren wurde sie gegründet, das Durchschnittsalter der derzeit 14 aktiven Kameraden liegt bei 35, sagt Ortswehrführer Steffen Köhler. „Damit stehen wir ganz gut da“, meint er mit Blick auf diejenigen Feuerwehren, deren Mitstreiter doch deutlich älter sind. Gegen junge Verstärkung hat dennoch auch in Herzfelde niemand etwas. Und wenn sich vielleicht jemand spontan anlässlich des bevorstehenden Geburtstages dafür entscheiden würde, könnte es kein besseres Geschenk geben.
Feiern wollen die Herzfelder ihr Jubiläum am kommenden Sonnabend. Mit einem Festumzug, wie es sich gehört, der sich um 9 Uhr vom Gerätehaus aus in Bewegung setzt, mit Vorführungen zum Thema Feuerwehr am Vormittag, am Nachmittag mit einer Modenschau, in der Feuerwehrbekleidung im Wandel der Zeiten vorgestellt wird, mit besonderen Angeboten für die Kinder. Das Programm soll auch den Herzfeldern etwas bieten. „Wir verstehen uns als Partner im Dorf“, meint Steffen Köhler. Am Abend werden die Kameraden unter sich feiern… Gäste haben sich unter anderem aus den Ortswehren des Templiner Umlandes, aus dem benachbarten Mittenwalde und nicht zu vergessen aus Herzfelde im Landkreis Märkisch-Oderland angesagt. „Zur dortigen Feuerwehr bestehen seit zehn Jahren partnerschaftliche Kontakte“, berichtet Steffen Köhler.
Fast genauso lange ist er bereits Ortswehrführer in Herzfelde. Die Voraussetzungen, die für die ehrenamtliche Tätigkeit der Kameraden dort gegeben sind, nennt er ganz passabel: Das Gerätehaus sei vor zehn Jahren saniert worden. „Mit dem Löschfahrzeug 8 sind wir auch technisch für unsere Größenordnung recht gut ausgerüstet.“ Zudem habe die Stadt in die persönliche Ausrüstung der Kameraden investiert. „Die Wehr hat sich positiv entwickelt“, schätzt der „Chef“ ein. Albert Albrecht, seit über 40Jahren Feuerwehrmann, gibt ihm Recht. 1955 kam der heute 75-Jährige nach Herzfelde und hat als Maschinist bei der MTS gearbeitet. „Damals hatte jeder Betrieb noch seine eigene Feuerwehr.“ Als alle dann in der Freiwilligen Feuerwehr Herzfelde zusammengefasst wurden, zählte sie über 30 aktive Kameraden. „In den 60er Jahren gab es bei uns sogar eine eigene Frauenlöschgruppe.“ Heute gehört zur Ortswehr zumindest noch eine Feuerwehrfrau.
2012 waren die Fähigkeiten der Herzfelder Kameraden bislang nur ein Mal gefragt. „Ansonsten kommen wir durchschnittlich auf sechs bis sieben Einsätze im Jahr.“ Darunter sind auch solche, die den Einsatzkräften lange in Erinnerung bleiben: beispielsweise der große Waldbrand in Richtung Mittenwalde, Ende der 90er Jahre, oder der Brand in einem der Neubaublöcke in Herzfelde, bei dem ein Mensch ums Leben gekommen ist. „Das war 2001. Bei solchen Einsätzen wird den Kameraden viel abverlangt. Man muss so etwas erst einmal psychisch verarbeiten“, sagt Steffen Köhler und verweist auf die in der Uckermark bestehende Notfallseelsorge, deren Dienste in Anspruch genommen wurden. Um immer, wenn das Können der Kameraden gefragt ist, richtig zu agieren, sei deren Ausbildung das A und O. „Dafür engagiert sich der Kamerad Stefan Voigt ganz stark.“ Nichts kommen lässt Steffen Köhler auch auf Gerätewart Rainer Voigt. „Ihm ist es zu verdanken, dass unser Fahrzeug, obwohl es auch schon in die Jahre gekommen ist, noch wie geschmiert läuft.“
Fürs bevorstehende Jubiläum haben die Herzfelder Kameraden und ihre Helfer alles im Griff, so Steffen Köhler. Er wird am Sonnabend übrigens auch einiges vortragen, was er in der Chronik des Dorfes über die Geschichte der Wehr entdeckt hat.

© Nordkurier.de am 01.06.2012

Milmersdorfer bauen zweiten Parkplatz

(01.06.2012)

Milmersdorfer bauen zweiten Parkplatz

Auf der Fläche rechts neben dem Gerätehaus der Milmersdorfer Feuerwehr ist eine Abstellfläche für Autos entstanden.  FOTO: EKÖ
Auf der Fläche rechts neben dem Gerätehaus der Milmersdorfer Feuerwehr ist eine Abstellfläche für Autos entstanden. FOTO: EKÖ

Milmersdorf (ekö)  

Das Gelände rund um das Gerätehaus der Milmersdorfer Feuerwehr hat sich verändert. Die Kameraden bauten einen zweiten Parkplatz. Dies geschah in Arbeitseinsätzen, die jeweils an einem Wochenende stattfanden.
„Aufgrund des starken Engagements zahlreicher Kameraden sowie der Arbeit von Jung und Alt, die Hand in Hand erfolgte, konnten wir unser Ziel schnell und mit einem ansehnlichen Ergebnis erreichen“, sagt rückblickend Andreas Menzner, der Ortswehrführer der Milmersdorfer Wehr.
Um den neuen Parkplatz anzulegen, mussten mehrere Kubikmeter Erde bewegt, alle Borde in den Boden gesetzt sowie insgesamt 80 Quadratmeter Rasengittersteine verlegt werden. „Ich bedanke mich bei allen an den beiden Arbeitswochenenden Beteiligten für ihren Einsatz“, sagt Ortswehrführer Menzner. Die Milmersdorfer Blauröcke bedanken sich weiterhin bei ihrem Bürgermeister Klaus-Christian Arndt sowie allen Verantwortlichen der Gemeinde sowie des Amts für deren Unterstützung mit Baumaterialien. Die Qualifizierungs- und Beschäftigungsgesellschaft Milmersdorf war ebenso am Bau des neuen Parkplatzes beteiligt wie die Robeta Holz OHG, die kostenlos Bautechnik zur Verfügung stellte.

© Nordkurier.de am 01.06.2012

Lädierter Finger und Mühen ganz schnell vergessen

(23.05.2012)

Lädierter Finger und Mühen ganz schnell vergessen

Die Mädchen und Jungen aus der Milmersdorfer Jugendfeuerwehr übten intensiv, um für den Aktionstag gewappnet zu sein. Die Mühen haben sich gelohnt und machten auch Verletzungen wie einen lädierten Finger vergessen: In  der Altersklasse 12 bis 18 Jahre holten sie den Gesamtsieg.
Die Mädchen und Jungen aus der Milmersdorfer Jugendfeuerwehr übten intensiv, um für den Aktionstag gewappnet zu sein. Die Mühen haben sich gelohnt und machten auch Verletzungen wie einen lädierten Finger vergessen: In der Altersklasse 12 bis 18 Jahre holten sie den Gesamtsieg.
Foto: Leser

Milmersdorf (uk)  

Der Aktionstag der Jugendfeuerwehren des Landkreises Uckermark ist ein wichtiger Bestandteil im Terminkalender der Jugendfeuerwehr Milmersdorf. Die Mädchen und Jungen absolvierten auch in diesem Jahr ein anstrengendes Training, um für den Aktionstag in Meichow im Amt Gramzow gut gewappnet zu sein. Dort mussten die jungen Kameraden ihr Wissen und Können bei Löschangriff, Stiche und Bunde, einem theoretischen Wissenstest und verschiedenen weiteren feuerwehrtechnischen Stationen unter Beweis stellen.
Durch Engagement und Teamarbeit der gesamten Mannschaft um die vorbildlich tonangebende junge Gruppenführerin Alana Vergin konnte die Jugendfeuerwehr Milmersdorf in der Altersklasse 12 bis 18 Jahre in allen einzelnen Disziplinen vordere Plätze belegen und so am Ende auch den Gesamtsieg in dieser Altersklasse erringen. Dies war für alle Beteiligten überraschend und um so achtenswerter, da die Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von knapp 13 Jahren zu den jüngsten in dieser Altersgruppe gehörten. Am wichtigsten dabei aber war, dass die Kinder Spaß hatten und für die Zukunft vielleicht gelernt haben, dass man mit Teamarbeit mehr erreichen kann. Als Belohnung für die gezeigten Leistungen ist für die Sommerferien ein erlebnisreiches Zeltlager an der Ostsee geplant.

© Nordkurier.de am 23.05.2012

Ein neues Auto und zwei Podiumsplätze

(23.05.2012)

Ein neues Auto und zwei Podiumsplätze

Beim Amtsfeuerwehrtag der Gerswalder Ortswehren auf dem Stegelitzer Sportplatz gibt es zwei Wettkämpfe. Die den Tag ausrichtende Wehr erhält ein neues Löschauto.
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Der Stegelitzer Ortswehrführer Karsten Tesch (links) erhielt von Amtsdirektor Andreas Rutter (Mitte) die Schlüssel für das neue Löschfahrzeug und wünschte alles Gute. Jürgen Steffen (rechts) überreichte ihm zudem einen Blumentopf.
Foto: Elke Kögler

Stegelitz (ekö)  

Die Kameraden der Stegelitzer Feuerwehr hatten am Amtsfeuertag am Sonnabend auf ihrem Sportplatz gleich dreifachen Grund zur Freude. Amtsdirektor Andreas Rutter überreichte ihnen die Schlüssel für ihr neues Löschfahrzeug. Bei dem Vergleich, bei dem die Abnahme des Leistungsabzeichens nach der dritten Feuerwehrdienstvorschrift vorgenommen wurde, belegten die Stegelitzer Wehrleute den dritten sowie beim Wettstreit um den Pokal des Amtsdirektor den zweiten Platz. Die Stegelitzer mussten bei letzterem Wettbewerb lediglich ihren Gerswalder Kollegen den Vortritt lassen. Die Gerswalder konnten ihren Titel verteidigen und damit erneut den Pokal in ihre Hände nehmen. Beim Leistungsabzeichen-Vergleich hatten die Groß Fredenwalder Blauröcke die Nase vorn. Die Wehrleute erhielten für ihren Sieg ebenso einen Pokal.
An den Amtsfeuerwehrtagen stand traditionell die Abnahme des Leistungsabzeichens auf dem Programm. Kameraden der insgesamt acht Ortswehren des Amts Gerswalde Milmersdorf, Stegelitz, Gerswalde, Mittenwalde, Groß Fredenwalde, Temmen, Ringenwalde und Flieth nahmen daran teil. Auf dem Programm standen die so genannte Grundübung – eine Übung, in der der Ablauf eines Löscheinsatzes ohne das Versprühen von Wasser simuliert wird, Stiche und Bunde – das Binden von Knoten in Seile sowie das Verbinden mehrerer Seile miteinander, ein Theorieteil sowie verschiedene feuerwehrtechnische Arbeiten – etwa das Bauen einer beidseitig begehbaren Bockleiter aus zwei einzelnen Sprossenleitern. Die Kameraden aller Wehren, die als Gruppe alle vier Disziplinen gemäß der Dienstvorschrift des brandenburgischen Landesfeuerwehrverbands in bestimmten Zeiten sowie mit weniger als der festgelegten maximalen Fehleranzahl absolvierten, bestanden den Test und erhielten das Leistungsabzeichen – je nach Anzahl der Gesamtteilnahmen in Bronze, Silber oder Gold. „Damit es spannender wird, rechnen wir die benötigten Zeiten für die Grundübung, das Ausführen der Stiche und Bunde sowie der feuerwehrtechnischen Arbeiten zusammen und berechnen für jeden Fehler im Theorieteil 30 Sekunden“, erklärte Hauptschiedsrichter Jürgen Steffen. Auf diese Weise ergebe sich eine Rangliste, wodurch der Amtsfeuerwehrtag gleichzeitig einen Wettkampfcharakter erhalte. Um letzteren zu festigen wird zudem an diesem Tag der Pokal des Amtsdirektors beim „Löschangriff Nass“ ausgetragen. Dabei geht darum, so schnell wie möglich Löschschläuche auszurollen, diese miteinander zu verbinden, die Wasserpumpe anzuwerfen und mit dem Wasserstrahl aus der Löschspritze auf Zielscheiben zu zielen. „Wer den Pokal dreimal hintereinander erringt, darf diesen behalten“, erklärt Amtsdirektor Rutter. Wenn sich die Gerswalder also 2012 erneut den Pokal sichern, dann verbleibt er wohl in einer Vitrine in ihrem Gerätehaus.
Bei dem neuen Fahrzeug der Stegelitzer Wehr handelt es sich um ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit einem 800Liter fassenden Wassertank. „Mit dem Tankinhalt können wir einen Brand etwa acht bis neun Minuten lang löschen“, erläutert Ortswehrführer Karsten Tesch. Das 150000 Euro teure Auto ersetzt das alte Löschfahrzeug mit dem Baujahr 1986. Die Kameraden der Stegelitzer Wehr, zu der insgesamt 17 Aktive sowie vier Mitglieder in der Alters- und Ehrenabteilung gehören, löschten in diesem Jahr bereits einen Brand und beseitigten eine Ölspur.
Alle Ergebnisse im Überblick: Leistungsabzeichen-Vergleich: 1. Groß Fredenwalde, 2. Milmersdorf, 3. Stegelitz, 4. Mittenwalde, 5.Gerswalde. Pokal des Amtsdirektors: 1. Gerswalde, 2. Stegelitz, 3. Groß Fredenwalde, 4. Milmersdorf, 5. Mittenwalde.

© Nordkurier.de am 23.05.2012

Junge Feuerwehrfrau will Nachwuchs werben

(15.05.2012)

Junge Feuerwehrfrau will Nachwuchs werben

Manuela Krummnow ist seit ihrem 13. Lebensjahr Mitglied der Wehr in Lychen. Für die 19-Jährige ist diese Tätigkeit Hobby und Ehrenamt zugleich.

Weil die Arbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Lychen ganz großen Einfluss auf das Leben von Manuela Krummnow hat, möchte die 19-Jährige gern weitere junge Leute für das Ehrenamt begeistern.
Weil die Arbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Lychen ganz großen Einfluss auf das Leben von Manuela Krummnow hat, möchte die 19-Jährige gern weitere junge Leute für das Ehrenamt begeistern.
Foto: Felix Lange

Lychen (fl)  

„Wenn mein Pieper losgeht, bin ich total aufgeregt, ich stürme am liebsten gleich los, obwohl ich noch gar nicht weiß, wo es hingehen soll“, erzählt Manuela Krummnow, deren Augen sogleich zu leuchten beginnen. Als 19-Jährige ist sie eines der jüngsten Mitglieder bei den Erwachsenen der Freiwilligen Feuerwehr Lychen und „brennt“ für diese ehrenamtliche Tätigkeit. Kurz vor ihrem 13. Lebensjahr wurde sie in die Jugendfeuerwehr aufgenommen, erinnert sie sich. Ein Freund, den sie schon aus dem Kindergarten kannte, habe sie unter anderem zum Mitmachen animiert. „Es war lustig und hat Spaß gemacht, war aber mit dem ernsten Hintergrund auch ziemlich anstrengend“, beschreibt Manuela Krummnow diese Zeit heute. Man müsse schon als Jugendlicher viel lernen, betont sie und nennt gegenseitiges Vertrauen als eine Grundvoraussetzung bei der Feuerwehr. „Wir arbeiten schließlich als Team“, sagt die junge Frau.
Die 19-Jährige erinnert sich gern an die Jugendfeuerwehrlager, bei denen sie viele verschiedene Stationen durchlaufen musste und bei denen Spiel und Spaß nicht zu kurz kamen, beispielsweise wenn es darum ging, Löschangriffe zu trainieren oder bei einer Nachtwanderung nicht die Orientierung zu verlieren. Anstrengend sei die Gerätekunde gewesen. „Wir mussten uns einprägen, wo sich die verschiedenen Geräte im Feuerwehrhaus und in den Fahrzeugen befinden und welche Funktion sie haben“, erklärt sie.
Heute unterstützt sie als eine von vier Frauen die „Großen“ bei der freiwilligen Feuerwehr und verstärkt das 38-köpfige Team. „Ich möchte mein Können hier unter Beweis stellen und andere Frauen für diese Arbeit begeistern“, hat sich die Feuerwehrfrau vorgenommen. Auch die Feuerwehr brauche weibliche Unterstützung. „Frauen können manchmal mehr als Männer“, ist sich Manuela Krummnow sicher. Frauen könnten beispielsweise gut mit Schockopfern umgehen, weil sie einfühlsamer seien. Ihr interessantester Einsatz bisher? „Ich erinnere mich an einen Kellerbrand genau in dem Haus, in dem ich jetzt wohne“, verrät Manuela Krummnow. „Mein Pieper ging los, ich bin nach draußen gerannt und zwei Kameraden haben mich mit ihrem Auto mitgenommen.“ Ein Löschtrupp war schon vor Ort. Ihre Aufgabe sei es gewesen, die Bewohner zu beruhigen. Bei ihrem ersten Einsatz nach einem Autounfall habe es zum Glück keine Verletzten gegeben.
Die Feuerwehrarbeit sei wichtig,appelliert Manuela Krummnow an die Jugend, sich für diesen verantwortungsvollen, ehrenamtlichen Job zu interessieren.„Damit die Anzahl der Kameraden nicht abnimmt und die Gewährleistung der Einsätze im Bedarfsfall auch künftig gesichert ist“, nennt die Lychenerin wichtige Argumente. Darüber hinaus sei der Nachwuchs wichtig, schließlich habe die Feuerwehr auch eine gesellschaftliche Funktion. Für Manuela Krummnow sei diese Tätigkeit Hobby und Ehrenamt zugleich.

© Nordkurier.de am 15.05.2012

Einsatzkräfte spielen Rettungsszenario durch

(14.05.2012)

Einsatzkräfte spielen Rettungsszenario durch

Eine Großübung hält die Schnelleinsatzgruppe auf Trab. Die Sanitäter müssen mehrere Verletzte versorgen, auch den Feuerwehrleuten wird einiges abverlangt.

Sichtung
Jakob Eickmann mimte bei der Übung einen Verletzten mit starken Verbrennungen im Gesicht. Mario Zalewski, organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes bei diesem Einsatz, übernahm mit Rettungsassistentin Anke Mundt (rechts) und Sanitäterin Daniela Schilling die sogenannte Sichtung. Auf einer Personalkarte vermerkten sie die Verletzungen, damit sich anschließend die Helfer aus der Schnelleinsatzgruppe um den jungen Mann kümmern und ihn verarzten konnten.
Foto: Ivonne Hackbarth

Melzow (ih)  

Ein Szenario, das wegen seiner Aktualität erschreckend wirkt: Ein Haus brennt, einige der Bewohner können sich retten und wollen mit dem Auto Hilfe holen. An der Kreuzung stoßen sie mit einem anderen Fahrzeug zusammen und rasen in eine Fußgängergruppe, die an der Ampel wartet, es gibt mehrere Verletzte. Da ist die Schnelleinsatzgruppe Sanität BHP 25 gefragt, die kürzlich in der Uckermark aufgebaut wurde und in der ehrenamtliche Helfer aus den beiden DRK-Kreisverbänden Uckermark West/Oberbarnim e.V. und Ostuckermark e.V. mitarbeiten. Am Sonnabend spielten die Sanitäter mit den Kameraden der Feuerwehren aus dem Amt Gramzow diese fiktive Rettungssituation in Melzow durch. Und das Zusammenspiel aller ehrenamtlichen Helfer klappte bestens, wie Kreisbereitschaftsleiter Wolfgang Wernke, seit 1985 ebenfalls Vorsitzender des DRK-Ortsverbandes Melzow, resümierte. „Bei so einer Übung können wir die Abläufe trainieren und schauen, was man noch besser machen kann.“
Anstoß für die Großübung kam von der Freiwilligen Feuerwehr Melzow, die in diesem Jahr ihr 90-jähriges Bestehen feiert und anlässlich dieses Jubiläums am Sonnabend zugleich den Amtsfeuerwehrtag des Amtes Gramzow ausrichten durfte. Wehrleiter Mario Kreßmann und Wolfgang Wernke, dessen Ortsverband 2012 ebenfalls ein Jubiläum begeht, nämlich den 60. Jahrestag seiner Gründung, organisierten die Übung.
„Alle Feuerwehren aus dem Amt Gramzow machten mit“, berichtete der Kreisbereitschaftsleiter. „Dabei haben wir die Teams zu so zusammengestellt, dass die Wehren, die sonst wegen der Entfernung bei Einsätzen weniger zusammentreffen, dieses Mal Teams bilden mussten.“ Die Kameraden aus Seehausen trafen als Erste beim Einsatz ein und wurden bei den Löscharbeiten von ihren Blankenburger Kollegen unterstützt, schilderte Peter Köpke, Zugführer in Seehausen und am Sonnabend Einsatzleiter der Wehren.
„Ein großes Dankeschön an alle Helfer“, lobte Carmen Drath, Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes, die die Gäste zugleich zum Kreisverbandstag begrüßte. Die DRK-Chefin ist immer wieder überrascht, wie groß das Ehrenamt in Melzow geschrieben wird. Darüber freut sich Wolfgang Wernke natürlich, denn von den knapp 200 Einwohnern im Dorf sind sage und schreibe 70 im DRK organisiert. „Und alle haben bei den Vorbereitungen geholfen, so am Freitag beim Schnippeln des Gemüses für das Essen…“ Beim Verbandstag präsentierten sich die Einrichtungen des DRK und gestalteten das Programm, unter anderem mit den „Flotten Schwestern“ aus Templin und der Kabarettgruppe „Erste Hilfe“.

© Nordkurier.de am 14.05.2012

Feuerwehrverband ehrt Kameraden

(14.05.2012)

Feuerwehrverband ehrt Kameraden

Nicht nur verdienstvolle Helfer werden beim Kreisfeuerwehrtag in Brüssow gewürdigt, auch zwei, die eher nicht im Löschfahrzeug sitzen.

Fanfarenzug
Claudia Ryll und Alexander Dittmann, Stabführerin und Musikalischer Leiter des Templiner Fanfarenzugs, wurden für ihre Verdienste in der Jugendarbeit ausgezeichnet.
Foto: Ivonne Hackbarth

Uckermark (ih)  

Der Feuerwehrverband des Landkreises Uckermark e.V. nutzte den Kreisfeuerwehrtag am Sonnabend in Brüssow und das 20. Jubiläumsfest der Amtsfeuerwehr Brüssow, um verdienstvolle Kameraden auszuzeichnen. Mit einer ganz besonderen Ehrung – mit dem Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold, das für hervorragende Leistungen im Feuerwehrwesen und für besonders mutiges Verhalten im Einsatz und für die Rettung von Menschen verliehen wird – wurde Lothar Sprötge, Ortswehrführer in Brüssow, überrascht. Manfred Gerdes, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, hielt die Laudatio. Das Ehrenkreuz in Silber erhielt Sprötges Kollege Roland Sy, der sich in der Brüssower Wehr um den Nachwuchs kümmert. Hartmut Schmidt von der Feuerwehr in Klockow wurde das Ehrenkreuz in Bronze an die Uniform geheftet. Zwei die mit einer Auszeichnung durch die Feuerwehr überhaupt nicht gerechnet hatten, waren Alexander Dittmann und Claudia Ryll vom Templiner Fanfarenzug. Die Stabsführerin und der Musikalische Leiter, die nach den Festreden mit ihren jungen Musikern ein Platzkonzert gaben, nutzten zugleich die Gelegenheit, um sich beim Feuerwehrverband für die gesponserten Jacken zu bedanken, mit denen die Mädchen und Jungen aus dem Fanfarenzug nun bei Auftritten auch bei Wind und sogar bei Regen bestens gerüstet sind.
Wolfgang Drewlo, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Uckermark, freute sich, auch Kollegen vom Angermünder Verband begrüßen zu können. Er verwies auf das ganz besondere Einsatzfahrzeug – ohne Blaulicht – und verband damit die Hoffnung auf noch intensivere Zusammenarbeit der beiden Verbände: einer der beiden UVG-Überlandbusse, mit denen die regionalen Feuerwehrverbände gemeinsam um neue und vor allem erwachsene Mitglieder werben.

© Nordkurier.de am 14.05.2012

Mehr als 200 „Krautwickel“

(07.05.2012)

Mehr als 200 „Krautwickel“

Berkholz.Überwältigend war gestern die Nachfrage in der Feldküche bei Familie Fährmann in Berkholz. Mehr als 200 Krautwickel sind im Rahmen der ersten Kohlrouladen-Meile über den Tresen gegangen. Das Ergbenis freut vor allem Jugendwart Bernd Bechert, denn ein Teil des Geldes kommt seiner Wehr zugute. Im nächsten Jahr, so Gabriele Fährmann, wird es die nächste Kohlrouladen-Meile geben.

© Nordkurier.de am 07.05.2012

Mysteriöses Unglück kostet 19-Jährigen das Leben

(07.05.2012)

Mysteriöses Unglück kostet 19-Jährigen das Leben

Ein unfassbares Geschehen in unmittelbarer Nähe zur Bahnstrecke Berlin- Stralsund führt zum Tod eines jungen Mannes. Die Hintergründe liegen bisher noch völlig im Dunkeln.

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Intensiv bemühen sich die Rettungskräfte um das Leben des jungen Mannes. Wie es zu dem Unglück kam, das dem 19-Jährigen sein Leben kostete, ist derzeit noch nicht geklärt.
Foto: Heiko Schulze

Prenzlau (hs)  

Die Mitarbeiter der Ziems Recycling GmbH stehen unter Schock. Mit bangen Gefühlen erlebten sie gestern Mittag mit, wie Rettungskräfte um das Leben eines 19-jährigen Praktikanten kämpften, der auf dem Betriebsgelände mit Aufräumungsarbeiten beschäftigt gewesen war.
Kurz vor 11.30 Uhr hörten Anwohner im Bereich der Grabowstraße, der Dr.-Lena-Ohnesorge-Straße und der Brüssower Straße kurz hintereinander zwei laute Knallgeräusche aus dem Bereich der Bahnstrecke Berlin-Stralsund. Das erste soll in der Nähe des Bahnhofes ertönt sein, wo momentan umfangreiche Bauarbeiten stattfinden, so schildern es Passanten. Das zweite Geräusch kam aus der Umgebung der ehemaligen, vor Jahren abgerissenen Fußgängerbrücke in der Brüssower Straße, die über die Gleisanlagen führte. An diesen Bahnabschnitt grenzt das umzäunte Betriebsgelände der Ziems GmbH. Zeugen sprechen in Verbindung mit dem Knallgeräusch von einem Feuerball, der beim Vorbeifahren eines Intercityzuges aus den Leitungen gefunkt haben soll.
Der 19-jährige Praktikant aus einem Ort in der Nähe von Prenzlau soll zu diesem Zeitpunkt in wenigen Metern Abstand zu den Oberleitungsanlagen auf dem Betriebshof mit dem Besen zwischen Containern gefegt haben. Passanten entdeckten ihn als erstes leblos am Boden liegend. Sie alarmierten sofort die Polizei und die Rettungskräfte, während ein Mitarbeiter aus dem angrenzenden AOK-Gebäude umgehend mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen haben soll. Die Retter der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau übernahmen sofort nach ihrem Eintreffen die weiteren Maßnahmen, bis die Rettungssanitäter mit dem RTW aus der Schönermarker Wache vor Ort erschienen.
Erst mit dem ADAC-Rettungshubschrauber, der die Strecke vom Stützpunkt in Neustrelitz bis Prenzlau in 16 Flugminuten bewältigte und auf dem Betriebsgelände der Ziems GmbH landete, war ein Notarzt vor Ort. Doch alle Bemühungen, den jungen Praktikanten, der in wenigen Wochen seinen 20. Geburtstag gefeiert hätte, ins Leben zurückzuholen, scheiterten. Der Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen. Eine unfassbare Nachricht für seine Angehörigen und seine Kollegen.
Der Verkehr auf der Bahnlinie wurde unmittelbar nach Bekanntwerden des Unglücks zwischen Angermünde und Pasewalk bis 15.31 Uhr unterbrochen. „Die Züge wurden angehalten, zum nächstgelegenen Bahnhof gefahren und ein Ersatzverkehr eingerichtet“, bestätigte Elke Proschke-Frost, zuständige Regionalpressesprecherin der Deutschen Bahn AG. Die Oberleitung, durch die 15 000 Volt fließen, wurde vom Notfallmanager geerdet und außer Betrieb gesetzt. Kriminaltechniker und Mitarbeiter des Amtes für Arbeitsschutz haben umgehend mit der Spurensicherung und ihren Ermittlungen begonnen.
Bis Redaktionsschluss war noch völlig mysteriös, welche Ereignisse zu dem tragischen Tod des jungen Mannes führten. Vermutungen wurden viele geäußert, doch das Polizeipräsidium, Direktion-Ost, beteiligte sich aus verständlichen Gründen nicht daran. Die Behörden wollen in einem Todesermittlungsverfahren die Ursache des plötzlichen Ablebens ergründen, schilderte Pressesprecher Stefan Möhwald.

© Nordkurier.de am 07.05.2012

Familientag mit neuem Feuerwehrfahrzeug

(07.05.2012)

Familientag mit neuem Feuerwehrfahrzeug

Inspektion: Wehrführer Detlef Zander (Mitte), Stellvertreter Torsten Rambow (links) und Horst Jähnke (rechts) begutachten die Gerätschaften des neuen Einsatzfahrzeuges. [KT_CREDIT] FOTO: Felix Lange
Inspektion: Wehrführer Detlef Zander (Mitte), Stellvertreter Torsten Rambow (links) und Horst Jähnke (rechts) begutachten die Gerätschaften des neuen Einsatzfahrzeuges. [KT_CREDIT] FOTO: Felix Lange

Von unserem Mitarbeiter
Felix Lange

Voller Stolz präsentieren die Kameraden der Lychener Feuerwehr den knallroten Einsatzwagen ihren Familien und den Besuchern des „Tags der offenen Tür“.

Lychen.Diesmal ging das Tatü-Tata beim Tag der offenen Tür der freiwilligen Feuerwehr am 1. Mai besonders unter die Haut. Die aktiven Kameraden und die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr standen stramm auf dem Gelände an der Beenzer Landstraße, als das bereits angekündigte nagelneue Feuerwehrauto um die Ecke bog. Bürgermeister Sven Klemckow dankte besonders den Kameraden Marco Egler und Bernd Rakow, die im Vorfeld die Telefone glühen ließen, damit das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) vom Typ 20/16 rechtzeitig zum Feiertag präsentiert werden konnte. Außerdem habe auch die Firma IVECO Magrius sowie der Zentraldienst der Polizei eine besondere Aktie daran. Beide haben dafür gesorgt, dass das HLF vorfristig übergeben werden konnte.
Die meisten Kameraden sahen wie Manuela Krummnow das Fahrzeug zum ersten Mal. „Es sieht klasse aus“, bestätigte die 19-jährige Feuerwehrfrau. Aufgeregt und stolz äußerte sich auch der neu gekürte Stadtwehrführer Detlef Zander. „Mit diesem Fahrzeug können mehrere Aufgaben effektiver und in kürzerer Zeit erledigt werden“. Die Kameraden würden mit dieser Neuanschaffung gleichzeitig die Hoffnung verbinden, dass sich noch mehr Menschen für die Arbeit der freiwilligen Feuerwehr interessieren. „Auf dieses Fahrzeug haben wir mindestens zehn Jahre lang hin gearbeitet“, erzählte Horst Jähnke, Vorstandsmitglied der Alters- und Ehrenabteilung. „Wir investieren in die Zukunft“. Mit finanzieller Hilfe aus dem Förderprogramm des brandenburgischen Innenministeriums, der Unterstützung des Landkreises Uckermark und nicht zuletzt der Stadt Lychen sei es gelungen, dass die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr jetzt ihre ganze Kraft an den Einsatzstellen konzentrieren können. Das Fahrzeug sei geländegängig und für die schwierigsten Manöver ausgestattet. Es werde jetzt für die Kameraden eine Zeit des intensiven Lernens beginnen. Und so war das neue Feuerwehrauto den ganzen Tag lang Anlaufpunkt für große und kleine Leute.

© Nordkurier.de am 07.05.2012

Feuerwehrtag setzt Schlusspunkt

(07.05.2012)

Feuerwehrtag setzt Schlusspunkt

In Warthe wetteifern kleine und große Feuerwehrleute beim Gemeindefeuerwehrfest. Für einen Mann ist es ein ganz besonderer Tag.

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Aufs Podest wollten es die Jugendfeuerwehrleute aus Hardenbeck bei den Wettkmpfen schaffen. Mit ihrem dritten Platz haben sie ihr Ziel erreicht.
Foto: Horst Skoupy

Warthe (hs)  

Uwe Heeder gab sich entspannt. Das konnte er auch, denn der Feuerwehrtag der Gemeinde Boitzenburger Land, den er gemeinsam mit seinen Kameraden vorbereitet hatte, lief wie am Schnürchen. Dass dieser Gemeindefeuerwehrtag eine seiner letzten Amtshandlungen als Gemeindebrandmeister ist, ließ er sich nicht anmerken. Erst am Nachmittag, als er nach der Siegerehrung die Amtsgeschäfte an seinen Nachfolger Christian Hans offiziell übergab, wurde die Stimmung etwas sentimental. Kein Wunder, nahm er doch Abschied von 19 Jahren Erlebnissen mit den Feuerwehrleuten der Gemeinde Boitzenburger Land, von Erinnerungen an Einsätze, von den Kämpfen mit den Behörden, die er in dieser Zeit ausgefochten hat.

Doch zuvor wetteiferten Jugendfeuerwehrleute und Kameraden in Wettbewerben um die schnellste Zeit und die wenigsten Fehlerpunkte. „Für unsere Kameraden ist der Gemeindefeuerwehrtag, der einmal im Jahr stattfindet, wichtig. Ist er doch eine gute Gelegenheit, dass sich alle einmal gemeinsam treffen. Das formt die Kameradschaft“, sagte der scheidende Gemeindebrandmeister. Einmal mehr ließen es sich auch die Feuerwehrleute aus der polnischen Partnergemeinde Kobylanka nicht nehmen, an dem Wettstreit teilzunehmen, obwohl in ihrer Heimat ihr eigenes Feuerwehrtreffen anstand. Zu den Zuschauern am Wettkampfgelände zählten auch Kobylankas Bürgermeister Andrzej Kaszubski und Wehrführer Dariusz Zagrodziki.

Im Übrigen schlugen sich die polnischen Gäste im Wettstreit mit ihren deutschen Kameraden wacker. Zwar starteten sie in der Disziplin Löschangriff außerhalb der Wertung. Doch ebenso wie die Mannschaft aus Hardenbeck schafften sie mit 41 Sekunden die beste Zeit.

Und hier die Ergebnisse des Ausscheides im Überblick:

Pokalwettbewerb der Aktiven

1. Platz: Hardenbeck

2. Platz: Wichmannsdorf/Haßleben

3. Platz: Klaushagen

4. Platz: Funkenhagen

5. Platz: Warthe

6. Platz: Boitzenburg

Wettbewerb der Jugendfeuerwehren

1. Platz: Boitzenburg

2. Platz: Warthe

3. Platz: Hardenbeck

4. Platz: Klaushagen

© Nordkurier.de am 07.05.2012

Feuerwehrchefs treten Dienst an

(27.04.2012)
   

Feuerwehrchefs treten Dienst an

Lychens stellvertretende Bürgermeisterin Karola Gundlach gratuliert dem künftigen neuen Führungsgespann der Lychener Feuerwehr Detlef Zander (Mitte) und Torsten Rambow.  FOTO: Elke Kögler
Lychens stellvertretende Bürgermeisterin Karola Gundlach gratuliert dem künftigen neuen Führungsgespann der Lychener Feuerwehr Detlef Zander (Mitte) und Torsten Rambow. FOTO: Elke Kögler
Foto: Elke K�gler

Lychen (EKÖ)  

Die Stadtverordneten haben die Wahl des neuen Führungsgespanns der Lychener Feuerwehr offiziell bestätigt. Detlef Zander wird ab 1. Mai das Amt des Stadtwehrführers von Marko Egler übernehmen. Kamerad Torsten Rambow löst Bernd Rackow als stellvertretender Wehrführer ab. Egler und Rackow waren bei der Wahl durch die Kameraden am 17. Februar nicht mehr angetreten. „Es waren gute und schöne Jahre“, sagte Marko Egler, der seinen Posten nach 19 Jahren als Amts- und als Stadtwehrführer zur Verfügung stellte. Egler dankte den Stadtverordneten für deren Entscheidungen und allen Kameraden, die die Wehrführung stets unterstützten. Beim Tag der offenen Tür am 1.Mai im und um das Feuerwehrhaus erhält die Feuerwehr ein neues Fahrzeug. „Die neue Wehrführung hatte hervorragende Lehrmeister“, sagte Bürgermeister Sven Klemckow. Er und seine Stellvertreterin Karola Gundlach überreichten der alten und neuen Wehrführung Blumen.

© Nordkurier.de am 27.04.2012

Feuerwehren im Wettstreit

(24.04.2012)
Gemeinde Boitzenburger Land veranstaltet Gemeindefeuerwehrtag  

Feuerwehren im Wettstreit

Warthe.Die Gemeinde Warthe schlüpft in diesem Jahr in die Gastgeberrolle für ein Feuerwehrtreffen der Gemeinde Boitzenburger Land. Am Sonnabend, dem 5. Mai, wird in dem Ort der Gemeindefeuerwehrtag abgehalten. Das Treffen beginnt an dem Tag um 9 Uhr. Den Auftakt bildet um 9.30Uhr ein Appell der Feuerwehrleute. Im Anschluss treten Einsatzkräfte und Jugendfeuerwehren in den Wettstreit. Gegen 14 Uhr werden die Sieger der Wettbewerbe geehrt. Damit auch ordentlich Wettkampfstimmung aufkommt, erhoffen sich die ehrenamtlichen Helfer möglichst viele „Zaungäste“.(UK)

© Nordkurier.de am 24.04.2012

Junge Retter demonstrieren ihren Mut und ihr Können

(23.04.2012)

Junge Retter demonstrieren ihren Mut und ihr Können

Über 700 Mädchen und Jungen aus dem Landkreis wollen später als Einsatzkräfte ihren Mann beziehungsweise ihre Frau stehen. Am Wochenende zeigen sie in Meichow ihre Fähigkeiten.

Mit voller Konzentration und Eifer beim Löschangriff. Die Mädchen und Jungen aus den uckermärkischen Jugendwehren traten am Wochenende in Meichow in den Wettstreit.

Uckermark (SL)  

Scheinbar unzählige Einsatzfahrzeuge der uckermärkischen Feuerwehren kamen am Sonnabend auf dem Sportplatz in Meichow zusammen. Der Grund dafür war glücklicherweise kein Ernstfall, kein Großeinsatz, sondern ein eindrucksvoller Aktionstag der Jugendfeuerwehren.
„Zum wiederholten Male haben wir diese Veranstaltung organisiert, um dem Nachwuchs die Möglichkeit zu geben, sich zu messen, die eigenen Fähigkeiten zu testen und mit den Mitgliedern umliegender Jugendfeuerwehren Kontakte zu knüpfen“, erläutert Kareen Bechert, stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwartin und Hauptorganisatorin der Veranstaltung. Fast 300 Kinder und Jugendliche aus Jugendwehren der gesamten Uckermark traten in 32 Mannschaften gegeneinander an. Dabei musste der Nachwuchs nicht nur beim Löschen Zielgenauigkeit beweisen: Auch beim Bogenschießen war Treffsicherheit und viel Geschick der Mädchen und Jungen nötig.
Neben der Königsdisziplin „Löschangriff“ wurde bei den Knoten sowie der sogenannten Feuerwehrstafette ehrgeizig und konzentriert um jede Sekunde gekämpft. Eine enorme physische und psychische Herausforderung für die „kleinen Helden“. Unter den Augen zahlreicher Zuschauer, darunter viele Eltern, Großeltern und Geschwister, wurden blitzschnell Schläuche ausgerollt, Kupplungen verbunden und Strahlrohre auf die fiktiven Brandherde gerichtet.
In nur einer Minute und vierzig Sekunden wurden die „Flammen“ in der  Altersklasse 1 (8 bis 11 Jahre) von der Milower Jugendfeuerwehr bekämpft. In der Altersklasse 2 (12 bis 18 Jahre) siegte der Nachwuchs aus Wismar mit einer Minute und siebzehn.  
Der Siegerpokal in der Gesamtwertung aller Disziplinen in der Altersklasse 1 ging am Ende nach Bandelow. Bei den 12- bis 18-jährigen Nachwuchsrettern (Altersklasse 2) erklommen die Milmersdorfer Jugendfeuerwehrleute das Siegerpodest.
Derzeit sind in der Uckermark 476 Jungen und 236 Mädchen in 13 Jugendfeuerwehren aktiv. „Die Jugendfeuerwehrleute wachsen zu Einsatzkräften heran, die später ihren Mann stehen und sich ehrenamtlich für die Sicherheit ihrer Mitmenschen engagieren“, unterstrich auch Landrat Dietmar Schulze den Stellenwert der Nachwuchsorganisation des Brand- und Katastrophenschutzes. Ermöglicht wurde die Durchführung des ereignisreichen Tages unter anderem durch die großzügige Unterstützung der Sparkasse Uckermark sowie des Landkreises Uckermark.

© Nordkurier.de am 23.04.2012

„Krautwickel“-Erlös für Jugendwehr

(23.04.2012)

„Krautwickel“-Erlös für Jugendwehr

Wenn sich gut 200 Menschen am 4. Mai den Bauch mit Kohlrouladen vollschlagen, dann tun sich auch etwas Gutes: Sie unterstützen die Jugendwehr.
Gabriele und Klaus Fährmann werden unter anderem am 6. Mai beim ersten Uckermärkischen Wandertag die Wanderer und Zuschauer mit Erbsensuppe aus der Gulaschkanone auf dem Marktberg versorgen. Zwei Tage vorher verwöhnen sie ihre Gäste mit Kohlrouladen. Foto: Ines Markgraf
Gabriele und Klaus Fährmann werden unter anderem am 6. Mai beim ersten Uckermärkischen Wandertag die Wanderer und Zuschauer mit Erbsensuppe aus der Gulaschkanone auf dem Marktberg versorgen. Zwei Tage vorher verwöhnen sie ihre Gäste mit Kohlrouladen. Foto: Ines Markgraf
Foto: Markgraf

Berkholz (IM)  

Kohlrouladen mit pikanter Hackfleischfüllung sollen am 4. Mai Geld in die Kasse der Boitzenburger Jugendfeuerwehr spülen. Die Idee dazu hatten Gabriele und Klaus Fährmann aus Berkholz, die seit nunmehr vier Jahren eine Feldküche in dem kleinen Ort bei Boitzenburg betreiben. „50 Cent von jeder Portion gehen an die jungen Kameraden“, versprechen sie und hoffen auf regen Zuspruch an diesem Tag. Bis zu 200 „Krautwickel“ könnten bei der 1. Berkholzer Kohlrouladenmeile über den Tresen gehen. Eine lange Tischreihe, schön und ansprechend geschmückt, planen die Gastgeber, die an diesem Tag tatkräftig von den Betreibern des Hofes Kokurin unterstützt werden.
Eine ähnliche Aktion gab es bereits für die Jugendfeuerwehr. Die ortsansässige Bäckerei Walter kreierte das „Florianbrot“ und spendete von jedem Brotlaib 50 Cent an die Wehr. Damals kamen 317 Euro zusammen.
Jugendwart Bernd Bechert freut sich über die Initiative der Fährmanns. „Mit den Sponsorengeldern möchten wir einen Ausflug ins Tropical Island unternehmen“, erzählt er. Dies soll ein Dankeschön für den Lerneifer der sieben jungen Kameraden im Alter von 10 bis 16 Jahre sein, die alle 14 Tage an der zweistündigen Ausbildung, die sonnabends stattfindet, teilnehmen. In diesem Jahr feiert die Jugendfeuerwehr ihr 20-jähriges Jubiläum mit einem Fest am 9. Juni. Gleichzeitig mit dem 85-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Boitzenburg, das sich bereits am 6. März jährte. Nachwuchsprobleme hat auch die Jugendwehr, wie Bernd Bechert bestätigte. „2007 bin ich mit 21 Kinder und Jugendlichen gestartet, davon haben drei durchgehalten. Die meisten konnten die verschiedenen Hobbys nicht unter einen Hut bringen...“ Der 34-Jährige hofft, dass nach der intensiven Ausbildung die jungen Kameraden in die Erwachsenenabteilung wechseln. „Es gibt auf Grund des demografischen Wandels immer weniger Kameraden. Viele ziehen weg oder sind auf Montage“, weiß er.

© Nordkurier.de am 23.04.2012

„Wir schleichen nicht mehr den Berg hoch und verstehen auch den Funk“

(16.04.2012)

„Wir schleichen nicht mehr den Berg hoch und verstehen auch den Funk“

Die Kameraden der Feuerwehr Hohengüstow freuen sich über ihren nagelneuen Mercedes. Dieser löst einen Oldtimer ab.
Der fast dreijährige Pepe sitzt stolz mit seinem Papa Ralf Gerhardt im neuen Mercedes der Feuerwehr Hohengüstow.[RS_CREDIT] FOTO: Oliver Spitza
Der fast dreijährige Pepe sitzt stolz mit seinem Papa Ralf Gerhardt im neuen Mercedes der Feuerwehr Hohengüstow.[RS_CREDIT] FOTO: Oliver Spitza

Hohengüstow (os)  

Stolz saß der knapp dreijährige Pepe bei Papa Ralf Gerhardt auf dem Schoß im neuen Feuerwehrauto. Und keine Frage, beim Durchschnittsalter, das ein normales Einsatzfahrzeug in der Uckermark erreicht, könnte der große Pepe dann in 15, 16 Jahren selbst noch am Steuer dieses Fahrzeuges sitzen.
Denn das nun ausrangierte Fahrzeug, einer der legendären „Ello“, war 1962 in den Zittauer Roburwerken vom Band gelaufen und hat ein halbes Jahrhundert treu seinen Dienst getan. „Aber jetzt schleichen wir nicht mehr mit 30, 40 km/h den Berg hoch, können uns im Auto auch unterhalten und endlich den Funkverkehr hören“, freut sich Horst Schröder über den nagelneuen Mercedes LF 10/6 und dessen Komfort und Technik. Die Kameraden der Hohengüstower Wehr haben daran schon geübt und am Donnerstag mit ihm den ersten Einsatz gehabt. Die offizielle Übergabe erfolgte am Sonnabendvormittag, wo Bürgermeister, Feuerwehrverbandsspitze, Amtsverwaltung und natürlich die Kameraden mit der Sonne um die Wette strahlten.
Für das Amt Gramzow war der Mercedes-Kauf ein „großer Kraftakt“, wie Amtsdirektor Reiner Schulz in seiner Grußrede mitteilte. 220000 Euro hat das Spezialfahrzeug gekostet, davon übernahm das Amt 116000 Euro. Das Land Brandenburg steuerte über das Förderprogramm für Stützpunktfeuerwehren 104000 Euro bei. Lange haben die Hohengüstower auf das neue Fahrzeug warten müssen, 22 Jahre habe er mit darum gekämpft, sagte Manfred Endrunat, Bürgermeister der Gemeinde Uckerfelde.
Denn der Hohengüstower Wehr fällt als Zubringer für die Stützpunktfeuerwehr Gramzow eine besondere Aufgabe zu. Die direkte Lage an der Bundesstraße 198 und der Autobahn 11 beschert den Kameraden mehr und meist sehr schwere Einsätze. Da ist moderne Technik notwendig. Im letzten Jahr mussten die Hohengüstower 23 Mal ausrücken, wie Horst Schröder sagt. Der 57-jährige Oberbrandmeister opferte seit 1974 seine Freizeit für die Feuerwehr und führt die am 31. Juli 1927 gegründete Hohengüstower Wehr seit 1987.
23 Einsatzkräfte hat er zur Verfügung, hinzu kommen zehn Mädchen und Jungen in der Jugendwehr und acht Mitglieder in der Ehrenabteilung. Mit dem neuen Fahrzeug dürfte es einfacher sein, noch mehr Kinder und Jugendliche für dieses Ehrenamt zu begeistern und zu gewinnen. „Ein tolles Fahrzeug, wir werden es hegen und pflegen“, versprach Horst Schröder den Ehrengästen.
Und da legt der Wehrführer wie gewohnt mit Hand an. Für seine vielen Reparatur- und Wartungsstunden am alten LO wurde der Chef von seinen Kameraden geehrt. Die hatten eine Sammelbüchse rumgehen lassen und ihm zudem die drei Hohengüstower Feuerwehrfahrzeuge auf einem großen Foto noch mal als Andenken überreicht. Da ist links der LO und rechts der Mercedes zu sehen. In der Mitte das nun zweite Fahrzeug der Hohengüstower, ein TLF 16/25, auch bereits Baujahr 1968. „Aber der ist noch gut in Schuss und tut noch lange seinen Dienst“, sagt Horst Schröder mit Blick auf die angespannte finanzielle Lage in den öffentlichen Haushalten.

© Nordkurier.de am 16.04.2012

Sprengmeister entschärft Seemine auf Radwegtrasse

(13.04.2012)

Sprengmeister entschärft Seemine auf Radwegtrasse

Die in einem Brückenpfeiler auf dem einstigen Warther Bahndamm gefundene Bombe verfügt über mehr Sprengkraft, als in Oranienburg gefundene Geschosse. In dem zweiten Pfeiler könnte sich weiteres explosives Material befinden.
Bruecke
Die Mine befand sich in einem der Brückenpfeiler.
Foto: Elke Kögler

Warthe (ekö)  

Die Trasse für den Radweg „Spur der Steine“ ist zumindest um eine Bombe ärmer. Sprengmeister André Vogel hat die zwei Kilometer vom Ortseingang Warthe entfernt aufgefundene Seemine am Mittwochabend nach gut zweistündiger Arbeit entschärft. Die 500 Kilogramm schwere und kugelrunde Bombe war in einem der Pfeiler der alten Bahnbrücke platziert, über die der Radweg führen wird. Aus diesem Grund vermutet Vogel, dass sich im zweiten Brückenpfeiler weiteres explosives Material befindet. Der gesamte Bereich um den Ort des bei Bauarbeiten entdeckten Funds soll bis zum kommenden Mittwoch nach weiteren Geschossen abgesucht werden.
1945 platzierten die Deutschen unter Brücken und an strategisch wichtigen Orten Bomben, um sie gegebenenfalls vor dem Anrücken der alliierten Streitkräfte sprengen zu können, erklärte Vogel. Weil dafür sehr viele Sprengkörper benötigt wurden, verwendeten die Soldaten ebenso Seeminen. Die durch den Ausbau des Zünders erfolgreich entschärfte Seebombe hat einen Durchmesser von 1035 Millimetern und enthält 300 Kilogramm Sprengstoff – mehr als die bisher in Oranienburg gefundenen Bomben. Letzterer müsse aus dem Metallmantel entfernt werden. Erst danach sei es aufgrund der hohen Sprengkraft der Kugel möglich, die Mine auf dem Sprengplatz in Kummersdorf bei Zossen in mehrere Einzelteile zu zerlegen, erläuterte der Sprengmeister.
Die gesamte Aktion sei optimal verlaufen. Hätte Vogel die Bombe sprengen müssen, wäre nicht nur die Brücke komplett zerstört worden. „Wir hätten wohl alle Bäume im Umkreis von mindestens 50 Metern umgelegt“, sagte der Sprengmeister. Dass er, wie in den meisten Fällen gewohnt, seine Arbeit erledigen konnte, sei in Warthe vor allem den 25 Kameraden der Boitzenburger Feuerwehren zu verdanken.
„Kameraden aus Boitzenburg, Klaushagen, Wichmannsdorf, Hardenbeck und Warthe haben alle Wege im Umkreis von 1500 Metern rund um die Bombe abgesperrt“, berichtete Christian Gand, Gemeindewehrführer im Boitzenburger Land. Die Brandschützer kümmerten sich ebenso darum, dass sich kein Anwohner in dem im Sperrkreis liegenden und aus diesem Grund komplett evakuierten Ortsteil Bröddin aufhält. „Wir mussten den Sperrkreis noch einmal feinjustieren und Posten auf den Schleichwegen der Bröddiner aufstellen“, erläuterte Gand. Die Polizei sorgte zudem dafür, dass niemand den Abschnitt des Sperrkreises auf der Landesstraße 15 zwischen Hardenbeck und Lychen befährt. „Die Feuerwehrleute hätten uns ebenso die Technik zur Verfügung gestellt, die wir beim Sprengen der Bombe benötigt hätten“, erklärte Vogel.
Die evakuierten Bröddiner fanden im Warther Feuerwehrhaus Unterschlupf. Petra Rissmann musste sogar ihre Geburtstagsfeier dorthin verlegen. „Um 14.30 Uhr hieß es, dass wir den Ort verlassen müssen“, sagte Rissmann. Da habe sie sich mehrere Kuchen gegriffen, die Gäste kurzerhand in das Gerätehaus bestellt und mit ihrer Familie das Haus verlassen.

© Nordkurier.de am 13.04.2012

Pkw prallt auf Hebebühne

(13.04.2012)

Pkw prallt auf Hebebühne

In einer scharfen Kurve geriet ein Pkw-Fahrer auf die Gegenfahrbahn und in die Leitplanke. Von dort rutsche er in eine Hebebühne.
Unfall
Zuerst in die Leitplanken und dann in die Arbeitsbühne rutschte gestern dieser Pkw auf der Bundesstraße 109 bei Immenhof.
Foto: Uwe Werner

Haßleben (UWE)  

Erneut hat sich auf der Bundesstraße 109 ein Verkehrsunfall an einer Wanderbaustelle für Baumpflegearbeiten ereignet. Glücklicherweise kamen diesmal keine Personen zu Schaden. Gegen 10.45 Uhr geriet am Donnerstag der Fahrer eines Pkw, aus Richtung Prenzlau kommend, zwischen Haßleben und Mittenwalde in der scharfen Kurve bei Immenheim auf die Gegenfahrbahn und in die Leitplanke. Von dort rutschte er dann nach ersten Ermittlungen der Polizei vor Ort in die Hebebühne eines Baumpflegeunternehmens. Im Gegenverkehr aus Richtung Mittenwalde befand sich gerade ein Bus der Uckermärkischen Verkehrsgesellschaft. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang laufen noch. Am Pkw und der Hebebühne entstand erheblicher Sachschaden.

© Nordkurier.de am 13.04.2012

Busse fahren Kampagne

(12.04.2012)

Busse fahren Kampagne

Den Ortsfeuerwehren gehen die Mitglieder aus. Jetzt fahren zwei Überlandbusse Werbung, um neue und vor allem erwachsene Mitglieder zu gewinnen. An der ersten gemeinsamen Aktion der beiden regionalen Feuerwehrverbände beteiligen sich viele Unternehmen.
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Wolfgang Drewlo, Vorsitzender des Feuerwehrverbandes des Landkreises Uckermark, bedankte sich ausdrücklich bei den Sponsoren, die natürlich in der neuen Buswerbung mit bedacht worden waren. [RS_CREDIT] FOTOs (2): Monika Strehlow

Uckermark (ms)  

Wer von Nachwuchs redet, meint im allgemeinen Kinder oder junge Leute. Doch bei der uckermärkischen Feuerwehr ist das immer weniger der Fall. Das zeigt die jüngste Aktion des Feuerwehrverbandes des Landkreises Uckermark e.V., der gestern mit der Uckermärkischen Verkehrsgesellschaft (UVG) und vielen Partnern die neue Werbung auf zwei Linienbussen einweihte.
Nicht so sehr um den Nachwuchs der Jugendwehren, sondern viel mehr um Verstärkung für die aktiven Kameraden im gesamten Landkreis geht es Verbandschef Wolfgang Drewlo mit der neuen Kampagne. Noch zählen die Ortswehren im Landkreis rund 4200 aktive Frauen und Männer im Ehrenamt. „Doch nach den Erhebungen des statistischen Bundesamtes wird Brandenburg bis 2020 rund ein Drittel der Feuerwehr-Mitglieder verlieren“, erläuterte er. „Wir werden den demografischen Abwärtstrend nicht aufhalten, aber wir müssen ihn abfedern.“ Als er seine Idee dem Vorstand der Sparkasse Uckermark, Uwe Schmidt, vorstellte, stieß er sofort auf Unterstützung und erhielt Kontakt zu weiteren Sponsoren. Drewlo will solches Engagement besonders gewürdigt wissen, sodass die Firmenlogos von Sparkasse, UVG, Uckermärkischer Dienstleistungsgesellschaft, Gesellschaft für Leben und Gesundheit (GLG) und der Gesellschaft für Verkehrswerbung (GfV) auch auf den beiden Bussen fahren.
Die Sparkasse gehört seit Jahren zu den tatkräftigsten Unterstützern der uckermärkischen Wehren. „Wir helfen dort, wo gesellschaftliche Entwicklung befördert wird. Und die Feuerwehrleute sind für uns alle da, im Ehrenamt“, erläuterte Uwe Schmidt Beweggründe. Doch Werbung sei nur ein Teil, nun müssten die Ortswehren selbst aktiv werden. Einen Anfang machten übrigens die beiden Feuerwehrverbände im Landkreis. Die Plakatierung der Busse ist eine erste gemeinsame Aktion mit dem Uckermärkischen Feuerwehrverband Angermünde e.V., ließ Wolfgang Drewlo wissen. Ist es ein Zeichen der bevorstehenden, von vielen lange erwarteten Fusion der Feuerwehrverbände?
130 Busse unterhält die UVG für die Betreibung des Öffentlichen Personennahverkehrs, war von Firmenchef Lars Boehme zu erfahren. Jeder davon fährt statistisch gesehen im Jahr rund 60 000 Kilometer durch die Region. Auch die beiden neu gestalteten Linienbusse, von denen einer auf der Strecke Templin-Prenzlau und der andere im Raum Angermünde eingesetzt wird. „Wir stellen dem Verband die Fläche für ein Jahr kostenlos zur Verfügung“, erklärte der Geschäftsführer. Er unterstützt die Feuerwehren gern, weil sie es sind, die die Straßen nach Unfällen oder Wettereinbrüchen frei halten. Darüber hinaus engagieren sich auch eigene Mitarbeiter wie der Passower Henry Schwarz aktiv in einer Ortsfeuerwehr. Ähnliche Motive bewegen auch die Stadt Prenzlau, die verstärkt in die Nachwuchswerbung investiert. So wird der diesjährige Tag der offenen Tür im Depot der Stadtfeuerwehr zum Tag der Retter deklariert, an dem sich auch THW und DRK beteiligen, informierte der Zweite Beigeordnete Dr. Andreas Heinrich. Bei so viel Rückenstärkung hegt Wolfgang Drewlo berechtigte Hoffnung, dass die Buswerbung den Wehren neue Mitglieder bringen wird. Bestärkt wird er darin durch ein besonderes Erlebnis: „Als wir im Dezember den ersten Bus mit Werbung um neue Mitglieder für die Jugendwehren einweihten, stand diese noch am selben Tag im Netzwerk von Facebook. Noch mehr Werbung kann man sich kaum wünschen.“

© Nordkurier.de am 12.04.2012

Warthe: Bombenfund beim Radwegbau

(12.04.2012)

Warthe: Bombenfund beim Radwegbau

Der Ortsteil Bröddin der Gemeinde Boitzenburger Land ist am Mittwochnachmittag für mehr als drei Stunden komplett evakuiert worden. Bei Bauarbeiten für den Radweg „Spur der Steine“ wurde zwei Kilometer vom Ortseingang Warthe entfernt eine 500 Kilogramm schwere Bombe gefunden.
Helfer der Feuerwehr sperrten die Zufahrten zur Fundstelle, unter anderm die in Richtung Bröddin, ab.
Helfer der Feuerwehr sperrten die Zufahrten zur Fundstelle, unter anderm die in Richtung Bröddin, ab.
Foto: Elke Kögler

Warthe (ekö)  

Die Polizei sperrte die Landesstraße zwischen Hardenbeck und Lychen ab. 25 Feuerwehrkameraden sorgten zudem dafür, dass niemand das Gebiet in einem Radius von 1500 Metern rund um die Bombe betrat. Die Bombe sollte in den Abendstunden entschärft werden.

© Nordkurier.de am 12.04.2012

Am Osterfeuer dem launischen April trotzen

(11.04.2012)

Am Osterfeuer dem launischen April trotzen

Die Prenzlauer Feuerwehr hatte in diesem Jahr zum Osterfeuer auf dem Gelände der ehemaligen Margarinefabrik eingeladen.[RS_CREDIT] FOTO: Sven Lipinski
Die Prenzlauer Feuerwehr hatte in diesem Jahr zum Osterfeuer auf dem Gelände der ehemaligen Margarinefabrik eingeladen.[RS_CREDIT] FOTO: Sven Lipinski

Prenzlau (sl)  

„Es gibt kein schlechtes Wetter sondern nur schlechte Kleidung“, stellte Horst Hartwich, Vorsitzender des Kameradschaftsvereins der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau und Organisator des alljährlichen Osterfeuers, trotzig-optimistisch fest. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und Graupelschauern war das diesjährige Feuer wahrlich nichts für Zartbesaitete. Doch eine Absage kam für die Veranstalter am Sonnabend nicht infrage. Schließlich werde bei Einsätzen auch nicht danach gefragt, ob gerade Sonnenschein sei, so die ehrenamtlichen Retter. Aufgrund der Bauarbeiten für die Landesgartenschau war eine Nutzung der Festwiese in diesem Jahr erneut nicht möglich. Als Alternative hatte man sich dann für den Parkplatz auf dem Gelände der ehemaligen Margarinefabrik in der Brüssower Straße entschieden.
Trotz der widrigen Witterungsverhältnisse ließen es sich zahlreiche Prenzlauer nicht nehmen, am traditionellen Osterfeuer teilzunehmen, Freunde zu treffen und die wohlige Wärme der Flammen zu genießen.

© Nordkurier.de am 11.04.2012

Tränende Männeraugen sagen: Danke, Waldemar!

(04.04.2012)

Tränende Männeraugen sagen: Danke, Waldemar!

Eine Überraschung ganz besonderer Art haben sich die Kameraden der Gandenitzer Feuerwehr für die „gute Seele der Gandenitzer Ortswehr“, Waldemar Müller, ausgedacht. Ihr Haus soll künftig seinen Namen tragen.
Tränen der Rührung: Dietrich Beutel (rechts) gratuliert und dankt dem langjährigen ehemaligen Ortswehrführer und Gerätewart Waldemar Müller für dessen Einsatz.  FOTOS: Sigrid Werner/Fotomontage: Nadine Teucher
Tränen der Rührung: Dietrich Beutel (rechts) gratuliert und dankt dem langjährigen ehemaligen Ortswehrführer und Gerätewart Waldemar Müller für dessen Einsatz. FOTOS: Sigrid Werner/Fotomontage: Nadine Teucher

Gandemitz (SW)  

So viele Tränen in Männeraugen hat das Reporterauge lange nicht gesehen. Am Montagabend eilten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Gandenitz in bester Ausgehuniform zu ihrem Feuerwehrgerätehaus. Der langjährige ehemalige Ortswehrführer und Gerätewart Waldemar Müller sah es vom Küchenfenster aus. Und obwohl er sich eigentlich ausruhen wollte, rappelte er sich noch mal auf, schlüpfte ebenfalls in die Feuerwehruniform, als gelte es, einen Einsatz nicht zu verpassen, und begab sich an seinen „Einsatzort“: zu „seinem“ Feuerwehrgerätehaus. Er wusste nicht, was die Kameraden wussten: Die Ortswehr hatte sich zum Spalier aufgereiht und Haltung angenommen. Denn an diesem Abend wollten die Kameraden ihren langjährigen, verdienstvollen Kameraden auf ganz besondere Art würdigen: In Gandenitz steht seit Montagabend wohl das erste Feuerwehrgerätehaus in der Uckermark, das den Namen eines verdienstvollen Kameraden schon zu dessen Lebzeiten trägt.
Unter dem Beifall der Gandenitzer Feuerwehr, von Ortswehrführern der Stadt, des Stadtbrandmeisters, von Fachgebietsleiterin Ute Stahlberg sowie Partnern aus dem Landesforstbetrieb enthüllte der stellvertretende Ortswehrführer Dietrich Müller Beutel die schmucke Plakette am Feuerwehrhaus mit dem Schriftzug „Waldemar Müller Haus“. Während sich Dietrich Beutel vor Rührung ob der Freude des langgedienten Feuerwehrmannes Waldemar Müller – der „guten Seele der Gandenitzer Feuerwehr“ – seiner Tränen nicht schämte, war auch von Ortswehrführer Roland Schulz ein tiefer Seufzer bei der Ansprache zu hören. 1999 hatte Bürgermeisterin Elisabeth Matthies Waldemar Müller überredet, die Gandenitzer Ortswehr aus fast zwölfjährigem Dornröschenschlaf zu erwecken. 20 Freiwillige, fast alles Neulinge, holte der erfahrene Feuerwehrmann und Zuzug aus Dessau mit dem Ruf „Gut Wehr“ in die junge Truppe und übernahm deren Führung. Nur das Gerätehaus sah ganz schön alt aus. Beim Deponiebrand in Groß Dölln „überzeugte“ Waldemar Müller den Verantwortlichen vom Kreis, dass die Gandenitzer ein neues Feuerwehrhaus verdient hätten. Seinem steten Nachhaken sei es zu verdanken, dass es nicht beim Lippenbekenntnis blieb, erinnerte Roland Schulz. 2003 wurde der erste Spatenstich getan. In Eigenleistung realisierten die Kameraden den Innenausbau. Anfang 2005 konnten die Kameraden in ein neues, warmes und helles Feuerwehrgerätehaus ziehen. Aus Altersgründen wechselte Waldemar Müller damals in die Alters- und Ehrenabteilung, doch das Gerätehaus blieb sein zweites Zuhause. Er erhielt das Privileg, trotz Ruhestandes „wenigstens“ noch Gerätewart bleiben zu dürfen. „Wenn die Kameraden zum Einsatz anrückten, hatte er die Tore längst geöffnet, das Fahrzeug herausgefahren, er wischte, putzte, reparierte und war auch sonst immer für die Feuerwehr da“, erzählten Ortsvorsteherin Mona Pritzkow und Ex-Bürgermeisterin Elisabeth Matthies, ebenfalls mit geröteten Augen. Dem so Geehrten stieg Farbe ins Gesicht, Tränen der Freude kullerten. Seit 55 Jahren ist er Feuerwehrmann. Sechs Jahre leitete er die Ortswehr. Mit 67 wurde er Gerätewart. Sieben Jahre hielt er durch, bevor er aus gesundheitlichen Gründen jetzt sein Amt abgab. „In der ganzen Zeit fehlte er nur zweimal, natürlich entschuldigt“, betonte Roland Schulz. Uwe Schwerecke tritt als Gerätewart in riesige Fußstapfen. „Möge die moderne Technik euch immer zuverlässig zur Seite stehen, möget ihr Menschen retten und Leuten helfen, ganz in meinem Sinne“, sagte der Namenspatron des Gandenitzer Gerätehauses mit einem Lächeln. „Danke, Waldemar!“, antworteten ihm die Kameraden.

© Nordkurier.de am 03.04.2012

Auto schiebt Transporter auf Arbeitsbühne

(03.04.2012)

Auto schiebt Transporter auf Arbeitsbühne

Verkehrsunfall
Bei einem Verkehrsunfall zwischen Mittenwalde und Petznick wurden gestern drei Personen verletzt.
Foto: Uwe Werner

Petznick (uwe)  

Drei verletzte Personen mussten gestern Vormittag nach einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 109 zwischen Petznick und Mittenwalde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert werden. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren gegen 9.20 Uhr alarmiert worden.
Nach ersten Ermittlungen, so die Polizei vor Ort, wollte die Fahrerin eines Autos aus Richtung Prenzlau kommend an einer Wanderbaustelle vorbeifahren. Nachdem sie Gegenverkehr bemerkte, habe sie offenbar wieder auf die rechte Fahrbahnseite eingelenkt und sei in der Folge auf einen stehenden Kleintransporter aufgefahren. Die Wucht das Aufpralls war so groß, dass der Transporter auf die Arbeitsbühne einer Firma geschoben wurde, die an dieser kurvenreichen Stelle Baumpflegearbeiten durchführte.
Für die Zeit der Bergung und Unfallaufnahme kam es zu Verkehrsbehinderungen in beiden Fahrtrichtungen.

© Nordkurier.de am 03.04.2012

Weg frei für Wehr-Fusion

(02.04.2012)

Weg frei für Wehr-Fusion

Mit großer Mehrheit stimmten die Delegierten für eine Fusion mit Ostvorpommern. [RS_CREDIT] FOTO: S. Wolff
Mit großer Mehrheit stimmten die Delegierten für eine Fusion mit Ostvorpommern. [RS_CREDIT] FOTO: S. Wolff

Von unserem Redaktionsmitglied
Silvio Wolff

Die Sorgen der
Kameraden angesichts
der bevorstehenden Fusion
sind nach wie vor groß.
Dennoch haben sie sich nun
für die Gründung des Kreisverbandes Vorpommern-Greifswald entschlossen.

Torgelow.Der Weg ist frei für die Fusion der Wehren Uecker-Randow und Ostvorpommern zu einem Großverband Vorpommern-Greifswald. Ostvorpommern hatte sich bereits für ein Zusammengehen ausgesprochen, auch wenn die dortige Jugendwehr dagegen war. Nun zieht Uecker-Randow nach. Die Mitglieder stimmten mit großer Mehrheit für die Fusion. Dennoch wurde nun auf der wohl letzten Kreisversammlung Uecker-Randow deutlich, dass noch längst nicht alle Sorgen verschwunden sind und noch viel Klärungsbedarf besteht.
„Wir haben den Eindruck, dass wir das System Ostvorpommern übergestülpt bekommen“, brachteUecker-Randow-Verbandsvorsitzender Marko Stange eine große Sorge auf den Punkt. Bis dato wurde noch zu wenig mit den Beteiligten gesprochen. Deutliche Worte fand Stange auch mit Blick auf die Kreisverwaltung. „Die Verwaltung muss begreifen, dass sie für das
Ehrenamt da ist. Ohne Ehrenamt braucht es keine Verwaltung“, so Stange.
Doch an diesem Tag ging es weniger um scharfe Worte und die Klärung der Probleme. Vielmehr war es Abschied und Aufbruch. Das Ende des Kreisfeuerwehr-
verbandes Uecker-Randow rückt näher. So wurden noch einmal einige Ehrungen übergeben. Auch Zeit zum Danksagen musste sein. Immerhin hatten die Kameraden 2011 knapp 600 Einsätze im ehemaligen Kreis Uecker-Randow. So viele waren es seit fast zehn Jahren nicht mehr.
Dabei appellierte Beate Schlupp (CDU) vom Kreistag daran, doch weiter aktiv zu sein und sich vom laufenden Fusionsprozess nicht abhalten zu lassen. „Wir werden uns im Kreistag dafür einsetzen, dass wirklich das Beste aus beiden Wehren erhalten bleibt“, sagte sie mit Blick auf die angesprochenen Befürchtungen der Kameraden. Wie gut die Zusammenarbeit der Feuerwehrleute unabhängig von Verwaltungsgrenzen funktioniert, beweisen die Kameraden aus Brandenburg. Sie arbeiten schon lange gut mit den Nachbarn von Penkun bis Strasburg zusammen. Und so soll es auch bleiben. Treffend brachten sie es auf den Punkt: „Politik schwankt manchmal hin und her. Doch Feuerwehr bleibt Feuerwehr.“

© Nordkurier.de am 02.04.2012

Fachwerkhaus brennt am Marktplatz

(28.03.2012)

 

 

Fachwerkhaus brennt am Marktplatz

Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr in Templins Stadtmitte: Die Kameraden müssen sich um einen Brand in einem Wohn- und Geschäftshaus kümmern. Menschen werden dabei zum Glück nicht verletzt.
Brand
Unter Atemschutz waren die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin im Einsatz. Auf der Hofseite hatte sich das Feuer entlang des Fachwerkbalkens ausgebreitet.
Foto: Kumkar

Templin (MK)  

Eigentlich begann der heutige Arbeitstag für die Geschäftsfrau Birgit Schulz wie immer. Bis sie die Tür zu ihrem Laden Am Markt 16 aufschloss: Rauchschwaden kamen ihr entgegen. Sofort verständigte sie die Feuerwehr.

„Das Feuer kam offenbar vom Hof, wo Handwerker arbeiteten“, berichtete die Templinerin, als sie wieder vor ihrem Geschäft stand und mit bangen Blicken die Arbeiten der Einsatzkräfte verfolgte. 20 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin kümmerten sich mit entsprechender Technik – vor Ort war auch die Drehleiter – um die Brandbekämpfung. Schnell stellte sich bei ihrem Eintreffen heraus, dass sich das Feuer bereits durch einen Balken des alten Fachwerkes gefressen hatte. „Durch Fugen und Risse suchte es sich seinen Weg durch den gesamten Stützbalken in die Wohnung über dem Geschäft“, erklärte Einsatzleiter Burkhard Wartenberg. Daraufhin sei es zu einem Schwelbrand in der Zwischendecke gekommen, die aufgenommen werden musste. Vermutlich waren Bauarbeiten auf dem Innenhof Ursache für das Feuer. Um 10.30 Uhr hieß es, die Lage im Geschäft sowie an der Hofseite des Gebäudes ist unter Kontrolle.

Die Situation in der Wohnung hielt die Einsatzkräfte jedoch noch bis gegen Mittag in Atem. Templins stellvertretende Bürgermeisterin Ursula Heise und die zuständige Fachbereichsleiterin Thekla Seifert waren ebenso vor Ort wie Stadtbrandmeister Christian Gand, um sich über die Situation zu informieren. Burkhard Wartenberg sorgte dafür, dass auch die Ortswehr Röddelin alarmiert wurde, um die Templiner Kameraden, die unter Atemschutz im Einsatz waren, abzulösen. Nach dem Einsatz wurde zur Kontrolle für weitere anderthalb Stunden eine Brandwache eingeteilt.
Die Mieterin der Wohnung, eine junge Frau, konnte die Wohnung mit ihrem Hund unbeschadet verlassen. Weinend verfolgte sie das Geschehen vom Marktplatz aus. „Bis auf ein Zimmer sind die Räume bewohnbar“, erklärte der Einsatzleiter.

Mit den Tränen kämpfte auch Birgit Schulz. Die komplette Ware in ihrem Geschäft wurde durch das Feuer so in Mitleidenschaft gezogen, dass sie unbrauchbar ist. Laut Einsatzleiter Wartenberg sind auch erhebliche Schäden im Laden entstanden.

© Nordkurier.de am 28.03.2012

Feuerwehrfrauen stehen ihren „Mann“ im Einsatz

(27.03.2012)

Feuerwehrfrauen stehen ihren „Mann“ im Einsatz

Bei dem schweren Unfall auf der L 219 erleben Andrea und Jana Schwichtenberg ihre „Feuertaufe“ als Mitgliederder der ehrenamtlichen Wehr Vietmannsdorf/Dargersdorf.
Andrea und Jana Schwichtenberg (links) erlebten bei dem schweren Verkehrsunfall am Freitagabend ihre „Feuertaufe“.
Andrea und Jana Schwichtenberg (links) erlebten bei dem schweren Verkehrsunfall am Freitagabend ihre „Feuertaufe“.
Foto: Uwe Werner

Vietmannsdorf (uwe)  

Dieser Freitagabend läuft ganz anders als erwartet: Im Dauerlauf zum Feuerwehrgerätehaus! Andrea und Jana Schwichtenberg sind fast noch etwas außer Atem, als sie sich wenige Minuten später am Einsatzort – in der pechschwarzen Nacht, mitten auf der Landesstraße L 216 zwischen Vietmannsdorf und dem Gut Gollin – wiederfinden.
Dort fordert ein schwerer Verkehrsunfall mit einem verunglückten Kiestransporter den vollen Einsatz der Feuerwehrangehörigen und des Rettungsdienstes, der Uckermark Kurier berichtete. Nun ist es für die beiden Frauen also zum ersten Mal so richtig ernst geworden: Erst vor nicht allzu langer Zeit waren Mutter und Tochter ganz offiziell Feuerwehrkameradinnen in Vietmannsdorf/Dargersdorf geworden. Nun bilden sie bei ihrer „Feuertaufe“ den ersten Vorposten und warnen mit ihrer Anhaltekelle nachkommende Fahrzeugführer vor der Unfallstelle, halten den Rettungsweg für ihre Kameraden, die Polizei und den Rettungsdienst frei und haben auch schon vorsorglich eine Schluppe ausgespäht, in der die von ihnen gestoppten Fahrzeugführer mit ihren Autos wenden können.
Die orangefarbenen Signaljacken hängen den beiden Frauen ein wenig weit über die Schultern. Ehemann Norbert Schwichtenberg, der Wehrleiter, und Sohn beziehungsweise Bruder Dennis, natürlich ebenfalls Feuerwehrmann, arbeiten in der Woche meist auswärts und haben den beiden Frauen ihre Warnjacken überlassen. Beide Männer haben in den wenigen Stunden, die sie am Wochenende zu Hause sind, zur gleichen Zeit noch dichter am Unfallgeschehen dran und beim Befreien des verletzten Lkw-Fahrers und des umgekippten Schüttguttransporters eingesetzt.
Andrea und Jana Schwichtenberg scheinen bei ihrem „ersten Mal“ nicht unbedingt erpicht darauf, näher dran zu sein. Nicht dass sie sich davor fürchten, dem Unglück ins Gesicht zu schauen. „Ich war schon zweimal Ersthelfer bei Verkehrsunfällen“, gesteht Andrea Schwichtenberg. Einmal, auf der Fahrt zu einer Jugendweihe, hübsch angezogen, kümmerte sie sich um einen schwer Verletzten. „Man handelt dann einfach nur mechanisch. 15-mal Herzdruckmassage, zweimal beatmen“, weiß sie. „Da handelst du nur, denkst gar nicht drüber nach, wie du danach aussiehst“, schildert sie ihre Erlebnisse. Doch nun, da sie eine richtige Feuerwehrfrau ist, wolle sie noch einmal einen Ersthelferlehrgang absolvieren. Das gebe eben zusätzliche Sicherheit.
„Als Familie haben wir unsere ‚Männer‘ ohnehin schon immer unterstützt, warum sollten wir dann also nicht ganz dazu gehören?“, begründen Andrea und Jana Schwichtenberg ihr Engagement in der Feuerwehr. Am Freitagabend, auf der Straße zwischen Vietmannsdorf und Gollin, sind Mutter und Tochter erst einmal damit beschäftigt, Nachfolgeunfälle in der Dunkelheit zu verhindern. Und so stehen Andrea und Jana, die normalerweise tagsüber Postfrauen sind, zur besten Feierabendzeit Seite an Seite ihren „Feuerwehrmann“.

© Nordkurier.de am 27.03.2012

Verletzten Fahrer aus Laster befreit

(26.03.2012)

Verletzten Fahrer aus Laster befreit

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Freitagabend auf der Landesstraße 216 zwischen Gollin und Vietmannsdorf. Dabei wurde der Fahrer eines Schüttguttransporters verletzt.
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Der verletzte Fahrer des Lasters musste aus dem umgekippten Fahrzeug befreit werden.
Foto: Uwe Werner

Vietmannsdorf/Gollin (uwe)  

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Freitagabend auf der Landesstraße 216 zwischen Gollin und Vietmannsdorf. Dabei wurde der Fahrer eines Schüttguttransporters verletzt. Er musste in einer komplizierten Aktion von Feuerwehr und Rettungsdienst zunächst aus der völlig zerstörten Fahrerkabine befreit werden, ehe er ins Krankenhaus gebracht werden konnte.
Die freiwilligen Feuerwehren aus Templin und Vietmannsdorf/Dargersdorf sowie Polizei und Rettungskräfte waren gegen 19.25 Uhr alarmiert worden. Aus bislang ungeklärter Ursache war der Schüttguttransporter hinter der Doppelkurve am Gut Gollin ins Schleudern geraten, hatte sich quer zur Fahrbahn gestellt und war schließlich auf die Seite gekippt. Dabei wurde das Fahrzeug stark beschädigt und die gesamte Kiesladung auf die Fahrbahn und die Seitenbankette verstreut.
Zur Bergung des Verletzten und des Unfallfahrzeugs sowie zur Reinigung der Unfallstelle musste die L 216 mehrere Stunden lang für jeglichen Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Betriebsangehörige organisierten in dieser Zeit die Bergung des Lasters und der Ladung. Die Feuerwehrleute übernahmen die Sicherung der Unfallstelle. Darüber hinaus unterstützten sie die Bergungsarbeiten, indem sie den Bereich mit ihrer Technik ausleuchteten.

© Nordkurier.de am 26.03.2012

Fluchtversuch endet im Krankenhaus

(24.03.2012)

Fluchtversuch endet im Krankenhaus

Ein 68-jähriger Autofahrer wurde am Donnerstagabend auf der L 25 zwischen Prenzlau und Mühlhof schwer verletzt. Wie die Polizei mitteilte, soll der Mann mit seinem Pkw Opel schon in Prenzlau durch seine unsichere Fahrweise, teilweise im Schritt-Tempo, aufgefallen sein.
Der 68-jährige Fahrer dieses Pkw Opel wollte sich am Donnerstagabend zwischen Prenzlau und Mühlhof einer Polizeikontrolle entziehen und prallte bei seinem Fluchtversuch mit einem Lkw zusammen.
Der 68-jährige Fahrer dieses Pkw Opel wollte sich am Donnerstagabend zwischen Prenzlau und Mühlhof einer Polizeikontrolle entziehen und prallte bei seinem Fluchtversuch mit einem Lkw zusammen.
Foto: OS

Prenzlau (OS)  

Ein 68-jähriger Autofahrer wurde am Donnerstagabend auf der L 25 zwischen Prenzlau und Mühlhof schwer verletzt. Wie die Polizei mitteilte, soll der Mann mit seinem Pkw Opel schon in Prenzlau durch seine unsichere Fahrweise, teilweise im Schritt-Tempo, aufgefallen sein. Die Polizei wurde informiert. Als der Streifenwagen den Richtung Mühlhof fahrenden Opel gegen 19.10 Uhr stoppen wollte, ignorierte dieser die Haltezeichen. Daraufhin setzte sich das Polizeiauto vor den Opel und zwang ihm zum Anhalten. Als die Beamten ausstiegen und den Fahrer kontrollieren wollten, gab der Mann aus unbekannter Motivation heraus plötzlich Gas und versuchte, rechts am Polizeiauto vorbei zu fahren und zu entkommen. Das misslang, beide Autos kollidierten. Der Opel geriet jedoch dabei in den Gegenverkehr und prallte mit einem Milchtanker zusammen. Feuerwehr, Notarzt und Rettungswagen eilten herbei. Der 68-Jährige wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht und dann noch per Rettungshubschrauber ausgeflogen. Die L 25 war für zwei Stunden voll gesperrt.

© Nordkurier.de am 24.03.2012

Acker bei Gerswalde in Flammen

(20.03.2012)

Acker bei Gerswalde in Flammen

Zwölf Kameraden und zwei Feuerwehrfahrzeuge waren am Sonnabendnachmittag im Gerswalder Ortsteil Böckenberg im Einsatz. Auf dem Feld hinter dem Neubaublock – am Ortsausgang in Richtung Willmine – waren gegen 14.30 Uhr 5000 Quadratmeter Ackerland in Brand geraten.
Am Ende wurde die gesamte Brandstelle mit Wasser gelöscht.  FOTO: Elke Kögler
Am Ende wurde die gesamte Brandstelle mit Wasser gelöscht. FOTO: Elke Kögler

Gerswalde (EKÖ)  

Zwölf Kameraden und zwei Feuerwehrfahrzeuge waren am Sonnabendnachmittag im Gerswalder Ortsteil Böckenberg im Einsatz. Auf dem Feld hinter dem Neubaublock – am Ortsausgang in Richtung Willmine – waren gegen 14.30 Uhr 5000 Quadratmeter Ackerland in Brand geraten.
Das Feuer breitete sich auf dem Feld von der Grundstücksgrenze eines Gartens rasend schnell aus, berichteten Anwohner. „Weil das Feuer immer mit dem Wind zieht, haben wir zuerst dafür gesorgt, dass es nicht auf die andere Seite des ortsnahen Wassergrabens übergreift“, erklärte der Gerswalder Ortswehrführer Tony Zillmer. Der Boden rund um die Brandstelle wurde mit Wasser aus dem Tanklöschfahrzeug getränkt. Danach erstickten die Kameraden die Glutnester mit Spaten und Schaufel. „Die kleinen sich auf dem Feld befindenden Miststückchen brennen besonders lange“, sagte Zillmer. Am Ende ist die gesamte Brandfläche mit Wasser gelöscht worden. Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden. „Da der Acker nicht bestellt ist, gibt es wohl auch keinen Sachschaden“, erklärte der Ortswehrführer. Bereits vor Eintreffen der Feuerwehr waren Anwohner aktiv. „Ich, mein Nachbar und dessen Frau haben sofort versucht, das Feuer mit Eimern und Wasser aus dem Graben zu löschen“,berichtete eine Frau.

© Nordkurier.de am 20.03.2012

Zahlreiche Flächenbrände halten Wehren in Atem

(20.03.2012)

Zahlreiche Flächenbrände halten Wehren in Atem

Als wäre den ehrenamtlichen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren das erste schöne Frühlingswochenende nicht vergönnt gewesen. Neben dem Großbrand in Dollshof in der Nacht von Sonnabend zu Sonntag gab es auffallend viele Feld- und Böschungsbrände.
Hinter den Kleingärten in der Güstower Straße am Ortsausgang von Prenzlau geriet am Sonnabend eine Ödlandfläche auf circa 300 Quadratmetern in Brand. Die Kriminalpolizei ermittelt zur Ursache.
Hinter den Kleingärten in der Güstower Straße am Ortsausgang von Prenzlau geriet am Sonnabend eine Ödlandfläche auf circa 300 Quadratmetern in Brand. Die Kriminalpolizei ermittelt zur Ursache.

Prenzlau (HS/EKÖ)  

Als wäre den ehrenamtlichen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren das erste schöne Frühlingswochenende nicht vergönnt gewesen. Neben dem Großbrand in Dollshof in der Nacht von Sonnabend zu Sonntag gab es auffallend viele Feld- und Böschungsbrände. Diese entflammten am Sonnabend an verschiedenen Stellen innerhalb der Uckermark.
An der Güstower Straße am Stadtrand von Prenzlau geriet am Nachmittag Ödland auf einer Fläche von circa 300 Quadratmetern in Brand. Eine Selbstentzündung wird an dieser Stelle ausgeschlossen. Die Kriminalpolizei ermittelt. Des Weiteren brannte ein Feld in der Nähe von Gatow, in Naugarten und eine Wiese in Seehausen an der Lanke.Zwölf Kameraden und zwei Feuerwehrfahrzeuge waren im Gerswalder Ortsteil Böckenberg im Einsatz. Auf dem Feld hinter dem Neubaublock waren 5000 Quadratmeter Ackerland in Brand geraten. Das Feuer breitete sich auf dem Feld von der Grundstücksgrenze eines Gartens rasend schnell aus. „Weil das Feuer immer mit dem Wind zieht, haben wir zuerst dafür gesorgt, dass es nicht auf die andere Seite des ortsnahen Wassergrabens übergreift“, erklärte Ortswehrführer Tony Zillmer.Derzeit gilt im Landkreis die Waldbrandwarnstufe 1.

© Nordkurier.de am 20.03.2012

Feuerwehrleute müssen zuerst sich selbst sichern

(20.03.2012)

Feuerwehrleute müssen zuerst sich selbst sichern

In der Nacht zu Montag brennt bei Basedow eine Windkraftanlage ab. Die Feuerwehr kann die Technik Baujahr 1994 nur noch kontrolliert abbrennen lassen. Jetzt beginnt die Suche nach den Ursachen.
Flügel
Schon brennend, fielen zwei der drei Rotorblätter senkrecht herunter.
Foto: MS

Basedow (MS)  

Vermutlich glaubte die Frau ihren Augen nicht zu trauen. Zu mitternächtlicher Stunde sieht sie von ihrem Fahrzeug in der Nacht zu Montag flackernden Feuerschein auf dem Weinberg bei Basedow, einem der größten Windfelder nördlich von Prenzlau. Auf ihren Anruf hin eilen die Kameraden der Stadtwehr mit Leiterwagen und Löschfahrzeugen durch die neblige Nacht. „Als wir ankamen, stand die Gondel schon lichterloh in Flammen“, erzählt Stadtbrandmeister Sven Wolff. Etwas zu retten habe es nicht mehr gegeben, nur abzusichern. Gegen 0.30 Uhr wurde auch die Ortsfeuerwehr von Klinkow angefordert. „Wir haben gesehen, wie zwei der Flügel vom Rotor brannten und dann nacheinander senkrecht in die Tiefe stürzten. Dort konnten wir sie löschen“, erinnerte sich gestern Burkhard Schulz, den der Uckermark Kurier in seiner Mittagspause daheim antraf. Auch als die Klinkower eintrafen, loderten die Flammen noch in 40 Metern Höhe. Der Wind blies kräftig aus West, sodass brennende Teile der Verkleidung abgetrieben wurden. „Wir löschten alles, was zur Erde fiel und sicherten das Gelände ab“, berichtet Schulz, der seit 1974 dabei ist und so etwas noch nicht erlebte. Die Luft stank nach brennendem Kunststoff. Selbst mit Atemschutzgerät hatte keiner der Feuerwehrleute eine Chance, den mit giftigem Qualm verrauchten Turm hinaufzukommen, um eventuell an der Gondel etwas zu retten. „Doch erstens war der Zugang abgeschlossen und zweitens wäre das auch viel zu gefährlich gewesen“ sagt der Klinkower. Im Gegenteil, die Einsatzkräfte mussten vor allem sich selbst schützen. „Wir stellten uns immer mit dem Wind, damit nicht noch eines der herunterfallenden Teile jemanden treffen konnte.“ Die Windkraftanlage Marke Vestas wurde im August 1994 mit zwei weiteren 550 Kilowatt-Anlagen als erste auf dem Weinberg im Windfeld Basedow installiert. Betriebsführer ist die Energiequelle GmbH, die sechs Anlagen bei Basedow betreut. Das Thema brennender Anlagen spielt nach den Worten von Pressesprecher Werner Frohwitter keine Rolle. „Wir sind seit 17 Jahren am Markt, da gab es zwei oder drei Brände. Insgesamt betreiben wir in Deutschland 555 Anlagen und 23 in Frankreich.“ Die Polizei geht von einem technischen Defekt aus. Dennoch soll die Brandursache ermittelt werden.

© Nordkurier.de am 20.03.2012

Zollchow: Inferno auf dem Bauernhof

(17.03.2012)
   

Zollchow: Inferno auf dem Bauernhof

Einen Sachschaden von rund einer halben Million Euro beklagt ein Landwirt, dessen massives Lager bis auf die Grundmauern niederbrennt. Die Polizei geht von Vorsatz aus und sucht intensiv die mutmaßlichen Täter.
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Das Feuer griff immer weiter um sich.
Foto: Heiko Schulze

Zollchow/Uckermark (hs)  

Zunächst bringt Familie Paulsen den hellen Schein am dunklen Abendhimmel mit dem neuen „Til-Schweiger-Actionfilm“ in Verbindung, der seit Wochen zwischen Pinnow und Gerswalde gedreht wird. Als sie am Sonnabendabend von Zollchow aus in Richtung Sternhagen blicken, wird ihnen schnell klar, dass die Ursache für den flackernden Lichtschein weiter westlich liegen muss. Im Zollchower Ortsteil Boben Enn, wo sich ein Bauernhof mit Pension befindet. Während sie sich sofort ins Auto setzen, um zu Hilfe zu eilen, bangen sie: Hoffentlich ist es nicht das Wohnhaus, sind keine Tiere oder gar Menschen in Gefahr, schildert Viola Paulsen diese bangen Minuten. Als sie in Dollshof eintreffen, steht die 1922 errichtete, massive Scheune lichterloh in Flammen. Fast zeitgleich sind die ersten Retter und Polizisten, alarmiert von einem Anwohner, vor Ort. Dieser war am Abend in Dollshof vor die Haustür getreten und hatte dabei eher zufällig das Feuer entdeckt.

Zum Glück sind keine Tiere im benachbarten Stall

Zunächst übernimmt der Prenzlauer Stadtbrandmeister Sven Wolf als erste Führungskraft am Einsatzort die Leitung. Anschließend koordiniert Gemeindewehrführer Steffen Münn die Einsatzkräfte aus Prenzlau, der Gemeinde Nordwestuckermark und dem Amt Gramzow. Dabei laufen viele Maßnahmen parallel. Die uniformierten Retter bringen zusammen mit dem Anwohner einen Wohnwagen in Sicherheit, der unmittelbar an der Außenmauer des brennenden Gebäudes stand. Zugleich schützen sie das mit Solarmodulen ausgestattete Dach auf der nur wenige Meter entfernten Stallanlage vor Funkenflug. Zum Zeitpunkt des Feuers befanden sich dort zum Glück keine Tiere. Diese standen weiter entfernt in Stallanlagen, die ebenfalls im Auge behalten wurden. Erschwert werden die Löscharbeiten durch Dunkelheit, starkem Rauch und der latenten Gefahr, dass die hohen Ziegelsteinmauern jederzeit einstürzen können. Zudem führen Stromleitungen zum Giebel des brennenden Gebäudes.

Landwirt und Frau auf einem Fest, als der Brand ausbricht

Den betroffenen Landwirt und seine Frau erreicht die Unglücksnachricht auf einer Familienfeier. Als sie auf ihrem Hof eintreffen, sind sie zunächst fassungslos. Ihr massives Lager brennt in voller Ausdehnung. Im Inneren befinden sich jede Menge eingelagertes Heu. Der Radlader, der noch am Freitag auf dem Feld im Einsatz war, blieb über Nacht im Dorf, sodass wenigstens die Technik verschont blieb. Die Polizeidirektion Ost wird wenige Stunden später den entstandenen Gesamtschaden auf circa 500 000 Euro schätzen.

Die Einsatzkräfte, zur Sicherheit befinden sich auch Sanitäter und Rettungsarzt vor Ort, haben nur die Chance, die Scheune kontrolliert abbrennen zu lassen und ein Übergreifen der Flammen und Funken auf andere Gebäude zu verhindern. Erst Sonntagmorgen nach 1 Uhr kann die Brandwache an den Eigentümer übergeben werden, rücken die letzten Kameraden, die aus Prenzlau, Potzlow, Lindenhagen, Schönermark-Wilhelmshof, Seehausen, Naugarten, Wittstock und Fürstenwerder herbeigeeilt waren, ab. Insgesamt kamen acht Feuerwehren mit 15 Fahrzeugen und 75 Kameraden und Kameradinnen zum Einsatz. Wehrführer Steffen Münn spricht allen Einsatzkräften ausdrücklich ein großes Lob für ihre Leistung aus.

Derweil nehmen erfahrene Kriminaltechniker der Polizei die Spurensuche auf. Nach ersten Erkenntnissen besteht der Verdacht der vorsätzlichen Brandstiftung.

 

© Nordkurier.de am 17.03.2012

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Danny Ruthenburg kämpft um einen neuen Rüstwagen.

Von unserem Redaktionsmitglied
Monika Strehlow

Für fünf Jahre soll der Rüstwagen in Gramzow als Übergang dienen. Wie es aussieht, wird diese Frist trotz Mängel am Fahrzeug auch ausgeschöpft.

Gramzow.Um es vorweg zu nehmen: Innenminister Dietmar Woidke (SPD) hatte keinen neuen Rüstwagen im Schlepptau, als er seinen Arbeitsbesuch am Donnerstag bei den uckermärkischen Amtsdirektoren und Bürgermeistern für einen Abstecher nach Gramzow nutzte. Und auch sein Referatsleiter für Brand- und Katastrophenschutz, Frank Stolper, konnte keine andere Hoffnung verbreiten, als der Landrat und sein Kämmerer: Ein neuer Rüstwagen für die Stützpunktfeuerwehr Gramzow kommt in die Prioritätenliste 2012 an die letzte Stelle. Erst 2014 steht das Fahrzeug an fünfter Stelle der kreislichen Begehrlichkeiten. Allerdings endet 2013 die aktuelle Förderperiode. Nach Woidke gebe es aber Signale, dass auch künftig in die Feuerwehren investiert wird.
Ortswehrführer Danny Ruthenburg musste zwar schlucken, dennoch akzeptierte er den Stand. Etwas anderes bleibt ihm nicht. 2012 erhält die Uckermark 16 Feuerwehrfahrzeuge über das Finanzierungs- und Ausgleichsgesetz. Seit 2007 dieser Förderweg über Prioritätenlisten der Landkreise freigegeben wurde, flossen rund fünf Millionen Euro ins Land. Allein für die Uckermark werden es in diesem Jahr 1,933 Millionen Euro sein. Davon wird auch ein Fahrzeug für die Amtswehr Gramzow und ein weiteres für die Gerswalder Feuerwehr - die neben Hohengüstow und Fredersdorf als Zubringer für die Stützpunktwehr Gramzow fungiert - bezahlt. Argumente, die der Gramzower Ruthenburg erst mal verdauen musste. Denn seine 43 Kameraden stecken zwischen Pflichterfüllung und berechtigten Forderungen sowie der Realität in einer Gewissensklemme, die schon Austritte zur Folge hatte. Auch das Argumente, die Dietmar Woidke und Landrat Dietmar Schulze würdigten.
Mehr Transparenz des Förderprogramms forderte Amtsdirektor Reiner Schulz. „Es kann nicht sein, dass wir über das neue Fahrzeug für Gerswalde nichts wissen.“ Doch die Gramzower sind nicht vergessen, zeigten die Förderbescheide über 8 000 Euro für Ausrüstungsgegenstände der Autos in Damme und Gramzow. 61 Prozent der Fahrzeuge in der Amtsfeuerwehr sind älter als 20 Jahre. Die Gramzower Ortsfeuerwehr sichert dabei den Löwenanteil ab, unter anderem mit 78,6 Autobahn Kilometern und drei Bundesstraßen. Zu einem Wohnungsbrand ausgerückt sind am späten Donnerstagnachmittag rund 40 Einsatzkräfte der Polizei, des Rettungsdienstes sowie der Freiwilligen Feuerwehren Densow/Annenwalde, Beutel, Röddelin und Templin.

Verletzt wurde niemand bei dem Schwelbrand in einer Wohnung dieses Mehrfamilienhauses. Allerdings ist die Wohnung so stark verrußt, dass die Bewohner erst einmal ausziehen mussten.
Verletzt wurde niemand bei dem Schwelbrand in einer Wohnung dieses Mehrfamilienhauses. Allerdings ist die Wohnung so stark verrußt, dass die Bewohner erst einmal ausziehen mussten.
Foto: UWE

Röddeln (UWE/MK)  

Zu einem Wohnungsbrand ausgerückt sind am späten Donnerstagnachmittag rund 40 Einsatzkräfte der Polizei, des Rettungsdienstes sowie der Freiwilligen Feuerwehren Densow/Annenwalde, Beutel, Röddelin und Templin. In der Dorfstraße 23 war durch einen technischen Defekt an einem Elektrogerät im Bad ein Wohnungsschwelbrand ausgebrochen, informierte Feuerwehr-Einsatzleiter Mirko Jeske. „Glücklicherweise ist bei dem Unglück niemand verletzt worden. Nach 15 Minuten hatten die Kameraden die Lage bereits im Griff. Allerdings ist die erst kürzlich renovierte Wohnung wegen der Rauchschäden derzeit wohl unbewohnbar“, sagte Jeske.

Das kann Bettina Klauschke nur bestätigen. Sie wohnt ebenfalls in dem Mehrfamilienhaus. Gebrannt hat es in den vier Wänden ihres Sohnes, der dort mit seiner Familie zu Hause ist. "Meine Schwiegertochter hatte an dem Nachmittag den Trockner angestellt. Dann bemerkte sie, dass es verbrannt roch. Der Trockner war ganz heiß. Sie hat ihn ausgestellt und den Stecker gezogen, also alles richtig gemacht", erzählte die Röddelinerin.

 

Heiße Wäsche als Brandherd vermutet

 

Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass sich die heiße Wäsche, die die junge Frau in einen Wäschekorb gelegt hatte, dort entzündete, so Bettina Klauschke. "Wir möchten uns ganz herzlich bei den Arbeitern der Firma HFBB Holzfensterbau Bernau bedanken. Sie hatten gerade auf der Baustelle gegenüber des Hauses zu tun. Als sie bemerkten, was in der Wohnung passiert war, griffen sie sofort zu Eimern, füllten sie mit Wasser und begannen noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr mit dem Löschen."

© Nordkurier.de am 16.03.2012

 



Zwei Menschen aus brennender Wohnung gerettet

(13.03.2012)

 

   

Zwei Menschen aus brennender Wohnung gerettet

Ein Mann und seine Lebensgefährtin müssen mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus gebracht werden.
Aus der Giebelwohnung in der vierten Etage dieses Wohnblocks mussten zwei Menschen gerettet werden.
Aus der Giebelwohnung in der vierten Etage dieses Wohnblocks mussten zwei Menschen gerettet werden.
Foto: EKÖ

Templin (Horst Skoupy)  

Mit Rauchgasvergiftungen und Brandverletzungen musste der Rettungsdienst am späten Freitagabend zwei Templiner ins Sana Krankenhaus bringen. Polizisten und Feuerwehrleute hatten einen 42-jährigen Mann und seine 49-jährige Lebensgefährtin zuvor aus ihrer Wohnung in der Röddeliner Straße gerettet, in der ein Feuer ausgebrochen war.

Wie Gerald Pillkuhn, Pressesprecher der Polizeiinspektion Uckermark informierte, geht die Polizei nach ersten Untersuchungen von fahrlässiger Brandstiftung als Ursache für das schlimme Unglück aus. Als Helfer der Stadtfeuerwehr Templin am Freitagabend an dem Wohnblock der Woba Templin UM GmbH in der Röddeliner Straße eintrafen, hatten Polizisten den Wohnungsinhaber aus der total verrauchten Wohnung in der vierten Etage geholt.

 

Schwelbrand brach im Sessel aus

 

Mit Atemschutzgeräten ausgerüstet, nahmen Feuerwehrleute die Suche nach weiteren Personen auf. „Der erste Trupp fand schließlich die Frau im Bett im Schlafzimmer“, berichtete Mirko Jeske, Einsatzleiter der Feuerwehr. Während die Kameraden und der Helfer des Rettungsdienstes um die Frau kümmerten, setzen weitere Feuerwehrleute unter Atemschutz die Suche nach dem Brandherd fort. Im Wohnzimmer gelang es ihnen schließlich, den Schwelbrand, der offenbar von einem Sessel ausgegangen war, schnell unter Kontrolle zu bringen.

Die Bewohner des Aufganges waren zwischenzeitlich evakuiert worden. Bis weit nach Mitternacht zog sich der Einsatz der Feuerwehrleute hin. Vermutlich spielte Alkohol bei dem Unglück eine Rolle. Gerald Pillkuhn informierte, dass die Polizei die Untersuchung des Blutalkoholwertes bei beiden Personen angeordnet hatte. Der Wohnungsinhaber wird im Krankenhaus immer noch medizinisch versorgt. Seine Zustand habe sich soweit stabilisiert, dass er der Intensivstation verlassen konnte, informierte Gudrun Tornow, selbstständige Berufsbetreuerin in Templin.

Über den Zustand seiner Lebensgefährtin war gestern nichts Näheres zu erfahren. Die Wohnung, so war von der Woba zu erfahren, ist derzeit nicht bewohnbar. Die Höhe der Schäden, die durch den Brand und den Löscheinsatz der Feuerwehr in dem Aufgang des Woba-Wohnblocks entstanden sind, können derzeit noch nicht beziffert werden. Zunächst, so hieß es, muss ein Gutachter die Folgen des Brandes feststellen.

© Nordkurier.de am 13.03.2012

Drei Verletzte bei Verkehrsunfall in Templin

(06.03.2012)

Drei Verletzte bei Verkehrsunfall in Templin

Zu einem Verkehrsunfall wurden am späten Nachmittag Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst in die Templiner Innenstadt gerufen. Bei dem Unfall wurden gegen 17.10 Uhr nach Polizeiangaben an der Kreuzung Mühlenstraße/Goethestraße drei Personen verletzt
Unfall
Foto: UWE

Templin (UWE)  

Zu einem Verkehrsunfall wurden am späten Nachmittag Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst in die Templiner Innenstadt gerufen. Bei dem Unfall wurden gegen 17.10 Uhr nach Polizeiangaben an der Kreuzung Mühlenstraße/Goethestraße drei Personen verletzt und zur Behandlung ins Krankenhaus Templin eingeliefert. Der genaue Unfallhergang ist noch nicht geklärt.

In den Unfall verwickelt waren zwei Pkw sowie ein Radfahrer, der sein Rad auf dem Gehweg geschoben haben soll. An den beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Nach Zeugenaussagen, so die Polizei vor Ort, befuhr eines der Fahrzeuge die Mühlenstraße aus Richtung Stadtmitte in Richtung Schleusenbrücke. Der andere Fahrzeugführer soll in der Gegenrichtung unterwegs gewesen sein und beabsichtigt haben, von der Mühlenstraße links in die Goethestraße abzubiegen. Dabei müsse es zu dem Zusammenstoß gekommen sein. Wegen der Versorgung der Verletzten, nötiger Aufräumarbeiten durch die Feuerwehr und bis zur Beräumung der Unfallstelle kam es in der gesamten Innenstadt zu starken Verkehrsbehinderungen.

© Nordkurier.de am 06.03.2012



Waldfüchse setzen einen Feuerwehr-Notruf ab

(06.03.2012)

Waldfüchse setzen einen Feuerwehr-Notruf ab

Für die „Füchse“ aus dem Templiner Waldkindergarten hat sich kürzlich ein ganz großer Wunsch erfüllt. Die Mädchen und Jungen unternahmen nämlich einen kleinen Ausflug und statteten im Rahmen „Wir erkunden unsere Stadt Templin“ der Templiner Feuerwehr einen Besuch ab.
Die „Füchse“ aus dem Templiner Waldkindergarten schauten sich kürzlich in der Templiner Feuerwehr um. Sebastian Weindel erklärte den Jungen und Mädchen die Technik im Löschfahrzeug und ließ sie auch mal Probesitzen im Auto. [RS_CREDIT] FOTO: Privat
Die „Füchse“ aus dem Templiner Waldkindergarten schauten sich kürzlich in der Templiner Feuerwehr um. Sebastian Weindel erklärte den Jungen und Mädchen die Technik im Löschfahrzeug und ließ sie auch mal Probesitzen im Auto. [RS_CREDIT] FOTO: Privat

Templin (UK)  

Für die „Füchse“ aus dem Templiner Waldkindergarten hat sich kürzlich ein ganz großer Wunsch erfüllt. Die Mädchen und Jungen unternahmen nämlich einen kleinen Ausflug und statteten im Rahmen „Wir erkunden unsere Stadt Templin“ der Templiner Feuerwehr einen Besuch ab.
Sebastian Weindel, der sich bei den Kameraden in der Kurstadt um vorbeugenden Bandschutz kümmert, nahm die Knirpse in Empfang und erklärte ihnen die Fahrzeuge. Die Kita-Kinder wussten schon viel über die Feuerwehr und konnten nun ihr Wissen „an den Mann“ bringen. Geduldig beantwortete der Kamerad die vielen Fragen der Kinder. So erfuhren sie, wie schnell eine Wohnung brennen kann, wie penetrant verbrannte Sachen riechen und sie durften einmal ausprobieren, wie schwer sich eine Feuerwehrausrüstung anfühlt.Ganz besonderen Spaß hatten die Kleinen, als es darum ging, einen „echten Anruft“ am Feuerwehrtelefon zu trainieren. Der Höhepunkt beim Besuch war natürlich das Einschalten von Blaulicht und Sirene und das „Probesitzen“ im Feuerwehrauto. Auf dem Rückmarsch suchten die Kinder eifrig alle Hydranten, die unterwegs zu sehen waren.
Von diesem Erlebnis werden die Kinder bestimmt noch lange zehren, gleichzeitig schmiedeten sie aber schon neue Pläne für den Besuch von Rettungswache und Polizeirevier.

© Nordkurier.de am 06.03.2012

Wer treibt mit ihnen ein böses Spiel?

(01.03.2012)

Wer treibt mit ihnen ein böses Spiel?

Die Hohengüstower Feuerwehr wird seit Tagen von Unbekannten zum Narren gehalten. Die Fehleinsätze häufen sich. Die Kameraden sind sauer – zu Recht.
Andreas Schröder, Sebastian Franke und Christoph Kollath (von rechts).
Andreas Schröder, Sebastian Franke und Christoph Kollath (von rechts).
Foto: marsal

Hohengüstow (CM)  

Hinter Sebastian Franke liegt ein langer Arbeitstag, als ihn gestern Abend die Sirene zum Einsatz ruft. Obwohl der Mitarbeiter der Straßenmeisterei Prenzlau schon seit ein Uhr morgens auf den Beinen ist, springt er ohne zu zögern in seine Montur. „Wenn es heißt, ein Fahrzeug brennt, dann überlegt man nicht lange“, sagt der 27-Jährige. Ähnlich argumentiert Christoph Kollath, der nach einem harten Tag im Job eigentlich nur noch in die Garage gehen und sein Motorrad putzen wollte. Doch auch der 24-jährige Industriereiniger sprintet sofort zum Feuerwehrhaus an der Hohengüstower Ortsdurchfahrt, als der Pieper losgeht.
Mit ihm lässt Andreas Schröder (35) daheim alles stehen und liegen – der Beschäftigte des Landwirtschaftsunternehmens Bertram sitzt mit als einer der Ersten im Tanklöschfahrzeug, als dieses in Richtung Unterdorfstraße rast. Doch dort ist weit und breit kein verunfallter Wagen zu sehen. Die Kameraden schwärmen sogar noch zu Fuß aus, um Opfer zu suchen, weil ihr Auto im Modder vor der Waldkante zum Stehen gekommen ist. Aber die Aktion verläuft im Sande. Keine Spur von einem Unglücks-Pkw. „Wieder so ein elender Fehlalarm, schon der zweite innerhalb weniger Tage“, schimpft Sebastian Franke im Gespräch mit der Heimatzeitung. „Das ist einfach eine Unverschämtheit, uns laufend so zum Narren zu halten“, fallen die Kameraden in seine Protestrede ein. Sie können sich partout nicht erklären, wer da mit ihnen ein böses Spiel treibt. „Erst am Sonntag sind wir wie die Verrückten die Autobahn abgefahren, weil da angeblich ein Pkw in Flammen stand. Bei so etwas hat man ja sofort die schlimmsten Bilder im Kopf, setzt alles in Bewegung, um schnell zur Stelle zu sein. Und dann das…“ Keine Frage, mit den Männern der Wehr ist an diesem Abend nicht zu spaßen. Sie hoffen natürlich, dass der oder die Täter nicht ungeschoren davon kommen werden.

© Nordkurier.de am 01.03.2012

Demografie-Debakel hat auch die Feuerwehren voll im Griff

(01.03.2012)
   

Demografie-Debakel hat auch die Feuerwehren voll im Griff

Der Feuerwehrverband des Landkreises Uckermark e.V. ist in ruhigem Fahrwasser angekommen.
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Der Brüssower René Gnodtke freute sich über das Ehrenkreuz des Landesverbandes aus den Händen von Vizeverbandschef des Landes Bernd Falkenthal, Kreisvorsitzendem Wolfgang Drewlo und dessen 1. Stellvertreter Jürgen Steffen (von links).
Foto: Monika Strehlow

Uckermark (MS)  

Nicht nur Andreas Brandt, 2. stellvertretender Vorsitzender des geschäftsführenden Vorstandes, zeigte sich erleichert, dass der Verband wieder schuldenfrei ist. Außerdem wurden 11 601 Euro eingespart, sagte Brandt. Die Reisekosten schrumpften auf ein Zehntel, Betriebskosten wurden gesenkt. Auch der Kassenbericht von Anderas Tietze bescheinigte dem Vorstand vernünftiges Wirtschaften. Er beauflagte jedoch kostenpflichtige, überflüssige Internetauftritte zu kündigen.

Damit ist das Erbe des Vorgängers von Verbandsvorsitzendem Wolfgang Drewlo endgültig überwunden. Das bescheinigte auch der stellvertretende Landesverband-Chef Bernd Falkenthal, der sich am Montagabend über die konstruktive Atmosphäre auf der Verbandsversammlung im Plenarsaal des Landkreises freute. Falkenthal gab Einblick in Schwerpunkte der eigenen Arbeit, würdigte zum Beispiel die Zuarbeit der Uckermärker für das Brandschutz- und Katastrophenkonzept. „Eure Hinwiese konnten wir voll übernehmen.“ Auch der Wunsch nach einer Ehrung für Kameraden, die 60 Jahre dabei sind, wird zurzeit umgesetzt, betonte er.

Eine der größten Sorgen gilt dem Nachwuchs der freiwilligen Wehren. Bis 2020 rechnet der Landesverband damit, dass von den derzeit 50 000 Kameraden nur noch 36 000 im aktiven Dienst sind. „Unsere Chance liegt in der Brandschutzerziehung. Wir müssen schon bei den Kindern das Herz für die Feuerwehren öffen“, bekräftigte Bernd Falkenthal.

Dafür sei mehr als nur größeres Engagement notwendig, betonte nicht nur die Kreisjugendfeuerwehrwartin Vera Rohrbeck. Sie forderte von der Politik endlich Entscheidungen. Allein die Ausbildung von Jugendwarten, die alle drei Jahre aufgefrischt werden müsse, werde durch Limitierung der Plätze sowie Terminsetzungen im Land erschwert.

Vor diesem Hintergrund freute sich Wolfgang Drewlo verkünden zu können, dass der Verband in diesem Jahr ein Ehrenabzeichen für Jugendarbeit herausgibt. Die Medaille werde vom Vorstand nicht nur als ein Dank, sondern auch Anreiz für die jungen Leute verstanden. „Die demografische Entwicklung hat uns voll im Griff, wir müssen mehr Überzeugungsarbeit leisten“, sagte er. Darin reiht sich auch die neue Buswerbung für die Jugendfeuerwehr ein – ein Projekt des Verbandes mit den Uckermärkischen Verkehrsbetrieben, das die Sparkasse Uckermark mit 2000 Euro unterstützt.

© Nordkurier.de am 01.03.2012



Vier Schuppen in Stegelitz ausgebrannt

(28.02.2012)

Vier Schuppen in Stegelitz ausgebrannt

Stegeitz (MK)  

Ein Brand in der Stegelitzer Dorfstraße rief am vergangenen Sonnabend gegen 19.50 Uhr die Feuerwehren von Gerswalde und Stegelitz auf den Plan. In mehreren Schuppen war ein Feuer ausgebrochen. „Wir mussten mit vier Fahrzeugen und 24 Kameraden ausrücken“, berichtete Einsatzleiter Andreas Titze gegenüber dem Uckermark Kurier. Um das Feuer löschen zu können, arbeiteten die Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz. „Wir hatten das Feuer schnell im Griff. Es bestand zu keiner Zeit die Gefahr, dass es auf andere Gebäude hätte übergreifen können“, informierte Andreas Titze.
Die Polizei vermutet fahrlässige Brandstiftung, die genaue Ursache steht bislang allerdings noch nicht fest. „Insgesamt sind vier Schuppen ausgebrannt. Der Dachstuhl des Gebäudes ist so sehr beschädigt, dass er wahrscheinlich komplett erneuert werden muss. Die Schadenshöhe ist zurzeit nicht bekannt“, sagte Polizeihauptkommissar Matthias Drafz von der Polizeiinspektion Uckermark.

© Nordkurier.de am 28.02.2012

 





Zügig am Einsatzort

(24.02.2012)

Zügig am Einsatzort

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Lychen rücken 2011 insgesamt 34 Mal zu Lösch- sowie Hilfeleistungseinsätzen aus. Die bestehende Zusammenarbeit mit der Nachbarstadt Fürstenberg/Havel soll weiter ausgebaut werden.
Stadtwehrführer Marko Egler zieht Bilanz für das Jahr 2011.  FOTO: EKÖ
Stadtwehrführer Marko Egler zieht Bilanz für das Jahr 2011. FOTO: EKÖ

Lychen (Elke Kögler)  

Mittwoch und Sonnabend waren die Tage, an denen die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Lychen im Jahr 2011 am häufigsten zu Einsätzen gerufen wurden. Die Ausrückezeit betrug in den meisten Fällen weniger als zehn Minuten. Darüber informierte Stadtwehrführer Marko Egler bei der Hauptversammlung.
Insgesamt wurden die Lychener Feuerwehrleute zu 34 Einsätzen alarmiert. Zehnmal mussten Feuer gelöscht werden. Bei 24 Einsätzen erledigten die Kameraden sogenannte technische Hilfeleistungen, beseitigten beispielsweise Ölspuren auf Fahrbahnen oder schnitten Personen aus Unfallfahrzeugen. Für die Einsätze getreu dem Motto der Wehr „Retten–Löschen–Bergen–Schützen“standen 41 Frauen und Männer sowie vier Fahrzeuge zur Verfügung.
„Für die auf Freiwilligkeit beruhende Einsatzbereitschaft an 365Tagen möchte ich euch Danke sagen“, sagte Marko Egler. Der Stadtwehrführer dankte jedoch nicht nur den aktiven Kameraden, sondern ebenso Ehefrauen, Lebenspartnern, Freundinnen und Freunden sowie Verwandten, die die Brandschützer in ihrem Ehrenamt unterstützten, in welchem sie zu jeder Tag- und Nachtzeit zu einem Einsatz gerufen werden können.
Die freiwilligen Dienste der Kameraden sind neben Mittwoch und Sonnabend ebenso oft an Freitagen gefragt. Im Jahr 2011 rückten die Kameraden jeweils siebenmal mittwochs, sechsmal an einem Freitag sowie jeweils viermal an Montagen, Dienstagen und Donnerstagen aus. An Sonntagen mussten die wenigsten Brände gelöscht oder technische Hilfeleistungen erbracht werden, die Kameraden wurden lediglich zweimal gerufen. Der häufigste Einsatzort war in 16 Fällen die Straße. Jeweils dreimal mussten umgefallene Bäume von Wegen und Grundstücken beseitigt werden oder waren Hilfeleistungs- oder Löscheinsätze an Gewässern beziehungsweise in Wohnungen und Kellerräumen zu erledigen. Zweimal wurden die Kameraden auf Felder sowie jeweils einmal zu einem Sägewerk und ins Waldgebiet gerufen. Alle Einsätze bestritten sie mit einem Tanklöschfahrzeug, einem Löschfahrzeug, einem Rüstwagen für Hilfeleistungen, einem Rettungsboot sowie einem Einsatzleitwagen. In diesem Jahr soll bis zum Frühjahr ein neues Hilfeleistungsfahrzeug angeschafft werden.
Damit das vor neun Jahren errichtete Feuerwehrgerätehaus stets in einem sauberen Zustand bleibt, gibt in jedem Jahr zwei zusätzliche Reinigungssonnabende. Einen zuverlässigen Partnerfanden die in den Feuerwehrstützpunkt Templin integrierten Kameraden mit den Kollegen der Nachbarstadt Fürstenberg/Havel, lobte Egler. Diese Zusammenarbeit soll ausgebaut werden.
Ein weiterer Höhepunkt war der Tag der offenen Tür, der auch in diesem Jahr wieder am 1. Mai stattfinden wird. „Der bei uns bereits zur Tradition gewordene Tag lockt ja auch immer wieder viele Gäste von außerhalb“, sagte stolz Stadtwehrführer Egler. Weiterhin trugen die Kameraden im Jahr 2011 zum Gelingen des 100-jährigen Bestehens der Pannwitz-Grundschule, des Flößerfests sowie des Tanzes in den Mai bei.

© Nordkurier.de am 24.02.2012

Fahrzeug schlittert dutzende Meter über den Acker

(24.02.2012)

Fahrzeug schlittert dutzende Meter über den Acker

Aus bislang unbekannten Gründen kam ein 72-jähriger Uckermärker von der Fahrbahn ab, schlitterte dutzende Meter weit über den matschigen Acker und kam kopfüber zu liegen.
Ein 72-jähriger Uckermärker kam aus bislang ungeklärten Ursachen von der Fahrbahn ab.
Ein 72-jähriger Uckermärker kam aus bislang ungeklärten Ursachen von der Fahrbahn ab.
Foto: HS

Güstow (HS)  

Einen großen Schock erlebte gestern Nachmittag ein 72-jähriger Uckermärker, der mit seinem Pkw die Straße zwischen Güstow und Schönermark befuhr. Aus bislang unbekannten Gründen kam sein Fahrzeug auf dem Güstower Berg nach rechts von der Fahrbahn ab, schlitterte dutzende Meter weit über den matschigen Acker und kam kopfüber zu liegen. Sebastian Franke und Marian Giese von der Straßenmeisterei Prenzlau, die auf die Unglücksstelle zukamen, hielten sofort ihr Dienstfahrzeug an und eilten dem Verunglückten zu Hilfe. Beide Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Hohengüstow beziehungsweise Potzlow, zogen sie den ansprechbaren Verletzten aus dem Wrack und verständigten die Rettungskräfte. Die Feuerwehrkameraden aus Prenzlau und Güstow kamen neben Rettungsarzt, Sanitätern und Polizei zum Einsatz.

© Nordkurier.de am 24.02.2012



Wechsel in der Lychener Wehrführung steht bevor

(21.02.2012)

Wechsel in der Lychener Wehrführung steht bevor

Die Kameraden der Lychener Feuerwehr haben ihren neuen Stadtwehrführer und dessen Stellvertreter gewählt. Die Amtsinhaber sind nicht mehr angetreten. Die Stadtverordneten müssen die Wahl noch bestätigen.
Marko Egler (zweiter von rechts) und Bernd Rackow (rechts) werden wohl am 1. Mai die Posten des Stadtwehrführes sowie dessen Stellvertreters an Detlef Zander (zweiter von links) und Torsten Rambow (links) übergeben.  FOTO: Elke Kögler
Marko Egler (zweiter von rechts) und Bernd Rackow (rechts) werden wohl am 1. Mai die Posten des Stadtwehrführes sowie dessen Stellvertreters an Detlef Zander (zweiter von links) und Torsten Rambow (links) übergeben. FOTO: Elke Kögler

Lychen (Elke Kögler)  

Detlef Zander wird das Amt des Stadtwehrführers in Lychen von Marko Egler übernehmen. Kamerad Torsten Rambow wird Bernd Rackow als stellvertretender Wehrführer ablösen. Dafür haben sich am vergangenen Freitagabend 41 der insgesamt 47 wahlberechtigten Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung der freiwilligen Wehr ausgesprochen. Die Lychener Stadtverordneten müssen die Wahl der Kameraden in ihrer Versammlung am 2. April aber noch bestätigen.
Marko Egler und Bernd Rackow haben ihre Posten nach langjährigem Engagement an der Spitze der Wehrführung zur Verfügung gestellt und sind nicht mehr angetreten. „Nach 19 Jahren zuerst als Amts- und danach als Stadtwehrführer soll ruhig mal ein anderer Wind in der Wehr wehen“, erklärte Egler dem Uckermark Kurier. Die Amtszeit des neuen Wehrführers und dessen Stellvertreters beträgt sechs Jahre. Der Staffelstab wird voraussichtlich beim traditionellen Tag der offenen Tür am1. Mai übergeben.
Detlef Zander ist bereits seit seinem zehnten Lebensjahr Mitglied bei der Feuerwehr. Von 1974 bis 1980 war der gebürtige Templiner in der Jugendfeuerwehr. Danach wechselte Zander in die aktive Wehr. 1992 wurde erschließlich Mitglied der Lychener Feuerwehrführung. Beruflich ist der gelernte Schlosser als Schweißaufsicht in einem Metallbaubetrieb in Lychens Nachbarstadt Fürstenberg/Havel tätig. Marko Egler ist bereits seit 30 Jahren bei der Feuerwehr aktiv. Mit 16 Jahren kam der 1967 ebenso in Templin Geborene zur freiwilligen Wehr. Von 1989 bis zur Wende arbeitete Egler in der Abteilung „Vorbeugender Brandschutz“ der Berufsfeuerwehr in Templin. Heute ist der noch amtierende Stadtwehrführer im Rettungsdienst tätig – in der Einsatzstelle Neustrelitz des Deutschen Roten Kreuzes Mecklenburgische Seenplatte. Im Jahr 1993 wurde Egler zum ersten Mal als Amtswehrführer in Lychen gewählt.
Wahlleiter bei der Abstimmung der Wehrleute war Horst Jähnke. Er präsentierte bei der Jahreshauptversammlung zudem den Tätigkeitsbericht der „Alters- und Ehrenabteilung.“ Die 13 Mitglieder bringen ihre ganze Erfahrung ein und helfen unter anderem bei der Ausbildung der jüngeren Kameraden, übernehmen nach Einsätzen und bei Veranstaltungen der Wehr die leibliche Versorgung sowie engagieren sich maßgeblich beim Tag der offenen Tür. „Jeder einzelne bringt sich je nach seiner körperlicher Verfassung ein“, erklärte Jähnke. Wer das 65. Lebensjahr erreicht, wird automatisch Mitglied der Ehrenabteilung. Die Feuerwehrleute pflegen zudem denKontakt zu den Kameraden im Lychener Ortsteil Rutenberg.
Zur Jugendwehr der Flößerstadt zählen derzeit 17 Heranwachsende. Zwei junge Kameraden sind gerade in den aktiven Dienst gewechselt. Der Aktionstag der Jugendfeuerwehr wird in diesem Jahr am 21. April stattfinden.
Dass die Feuerwehr eines Tages Einsätze aufgrund fehlender Ausrüstung nicht ordnungsgemäß ausführen könne, bräuchten die Kameraden nicht zu befürchten, versicherte die Lychener Hauptsamtsleiterin Karola Grundlach: „Obwohl unsere Kassen leer sind, werden wir die Mittel zum Schutz aller Einwohner stets parat haben. Grundlach hat Lychens Bürgermeister Sven Klemckow bei der Jahreshauptversammlung vertreten.

© Nordkurier.de am 21.02.2012

Freude über neues Haus folgt die Ernüchterung

(21.02.2012)

Freude über neues Haus folgt die Ernüchterung

In einer Delegiertenversammlung der Ortswehren und der Stadtfeuerwehr Templin ziehen die ehrenamtlichen Helfer nicht nur Bilanz. Vor dem Bürgermeister und Stadtverordneten bringen sie auch ihre Sorgen und Wünsche zur Sprache.
Tom Walz von der Dargersdorfer Feuerwehr gehörte zu den Kameraden, die bei der Delegiertenversammlung ausgezeichnet wurden. Gerd Stahlberg, Detlef Tabbert und Christian Gand (von links) beglückwünschten ihn zu seinem 20. Dienstjubiläum.
Tom Walz von der Dargersdorfer Feuerwehr gehörte zu den Kameraden, die bei der Delegiertenversammlung ausgezeichnet wurden. Gerd Stahlberg, Detlef Tabbert und Christian Gand (von links) beglückwünschten ihn zu seinem 20. Dienstjubiläum.
Foto: Maika Skoupy

Templin (Maika Skoupy )  

Die Situation mutet grotesk an. Wenn in Grunewald der Pieper die Feuerwehrleute zum Einsatz ruft, führt der erste Weg der ehrenamtlichen Helfer am Feuerwehrgerätehaus vorbei. Denn die Einsatzbekleidung der Kameraden befindet sich nicht dort, sondern im knapp 100 Meter entfernten Gemeindehaus. Was folgt, ist ein Sprint in voller Montur quer über die Hauptstraße zur Fahrzeughalle, wo ihre modernes, 2010 übergebenes Löschfahrzeug LF 10/6 steht, der Uckermark Kurier berichtete. Lutz Voge, Ortswehrführer in Grunewald, nutzte am vergangenen Freitag die Delegiertenversammlung der freiwilligen Feuerwehren der Stadt Templin vor dem Bürgermeister und Stadtverordneten, um eine Zusicherung der Stadt aus dem Jahr 2009 einzufordern. Bei der Übergabe des neu gebauten Gerätehauses hieß es damals, dass in den Räumlichkeiten Möglichkeiten geschaffen werden sollten, wo die Helfer ihre Schutzkleidung aufhängen konnten. So wie in ihren alten Gerätehaus, wo es nicht nur Umkleidemöglichkeiten gab, sondern auch einen Schulungs- und Ausbildungsraum. Nach einer Pause hatte Templins Stadtwehrführer Christian Gand in diesem Jahr alle Ortswehren zur Delegiertenversammlung eingeladen. Bis auf eine nutzten alle die Gelegenheit, um dort über positive Aspekte ihrer Arbeit zu berichten. So konnte Gerd Stahlberg, Ortswehrführer in Densow/Annenwalde, informieren, dass Mitte des Jahres 2011 in der Ortswehr eine Jugendfeuerwehrgruppe gebildet werden konnte und die Kameraden zum Jahresausklang ihr neues Gerätehaus in Besitz nehmen konnten. Klosterwalde und Röddelin hoben ihre Veranstaltungen zum 80. beziehungsweise 100. Jahrestag hervor und bedankten sich zugleich für die Unterstützung der Stadt. Gandenitz stellte die Durchführung einer Verkehrsschulung sowohl für Feuerwehrleute als auch Einwohner in Zusammenarbeit mit der Fahrschule Weber in Templin hervor. Die Kameraden sparten aber auch nicht mit Wünschen und Kritik. So brachten die Golliner bauliche Mängel an ihren 2010 in Betrieb genommenen Gerätehauses zur Sprache. „Bei jeder Ausfahrt kommt der Boden hinterher. An den Wänden am Tor bildet sich Schimmel“, informierte Ortswehrführer Gerald Jahnke. Harald Engler, Feuerwehrmann in Groß Dölln und zugleich Ortsvorsteher, sprach sich gegen Überlegungen aus, Groß Dölln als Feuerwehrstandort aufzugeben. Templins Bürgermeister Detlef Tabbert versicherte, dass er die Problematik der Tageseinsatzbereitschaft der Wehren in den Ortsteilen und der Stadt Templin bereits „auf dem Schirm“ hat. Man werde nicht umhin kommen, dass in dieser Frage die Nachbarkommunen künftig noch stärker als bislang zusammenarbeiten müssen. Was bauliche Unzulänglichkeiten betrifft, werde das Bauamt der Stadtverwaltung tätig werden.

© Nordkurier.de am 21.02.2012

Brand in unbewohntem Haus gibt den Experten Rätsel auf

(21.02.2012)

Brand in unbewohntem Haus gibt den Experten Rätsel auf

Ist schon wieder ein Feuerteufel in der Uckermark unterwegs? Der Verdacht liegt nahe, denn am Wochenende kam es in Luckow in einem derzeit nicht bewohnten Haus zu einem Schwelbrand in der Zwischendecke, welche mit einem Lehm-Strohgemisch ausgefüllt ist.

Uckermark (CM)  

Ist schon wieder ein Feuerteufel in der Uckermark unterwegs? Der Verdacht liegt nahe, denn am Wochenende kam es in Luckow in einem derzeit nicht bewohnten Haus zu einem Schwelbrand in der Zwischendecke, welche mit einem Lehm-Strohgemisch ausgefüllt ist. Die Ursache ist nach Aussagen der Experten noch ungeklärt. Die Polizei teilte gestern mit, dass sich die Feuerwehr hatte gewaltsam Zutritt verschaffen müssen, um ein offenes Feuer und somit das Übergreifen auf das gesamte Haus zu verhindern. Die Kriminaltechnik war im Einsatz und ermittelt. Nach erster Schätzung beträgt der Schaden über 7 500 Euro.

© Nordkurier.de am 21.02.2012



Mülltonnenbrand verursacht mehrere Tausend Euro Schaden

(15.02.2012)

Mülltonnenbrand verursacht mehrere Tausend Euro Schaden

Ein Bild der Verwüstung zeigt sich den Passanten, die in der Dr-Wilhelm-Külz-Straße am ortsansässigen Matratzen Concord entlang gehen. Hier haben unbekannte Täter in der Nacht zu Mittwoch zwei große Müllcontainer angezündet.
Unbekannte zündeten bei Matratzen Concord in Prenzlau Müllcontainer an. Die Flammen griffen auf die Fassade des Gebäudes über.
Unbekannte zündeten bei Matratzen Concord in Prenzlau Müllcontainer an. Die Flammen griffen auf die Fassade des Gebäudes über.
Foto: CL

Prenzlau (CL)  

Ein Bild der Verwüstung zeigt sich den Passanten, die in der Dr-Wilhelm-Külz-Straße am ortsansässigen Matratzen Concord entlang gehen. Hier haben unbekannte Täter in der Nacht zu Mittwoch zwei große Müllcontainer angezündet. Dabei entstand ein Schaden von etwa 8000 Euro. Mitarbeiterin Kathrin Werner staunte nicht schlecht, als sie am darauffolgenden Morgen zur Arbeit kam. „Eine Kundin fragte mich, ob es auch im Haus gebrannt hat, da bin ich dann nach draußen und habe erst gesehen, was passiert ist.“ Daraufhin informierte sie ihren Chef, der alles weitere mit der Versicherung klärt. Den Brand selbst habe eine Verkäuferin der angrenzenden Bäckerfiliale gemeldet. „Sie kam zur Frühschicht und hat die Feuerwehr alarmiert“, sagt Kathrin Werner. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Brandstiftung.

© Nordkurier.de am 15.02.2012

Kinder für außergewöhnliches Hobby begeistert

(08.02.2012)

Kinder für außergewöhnliches Hobby begeistert

JUGENDWEHR1_PZ
Kurz nach der Übergabe des neuen Fahrzeuges nahmen die Nachwuchsfeuerwehrleute des Ortsteiles Güstow erstmals die neue Technik in Augenschein. FOTOS (2): Sven Lipinski
Foto: Sven Lipinski

Von unserem Mitarbeiter
Sven Lipinski

Engagierten Rettern aus Güstow ist es zu verdanken, dass in dem Prenzlauer Ortsteil wieder eine Jugendfeuerwehr besteht.

Güstow.Stolz nahmen die sieben Nachwuchsfeuerwehrleute in ihren neuen schicken Uniformen erstmals Aufstellung zum Gruppenbild. Anlässlich der Übergabe des neuen Gerätehauses und des Tragkraftspritzenfahrzeugs TSF-W in Güstow, der Uckermark Kurier berichtete, präsentierten sich die zehn- bis zwölfjährigen Mitglieder der Jugendfeuerwehr Güstow erstmals der Öffentlichkeit. „Wir müssen die Kinder für unser außergewöhnliches und sinnvolles Hobby begeistern, um auch in Zukunft genügend aktive Einsatzkräfte zu haben“, erläutert Ingo Glöde, der gemeinsam mit Jan Richlich die Ausbildung der motivierten Mädchen und Jungen übernehmen wird. Nicht zuletzt der Initiative der beiden engagierten Güstower Retter ist es zu verdanken, dass in einem weiteren Prenzlauer Ortsteil aktive Jugendarbeit betrieben wird. Bisher existierten lediglich in Prenzlau sowie den Ortsteilen Schönwerder, Dedelow und Klinkow Jugendgruppen der freiwilligen Feuerwehr. Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung stehen in der Jugendfeuerwehr Spiel und Spaß sowie das Erlernen eines kameradschaftlichen Umgangs im Vordergrund. Die Mädchen und Jungen unternehmen unter anderem Fahrten in Schwimmbäder und Freizeitparks. Der diesjährige Höhepunkt wird im Juli ein Zeltlager auf der Insel Rügen werden, bei dem alle Prenzlauer Jugendwehren eine erlebnisreiche Woche erleben können.
Der Nachwuchs trifft sich jeden Freitag um 17Uhr im Gerätehaus Güstow. „Alle Kinder und Jugendlichen aus Güstow und Mühlhof im Alter von 10 bis 16 Jahren sind eingeladen, an einem ‚Schnupperdienst‘ teilzunehmen“, wirbt Glöde, der auf weitere Nachwuchsfeuerwehrleute hofft. 

© Nordkurier.de am 08.02.2012

Zur Garage gibt es das Löschfahrzeug gleich dazu

(06.02.2012)

Zur Garage gibt es das Löschfahrzeug gleich dazu

Nach langem Kampf und vielen grauen Haaren ist der Anbau am Feuerwehrgerätehaus in Güstow nun fertig. Die Einweihungsfeier lassen sich die Kameraden aus den umliegenden Wehren nicht entgehen. Natürlich nehmen sie auch „Dieter“ genau unter die Lupe.
Feuerwehr
Was wäre die Güstower Feuerwehr ohne Dieter Wolf (links)? Er überwachte den Garagenneubau mit Argusaugen und wurde für sein Engagement mit dem Ehrenzeichen des Feuerwehrverbandes des Landkreises Uckermark in Gold ausgezeichnet. Ortswehrführer Holger Jüdes (rechts) begrüßte ihn zugleich als Ehrenmitglied und Bürgermeister Hendrik Sommer überreichte dem Güstower ein Präsent.
Foto: Hackbarth

Güstow (IH)  

Wenn das kein Grund zum Feiern ist: Zum ersten Mal in der Geschichte der Feuerwehr Prenzlau wurde den Güstower Kameraden am Sonnabend ihr neues Gerätehaus zusammen mit einem nigelnagelneuen Löschfahrzeug übergeben. Das TSF-W, Baujahr 2011, hat einen Stromerzeuger und einen Lichtmast, fasst 600 Liter Wasser im Bauch, zwei Pumpen sowie eine Tragkraftspritze, die herausnehmbar ist. Mit dem 120 000 Euro teuren Gefährt ist die Ortswehr nun für alle ihre Aufgaben gerüstet und muss bei Einsätzen nicht mehr auf die „richtige Feuerwehr“ aus der Kreisstadt warten, wie Stadtbrandmeister Sven Wolf scherzhaft anmerkte. Dass das neue Löschfahrzeug auch einen Namen braucht, versteht sich von selbst. Ortswehrführer Holger Jüdes taufte es auf den Namen „Dieter“, so hatten es seine Kollegen entschieden.

Mehr dazu im Uckermark Kurier am Montag.

© Nordkurier.de am 06.02.2012

Todesfälle nehmen Kameraden arg mit

(06.02.2012)

Todesfälle nehmen Kameraden arg mit

Prenzlaus Wehrführer Fred Braul lobte ausdrücklich die Jugendarbeit unter der Leitung von Christina Hartwich. FOTO: Stadt
Prenzlaus Wehrführer Fred Braul lobte ausdrücklich die Jugendarbeit unter der Leitung von Christina Hartwich. FOTO: Stadt
Foto: stadt

Von unserem Redaktionsmitglied
Ivonne Hackbarth

Gleich vier Tote müssen die Prenzlauer Kameraden im ersten Quartal 2011 bergen. Dass das den Einsatzkräften an die Nieren geht, ist klar. Wehrführer Fred Braul lobt seine Mannschaft auf der Jahresversammlung, spricht aber auch das Personaldefizit an.

Prenzlau.Wenn der Pieper geht, sind die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau zur Stelle. Im vergangenen Jahr rückten sie zu 129 Einsätzen aus. „Das heißt, dass durchschnittlich jeden dritten Tag ein Einsatz abgeleistet werden musste“, zog Ortswehrführer Fred Braul auf der Jahreshauptversammlung Bilanz. Schon im ersten Quartal 2011 mussten die Kameraden zu 39 teilweise sehr belastenden Einsätzen ausrücken. „Bis April wurden vier Tote geborgen“, lautete die bittere Bilanz. „Diese Ereignisse sind nicht spurlos an unseren Kameraden vorbei gegangen. In Diskussionen und persönlichen Gesprächen wurde deutlich, dass hier Handlungsbedarf besteht. Auch Einsatzkräfte benötigen nach psychisch sehr belastenden Einsatzsituationen professionelle Hilfe. Deshalb haben wir Verbindung mit dem sogenannten Einsatz-Nachsorge-Team aufgenommen“, resümierte Braul.
Zu den besonderen Einsätzen 2011 gehörte aber auch die Einbindung in die Evakuierungsmaßnahmen nach den Bombenfunden in Prenzlau im Mai und September. „Hier wurde durch die Stadtverwaltung eine logistische Meisterleistung vollbracht“, lobte Braul.
Was der Feuerwehr Prenzlau fehle, seien die Einsatzkräfte. „Die im Gefahrenabwehrbedarfsplan ausgewiesene Soll-Stärke von 88 aktiven Kameraden erreichen wir nicht einmal annähernd“, machte der Ortswehrführer deutlich. Das Personaldefizit habe bereits dazu geführt, dass seit Mitte August bei einer Alarmierung in der Zeit von 6 bis 18 Uhr generell Vollalarm für die Prenzlauer Ortswehren ausgelöst werden muss, um die Tagesalarmbereitschaft absichern zu können. „Insbesondere mangelt es uns derzeit an Maschinisten und Atemschutzträgern.“
Kritisch unter die Lupe nahm Braul die Teilnahme der Kameraden an den Dienstabenden und Sonderausbildungen. Während einige aufgrund der Tatsache, dass sie auswärts arbeiten, nicht immer dabei sein können, würden es andere mit der Dienstbeteiligung nicht so genau nehmen. Deshalb richtete er einen Appell an die Feuerwehrleute, an den Veranstaltungen teilzunehmen.
Zu schätzen gelernt habe die Ortswehrführung im vergangenen Jahr, dass Dr. Andreas Heinrich als zuständiger Beigeordneter wie auch Ordnungsamtsleiter Matthias Schmidt regelmäßig an den Leistungssitzungen teilnehmen. Die Kameraden würden so spüren, dass sie in ihrer Arbeit nicht allein gelassen werden. Zudem habe man dadurch Probleme kurzfristig und unkompliziert lösen können.
Fred Braul lobte darüber hinaus die Jugendarbeit unter der Leitung von Christina Hartwich, das Engagement des Kameradschaftsvereins mit Horst Hartwich an der Spitze und die ausgezeichnete Öffentlichkeitsarbeit, für die Sven Lipinski mit zahlreichen Texten und Fotos auf der Internetseite, für die regionalen Medien bis hin zu Feuerwehr-Fachzeitschriften sorgt. Die Alters- und Ehrenabteilung, die das Museum betreut und immer wieder ausbaut, wurde erwähnt, ebenso die Partner aus anderen Vereinen, insbesondere vom THW, und es gab ein großes Dankeschön für die Familien, die so viel Verständnis für die ehrenamtliche Arbeit in der Feuerwehr zeigen.
Am Ende legte der Ortswehrführer den Finger noch einmal in eine Wunde: die hohe Arbeitslosigkeit unter den Kameraden. Nach dem Auslaufen geförderter Maßnahmen seien viele Feuerwehrleute wieder ohne Job. Hier meinte Bürgermeister Hendrik Sommer, dass man Arbeitsplätze „nicht backen kann“, dass die Verwaltung aber helfen wolle. Auf dem zweiten und dritten Arbeitsmarkt böten sich hier sicherlich Möglichkeiten.

© Nordkurier.de am 06.02.2012

Die Feuerwehr lebt sonntags am ruhigsten

(04.02.2012)

Die Feuerwehr lebt sonntags am ruhigsten

Die Prenzlauer freiwillige Feuerwehr zieht für das vergangene Jahr Bilanz. 140-mal rücken die Kameraden zu verschiedenen Einsätzen aus, 28-mal an einem Dienstag.
Sven Wolf
Sven Wolf
Foto: Stadt

Prenzlau (Ines Markgraf)  

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau kamen 2011 auf 140 Einsätze. Damit hat sich, im Vergleich zu 2010, als sie 171-mal ausrücken mussten, die Zahl verringert. Ein Blick auf die Statistik zeigt: Der einsatzintensivste Tag war der Dienstag. 28-mal wurden die Kameraden an einem solchen Wochentag gerufen. „Der ruhigste Tag war mit acht Einsätzen der Sonntag“, bilanziert Stadtwehrführer Sven Wolf. Meist gehen die Pieper der Kameraden zwischen 8 und 16 Uhr mit 78 Einsätzen, zum im Vergleich: Zwischen 16 und 8 Uhr wurden sie 62-mal gerufen.
Der erste Zug der Prenzlauer Wehr absolvierte 89 Einsätze, 80 der zweite Zug. Die Blindower rückten fünfmal aus, siebenmal die Kameraden aus Dauer, 15 Einsätze hatten die Dedelower, Schönwerder sechs, Klinkow drei und die Ortswehr Güstow vier. 13 Kameraden aus der Prenzlauer und den Ortswehren nahmen an einer Spezialausbildung der Landesfeuerwehrschule in Eisenhüttenstadt teil. Sieben Kameraden absolvierten die Grundausbildung, 14 den Truppmannlehrgang, vier ließen sich zu Atemgeräteschutzträgern ausbilden, jeweils sechs zu Maschinisten, Sprechfunkern und Truppführern. Sechs beteiligten sich am Grundlehrgang für technische Hilfe. Beim Fahrsicherheitstraining waren acht Kameraden, zwei wurden zu Ersthelfern ausgebildet und sieben erwarben den Motorsägenführerschein. Zwei der Feuerwehrleute sind nun als Brandschutzerzieher einsatzbereit und neun hatten eine Ausbildung im Brandcontainer. Nicht immer, so stellt der Stadtwehrführer heraus, ist bei den „Einsätzen“ die Hilfe der Kameraden tatsächlich vonnöten. Vielmehr gab es unter den 140 Fahrten aus Depot und Fahrzeughallen 38 Fehlalarmierungen – davon 20 ausgelöst durch Brandmeldeanlagen und 18 blinde Alarme. In den meisten Fällen kam es aber auf Minuten an. Beispielsweise bei einem Großbrand, fünf Wohnungsbränden sowie bei vier Kfz-Bränden und 15 Kleinbränden. Sechs Wasser- und fünf Sturmschäden galt es zu beseitigen. Mit 24 Verkehrsunfällen verdoppelte sich die Anzahl im Vergleich zu 2010. Sechsmal mussten Menschen aus Notlagen befreit werden, sieben Personen konnten nur noch tot geborgen werden und dreimal war überörtlich Löschhilfe angefordert worden

© Nordkurier.de am 04.02.2012

Brandopfer kehrt bald aus Klinik zurück

(04.02.2012)

Brandopfer kehrt bald aus Klinik zurück

Knapp zwei Wochen nach dem verheerenden Brand von Groß Sperrenwalde laufen die Aufräumarbeiten weiter. Der Hausverwalter überlegt derweil, wo der überlebende Vater künftig wohnen könnte.
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Das Brandhaus von Groß Sperrenwalde wird zurzeit beräumt.

Groß Sperrenwalde (Claudia Marsal)  

Für Uwe S. wird das Leben nie wieder so sein, wie es einmal war. Der 75-Jährige hat bei dem verheerenden Hausbrand von Groß Sperrenwalde seine Tochter verloren, der Uckermark Kurier berichtete. Monika S. war in der Nacht zum 19. Januar in ihrem Schlafgemach zu Tode gekommen. Der Vater hatte sich verletzt retten können. Bis Mitte Februar soll der Mann noch in der Klinik bleiben. In seiner Heimat sind derweil die Vorbereitungen für seine Rückkehr im Gange. Nach Aussagen von Hartmut Roll, Geschäftsführer des Wohnungsunternehmens Prenzlau-Land, das das Brandhaus für die Gemeinde verwaltet, gibt es bereits ein Ersatzdomizil. „Wir haben eine Wohnung malern lassen, die sich wunschgemäß nur 150 Meter entfernt im Neubau befindet“, ließ er wissen. Diese Unterkunft befinde sich allerdings im zweiten Obergeschoss. Und weil noch nicht klar sei, in welcher kröperlichen Verfassung sich der Rentner befinde, halte man als Alternative auch noch fast ebenerdige Räume für ihn bereit. Diese in Frage kommende Wohnung sei aber in einem Nachbarort gelegen. Uwe S. werde mit Unterstützung einer zwischenzeitlich bestellten Betreuerin in Ruhe entscheiden können, wo er künftig leben möchte. Vor der Heimkehr des Brandopfers soll auch noch das ehemalige Wohnhaus beräumt werden. Einige wenige persönliche Sachen hätten die Helfer noch in Sicherheit bringen können, so Roll. Die Masse allerdings wird im Sperrmüll landen müssen. Bei den Aufräumarbeiten sei nach wie vor äußerste Vorsicht geboten, weil die Decke nach Brand und Löscharbeiten akut einsturzgefährdet sei, aber man wolle es dem Mann nicht zumuten, noch einmal selbst in sein Haus zurückkehren zu müssen. Was die Brandursache betrifft, so werde laut Roll mittlerweile fast ausgeschlossen, dass der Schornstein die Ursache gewesen sei. „Man hat uns gesagt. dass das Feuer vermutlich im Zimmer der toten Frau ausgebrochen ist, in unmittelbarer Nähe der Heizstätte.“ Was die Versicherungen anbelangt, sei ebenfalls schon viel geregelt worden. „In solchen Fällen merkt man erst, wie wichtig Gebäude- und Hausratversicherung sind“, so Roll abschließend.

© Nordkurier.de am 04.02.2012

Jugendwarte sind sich einig

(04.02.2012)

Jugendwarte sind sich einig

Auf ihrer Jahresberatung in der Gemeinde Nordwestuckermark verständigen sich die Jugendwehren im Kreisverband darauf, künftig die hier entwickelten Ausbildungsmappen für ihre Kinder und Jugendlichen zu nutzen.
Am letzten Januarsonnabend trafen sich 18 Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer bei ihren Kollegen in Weggun.
Am letzten Januarsonnabend trafen sich 18 Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer bei ihren Kollegen in Weggun.
Foto: Klaus Augustin

Weggun (Monika Strehlow)  

Die Jugendfeuerwehren im Feuerwehrverband des Landkreises Uckermark sind auf einem guten Weg, die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen auf eine gemeinsame Basis zu stellen. Ein Schritt dahin war die jüngste Jahresberatung, zu der Kreisjugendwartin Vera Rohrbeck in die Gemeinde Nordwestuckermark eingeladen hatte. Mit 18 Jugendwarten und Betreuern, die am letzten Januarsonnabend den Weg ins Feuerwehrgerätehaus Weggun gefunden hatten, war auch die Mehrheit von ihnen vertreten. So folgten die Kameraden aus Gerswalde, Mittenwalde, Templin, Lychen, Fredersdorf, Brüssow, Boitzenburg, Hardenbeck und Nordwestuckermark aufmerksam den Erfahrungen, über die Detlef Schulz berichtete.
Im Mittelpunkt stand die Präsentation der Ausbildungsmappen der Gemeindejugendfeuerwehr Nordwestuckermark. Detlef Schulz, der an der Grundschule Fürstenwerder eine Arbeitsgemeinschaft junger Brandschutzhelfer begründete und leitet, hatte die Unterlagen über mehrere Jahre erarbeitet und stieß damit bei den Jugendwarten auf reges Interesse.
Denn auf dieser Grundlage läuft bei allen Jugendfeuerwehren der Gemeinde Nordwestuckermark die Ausbildung. So erhalten die Mädchen und Jungen in Weggun, Schönermark und Wittstock im ersten und zweiten Ausbildungshalbjahr dieselben Grundlagen wie ihre Kameraden in Fürstenwerder und Gollmitz. Wie die Ausbildung organisiert wird, die Jugendwarte in der Gemeinde das Konzept umsetzen und welche Lösungsansätze sich für andere Feuerwehren ergeben, wurde im Anschluss diskutiert. Detlef Schulz hob dabei die enge Zusammenarbeit mit Gemeindewehrführer Steffen Münn und Pressesprecher Klaus Augustin hervor. Auch ohne die Unterstützung durch die Bürgermeisterin Sylvia Klingbeil oder die Sparkasse Uckermark wäre vieles nicht möglich – angefangen von den jährlichen Zeltlagern bis hin zur PC- und Multimediatechnik. Die Jugendwarte einigten sich schließlich darauf, die Ausbildungsmappen allen Jugendfeuerwehren im Landkreis zur Verfügung zu stellen.

© Nordkurier.de am 04.02.2012

Wettrennen gegen die Kälte

(31.01.2012)

Wettrennen gegen die Kälte

60 Kinder und Jugendliche beteiligen sich an der traditionellen Heiderallye der Jugendfeuerwehren.
Unfallopfer mussten schnell und sicher transportiert werden.[RS_CREDIT] FOTO: Oliver Spitza
Unfallopfer mussten schnell und sicher transportiert werden.FOTO: Oliver Spitza

Dedelow (Oliver Spitza)  

Verlaufen konnten sich die kleinen Feuerwehrleute nicht, weithin sichtbare Rauchzeichen wiesen ihnen den Weg. Denn die Heiderallye der Jugendfeuerwehren war am Sonnabendvormittag nicht nur ein Kampf um Punkte, sondern auch gegen die Kälte. Und so brannten an den Stationen auf den Feldern zwischen Schönwerder und Dedelow die kleinen Feuer zum Aufwärmen.
Insgesamt neun Teams mit 60 Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 16 Jahren beteiligten sich diesmal am Wettbewerb. Auf dem sechs Kilometer langen Weg durch die Kälte galt es verschiedene Aufgaben zu lösen, neben feuerwehrtechnischem Fachwissen waren auch Geschick und Improvisationstalent gefragt. Am Ende gewann Schönwerder (73 Punkte) vor den punktgleichen Teams Dedelow II und Schönermark-Wilmersdorf (71), Dritter wurde das THW Prenzlau (61) vor Prenzlau II (60), Klinkow (59), Prenzlau I (58), Dedelow I (47) und Güstow (44).



© Nordkurier.de am 31.01.2012

Rüstwagen muss erst in Prioritätenliste des Kreises

(31.01.2012)

Rüstwagen muss erst in Prioritätenliste des Kreises

Erneut klagt die Gramzower Ortswehr über ihren maroden Rüstwagen. Henryk Wichmann kann aus dem Landtag ermutigende Zeichen setzen. Doch erst sei der Kreistag am Zuge, sagt er.
Danny Ruthenburg im Gespräch mit Amtsdirektor Reiner Schulz und dem Landtagsabgeordneten Henryk Wichmann (von links). FOTO: Monika Strehlow
Danny Ruthenburg im Gespräch mit Amtsdirektor Reiner Schulz und dem Landtagsabgeordneten Henryk Wichmann (von links). FOTO: Monika Strehlow
Foto: FOTO: MONIKA STREHLOW

Gramzow (Monika Strehlow)  

Als sich die Gramzower Feuerwehrleute am 16. August 2011 mit einem Hilferuf an die Öffentlichkeit wandten, der Uckermark Kurier berichtete, hatten sie auch den CDU-Landtagsabgeordneten Henryk Wichmann ins Feuerwehrhaus eingeladen. Denn sie hofften auf Unterstützung des Politikers, der stellvertretender Vorsitzender des Innenausschusses im Landtag Brandenburg ist – das Gremium, das auch über die Ausstattung der Wehren befindet.
Die Gramzower Wehr hatte 2010 einen damals bereits 20 Jahre alten Rüstwagen erhalten, der technisch aufgerüstet worden war. Den Praxistest bestand er nach Meinung der Kameraden, die dem Amt schwere Vorwürfe machten, aber nicht. Wichmann hatte sich die Sorgen nicht nur angehört, sondern war zügig aktiv geworden. Nach Gesprächen mit dem Amt Gramzow und Behörden lud er am 16. Dezember Amtsdirektor Reiner Schulz und seine Ordnungsamtsleiterin Karola Heimann nach Potsdam ein.
„Ich hatte zu diesem Gespräch auch den Referatsleiter für Brand- und Katastrophenschutz aus dem brandenburgischen Innenministerium Frank Stolper sowie den Landesbranddirektor Norbert Zoschke eingeladen. Gemeinsam haben wir nach Möglichkeiten gesucht, wie wir als Land die Anschaffung eines neuen Rüstwagens für Gramzow fördern können“, berichtet Wichmann jetzt dem Uckermark Kurier. Dabei bestätigten beide obersten Brandschützer, wie notwendig die Anschaffung eines Rüstwagens für die Gramzower Stützpunktwehr sei. „Ich kann mich diesbezüglich der Forderung der Feuerwehrleute vor Ort nur anschließen“, betont Henryk Wichmann gegenüber dem Uckermark Kurier. „Wenn man sich vor Augen führt, wie viele schwere Verkehrsunfälle wir auf der A 11 und A 20 leider immer wieder haben, führt an dieser wichtigen Investition kein Weg vorbei.“
Der Landesbranddirektor habe verschiedene Möglichkeiten einer Förderung in Aussicht gestellt. Entweder zu 50 Prozent für eine mögliche Beschaffung im Jahr 2013 oder eine 75-prozentige Förderung für das Jahr 2014. Voraussetzung sei aber nach Aussage von Norbert Zoschke in jedem Fall die Aufnahme des Förderantrages in die kreisliche Prioritätenliste. „Hierzu hat der Amtsdirektor Schulz seine Hausaufgaben gemacht. Es liegt jetzt an den Verantwortlichen im Landkreis, dieses Angebot aufzugreifen und die Prioritätenliste zu überarbeiten, befindet der CDU-Landtagsabgeordnete und Chef der CDU/Bauern-Fraktion im Kreistag Uckermark. Damit werde vermutlich ein anderes Projekt „nummerisch nach hinten rutschen, aber da es sich um eine zusätzliche Förderung handeln würde, würde sich die Lage für die anderen Feuerwehren des Kreises de facto nicht verschlechtern. Wir würden nur insgesamt mehr Geld bekommen“, argumentiert Wichmann.
„Ich bin dazu mit unserem Dritten Beigeordneten Bernd Brandenburg im Gespräch, um die Sache weiter zu befördern. Die Entscheidung liegt jetzt aber klar beim Landkreis und ich werde mich als CDU-Fraktionsvorsitzender weiter für den Rüstwagen für Gramzow stark machen.“

© Nordkurier.de am 31.01.2012

Ortswehr ist hervorragend ausgestattet

(31.01.2012)

Ortswehr ist hervorragend ausgestattet

Die Freiwillige Feuerwehr Gerswalde ist eine technisch überdurchschnittlich gut ausgerüstete und ausgestattete Wehr. „Es ist selten, in einer freiwiligen Feuerwehr unserer Größe einen so modernen Fahrzeug- und Technikbestand vorzuhalten“, sagte Ortswehrführer Tony Zillmer bei der Jahreshauptversammlung.
Gerswaldes Amtsdirektor Andreas Rutter bedankt sich beim Gerswalder Ortswehrführer Tony Zillmer (rechts) für die stetige Einsatzbereitschaft. [RS_CREDIT] FOTO: Elke Kögler
Gerswaldes Amtsdirektor Andreas Rutter bedankt sich beim Gerswalder Ortswehrführer Tony Zillmer (rechts) für die stetige Einsatzbereitschaft. [RS_CREDIT] FOTO: Elke Kögler

Gerswalde (EKÖ)  

Die Freiwillige Feuerwehr Gerswalde ist eine technisch überdurchschnittlich gut ausgerüstete und ausgestattete Wehr. „Es ist selten, in einer freiwiligen Feuerwehr unserer Größe einen so modernen Fahrzeug- und Technikbestand vorzuhalten“, sagte Ortswehrführer Tony Zillmer bei der Jahreshauptversammlung.
Dies sei ebenso sehr Amtsdirektor Andreas Rutter zu verdanken, der ebenso wie Bürgermeister Dr.Ernst Zeiger stets ein offenes Ohr für das Ehrenamt habe und sich sehr um die Wehren im Amt kümmere.
Die einzelnen Ortswehren müssten sich künftig aber bei Neuanschaffungen jeglicher Art untereinander besser abstimmen, sagte Zillmer. Vom Amt wünsche er sich, dass Anträge etwa im Bereich Ausbildung in Zukunft zügiger bearbeitet werden. Die langen Bearbeitungszeiten gefielen ihm auch nicht, sagte daraufhin Rutter. Aus diesem Grund werde daran gearbeitet, dies zu ändern, erklärte der Amtsdirektor weiter.
Konkret verfügt die Gerswalder Ortswehr über ein Tanklöschfahrzeug, Baujahr 2000, ein Mannschaftstransportfahrzeug, Baujahr 2000 und einen Rüstwagen, Baujahr 2008 für technische Hilfeleistungen wie etwa das Entfernen von Ölspuren. Zudem befinden sich in der Garage ein Tragkraftspritzenanhänger, Baujahr 1989, sowie ein Schlauchtransportanhänger aus dem Jahr 1987. 2001 sind ein Satz Schlauchbrücken, mehrere Funkmeldeempfänger, eine Digitalkamera, Einsatzkleidung sowie verschiedene Materialien für die Aus- und die Weiterbildung angeschafft worden. Mit der vorhandenen Technik und den Materialien konnten alle 15 Einsätze 2011 trotz Mangel an Personal ordnungsgemäß durchgeführt werden.
Amtsdirektor Andreas Rutter bedankte sich bei der Jahreshauptversammlung für die stetige Einsatzbereitschaft der Wehr mit zwei Kisten Bier sowie einem Kasten mit Cola für den Nachwuchs.


© Nordkurier.de am 31.01.2012

Haus ist nicht zu retten

(31.01.2012)

Haus ist nicht zu retten

Trotz schnellen Eingreifens der Lychener Feuerwehr kann ein in Brand geratener Bungalow nicht gerettet werden. Die Brandstelle steht „unter Strom“. Der Wind entfacht das Feuer immer wieder neu.
Brand
Die Feuerwehrleute konnten sich wegen der starken Rauchentwicklung nur mit Atemschutzgeräten dem Brandherd nähern, um Aufschluss über die Situation im Inneren des Bungalows zu erhalten.
Foto: Bernd Schilling

Lychen (BS)  

Dass der Einsatz bei einem so überschaubar kleinen Brandherd derart lange dauern würde, das hatten sich weder Stadtbrandmeister Marko Egler und weitere 23 Kameraden der Lychener Freiwilligen Feuerwehr, noch die angerückten Einsatzkräfte der Polizei und des medizinischen Dienstes am Montagnachmittag träumen lassen. Als die Feuerwehrleute gegen 16 Uhr zu einem Bungalowbrand in die Kienofenpromenade gerufen wurden und mit vier Einsatzfahrzeugen dorthin ausrückten, war die tief stehende Sonne im Begriff in den Großen Lychensee einzutauchen. Und als sie schließlich bei Dunkelheit und minus 10 Grad Celsius gemeinsam daran gingen, die Technik und nicht zuletzt die benutzten Wasserschläuche so aufzubereiten, dass sie wieder einsatzbereit waren, da war es kurz vor 20 Uhr.
„Das Problem, einen genauen Überblick über die Lage vor Ort zu bekommen, hat darin bestanden, dass der Brandherd im wahrsten Sinne des Wortes unter Strom stand“, klärte Marko Egler über das Handicap auf. Er habe die mit Atemschutzgeräten handelnden Kameraden zu Untersuchungen so lange nicht ins Innere des etwa 20 Quadratmeter großen Leichtbau-Bungalows lassen können, bis Mitarbeiter des Stromversorgers die Hauptenergiezuführung unterbrochen hatten. Normalerweise werde der Strom bei einem Brand durch einen Kurzschluss unterbrochen. Woher der Bungalow seinen Strom bezogen habe, konnte noch nicht eindeutig geklärt werden. Auch nicht, ob es sich um einen technischen Defekt, fahrlässigen Umgang mit Feuer oder Heizgerät oder eventuell Brandstiftung gehandelt habe.
Für die Feuerwehrleute, die schnell eine Wasserversorgung zum Stadtsee an der Hohestegbrücke hergestellt hatten und zumindest ein Übergreifen des Feuers auf Bauten der benachbarten Gartengrundstücke verhinderten, gab es bei dem Brand nichts zu retten. Der Holzbungalow brannte, immer wieder angefacht durch den über das Eis des Stadtsees aus Osten wehenden Wind, trotz Löschwassereinsatzes kontrolliert nieder.
Zahlreiche Gartenanlieger waren in die Kienofenpromenade geeilt und verfolgten vor Ort das Geschehen, weil sie um ihre eigenen Lauben oder Bungalows bangten.
Das Grundstück mit der betroffenen Ferienunterkunft gehört einer Eigentümerin aus den alten Bundesländern, die letztmals im Oktober vor Ort war

© Nordkurier.de am 31.01.2012

Feuerwehrverband warnt vor trügerischem Eis

(31.01.2012)

Feuerwehrverband warnt vor trügerischem Eis

Nur freigegebene Eisflächen betreten / Notruf 112 bringt schnelle Hilfe

Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) warnt vor dem Betreten nicht freigegebener Eisflächen: „Trotz der aktuellen Minusgrade sind viele Eisflächen noch zu dünn; es droht Einbruchgefahr“, erklärt DFV-Vizepräsident Ralf Ackermann. Auch der Frost der letzten Tage garantiert nicht, dass die Eisdecke auf Seen oder Flüssen tragfähig ist. „Betreten Sie nur Flächen, die freigegeben wurden!“, appelliert Ackermann. Besonders Kinder lassen sich von den glitzernden Eisflächen zu unvorsichtigem Verhalten verleiten.

Für den sicheren Ausflug sollten einige Tipps der Feuerwehren beachtet werden:

- Nehmen Sie örtliche Warnhinweise ernst. Kindern müssen die Gefahren erklärt werden.
- Vermeiden Sie einsame Ausflüge auf dem Eis – bei einem Unfall kann es sonst sein, dass niemand Hilfe holen kann.
- Wenn das Eis knistert und knackt, Risse aufweist oder schwallweise Wasser auf die Oberfläche tritt: nicht betreten. Wenn Sie bereits auf dem Eis sind: Flach hinlegen, um das Gewicht auf eine größere Fläche zu verteilen, zum Ufer robben (möglichst wenig ruckartige Bewegungen).
- Rufen Sie im Unglücksfall sofort über den Notruf 112 Hilfe bzw. organisieren Sie, dass jemand einen Notruf absetzt! Vor allem bei unübersichtlichem Gelände kann ein Einweiser an einer markanten Wegkreuzung die Anfahrt der Rettungskräfte erleichtern.
- Vorsicht ist nicht nur bei fließendem Gewässer, verschneiter Oberfläche und bewachsenem Ufer geboten; auch an Ein- und Ausflüssen kann die Eisdicke plötzlich abnehmen. Vor allem an dunklen Stellen kann das Eis zu dünn sein – hier droht Einbruchgefahr!

„Innerhalb weniger Minuten in rund drei bis vier Grad kaltem Wasser erschlaffen die Muskeln, der Körper erlahmt, die eingebrochene Person geht unter“, erklärt Ackermann. Der Feuerwehrverband gibt folgende Tipps zum Verhalten im Unglücksfall:

- Wer einbricht, sollte versuchen, sich vorsichtig am Eis festzuhalten oder darauf zu ziehen. Wenn das Eis weiter bricht, kann man sich mit Fäusten oder Ellenbogen einen Weg zum Ufer frei schlagen.
- Helfer sollten sich nicht selbst in Gefahr bringen: Eigensicherung beachten (Leinen/Schwimmweste/Rettungsring), nicht zu weit hinaus wagen.
- Wer sich zum Helfen auf die Eisfläche begibt, sollte dafür eine Unterlage (Leiter, Bretter, Zaun, Hockeyschläger) verwenden, um das Gewicht zu verteilen. Die Hilfsmittel kann man der eingebrochenen Person zuschieben. Eine quer über die Einbruchstelle gelegte Unterlage oder Äste machen die Rettung leichter. Hilfreich können auch an Gewässern aufgehängte Rettungsringe sein.
- Gerettete in warme Decken (Rettungsdecke) oder Jacken hüllen, vorsichtig erwärmen, nicht als „Hausmittel“ mit Schnee abreiben.
- Unterkühlten Personen keinen Alkohol geben, stattdessen möglichst warmen Tee reichen.

30.01.2012 von DFV



Feuerwehrnachwuchs absolviert 6-Kilometer-Marsch

(31.01.2012)

Rallye Schönwerder-Dedelow

Feuerwehrnachwuchs absolviert 6-Kilometer-Marsch

Während die meisten Bewohner des Prenzlauer Ortsteiles Schönwerder am vergangenen Samstag gegen acht Uhr noch in den warmen Betten verweilten, herrschte auf dem Sportplatz bereits reges Treiben. Etwa 60 Kinder und Jugendliche nahmen Aufstellung zur diesjährigen Heiderallye.

„Wir treffen uns traditionell am letzten Samstag im Januar zu dieser Veranstaltung“, berichtet Christina Hartwich, Jugendwartin der Stadt Prenzlau. In diesem Jahr traten insgesamt neun Mannschaften der Prenzlauer Jugendfeuerwehren sowie der Jugend des Technischen Hilfswerks (THW) und der Nachwuchsfeuerwehrleute aus Schönermark-Wilhelmshof gegeneinander an. Erstmals mit dabei war auch die zum Jahresbeginn neu gegründete Jugendfeuerwehr des Ortsteiles Güstow.

Bei der Heiderallye handelt es sich um eine Wanderung, auf deren Weg die Kinder und Jugendlichen im Alter von zehn bis 16 Jahren verschiedene Stationen absolvieren müssen. Neben feuerwehrtechnischem Wissen wird dem Nachwuchs dabei Geschick und eine gute Allgemeinbildung abverlangt. „Ursprünglich wurde der Marsch in der Kleinen Heide nahe Prenzlau veranstaltet, doch seit der Eingemeindung der umliegenden Dörfer findet die Veranstaltung jährlich in einem anderen Ortsteil statt“, so Hartwich. In diesem Jahr führte der Weg vom Sportplatz Schönwerder über Lindenhof und Steinfurth nach Dedelow, wo die hungrigen Wanderer bereits ein deftiges Mittagessen aus der Gulaschkanone erwartete.

Trotz der Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und trotz des eisigen Windes Schritt der Nachwuchs ehrgeizig und motiviert zur Tat: Egal ob das Binden von Knoten, Erste Hilfe oder der Bau einer Bockleiter – dass man in der Feuerwehr nur gemeinsam stark ist, zeigte sich an allen zehn Stationen. Am Ende der über sechs Kilometer langen Strecke gingen die Nachwuchsretter aus Schönwerder als Sieger hervor. Auf den zweiten Platz landeten punktgleich die Teams „Dedelow 2“ sowie „Schönermark-Wilhelmshof“. Dritter wurde das Jugend-THW.

29.01.2012 von LFV P/Ö

 



Anreiz für den Nachwuchs

(28.01.2012)

Anreiz für den Nachwuchs

Amtswehrführer Tilo Heinrich ernennt Jeffrey-Lucas Zillmer, David Falk und Sebastian Benicke (von links) offiziell zu Feuerwehrmännern.  FOTO: Elke Kögler
Amtswehrführer Tilo Heinrich ernennt Jeffrey-Lucas Zillmer, David Falk und Sebastian Benicke (von links) offiziell zu Feuerwehrmännern. FOTO: Elke Kögler

Von unserem Redaktionsmitglied
Elke Kögler

Die Anzahl der Kameraden bei den Wehren im Amt Gerswalde ist gesunken. Karteileichen gibt es nicht mehr. Der uckermärkische Feuerwehrverband will mit Werbung auf Bussen weitere junge Menschen gewinnen.

Gerswalde.129 Kameraden der freiwilligen Feuerwehr haben 2011 im gesamten Amt Gerswalde 54 Einsätze erfolgreich durchgeführt. Darüber informierte Amtswehrführer Tilo Heinrich bei der Jahreshauptversammlung der Gerswalder Ortswehr. Die Anzahl der Einsätze sowie ebenso der Kameraden sank im Vergleich zum Vorjahr.
Letzteres sei aber nur der Fall, weil 2011 einige „Karteileichen“ aussortiert wurden, erklärte Heinrich. Die Einsatzahl sank, weil es im Jahr 2010 (83 Einsätze) wesentlich stürmischer war und deshalb viele Bäume umgeknickt und dieses etwa von Straßen und Wegen geräumt werden mussten. Fahrzeuge und Ausrüstung der Wehr und die Feuerwehrhäuser seien in sehr gutem Zustand.
Konkret mussten im vergangenen Jahr 24 Mal Bäume beseitigt sowie sieben Brände gelöscht werden. Bei 23 Verkehrsunfällen leisteten die Kameraden technische Hilfe – beseitigten also Ölspuren von Fahrbahnen und befreiten eingeklemmte Personen aus Unfallautos. Neben den 129 bei Bränden und bei Unfällen tätigen Kameraden sind elf Wehrmitglieder in der Brandschutzgruppe und 33 junge Menschen in der Jugendfeuerwehr aktiv. Die Ehren- und Altersabteilung verfügt zudem über insgesamt 52 Mitglieder.
Damit sich künftig mehr Mädchen und Jungen für die Wehr interessieren, werde der Feuerwehrverband Uckermark die Werbetrommel rühren, war bei der Jahreshauptsversammlung ebenso zu erfahren. Zwei Busse der Uckermärkischen Verkehrsgesellschaft sollen mit speziell auf den Landkreis zugeschnittener Werbung beklebt werden. Die Sparkasse und die Uckermärkische Dienstleistungsgesellschaft würden das Vorhaben unterstützen.
Im Feuerwehrverband gehe es überhaupt aufwärts. Die finanzielle Lage sei gut. Es werde darüber nachgedacht die Alters- und Seniorenweihnachstfeier wieder ins Leben zu rufen. Zudem sei geplant, Kameraden auszuzeichnen, die 60 Jahre lang im Feuerwehrdienstgestanden haben. Dass aufgrund der aktuellen Führerscheinregelungen immer weniger Kameraden Fahrzeuge mit mehr als 7,5 Tonnen Gewicht und damit keines der Feuerwehrautos fahren dürfen, bleibe wie überall im Land eines der Dauerbrennerthemen.

© Nordkurier.de am 28.01.2012

Kontrolle über das Fahrzeug verloren

(27.01.2012)

Kontrolle über das Fahrzeug verloren

Aus Richtung Wolfshagen kommend geriet der Pkw VW Polo auf der langen, offenbar eisglatten Gerade zwischen den Abfahrten Kutzerow und Zernikow nach links auf die Gegenfahrbahn.
Viel Glück hatte ein älteres Paar, das gestern mit diesem VW Polo auf der B 198 bei Holzendorf verunglückte. Das Auto landete im Straßengraben, die Insassen erlitten leiche Verletzungen.
Viel Glück hatte ein älteres Paar, das gestern mit diesem VW Polo auf der B 198 bei Holzendorf verunglückte. Das Auto landete im Straßengraben, die Insassen erlitten leiche Verletzungen.
Foto: OS

Dedelow (OS)  

Wahrlich Glück im Unglück hatte gestern Morgen ein älteres Paar, das auf der Bundestraße 198 verunglückte. Aus Richtung Wolfshagen kommend geriet der Pkw VW Polo auf der langen, offenbar eisglatten Gerade zwischen den Abfahrten Kutzerow und Zernikow nach links auf die Gegenfahrbahn. Der Fahrer des entgegenkommenden Fahrzeuges warnte noch per Lichthupe, doch der Polo-Fahrer hatte offensichtlich die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Doch zum Glück krachte er nicht in den Gegenverkehr, sondern der VW Polo landete im Straßengraben, überschlug sich dort und kam in Gegenrichrung wieder auf den Rädern zum Stehen. Rettungsfahrzeuge, Polizei und die Feuerwehr Dedelow waren wenige Minuten später vor Ort. Das Ehepaar hatte aber zum Glück nur leichte Verletzungen erlitten, doch am Fahrzeug entstand Totalschaden.   Die Bundesstraße 198 war für circa eine Stunde in beide Richtungen gesperrt.

© Nordkurier.de am 27.01.2012

Stets einsatzbereit trotz Mangels an Personal

(26.01.2012)

Stets einsatzbereit trotz Mangels an Personal

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Gerswalde werden 2011 zu 15 Einsätzen gerufen. 24 Mitglieder der Wehr stehen derzeit aktiv für die Einsätze zur Verfügung.
Jugendausbilder Ricardo Kersten (rechts) wünscht Sebastian Czerwiomke für seinen Dienst in der Groß Fredenwalder Wehr alles Gute.[RS_CREDIT] FOTO: Elke Kögler
Jugendausbilder Ricardo Kersten (rechts) wünscht Sebastian Czerwiomke für seinen Dienst in der Groß Fredenwalder Wehr alles Gute.[RS_CREDIT] FOTO: Elke Kögler

Gerswalde (Elke Kögler)  

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Gerswalde waren im Jahr 2011 zu jeder Tages- und Nachtzeit einsatzbereit. Alle Einsätze konnten ordnungsgemäß durchgeführt werden. Der Gerswalder Ortswehrführer Tony Zillmer befürchtet, dass dies künftig nicht mehr selbstverständlich sein wird. „Der Grund dafür ist Personalmangel“, erklärte Zillmer bei der Jahreshauptversammlung der Wehr.
Insgesamt wurden die Gerswalder Kameraden zu 15 Einsätzen gerufen. 24 Feuerwehrmitglieder standen Ende 2011 für Einsätze bereit. Der stellvertretende Ortswehrführer Mathias Jordan erklärte während des Jahres seinen Rücktritt. Die ehrenamtlichen und beruflichen Belastungen waren zu groß geworden. „Es zeigt sich immer deutlicher, dass der Dienstbetrieb mit einigen wenigen Aktiven aufrecht erhalten werden muss“, sagte besorgt der Ortswehrführer. Dies führe unwillkürlich zu Überbelastungen. Elf Kameraden gehören der Alters- und Ehrenabteilung an. All dies verdeutliche, wie enorm wichtig die Jugendfeuerwehr und das Werben von Nachwuchs in der Schule sei.
Die Jugendfeuerwehr besteht aus sieben Mitgliedern. Zwei von ihnen wechselten 2011 in die Löschgruppe. Kamerad Sebastian Czerwiomke wird den Dienst aufgrund der Nähe zu seinem Wohnort bei der Groß Fredenwalder Wehr antreten. Um weitere junge Menschen für die ehrenamtliche Tätigkeit zu begeistern, gab es ebenso im vergangenen Jahr die Arbeitsgemeinschaft „Kinder bei der Feuerwehr“ in der Gerswalder Grundschule. „Erfreulicherweise kann dort ein stetiges Interesse festgestellt werden“, sagte Zillmer.
Mit den 15 Einsätzen ist die Zahl der Brände und der sogenannten technischen Hilfeleistungen wie das Herausschneiden von eingeklemmten Personen aus verunfallten Fahrzeugen im Vergleich zum Jahr 2010 gesunken. Das habe an dem verregneten Sommer gelegen, meinten die Kameraden. Insgesamt gab es vier Verkehrsunfälle. Drei Gebäudebrände sowie zwei Fahrzeugbrände waren zu löschen. Zweimal mussten etwa durch Sturm umgefallene Bäume von Straßen und von Wegen weggeräumt werden. Eine Person sowie ein Tier wurden gerettet. Einmal gab es einen Fehlalarm. Dies ergibt eine Einsatzzeit von insgesamt 18Stunden. „Eine viel größere Belastung sei der Aufwand, um die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen“, erläuterte Zillmer. Dies betreffe die Teilnahme an vielen Aus- und Weiterbildungen sowie den Erhalt der Ausrüstung. „Der Technikerhalt ist aus meiner Sicht langfristig nicht mehr nur ehrenamtlich zu leisten“, sagte Zillmer.

© Nordkurier.de am 26.01.2012

Forderung nach Rüstwagen „feiert“ bereits Zehnjähriges

(26.01.2012)

Forderung nach Rüstwagen „feiert“ bereits Zehnjähriges

Danny Ruthenburg, Ortswehrführer in Gramzow.
Danny Ruthenburg, Ortswehrführer in Gramzow.
Foto: Heiko Schulze

Gramzow (HS)  

Mit insgesamt 41 Einsätzen, darunter 13 Verkehrsunfälle, 14 Brände und 14 technische Hilfeleistungen, hatten die Frauen und Männer der ehrenamtlichen Ortsfeuerwehr Gramzow im Jahr 2011 einen großen Anstieg an Einsätzen zu bewältigen. Sie eilten dabei zehn verletzten Menschen zur Hilfe. Allerdings wurden sie gleich in den ersten Tagen des Jahres 2012 auch emotional sehr stark gefordert. Bei einem schweren Verkehrsunfall an der Bundesautobahn 11 verlor am Freitag, dem 13. Januar, ein 14-jähriges Mädchen ihr Leben, zwei weitere Kinder und eine Frau wurden teilweise schwer verletzt, der Uckermark Kurier berichtete. „Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen“, erklärte Ruthenburg auf der Jahreshauptversammlung.
In der Wehr sind derzeit 43 Männer und Frauen aktiv. Zwei haben im letzten Jahr die Wehr verlassen. „Ein leichter Abwärtstrend, der sich fortsetzen wird“, äußerte Ortswehrführer Danny Ruthenburg seine Besorgnis um den Bestand der Aktiven. Mangelnde Motivation, Unzufriedenheit und natürlich auch das äußere Umfeld führen kurz- und mittelfristig zu diesem Trend.
Bei der Jugend hingegen ist derzeit eine äußerst positive Entwicklung zu spüren. Mit derzeit 17 Kindern und Jugendlichen kann die Gramzower Wehr auf eine gute Werbekampagne zurückblicken. „Von 6 auf 17, das macht uns so schnell keiner nach.“ Und es wird noch mehr Potenzial gesehen, gerade in den umliegenden Ortschaften, die selbst keine Jugendfeuerwehr mehr besitzen. Extreme Sorgen bereitet der Wehr allerdings die technische Ausstattung. „Unsere Einsatzfahrzeuge haben einen Altersdurchschnitt von 18,25 Jahren.“ Und somit seien nicht nur die Fahrzeuge veraltet, sondern auch die Technik, die darauf stationiert ist.
Insbesondere kam auf der Jahreshauptversammlung fast schon „traditionell“ das Thema Rüstwagen zur Sprache. Amtsdirektor Reiner Schulz hatte bereits im Vorfeld abgelehnt, Fragen wie: „Wie wurde die Forderung nach einem neuen Rüstwagen beim Bau der BAB 20 mit eingebracht beziehungsweise wurde diese überhaupt betrachtet?“ oder „Warum stellte das Amt Gramzow erst im Jahre 2009 die entsprechenden Förderanträge?“ zu beantworten. „Wir wollen nach vorne schauen und nicht nach hinten“, äußerte er stattdessen. Was bringt ein Blick nach vorn? Die Richtlinie Stützpunktfeuerwehr gilt bis zum Jahr 2014. Ob danach überhaupt weiter gefördert wird, sei derzeit völlig unklar. „Fest steht, dass weder für die Ortsfeuerwehr Gramzow noch für die Ortsfeuerwehr Fredersdorf bis zum Jahre 2014 eine Förderung vorgesehen war“, so Ruthenburg. „Seit nunmehr zehn Jahren geht das Theater, und man hat den Ernst der Lage bis heute nicht erkannt. Man kann wohl sagen, dass man zehn Jahre hängen lassen hat und noch viele Jahre folgen werden.“
Überhaupt nicht nachvollziehbar ist die ganze Sache insbesondere für Henrik Rehse, stellvertretender Ortswehrführer. „Warum teilt man denen, die es betrifft, nicht mit, dass es keine Förderung gibt? Was soll man davon halten, nicht die Wahrheit auf dem Tisch zu bekommen? Man kritisiert uns für unseren Gang zur Zeitung und ist selbst nicht bereit, die Wahrheit zu sagen…“
Im Jahr 2010 sei der damals bereits 20 Jahre alte Rüstwagen – ohne technische Ausstattung – beschafft worden. „Wir wollten dieses Fahrzeug nicht“, erinnerte Rehse, dem die Worte des Amtsdirektors „Entweder ihr nehmt dieses Fahrzeug oder ich möchte die nächsten fünf Jahre darüber nichts mehr hören“ noch immer in den Ohren klingen würden. „Und dennoch haben wir unsere Bedenken geäußert, bis Amtsdirektor Reiner Schulz den Entschluss fasste, dass dieses Fahrzeug gekauft wird. Und heute haben wir zwar ein neues Rettungsgerät drauf, allerdings muss man beim Rausziehen der Technik aufpassen, dass diese uns nicht auf die Schuhe fällt, da das vorgesehene Schubfach nicht für diese Last ausgelegt ist.“ Ansonsten rühme das Amt sich mit einem Rüstwagen, der gar keiner ist, warnt der Ortswehrführer: „Was ist mit den Menschen, denen wir helfen wollen und immer noch nicht können, weil die notwendige Technik des Fahrzeuges einfach fehlt? Hat sich der Amtsdirektor diese Tatsache vor Augen geführt, sich Gedanken gemacht?“
www.feuerwehr-gramzow.de

© Nordkurier.de am 26.01.2012

Funkgeräte und Sägen erhalten Nummerncode

(24.01.2012)

Funkgeräte und Sägen erhalten Nummerncode

Polizeiobermeister Mario Baumgardt codierte zusammen mit Brandmeister Christopher Zahl alle wichtigen und teuren Gerätschaften der Templiner Feuerwehr.  FOTO: Elke Kögler
Polizeiobermeister Mario Baumgardt codierte zusammen mit Brandmeister Christopher Zahl alle wichtigen und teuren Gerätschaften der Templiner Feuerwehr. FOTO: Elke Kögler

Templin (EKÖ)  

Abhanden gekommene Gerätschaften der Feuerwehr Templin können nach dem Auftauchen wieder leichter zugeordnet werden. Möglich machte dies Polizeiobermeister Mario Baumgardt, der im Gerätehaus in der Seestraße mehr als 250 Funkgeräte, Kettensägen, Notstromaggregate und weitere Gegenstände mit einem eingravierten Nummerncode versah. „Wir codieren alles, was wichtig und teuer ist“, sagte Baumgardt, der im Bereich Pävention arbeitet und ebenso Fahrräder und hochwertige Maschinen von Firmen kennzeichnet. Tauchen nach einem Diebstahl beispielsweise die Dinge wieder auf, verrät die Nummer den Polizeibeamten, wem die Kettensäge oder das Fahrrad gehören. Alle Gegenstände der Templiner Wehr tragen die Nummer UM57200114007FFW. UM steht für Landkreis Uckermark, 572 für die Stadt Templin, 00114 für Prenzlauer Straße, 007 für die Hausnummer sowie FFW für die Institution der das jeweilige Gerät gehört. Das Codieren ist stets kostenlos.

© Nordkurier.de am 24.01.2012

Starke Jugendfeuerwehr ist wichtigster Nachwuchsgarant

(24.01.2012)

Starke Jugendfeuerwehr ist wichtigster Nachwuchsgarant

Mirko Jeske und Maika Skoupy zeigen hier die neuen T-Shirts, die der Kameradschaftsverein der Freiwilligen Feuerwehr Templin für die Mitglieder der Jugendfeuerwehr spendiert hat.  FOTO: Michaela Kumkar
Mirko Jeske und Maika Skoupy zeigen hier die neuen T-Shirts, die der Kameradschaftsverein der Freiwilligen Feuerwehr Templin für die Mitglieder der Jugendfeuerwehr spendiert hat. FOTO: Michaela Kumkar

Templin (MK)  

„Eine Feuerwehr ohne Jugend ist ohne Zukunft“, so Stadtbrandmeister Christian Gand. Dreh- und Angelpunkt für die Nachwuchsgewinnung sei deshalb die Jugendfeuerwehr. 24 Mädchen und Jungen zählt die Jugendwehr Templin-Stadt gegenwärtig. Im vergangenen Jahr habe man vier neue Mitstreiter gewinnen können, ließ der für diesen Bereich zuständige Jugendwart Mirko Jeske auf der Jahresabschlussveranstaltung der Freiwilligen Feuerwehr Templin-Stadt wissen. Er informierte über geleistete Ausbildungsstunden und darüber, dass für die jungen Kameraden Jacken und Mützen angeschafft werden konnten.
Bereits seit fünf Jahren ist Alexander Graf bei der Jugendfeuerwehr Templin-Stadt. Dort mitzumachen bedeute nicht nur, sich mit dem Thema Brandschutz zu beschäftigen, sagte der 15-Jährige. „2011 haben wir das Beratungsangebot des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg e. V. genutzt.“ In dem dort entwickelten Projekt „Ohne Blaulicht – Feuerwehr ist mehr als Retten, Löschen, Bergen, Schützen“ geht es darum, dass Feuerwehrleute auch in anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens Verantwortung übernehmen. Gemeinsam mit einem Mitarbeiter des Projektes haben sich die Kameraden der Jugendfeuerwehr Templin-Stadt darüber Gedanken gemacht, „wo wir richtig gut sind, wo wir Unterstützung brauchen, welchen Stand wir in einem Jahr erreicht haben wollen und was wir verändern möchten“, berichtete Alexander. Im Namen seiner Mitstreiter bedankte er sich bei der Stadt Templin dafür, dass sie im Gerätehaus Räume mietfrei nutzen können.
Um schon bei Kindern das Interesse an der Feuerwehr zu wecken, sind die Kameraden Roy Kassebaum und Sebastian Weindel im Einsatz. Sie kümmern sich um Brandschutzerziehung. Absolviert haben beide dafür 169 Stunden im vergangenen Jahr, war von Roy Kassebaum auf der Jahresabschlussveranstaltung zu erfahren. Insgesamt 863 Kinder aus Kindertagesstätten und Schulen erfuhren 2011 auf diese Weise etwas über die Arbeit der Feuerwehr und das richtige Verhalten im Falle eines Brandes. Zu den Teilnehmern dieser Veranstaltungen gehörten darüber hinaus 156 Erwachsene – Eltern, Erzieher und Betreuer. „Viele Kindergruppen besuchten dazu das Gerätehaus, wo wir ihnen die Einsatztechnik vorstellten. Mit der Wasserwacht und den Mitarbeitern der Rettungswache organisierten wir einen Aktionstag. Als Feuerwehr waren wir zu Gast bei einem Projekttag an der Templiner Waldschule, gestalteten die Veranstaltung zum 20-jährigen Bestehen der Waldhofschule mit und gestalteten im Oktober 2011 in der Kita ,Spatzennest‘ eine Veranstaltung“, resümierte Roy Kassebaum.

© Nordkurier.de am 24.01.2012

Templin ist Haupteinsatzort

(23.01.2012)

Templin ist Haupteinsatzort

136 Stunden und 58 Minuten lang haben Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin-Stadt in den vergangenen zwölf Monaten Wissen und Können bei Ernstfällen unter Beweis gestellt.
Sabine Graf (rechts) wurde zur Feuerwehrfrau befördert. Dazu gratulierte auch ihr zehnjähriger Sohn Martin. Er ist genauso wie sein großer Bruder Alexander Mitglied der Jugendfeuerwehr.
Sabine Graf (rechts) wurde zur Feuerwehrfrau befördert. Dazu gratulierte auch ihr zehnjähriger Sohn Martin. Er ist genauso wie sein großer Bruder Alexander Mitglied der Jugendfeuerwehr.
Foto: Michaela Kumkar

Templin (MK)  

Das war für Templins Bürgermeister Detlef Tabbert eine positive Überraschung auf der Jahresabschlussveranstaltung der Freiwilligen Feuerwehr Templin-Stadt: Während eines Kennenlernspiels der Jugendfeuerwehr zeigte sich, dass auch gestandene Kameraden während eines Einsatzes schon einmal Angst empfunden haben. „Das ist gut so“, meinte Detlef Tabbert am Freitagabend. „James Bond gibt es eben nur im Film.“ Der Bürgermeister bescheinigte den Kameraden nach einem turbulenten Jahr 2011, was die Strukturen der Wehr anging, auf einem guten Kurs zu sein. Er dankte den Angehörigen der Feuerwehr für ihre Einsatzbereitschaft, ihren Angehörigen für das Verständnis für diesen wichtigen ehrenamtlichen Einsatz. Gleichzeitig rückte er den Fokus in Sachen Brandschutz auf eine engere Zusammenarbeit mit den Templiner Nachbargemeinden. Denn dort habe man mit größeren Nachwuchsproblemen zu kämpfen.
Stefan Voigt, stellvertretender Wehrführer und verantwortlich für den Standort Templin, zog auf der Veranstaltung Bilanz: „Vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 verzeichnete die Freiwillige Feuerwehr Templin-Stadt 105 Einsätze. Damit wurden wir bei 105 von 118 Einsätzen im Gebiet der Stadt Templin einschließlich ihrer Ortsteile gefordert.“ Bei einem Drittel der Einsätze rückten die Kameraden zur Brandbekämpfung aus, in den anderen Fällen ging es darum, technische Hilfe zu leisten. Nur zwei Alarmierungen habe es wegen Waldbränden gegeben. Allerdings forderte der niederschlagsreiche Sommer die Feuerwehr auf andere Weise: „Die Natur hat uns gezeigt, dass wir uns trotz immer größer werdender Pumpleistungen in unseren Fahrzeugen auch eingestehen müssen, bei bestimmten Wetterkapriolen machtlos zu sein. Denn wenn uns ein halbstündiger Regenschauer im Juli unsere dreistündige Pumparbeit zunichte macht, können wir auch einzelne Gartenlauben nicht vor etwaigen Schäden bewahren.“ Außerdem erinnerte Stefan Voigt an den mehr als zehnstündigen Einsatz, nachdem auf der B 109 bei Petznick ein Tanklastzug verunglückt war.
Stadtbrandmeister Christian Gand verzeichnete eine positive Entwicklung für die Freiwillige Feuerwehr Templin 2011. Unter anderem wurde eine gerechtere Entschädigungssatzung ebenso beschlossen wie der Gefahrenabwehrbedarfsplan. „Das bedeutet Planungssicherheit für die Wehr.“ Außerdem erwähnte Christian Gand die drei Jubiläen der Ortswehren Vietmannsdorf/Dargersdorf, Klosterwalde und Röddelin. Dass sich Templiner Kameraden in diese Veranstaltungen eingebracht haben, sei positiv aufgenommen worden. „Dieses Zusammenwachsen ist ausdrücklich gewollt, auch im Bereich der Ausbildung“, betonte der Stadtbrandmeister. Er nannte in diesem Zusammenhang den 17. Februar als Termin der Jahresabschlussveranstaltung mit den Ortswehren.

© Nordkurier.de am 23.01.2012

Lehrreicher Abschied vom Weihnachtsbaum

(20.01.2012)

Lehrreicher Abschied vom Weihnachtsbaum

In Boitzenburg wird es zu einer guten Tradition, Mitte Januar gemeinsam die Weihnachtsbäume den Flammen zu übergeben und bei der Gelegenheit auf dem Gutshof vor dem Feuerwehrgerätehaus gemeinsam auf das neue Jahr anzustoßen.

Boitzenburg (Sigrid Werner)  

In Boitzenburg wird es zu einer guten Tradition, Mitte Januar gemeinsam die Weihnachtsbäume den Flammen zu übergeben und bei der Gelegenheit auf dem Gutshof vor dem Feuerwehrgerätehaus gemeinsam auf das neue Jahr anzustoßen. Ortsbeirat und Ortswehr luden dazu am Sonnabendnachmittag ein. Pünktlich zu diesem „Fest“ hatte sich der Winter doch noch mit einer kühleren Brise Wind zaghaft zurückgemeldet. Und so durften die Boitzenburger gleichzeitig einen Eindruck davon bekommen, wie sich auch sommers trockene Nadelwälder bei nur kleinen Funken zu einem riesigen Feuer entwickeln können, denn trockene Nadeln brennen wie Zunder und Wind sorgt dafür, dass die Flammen unberechenbar werden können.

© Nordkurier.de am 20.01.2012

Reparaturbedarf der Gramzower

(20.01.2012)

Reparaturbedarf der Gramzower

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Gramzow bereiten sich gegenwärtig auf ihre öffentliche Jahreshauptversammlung vor. Diese wird am kommenden Freitag, dem 20. Januar, ab 19Uhr im Gerätehaus der Ortsfeuerwehr stattfinden.

Gramzow (UK)  

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Gramzow bereiten sich gegenwärtig auf ihre öffentliche Jahreshauptversammlung vor. Diese wird am kommenden Freitag, dem 20. Januar, ab 19Uhr im Gerätehaus der Ortsfeuerwehr stattfinden.
Ortswehrführer Danny Ruthenburg kündigt an, dass an diesem Abend unter anderem über den Reparaturbedarf an den Einsatzfahrzeugen diskutiert werden soll. Entgegen der Forderung des Gemeindevertreters Horst Herrmann „Wenn ein Fahrzeug kaputt ist, dann muss es auch repariert werden“ sei es momentan so, dass man „den Reparaturen hinterherlaufen“ müsse.

© Nordkurier.de am 20.01.2012

Jaulende Sirene reißt die Nachbarn aus dem Schlaf

(20.01.2012)

Jaulende Sirene reißt die Nachbarn aus dem Schlaf

Ein furchtbarer Brand kostet in Groß Sperrenwalde eine 48-Jährige ihr Leben. Die Frau kann sich nicht mehr in Sicherheit bringen, als in der Nacht ihr Wohnhaus in Flammen aufgeht. Im Ort herrscht gestern Entsetzen pur. Die Bewohner sorgen sich auch, was nun aus dem Vater der Toten wird.
Bis gestern früh waren die Feuerwehrleute vor Ort in Groß Sperrenwalde, zur Verstärkung rückten Schapow und Wittstock an.
Bis gestern früh waren die Feuerwehrleute vor Ort in Groß Sperrenwalde, zur Verstärkung rückten Schapow und Wittstock an.
Foto: CM

Groß Sperrenwalde (Claudia Marsal)  

Es ist die Gollmitzer Sirene, die Sabine Thiemann in der Nacht zu gestern aus dem Schlaf reißt. „Wir hatten uns gerade hingelegt, als sie losjaulte“, erinnert sich die Groß Sperrenwalderin. Beunruhigt habe sie dann schnell ihren Partner wachgemacht und sei zur Haustür gestürmt. „Da sahen wir aus dem gegenüberliegenden Haus schon dicke Rauchschwaden dringen“, berichtet die Frau weiter. Gemeinsam mit ihrem Schwiegersohn Heiko Klötz sei sie sofort zu Familie S. hinübergeeilt. „Vater Uwe saß draußen auf der Treppe und schrie immer wieder ,Marion, Marion, komm‘ runter.‘“ In diesem Moment sei ihnen klar geworden, dass sich die behinderte Tochter des 75-Jährigen noch im Obergeschoss befand. „Wir haben versucht, zu ihr hochzukommen, aber da schlugen uns schon die Flammen entgegen und überall war dichter blauer Rauch.“ Dieses Bild bietet sich auch den Rettern der Feuerwehren Gollmitz, Schönermark und Lindenhagen, als sie kurz danach mit Blaulicht vor dem Haus halten. „Es war so verqualmt, dass man die Hand vor Augen nicht sah“, denkt Klaus Augustin, Pressesprecher der Wehren in der Nordwestuckermark, zurück. Als wenig später die Kameraden aus Prenzlau eintreffen, die wegen ihres Hubsteigers zur Rettung vermisster Personen angefordert worden sind, ist die Suche nach der 48-jährigen Mieterin in vollem Gange. Die behinderte Frau kann aber nur noch tot geborgen werden. „Sie lag ganz friedlich auf der Couch, als sie gefunden wurde“, sagt Augustin. Es ist vielleicht ein kleiner Trost für den ins Krankenhaus eingelieferten Vater, dass sie nicht gelitten hat, sondern im Schlaf von den giftigen Gasen übermannt und getötet wurde. „Es reichen drei Atemzüge aus, dass man ohnmächtig wird. Wenig später tritt meist der Tod ein“, erklärt auf Nachfrage Sven Lipinski von der Prenzlauer Feuerwehr. Klaus Augustin weiß noch zu berichten, dass die bei dem Feuer umgekommene Groß Sperrenwalderin seines Wissens das erste Hausbrandopfer seit Jahrzehnten war. „Ich bin seit 1963 bei der Feuerwehr und habe so etwas glücklicherweise noch nie erleben müssen.“ Was die Flammen züngeln ließ, das festzustellen obliegt nun den Experten der Polizei. In der Nachbarschaft hieß es, dass spätabends noch mal geheizt worden sei. Aber dazu seien Öfen ja nun mal da...

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© Nordkurier.de am 19.01.2012

Im Ernstfall sind sie zur Stelle und retten das Leben anderer

(11.01.2012)

Im Ernstfall sind sie zur Stelle und retten das Leben anderer

Die Freiwillige Feuerwehr Brüssow zieht für das Jahr 2011 eine positive Bilanz und ehrt Kameraden für ihren jahrzehntelangen Einsatz.

Brüssow (Günter Rußack)  

Nicht nur wenn es brennt sind die Männer der freiwilligen Feuerwehren schnell zur Stelle, sondern auch bei Unfällen oder anderen tragischen Ereignissen. Sie bergen, retten, löschen – und das zumeist ehrenamtlich. Erst im Notfall wird ihr Engagement richtig geschätzt.
Auf ihrer Jahreshauptversammlung am vergangenen Wochenende zog die Freiwillige Feuerwehr Brüssow Bilanz. Als Gäste waren neben Bürgermeister Michael Rakow und Amtsdirektor Detlef Neumann auch Kreisbrandmeister Einhard Brosinsky und Wolfgang Drewlo, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, eingeladen.
Stadtbrandmeister Lothar Sprötge berichtete über die Arbeit der Wehr im vergangenen Jahr. Zu zehn Bränden und zwölf technischen Hilfeleistungen rückte die Feuerwehr aus. Viele Kameraden nutzten auch 2011 wieder die Möglichkeit, um sich weiterzubilden. Sie besuchten Lehrgänge und Qualifizierungen auf Kreis- und Landesebene.
Besondere Aufmerksamkeit wurde wieder dem Nachwuchs gewidmet. Zurzeit seien 15 Kinder und Jugendliche in der Jugendwehr aktiv. Gemeinsam mit dem Nachwuchs der Feuerwehren aus Klockow und Wallmow treffen sie sich alle vier Wochen am Sonnabendvormittag, um das Einmaleins des Löschens zu lernen. 1992 sei angeregt worden, eine Jugendwehrgruppe zu bilden, erinnerte Jugendwart Roland Sy. „Inzwischen haben wir 100 Kinder und Jugendliche ausgebildet“, erklärte Sy. Diejenigen, die in Brüssow geblieben sind, wurden in die aktive Wehr übernommen, betonte der Jugendwart.
Amtsbrandmeister Einhard Brosinsky sprach über die zukünftigen Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehren und über Strukturveränderungen im Landkreis Uckermark.
Der geladene Gast, Pastor Matthias Gienke, lobte die Leistungen der Kameraden, die sich stets dafür einsetzten, Feuer zu löschen und Leben zu retten und wünschte den Mitgliedern der Wehr, immer wieder gesund nach Einsätzen zurückzukehren.
Im Auftrag des brandenburgischen Innenministers Dr. Dietmar Woidke überreichte Amtsbrandmeister Einhard Brosinsky dem Oberlöschmeister Jörg Poetzel die Medaille für 40 Jahre treue Dienste der Feuerwehr in Gold, dem Oberlöschmeister Bernhard Sy die Medaille für 30 Jahre treue Dienste in Silber. Mit dem Ehrenzeichen des Feuerwehrverbandes des Landkreises Uckermark für vorbildliche Leistungen in Bronze wurde Kamerad Philipp Gaude ausgezeichnet. Von der Jugendfeuerwehr wurde an diesem Abend Phillip Gorkow in die Wehr mit dem Dienstgrad Feuerwehrmann übernommen.

© Nordkurier.de am 11.01.2012

200 Strohballen brennen ab

(10.01.2012)

200 Strohballen brennen ab

200 Strohballen geraten in der Nacht zu Sonnabend in Hansfelde in Brand. Feuerwehrleute aus mehreren Orten hatten alle Hände voll zu tun, damit das Feuer nicht auch noch einen benachbarten Bergeraum erfasst. 2010 schon hatte die Gemeindewehr an dieser Stelle ein Feuer bekämpft.
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Rund 200 Strohballen brennen in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend in Hansfelde.
Foto: André Nagel

Hansfelde (Monika Strehlow)  

Als Dirk Schmidt am Freitag kurz nach 22 Uhr von Wismar nach Hansfelde hinein fuhr, sah er von weitem schon Feuerschein und Blaulicht. An derselben Stelle, wo der Gemeindebrandmeister von Uckerland im Frühjahr 2010 Strohballen löschen lassen musste, hatte sich erneut ein Riesenfeuer entwickelt.
Auf einer Fläche von 50 mal 60 Metern brannten unter einem Schleppdach rund 200 der gepressten Ballen. Etwa 50 Frauen und Männer von den Feuerwehren Wismar, Hetzdorf, Milow und Wilsickow sowie aus dem benachbarten Strasburg und Neuensund waren komplett angerückt. Es gelang ihnen, ein Übergreifen der Flammen auf den benachbarten Bergeraum zu verhindern. So konnte größerer Schaden von den Maschinen abgewendet werden. „Den Bergeraum konnten wir kühlen“, berichtete Dirk Schmidt. Viel schwieriger war es, den kompletten Berg an Stroh zu löschen. Wie von einem Schilfdach rieselte das Wasser davon ab, brauchte lange, bevor es wirkte. So erwies sich die Unterstützung durch die Agrargenossenschaft Groß Luckow als große Hilfe. Der Arbeitgeber von Dieter Ludwig, Ortsvorsteher von Wismar, stellte einen Radlader bereit, mit dem die Ballen vereinzelt wurden. Zudem war der Brand rechtzeitig von einem Hansfelder Kameraden entdeckt worden, der von der Ortswehrsitzung nach Hause fuhr. „Wir waren alle beisammen, konnten also schnell ausrücken“, erklärte Dieter Ludwig. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen von Brandstiftung aus, die Kripo ermittelt. Der Sachschaden wird vorerst auf 15 000 Euro beziffert.

Am Sonntagnachmittag mussten die Feuerwehrleute noch einmal  zu dem Einsatzort ausrücken. Glutnester waren erneut aufgeflammt und mussten gelöscht werden.

© Nordkurier.de am 10.01.2012

Feuerteufel aus den eigenen Reihen?

(10.01.2012)

Feuerteufel aus den eigenen Reihen?

Ein 20-Jähriger aus der Ortsfeuerwehr wird verdächtigt, sich als Feuerteufel betätigt zu haben. Die Kripo ermittelt mit Hochdruck.
Sonntagabend brannte es erneut in Hansfelde. Die Agrargesellschaft Groß Luckow unterstützte mit einem Radlader.
Sonntagabend brannte es erneut in Hansfelde. Die Agrargesellschaft Groß Luckow unterstützte mit einem Radlader.
Foto: Christine Wernicke

Hansfelde (Monika Strehlow)  

Ein zweites Großfeuer innerhalb von 48 Stunden erschüttert die Gemeinde Uckerland. Nachdem am Freitag gegen 22 Uhr in Hansfelde, einem bewohnten Gemeindeteil von Wismar, 200 Strohballen unter einem Schleppdach abfackelten, brannten am Sonntag gegen 17.20 Uhr weitere 300 Strohballen, die gleich nebenan in einer Scheune lagerten. Nach polizeilichen Ermittlungen wurde noch in den Abendstunden ein 20-jähriger vorläufig festgenommen. Dem Mitglied der Wismarer Ortsfeuerwehr wird Brandstiftung zumindest in diesen beiden Fällen vorgeworfen. Gestern vernahm ihn die Prenzlauer Kriminalpolizei in der Polizeiinspektion Uckermark, die kriminaltechnischen Ermittlungen dauern an. Der Schaden des zweiten Feuers wird auf 50 000 Euro beziffert. Bis Schuld oder Unschuld zweifelsfrei feststehen, will niemand den jungen Mann vorverurteilen. Dennoch herrschen zwiespältige Gefühle vor. Gemeindebrandmeister Dirk Schmidt zum Beispiel ist erbost, dass da jemand nachgeholfen hat. 80 Frauen und Männer der Ortsfeuerwehren in Wismar, Wilsickow, Milow und Hetzdorf mussten mit Wehren aus Strasburg, Neuensund, Groß Luckow und Blumenhagen zehn Stunden das Feuer bekämpfen. Sie hatten rechtzeitig einen Mähdrescher und Maschinen aus der Scheune geborgen, bevor gegen 21 Uhr der Giebel eingerissen wurde.  Gestern noch mussten Brandwachen abgesichert werden. Auch Bürgermeisterin Christine Wernicke schlug sich schon die zweite Brandnacht um die Ohren. So wie Ortswehrführer Jörg Dittbrnner ist auch sie tief betroffen über die Brandstiftung. „Man denkt, so etwas kommt bei uns nicht vor. Das fällt auf alle Kameraden zurück.“ Bei denen und ihren Helfern bedankt sie sich ausdrücklich. Und hebt die Fahrkünste von Peter Rahden hevor, der mit dem Radlader der Agrargesellschaft Groß Luckow das brennende Stroh auseinander riss. Zudem versorgten die Frauen von Wismar und Hansfelde die Einsatzkräfte mit Imbiss und Getränken. Die Tankstellen von Strasburg und Pasewalk hielten mitten in der Nacht heiße Würstchen parat, die Christine Wernicke nach Hansfelde brachte.

© Nordkurier.de am 10.01.2012

„Es geht darum, sich optimal zu ergänzen“

(09.01.2012)

„Es geht darum, sich optimal zu ergänzen“

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Gemeinsame Ausbildungen der Feuerwehren der Stadt Templin und ihrer Ortsteile, wie bei dieser Brandübung unter realitätsnahen Bedingungen in einem leer stehenden Wohnblock auf dem Gelände des ehemaligen Militärflugplatzes in Groß Dölln, sollen künftig forciert werden. FOTO: msk

Templin

Im Spannungsfeld von Brandschutz als kommunale Pflichtaufgabe und Nachwuchsproblemen bei der Feuerwehr engagieren sich Männer, Frauen und Jugendliche in Templin und den Ortsteilen in den Feuerwehren. Mehr noch: Sie leisten ihren Dienst unter einen Führungstrio, das erst im März vergangenen Jahres die Amtsgeschäfte übernommen hat. Redaktionsmitglied Horst Skoupy sprach mit Stadtbrandmeister Christian Gand über die Fülle der Aufgaben, vor denen die Feuerwehrleute stehen.

Überall im Land Brandenburg klagen Verbände über personelle Engpässe in den Feuerwehren. Wie sind Templins Wehren aufgestellt?
Die Feuerwehr Templin kann in ihrer Gesamtheit auf 297 Einsatzkräfte zurückgreifen. In den einzelnen Ortsteilen gibt es stabile Mitgliederzahlen. Allerdings erreichen wir in den Wehren Templin-Stadt, Vietmannsdorf/Dargersdorf und Gollin unsere Sollstärke nicht ganz. Zunehmend macht sich auch der demografische Wandel in unseren Reihen bemerkbar, so liegt zum Beispiel der Altersdurchschnitt in Klosterwalde bei 50 Jahren.

Mitgliederzahlen sind die eine Sache. Interessanter ist allerdings, wie viele Feuerwehrleute tatsächlich kommen, wenn der Pieper geht? Wie stellt sich die Situation der Tageseinsatzbereitschaft in den Wehren dar?
Die Verfügbarkeit der Feuerwehrkameraden stellt in der Tat ein weitaus größeres Problem dar. Dass Wohnort nicht immer Arbeitsort ist, müssen wir bei unseren Personal- und Einsatzplanungen natürlich berücksichtigen. Den Großteil der Einsätze haben die Mitglieder der Kernstadt abzuarbeiten, hier kann tagsüber auf bis zu zwei Einsatzgruppen mit jeweils neun Kameraden zurückgegriffen werden.
In den Ortsteilen können wir die Tageseinsatzbereitschaft nur absichern, indem mehrere Ortswehren bei einem Schadensereignis alarmiert werden und sich an der Einsatzstelle personell ergänzen, beziehungsweise Kameraden der Stadt mit zum Einsatzort ausrücken.

Für die Kameraden ist gerade ein Einsatzjahr zu Ende gegangen. In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass die Feuerwehren immer weniger löschen, dafür aber umso mehr technische Hilfe leisten müssen. Wo lagen 2011 die Schwerpunkte?
Auch im Jahr 2011 bestätigte sich dieser langfristige Trend. Die Kameraden mussten zu insgesamt 118 Einsätzen ausrücken, circa 70 Prozent der Einsätze lagen im Bereich der technischen Hilfeleistung. Da galt es, ein breites Spektrum an Aufgaben abzuarbeiten, beim Wasser pumpen, bei der Beseitigung von Sturmschäden und Ölspuren, Gewässerverschmutzung und Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen wurden die Kameraden vielfältig gefordert. Das regenreiche Jahr 2011 hatte indes auch seine guten Seiten, so blieben die Zahl der Wald- und Flächenbrände sowie Brandeinsätze während der Erntezeit überschaubar.

Templins Stadtverordnete haben vor wenigen Wochen der Fortschreibung des Gefahrenabwehrbedarfsplanes zugestimmt. Welche Schwerpunkte gibt es für 2012?
Ich freue mich, dass die Stadtverordneten das Thema Brandschutz sehr ernst nehmen, es ist nicht nur eine Pflichtaufgabe der Stadt, es geht um unsere Sicherheit im Allgemeinen. Im Jahr 2012 steht die Auslieferung eines Tragkraftspritzenfahrzeuges mit Löschwasserbehälter für die Ortsfeuerwehr Storkow sowie die Ersatzbeschaffung eines Einsatzleitfahrzeuges an. Weiterhin wird kontinuierlich in die Verbesserung der persönlichen Schutzausrüstung der Kameraden und der materiellen Ausstattung der Wehren investiert.

Die Stadt strebt eine engere Verflechtung von Stadtfeuerwehr und Ortswehren an. Von gemeinsamen Ausbildungen und der gemeinsamen Nutzung von Einsatztechnik ist die Rede. Welchen Stand hat in dieser Frage die Freiwillige Feuerwehr Templin erreicht?
Eine gute Zusammenarbeit der Ortsfeuerwehren und das Zusammenwachsen zu einer Feuerwehr sind mir sehr wichtig. Es geht darum, sich optimal zu ergänzen, gerade in Zeiten, wo wir personell kritisch besetzt sind. Im Jahr 2011 haben wir gemeinsame Ausbildungen und Übungen, unter anderem in der Tangersdorfer Heide, in einer Wohnstätte für Menschen mit Behinderungen und der Stephanus-Stiftung durchgeführt. Die Kameraden der Stadtwehr sicherten, in Absprache mit den Ortswehrführern, Ausbildungen mit Spezialtechnik in den Ortswehren ab.

Wo liegen noch Potenziale?
Gerade gemeinsame Übungen offenbaren Schwachstellen und zeigen, in welchen Bereichen die Ausbildung noch intensiviert werden muss. Wir werden in diesem Jahr ähnliche Maßnahmen durchführen. Bei der Absicherung der Tageseinsatzbereitschaft kann ich mir gut vorstellen, dass Kameraden aus den Ortsteilen, die tagsüber in Templin arbeiten, in den Einsatzdienst integriert werden. Schließlich haben wir alle die gleiche Grundausbildung durchlaufen, warum sollten wir dann nicht auch in der Stadt beziehungsweise einem anderen Ortsteil Hilfe leisten können, wenn die örtliche Einheit auf weiteres Personal angewiesen ist.

Wie stehen die Kameraden in den einzelnen Wehren dazu?
Einzelne Kameraden praktizieren diese Vorgehensweise bereits, ich selbst im Übrigen auch. Bei einigen habe ich das Gefühl, dass es noch Bedenken, Vorurteile und zum Teil auch Ängste gibt, die es abzubauen gilt. Wir sollten uns nicht verschließen, sondern uns diese Option offen halten.

Das Thema der Nachwuchsgewinnung ist ein Dauerbrenner in den Feuerwehren. Wo steht in dieser Frage Templin? Welche Konzepte gibt es?
Es ist unumstritten, dass es schwer ist, Nachwuchs für unsere ehrenamtliche, zum Teil gefährliche Tätigkeit zu gewinnen. Moderne Technik, Kameradschaft und das gute Gefühl zu helfen, locken zu wenig interessierte Mitmenschen an. Größtenteils rekrutiert sich der Nachwuchs der Brandschützer aus den Reihen der Jugendfeuerwehr, hier können wir mit Stolz auf unsere Jugendwehren an den Standorten Gandenitz, Grunewald, Storkow, Templin und seit 1. Juni 2011 auch in Annenwalde verweisen. Mein Dank geht hier insbesondere an die engagierten Jugendwarte, die einen nicht unerheblichen Teil ihrer Freizeit in die Betreuung der Jugendlichen und Kinder investieren. In Kindergärten und Schulen engagieren sich die Kameraden Roy Kassebaum und Sebastian Weindel im Bereich der Brandschutzerziehung. So werden die Kinder im Umgang mit Feuer sensibilisiert und die Aufgaben der Feuerwehren erklärt, der eine oder andere kann für die Arbeit in der Jugendfeuerwehr begeistert werden. Im Gerätehaus der Stadt Templin wurden großzügige Räume für eine qualifizierte Jugendarbeit zur Verfügung gestellt. In den Feuerwehrverbänden auf Kreis- und Landesebene starten immer wieder Kampagnen, um für das Ehrenamt zu werben.

Sie und ihre beiden stellvertretenden Wehrführer haben Ihr Amt zu einer Zeit übernommen, als es in der Stadtfeuerwehr „kriselte“. Wie sieht es denn momentan aus? Ist die Krise überwunden?
Wir haben das zurückliegende Jahr genutzt, um die Feuerwehr vernünftig zu organisieren, dabei wurden Aufgabenbereiche teilweise neu definiert und zugeordnet. Auch in der Führungsstruktur der Stadtfeuerwehr haben wir eine Besetzung gefunden, die von der breiten Masse der Kameraden gestützt wird. Somit sind wir zukünftig gut aufgestellt. Meinen beiden Mitstreitern, Stefan Voigt und Gerd Stahlberg, gilt mein ganz persönlicher Dank, wir ergänzen uns gut, es macht mir Spaß mit ihnen zusammen zu arbeiten.

© Nordkurier.de am 09.01.2012

Bewährtes Spitzen-Duo darf weitermachen

(09.01.2012)

Die Ortswehrführer Michael Gall und Günter Münchow und ihre Stellvertreter werden als Leitung bestätigt. Der Amtsbrandmeister von Brüssow macht auf der Jahreshauptversammlung deutlich, welche hohen Anforderungen alle Kameraden zu erwarten haben.
Die Ortswehrführer Michael Gall und Günter Münchow freuen sich über die Bestätigung in ihrem Amt, zu der ihnen Amtsbrandmeister Einhard Brosinsky (von links) nach der offiziellen Anhörung gratuliert.
Die Ortswehrführer Michael Gall und Günter Münchow freuen sich über die Bestätigung in ihrem Amt, zu der ihnen Amtsbrandmeister Einhard Brosinsky (von links) nach der offiziellen Anhörung gratuliert.
Foto: Monika Strehlow

Schenkenberg (Monika Strehlow)  

Michael Gall und Günter Münchow werden mit ihren beiden Stellvertretern Helmut Nack und Daniel Utech auch ab September 2012 die Ortsfeuerwehr Baumgarten/Schenkenberg führen. So das Ergebnis der jüngsten Anhörung der 26 aktiven Kameraden beider Dörfer. Denn die aktuelle Legislatur in der Amtsfeuerwehr Brüssow geht nach sechs Jahren ihrem Abschluss zu. So wurde nicht nur auf der Jahreshauptversammlung am Sonnabend in Schenkenberg die förmliche Anhörung der Kameraden zur Neu- oder Wiederbestellung ihrer Leitung durchgeführt. Auch in den anderen acht Ortsfeuerwehren sind die Kameraden aufgefordert, sich zu entscheiden, wen sie künftig an der Spitze sehen möchten.
Es hat seinen guten Grund, dass sich die Baumgartener und Schenkenberger erneut für das Duo Gall-Münchow entschieden. Denn zwar leiden auch sie unter dem Mangel an Nachwuchs. Im Vorjahr zum Beispiel zählte die Jugendwehr sieben, heute noch zwei Mitglieder. Doch mit ihren gemeinsamen Strategien verstanden es die beiden Orstwehrführer in den letzten Jahren, eine schlagkräftige, gut ausgebildete Truppe zu entwickeln. Das bestätigte ihnen auch Amtsbrandmeister Einhard Brosinsky. Wenige Stunden zuvor erst hatten sie den Löscheinsatz am Tornower Schloss beendet, zu dem die gesamte Amtswehr ausgerückt war. „Was ihr geleistet habt, hatte Hand und Fuß. Und jeder brachte sich da ein“, lobte Brosinsky. Der Einsatz zeigte, dass das Zusammenwirken mit den anderen Ortswehren funktioniere. „Durch Euch ist ein noch größerer Schaden am Gutshaus verhindert worden.“ Der Amtsbrandmeister nutzte die Gelegenheit, auf neue Herausforderungen aufmerksam zu machen. Es sei kein Geheimnis, dass auch in Brandenburg dem Beispiel von Mecklenburg-Vorpommern folgend eine Gebietsstrukturreform bevorstehe – mit allen Folgen für die Strukturen der Feuerwehren.
2011 blieb mit sechs Alarmierungen besonders ruhig für die Ortsfeuerwehr; 2009 waren es 16 Einsätze, 2010 acht. Zunehmend jedoch wird fachliches Können abgefordert. Nicht nur bei Verkehrsunfällen auf der A 20. Auch die Windkraftanlagen, die immer größer werden, halten völlig unbekannte Gefahren bereit.
Natürlich bedankten sich die Feuerwehrchefs für die Hilfe der Unternehmen, aber auch bei der Kita „Krümelburg“, die jetzt Nachbar der Baumgartener Feuerwehr ist, für die enge Zusammenarbeit. Nach dem Gruppenfoto schließlich wurde zum Essen eingeladen.

© Nordkurier.de am 09.01.2012

Flammen fressen sich durchs Tornower Schloss

(07.01.2012)

Flammen fressen sich durchs Tornower Schloss

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Als das auch im zweiten Geschoss offenes Feuer ausbricht, räumen die Kameraden kurzfristig das Schloss, um niemanden in Gefahr zu bringen.
Foto: Monika Strehlow

Tornow (Monika Strehlow)  

Feueralarm in Tornow: Rund 100 Feuerwehrleute, Polizei und Rettungskräfte eilen am Sonnabendmorgen in den uckermärkischen Ort, um dort das brennende Gutshaus zu retten. Menschen werden zum Glück nicht verletzt, die Bewohner sind zu dem Zeitpunkt nicht vor Ort. Es sei schade um das alte Schloss, meint nicht nur Bürgermeisterin Karla Schmidt. Mehr zu dem Unglück lesen Sie in der Montagausgabe des Uckermark Kurier.

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Mit ihrem Hubsteiger löschen die Prenzlauer Kameraden von oben.
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Der Göritzer Ortswehrführer Detlef Genetzky (links), war als erster zur Stelle und führte den Einsatz, bis der Klockower Ortswehrführer und stellvertretende Amtsbrandmeister Harald Schmidt (rechts) vor Ort war.

© Nordkurier.de am 07.01.2012

Balkonverkleidung bietet dem Feuer viel Nahrung

(05.01.2012)

Balkonverkleidung bietet dem Feuer viel Nahrung

Die Prenzlauer Feuerwehr verhindert beim ersten Einsatz des Jahres durch besonnenes und schnelles Handeln größere Schäden am Plattenbau Georg-Dreke-Ring 21.
Brand
In der Silvesternacht brannte es am Georg-Dreke-Ring. Von der Holzverkleidung des Balkons blieb nur ein verkohlter Rest. Die Hitze zerstörte die Fenster, das Feuer drang in die Wohnung
Foto: Norbert Reddemann Prenzlau

Prenzlau (Oliver Spitza)  

„Der Einsatz hat gezeigt, dass die finanziell sehr schmerzhafte Anschaffung des Bronto-Hubsteigers für knapp eine halbe Million Euro eine wichtige Investition in die Daseinsvorsorge der Stadt war“, sagte gestern Dr. Andreas Heinrich, Zweiter Beigeordneter der Stadt Prenzlau, zum ersten Feuerwehreinsatz des Jahres 2012 in der Silvesternacht am Georg-Dreke-Ring 21.
Eine Silvesterrakete hatte gegen 0.30 Uhr einen Balkon in der fünften Etage eines Plattenbaus getroffen und in Brand gesetzt, die Mieterin war nicht anwesend. „Durch die starke Hitze waren die Scheiben des Wohnzimmers der Brandwohnung bereits vor der Ankunft der Feuerwehr geborsten. Auch wurde durch die Flammen der darüber- und darunterliegende Balkon in Mitleidenschaft gezogen. Dies konnte trotz des schnellen Eingreifens nicht mehr verhindert werden. Dazu beigetragen hatte unter anderem die Verkleidung des Balkons, die aus Holz bestand und dem Feuer viel Nahrung bot“, berichtete Sven Lipinski. Gemeinsam mit Michael Westphal war er als Angriffstrupp als Erster in die betroffene Wohnung vorgedrungen und hatte unter schwerem Atemschutz die Brandbekämpfung aufgenommen.
„Bei unserer Ankunft in der fünften Etage erwartete uns bereits eine Polizistin. Die Wohnungstür der Brandwohnung war bereits ohne das Zutun der Feuerwehr gewaltsam geöffnet worden. Ob im Vorfeld unserer Ankunft weitere Türen geöffnet oder zerstört wurden, entzieht sich unserer Kenntnis“, widersprach Sven Lipinski Aussagen, dass Feuerwehrleute versehentlich erst die gegenüberliegende Wohnungstür gewaltsam geöffnet und somit den Sachschaden noch vergrößert hätten. „Ganz im Gegenteil: Der Schaden wurde durch unser schnelles Eingreifen noch in einem relativ vertretbaren Rahmen gehalten. So konnte beispielsweise durch das schnelle Ausrücken und den zügigen Erstangriff verhindert werden, dass die Flammen auch in die darüberliegende Wohnung überschlugen“, bilanzierte der engagierte Feuerwehrmann.
„Ob ein engagierter Nachbar oder jemand anders in seinem Bemühen, Leben zu retten, zuerst eine falsche Tür geöffnet hat, mag dahin gestellt bleiben. Durch das überlegte Handeln der beteiligten Kameraden der Feuerwehr konnte der entstandene Schaden am Gebäude und den Einrichtungen in einem überschaubaren Rahmen gehalten werden“, steht auch Dr. Heinrich hinter seinen Feuerwehrleuten.
Die Feuerwehren der Stadt und ihrer Ortsteile haben im letzten Jahr 140 Einsätze absolviert, davon die Ortsfeuerwehr Prenzlau 129.
Derweil ebbt die Welle der Hilfsbereitschaft der Bürger nicht ab. Der 43-jährigen, arbeitslosen Frau, die durch den Brand ihre Bleibe sowie ihr Hab und Gut verloren hatte, wurden mittlerweile mehrere Wohnungen, Möbel, Sachen und Geschirr angeboten. Das Rathaus koordiniert die Hilfsaktion.

© Nordkurier.de am 05.01.2012

Brandopfer braucht dringend Hilfe

(03.01.2012)

Brandopfer braucht dringend Hilfe

In der Silvesternacht brennt die Wohnung von Simone Döring aus. Die 43-jährige Prenzlauerin hat nun keine Bleibe mehr.
In der Silvesternacht brannte es am Georg-Dreke-Ring 21. Als die Mieterin am Sonntagabend heimkehrte, fand sie eine zerstörte Wohnung vor.
In der Silvesternacht brannte es am Georg-Dreke-Ring 21. Als die Mieterin am Sonntagabend heimkehrte, fand sie eine zerstörte Wohnung vor.
Foto: Oliver Spitza

Prenzlau (Oliver Spitza)  

Fassungslos steht Simone Döring auf dem Parkplatz vor ihrem Wohnhaus Georg-Dreke-Ring 21 und schaut nach oben auf die verkohlten Balkons. In der Silvesternacht hat sie völlig unverschuldet fast all ihr Hab und Gut verloren, steht nun ohne Wohnung da. Tränen laufen der 43-jährigen Frau übers Gesicht.
Vom Geschehen selbst hat sie gar nichts mitbekommen, Simone hatte Silvester bei einer Freundin in Eickstedt gefeiert. Erst am Sonntagabend hat sie erfahren, was passiert ist. Eine Silvesterrakete hatte gegen 0.30 Uhr ihren Balkon getroffen und in Brand gesteckt. Die Hitze war so groß gewesen, dass die Fensterscheiben zum Wohnzimmer platzten und die Inneneinrichtung ausbrannte. Auch Küche, Flur und das dritte Zimmer sind vollkommen schwarz und unbewohnbar, die Möbelstücke und Elektrogeräte sperrmüllreif. Nur das Schlafzimmer kann die gerade arbeitslos gewordene Frau, die vier Jahre bei aleo solar gearbeitet hat und gerne einen Job in der Kinderbetreuung annehmen würde, noch retten, diese Tür war zum Glück geschlossen gewesen.
Hier am Dreke-Ring bleiben will Simone nach zwölf Jahren nicht mehr, die Wohnung ist ohnehin unbewohnbar. Sie steht ohne Bleibe da und sucht händeringend eine kleinere Ein- oder Zwei-Raum-Wohnung. Vom Vermieter, der Wohnungsgenossenschaft, hat sie noch keine Alternative bekommen, sie wohnt vorübergehend bei der Freundin in Eickstedt. „Wir müssen ihr dringend helfen“, bittet Bürgermeister Hendrik Sommer die Prenzlauer Bürger um Spenden und Unterstützung.

© Nordkurier.de am 03.01.2012

Silvesterrakete setzt Wohnzimmer in Brand

(02.01.2012)

Silvesterrakete setzt Wohnzimmer in Brand

Prenzlau.In der Silvesternacht kam es im Georg-Dreke-Ring in Prenzlau zu einem Wohnungsbrand. Mehrere Zeugen hatten gegen 0.40 Uhr eine Silvesterrakete auf den Balkon einer Wohnung in der 5. Etage des Sechsgeschossers fliegen sehen, unmittelbar danach stand der gesamte Balkon in Flammen. Offenbar war von den Mietern auf dem Balkon leicht entflammbares Material gelagert worden.
Die Hitze wurde so groß, dass die Scheiben zur Wohnung zerbrachen und das Wohnzimmer ebenfalls Feuer fing. Die alarmierte Freiwillige Feuerwehr Prenzlau brachte den Brand schnell unter Kontrolle und konnte ein weiteres Ausdehnen der Flammen verhindern.
Der Wohnungseigentümer war zum Zeitpunkt nicht anwesend. Nachbarn sind nicht zu Schaden gekommen, es entstand jedoch erheblicher Sachschaden.

© Nordkurier.de am 02.01.2012

Pkw in Flammen und Einbruch

(02.01.2012)

Pkw in Flammen und Einbruch

Vermutlicher Leichtsinn, schwere Sachbeschädigung und ein Einbruch beschäftigen Polizei und Feuerwehr in der Uckermark zum Jahreswechsel.

Uckermark (Michaela Kumkar)  

Diese Silvesternacht wird der Besitzerin eines Pkw wohl als sehr unangenehm im Gedächtnis bleiben. Sie hatte ihr Auto in der Otto-Lilienthal-Straße in Templin abgestellt. Zuerst haben unbekannte Täter alle vier Reifen des Fahrzeuges zerstochen. Später wurde die Seitenscheibe eingeschlagen und der Pkw ging durch Brandbeschleuniger in Flammen auf, hieß es gestern aus der Polizeiinspektion Uckermark. Dabei brannte das Auto völlig aus. Die Kriminalpolizei hat die Spurensuche und die Ermittlungen aufgenommen.
Diebe haben in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag ein Einfamilienhaus in Ahrensdorf heimgesucht. „Die Eigentümer waren zu dieser Zeit bei einer Silvesterfeier und kehrten kurz nach Mitternacht zurück. Die gesamte Wohnung wurde durchwühlt. Die Täter haben sämtliche Wertgegenstände sowie elektronische Geräte mitgenommen“, informierte die Polizei. Die Rede ist von einem sehr hohen Sachschaden. Auch in diesem Fall ermittelt die Kriminalpolizei.
Ein Wohnungsbrand im Prenzlauer Georg-Dreke-Ring rief in der Kreisstadt Einsatzkräfte der Feuerwehr auf den Plan. Mehrere Zeugen sahen nach Polizeiangaben kurz nach Mitternacht eine Silvesterrakete auf den Balkon eines Wohnhauses fliegen, der unmittelbar danach in Flammen stand. „Die Scheiben zur Wohnung zerbrachen durch die Hitzeentwicklung und das Wohnzimmer fing ebenfalls Feuer. Die alarmierte Freiwillige Feuerwehr Prenzlau brachte den Brand schnell unter Kontrolle und konnte ein weiteres Ausdehnen der Flammen verhindern.“
Der Wohnungseigentümer war nicht zu Hause, als der Brand ausbrach. Nachbarn wurden glücklicherweise auch nicht verletzt. Der entstandene Sachschaden ist jedoch erheblich, informierte die Polizei.

© Nordkurier.de am 02.01.2012

 



Mehr Berufswehren gefordert

(29.12.2011)

Mehr Berufswehren gefordert

Technisch sind die Feuerwehren im Land gut ausgestattet. Aber es fehlt an Kameraden. Der Landesverband will mehr hauptamtliche Feuerwehrleute, das Land lehnt eine Unterstützung aber ab.

Potsdam (russ/dpa)  

Brandenburgs Feuerwehrleute konnten sich im Jahr 2011 über 21 neue Einsatzfahrzeuge freuen. Sie wurden aus Sondermitteln des kommunalen Finanzausgleichs (FAG) kofinanziert, teilte das Innenministerium mit. Angeschafft wurden fünf Tanklöschfahrzeuge sowie 16 Tragkraftspritzenfahrzeuge mit integrierten Wassertank. Weitere 23 Fahrzeuge wurden bestellt, gehen aber erst 2012 an die Nutzer. Innenminister Dietmar Woidke (SPD) betonte, Stützpunktfeuerwehren sorgten für eine flächendeckende Bereitschaft. In Brandenburg gibt es rund 100 Stützpunktfeuerwehren. Seit Start des Programms im Januar 2007 wurden 184 Feuerwehrfahrzeuge mit gut 24 Millionen Euro aus FAG-Mitteln mitfinanziert.

Besorgt ist Manfred Gerdes vom Landesfeuerwehrverband aber über den zum Teil massiven Rückgang der ehrenamtlichen Lebensretter in der Mark. „Aktuell haben wir rund 47 000 Kameraden. In zehn Jahren prognostizieren wir nur noch 35 000“, erklärte Gerdes. Einziger Ausweg könnte die großflächige Einführung von Berufsfeuerwehren im Land sein.“ Aus finanztechnischen Gründen ist dies aber utopisch und nicht umsetzbar", so Gerdes. Der Landesfeuerwehrverband könnte sich aber vorstellen, „dass die Kommunen zum Beispiel verstärkt hauptamtliche Maschinisten einstellen. Auch Mitarbeiter von Amtsverwaltungen könnten zur Feuerwehrarbeit herangezogen werden; natürlich nur nach entsprechender Ausbildung“, sagte Gerdes. Vielleicht könnte das Land solche Lösungen forcieren.

Das Innenministerium sieht hier aber keinen Handlungsbedarf und verweist auf das Brand- und Katastrophenschutzgesetz. Darin werden amtsfreie Gemeinden und Ämter mit mehr als 30 000 Einwohnern verpflichtet, Feuerwachen mit Hauptamtlichen ständig zu besetzen. Um dennoch Entlastung für die Wehren zu schaffen, denke der Innenminister darüber nach, ob der Feuerwehr nicht Aufgaben abgenommen werden könnten. Größtenteils müssten die Kameraden zu technischen Hilfeleistungen ausrücken. „So könnte beispielsweise das Abstreuen von Straßen nach einer Ölspur auch von den Straßenmeistereien übernommen werden“, erklärte Ministeriumssprecher Wolfgang Brandt.

Die Zahl der Fehl-Alarmierungen bei der Feuerwehr im Land hat im vergangenen Jahr um 500 Fälle zugenommen. Laut Innenministerium sind im Jahr 2010 knapp 5600 Fehl-Alarmierungen registriert worden. Im Vorjahr waren es rund 5100. Der Großteil des Aufkommens stamme von technischen Brandmeldeanlagen, meist wegen Wartungsmängeln. Zeit koste es trotzdem. „Der wirkliche Notrufmissbrauch hält sich mit 428 Fällen im vergangenen Jahr zum Glück in Grenzen“, erklärte Brandt.

© Nordkurier.de am 29.12.2011

Uckermärker rast auf der B 109 in den Gegenverkehr

(28.12.2011)

 

   

Uckermärker rast auf der B 109 in den Gegenverkehr

Von unserem Redaktionsmitglied Oliver Spitza: Ein Bild des Grauens bot sich gestern auf der B 109. Ein Mann hatte offenbar die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war in den Gegenverkehr gerast. Vier Menschen wurden verletzt, eine Person starb.

 

Unfall

Vom Fahrzeug des Unfallverursachers blieb nur ein Wrack übrig, der Motor und andere Autoteile wurden weit verstreut im Wald gefunden.

Foto: OS

Unfall

Unfall B 109 Richtung Haßleben

Foto: OS

Unfall

Unfall B 109 Richtung Haßleben

Foto: OS

Uckermark (OS)  

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich gestern Mittag auf der B 109 zwischen Prenzlau und Haßleben. Vier Personen wurden dabei zum Teil sehr schwer verletzt. Der Fahrzeugführer des mit nur einer Person besetzten Autos ist verstorben. Ein Großaufgebot an Rettungskräften wurde gegen 12.30 Uhr alarmiert und eilte zum Unfallort: Notarzt, vier Krankenwagen, die Haßlebener Feuerwehr, mehrere Polizeiwagen. Auch der Rettungshubschrauber traf kurz danach am Ort des Geschehens ein. Dort bot sich den Rettern ein grauenvolles Bild. Wie Zeugen berichteten, war ein Mann mit einem Pkw Opel Astra mit Uckermark-Kennzeichen auf der B 109 in Richtung Prenzlau unterwegs gewesen. Bereits zwischen Mittenwalde und Haßleben soll er mit überhöhter Geschwindigkeit im Gegenverkehr überholt haben. Durch die Ortschaft Haßleben, so bestätigten Zeugen, die am dortigen Imbiss Rast machten, sei er regelrecht „durchgerast“. Auch zwischen Haßleben und Prenzlau überholte der Uckermärker trotz zahlreicher Kurven und entgegenkommender Fahrzeuge. In der letzten Kurve vor der Geraden bis zum Imbiss „Tanneneck“ verlor er dann offensichtlich die Kontrolle über sein Fahrzeug, raste auf die Gegenfahrbahn und krachte in ein mit vier Personen besetztes, entgegenkommendes Fahrzeug. Die Wucht des Aufpralls war so groß, dass der Motorblock des Pkw Opel Astra in den Wald geschleudert wurde. Der Fahrer selbst wurde auf den Beifahrersitz katapultiert. Sein Fahrzeug war mit einem Überrollkäfig ausgestattet.Er war mit dem Kopf mit voller Wucht an eine Metallstange geprallt und hatte sich dabei schwerste Verletzungen zugezogen. Feuerwehr und Rettungssanitäter mussten die eingeklemmte Person aus dem Fahrzeug befreien. Danach kämpften die Ärzte um das Leben des Mannes, denn der Rettungshubschrauber stand auch eine Stunde nach dem Unfall noch auf dem Parkplatz am „Tanneneck“. Auf dem Flug ins Krankenhaus verstarb der Fahrzeugführer. Eingeklemmt wurden auch die vier Personen im anderen Auto. Auch hier musste die Feuerwehr mit der Hydraulikschere die Insassen aus dem Wrack befreien. Nach circa einer Stunde befanden sich endlich alle Verletzten in den bereit stehenden Krankenwagen. Die Bundestraße 109 war für circa drei Stunden voll gesperrt, die Feuerwehr musste die Spuren des Unfalls beseitigen, die beiden Autowracks wurden abtransportiert.

 

© Nordkurier.de am 29.12.2011

Verkehrswacht will keinen „Feuerwehr-Führerschein“

(22.12.2011)

Verkehrswacht will keinen „Feuerwehr-Führerschein“

Die Verkehrswacht Brandenburg hat den vom Kabinett gerade eingeführten „Feuerwehr-Führerschein“ stark kritisiert. „Die Schnellbesohlung von Feuerwehrangehörigen geht eindeutig zulasten der Verkehrssicherheit“, erklärte Landeschef Jürgen Maresch gestern in Potsdam.

Potsdam (dpa)  

Die Verkehrswacht Brandenburg hat den vom Kabinett gerade eingeführten „Feuerwehr-Führerschein“ stark kritisiert. „Die Schnellbesohlung von Feuerwehrangehörigen geht eindeutig zulasten der Verkehrssicherheit“, erklärte Landeschef Jürgen Maresch gestern in Potsdam. Nach der neuen Regelung können Lebensretter, die nur über einen Autoführerschein verfügen, auch schwere Einsatzfahrzeuge bewegen. Laut Kabinettsbeschluss vom Dienstag ist hierfür nur eine interne Schulung der Feuerwehr beziehungsweise einer anderen Hilfsorganisation notwendig. „Es ist etwas ganz anderes, wenn ich Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen fahre oder aber, wie nun beschlossen, nach einer vierstündigen Einweisung, Fahrzeuge mit Sonder- und Wegerechten bis zu 7,5 Tonnen bewegen könne“, betonte Maresch. Vor allem im Fall eines Verkehrsunfalls sei die Haftungsfrage offen.

Der Chef der Verkehrswacht im Land befürchtet, dass freiwillige Feuerwehrleute hierbei auf der Strecke bleiben könnten. „Der Feuerwehr-Führerschein löst nicht ein strukturelles Problem“, erklärte er. Bei Blaulichtfahrten sei das Unfallrisiko achtmal höher, hieß es

Nach Angaben des Innenministeriums zeichneten sich im Katastrophenschutz seit geraumer Zeit Engpässe bei Fahrern ab, weil nicht genügend für Einsatzfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 7,5 Tonnen bereitstünden. Hintergrund ist eine EU-weite Neuregelung der Führerscheinklassen von 1999, die vorschreibt, dass Pkw-Fahrer nur noch Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen lenken dürfen. Zuvor lag die Grenze bei 7,5 Tonnen.

© Nordkurier.de am 22.12.2011

Verse des „Erlkönigs“ auf Feuerwehrmann getrimmt

(22.12.2011)

Verse des „Erlkönigs“ auf Feuerwehrmann getrimmt

Wenn Klosterwalde einlädt, wird es lustig. Der Jahresabschluss für Feuerwehrleute der Alters- und Ehrenabteilungen aus Templin und den Ortsteilen, den in diesem Jahr die Kameraden des Dorfes organisiert haben, bildet da keine Ausnahme. Die Gäste erleben einen kurzweiligen und unterhaltsamen Nachmittag.
Alfred 
Stäck und Hans Krüger gehörten zu jenen Feuerwehrkameraden der Alters- 
und Ehrenabteilung, die sich vom Klosterwalder Ortswehrführer Armin 
Schulz (von links) die moderne Technik erklären ließen.
Alfred Stäck und Hans Krüger gehörten zu jenen Feuerwehrkameraden der Alters- und Ehrenabteilung, die sich vom Klosterwalder Ortswehrführer Armin Schulz (von links) die moderne Technik erklären ließen.
Foto: Maika Skoupy

Klosterwalde (Maika Skoupy)  

Platz ist in der kleinsten Hütte, heißt es. Und um alle Gäste unterzubringen, stellen die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Klosterwalde auch schon mal ihre Einsatztechnik vor das Gerätehaus, damit drinnen alles ordentlich für einen Jahresausklang mit den Feuerwehrleuten der Alters- und Ehrenabteilungen hergerichtet werden kann. Mehr als 40 aus Templin und den Ortsteilen waren am Sonnabend der Einladung des Klosterwalder Ortswehrführers Armin Schulz gefolgt. Die meisten von ihnen ahnten es wohl schon: Wenn Klosterwalde zu Veranstaltungen solcher Art einlädt, dann wird es lustig.
Schließlich sind die Einwohner des Dorfes berüchtigt für ihre gehörige Portion Humor, die sie bei Dorffesten und feierlichen Anlässen zu Besten geben. Der Jahresausklang für die langjährigen Feuerwehrleute bildete da keine Ausnahme. Mitglieder des Dorfklubs und der Feuerwehr, viele von ihnen waren sozusagen in Doppelfunktion anwesend, hatten für die Altvorderen ein amüsantes kleines Programm vorbereitet. So eilte nicht der Vater aus dem „Erlkönig“ durch Nacht und Wind, sondern – wie könnte es anders sein – der Feuerwehrmann. Auch bei einer ganz speziellen Anleitung für notwendige Maßnahmen im Brandfall, vorgetragen auf Deutsch und Pseudo-Türkisch, blieb kaum ein Auge trocken.
Selbst die Jüngsten des Ortes hatten ihren Beitrag für den gemütlichen Nachmittag geleistet. So hatten die Kita-Kinder gemeinsam mit ihren Erzieherinnen Weihnachtssterne und Perlenanhänger für den Weihnachtsbaum gebastelt. Auch ein Stapel ganz individuell gestalteter Weihnachtskarten lag für die Senioren bereit.
Neben Kaffee, Kuchen und Gebäck ließ es sich Armin Schulz nicht nehmen, interessierten Kameraden die moderne Technik vorzustellen, mit der die Klosterwalder Wehr ausgerüstet ist. Selbst das ungemütliche Wetter hielt die meisten der technikinteressierten Senioren nicht davon ab, die Ausrüstung der Kameraden genauer unter die Lupe zu nehmen. Unter anderem zeigten sich die Gäste beispielsweise beeindruckt von der Schnellangriffseinrichtung, die auf dem Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W untergebracht ist. So manchem juckte es da in den Fingern, selbst noch einmal mit dem Strahlrohr in der Hand loszustürmen.
Für die altgedienten Feuerwehrkameraden, zu denen auch eine Reihe von Frauen gehörte, zählen diese Treffen zu den jährlichen Höhepunkten. „Das sind gute Gelegenheiten, mal wieder mit den alten Kumpels zusammenzukommen“, freute sich Oberlöschmeister Herrmann Degen. Vor 55 Jahren war er der Freiwilligen Feuerwehr Röddelin beigetreten. Ortswehrführer Armin Schulz indes war froh, dass alles bei der Vorbereitung und an dem Nachmittag selbst gut geklappt hat. „Diese Veranstaltung für unsere Kameraden der Alters- und Ehrenabteilungen ist mittlerweile eine schöne Tradition geworden, die immer gut angenommen wird. Dass sieht man daran, dass viele der Kameraden jedes Jahr daran teilnehmen“, meinte er. Wohin die Reise im nächsten Jahr geht, blieb an dem Nachmittag allerdings offen.

© Nordkurier.de am 22.12.2011

Triebwagen erfasst Pkw

(22.12.2011)

Triebwagen erfasst Pkw

Groß war der Schreck einer Autofahrerin, als sie am Mittwochabend gegen 18 Uhr im Templiner Ortsteil Hammelspring mit einem Triebwagen kollidierte. Glück im Unglück: Der Zug rammte ihren Wagen am Heck. Die Frau erlitt einen Schock und wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus Templin gebracht. Für rund eine Stunde waren Auto- und Zugverkehr unterbrochen.
Glück im 
Unglück: Nachdem sie den Zug übersehen hatte, erfasste der Triebwagen 
das Heck ihres Fahrzeugs und drehte dieses um 180 Grad. Die Frau kam mit
 einem Schock ins Krankenhaus.
Glück im Unglück: Nachdem sie den Zug übersehen hatte, erfasste der Triebwagen das Heck ihres Fahrzeugs und drehte dieses um 180 Grad. Die Frau kam mit einem Schock ins Krankenhaus.
Foto: Elke Kögler

Hammelspring (Elke Kögler)  

Die Fahrerin eines Autos ist gestern gegen 18 Uhr mit dem Schrecken davon gekommen: Die Frau stieß am Bahnübergang auf der Kreisstraße 7384 zwischen Storkow und Hammelspring mit einem Zug zusammen. Nachdem sie den Bahndamm fast vollständig überquerte hatte, wurde sie laut Polizei vom Triebwagen des Zuges am Heck ihres Autos gerammt. Der Personenwagen mit einem Kennzeichen aus dem Landkreis Oberhavel drehte sich daraufhin um 180 Grad und kam einige Meter von den Bahngleisen entfernt zum Stillstand. Die komplette rechte Seite des Fahrzeugs wurde bei dem Unfall demoliert sowie die Kofferraumklappe geknickt. Am Autodach entstanden Risse. Die Fahrerin erlitt lediglich einen Schock und wurde zur Behandlung ins Templiner Krankenhaus gebracht.
Die Frau wollte von Storkow nach Templin, der Zug war von Templin in Richtung Berlin unterwegs. Die Fahrgäste des Zuges hatten noch vor dem Eintreffen von Polizei und Feuerwehr den Zug verlassen, informierte die Polizei weiter. Die Frau habe die Bahn wohl schlicht übersehen. Obwohl der Bahnübergang lediglich mit Andreaskreuzen gesichert ist und es dort keine den Gefahrenpunkt beleuchtenden Straßenlaternen gibt, habe es dort in der Vergangenheit keine Unfälle gegeben, erklärte die Polizei.
Die Bahnstrecke sowie die Kreisstraße mussten insgesamt eine Stunde lang für den Verkehr gesperrt werden.

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Fußbodenheizung beheizt Garage und Gruppenraum

(22.12.2011)

Fußbodenheizung beheizt Garage und Gruppenraum

Von unserem Redaktionsmitglied Elke Kögler: Die Arbeitsbedingungen für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Annenwalde verbessern sich entscheidend. Das neue Feuerwehrgerätehaus beherbergt beheizte Umkleiden. Ein großer Versammlungsraum ist entstanden.
Ortswehrführer Bernd Stahlberg (Dritter von rechts) freute sich im 
Beisein seiner Gäste, dass sich für seine Kameraden der Freiwilligen 
Feuerwehr Densow/Annenwalde die Bedingungen im neuen Gerätehaus 
verbessern.
Ortswehrführer Bernd Stahlberg (Dritter von rechts) freute sich im Beisein seiner Gäste, dass sich für seine Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Densow/Annenwalde die Bedingungen im neuen Gerätehaus verbessern.
Foto: EKÖ

Templin (EKÖ)  

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Annenwalde gehen noch motivierter als jemals zuvor ans Werk. Bis zum 1. Januar 2012 ziehen sie in das neue Feuerwehrgerätehaus auf dem Gelände des alten Wasserwerks um. Templins Bürgermeister Detlef Tabbert und Ortsvorsteher Oliver Sajon haben das 169.000 Euro teure Haus gestern offiziell an Wehrführer Gerd Stahlberg und seine Kameraden übergeben. Tabbert überreichte Stahlberg zudem symbolisch ein Modell mit einem Stück Strahlrohr, das die Aufschrift "Gerätehaus 2011" trägt. Das Modell soll die Kameraden an den denkwürdigen Tag erinnern, an dem sich die Arbeitsbedingungen für sie entscheidend verbessert haben. Im alten Feuerwehrgebäude hing zum Beispiel die gesamte Kleidung in der Garage. "Die war im Winter stets so kalt wie die jeweilige Außentemperatur", erklärt Wehrführer Stahlberg. Im neuen Haus hingegen gibt es beheizte Umkleideräume, in denen jeder Brandschützer seine Ausrüstung aufbewahrt. Die neue Garage ist das ehemalige Haus des Wasserwerks. Der Fußboden wurde mit rutschfesten Steinen ausgelegt und mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. An das bereits bestehende Gebäude ist ein Anbau angefügt. In diesem befinden sich ein Aufenthalts-, Versammlungs- und Schulungsraum, die Umkleiden samt Toiletten für Frauen und für Männer sowie Duschen. Das gesamte Gebäude wird ebenso wie die Garage umweltfreundlich per Fußbodenheizung beheizt. "Wir haben vorhandene Technik genutzt und uns für eine Wärempumpenlösung entschieden", erklärt Planer Martin Bochmann vom gleichnahmigen Ingenieurbüro. In der nächsten Zeit werden die Außenanlagen gestaltet. Dort entstehen im Gesamtwert von 20.000 Euro Auto-Stellplätze samt Zufahrt sowie eine Rasenfläche, auf der die Kameraden für Einsätze trainieren können. Das neue schöne Gebäude sei sicher auch ein Anreiz für die Jugendlichen, um wieder Feuerwehrmann oder -frau zu werden, ist sich Stahlberg sicher. Überhaupt werde den Kameraden die Arbeit - "endlich unter vernünftigen Bedingungen" - mehr Spaß bereiten als bisher. Aufenthaltsräume und Toiletten waren vorher in einer Doppelhaushälte neben der alten Feuerwehrgarage untergebracht. Die Umwandlung des alten Wasserwerkgebäudes habe gleichzeitig einen wirtschaftlichen Nutzen für die gesamte Region Templin gebracht: "Alle neun am Bau beteiligten Firmen sind Templiner Unternehmen", sagt stolz Tabbert.

© Nordkurier.de am 22.12.2011

Jubilare verzichten für die Feuerwehr auf Geschenke

(21.12.2011)

Jubilare verzichten für die Feuerwehr auf Geschenke

Eine erfreuliche Überraschung brachte der Dezember für die Mitglieder des Kameradschaftsvereins der freiwilligen Feuerwehr der Nachbarstadt Templin: Dessen „Schmuckstück“ – eine Drehleiter DL 25, das Traditionsfahrzeug des Vereins – ist in die Jahre gekommen und braucht eine Schönheitskur.

Uckermark (MK)  

Eine erfreuliche Überraschung brachte der Dezember für die Mitglieder des Kameradschaftsvereins der freiwilligen Feuerwehr der Nachbarstadt Templin: Dessen „Schmuckstück“ – eine Drehleiter DL 25, das Traditionsfahrzeug des Vereins – ist in die Jahre gekommen und braucht eine Schönheitskur. Die kostet – wie alles im Leben – Geld. Damit die nötige Summe schneller zusammenkommt, konnten sich Bernd Kolbe und Susanne Tiede vom Verein vor Kurzem über eine Spende in Höhe von 1315Euro freuen. Überreicht wurde sie von Horst und Elke Skoupy, die beide einen runden Geburtstag feierten. Sie hatten auf Blumen und Geschenke verzichtet und ihre Gäste stattdessen um einen finanziellen Obolus für das Fahrzeug gebeten. Die kamen dem gern nach und nahmen das gute Stück höchstpersönlich in Augenschein. Bernd Kolbe hatte es zur Feier des Tages vor der Haustür geparkt.

© Nordkurier.de am 21.12.2011

Führerschein für Feuerwehren

(21.12.2011)

Führerschein für Feuerwehren

Künftig dürfen bei Brandenburger Feuerwehren auch Fahrer, die nur über einen Autoführerschein verfügen, schwerere Einsatzfahrzeuge bewegen.

Potsdam (dpa)  

Künftig dürfen bei Brandenburger Feuerwehren auch Fahrer, die nur über einen Autoführerschein verfügen, schwerere Einsatzfahrzeuge bewegen. Voraussetzung ist eine interne Schulung der Feuerwehr , einer Hilfsorganisiation oder eine Prüfung durch einen Fahrlehrer. Das beschloss das Kabinett gestern in Potsdam.

© Nordkurier.de am 21.12.2011

In die Leitplanken gerutscht

(17.12.2011)

In die Leitplanken gerutscht

Sturmtief "Joachim" hat auch Kraftfahrer in der Uckermark eiskalt überrascht. Auf matschiger Straße rutschte auf der Bundesstraße 109 hinter Haßleben ein Laster in der Leitplanken. Fünf Stunden blieb die Straße gesperrt.
Straßefegen
Während der Unglückslaster für den Abtransport vorbereitet wurde, säuberten Feuerwehrleute und Mitarbeiter des Straßendienste die diesel- und ölverschmierte Fahrbahn.
Foto: Horst Skoupy

Haßleben/Petersdorf (hsk)  

So manchen Kraftfahrer hatte Sturmtief „Joachim“ am Freitagabend eiskalt erwischt. So auch den Trucker eines Sattelschleppers, der auf der Bundesstraße 109 in Richtung Prenzlau fuhr und hinter Haßleben von der Fahrbahn in die Leitplanken rutschte. Regen und Schneematsch hatten die Fahrbahn rutschig werden lassen. Auf der leicht abschüssigen Strecke war der Laster ausgangs einer leichten Rechtskurve auf die linke Fahrbahn geraten. Beim Versuch, das Zugfahrzeug abzufangen, schob die Last des Aufliegers. In der Folge stellte sich das Zugfahrzeug quer und wurde in die Leitplanken gedrückt.

 

Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon, an seinem Zugfahrzeug schlug indes der Kraftstofftank leck. Feuerwehren aus Haßleben, Wichmannsdorf und Prenzlau sollten auslaufenden Diesel auffangen. „Wie sich herausgestellt hatte, war der Tank schon leer. So blieb uns lediglich, die Unfallstelle abzusichern“, informierte Kevin Seifert, Einsatzleiter der Feuerwehr Haßleben. Seine Männer konnten die Mitarbeiter des Bergeunternehmens lediglich mit der Ausleuchtung der Einsatzstelle unterstützen, die den nicht mehr fahrbereiten Laster für den Abtransport präparieren mussten. Die B 109 blieb für circa fünf Stunden voll gesperrt. Die Polizei geht davon aus, das der Fahrer sein Tempo nicht den Straßenverhältnissen angepasst hatte.

 

Ein weiterer glättebedingter Unfall ereignete sich auf der Straße zwischen der Petersdorfer Siedlung und Petersdorf. Auch dort war ein Pkw im Schneematsch von der Fahrbahn gerutscht und landete neben der Straße. Der Fahrer blieb unverletzt, an dem Wagen entstand Sachschaden.

© Nordkurier.de am 17.12.2011

„Wir können mehr!“

(03.12.2011)

„Wir können mehr!“

Die Uckermark zeigte sich von der starken Seite. Am 5. November 2011 fand in Prenzlau die jährliche Delegiertenversammlung der Jugendfeuerwehren im Feuerwehrverband des Landkreises Uckermark statt.

Unter dem Motto „Wir können mehr!“ waren 60 Delegierte sowie eine Vielzahl an Gästen der Einladung der KJFW Vera Rohrbeck gefolgt und konnten die kurzweiligen Präsentationen verfolgen. So bot Laura aus Schönwerder mit ihrer Gitarre und ihrem Gesang eine beeindruckende Show. Sehr gut waren auch die Tanzeinlagen der Jugendfeuerwehren Dedelow und Grunewald sowie die Jugendfeuerwehr der Gemeinde Nordwestuckermark mit ihren Blechblasinstrumenten.
Für ihre herausragenden Leistungen in der Arbeit um die Jugendfeuerwehren des Landes Brandenburg wurden die Kameraden Martin Mandelkow und Detlef Schulz mit dem Ehrenzeichen der Landesjugendfeuerwehr Brandenburg ausgezeichnet. Als kleine Aufmerksamkeit und Dank für ihre stetige Unterstützung in der Jugendarbeit gab es für die Kameraden Tesch, Jähnke und Augustin jeweils eine große Tüte mit Feuerwehrnudeln.
Berichtet wurde unter anderem vom Aktionstag und der Nachtwanderung in Gerswalde, welche in 2011 ein voller Erfolg gewesen ist. Ein besonderer Dank hierfür an den Kameraden Andreas Mezner.
Für 2012 ist bereits der Aktionstag am 21. April in Malchow und die Nachtwanderung am 11. August in Gramzow geplant.
Besonderer Dank an alle die die Jugendfeuerwehren im Feuerwehrverband des Landkreises Uckermark durch Spenden und andere Art und Weise unterstützt haben.
03.12.2011 von Kareen Bechert, Andreas Tausche



Dankeschön an die Retter

(02.12.2011)

Dankeschön an die Retter

 
Gramzows Amtsbrandmeister Edwin Wollin (rechts) erhält von Landrat Schulze die Treuemedaille für 40 Jahre Mitgliedschaft. Horst Hagedorn (kl. Foto) freut sich über das Feuerwehrehrenzeichen des Landes.[RS_CREDIT] FOTOs: Monika Strehlow

 

Von unserem Redaktionsmitglied
Monika Strehlow

2830 uckermärkische Blauröcke retten Menschen, schützen Hab und Gut. Einmal im Jahr wird den Feuerwehrleuten bei Kaffee und Kuchen gedankt. Gestern gibt es eine besondere Überraschung ür den Templiner Horst Hagedorn.

Uckermark.Nur die Hälfte von 62eingeladenen Kameraden erschien gestern Nachmittag zur Feststunde im Plenarsaal des Landkreises. Ist es ein Zeichen für das fortschreitende Alter der Feuerwehrleute, dass sie wegen Gebrechlichkeit nicht mehr der Einladung des Landrats folgen können?
Dietmar Schulze wollte ihnen persönlich für jahrzehntelangen Einsatz danken und die vom Innenminister gestifteten Treuemedaillen überreichen. Feuerwehrleute rangieren auf Platz Eins beliebter Berufe, so eine Forsa-Umfrage. Um so wichtiger findet es Schulze, dass jetzt eine Reihe von Problemen gemeistert wurden. Dabei steigen die Anforderungen ständig: Allein 2010 rückten die Wehren 914 Mal zur technischen Hilfe und 302 Mal zu Bränden aus. Das sind nicht nur ein Drittel mehr Einsätze als 2009, sondern ist seit 1992 auch die höchste Anzahl. Dabei schmelzen die Mitgliederzahlen weiter. Ein Problem, selbst wenn die 137 Feuerwehren noch flächendeckend agieren.
Der Templiner Oberbrandmeister Horst Hagedorn freute sich gestern über das Feuerwehrehrenzeichen Brandenburgs in Silber. Vizekreisbrandmeister Einhard Brosinsky heftete es dem überraschten Kreisausbilder für technische Hilfe und Maschinisten an.
Die Treuemedaille des Innenministers, Sonderstufe „Gold“, für 50Jahre Mitgliedschaft erhalten: Hans Schauder, (Prenzlau), Bernd Hilker (Briest), Siegfried Bier, Klaus Zillmer, Karl-Heinz Lau (Gerswalde), Ernst Müller (Flieth), Hans-Joachim Kütbach, Günter Nimz (Schönfeld), Wolfgang Sypitzki (Rosow), Bernd Bischoff (Weggun), Helmut Wesener (Schmölln), Horst Steckmann, Dieter Wendland, Joachim Zehms (Potzlow), Gerhard Büttner, Lothar Radke (Wichmannsdorf), Tristan Pommer (Criewen), Horst Marzinski, Friedhelm Richter (Bagemühl), Manfred Hass (Wollschow), Wolfgang Mundt, Walter Zimmermann, Heinz Hahn (Kunow), Gerhard Tiede (Templin), Fritz Schulz (Rödddelin).
Für 40 Jahre Ehrenamt erhalten die Treuemedaille in Gold: Hiltraud Welzien, Heinz Müller (Herzsprung), Wolfgang Komm, Harald Schindler (Altkünkendorf), Dietmar Ristau (Schönwerder), Ingelore Zeidler (Flemsdorf), Klaus Stein, Manfred Hartmann (Briest), Eckhard Pintschovius, Jürgen Anklam (Passow), Ingrid Munkelberg, Hannelore Karg (Flemsdorf), Hans-Jürgen Zillmer, Wolfgang Rohrbeck (Gerswalde), Harald Deutschmann (Flieth), Roland Herzfeld, (Hohenreinkendorf), Horst Oesterreich (Petershagen), Holger Gensch (Görlsdorf), Dietrich Schulz, Edwin Wollin (Gramzow), Wolfgang Jahnke, Kurt Sonnenberg, Werner Stolzmann (Schmölln), Reinhard Ellguth (Zernikow), Hans-Jürgen Bittner (Wittstock), Konrad Weber (Weggun), Eberhard Dobbert (Jagow), Wilfried Walde (Schönow), Manfred Kolloff (Boitzenburg), Hartmut Mende (Haßleben), Gerd Schulz (Schwedt), Manfred Krüger (Heinersdorf), Rudolf Schetzior (Milow), Jörg Poetzel (Brüssow), Edwin Grossmann (Bagemühl), Wilfried Fichtner (Klosterwalde), Harald Engler (Groß Dölln).

© Nordkurier.de am 02.12.2011

Adventskranz in Flammen

(28.11.2011)

Adventskranz in Flammen

Anschaulich demonstrierten Brandschutzerzieher Roy Kassebaum und Sebastian Weindel den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr und ihren Eltern, wie schnell ein Adventskranz in Flammen aufgehen kann.  FOTO: Maika Skoupy
Anschaulich demonstrierten Brandschutzerzieher Roy Kassebaum und Sebastian Weindel den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr und ihren Eltern, wie schnell ein Adventskranz in Flammen aufgehen kann. FOTO: Maika Skoupy

Von unserer Mitarbeiterin
Maika Skoupy

Zu einer Adventsfeier der weniger besinnlichen Art werden Jugendfeuerwehrmitglieder und ihre Familien „alarmiert“.

Templin.Endlich ist er da, der erste Advent. Der Adventskranz mit seinen Kerzen steht auf dem Tisch. Ein Lichtlein brennt. Nur kurz geht die Mutter in die Küche, um den Kuchen zu holen. Mit leuchtenden Augen sitzen die Kinder am Tisch, als Mäxchen auf die Idee kommt, mit dem Feuer zu spielen. Sekunden später steht der Adventskranz in Flammen…
Es sind die Gefahren, die mit der Adventszeit verbunden sind, die die Templiner Jugendfeuerwehr veranlasst hatte, in diesem Jahr erstmals eine Weihnachtsfeier der weniger besinnlichen Art zu feiern. Kinder und Jugendliche samt ihren Eltern waren am Sonnabend sozusagen zum Adventstreffen „alarmiert“ worden. Im Gerätehaus eingetroffen zeigten die Brandschutzerzieher Sebastian Weindel und Roy Kassebaum nach Kaffee und Kuchen dem Löschnachwuchs und den Erwachsenen im Theorieunterricht auf, was im Haus alles im Umgang mit offenen Feuer passieren kann und wie Erwachsene mit Umsicht kleinere Entstehungsbrände selbst löschen können.
Draußen vor dem Gerätehaus demonstrierten sie dann auch, wie schnell ein Adventskranz entflammen kann. Während die Kinder zeigen konnten, was sie zuvor gelernt hatten – Eltern oder Erwachsene rufen, die Feuerwehr alarmieren und sich selbst in Sicherheit bringen -, durften die Eltern selbst ihren Mut beweisen. Sie konnten ausprobieren, wie mit Feuerlöschern Flammen erstickt werden. „Ich hätte nicht gedacht, wie schnell der Adventskranz Feuer fängt“, zeigte sich der elfjährige Justin Pascal Masljuk überrascht. So wie viele seiner Jugendfeuerwehrkameraden war er beeindruckt von dem Nachmittag. Nun kann er es kaum erwarten, dass er in der aktiven Feuerwehr selbst helfen kann, Brände zu löschen.
Wie bei einer richtigen Weihnachtsfeier durfte natürlich die Bescherung nicht fehlen. Ganz traditionell mit roten Umhang und weißen Rauschebart kam der Weihnachtsmann, um Geschenke zu verteilen.

© Nordkurier.de am 28.11.2011

Blech-Spezialist möbelt Feuerwehrauto wieder auf

(26.11.2011)

Blech-Spezialist möbelt Feuerwehrauto wieder auf

Lychen.Vor Kurzem lief ein Einsatz der Lychener Feuerwehrleute mit ihrem Tanklöschfahrzeug nicht ganz so glatt ab, wie man das ansonsten von den Kameraden gewohnt war. An einer engen Einfahrt schrammte es heftig an der Karosserie des LF-16 – wahrlich kein schöner Anblick, wenn man sich wieder in der Öffentlichkeit bewegen musste.
Der Gerätewart/Technik, Kamerad Torsten Rambow, machte sich daraufhin auf den Weg zu einem Spezialisten in Sachen Blech und Lack – zum Retzower Lackiermeister Hans-Ulrich Rips, um den leicht ramponierten Zustand des Fahrzeugs in Ordnung bringen zu lassen.
Der Retzower, der sich mit Blechschäden aller Art und dem „Weglackieren“ der Schrammen bestens auskennt, ließ sich auch nicht lange bitten, als er den Schaden sah und machte sich umgehend an die Reparatur. In Sachen Kosten für die Blech-, Spachtel-, Schleif- und Lackierarbeiten zeigte sich der Unternehmer äußerst großzügig: Er sponserte seinen Arbeitsaufwand für die Feuerwehrleute, die ja immerhin als Ehrenamtler für die Flößerstadt unterwegs sind.
„Die Kameraden der Lychener Freiwilligen Feuerwehr möchten sich sehr herzlich bei Hans-Ulrich Rips bedanken“, sagte Feuerwehrchef Stadtbrandmeister Marco Egler, vor allem auch deshalb, weil es nicht zum ersten Mal ist, dass der Retzower Unternehmer einen Service seiner Fahrzeug-Lackiererei für die Feuerwehr leistete. Man betrachte das auch als eine Wertschätzung für den Dienst und die Einsatzbereitschaft der Kameraden sowie als großen Dank für die Verbundenheit der Lychener mit ihrer Feuerwehr, betonte Marko Egler.(BS) 

© Nordkurier.de am 26.11.2011

Feuer frisst sich durch Fachwerkhaus

(24.11.2011)

Feuer frisst sich durch Fachwerkhaus

Beißender Qualm dringt durch die Fugen eines historischen Fachwerkhauses. Als die Retter am Einsatzort in Blindow eintreffen, wissen sie nicht, ob sich der Bewohner mit seinen Tieren noch im brennenden Gebäude befindet.
Dichter Qualm dringt aus dem Fachwerkhaus in Blindow.
Dichter Qualm dringt aus dem Fachwerkhaus in Blindow.
Foto: Heiko Schulze

Blindow (Heiko Schulze)  

Rainer Ulrich machte sich gestern Vormittag auf den Weg ums Haus, um für seine Mutter Holz zu hacken. Da sieht er dicke Qualmwolken aus dem Dachgeschoss des Hauses seines Nachbarn dringen. Selbst Mitglied der freiwilligen Feuerwehr erkennt Rainer Ulrich sofort die Gefahr, in der sich der Bewohner des mit Lehmwänden errichteten Fachwerkhauses befindet. Er sprintet zum Tor nebenan, wo just in diesem Moment Verwandte seines Nachbarn vorfahren. Über Handy die Rettungsleitstelle verständigen, das Tor aufschließen – alles passiert gleichzeitig.
Bange Augenblicke verstreichen mit der zehrenden Ungewisseheit, ob der Bewohner sich noch mit seinen beiden Katzen in dem Haus befindet, dessen Mauern inzwischen von beißendem Qualm umhüllt sind. Beherzt greift eine Verwandte zu einem Stein und schmeißt eine Fensterscheibe ein, um den Tieren einen Fluchtweg zu ermöglichen. Inzwischen treffen die ersten professionellen Retter am Ort des Geschehens ein. Kameraden aus den freiwilligen Wehren in Blindow, Dauer, Prenzlau und Dedelow werden unter Einsatzleitung von Stadtbrandmeister Sven Wolf mit ihrer Technik alarmiert und zu einem schlagkräftigen Team vereint. Sicherheitshalber werden Notarzt und Rettungssanitäter mit hinzugezogen. Das Tönen der Sirenen lockt zahlreiche Schaulustige vor das Grundstück, die mit bangen Gefühlen auf das brennende Haus blicken und den Einsatz beobachten. Unter Atemschutz dringen die Retter in das Innere des Hauses vor.
Hinter Wildwuchs und Gestüpp wird eine zweite Eingangstür freigelegt. Mit der Axt und kräftigen Tritten verschaffen sich die Feuerwehrmänner auch von dieser Seite Zugang, um das Feuer zu löschen. Zwischendurch die erlösende Nachricht, dass die Angehörigen den Besitzer des Hauses telefonisch erreicht hätten. Er befindet sich nicht im Gebäude. Die Löscharbeiten sind schließlich von Erfolg gekrönt. „Bei der Herstellung der Lehmwände wurden früher oft Papier, Staken und Holz beigemischt. Das gestaltet die Löscharbeiten in solchen Häusern äußerst schwierig“, schildert Sven Wolf. Das Feuer breitet sich über die gesamte Zwischendecke des Hauses aus, das das Feuer unbewohnbar zurücklässt. Um die Ursache des Brandes zu ermitteln, hat der Kriminalitätsdienst mit seinen Untersuchungen begonnen.

© Nordkurier.de am 24.11.2011

Auf der Busfahrt „Feuer fangen“

(22.11.2011)

Auf der Busfahrt „Feuer fangen“

„Im Jahr 2020 werden uns in Brandenburg 15000 ehrenamtliche Einsatzkräfte weniger zur Verfügung stehen“, brachte jüngst Landesbranddirektor Norbert Zoschkeein Feuerwehrproblem auf den Punkt.
Dieser UVG-Bus fährt nun Werbung für die Jugendfeuerwehr im 
Landkreis. Denn die Zahl der zur Verfügung stehenden Einsatzkräfte im 
Land sinkt dramatisch. [RS_CREDIT] FOTO: Sven Lipinski
Dieser UVG-Bus fährt nun Werbung für die Jugendfeuerwehr im Landkreis. Denn die Zahl der zur Verfügung stehenden Einsatzkräfte im Land sinkt dramatisch. [RS_CREDIT] FOTO: Sven Lipinski

Prenzlau (SL)  

„Im Jahr 2020 werden uns in Brandenburg 15000 ehrenamtliche Einsatzkräfte weniger zur Verfügung stehen“, brachte jüngst Landesbranddirektor Norbert Zoschkeein Feuerwehrproblem auf den Punkt. Mit gezielter Werbung um Nachwuchs soll nun auch in der Uckermark dem Negativtrend entgegengewirkt werden.
Im Rahmen der Kampagne „Früh übt sich!“ konnte am Freitagabend in Prenzlau ein mit Jugendfeuerwehr-Werbung beklebter Linienbus in Dienst gestellt werden. Drei weitere Exemplare sind bereits unterwegs. Als mobiler Werbeträger sollen sie dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche auf dem Weg zur Schule „Feuer fangen“ für ein außergewöhnliches Hobby und Ehrenamt.  
Zur Verfügung gestellt wurde der Bus, der im gesamten Landkreis verkehrt, von der Uckermärkischen Verkehrsgesellschaft. Für deren Geschäftsführer Lars Boehme ist die Unterstützung eine Ehrensache: „Wir sind froh, der Jugendfeuerwehr bei der Werbung neuer Mitglieder helfen zu können.“ Schließlich könne auch er im Notfall auf die Hilfe der ehrenamtlichen Retter angewiesen sein. Die Jugendfeuerwehr ist ein wichtiges Standbein, um den flächendeckenden Brand- und Katastrophenschutz auch zukünftig sicherstellen zu können. In der Nachwuchsorganisation lernen Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren die Welt der Feuerwehr kennen.

© Nordkurier.de am 22.11.2011

Auf dem Dach gelandet

(22.11.2011)

Auf dem Dach gelandet

Zum Glück wurde die fahrerin des Pkws 
nur leicht verletzt.
Zum Glück wurde die fahrerin des Pkws nur leicht verletzt.
Foto: Ines Markgraf

Prenzlau (IM)  

Warum ist die Göritzerin heute von der Straße abgekommen und hat sich mit ihrem Auto überschlagen? Dieser Frage geht jetzt die Polizei nach. Gegen 11 Uhr ereignete sich der schwere Unfall. Die über 50-Jährige war auf der B 109 in Richtung Blindow unterwegs und rechts von der Fahrbahn abgekommen.
Sie stürzte mit dem Wagen die Böschung hinunter, überschlug sich und landete hinter die Umzäunung. Zwei Ersthelfer waren vor Ort und versorgten das Opfer, das glücklicherweise ansprechbar und wie sich später herausstellte nur leicht verletzt war. Gleichzeitig mit den Polizisten trafen auch die Sanitäter ein. „Meine Frau wurde ins Krankenhaus gebracht“, erzählte ihr Ehemann, der nach dem Unfall benachrichtigt wurde und sich um die Bergung des Fahrzeuges kümmerte.
„Die Feuerwehr hatte den Pkw, der auf dem Dach landete, wieder auf seine vier Räder gestellt und die Batterie abgeklempt“, erläuterte Polizist Holger Bade, während er auf den Abschleppdienst wartete. Der Schaden beläuft sich auf 7000 Euro.

© Nordkurier.de am 22.11.2011

Ausreichend Löschwasser

(21.11.2011)

Ausreichend Löschwasser

Templin.Wenn es brennt, muss gelöscht werden. Den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin und der Ortswehren steht in Einsatzfällen ausreichend Löschwasser zur Verfügung, informierte Gerd Stahlberg, Mitglied der Templiner Wehrführung. Einzig in Bebersee sei die Situation etwas kritisch. Allerdings soll dort im nächsten Jahr ein Löschwasserteich gebaut werden, teilte er den Mitgliedern des Bau- und Wirtschaftsausschusses der Templiner Stadtverordnetenversammlung auf deren jüngster Sitzung mit.(mk)
© Nordkurier.de am 21.11.2011

Feuerwehrleute kommen in die Jahre

(17.11.2011)

Feuerwehrleute kommen in die Jahre

Fachgebietsleiterin Ute Stahlberg  FOTO:
 Uckermark Kurier
Fachgebietsleiterin Ute Stahlberg FOTO: Uckermark Kurier

Templin (MK)  

108 Einsätze haben die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin und der Ortswehren 2011 bislang absolviert. „Im Schnitt sind es pro Jahr 120“, so Stadtwehrführer Christian Gand. „Der regenreiche Sommer 2011 kam uns zugute. Wir wurden beispielsweise weniger als sonst zu Waldbränden gerufen“, erklärte er am Dienstagabend den Mitgliedern des Bau- und Wirtschaftsausschusses der Stadtverordnetenversammlung. Sie beschäftigten sich unter anderem mit dem Gefahrenabwehrbedarfsplan in Sachen Brandschutz. Darin hat die Verwaltung für den Zeitraum 2012 bis 2016 die Risiken in der Stadt und ihren Ortsteilen sowie das Potenzial ihrer Feuerwehren beleuchtet.
Ohne große Umschweife führten Christian Gand und Gerd Stahlberg, ebenfalls Mitglied der Wehrführung, sowie Fachgebietsleiterin Ute Stahlberg den Ausschussmitgliedern vor Augen, wo der Schuh besonders drückt: „Templin ist eine der größten Flächenstädte in der Bundesrepublik, deshalb brauchen wir so viele Feuerwehrstandorte“, so Christian Gand. Sie auch in Vietmannsdorf/Dargersdorf, Annenwalde, Klosterwalde, Röddelin, Beutel, Grunewald, Gollin, Groß Dölln, Herzfelde, Storkow und Grunewald zu erhalten ist erklärtes Ziel der Stadt. Allerdings kann das nur funktionieren, wenn es ausreichend Interessierte gibt, die bereit sind, sich ehrenamtlich in der Feuerwehr zu engagieren und auch an den entsprechenden Ausbildungsstunden teilzunehmen. „Nachwuchsgewinnung läuft im Wesentlichen über die Jugendfeuerwehren. Deshalb muss dieses Thema oberste Priorität haben“, betonte Ute Stahlberg. Christian Gand erläuterte in der Ausschusssitzung, wo die Situation im Augenblick besonders prekär ist: Das Durchschnittsalter der Kameraden in Klosterwalde liegt bei 50 Jahren, in Dargersdorf bei 45 Jahren, Groß Dölln 44 und in Gollin bei 42 Jahren. Jugendfeuerwehren gibt es in Templin, Gandenitz, Grunewald, Storkow und ganz neu auch in Annenwalde.
Die Stadtverordnete Andrea Kokot (SPD) wollte wissen, was die Stadt angesichts dieser Sachlage unternimmt, um Kinder und Jugendliche für die Feuerwehr zu begeistern. Man lege natürlich nicht die Hände in den Schoß, machte Ute Stahlberg deutlich. „Kameraden stellen in Kindertagesstätten und Schulen die Arbeit der Feuerwehr vor. Auch bei vielen Festen gibt es Informationen dazu. Und weil wir wissen, dass sich junge Leute für Technik interessieren, sind bei diesen Anlässen Einsatzfahrzeuge ein Muss.“ Christian Gand verwies auf die Aktivitäten des Kreisfeuerwehrverbandes. Aktive Jugendwarte sorgen in den Orten ebenso für Freizeitaktivitäten, die über den Brandschutz hinausgehen. „Das Problem besteht aber leider darin, Jugendliche im Anschluss bei der Stange zu halten, wenn es um die Anforderungen des aktiven Feuerwehrdienstes geht.“
Bürgermeister Detlef Tabbert (Die Linke) ließ wissen, dass die Stadt der Templiner Jugendfeuerwehr im Gerätehaus Räume mietfrei zur Verfügung stellt. Das sei auch eine Form der Unterstützung. Allerdings mahnte der Bürgermeister, das Problem realistisch zu betrachten: „Wir können uns fehlende Kameraden nicht backen. Deshalb muss unser Ziel sein, die Arbeit ortsübergreifend so zu organisieren, dass im Falle eines Einsatzes wenigstens ein Fahrzeug voll besetzt ist.“

© Nordkurier.de am 17.11.2011

1585 Brote aus 14 Sack Mehl

(17.11.2011)

1585 Brote aus 14 Sack Mehl

Nehmen und Geben mit einem Bissen: Die Florian-Brot-Schmalzstullen der Bäckerei Walter in Boitzenburg gingen beim Tag der offenen Tür der Boitzenburger Feuerwehr weg wie warme Semmeln.
in öffentliches 
Dankeschön sagte Boitzenburgs Jugendwehrwart Bernd Bechert der 
Bäckerfamilie Münchmeyer aus Boitzenburg. Sie beteiligt sich an der 
deutschlandweiten Aktion „Florian-Brot“. 20 Cent des Verkaufserlöses für
 dieses Brot gehen an die Jugendwehr.  FOTO: Sigrid Werner
in öffentliches Dankeschön sagte Boitzenburgs Jugendwehrwart Bernd Bechert der Bäckerfamilie Münchmeyer aus Boitzenburg. Sie beteiligt sich an der deutschlandweiten Aktion „Florian-Brot“. 20 Cent des Verkaufserlöses für dieses Brot gehen an die Jugendwehr. FOTO: Sigrid Werner

Boitzenburg (SW)  

Nehmen und Geben mit einem Bissen: Die Florian-Brot-Schmalzstullen der Bäckerei Walter in Boitzenburg gingen beim Tag der offenen Tür der Boitzenburger Feuerwehr weg wie warme Semmeln. Einmal mehr mundete das kräftige Brot aus den Ursaaten Emmer, Einkorn, Waldstaudenroggen und Dinkel den Boitzenburgern doppelt gut. Wussten doch die Genießer, dass jeder Bissen, den sie selbst in den Mund nahmen, zugleich ein gutes Werk für die Boitzenburger Jugendwehr war.

Zu Beginn hatte sich die Bäckerfamilie Sylvia und Ingo Münchmeyer der deutschlandweiten Aktion angeschlossen, von jedem Florianbrot 20 Cent des Erlöses der freiwilligen Feuerwehr im Ort für die Nachwuchsarbeit in den Jugendwehren zukommen zu lassen. Denn Florian sei der Schutzpatron der Bäcker und der Feuerwehrleute. „14 Sack Mehl haben wir bereits in unseren Florianbroten verbacken“, erzählt Ingo Münchmeyer nicht ohne Stolz auf sich und die Kunden seiner Bäckerei. Denn die hätten fleißig zugegriffen bei der urigen Brotsorte, die durchaus eine ganze Woche noch frisch und geschmacklich ein Erlebnis bleibe. 317 Euro seien in dieser Aktion sozusagen centweise für die Jugendfeuerwehr zusammengekommen. Vom engagierten Jugendwehrwart Bernd Bechert aus Boitzenburg gab es für so viel Engagement am Tag der offenen Tür ein öffentliches Dankeschön und eine schmucke Ehrenplakette.

Eben solch eine Plakette gab es für weitere Förderer der Jugendfeuerwehr, unter anderem für Familie Fährmann und Monika Lange, die ebenfalls privat ihre Geldbörse geplündert hatte, um Betreuung und Ausbildung der Mädchen und Jungen zu unterstützen. Auf den Feuerwehrnachwuchs ist der Jugendwart in diesem Jahr besonders stolz. So hätten bei der Leistungsspangenabnahme im Elbe-Elster-Kreis seine Schützlinge mit Bravour alle Prüfungen bestanden. Solche Erfolge machen auch im Dorf die Runde.

Ingo Bechert zeigt sich hoffnungsvoll, dass damit die ständigen Werbeaktionen für die Jugendwehr erleichtert werden. Zumindest ein neues Mitglied konnte in diesem Jahr für die Jugendwehr gewonnen werden: Vanessa Schmidt. Bernd Bechert hofft, dass auch sie zur Stange hält, selbst wenn es in der Ausbildung mal schwer werde. „Es wäre schön, wenn noch mehr dazukommen würden.“

© Nordkurier.de am 17.11.2011

Trügerische Sicherheit mit falschem Feuerlöscher im Auto

(15.11.2011)

Trügerische Sicherheit mit falschem Feuerlöscher im Auto

Von unserem Redaktionsmitglied Sigrid Werner Die Feuerwehr macht was los und klärt auf. Auch in Boitzenburg sorgen Kameraden dafür, dass das Dorfleben angekurbelt wird, und machen auf diese Weise Werbung in eigener Sache.
Die Kameraden der Boitzenburger Feuerwehr zeigten beim Tag der offenen Tür, wie ein verunfallter Pkw „enthauptet“ wird.
Die Kameraden der Boitzenburger Feuerwehr zeigten beim Tag der offenen Tür, wie ein verunfallter Pkw „enthauptet“ wird.
Foto: SW

Boitzenburg (SW)  

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Boitzenburg lassen nichts unversucht, um auf sich aufmerksam zu machen, für neue Mitglieder und um Sponsoren zu werben. Und langsam spricht es sich herum und Erinnerungen an alte Zeiten werden wach, als die Feuerwehr um Nachwuchs nicht bange sein musste: Bei der Feuerwehr ist richtig was los.

Am vergangenen Wochenende sorgten die Boitzenburger Kameraden vor und in ihrem Gerätehaus jedenfalls mit verschiedenen Aktionen für kurzweilige Unterhaltung. Zu den Höhepunkten gehörte zweifelsohne die Nachstellung eines Feuerwehreinsatzes zur technischen Hilfeleistung bei einem Unfall. Die Zuschauer drängten sich um die Absperrungen, als die Kameraden mit Spreiz- und Schneidtechnik einen verunfallten Pkw „enthaupteten“ und demonstrierten, wie sie im Ernstfall den Rettungskräften Zugang zu den im Autowrack gefangenen Verletzten ermöglichen. Mit von der Partie waren an diesem Nachmittag neben den Mädchen und Jungen von der Jugendwehr auch Kameraden aus partnerwehren und freiwillige Helfer.

Kamerad Dietrich Beutel aus Gandenitz, seit 40 Jahren Feuerwehrmann, verstand es, mit markigen Worten „Brandschutzerziehung“ an Mann und Frau zu „verkaufen“. Er demonstrierte die Funktionssicherheit oder eben auch -unsicherheit verschiedener Feuerlöscher. So sahen die Zuschauer ein defekten Dauerdruckbehälter als riesige Löschpulverstaubwolke explodieren, die eingeatmet zu einer lebensbedrohlichen Waffe im Auto werden könnte. Das Gerät aus dem Fachhandel ließ trotz Beschädigung sein Pulver hingegen nur ungefährlich herausbröseln. Und dass mit 1 Kilogramm Löschpulver gerade mal eine Zigarettenkippe, nicht aber ein Motorbrand gelöscht werden könne, erfuhren die Zuschauer ebenfalls.

Weniger spektakulär war der Part des stellvertretenden Vorsitzenden des Feuerwehrverbandes im Landkreis Uckermark Jürgen Steffen. Er zeichnete an diesem Nachmittag Volker Herzog für dessen langjähriges Engagement für die Feuerwehr mit dem Ehrenkreuz des Feuerwehrverbandes Uckermark in Bronze aus. Den Höhepunkt des Nachmittags bildete zweifellos eine historische Modenschau von Feuerwehrkleidung, bei der die Kameraden unter anderem Uniformen aus den 60er Jahren zeigten, die sich die Kameraden beim Schippen der Wasserleitungsgräben verdienten. Uniformen die einst von Schneidermeister Paul umgenäht und gefärbt wurden, sodass bei Regen sich die Unterhosen gleich mit blau färbten, wie der stellvertretende Wehrleiter Klaus-Peter Nittke zu berichten wusste.

© Nordkurier.de am 15.11.2011

Mann nimmt unfreiwilliges Bad im Löschteich

(11.11.2011)

Mann nimmt unfreiwilliges Bad im Löschteich

Von unserem Redaktionsmitglied Caroline Liebow Ein Vorfahrtsfehler löst einen schweren Unfall für einen unschuldigen 66-Jährigen aus. Mehrere Stunden dauert die Bergung seines Fahrzeuges.
Durch einen Vorfahrtsfehler kam es gestern in Karlshof zu einem spektakulären Einsatz der Rettungskräfte.
Durch einen Vorfahrtsfehler kam es gestern in Karlshof zu einem spektakulären Einsatz der Rettungskräfte.
Foto: CL

Karlshof (CL)  

„In meinen 30 Jahren bei der Feuerwehr habe ich so etwas noch nie erlebt“, sagt Edeltraut Preschel als sie am Einsatzort in Karlshof eintrifft. Hier war ein Auto im örtlichen Löschteich gelandet. „Ein Pkw, aus Richtung Schönfeld kommend, nahm dem Mann, der mit seinem Pkw aus Richtung Klockow die Straße befuhr, die Vorfahrt. Dadurch wurde dieser von der Fahrbahn in den Löschteich abgedrängt“, erklärt Polizeioberkommissar Egbert Krampitz. Das bei diesem Zusammenstoß niemand verletzt wurde, ist den Helfern zu verdanken. Als erste waren Michael Schön, Stefan Ninnemann und Marco Seiler vor Ort. „Als wir ankamen, wusste ich erst gar nicht so recht was los ist. Micha ist dann gleich ins Wasser, um den Mann rauszuholen“, schildert Marco Seiler seine Eindrücke. Kurze Zeit später trafen auch Dominik Bahr, Robert Ballin und Jennifer Kolbe am Unfallort ein. „Eigentlich wollten wir zur Kita fahren und unser Kind abholen. Dann haben wir das verunglückte Fahrzeug gesehen und sofort geholfen.“ Sie würden es auch immer wieder tun, wie sie sagen.
Laut Einsatzleiter Mirko Preschel hat der Verunglückte auch nur durch die schnelle Hilfe überlebt. „Allein hätte er aus dem Auto nicht geschafft. Er hatte wirklich Glück, dass die Helfer gleich vor Ort waren.“ Erst nach der Rettung des Mannes, gegen 13.30 Uhr, riefen die Ersthelfer die Rettungskräfte. Mit drei Feuerwehren des Amtes Brüssow, zwei Streifenwagen sowie einem Rettungswagen eilten diese an den Ort des Geschehens, um professionell zu helfen.
Der verunglückte Mann kam jedoch mit dem Schrecken davon. „Ich bin schon viel in meinem Leben gefahren, aber ins Wasser noch nie“, versucht er den Vorfall mit Humor zu nehmen. Er selbst war den Helfern an diesem Nachmittag unendlich dankbar. „Wenn das alles hier geklärt ist, dann komme ich noch mal zu Ihnen um mich richtig zu bedanken“, sagt der 66-Jährige zu den Ersthelfern.
Aufgrund der komplizierten Bergung dauerte der Einsatz der Rettungskräfte dann mehrere Stunden. Mit Hilfe eines Krans gelang es ihnen, den mit Wasser vollgelaufenen Van aus dem Löschteich zu bergen – erst dabei wurde das gesamte Ausmaß des Schadens sichtbar.

© Nordkurier.de am 11.11.2011

77-jähriger Pensionär zückt Brieftasche für Jugendwehr

(11.11.2011)

77-jähriger Pensionär zückt Brieftasche für Jugendwehr

Von unserem Redaktionsmitglied Sigrid Werner Jeder ist froh, wenn bei einem Brand oder Unfall die Feuerwehr in Minutenschnelle vor Ort ist und Schlimmeres verhindert. Georg Johne aus Gandenitz findet: Das ist auch einmal einen persönlichen Dank wert.
Voller Freude über die Spende drückt Stadtjugendwehrwarting Christiane Jeske den Gandenitzer Georg Johne.
Voller Freude über die Spende drückt Stadtjugendwehrwarting Christiane Jeske den Gandenitzer Georg Johne.
Foto: SW

Templin (SW)  

Von Herzen gedrückt von einer jungen Frau wurde gestern Vormittag vor dem Gerätehaus der Templiner Feuerwehr ein 77-jähriger Gandenitzer. Es kam von ganzem Herzen. Stadtjugendfeuerwehrwartin Christiane Jeske wusste auf Anhieb, was sie mit den 200 Euro machen würde, die in dem Briefumschlag von Georg Johne steckten. In der Vorweihnachtszeit hat sie alle 71 Mitglieder der Jugendfeuerwehr Templins und seiner Ortsteile zu einem Thermenbesuch eingeladen. „Da kommt das Geld gerade recht“, sagt sie zu dem Gandenitzer Spender. Und auch ihm springt die Freude über die Resonanz förmlich aus dem Gesicht. Lange habe er mit seiner Frau überlegt, wem sie beide in der Vorweihnachtszeit eine Spende zukommen lassen könnten. Es kämen ja immer viele Vereine und Einrichtungen mit Spendenaufrufen vorbei. „Aber die Feuerwehr ist immer aktiv, sie rückt zu Bränden aus, zu Verkehrsunfällen, bei Sturmschäden“, zählt er auf. Bei Wind und Wetter seien die Kameraden im Einsatz, bei Tag und bei Nacht, an Sonn- und Feiertagen. Und das alles ehrenamtlich. „Dafür brauchen wir auch künftig tüchtige junge Menschen“, sagt Johne. Und deshalb gehe sein Dank an die Feuerwehr und die Spende ganz speziell an die Jugendfeuerwehr von Templin. Georg Johne weiß, wovon er spricht. Der ehemalige Chef des Kaltwalzwerkes Oranienburg und Generaldirektor des Metallkombinates Halle hatte als oberster Dienstherr einstmals auch Betriebsfeuerwehren, also Berufswehren vorgestanden. Er wisse genau, was Technik und Uniformen kosten und was die Kameraden leisten müssen. Zu seinen Zeiten spielte Geld für Feuerwehren keine Rolle. Dafür gab es immer genug. Die ehrenamtlichen Feuerwehrkameraden hätten es heute ungleich schwerer, wenn sie sich nach Feierabend um die Einsatzbereitschaft ihrer Wehr sorgten. Und so versteht der Rentner, der seit seiner Pensioniereung 1994 auch seinen festen Wohnsitz in Gandenitz genommen hat, seine private Spende als symbolisches Dankeschön an die Kameraden für deren freiwilligen Dienst an ihren Mitbürgern.



© Nordkurier.de am 11.11.2011

Frauen und Bäume nach Unfällen ramponiert

(09.11.2011)

Frauen und Bäume nach Unfällen ramponiert

Von unserem Redaktionsmitglied Elke Kögler Beinahe zur gleichen Zeit prallen gestern an zwei unterschiedlichen Orten zwei Frauen mit ihren Fahrzeugen gegen einen Baum. Die Fahrerinnen werden dabei leicht verletzt. An den Autos entsteht Totalschaden.
Die Fahrerin dieses Kleinwagens hat den Zusammenstoß mit einem Baum nahe Mittenwalde mit leichten Verletzungen überstanden . Foto: Privat
Die Fahrerin dieses Kleinwagens hat den Zusammenstoß mit einem Baum nahe Mittenwalde mit leichten Verletzungen überstanden . Foto: Privat

Mittenwalde/Ringenwalde (EKÖ)  

Zwei leicht Verletzte und zwei komplett demolierte Autos hat es gestern zeitgleich bei zwei Unfällen im Altkreis Templin gegeben.
Bei einem Unfall fuhr eine Frau gegen 15 Uhr auf der Bundesstraße 109 (B 109) von Mittenwalde in Richtung Templin. In einer lang gezogenen Linkskurve kam sie mit ihrem Kleinwagen aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. „Die Fahrerin hat ein Leitpfosten und mindestens 30 Zentimeter Rinde vom Baum geschrammt“, sagte ein Polizeisprecher dem Uckermark Kurier. Neun Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin waren am Unfallort mit zwei Fahrzeugen im Einsatz. „Wir haben die Ölspuren beseitigt und das Fahrzeug an den Fahrbahnrand gezogen“, sagte Einsatzleiter Christian Gand auf Nachfrage. Während die Kameraden die Spuren des Unfalls beseitigten, bildete sich auf der B109 ein kurzer Stau in beiden Fahrtrichtungen. Die Fahrerin des Unfallautos wurde in ein Krankenhaus gefahren.
Ein ähnlicher Unfall ereignete sich ebenso gegen 15 Uhr auf der Landesstraße 23 zwischen Götschendorf und Ringenwalde nahe der Abfahrt Hohenwalde: Eine Frau geriet dort mit ihrem Auto ins Schleudern. Dadurch prallte sie seitlich gegen einen Baum. Das Auto wurde abgeschleppt. Die leicht verletzte Fahrerin wurde im Krankenhaus behandelt, konnte aber laut Polizei bereits wieder entlassen werden.

© Nordkurier.de am 09.11.2011

Wohnhaus in Brand gesetzt

(04.11.2011)

Wohnhaus in Brand gesetzt

Die Nachricht, dass das Wohnhaus in der Templiner Straße 2 in Boitzenburg brennt, ließ am Mittwochabend gleich vier Wehren aus dem Amtsbereich ausrücken. Der Wohnungsinhaber soll den Brand gelegt haben. Auch eine Schreckschusspistole wurde gefunden.
Die Nachricht, dass das Wohnhaus in der Templiner Straße 2 in Boitzenburg brennt, ließ am Mittwochabend gleich vier Wehren aus dem Amtsbereich ausrücken. Der Wohnungsinhaber soll den Brand gelegt haben.
Die Nachricht, dass das Wohnhaus in der Templiner Straße 2 in Boitzenburg brennt, ließ am Mittwochabend gleich vier Wehren aus dem Amtsbereich ausrücken. Der Wohnungsinhaber soll den Brand gelegt haben.
Foto: Ines Markgraf

Boitzenburg (Ines Markgraf)  

Ungläubig und fassungslos schauten die Kameraden der vier Wehren, die am Mittwochabend zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Templiner Straße in Boitzenburg allarmiert wurden: Eine solch verwahrloste Wohnung hatten sie wohl nicht erwartet. Beim Eintreffen befand sich dort noch immer der 44-jährige Wohnungseigentümer, der auf Grund seiner Alkoholisierung seine vier Wände nicht verlassen wollte. Wie Polizeihauptkommissar Ulf Richter bestätigte, hatte die 47-jährige Frau die Polizei informiert, weil ihr Mann den Brand in der Wohnung legte. Ein Nachbar allarmierte kurz danach die Feuerwehr, denn es stieg Rauch aus dem Fenster.„Den Brand hatten wir schnell unter Kontrolle“, so der stellvertretende Gemeindewehrführer, Christian Gand gegenüber dem Uckermark Kurier. Ohne den Ermittlungen vorgreifen zu wollen, geht die Polizei davon aus, dass das Feuer am Sofa im Wohnzimmer gelegt wurde. Der Mann kam mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Die Frau verbringt die Nacht in einer gemeindeeigenen Wohnung, die für Notfälle eingerichtet ist. Bürgermeister Bernhardt Rengert und Ordnungsamtsleiter Holger Heinze reagierten sofort. Die anderen Mieter des Hauses durften nach gut zwei Stunden wieder ihre Wohnungen betreten und werden wohl bei geöffneten Fenstern die Nacht verbringen.
Bei der Untersuchung des Schadens stellte Polizei zudem eine Schreckschusspistole sicher, wie Ulf Richter bestätigte.

© Nordkurier.de am 04.11.2011

Kellerbrand am Markt

(01.11.2011)

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Insgesamt 19 Kameraden der Feuerwehr Prenzlau rückten zum Einsatz am Marktberg aus.
Foto: caroline Liebow

Von unserem Redaktionsmitglied
Caroline Liebow
Starker Rauch lässt Mitarbeiter der Grünen Apotheke am Markt handeln.
19 Kameraden rücken innerhalb weniger Minuten am gestrigen Nachmittag aus,
um den Brand im Keller zu löschen. Schaulustige verfolgen das Geschehen.
Prenzlau.
Große Aufregung herrschte gestern Nachmittag in der Prenzlauer Innenstadt. Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr sowie Sanitäter des Rettungsdienstes rückten zum Einsatz am Marktberg aus. Mitarbeiter der Grünen Apotheke am Markt hatten einen Brand entdeckt und sofort gemeldet. Gegen 15.45 Uhr ertönten dann die Sirenen der Einsatzfahrzeuge durch die Stadt. Mit 19 Kameraden war die Feuerwehr aus Prenzlau präsent. Zwei Löschfahrzeuge und ein Hubsteiger rückten aus. „Im Haus brannte eine Kellertür. Dabei gab es starke Rauchentwicklungen, weshalb die Kameraden mit Atemschutz den Brand löschen mussten“, informierte Sven Lipinski, Einsatzleiter der Feuerwehr. „Aufgrund dieser Rauchentwicklung ging ein zweiter Trupp in das Wohnhaus und öffnete die Fenster“, so Lipinski weiter.
Aus Angst verließen einige Familien vorsorglich während des Einsatzes ihre Wohnungen. Lipinski konnte nach einer guten halben Stunde jedoch Entwarnung geben. „Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.“ Nach Aussagen des Einsatzleiters sei die Ursache des Brandes jedoch noch unklar. „Wir übergeben die Einsatzstelle nun an die Polizei“, so Lipinski abschließend.

© Nordkurier.de am 01.11.2011

Grunewalder Wehr zählt zehn Voges

(28.10.2011)

Grunewalder Wehr zählt zehn Voges

Lara, Felix, Cindy, Lutz und Christina – allesamt Voge – sind alle bei der Grunewalder Ortswehr, wo Väter, Mütter, Frauen, Kinder und Enkelkinder eines gemeinsam haben: die Liebe zur Feuerwehr.
Lara, Felix, Cindy, Lutz und Christina – allesamt Voge – sind alle bei der Grunewalder Ortswehr, wo Väter, Mütter, Frauen, Kinder und Enkelkinder eines gemeinsam haben: die Liebe zur Feuerwehr.
Foto: Sigrid Werner

Von unserem Redaktionsmitglied
Sigrid Werner
Grunwewald mag viele offene Wünsche haben. Einen Wunsch haben sie sich jedoch selbst erfüllt mit kluger Familienpolitik: Seit Generationen „vererben“ sie die Liebe zur Feuerwehr weiter. Und so kommt es, dass in einer Wehr Großväter, Väter und Mütter, Töchter und Söhne das Einmaleins der Feuerwehr von der Pike auf lernen.
Grunewald.
„Wir haben keine Nachwuchssorgen“, sagt Ortswehrführer Lutz Voge aus Grunewald nicht ohne Stolz. Denn welche Feuerwehr könne dies schon von sich sagen. 28 aktive Kameraden gehören in Grunewald dazu. Die freiwilligen Helfer und Freunde noch gar nicht mitgezählt. Aber Grunewald hat auch aus anderer Sicht eine ganz besondere Wehr: Zehn Kameraden tragen den gleichen Nachnamen wie der Ortswehrführer. Allein Lutz Voges Familie steuert vier Mitglieder bei, aus Torsten Voges Familie kämen drei Feuerwehrleute...
Auch Lutz Voge hätte wohl nie in die Feuerwehr gefunden, wenn da nicht die Begeisterung seines Vaters und seines Bruders gewesen wären, die ihn immer wieder mitgenommen hätten. Und so verstärkte Lutz Voge 1983 die Erwachsenenwehr von Grunewald. Als er erst mal dabei war, folgte ein weiterer Bruder nach. Natürlich durfte, musste und wollte irgendwann auch seine Frau Christina nicht abseits stehen.
„Die Frauen hockten sonst allein zu Hause, wenn wir nach der Ausbildung noch gemütlich beisammensaßen. Und wenn uns sonntags um 10 ein Funkspruch rief, dann gabs Ärger am Küchentisch“, erzählt der Wehrleiter. Seit die Frauen mit von der Partie seien, sei das Thema erledigt, sehen sie doch selbst, wie viel Arbeit es macht, die Feuerwehr, Geräte, Schläuche und so weiter

in Schuss zu halten und welche Verantwortung die Kameraden übertragen bekommen haben.
Wer da nun aber glaube, die Frauen bei der Wehr bedienten nur die Männer und sorgten für deren Beköstigung, der irre. „Natürlich wollten wir auch richtig mitmischen, ließen uns ausbilden und versuchten, den Männern in Nichts nachzustehen“, wirft Christina Voge ein. Wenn die Männer auswärts arbeiteten, waren und sind meist die Frauen einsatzbereit. „Das Tolle an der Truppe ist, dass hier nicht darauf geschaut wird, wie alt ich bin oder ob Mann oder Frau, sondern was ich leiste“, schwärmt Christina Voge.
„Wohltuend war für uns Männer auch, dass die Frauen meist viel ruhiger an die Sache herangehen und kühleren Kopf bewahren“, zeigt sich der Ortswehrführer stolz auf seine weiblichen Kameraden, die eine Bereicherung für die Truppe darstellten. „Mit ihnen macht es einfach mehr Spaß.“ Und auch die Jugendwehr fülle sich viel schneller, wenn Papa und Mama schon an Bord seien. Da müssen die Kinder zwangsläufig mit, entwickeln Verständnis für die Arbeit und wollen dazugehören.
Genauso wie ganze Familien in Grunewald fest in der Feuerwehr verwurzelt seien, gehöre die Feuerwehr zum Dorf. „Ohne die Kameraden läuft nichts“, sagen die Voges stolz. Zum Dorffest organisieren sie gemeinsam mit anderen Kameraden Kaffee und Kuchen, bereiten Lager- und Schwedenfeuer vor, stehen am Grill, veranstalten Spiele und das beliebte Wasserspritzen für die Kinder. Ein Voge leitet auch die Jugendwehr mit 17 Mitgliedern – Felix Voge. Inzwischen kommen sogar Kinder aus Hammelspring, Vietmannsdorf und Dargersdorf in die Jugendwehr nach Grunewald, weil deren Eltern wissen, dort bekommen die Mädchen und Jungen eine gute Ausbildung und können später im Brandfall in ihren Heimatdörfern als Erste mit vor Ort sein. Gerade erst im Sommer schickten die Grunewalder Nachwuchs zur Truppmannausbildung. Ein Härtetest für die Jugendlichen. „Wer den besteht, ist mit Leib und Seele Feuerwehrmann“, sagt der Ortswehrführer überzeugt. Er nimmt die jungen Leute dann auch mit zu Einsätzen und überträgt ihnen außerhalb des Gefahrenbereiches Aufgaben. Felix und Lutz Voge loben in diesem Zusammenhang die Stadtväter. An den 6000 Euro Unterstützung pro Jahr für die Jugendwehren in Stadt und Ortsteilen sei noch nie gerüttelt worden. So konnten die Grunewalder an Nachtwanderung und Zeltlagern sowie an vielen Wettkämpfen erfolgreich teilnehmen und selbst einige Höhepunkte für die Kinder organisieren. „Es ist der besondere Kick, den ich bekomme, wenn ich mich in Wettbewerben und an der Technik beweisen muss“, erzählt Lara. „Ich wollte auch unbedingt mal einen Einsatz fahren, wollte wissen, wie das ist, wenn man ein Feuer löscht“, erzählt die 16-jährige Cindy Voge. Im Sommer absolvierte sie die Truppmannausbildung. Letzten Sonnabend bestand sie erfolgreich die Prüfung. Lutz Voge hört solche Worte und Erfolge gern. Da sei ihm weniger bange, wenn er, der heute 17 Jahre die Ortswehr führt, die Leitung nach 20 Jahren abgeben will. „Hier muss auch mal wieder frischer Wind rein“, sagt er. „Altes Eisen schleift sich ab und wird unscharf. Und es müssen nicht alle Grunewalder Ortswehrführer in der Geschichte Voge heißen, es dürfen auch mal andere ran, mit hoffentlich vielen neuen Ideen und neuem Elan.“
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© Nordkurier.de am 28.10.2011

Feuerwehr sucht im Qualm zwei vermisste Personen

(24.10.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 24.10.2011

Feuerwehr sucht im Qualm zwei vermisste Personen
 
 
 
Prenzlau (SL).

Mit drei Löschfahrzeugen rückten die Einsatzkräfte am Sonnabend in die Güstower Straße aus. In einem Altbau war gegen neun Uhr ein Brand ausgebrochen. Die Leitstelle meldete in dem verqualmten Gebäude zwei vermisste Personen. Zielstrebig schulterten die Feuerwehrleute die Atemschutzgeräte und verschafften sich über die Steckleiter Zutritt zu dem zweigeschossigen Gebäude. Parallel dazu bauten die zur Unterstützung nachgerückten Einsatzkräfte die Wasserversorgung auf. Die Tanks der Löschfahrzeuge sind im Ernstfall binnen weniger Minuten aufgebraucht, daher muss jeder Handgriff sitzen.

Nach fünf Wochen und 70 Stunden Ausbildung endete der diesjährige Grundlehrgang mit der praktischen Abschlussübung in dem von der Wohnbau Prenzlau GmbH zur Verfügung gestellten Objekt. "Der Grund- bzw. Truppmannlehrgang muss von allen Kameraden absolviert werden", erläutert Stadtbrandmeister Sven Wolf. Insgesamt haben in diesem Jahr 22 Nachwuchsretter teilgenommen. In der Kreisstadt ist das Ehrenamt "Feuerwehr" längst keine Männerdomäne mehr, wie Wolf stolz berichtet: "In diesem Jahr bildeten wir zehn Frauen aus, die den männlichen Einsatzkräften in nichts nachstehen."

Die Ausbildungsinhalte lassen die Aufgaben der Brandschützer erahnen. In den letzten Jahren wurden die Aufgaben der Feuerwehren maßgeblich erweitert. Während früher die Brandbekämpfung das Einsatzgeschehen dominierte, rücken die Hilfeleistungseinsätze derzeit immer stärker in den Vordergrund. Neben den grundlegenden Themen wie Fahrzeug- und Leiterkunde vermitteln die Ausbilder daher auch Kenntnisse der Brandbekämpfung, der technischen Hilfeleistung, sowie dem Umgang mit gefährlichen Stoffen und Gütern. Um im Ernstfall auch ohne den Rettungsdienst eine kompetente Erstversorgung von Verletzten zu ermöglichen, werden die Retter zusätzlich auf dem Gebiet der lebensrettenden Sofortmaßnahmen ausgebildet.

Bei der Auswertung zeigten sich die Beobachter der Übung zufrieden und konnten keine gravierenden Fehler feststellen. Die Feuerwehrleute haben damit den ersten Teil ihrer Prüfung bestanden. "Wir sind zuversichtlich, dass der theoretische Test von nahezu allen Teilnehmern bestanden wird", zeigt Wolf sich optimistisch.

Er hofft auf das Verständnis der Arbeitgeber, so dass die ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden möglichst auch tagsüber bei Einsätzen zur Verfügung stehen. Denn gerade die Tagesalarmbereitschaft bereite immer mehr Probleme.
   
   
   
 


© Nordkurier.de am 24.10.2011

Ortswehr mit neuem MTW motiviert

(15.10.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 15.10.2011

Ortswehr mit neuem MTW motiviert
 
 
 
Von Sigrid Werner

Vietmannsdorf/Dargersdorf.

Geschafft! So in etwa ließ sich gestern Vormittag das freudige gegenseitige Schulterklopfen zwischen Ortsvorsteher Bernd Ziemkendorf aus Vietmannsdorf, dem stellvertretenden Wehrleiter der Ortswehr Dargersdorf/Vietmannsdorf Eckhard Walz und dem Wehrleiter der Stadt Templin Christian Gand vor dem Feuerwehrdepot der Stadt Templin deuten.

Die für den Brandschutz zuständige Fachgebietsleiterin Ute Stahlberg von der Stadtverwaltung hatte gestern offiziell den neuen Mannschaftstransportwagen an die Ortswehr Dargersdorf/Vietmannsdorf übergeben. Ortsvorsteher Bernd Ziemkendorf hatte sich im Vorfeld besonders dafür stark gemacht, den Kameraden der Ortswehr mit einem neuen Mannschaftsfahrzeug Dank zu sagen und für ihren selbstlosen Einsatz zum Wohle anderer Menschen neu zu motivieren.

Ganz neu war das Geschenk allerdings nicht. Frisch lackiert und für die Feuerwehr-Bedürfnisse hergerichtet (es war zuvor ein Krankentransportwagen) glänzte es zumindest aber wie nagelneu, auch wenn der VW-Transporter bereits Baujahr 2004 ist und mehr als 90 000 Kilometer auf dem Buckel hat. Gegen den alten Ford Transit des Jahrgangs 1972, der die Kameraden bei Heimfahrten vom Einsatz schon im Stich ließ, nimmt er sich dennoch ziemlich jung und tüchtig aus, freute sich denn auch der Wehrführer der Stadt Templin. Die Entscheidung für die Investition von 19 000 Euro sollte den 15 Kameraden in der Ortswehr Dargersdorf/Vietmannsdorf signalisieren, "dass wir langfristig mit ihnen rechnen und planen", sagte Christian Gand. Die Entscheidung, in Zeiten knapper Kassen auch kleine Ortswehren zu erhalten, sei eine Investition in die Zukunft, bestätigte die Fachgebietsleiterin. Schließlich sind die Kameraden aus Vietmannsdorf und Dargersdorf der Stadtwehr eine wichtige zuverlässige Stütze und Verstärkung, wenn es um Einsätze im Raum Groß Dölln geht. Außerdem sei das neue Mannschaftsfahrzeug, das die Vietmannsdorfer zu den Einsatzorten bringen soll, auch gut geeignet, Transporte für die Jugendwehr zu übernehmen. Denn daraus rekrutieren die Ortswehren vornehmlich ihren Nachwuchs. In diesem Jahr rückten die Vietmannsdorfer Kameraden bislang zu vier Einsätzen aus, berichtet Eckhard Walz.
   
   
   
 


© Nordkurier.de am 16.10.2011

Storkower Ehepaar streift abbiegenden Traktor

(29.09.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 29.09.2011

Storkower Ehepaar streift abbiegenden Traktor
 
 
 
Von Ines Markgraf

Templin.

Dietmar Unger steht der Schock ins Gesicht geschrieben: "Ich wollte mit meinem Traktor aufs Feld abbiegen, Erde abladen", erinnerte er sich. Den Blinker hatte er gesetzt und das Lenkrad bereits eingeschlagen. Plötzlich knallte es, und vor ihm "tanzte ein Auto". Das ältere Ehepaar S. aus Storkow hatte bereits einen Pkw überholt und wollte auch noch den langsamen Trecker hinter sich lassen, als es mit der rechten Karosserieseite gegen den abbiegenden Trecker fuhr. Dabei hatte sich das Auto gedreht. "Zum Glück knallte das Fahrzeug nicht neben den Baum", sagte Dietmar Unger, der das Ehepaar persönlich kennt. "Wahrscheinlich stand die Sonne so tief, dass der Fahrer nicht sah, dass ich abbiegen wollte", meinte er und blickte auf den kaputten Traktorreifen.

Ersthelfer vor Ort halfen dem Mann aus dem stark demolierten Fahrzeug. Mit einer Brechstange, die ein Lkw-Fahrer dabei hatte, konnte auch die Frau befreit werden. Rettungskräfte waren schnell vor Ort, um die beiden Verletzten zu versorgen.

"Die Frau ist am Unterarm verletzt, der Mann hat Schmerzen im Brustkorb", war von einem Retter zu erfahren. Beide Storkower wurden ins Krankenhaus gebracht. Alamiert wurden die Rettungskräfte von Axel Alf. Der junge Templiner fuhr direkt hinter dem Traktor und musste den tragischen Unfall mit ansehen. "Zum Glück habe ich ein Handy dabei, sodass schnell die Rettung informiert werden konnte", sagte er.

Die Straße zwischen Hindenburg und Hammelspring, kurz hinter dem Abzweig zum El Dorado, war gut eine Stunde gesperrt. Einige Fahrzeuge wollten nicht warten und befuhren den Radweg in Richtung Hindenburg.
   

 
   
 


© Nordkurier.de am 29.09.2011

Schwelbrand im Eigenheim

(28.09.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 28.09.2011

Schwelbrand im Eigenheim
 
Prenzlau (SL).

Gegen 21 Uhr mussten am Montag die Rettungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau in die Brüssower Allee ausrücken. Dort hatten Anwohner Brandgeruch in einem Kinderzimmer ihres Einfamilienhauses festgestellt. Mit der Wärmebildkamera gingen die Feuerwehrleute der Verqualmung auf den Grund. Wie sich herausstellte, waren Kunststoffteile an der im Zimmer montierten Deckenleuchte geschmolzen. Die Leuchte wurde vorsichtshalber vom Strom getrennt.
 
 


© Nordkurier.de am 28.09.2011

Feuerwehrverbände werden unterstützt

(23.09.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 23.09.2011

Feuerwehrverbände werden unterstützt
 
Uckermark (os).

Der Kreis wird die beiden Feuerwehrverbände in der Uckermark mit jährlich 2000 Euro je Verband unterstützen. Diesen Grundsatzbeschluss fasste der Kreistag am Mittwoch einstimmig. "Damit wird die Tätigkeit der Feuerwehrverbände auch weiterhin als eine ehrenamtliche Aufgabe von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung gewürdigt und unterstützt", so Landrat Dietmar Schulze (SPD). Ebenfalls beschlossen wurde der Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen dem Landkreis und der Uckermärkischen Rettungsdienstgesellschaft (URG). Der Kreistag hatte vor einem Jahr beschlossen, den Rettungsdienst ab 1. Januar 2012 in eigener Verantwortung durch Neugründung einer kreiseigenen Gesellschaft durchzuführen. Die Gründung der URG erfolgte mit Notarvertrag am 25. August 2011. Das Personal des Rettungsdienstes aus den DRK-Kreisverbänden Ost und West wird an die URG übergehen.
   
   
   
 

© Nordkurier.de am 23.09.2011

"Karambolage" mit 30 Verletzten...

(20.09.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 20.09.2011

"Karambolage" mit 30 Verletzten...
 
Von Sven Lipinski

Uckermark. "Wir haben die Information erhalten, dass in einem flüchtigen Kleinwagen Drogen mitgeführt werden", berichtet Sandra Urland, Pressesprecherin der Polizei im Schutzbereich Uckermark. Wenige Sekunden später rast das Fahrzeug, verfolgt von einem Streifenwagen, die Werner-Seelenbinder-Straße entlang.

Erst ein Nagelband, ausgelegt von den hinzu gerufenen Kollegen der Bundespolizei, kann die vermeintlichen Drogenkuriere stoppen. Mit zerstörten Vorderrädern kommt der Kleinwagen mitten auf der sonst vielbefahrenen Bundesstraße B 166 zum Stehen. Der Beifahrer kann zunächst flüchten, wird jedoch kurz darauf von einem Spürhund gestellt. Weitere Vierbeiner der Hundestaffel kommen zum Einsatz und entdecken eine Waffe und größere Mengen Drogen.

Was sich wie eine Szene aus einem Actionfilm liest, spielte sich am vergangenen Sonnabend vor den Augen von interessierten Zuschauern am Schwedter Oder-Center ab. Auf eindrucksvolle Weise wurde die reibungslose Zusammenarbeit der verschiedenen Polizeieinheiten und Rettungsdienste demonstriert. "Eine derartige Übung, wo so viele verschiedene Behörden ihre Zusammenarbeit ausprobieren können, hat es noch nie gegeben", unterstreicht Alexander Trenn, Leiter der hauptamtlichen Feuerwache in Schwedt.

Mit der Festnahme der beiden Drogenschmuggler ist die Großübung noch längst nicht abgeschlossen: Noch immer steht der Fluchtwagen auf der Straße und blockiert die Fahrspuren. Vermutlich aus Unachtsamkeit rasen kurz darauf ein PKW und ein mit zahlreichen Fahrgästen besetzter Bus in die Unfallstelle.

Es gibt über dreißig zum Teil schwerstverletzte Personen, Menschen schreien um Hilfe oder laufen im Schockzustand an der Einsatzstelle herum. Der Fahrer des Volkswagens ist eingeklemmt. Er muss mit hydraulischen Rettungsgeräten von der freiwilligen Feuerwehr aus seinem Wrack befreit werden.

Die Verletzungen wirken erschreckend real: Knochenbrüche, Kopfplatzwunden, aschfahle schockierte Gesichter - die Verletztendarsteller nehmen ihre Aufgabe ernst. Sie mimen ihre Rollen so überzeugend, dass man schnell den Eindruck gewinnt, es könnte sich um ein echtes Unglück handeln. Kurz darauf ertönen in der Ferne die ersten Martinshörner. Unzählige Fahrzeuge von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Katastrophenschutz treffen an der Einsatzstelle ein.

Was für die Hunderte von Zuschauern entlang der Werner-Seelenbilder-Straße zunächst wie ein großes Durcheinander aussieht, hat System: Feuerwehrleute unterstützen den Rettungsdienst bei der Rettung der Verletzten aus dem verunglückten Linienbus. Routiniert wird ein Sammelplatz eingerichtet, wo die Notärzte eine erste Diagnose stellen und die Schwere der Verletzungen einschätzen. Nur wenige Meter entfernt entsteht währenddessen eine regelrechte Zeltstadt. Die speziellen orangefarbenen Zelte der Schnelleinsatzgruppe des Katastrophenschutzes werden mit Druckluft gefüllt und sind daher nach nur etwa drei Minuten aufgestellt. Krankentragen, Behandlungsplätze, Verbandsmaterial - alles ist in kürzester Zeit mit geübten Handgriffen von unzähligen Helfern in Stellung gebracht.

Am Ende zeigten sich die Beobachter der Aktion, die zugleich als offizielle Übung des Katastrophenschutzes im Landkreis Uckermark deklariert war, zufrieden. Die Verletzten konnten ohne größere Schwierigkeiten gerettet, erstversorgt und für die Abtransport vorbereitet werden.

Die Übung am vergangenen Sonnabend stellte den krönenden Abschluss der "Aktion Blaulicht" dar. Unter dem Motto "Schwedter Retter retten gemeinsam" hatten sich die Hilfsorganisationen eine Woche lang im Oder-Center präsentiert. Mit zahlreichen Übungen, Schauvorführungen und Präsentationen hatten Bundespolizei, Zoll, Feuerwehr, Rettungsdienst und das Technische Hilfswerk ihre Fähigkeiten präsentiert.
   
   
   
 


© Nordkurier.de am 20.09.2011

Wandern, wippen, brutzeln und Geheimschrift entziffern

(19.09.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung
Wandern, wippen, brutzeln und Geheimschrift entziffern
 
Gerswalde.

44 Jugendfeuerwehrmannschaften tummelten sich am Freitagabend auf dem Gerswalder Sportplatz. Sie rückten beispielsweise aus Templin, Prenzlau, Lychen, Fürstenwerder und Himmelpfort aus. Die 320 Kinder und Jugendlichen hatten sich zur traditionsreichen Nachtwanderung angemeldet, welche die Feuerwehr Gerswalde unter der Leitung von Vera Rohrbeck bereits zum neunten Mal ausrichtete.

"Die Kinder absolvieren während der fünf Kilometer langen Wanderung elf Stationen und werden dabei von der Polizei und dem Technischen Hilfswerk unterstützt," erklärte Vera Rohrbeck. Unter anderem mussten sich die Mitglieder der verschiedenen Jugendfeuerwehren im Kistenlauf, Knoten flechten, in Gleichgewichtsübungen und im Entziffern von Geheimschrift messen. Nach einem gemeinsamen Appell wurden sie schließlich gegen 19 Uhr mit den Worten "Nur in der Gemeinschaft seid ihr stark" losgeschickt.

Als eine der ersten Gruppen machten sich "Die Unheiligen", eine der drei Templiner Mannschaften, auf den Weg. Ihre erste Station verlangte von den Kindern, ihr Gewicht mit Hilfe einer Wippe auszubalancieren, was nach einigen Startschwierigkeiten auch recht gut gelang. Dominik Pestke erzählte, dass es ihm und seiner Mannschaft nicht vorrangig darum gehe, zu gewinnen: "Natürlich wäre es cool, wenn wir einen Pokal mit nach Hause nehmen könnten, aber in erster Linie geht es uns darum, gemeinsam Spaß zu haben und unser Gelerntes anzuwenden. Es ist immer toll, mit der Mannschaft unterwegs zu sein", so der 14-Jährige. Er berichtet auch, dass sich die Gruppe jeden zweiten Sonnabend getroffen habe, um diesen Tag vorzubereiten: "Wir haben einen Hefter bekommen, in dem beispielsweise die Knoten abgebildet sind, die wir können müssen. Und Zuhause hat jeder von uns ein Seil, damit wir immer üben können."

Während "Die Unheiligen" in ihren dicken Feuerwehrstiefeln weiter über den Feldweg stapften, wartete die Mannschaft aus dem Prenzlauer Ortsteil Dedelow noch darauf, endlich starten zu dürfen. Doch die Wartezeit ließ sich mit Bratwürstchen und Knüppelkuchen ganz gut vertreiben. Auch die Mitglieder der Dedelower Mannschaft bestätigten, dass sie vor allem nach Gerswalde gekommen seien, um Spaß zu haben, so erzählt Nicole Henschel, die schon zum sechsten Mal dabei ist: "Man trifft hier auch andere Mannschaften, zum Beispiel sind wir viel mit den Leuten aus Schönwerder oder mit den Prenzlauern im Gespräch. Es ist einfach eine schöne Unternehmung und wir können zeigen, was wir drauf haben." Während sie das sagt, schiebt sich der kleine Tom an ihr vorbei und merkt mit einem stolzen Blick auf seine Mitstreiter an: "Mit so guten Kameraden kann das hier nur ein großer Erfolg werden!"

Für die Dedelower reichte es am Ende nicht ganz zum Sieg, denn Gewinner der Altersklasse I war die Jugendfeuerwehr aus Milmersdorf vor den Kameraden aus Hetzdorf und Prenzlau. In der Altersklasse II gewann die Mannschaft aus Schönwerder, gefolgt von Weggun und Damme.
   
   
   
 


© Nordkurier.de am 19.09.2011

Ausgelaufener Dieselraftstoff ruft Feuerwehr auf den Plan

(17.09.2011)

Uckermark Kurier - Templiner Zeitung



Ausgelaufener Dieselraftstoff ruft Feuerwehr auf den Plan

 

Templin (MK).

Zu einem Einsatz auf dem Stadtsee musste die Templiner Feuerwehr gestern Vormittag ausrücken. Im Bereich des Stadthafens war aus einem Boot Dieselraftstoff ausgelaufen. Deser hatte sich auf einer Fläche von etwa 300 Quadratmeter ausgebreitet, so Einsatzleiter Mirko Jeske auf Nachfrage des Uckermark Kurier. "Wir haben die Fläche durch Ölsperren begrenzt."

Zusätzlich wurde die Freiwillige Feuerwehr Zehdenick alarmiert. Die Kameraden sorgten dafür, dass der Kraftstoff aufgenommen wurde.

 

 

 

 

© Nordkurier.de am 17.09.2011



Martinshorn abgebaut

(31.08.2011)

Martinshorn abgebaut

Flieth (UK).

 

Ein starkes Stück haben sich Unbekannte am Wochenende in Flieth geleistet. Sie brachen in das Feuerwehrgebäude ein, montierten die Motorhaube des Tankfahrzeugs ab und stahlen sie ebenso wie das Martinshorn mit dazugehörigem Kompressor. Allein der Einbruch und der Diebstahl seien schon empörend genug, betonte Polizeisprecherin Sandra Urland. Wesentlich schlimmer sei jedoch, dass sie Täter billigend in Kauf nahmen, dass die Kameraden im Notfall nicht ausrücken und helfen konnten.

 

Hinweise: 03987 430

© Nordkurier.de am 31.08.2011



"Alt geworden und jung geblieben"

(22.08.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 22.08.2011

"Alt geworden und jung geblieben"
 

Von Michaela Kumkar

Röddelin. "Mein Papa, der macht bei dieser Feuerwehr mit", zeigte der sechsjährige Niklas Stüwert am Sonnabendmorgen stolz auf das Röddeliner Feuerwehrgerätehaus. Ein bisschen atemlos stand der Junge am Straßenrand und wartete auf den Festumzug, der gleich ein zweites Mal an ihm und seinem Freund Florian Witthuhn vorbeiziehen sollte...

Dieser Tag war ein besonderer auch für andere Röddeliner. 100 Jahre gibt es in ihrem Dorf eine Feuerwehr. Solch ein Jubiläum erfülle ihn mit Stolz, so Ortswehrführer Lothar Schläwicke, dem für den Gastgeber das erste offizielle Wort dieses Tages gebührte. Seit 1994 übt er dieses Amt aus. Lothar Schläwicke warf einen Blick zurück in die Geschichte der Wehr, die am 12. Oktober 1911 gegründet worden war. Paul Krüger hieß der Mann, den der Vorstand mit ihrer Leitung beauftragte. "21 Kameraden übernahmen den Löschdienst für Röddelin und zehn Kilometer im Umkreis." Weitere Daten und Namen ließ Lothar Schläwicke Revue passieren. Zu den besonderen gehörte das Jahr 2000 mit der Einweihung des neuen Gerätehauses. Voraussetzung für eine funktionierende Wehr, in der Kameradschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und Hilfsbereitschaft zählen, seien die stetige Ausbildung und Qualifizierung der Kameraden. "Nachwuchsprobleme haben wir nicht", freute sich der Ortswehrführer. Er ist deshalb zuversichtlich, dass es auch künftig ein aktives Feuerwehrleben in Röddelin geben wird.

Templins Feuerwehrchef Christian Gand zollte der Ortswehr Röddelin seinen Respekt und bezeichnete sie als "schlagkräftige und gut ausgebildete Truppe: Sie ist alt geworden und jung geblieben." Für Röddelins Ortsvorsteher Ulrich Bräuer ist die Wehr ein Beweis für gelebte Verlässlichkeit und Zuversicht und die "älteste Bürgerinitiative unseres Ortes. Von den 32 aktiven Mitgliedern sind immerhin neun als Maschinisten und 15 als Atemschutzgeräteträger ausgebildet." Templins Bürgermeister Detlef Tabbert überreichte an Lothar Schlicke einen Scheck über "1000 Euro für 100 Jahre Feuerwehr in Röddelin". Er dankte den Kameraden und Kameradinnen für ihre Einsatzbereitschaft. Glückwünsche - und anches Geschenk mit einem Augenzwinkern überreicht -kamen auch von allen anderen Feuerwehren der Ortsteile.

Deren Vertreter demonstrierten dann in mehreren Vorführungen, was ihre Arbeit ausmacht. Hoch hinaus ging es beispielsweise, als die Templiner Kameraden mit der Drehleiter eine Person aus dem Kirchturm etteten, natürlich nur eine Übung. Etwas anderes hatte die Klosterwalder Wehr vorbereitet: Sie zeigte in einer "Modenschau" verschiedene Dienstkleidungen.

Zu all dem gab es ein buntes Programm, mit Angeboten für Kinder, alter Technik und mehreren Überraschungen. So überbrachten unter anderem Mädchen und Jungen aus der Kita "Dreikäsehoch" ein Geburtstagsständchen und überreichten Nelken an die Kameraden. Offenbar kennen sich viele in Röddelin gut aus, wenn es um die Geschichte der Feuerwehr geht. So war für das dafür vorbereitete Quiz ein Stechen nötig.

Nachwuchssorgen gibt es nicht.

 

© Nordkurier.de am 22.08.2011



Feuerwehr Schalmeien, Tanz und Technik

(22.08.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 22.08.2011

Umschau
 

Feuerwehr

Schalmeien, Tanz und Technik

Göritz (GR).

Das Feuerwehrfest der Göritzer Wehr soll in diesem Jahr ein Höhepunkt in der Brüssower Amtsfeuerwehr werden. Am Sonnabend, dem 27. August, empfangen die Kameraden ab 11.30 Uhr ihre Gäste mit Musik der Rossower Schalmeienkapelle und reichen ein deftiges Mittagessen. Ab 13.30 Uhr öffnet die

Technikschau und gegen 14 Uhr wird das Duo Kerstin & Gregor für musikalische Stimmung sorgen. Um 19.30 Uhr beginnt der Tanz.

Die nächste Ortswehrführerberatung der Brüssower Amtsfeuerwehr findet am Freitag, dem 26. August, um 19 Uhr in Göritz statt. Themen der Beratung sind die Vorbereitung der Ausbildung der Stützpunktfeuerwehr und die Vorbereitung des Seminars mit den Führungskräften der Amtsfeuerwehr.

 

© Nordkurier.de am 22.08.2011



Umschau Feuerwehr

(27.07.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 27.07.2011

Umschau
 

Feuerwehr

Vier Brände

in einem Jahr

Milmersdorf (MB).

Gut ein Jahr ist das neue Tanklöschfahrzeug (TLF) 20/40 der Freiwilligen Feuerwehr Milmersdorf jetzt alt und war seitdem mehrfach im Einsatz. Neben zahlreichen Hilfeleistungen eilten die Kameraden mit ihrem Fahrzeug auch zu vier Bränden, wo sie ihre neue Technik samt Wassertank einsetzen konnten, wie Andreas Menzner als Ortswehrführer auf Nachfrage erklärt. So bekämpften die Milmersdorfer Feuerwehrkräfte ein halbes Jahr nach der feierlichen Fahrzeug-Übergabe einen Müllhaufen-Brand in Mittenwalde sowie in diesem Jahr einen Gebäudebrand in Gerswalde, einen Feldbrand bei Krohnhorst, und jüngst löschten sie eine brennende Gartenlaube gegenüber ihrem Gerätehaus in Milmersdorf. Gekostet hatte das nagelneue Fahrzeug 230000 Euro.

 

© Nordkurier.de am 27.07.2011

Dauerregen und Wind fordern Feuerwehrleute

(25.07.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 25.07.2011

Dauerregen und Wind fordern Feuerwehrleute
 
Mühsam trugen die Kameraden die schweren Aggregate und Pumpen zum Einsatzort am Seelübber Weg in Prenzlau. FOTO: Oliver Spitza

Uckermark (OS/MK).

100 Liter Niederschlag je Quadratmeter in 24 Stunden waren am Sonnabendvormittag auch im Prenzlauer Schafgrund zuviel für die Kanalisation gewesen, das Wasser drang in die Kellerräume des Marktkauf-Einkaufszentrums ein und bedrohte die elektrischen Anlagen, so war die Feuerwehr alarmiert worden.

Um 10.07 Uhr rückten die Kameraden aus. Doch schon bald war klar, dass das eine Fahrzeug nicht reichen würde, man brauchte die leistungsstarken Pumpen, die 1500 Liter je Minute befördern können. Die abschüssige Rampe zu den Kellerräumen stand bereits unter Wasser, aber auch die höher gelegenen Wiesen und Plattenwege waren nur noch eine einzige Seenlandschaft, das Wasser drückte unaufhörlich durch die Betonwände nach.

Zwei Pumpen wurden mühsam aufgestellt, die Feuerwehrmänner standen teilweise knietief im Wasser. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten sprangen die Geräte auch an. Doch wohin mit dem vielen Wasser? In Richtung Seelübber Weg ging gar nichts mehr, denn die ehemalige Straße hat sich mehr und mehr in einen schilfbestandenen Flusslauf verwandelt, nur der leere Ortsschild-Rahmen erinnert noch daran, dass hier einst Autos fuhren. 100 Meter weiter Richtung Möbelmarkt fanden die Feuerwehrleute einen Abfluss eines anderen Systems, dorthinein wurde das Wasser gepumpt. Mehrere Stunden dauerte diese Rettungsaktion.

Im Altkreis Templin beschäftigten einige durch starke Windböen umgestürzte Bäume die Kameraden mehrerer Feuerwehren. Einsätze gab es beispielsweise am Freitagabend, wo zwei Bäume auf die Landesstraße bei Groß Dölln gefallen waren. Frei geräumt werden musste außerdem die Straße in Boitzenburg in Höhe des Schlosses. Am Sonnabend gab es Feuerwehreinsätze in Ruhhof, zwischen Hardenbeck und Mellenau, zwischen Temmen und Götschendorf sowie in Lichtenhain.

 

© Nordkurier.de am 25.07.2011

© Nordkurier.de am 22.07.2011

(22.07.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 22.07.2011

Umschau
 
Zwischen Grünow und Prenzlau kam es gestern zum Crash zwischen einem Viehtransporter und einem Güllefahrzeug. FOTO: DR

Polizeibericht

100 000 Euro

Schaden beim Crash

Grünow (UK).

Circa 100 000 Euro Sachschaden ist die Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls auf der Landstraße 25. Zwischen Grünow und dem Abzweig nach Alexanderhof war der Fahrer eines leeren Viehlasttransportes am Donnerstagmorgen beim Durchfahren einer Linkskurve auf der regennassen Fahrbahn ins Schleudern geraten. Der 32-Jährige verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam nach links von der Fahrspur ab und prallte gegen die Schutzplanke. Anschließend kollidierte der Lkw mit einem entgegenkommenden Güllefahrzeug, drehte sich dann und kam auf seiner Fahrspur, jedoch in entgegen gesetzter Richtung zum Stehen. Der Hänger befand sich auf der Gegenfahrspur auf dem Bankettstreifen. Beide Fahrer blieben zum Glück unverletzt. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich äußerst schwierig, denn die Fahrzeuge hatten sich in den Schutzplanken verkeilt. So war die Landstraße 25 zwischen Grünow und der Abfahrt Bündigershof bis Mittag voll gesperrt.

 

© Nordkurier.de am 22.07.2011

Gemeinde nimmt dritten Anlauf für Feuerwehrhaus Fürstenwerder

(22.07.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 22.07.2011

Gemeinde nimmt dritten Anlauf für Feuerwehrhaus Fürstenwerder
 

Fürstenwerder (MS).

Zum dritten Mal nimmt die Gemeinde Nordwestuckermark in ihrem Haushalt Anlauf, um der Ortsfeuerwehr Fürstenwerder bessere Bedingungen zu schaffen. Die für das Projekt "Erweiterungsbau" notwendigen 140 000 Euro können nicht allein gestemmt werden, so dass die Gemeinde auf die Unterstützung aus Potsdam vertraut. Doch bisher waren Förderanträge von der Landesregierung abgelehnt worden. Zuletzt hieß es sogar, dass das Geld aus dem Fördertopf für die Feuerwehren erschöpft sei.

"Wir geben aber nicht auf, bleiben optimistisch", betont Bürgermeisterin Sylvia Klingbeil. "Brand- und Katastrophenschutz ist Ehrenamt, das möchte das Land auch berücksichtigen."

Nordwestuckermark gelang es in den letzten Jahren, allen anderen Ortsfeuerwehren vernünftige Bedingungen mit neuen oder modernisierten Gerätehäusern zu schaffen. Fürstenwerder ist die letzte der acht Ortswehren, die darauf noch wartet. Die Gemeinde habe in den Brandschutz richtig investiert, erklärt Hartmut Schulz, Chef der Gemeindevertretung, dem Uckermark Kurier. Auch Ausrüstung und Fuhrpark ermöglichen den Kameraden der Gemeindewehr vernünftiges Wirken. "Jetzt wartet noch Schönermark auf ein neues Fahrzeug. Doch auch da sind wir optimistisch."

 

© Nordkurier.de am 22.07.2011

72-jähriger Rentner noch immer vermisst

(22.07.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 22.07.2011

72-jähriger Rentner noch immer vermisst
 
Die Suche mit einem Haken am Ufer des Feuerlöschteiches blieb ergebnislos. Bis Redaktionsschluss blieb Gustav Voß verschwunden. FOTO: M. strehlow

Kleinow (MS).

Seit Mittwoch sucht die Polizei nach dem 72-jährigen Gustav Voß aus Kleinow, der mit dem Bus nach Prenzlau fahren wollte.

Viele im Dorf kennen den 1,80 Meter großen Mann nur vom Sehen. Kontakt hatte die Familie, die vor zehn Jahren aus Prenzlau herkam, wenig im Dorf.

Die beiden wohnen im Neubau, gleich neben der Tochter. Die Sorge um Gustav Voß wächst auch angesichts strömenden Regens mit jeder Stunde. Er ist teilweise orientierungslos und leidet an Parkinson. Als er losging, war er dunkel gekleidet - braune Hose, grüne Jacke, schwarze Sandalen, blaue Schiebermütze - und nahm den hölzernen Gehstock mit. Die Polizei setzte alle Hebel in Bewegung, um ihn ausfindig zu machen. Gestern waren zeitweise 20 Beamte im Einsatz, die alles absuchten. Eine Spezialgruppe koordiniert die Suche, auch der Hubschrauber der Landeseinsatzeinheit checkte mit einer Wärmebildkamera noch einmal das Gebiet. Der Fährtenhund verlor seine Spur in Richtung Neu Kleinow.

 

© Nordkurier.de am 22.07.2011

Waldboden brennt

(20.07.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 20.07.2011

Waldboden brennt
 

Röddelin/Beutel(UK).

Zwischen

Röddelin und Beutel brannten am Montagnachmittag mehrere Quadratmeter Waldboden. Bevor die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Röddelin am Einsatzort eintrafen, hatte das Feuer bereits auf zwei Bäume übergegriffen.

Radler waren so aufmerksam und hatten die Wehr informiert.

Wie es zu dem Brand gekommen ist, konnte bisher noch nicht geklärt werden. Die Polizei hat, so informierte gestern Sprecherin Juliane Kind aus Prenzlau, die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach möglichen Ursachen.

© Nordkurier.de am 20.07.2011

Wallmower Wehr wünscht sich ehr Zuspruch von junen Leuten

(20.07.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 20.07.2011

Wallmower Wehr wünscht sich ehr Zuspruch von junen Leuten
 
Ortswehrführer Gerhard Siebert (rechts) und Jens Witt (2.v.l.) helfen Nick Witt in die Ausrüstung. Hinten: Torsten Siegmann (links) und Lars Siebert.

Wallmow (MS).

Seine erste Ausbildung an der Atemschutztechnik hat Nick Witt mit Bravour bestanden. Schwitzend, aber übers ganze Gesicht strahlend, lässt er sich die Flasche vom Rücken hieven, legt Helm und Handschuhe ab, streift sich die Atemschutzmaske vom Kopf.

Ortsfeuerwehrführer Gerhard Siebert kann aufatmen. Wieder eignet sich ein junger Kamerad für das Atemschutzgerät, auch wenn Nick noch viel bis zum ersten Einsatz üben muss. Immer mehr der älteren Aktiven dürfen aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht mehr unter die schwere Ausrüstung. Da sind die junge Leute besonders gefordert.

Mit 16 aktiven Kameraden ist die Wallmower Wehr zwar gut bestückt, dennoch hat Siebert zu tun, die Einsatzfähigkeit jederzeit zu gewährleisten. Im Sommer stecken viele in der Ernte, andere arbeiten in Schichten oder pendeln auswärts. 1995 bis 2005 nannte Wallmow noch eine Jugendwehr sein eigen. "Doch die Mädchen und Jungen haben eine Lehre auswärts begonnen oder sind weggezogen", erzählt er. Die anderen wirken längst bei den Erwachsenen mit - aber neue Mitglieder der Jugendwehr sind nicht in Sicht. Und das, obwohl Wallmow zu den Dörfern gehört, die sich mit derzeit knapp 80 Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren verjüngten!

Zweimal im Monat ruft Gerhard Siebert seine Leute zur Ausbildung, die er ganz genau nimmt. Denn abzusehen ist heute schon, dass die Wallmower künftig noch mehr Aufgaben erhalten werden. Gemeinsam mit der Klockower Wehr unterstützen sie die Brüssower Ortsfeuerwehr, die als Stützpunktwehr eingestuft ist. Jetzt wird daran gedacht, dass Wallmow gemeinsam mit der Wehr aus Dauer auch auf der A 20 zum Einsatz kommt. Da heißt es, fachlich und körperlich fit zu bleiben.

Die Bedingungen dafür sind im neuen Gerätehaus gut, sagt Siebert. Und fürs nächste Jahr ist mit einem LF 10-6 auch ein neues Fahrzeug in Aussicht gestellt worden.

© Nordkurier.de am 20.07.2011

Sieben Feuerwehrleute "befreien" Rollstuhlfahrer

(19.07.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 19.07.2011

Sieben Feuerwehrleute "befreien" Rollstuhlfahrer



Sieben Feuerwehrleute und deren technisches Know-how als Retter waren nötig, um Dennis aus dem Zug zu befreien. Mutter Anneliese dankte den Helfern für den Kraftakt. Foto: Sigrid Werner

Rettungsaktion. Bei der Rückreise gelingt der Ausstieg nicht. Der Zug verspätet sich erheblich.

Von Sigrid Werner

Uckermark. Nicht allein am Prenzlauer Bahnhof müssen sich Menschen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, auf Unwägbarkeiten einstellen, wie der Uckermark Kurier berichtete. Einen Einsatz besonderer Art absolvierten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin. Sie waren einem jungen Mann im Rollstuhl zur Hilfe geeilt, der den Zug aus Richtung Oranienburg in der Kurstadt nicht aus eigener Kraft verlassen konnte.


Die Emotionen kochten hoch zwischen der Mutter des 18-Jährigen und dem Zugpersonal, weil die Hilfsaktion eine Zugverspätung von weit mehr als einer halben Stunde verursachte. Ein Vorfall, der nicht hätte sein müssen, hätte die Familie auf den Hinweis der Prignitzer Eisenbahn gehört, es könnte am Stadtbahnhof in Templin Probleme beim Aussteigen geben, so die Zugbegleiterin Heike Stazlick.

Doch davon wollte Mutter Anneliese Jeromin nichts wissen, auch nicht von dem Vorwurf, sie hätte die Fahrt zuvor bei der Mobilitätszentrale anzumelden. Dann hätte auch die Bahn für Hilfe gesorgt. Dennis sei bestimmt schon an die zehnmal problemlos mit der Bahn auf dieser Strecke gependelt, argumentierte die Mutter. Sie müsse bereits genug Aufwand betreiben, um für Unterbringung, Betreuung und Transport ihres Sohnes in einer speziellen Einrichtung für Menschen mit solchen Behinderungen, wie sie Dennis habe, zu sorgen. Denn auch die Fahrten vom Wohnort Annenwalde zum Bahnhof und zurück seien jedes Mal zu organisieren.

Außerdem hätte sie vorgesorgt gehabt und ein Taxiunternehmen bestellt, das mit einer Rampe ausgerüstet sei. Was sie nicht im Vorfeld wusste: Ausgerechnet an diesem Zug hielt die Rampe nicht. Der tief liegende Rollstuhl schob sie wegen einer kleinen überstehenden Kante mit seinem Gewicht immer wieder aus der Tür heraus, bevor die Räder überhaupt aufrollen konnten. Und so bauten die Feuerwehrleute in einer aufwendigen Aktion mit herbeigeschafften Holzklötzen und Keilen eine schiefe Ebene, die nicht mehr so steil war.

Den 18-Jährigen aus dem Rollstuhl zu heben war wegen der Erkrankungen den jungen Mannes nicht möglich, beide gemeinsam, Fahrstuhl und Fahrgast, aus dem Zug zu tragen selbst mit vier Feuerwehrleuten nicht zu bewältigen. Der Uckermark Kurier bat beim Landes- und Bundesbehindertenbeauftragten um Auskunft zu den Mobilitätsrechten von Behinderten sowie die Prignitzer Eisenbahn um eine Stellungnahme und wird, sobald die Antworten dazu eingehen, darüber informieren.

 

© Nordkurier.de am 19.07.2011

Laterne auch umgefahren

(18.07.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 18.07.2011

Laterne auch umgefahren
 

Dedelow (UK).

Glück im Unglück hatte gestern ein Pkw-Fahrer in Dedelow. Wie die Polizei informiert, war der alkoholisierte Uckerländer in einer Rechtskurve von der Fahrbahn abgekommen, hatte Begrenzungssteine touchiert und dann eine Laterne umgefahren. Erst 50 Meter weiter sei er zum Stehen gekommen. Der Mann wurde leicht verletzt, doch das Auto war fahruntüchtig. Das Fazit: 15.15 Uhr Großeinsatz von Rettungskräften, Fahrerlaubnis weg, Strafanzeige, Sachschaden nach erstem Anschein 9 000 Euro. Außerdem musste die B 198 für rund 50 Minuten voll gesperrt werden.

 

© Nordkurier.de am 18.07.2011

Erste Hinweise auf Ursache für Unfall

(16.07.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 16.07.2011

Erste Hinweise auf Ursache für Unfall
 
Dekra-Mitarbeiter waren am Donnerstagnachmittag an der Unglücksstelle, um die Unfallursache zu ermitteln. FOTO: SW

Templin (SW).

Zur Unfallursache beim folgenschweren Unglück am Donnerstagnachmittag auf der Prenzlauer Allee, der Uckermark Kurier berichtete, gibt es erste Hinweise aus der Pressestelle des Schutzbereiches Uckermark nach den Ermittlungen der Dekra vor Ort. So soll nach gegenwärtigem Ermittlungsstand dem Fahrer des Müllfahrzeuges (51) plötzlich schwarz vor Augen geworden sein. Infolge dessen habe er die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, sei auf die Gegenfahrbahn geraten und zuerst mit dem Kleintransporter dann dem Kleinwagen kollidiert, hieß es. Der Lkw schob den Pkw gegen einen Baum. In der weiteren Folge stieß das Müllfahrzeug gegen zwei weitere Bäume. Der zuerst getroffene Baum brach ab und fiel auf den Gehweg.

Der Fahrer des Kleintransporters (48) konnte noch am Donnerstagabend aus dem Sana-Krankenhaus entlassen werden. Der Fahrer des Müllfahrzeuges werde stationär behandelt. Die 57-jährige Pkw-Fahrerin un der 44-jährige Beifahrer des Müllfahrzeuges waren schwer verletzt ins Unfallklinikum nach Berlin geflogen worden.

 

© Nordkurier.de am 16.07.2011

Wichmann rettet sich aus explodierendem Boot

(16.07.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 16.07.2011

Wichmann rettet sich aus explodierendem Boot
 
Das zerstörte Boot des Landtags- und Kreistagsabgeordneten Hendrik Wichmann kurz nach der Explosion. FOTO: Detlef Zander

Lychen (ms).

Henryk Wichmann, Landtagsabgeordneter und CDU-Fraktionsvorsitzender des Kreistages Uckermark, hat am Donnerstagabend einen katastrophalen Bootsunfall heil überstanden. Als der Familienvater - zum Glück ohne Frau und Kinder - mit seinem Kajütboot gegen 22

Uhr vom Stadtsee zum Großen Lychensee unterwegs war, explodierte der Motor. Nach den Worten von Vater Rudolf Wichmann hat sich sein Sohn noch mit einem Sprung ins Wasser retten können und sei unversehrt ans Ufer geschwommen. Er vermutet, dass sich Benzin aufgrund eines undichten Einfüllschlauchs entzündete. Ein Angler hatte das Drama gesehen und per Handy die Feuerwehr alarmiert.

Mit drei Fahrzeugen rasten 18 Lychener Kameraden zum Ufer in Höhe der ehemaligen Eisenbahnbrücke. "Doch das Boot, das wenige Meter weiter im Wasser lag, war nicht mehr zu retten, es stand voll in Flammen", schildert Bernd Rackow, stellvertretender Wehrleiter. Bis gegen 24 Uhr hatten sie zu tun, um den Brand zu löschen und das Wrack an Land zu ziehen.

"Natürlich ist Henryk sehr mitgenommen und muss sich von dem Schreck erholen", sagte gestern Rudolf Wichmann. Denn er musste zusehen, wie alles vernichtet wurde - das Boot brannte komplett aus. Der Politiker hatte es für die seltenen gemeinsamen Stunden mit seiner Familie erst hergerichtet und freute sich auf die erholsamen Stunden mit ihnen auf den Seen in und rund um Lychen. Henryk Wichmann war gestern nicht erreichbar: Der Brand vernichtete auch sein Handy.

 

© Nordkurier.de am 16.07.2011

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53-Jährige fährt mit ihrem Wagen auf Baustellenfahrzeug auf

(15.07.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 15.07.2011

53-Jährige fährt mit ihrem Wagen auf Baustellenfahrzeug auf
 
Nach dem Aufprall auf ein Baustellenfahrzeug war eine 53-Jährige gestern Morgen mit ihrem Wagen in den Straßengraben gestürzt. Rettungsdienst und Feuerwehr versorgten die Verunglückten. FOTO: hsk

"Wir haben die Frau aus dem Gurt befreit."

Vogelsang (hsk).

Für zwei Kraftfahrer war gestern Morgen der Arbeitstag zu Ende, ehe er richtig begann. Die Fahrerin eines Pkw war auf der Bundesstraße 109 kurz hinter dem Ortsschild von Vogelsang in Richtung Templin auf ein Baustellenfahrzeug aufgefahren. Durch die Wucht des Aufpralls trugen beide Kraftfahrer Verletzungen davon, die im Krankenhaus Templin untersucht werden mussten.

Während das Baustellenfahrzeug des Straßenbauunternehmens meterweit nach vorn rollte, landete das aufgefahrene Auto im Straßengraben. "Wir haben es nur knallen gehört und dann haben wir schon den Wagen im Straßengraben gesehen", erzählte Ronny Schramm am Unfallort. Er gehört zu den Mitarbeitern der Templiner Transportfirma Korduan, die gestern die Radwegbaustelle neben der B

109 mit Kies belieferten. Mit seinem Kollegen eilte er sofort den Verunglückten zu Hilfe. "Wir haben die Frau sofort aus ihrem Gurt befreit und aus dem Wagen geholt", so Schramm. Andere hatten Rettungsdienst und Polizei verständigt und sich um den anderen 60-jährigen Kraftfahrer gekümmert. Durch die Arbeiten am Radweg ist die Geschwindigkeit an der B 109 auf 50 Kilometer pro Stunde herabgesetzt. Warum die 53-Jährige auf der schnurgeraden Strecke das Baustellenfahrzeug übersah und auffuhr, ist noch unklar. Neben dem Rettungsdienst des Landkreises Uckermark kam auch die Feuerwehr der Stadt Templin zum Einsatz. 

 

© Nordkurier.de am 15.07.2011

Folgenschwerer Unfall mit mehreren Verletzten

(15.07.2011)
Artikel vom 15.07.2011

Folgenschwerer Unfall
mit mehreren Verletzten
 
Ein folgenschwerer Unfall mit drei beteiligten Fahrzeugen ereignete sich am Donnerstagnachmittag kurz nach 14 Uhr in der Prenzlauer Allee Templin. Die Straße wurde danach voll gesperrt. Foto: Uwe Werner

Templin (UW/SW). Das Geräusch der Rotoren eines Hubschraubers am frühen Donnerstagnachmittag, kündete gegen 14.30 Uhr in der Stadt davon, dass erneut ein folgenschwerer Verkehrsunfall passiert sein muss. In der Prenzlauer Allee kämpften bereits kurz nach 14 Uhr Rettungskräfte um die Versorgung und Bergung der Verletzten.

Die Polizei vor Ort konnte zunächst wegen der chaotischen Zustände auf der Straße stadteinwärts kurz vor dem Jugendhaus Villa in der langgestreckten Kurve keine Aussagen dazu machen, wie der Unfall überhaupt zustande gekommen war. Fest stand nur, ein UDG-Lkw hatte einen Straßenbaum umgeknickt. Ein Kleinwagen hatte sich stadtauswärts um einen anderen Straßenbaum gewickelt und die Feuerwehr musste einen Insassen erst mit technischen Hilfsmitteln aus dem Fahrzeug befreien, während sich parallel die Rettungskräfte um die Versorgung des Verletzten kümmerten.

Beteiligt am Unfallgeschehen soll weiterhin ein Kleintransporter gewesen sein. Die Polizei sperrte die Prenzlauer Allee weiträumig, aus der Innenstadt kommend schon in Höhe Stadion ab.

 

© Nordkurier.de am 15.07.2011

Feuertaufe mit Bravour bestanden

(06.07.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 06.07.2011

Feuertaufe mit Bravour bestanden
 
Kraft, Geschicklichkeit und Tempo waren gefragt bei der Abschlussübung der Jugendfeuerwehr Gerswalde. Hier stellt der Nachwuchs die Schlauchverbindungen zusammen. FOTO: FEUERWEHR GERSWALDE

Gerswalde (fs).

Nachdem die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr Gerswalde seit vielen Wochen ihrer Jahresabschlussübung entgegenfieberten, konnten sie nun endlich zeigen, was sie geübt hatten: die Bekämpfung eines Strohbrandes mit einem "Löschangriff-nass". Für die jüngsten Teilnehmer Kai Walter, Leon Rebing und Kevin Beneke war das sozusagen ihre Feuertaufe, die sie mit Bravour bestanden. Weiterhin nahmen Sarah Bronewski, Tarik Rogowski und Sebastian Czerwionke an der Übung teil. Kreisfeuerwehrausbilder Andreas Titze überzeugte sich vom hohen Ausbildungsstand der Kinder und Jugendlichen. Organisiert und geleitet wurde diese Aktion durch den stellvertretenden Jugendfeuerwehrwart Ricardo Kersten. Dabei hatten auch interessierte Eltern und Verwandte die Möglichkeit, das Geschehen mitzuerleben. Ortswehrführer Tony Zillmer führte im Anschluss die Besucher durch das Gerätehaus. Er erklärte die Fahrzeugtechnik und gab Informationen zur Organisation des Feuerwehrdienstes. Weitere Feuerwehrangehörige gaben an diesem Tag ihre Unterstützung. Dazu gehörten unter anderem Stefan Zillmer, Peter Hartmann, Robert Hameister, Heiko Bronewski sowie Egon Malek. Letzterer stellte für die Übung seine Wiese zur Verfügung. Bei einem gemütlichen Grillabend klang dieser wichtige Tag für den Feuerwehrnachwuchs aus.

Die Jugendfeuerwehr Gerswalde hat derzeit zehn Mitglieder im Alter von 8 bis 17 Jahren. Im vergangenen Jahr trafen sie sich ein- bis zweimal pro Woche zu den verschiedensten Ausbildungsschwerpunkten.

 

© Nordkurier.de am 06.07.2011

Tanklaster prallt auf B109 gegen Alleebaum

(05.07.2011)
Artikel vom 04.07.2011

Tanklaster prallt auf
B109 gegen Alleebaum
 
Der polnische Tanklaster hat sich um einen Alleebaum gewickelt. Foto: U. Werner

Unfall. Ein Teil der Ladung fließt auf ein Getreidefeld. Die B 109 ist für mehrere Stunden voll gesperrt.

Templin (uwe). Am Montagnachmittag ist gegen 15 Uhr auf der Bundesstraße 109 zwischen Templin und Prenzlau ein Tanklastzug schwer verunglückt. Aus bisher ungeklärter Ursache kam der polnische Gefahrguttransporter zwischen den Ortschaften Petznick und Mittenwalde von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Alleebaum.

Der Fahrer konnte sich nach Angaben des Einsatzleiters der Freiwilligen Feuerwehr Templin selbst aus der völlig zerstörten Fahrerkabine retten und wurde am Unfallort notärztlich versorgt. Bei dem Unfall wurde der Tank des Fahrzeugs aufgerissen, und ein Teil der Fracht, nach ersten Einschätzungen der Einsatzkräfte vor Ort war es Biodiesel, lief über die Böschung auf ein benachbartes Getreidefeld. Zur Unterstützung wurden umgehend die Experten des Gefahrstoffzuges sowie Fachberater der Berufsfeuerwehr in Schwedt angefordert.

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Templin, Klosterwalde, Herzfelde und Milmersdorf  waren stundenlang im Einsatz. Für die Zeit der Bergungs- und Aufräumungsarbeiten musste die Bundesstraße 109 - zwischen dem Abzweig nach Boitzenburg und der Einmündung auf die Landesstraße zwischen Milmersdorf und Mittenwalde - für mehrere Stunden voll für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden.

 

© Nordkurier.de am 05.07.2011

Kietzstraße säuft erneut unter den Wassermassen ab

(05.07.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 05.07.2011

Kietzstraße säuft erneut unter den Wassermassen ab



Ronny Splisteser, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau schlüpfte in eine Watthose und versuchte die Schächte aus den Regeneinläufen zu entfernen. Letztendlich musste das stellenweise kniehoch angestaute Wasser abgepumpt werden. Foto: Heiko Schulze

Unwetter. Kameraden der Feuerwehr pumpen nach Starkregen das Wasser von der Fahrbahn. Die Stadtwerke beauftragen eine Spezialfirma.

Von Heiko Schulze

Prenzlau. Der Starkregen in den am Montagmorgen setzte erneut die Kietzstraße in Prenzlau binnen Minuten knietief unter Wasser. Zwischen dem Hofgelände der Pestalozzi-Grundschule und dem gegenüberliegenden Neubaublock staute sich das Wasser zu einem kleinen Teich.


So mancher Autofahrer unterschätzte die Gefahr und geriet "ins Schwimmen". Passanten versuchten auf der schmalen Grünfläche zwischen überflutetem Gehweg und Metallzaun trockenen Fußes vorwärts zu balancieren.

Mit zwei Einsatzfahrzeugen und einem Dutzend Helfern rückte die Freiwillige Feuerwehr Prenzlau vor Ort an. Zunächst suchten sie im angestauten Wasser die Regeneinläufe zu orten und deren Schächte zu säubern. Einige unbelehrbare Fahrzeugführer schlingerten dabei in knappem Abstand an den Feuerwehrleuten, die im Wasser knieten, vorbei, sodass diese schließlich mit quer gestellten Einsatzfahrzeugen die Straße sperren mussten, um nicht die Helfer in Gefahr zu bringen.

Ortswehrführer Fred Braul entschied eine Turbo- und eine Tauchpumpe in Einsatz zu bringen. Das Wasser wurde anschließend auf die Grünfläche hinter den Neubaublock gepumpt. Ralf Bröcker, technischer Leiter der Stadtwerke GmbH, ist die brenzlige Situation in der Senke der Kietzstraße bestens vertraut. "Erst vor zwei, drei Wochen wurden bei Kamerafahrten Querschnittverengungen in den Regenwasserleitungen entdeckt." Warum bei der Sanierung in den 90-er Jahren, damals noch im Auftrag der Stadt, gelbe Drainagerohre mit entsprechenden Drainagelöchern zum Einsatz kamen, erschließt sich ihm nicht. Inzwischen habe eine stellenweise mehrere Zentimeter dicke Innenkruste den Querschnitt der 150-Millimeter-Rohre auf bis zu zehn Zentimetern verengt. Da nützt es auch nichts, dass in dem kritischen Straßenabschnitt in kurzer Entfernung zueinander sogar zwei Regenwassereinlaufschächte gesetzt wurden.

Bei solchen Wassermassen wie am Montag kommt es unweigerlich zum Stau: "Wir haben bereits eine Spezialfirma beauftragt, die Innenkruste aus den Rohren zu beseitigen, versichert Bröcker. Sollte dieses nicht gelingen, müsse ein Fräßgerät zum Einsatz kommen. Diese Maßnahmen würden die Situation entschärfen, aber nicht gänzlich beheben: "Für eine dauerhafte und zufriedenstellende Lösung werden wir nicht darum herumkommen, die Leitung zu sanieren."

© Nordkurier.de am 05.07.2011

 

Auf regennasser Straße landet Pkw am Baum

(04.07.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 04.07.2011

Auf regennasser Straße landet Pkw am Baum
 
Auf regennasser Straße verunglückte am Sonntagmorgen ein 28-jähriger Pkw-Fahrer. Die Templiner Kameraden der Feuerwehr leisteten technische Hilfe und sicherten die Unfallstelle. FOTO: Sigrid Werner

Templin (SW).

Nach einem Tag ununterbrochenen Regens waren die Straßen in der Region nass und vom Blütenstaub leicht glitschig. Am Sonntagmorgen mussten Polizei, Krankenwagen und die Freiwillige Feuerwehr aus Templin gegen acht Uhr zu einem Unfall ausrücken, um einen Pkw und den verunglückten Fahrer zu bergen. Das Auto war - nach Spurenlage -, so die Polizei am Unfallort, vermutlich auf der regennassen Fahrbahn gleich hinterm Fährkrug hinter der ersten Kurve nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und mit dem Heck mit einem Straßenbaum kollidiert. Es landete im Dickicht eines Straßengrabens. Der 28-jährige Fahrzeugführer wurde verletzt ins Krankenhaus nach Templin gebracht und musste dort über Nacht zur Beobachtung verbleiben. Am Pkw entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Alkohol und Drogen seien nicht im Spiel gewesen, hieß es aus der Polizeiwache Templin.

 

© Nordkurier.de am 04.07.2011

Chausseehaus in Flammen

(04.07.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 04.07.2011

Chausseehaus in Flammen
 

Uckermark (UK).

Am Freitagabend brannte an der Bundesstraße 109 zwischen Haßleben und Mittenwalde das sogenannte alte Chausseehaus. Die Feuerwehren aus Boitzenburg, Wichmannsdorf und Haßleben waren vor Ort und löschten.

In dem leer stehenden Haus wurde Stroh gelagert. Menschen wurden nicht verletzt. Die genaue Schadenshöhe ist derzeit noch nicht bekannt. Am zeitigen Sonntagmorgen musste die Feuerwehr wieder ausrücken. Diesesmal brannte in Milmersdorf ein alter Schuppen in einer Gartenanlage. Die Feuerwehr Milmersdorf konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Auch hier wurde niemand verletzt.

In beiden Fällen hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen, da vorsätzliche Brandstiftung nicht auszuschließen ist.

 

© Nordkurier.de am 04.07.2011

Brand entdeckt und gelöscht

(27.06.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 27.06.2011

Brand entdeckt und gelöscht
 

Parmen (os).

Geht in der Gemeinde Nordwestuckermark erneut der "Feuerteufel" um? Am Sonnabendmorgen brannte es in einem leerstehenden Haus in der Warbender Straße 23 in Parmen. Zum Glück entdeckte der Postbote gegen 5.30 Uhr den Rauch und informierte den Nachbarn, berichtete Klaus Augustin, Pressesprecher der Gemeindefeuerwehr Nordwestuckermark. Per Feuerlöscher und Wasser aus einer Tonne sei es gelungen, den Brand schnell zu bekämpfen. Die Feuerwehr brauchte nicht mehr ausrücken. Dafür aber kam die Kriminalpolizei und hat die Ermittlungen zur vermutlichen Brandstiftung aufgenommen.

 

© Nordkurier.de am 27.06.2011

 

Stationen der Feuerwehr

(27.06.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 27.06.2011

Stationen der Feuerwehr
 

- Dezember 1930: Der Brand bei Bauern Diedigkeit war der letzte Anstoß zur Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr

- 6. Januar 1931: 16 Bürger erklären sich bereit, Feuerwehrmitglied zu werden. Eine Kastenspritze aus dem Jahr 1821 blieb vorerst ihre einzige Ausrüstung

- 1941: Die Wehr erhält einen Anhänger mit einer Tragkraftspritze TS 8

- 1961: Die Feuerwehr baut sich ein Milchfahrzeug der LPG vom Typ "Granit 27" zum Löschfahrzeug auf

- 1996: Die Wehr erhält eine neue TS 8. Die neue Fahrzeughalle kann eingeweiht werden.

Von Horst Skoupy

Klosterwalde.

"Alles, was unter 50 Sekunden ist, ist gut." Äußerlich angespannt, hatten die Männer um Klosterwaldes Ortswehrführer Armin Schulz am Sonnabendmorgen wohl kaum noch ein Ohr für die aufmunternden Worte ihres Ortsbürgermeister. Zum zweiten Mal an diesem Tag gingen die Feuerwehrleute beim Wettbewerb "Löschangriff" an den Start. Im direkten Vergleich gegen die Röddeliner Kameraden, die im ersten Durchgang die beste Zeit von 46,8 Sekunden hinlegten. Der Feuerwehrwettkampf war einer der Höhepunkte, mit dem die Freiwillige Feuerwehr Klosterwalde gemeinsam mit ihren Gästen den 80. Jahrestag ihrer Gründung feierte.

Doch zunächst hatte der Tag, auf den sich 23 Aktiven und drei Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung seit Wochen vorbereitet hatten, mit einem festlichen Appell für sie und die Gastfeuerwehren aus Beutel, Gandenitz, Grunewald, Röddelin sowie Vietmannsdorf/Dargersdorf begonnen. Neben Templins Bürgermeister Detlef Tabbert und Fachbereichsleiterin Thekla Seifert freute sich Ulfert Lemm, zwei weitere Gäste begrüßen zu können. "Wir haben Heike Droebes und Harald Engler eingeladen. Schließlich habe sie uns als Amtsdirektorin und Amtsbrandmeister im ehemaligen Amt Templin Land ein gutes Stück unserer Entwicklung begleitet", erklärte der Ortsbürgermeister.

Den Versammelten verdeutlichte er indes die Bedeutung, die die Wehr in der dörflichen Gemeinde innehat. "In all den Jahren seit Bestehen der Feuerwehr, war diese nicht nur für die Brandbekämpfung zuständig, sondern auch ein wichtiger Partner in der Gemeinde und der Landwirtschaftsbetriebe bei gemeinnützigen Arbeiten", erklärte er. Der Bau eines neuen Gerätehauses, Einsätze im Forstrevier oder 1500 Stunden Hilfe beim Umbau des Gemeindebüros zum Versammlungsraum zählte er auf. Für Armin Schulz, Ortswehrführer seit 2007, ist das selbstverständlich. "80 Jahre Feuerwehr sind jede Menge Arbeit, aber auch jede Menge Tradition", meinte er. Technisch gut ausgerüstet sehen er und seine Kameraden sich in der Pflicht, den Bürgern in Klosterwalde, Metzelthin, Kreuzkrug und Petznick in der Not hilfreich zur Seite zu stehen.

Detlef Tabbert bedankte sich nicht nur für das ehrenamtliche Engagement der Kameraden, sondern wünschte ihnen auch Erfolg bei der Suche nach Nachwuchs. Ein berechtigter Wunsch, denn Klosterwalde verfügt über keine Jugendfeuerwehr. "Wir haben schon versucht, junge Leute direkt anzusprechen und sie eingeladen. Sie waren auch gekommen, aber leider nur einmal", entsinnt sich Maschinist Daniel Schulz.

Insofern war das Fest zum Feuerwehrjubiläum, das in diesem Jahr den Hintergrund für das alljährliche Dorffest bildete, zugleich ein Stück Werbung in eigener Sache. Technikschau, Wettkampfbetrieb und vorbeugender Brandschutz, nahegebracht von Templin Kameraden, verdeutlichte den Gästen, dass die Tätigkeit in der Klosterwalder Wehr auch Spaß machen kann.

Ein besonderes Geburtstagsgeschenk konnte Ronny Schmidt seiner Kameraden machen. Der Feuerwehrmann widmet sich nämlich in seiner restlichen Freizeit dem amerikanischen Bürgerkrieg und schlüpft dann in die Rolle von Daniel O' Keeve, einen irisch-stämmigen Südstaaten-Sergeant des 8. Regiments der North Carolina State Troops. Zusammen mit vier weiteren Mitstreitern schoss er zu Beginn der Feuerwehrwettkämpfe Salut. Beim Wettkampf erwiesen sie die Klosterwalder Kameraden als echte Gentlemen. Sie begnügten sich mit Platz drei und ließen den Männern aus Röddelin und Grunewald den Vortritt auf dem Podium...

 

© Nordkurier.de am 27.06.2011

Mit Blaulicht und Horn durch Lindenhagen

(21.06.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 21.06.2011

Mit Blaulicht und Horn durch Lindenhagen
 
Die Kameraden der Lindenhagener Feuerwehr erfahren viel Anerkennung auf dem Jubiläumsfest. FOTO: Dajana Richter

on Dajana Richter

Lindenhagen

Mit Blaulicht und Martinshorn machte die Kolonne auf sich aufmerksam. Allen voran ein Einsatzfahrzeug, auf dessen Motorhaube in großen roten Zahlen die "100" prangt. Denn auf so viele Jahre blickt die freiwillige Feuerwehr in Lindenhagen zurück. Anlässlich des runden Geburtstages fuhren alle acht Ortswehren der Gemeinde Nordwestuckermark sowie Einsatzfahrzeuge der THW Ortsgruppe Prenzlau eine lautstarke Ehrenrunde über Sternhagen Gut, Sternhagen und Schmachtenhagen.

1911 wurde im früheren Hin

denburg, heute Lindenhagen, die freiwillige Feuerwehr gegründet. Als erster Amtsvorsteher hatte Ludwig Reinhard 26 Kameraden an seiner Seite. Mittlerweile sind es laut Ortswehrführer Fred Macholl nur noch zwölf aktive Einsatzkräfte. Das Nachwuchsproblem macht sich auch in Lindenhagen bemerkbar. Vielleicht begrüßte Sylvia Klingbeil, Bürgermeisterin der Gemeinde Nordwestuckermark, die Kameraden und Gäste gerade deshalb mit den Worten: "Für mich sind sie alle Helden. Und ich glaube, dass es kein größeres Ehrenamt gibt als das der freiwilligen Feuerwehr." Denn die Leute seien bereit, zu jeder Uhrzeit ihr Leben zu riskieren, um Gefahren abzuwenden oder zu beseitigen. Das würden leider oft viele Menschen vergessen. "Die Bewohner in einem Dorf, in dem es noch eine Feuerwehr gibt, können sich sicher fühlen." Auch Wolfgang Drewlo, Vorsitzender des Feuerwehrverbandes Landkreis Uckermark, ließ es sich nicht nehmen, den Kameraden beim Ehrenappell persönlich zu gratulieren und eine Gedenkplakette fürs Feuerwehrhaus zu überreichen.

 

© Nordkurier.de am 21.06.2011

Unter Dächern einfach weitergefeiert

(21.06.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 21.06.2011

Unter Dächern einfach weitergefeiert
 

"Jetzt geht

es gleich

richtig los."

Von Meike Bartz

Mittenwalde.

"Jetzt geht es gleich richtig los", sagte Jürgen Steffen, nachdem er bereits mehrere Stunden auf den Beinen und als Ausrichter der großen Feier fast überall auf dem Gelände gefragt war, sodass er praktisch nicht zur Ruhe kam: Festumzug, Wettkampfvorbereitungen, Leistungsabnahme, Auswertung, Pokalübergabe und Auszeichnungen lagen da bereits hinter ihm. Doch was der Ortswehrführer von Mittenwalde mit dieser Ankündigung meinte, war das Dorffest, das sich dem Amtsfeuerwehrtag anschloss und am Sonnabendnachmittag auf dem ehemaligen Schulgelände gefeiert wurde.

Nachdem die freiwilligen Feuerwehren des Amtsbereichs Gerswalde und die Gastwehren Templin und Herzfelde am Vormittag die Aufgaben für die Leistungsspange absolviert hatten, startete das Fest mit einer rasanten Schnelligkeitsübung, bei der die Kameraden dem Publikum zeigten, wie sie bei einem Löschangriff vorgehen. In nur 49 Sekunden hatten die Männer aus Gerswalde Schläuche, Rohre und die Pumpe startklar und den Wasserstrahl auf den Zielpunkt gerichtet, Groß Fredenwalde brauchte 50 Sekunden, Stegelitz löschte nach 53 Sekunden den vorgestellten Brand. So knapp beieinander liegende Ergebnisse seien selten, meinte der Wehrführer der Amtsfeuerwehr, Tilo Heinrich.

Im Zuge der Siegerehrung bekam an diesem Tag Kurt von Ziemer die Treuemedaille in Gold für 40 Jahre treue Pflichterfüllung. Petra Budweg, Heiko Weidner und Thomas Wiese erhielten das Ehrenzeichen des Feuerwehrverbandes Uckermark in Bronze, Kamerad Jörg Budweg erhielt die Auszeichnung in Silber und auch Amtsdirektor Andreas Rutter wurde mit dem silbernen Ehrenzeichen für sein besonderes Engagement für die Feuerwehr ausgezeichnet. Befördert wurden Frank Zillmer und Karsten Tesch, die sich nun Brandmeister nennen dürfen.

Mit einer Indianershow, die besonders den Kindern ein Leuchten in die Augen zauberte, startete das Fest für Jung und Alt, das aber immer wieder von Regenschauern unterbrochen wurde. Flohmarkthändler hatten am Vormittag ihre Tische an der Straße aufgebaut, aber die unsichere Wetterlage sei wohl auch mit schuld daran gewesen, dass nur ganz wenige Interessierte gekommen waren, meinte nicht nur Familie Müller, die schon gegen Mittag wieder enttäuscht ihre Sachen einpackte.

Die Mittenwalder und ihre Gäste ließen sich aber vom Regen nicht die gute Laune verderben, denn schließlich gab es ein Zelt zum Unterstellen und im Schulgebäude lockten die Bäckerinnen des Frauenvereins mit durftendem Kuchen und Kaffee, außerdem kamen hier im Trockenen viele mit Horst Leske ins Gespräch. Der ehemalige Berufsfeuerwehrmann sammelt Helme aus aller Welt, die er gern präsentierte.

Bereits am Freitag kamen in Rahmen des Amtsfeuerwehrtages die drei Jugendfeuerwehren sowie die Alters- und Ehrenabteilung zusammen. Beim sportlichen Wettkampf der Nachwuchskräfte setzten sich die Mädchen und Jungen aus Milmersdorf vor denen aus Mittenwalde und Gerswalde durch.

 

© Nordkurier.de am 21.06.2011

Glück im Brandunglück

(20.06.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 20.06.2011

Glück im Brandunglück
 
Vor der großen "Heuhalle" wurde der ausgebrannte Radlader noch "abgekühlt". FOTO: Ines Markgraf

Wichmannsdorf (im).

"Es hätte schlimmer kommen können", resümierte Joachim Hans am Sonnabendmorgen und blickte auf die Kühe, die neben der Bergehalle standen und von dem Szenario, das sich vor ihren Augen abspielte, unbeeindruckt blieben.

Völlig aufgelöst war dagegen Gerd Krüger. Er hatte, wie schon oft, in den Morgenstunden mit dem Radlader das Futter für die Tiere gefahren. Die einzelnen Futterkomponenten lagerten in der 21 Meter breiten und 68,5 Meter langen Halle auf dem Hof der LEG Wichmannsdorf. "Als ich losfahren wollte, gab es einen Knall. Wahrscheinlich ist die Batterie explodiert", vermutete er. Während er mit einem Feuerlöscher den Brand bekämpfte, alarmierte Jochen Müller die freiwillige Feuerwehr. Mit sechs Leuten war Christian Hans zur Stelle. Auch die Kameraden von Boitzenburg und Haßleben waren angerückt, um die Ortswehr zu unterstützen. Mit Atemschutzgeräten drangen Kameraden zu dems Fahrzeug vor, um den Brand zu löschen. Vor der Halle hatten sich mittlerweile viele Mitarbeiter eingefunden, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Selbst Gemeindebrandmeister Uwe Heeder hatte die Meldung "Brand in Bergehalle" ernst genommen und war im Urlaubsoutfit in sein Auto gesprungen und zum Brandherd gefahren: "Meine Ausrüstung habe ich im Kofferraum", erklärte er seinen "Aufzug". Während dessen wurde das gelöschte Fahrzeug mit geplatzten Reifen und völlig ausgebranntem Gehäuse aus der Halle gezogen und unter freiem Himmel "abgekühlt".

"Zum Glück war der Hallenboden sauber", sagte Jürgen Hans erleichtert mit einem Blick auf die gestapelten Heuballen im hinteren Bereich. So hatten die Flammen keine Möglichkeit sich auszubreiten. Gerd Krüger hatte am Sonnabend einen Schutzengel und wohl auch die 380 Milchkühe und vielen kleinen Kälber, die auf dem Gelände gehalten werden.

 

© Nordkurier.de am 20.06.2011

Wanderpokal des Amtes geht nach Gerswalde

(20.06.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 20.06.2011

Wanderpokal des Amtes geht nach Gerswalde
 

Mittenwalde (MB).

Beim 18. Amtsfeuerwehr- Tag im Amtsbereich Gerswalde am Sonnabend freuten sich die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Gerswalde über ihren Sieg beim "Löschangriff nass", den sie in nur 49 Sekunden absolvierten. Damit geht der neue Wanderpokal, den Amtsdirektor Andreas Rutter anlässlich des Personalwechsels an der Amtsspitze gestiftet hatte, nach Gerswalde. Beim Treffen der Feuerwehren in Mittenwalde fand zudem eine Leistungsabnahme statt, außerdem hatten die Mittenwalder Gastgeber um Ortswehrführer Jürgen Steffen ein umfangreiches Festprogramm auf die Beine gestellt, um das 85. Jubiläum der Ortsfeuerwehr würdig zu feiern.

FOTO: MB

 

© Nordkurier.de am 20.06.2011

Gedenktafel kann jetzt kommen

(11.06.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 11.06.2011

Gedenktafel kann jetzt kommen
 
Die Kameraden der Templiner Feuerwehr boten ihre Hilfe an, als Schüler des Gymnasiums gestern eine Granitplatte für eine Gedenktafel in Position bringen wollten. FOTO: Meike Bartz

Von Meike Bartz

Templin.

Ein schweres Stück Arbeit liegt seit einigen Tagen mitten auf dem ehemaligen jüdischen Friedhof in Templin und wartet darauf, erledigt zu werden: Eine Granitplatte, die spontan geschätzt rund 900

Kilogramm wiegt, soll den steilen Hügel hinaufgeschleppt und dort, am Rande der Gedenkstätte zwischen Efeuranken, schräg aufgestellt werden.

Dass die acht Gymnasiasten, die sich derzeit für der Neugestaltung des Jüdischen Friedhofs in Templin einbringen, diese wuchtige Aufgabe nicht selbst erledigen können, ist klar. Projektbetreuer und Religionslehrer Holger Losch konnte deswegen die örtliche Feuerwehr gewinnen, sie dabei zu unterstützen - und das sogar vollkommen kostenlos. Mit einem Greifzug und zugehörigen Stahlseilen schafften es die Kameraden und die Schüler nach einer gründlichen Lagebesprechung schließlich, den Stein zu bewegen und an Ort und Stelle zu bringen.

In die richtige Position, die zuvor durch Mechthild Staude, Felix Neumann und Merlin Nessing gründlich vermessen und markiert worden war, wurde das unhandliche Objekt mithilfe eines Hebelbaums und Muskelkraft gesetzt. Für die Gedenktafel, auf der alle Namen der hier Beerdigten vermerkt sein werden, ist nun also alles vorbereitet. Sie wird aus Bronze gefertigt und demnächst an der Granitplatte befestigt. Immerhin 38 Namen konnten die beteiligten Schüler mittels Unterlagen des Landeshauptarchiv ausfindig machen, erklärten sie.

Vor drei Wochen hatten die Schüler für den gestrigen Einsatz das Areal auf dem ehemaligen Friedhof vorbereitet und in einem Arbeitseinsatz von Gestrüpp und Unkraut befreit. Dank dieser guten Vorarbeit konnten die Feuerwehrleute gestern problemlos arbeiten.

Auch in Zukunft wird das Gymnasium eine Pflegepatenschaft für den oberen Teil des Jüdischen Friedhofs übernehmen, erklärte Holger Losch, sodass das Unkraut möglichst gering gehalten wird und das Efeu den Stein nicht überwuchert.

Rund

900 Kilogramm wurden den Berg hinauf

gezogen.

 

© Nordkurier.de am 12.06.2011

Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

(11.06.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 11.06.2011

Geldspritze erfreut die uckermärkischen Feuerwehren
 
Nacheinander beschenkte Sparkassen-Chef Uwe Schmidt (rechts) vor allem die jüngsten Kameraden - im Bild: Hans Knüppel. Foto: Dajana Richter

Prenzlau (DR).

Neugierig blickten die Leute über die rot-weißen Absperrungen. Warum sich auf dem Parkplatz des Prenzlauer Sparkassen-Centers so viele uniformierte Feuerwehrleute versammelten, erschloss sich ihnen erst auf Nachfrage bei den Kameraden. Hintergrund dieses Treffens war die schon traditionelle Übergabe von Zuwendungen der Sparkasse Uckermark an die beiden Feuerwehrverbände der Uckermark. In diesem Jahr wurden laut Sparkassen-Vorstand Uwe Schmidt 40 000 Euro zur Verfügung gestellt. Davon gingen jeweils 17 000 Euro an die beiden Verbände. Weitere 6000 Euro dienen der Verpflegung während Fortbildungen im Feuerwehrtechnischen Zentrum. "Wir wollen das ehrenamtliche Engagement der Frauen und Männer würdigen. Wenn es die freiwillige Feuerwehr nicht gäbe, müssten wir eine Berufsfeuerwehr einsetzen", begründete Uwe Schmidt die finanzielle Unterstützung. "Und sie sind es, die während der Arbeit für uns ihr Leben aufs Spiel setzen." Zudem wolle die Sparkasse einen Teil ihres Erfolges an die Region zurückgeben.

Mit den Geldern soll vor allem die Kinder- und Jugendarbeit bei den freiwilligen Feuerwehren gestärkt werden. "Dabei spielt ein gutes Equipment natürlich eine wichtige Rolle", betonte auch Henryk Wichmann, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses im Kreistag. "Ich hoffe, dass wir so viel Nachwuchs bekommen und auch halten können."

Die Vorsitzenden der beiden Verbände, Wolfgang Drewlo und Wolfgang Grösch, bedankten sich aufs Herzlichste für die Unterstützung. "Es ist ein Ansporn für unsere Kameraden, ihre Arbeit weiter so pflichtbewusst zu erfüllen, gerade im Kinder- und Jugendbereich", so Drewlo vom Feuerwehrverband des Landkreises Uckermark. Diesem konnten Parker für die Jugendfeuerwehr übergeben werden. Auch Zelte und Computer gehörten zu den benötigten Anschaffungen.

Der Uckermärkische Feuerwehrverband Angermünde investierte seine 17 000 Euro unter anderem in Elektroheizungen für Zelte, in Computerzubehör und in zwei Brandschutzkoffer für die Brandschutzerziehung in Kindergärten und Schulen.

Umfragen hätten laut Landrat Dietmar Schulze ergeben, dass 93

Prozent der Bevölkerung der Feuerwehr vertrauen. "Das zeigt, wie wichtig diese Arbeit ist und wie sehr sie von den Menschen geschätzt wird."

 

© Nordkurier.de am 12.06.2011

18. Feuerwehrtag Uckerland

(06.06.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 06.06.2011

18. Feuerwehrtag Uckerland
 

Güterberg (MS).

Auf den 18. Feuerwehrausscheid bereiten sich derzeit die Ortswehren der Gemeinde Uckerland vor. Der findet diesmal im Ortsteil Güterberg statt, wo am Sonnabend, dem 25. Juni, wieder das ganze Dorf auf den Beinen sein wird.

Denn zum einen sind die meisten Einwohner in vielfältiger Weise bei den Blauröcken dabei. Zum anderen haben die Aktiven des Dorfes einen guten Ruf zu verteidigen.

Nach dem Umzug von der Tankstelle Brauer aus zum Festplatz beginnen um 9.30 Uhr die Wettkämpfe der Aktiven und der Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr Uckerland.


© Nordkurier.de am 06.06.2011


18. Feuerwehrtag Uckerland

(06.06.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 06.06.2011

18. Feuerwehrtag Uckerland
 

Güterberg (MS).

Auf den 18. Feuerwehrausscheid bereiten sich derzeit die Ortswehren der Gemeinde Uckerland vor. Der findet diesmal im Ortsteil Güterberg statt, wo am Sonnabend, dem 25. Juni, wieder das ganze Dorf auf den Beinen sein wird.

Denn zum einen sind die meisten Einwohner in vielfältiger Weise bei den Blauröcken dabei. Zum anderen haben die Aktiven des Dorfes einen guten Ruf zu verteidigen.

Nach dem Umzug von der Tankstelle Brauer aus zum Festplatz beginnen um 9.30 Uhr die Wettkämpfe der Aktiven und der Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr Uckerland.

 

© Nordkurier.de am 06.06.2011

Varénaer Wehr bringt Orden für Partner mit

(06.06.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 06.06.2011

Varénaer Wehr bringt Orden für Partner mit



Die Mädchen und Jungen der Jugendwehr Schönwerder hatten sich im Jubiläumsjahr besonders gut auf den Wettkampf vorbereitet und dann als Sieger die Nasen vorn. Fotos: Lisa Martin

Feste. Das zehnte Prenzlauer Feuerwehrfest und 100 Jahre Blauröcke in Schönwerder werden vor den Toren Prenzlaus gefeiert. Die Gastgeber erkämpfen Bronze.

Von Lisa Martin

Schönwerder. Die Freiwillige Feuerwehr Güstow hat ihren Titel als Sieger des Prenzlauer Feuerwehrfestes verteidigt und landete mit ihren hervorragenden Ergebnissen in der Gesamtwertung das dritte Mal auf dem Siegerpodest.


Zweitplatzierte wurden die Kameraden aus Klinkow, den dritten Platz belegten die Gastgeber von der Freiwilligen Feuerwehr Schönwerder. "Die Feuerwehrfeste sind immer eine gute Gelegenheit, nicht nur Wissen, Können und Schnelligkeit bei den Wettkämpfen unter Beweis zu stellen, sondern auch Kameradschaft zu demonstrieren", so Bürgermeister Hendrik Sommer. Gemeinsam mit dem Zweiten Beigeordneten Dr. Andreas Heinrich und Ordnungsamtsleiter Matthias Schmidt war er ebenso wie die Blauröcke und zahlreiche Schaulustige bereits früh auf den Beinen, um mit dem Umzug durch das Dorf, angeführt durch die Geesower Schalmeienkapelle "Zur Bismarckeiche", das zehnte Prenzlauer Feuerwehrfest zu eröffnen. Kameradschaft bedeute auch, Kontakte zu anderen Wehren zu pflegen. Im Falle Prenzlaus geht das weit über Ländergrenzen hinaus.

So hatten sich Feuerwehrleute aus Uster (Schweiz) und Varéna (Litauen) auf den Weg gemacht, um sich ebenso wie die Wehren aus Bandelow, Blankensee, Ruppersdorf und der Mannschaft des Technischen Hilfswerkes mit den hiesigen Wehren im Wettstreit zu messen. Dass die Ustermer diesmal nicht all zu viel Zeit für das Training vorab hatten, machte sich bemerkbar. Den ersten Platz bei den Gästen belegten die Litauer, gefolgt von Uster und Blankensee. Bei den Jugendwehren schnitten die Mädchen und Jungen der Jubiläumswehr Schönwerder, die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiert, am besten ab. Die Klinkower belegten den zweiten, die Prenzlauer den dritten Platz.

Doch nicht allein die Wettkämpfe standen beim Feuerwehrfest in Schönwerder auf dem Programm, hatte man die Veranstaltung doch traditionell auch diesmal wieder mit dem Dorffest verbunden, bevor am Abend mit Siegerehrung, Unterhaltungsprogramm, Disco und einem mitternächtlichen Feuerwerk der Tag ausklang. Die Wehr von Schönwerder hatte sich ebenso wie der Ortsbeirat und die Dorfbewohner mächtig ins Zeug gelegt, um als Gastgeber zu glänzen. Für Bürgermeister Hendrik Sommer und Stadtbrandmeister Sven Wolf hielt der Tag eine besondere Überraschung bereit: Vor den zur Eröffnung angetretenen Wehren wurde ihnen vom Leiter der Varénaer Wehr, Andrius Kandratavicius, der Orden für Verdienste um die Zusammenarbeit überreicht. "Das fordert förmlich heraus", meinte Sommer schmunzelnd und kündigte an, darüber nachzudenken, im kommenden Jahr selbst die Wettkampfuniform anzuziehen und mit an den Start zu gehen.

 

© Nordkurier.de am 06.06.2011

Gastgeber gewinnen den Wettkampf

(30.05.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 30.05.2011

Gastgeber gewinnen den Wettkampf
 

Von Meike Bartz

Flieth.

Der Pokal bleibt im Ort. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Flieth konnten sich bei der Schnelligkeitsübung, die am Sonnabend im Rahmen der 90-jährigen Jubiläumsfeier der Wehr ausgetragen wurde, den ersten Platz sichern. Nach nur 46 Sekunden hatten die Gastgeber ihren "Löschangriff nass" vorbildlich absolviert und Saug- sowie Druckschläuche je miteinander verbunden und mithilfe der Tragkraftspritze Wasser zum entfernten Ziel befördert. Am Wettkampf hatten mit Ausnahme von Temmen und Ringenwalde alle Ortsfeuerwehren im Amtsbereich Gerswalde teilgenommen, außerdem die Gastwehren aus Hardenbeck und Boitzenburg, wie der Wehrführer aus Flieth, David Sohn, berichtete.

Den zweiten Platz hinter den Gastgebern belegten die Teilnehmer aus Milmersdorf und dritte wurden schließlich die Nachbarn aus Stegelitz. Die Aufgabe der Schiedsrichter übernahmen an diesem Vormittag Amtswehrführer Tilo Heinrich, sein Stellvertreter Jürgen Steffen, sowie Thomas Wiese als Ortswehrführer von Groß Fredenwalde und Andreas Titze als Gruppenführer der Feuerwehr Gerswalde.

Nachdem am Vormittag der sportliche Vergleich ausgetragen und der Sieger gekürt war, zog ein großer Festzug durch den Ort, um die inzwischen 90-jährige Feuerwehr und ihre ehemaligen und heutigen Mitglieder zu würdigen. Schmissig angeführt wurden die Kameraden und Zugteilnehmer dabei vom Angermünder Fanfarenzug, sodass das Treiben gut zu hören war und auch den letzten Dorfbewohner auf die Straße lockte. Wer Lust hatte, konnte im Anschluss mit den Fliethern am Spielplatz im Dorfzentrum weiterfeiern, wo für die Kinder verschiedene Spiel- und Tobemöglichkeiten bereitstanden. So konnten die Kleinen ihre Fähigkeiten als Feuerwehrmänner und -frauen an der Wasserspritze testen, außerdem luden "die Großen" sie auf eine Fahrt mit dem Feuerwehrauto ein und beantworteten die neugierigen Fragen zu Einsätzen und Ausrüstung.

Neben dem geselligen Miteinander ging es auch am Nachmittag wieder feuerwehrtechnisch weiter, denn die Floriansjünger aus Milmersdorf, Boitzenburg und Gerswalde hatten verschiedene Schauvorführungen ihres Könnens vorbereitet. Davon waren nicht nur die jungen Dorfbewohner fasziniert und machten dabei große Augen und staunende Gesichter, sondern auch die Erwachsenen konnten dabei viel lernen.

Bei Musik und Tanz klang der Abend langsam aus, ein abschließender Höhepunkt war das Feuerwerk, das es am Himmel von Flieth seit Langem nicht gegeben hatte, wie der ehrenamtliche Bürgermeister Heinz Böttcher betonte. Mit dem Verlauf des Feuergeburtstagsfestes zeigten sich alle Beteiligten zufrieden, zumal auch das Wetter trotz zwischenzeitlicher Bedenken für eine gemütliche Feier im Dorfzentrum optimal war.

Gastwehren aus Hardenbeck und

Boitzenburg sind mit dabei.

 

© Nordkurier.de am 30.05.2011

Kameraden vertiefen ihre Freundschaft

(24.05.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 24.05.2011

Kameraden vertiefen ihre Freundschaft
 
Für Fred Braul (vorn links) und Horst Hartwich ein großer Moment: Ihnen wurde durch Ralf Behrens-Grünhage und Karsten Cohrs die Ehrennadel in Silber des Feuerwehrverbandes Niedersachsen verliehen. FOTO: Lisa Martin

Von Lisa Martin

Prenzlau.

Horst Hartwich hatte mit den Tränen zu kämpfen. Auch Feuerwehrmänner, die sich so schnell durch nichts aus der Fassung bringen lassen, können zuweilen weich werden. Vor allem dann, wenn ihre Leistungen anerkannt und gewürdigt werden und sie mit dieser Ehrung nicht rechneten. Denn auf die Ehrennadel in Silber des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen haben Hartwich, der den Prenzlauer Kameradschaftsverein leitet, und Ortswehrführer Fred Braul nun wirklich nicht spekuliert. Aber sie haben sie, so Ralf Behrens-Grünhage, Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Buchholz in der Nordheide, absolut verdient.

Am Wochenende kamen die Kameraden aus Prenzlau und aus Buchholz zusammen, um das 20-jährige Bestehen der Freundschaft zwischen den beiden Feuerwehren zu feiern. Einer Freundschaft - und das betonen sie immer wieder - die keines besiegelten Vertrages bedarf, die gewachsen ist, in deren Verlauf man es lernte, sich auseinanderzusetzen und eine gemeinsame Basis zu finden. "Das Schmieden unserer langjährigen Freundschaft ist uns gelungen", sagt Behrens-Grünhage. Schließlich sollte es nicht die typische Ost-West-Beziehung, wie sie Anfang der 1990er Jahre gang und gäbe war, werden. "Nicht der reiche Onkel aus dem Westen und der arme Neffe im Osten; nicht, dass wir das, was wir nicht mehr brauchen, den Feuerwehrkameraden im Osten großzügig überlassen..." Auf gleicher Augenhöhe sei man sich begegnet und habe gegenseitig viel gelernt, wurde betont.

Beim Festakt am Sonnabendnachmittag auf dem Depotgelände der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau in der Grabowstraße wurde Bilanz gezogen, gab es anerkennende Worte für die Kameraden von Prenzlaus Bürgermeister Hendrik Sommer und dem Ersten Stadtrat von Buchholz, Jan-Hendrik Röhse; Ortsbrandmeister Ralf Behrens-Grünhage, Ortswehrführer Fred Braul, der Buchholzer Stadtbrandmeister Karsten Cohrs, Prenzlaus Bürgermeister a.D. und heutiger Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, Jürgen Hoppe, und Kreisbrandmeister Wolfgang Loose erinnerten an die Anfänge und es gab jene Ehrennadel, die Hartwich und Braul für ein paar Minuten um Fassung ringen ließ.

Doch auch das Feiern, die Geselligkeit kamen am Wochenende nicht zu kurz. Beim Grillabend ebenso wie bei der Bootspartie und dem Feuerwehrball amüsierte man sich gemeinsam und stieß nicht nur einmal auf Vergangenheit und Zukunft der herzlichen Ost-West-Freundschaft an.

Keine typische Ost-West-Beziehung,

sondern eine Begegnung

auf gleicher

Augenhöhe.

 

 

© Nordkurier.de am 24.05.2011

Schmöllner nutzen den Heimvorteil

(23.05.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 23.05.2011

Schmöllner nutzen den Heimvorteil
 

Von Oliver Spitza

Schmölln.

Am Sonnabendmorgen wurden die leidgeprüften Schmöllner Bewohner mal nicht von mautprellenden Schwerlastern aus dem Schlaf gerissen, sondern von Martinshorn und Penkuner Schalmeienklängen. Denn der Amtsfeuerwehrtag wurde um 8 Uhr mit einem Umzug durchs Dorf eröffnet. Auf dem Sportplatz der Schule meldete dann Amtsbrandmeister Edwin Wollin dem Amtsdirektor Reiner Schulz die angetretenen Wehren. Alle 17 waren da, circa 180 der über 400 aktiven Kameraden im Amtsbereich hatten sich zum Wettstreit eingefunden.

Prestigewettkampf ist natürlich der Löschangriff. 18 Männermannschaften starteten. Die Schmöllner nutzten ihren Heimvorteil und siegten vor Golm und Blankenburg. Die einzige Frauenmannschaft kam aus der Gemeinde Zichow. Sie wollte unbedingt im Männerwettbewerb mitmachen, landete achtbar im Mittelfeld und erhielt natürlich auch einen Pokal.

Beim Löschangriff der Jugendwehren starteten 11 Teams, der Sieg ging an Hohengüstow vor Warnitz und einer Kombination Blankenburg/Potzlow.

Im Stationsbetrieb waren dann bei herrlichem Sonnenschein drei Aufagen zu erfüllen: Bockleiter bauen, eine Saugleitung ankoppeln und 25 wasserführende Armaturen zusammen setzen. In der Endabrechnung dieser drei Wettbewerbe der Männermannschaften hatte Warnitz die Nase vorn, gefolgt von Blankenburg und Golm.

Während beim Staffelwettbewerb alle Kindermannschaften mit Pokalen und Urkunden geehrt wurden, wurde bei der Jugend ab 10 Jahre gewertet. Und hier gewann Hohengüstow vor Eickstädt I und Damme. Einen Spaßwettkampf hatte sich die Kameraden auch noch ausgedacht. Es galt, ein ein Kilogramm schweres Stück auf Zeit von einem Stamm abzusägen. Hier gewann Seehausen vor Hohengüstow und Gramzow I. Auch das Amt wurde zum Mitmachen aufgefordert. Brandschutzbeauftragte Ilona Nittmann, Verwaltungschef Reiner Schulz und sein oberster Feuerwehrmann Edwin Wollin schlugen sich achtbar. "Insgesamt ein rundum gelungener Tag", freute sich Ilona Nittmann, die sich besonders beim DRK Melzow (Versorgung), den Wehren Schmölln und Damme (Auf- und Abbau) und beim Schulhausmeister für die Hilfe bedankte.

Zichower

Frauenteam

mit dabei.

 

© Nordkurier.de am 23.05.2011

Feuerwehr auf Bienenjagd

(23.05.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 23.05.2011

Feuerwehr auf Bienenjagd
 

Prenzlau (UK).

Am Sonnabendmorgen wurde die Polizei gerufen, weil sich im Bereich der Kreuzung an der Shell-Tankstelle mehrere hundert Bienen versammelt hatten. Wie sich später herausstellte, hatte offensichtlich ein bisher unbekannter Imker beim Passieren der Kreuzung aus Richtung Güstow in Richtung Stadtmitte Wabenkörbe verloren. Dabei gelangten einige hundert Bienen ins Freie. Da die Bienen ohne Königin nicht überlebensfähig waren, wurden sie von der Feuerwehr getötet.

 

© Nordkurier.de am 23.05.2011

Betreuer von Behinderten reagieren topp

(23.05.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 23.05.2011

Betreuer von Behinderten reagieren topp
 
Übermenschliches leistete nach Einschätzung von Waldhof-Leiter Uwe Eisentraut das Pflegepersonal des Heinrich-Grüber-Hauses bei der Evakuierung der schwerst- und mehrfachbehinderten Patienten. FOTO: hsk

Von Horst Skoupy

Templin.

Die Rettung und Evakuierung von Menschen bei Bränden in Kranken- und Seniorenhäusern, in Behinderteneinrichtungen gehören ohne Zweifel zu den schwierigsten Kapiteln in der Tätigkeit von ehrenamtlichen Feuerwehrleuten, vor allem aber auch des betroffenen Personals. Nicht nur, weil die Retter oft bis an die Grenzen der eigenen Belastbarkeit gehen müssen, sondern auch, weil sie selten solche Szenarien in Übungen durchspielen können. Doch Uwe Eisentraut wollte jetzt wissen, was passiert, wenn dieser schlimmste aller anzunehmenden Fälle in einer der Einrichtungen der Stephanus-Stiftung auf dem Waldhof Templin eintritt. Am Sonnabendabend ließ der Leiter des Waldhofes um 20.25 Uhr im Heinrich-Grüber-Haus Feueralarm auslösen. Mit der Wahl des Bereiches ging er aufs Ganze: "Wir haben uns bewusst das sensibelste Haus auf dem Waldhof ausgesucht", erklärte er. Es ist aufgeteilt in vier Wohngruppen mit jeweils acht Bewohnern, die schwerst- und mehrfachbehindert sind.

Der Leiter des Waldhofes war selbst gespannt, wie sich die Situation entwickelt. Wie verhalten sich beispielsweise die Bewohner, wenn plötzlich das ungewohnte schrille Geräusch des Feueralarms losgeht? Wie reagieren die Bewohner der anderen Häuser? Welche Maßnahmen leiten die Betreuer ein? Wie funktionieren die Sicherheitseinrichtungen in dem Gebäude? Was passiert, wenn Feuerwehren mit Blaulicht und Sirene auf das Gelände fahren? Wie läuft das Zusammenspiel zwischen Feuerwehrleuten und Waldhof-Personal? Uwe Eisentraut, aber auch Christian Gand, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Templin, hofften Antworten auf diese und andere Fragen zu erhalten. Um möglichst unverfälschte Ergebnisse zu erhalten, hatte Uwe Eisentraut nur eine Handvoll seiner Mitarbeiter eingeweiht. Für das Personal im Heinrich-Grüber-Haus kam der Alarm allerdings überraschend.

Eigentlich sah das Szenario vor, dass die ersten eintreffenden Kräfte der Stadtfeuerwehr Templin die Mitarbeiter des Waldhofes bei der Evakuierung und Rettung der Bewohner der betroffenen Wohngruppe unterstützen. Nachfolgende Feuerwehren aus den Ortsteilen Röddelin, Beutel und Densow/Annenwalde, die bei einer solchen Schadenslage auf dem Waldhof Templin automatisch von der Rettungsleitstelle Nordost mit alarmiert werden, sollten die Brandbekämpfung übernehmen. Doch wie so oft bei Übungen entwickelte sich an dem Abend die Situation anders als geplant. Bis das erste Feuerwehrfahrzeug auf dem Gelände eintraf, hatten die Mitarbeiter der Wohngruppen bis auf eine Person alle Bewohner des Hauses evakuiert. "Die Kollegen sind wahnsinnig schnell gewesen", zollte Annette Wendt, Leiterin des Heinrich-Grüber-Hauses, ihnen Respekt. Eine Einschätzung, die Uwe Eisentraut teilte. Innerhalb kürzester Zeit hatten Dorothee Gircoveanu, Christoph Blume, Christiane Brandenburg, Anke Krüger und Manuela Buggert 27 Personen aus dem Gebäude geholt und in die gegenüber liegende Turnhalle gebracht. Wie schwierig die Rettung Behinderter sein kann, erlebten die Feuerwehrleute bei der letzten Person. In einer ungewöhnlichen Situation und von unbekannten Menschen umgeben, wehrte sich der erwachsene Mann heftig, bis er schließlich zu den anderen gebracht werden konnte. Daneben blieben den Helfern "nur noch" die Bekämpfung des angenommenen Küchenbrandes und die Kontrolle des Hauses nach weiteren Personen und möglichen Brandherden.

Als nicht so schwierig wie gedacht, habe sich am Ende die Situation erwiesen, schätzte Uwe Eisentraut ein. Mit den Leistungen seiner Leute war er mehr als zufrieden. Darüber hinaus habe die Übung gezeigt, wo noch nachgebessert werden kann. So habe sich herausgestellt, dass in der Turnhalle, die als Evakuierungsraum für Notfälle gedacht ist, Utensilien für die Pflege und Betreuung der Behinderten untergebracht werden müssen.

Feuerwehrchef Christian Gand will morgen zunächst mit Uwe Eisentraut die Übung auswerten. Danach sei eine Analyse im Kreis der Feuerwehrleute notwendig.

"Wir haben uns bewusst das sensibelste Haus

ausgesucht."

 

© Nordkurier.de am 23.05.2011

Ausscheid Kameraden spielen auch Volleyball

(12.05.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 12.05.2011

Umschau
 

Ausscheid

Kameraden spielen auch Volleyball

Naugarten (UK).

Zum Feuerwehrausscheid lädt die Gemeinde Nordwestuckermark am kommenden Sonnabend, dem 14. Mai, ab 8 Uhr nach Naugarten ein. Nach einem Umzug und dem obligatorischen Appell beginnen um 9 Uhr die Wettbewerbe. Disziplinen bei diesem Wettstreit sind Löschangriff nass und Kontenlehre, die Leistungsabnahme "Staffel" und der theoretische Teil. Am Nachmittag ab 14 Uhr treffen sich die Kameraden dann zu einem Volleyballturnier, anschließend wird zu einer Kaffeetafel eingeladen. Kleine Gäste können sich beim Reiten vergnügen, das vom "Freizeithof Mante" angeboten wird. Wer Lust hat, kann auch ins Feuerwehrauto klettern und eine Runde durch das Dorf mitfahren, versprechen die Organisatoren.

 

© Nordkurier.de am 12.05.2011

Jugendwehren messen Kräfte im Löschangriff

(18.04.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 18.04.2011

Jugendwehren messen Kräfte im Löschangriff

Von Sigrid Werner

Boitzenburg.

"Zum Feuerwehrmann muss man geboren sein oder man ist bekloppt", nimmt der stellvertretende Ortswehrführer von Hardenbeck Heinz Tesch kein Blatt vor den Mund. Eigentlich sollte der 72-Jährige längst kürzer treten. Aber er kann (will) nicht. Am Sonnabend stand er als einer von 40 Schiedsrichtern auf der Festwiese an der Klosterruine und schaute dem Nachwuchs über die Schultern, wie der die Aufgabe beim Anbinden des Strahlrohrs meisterte.

Tesch tat es mit der gleichen Begeisterung, wie sie die 336 Kinder und Jugendlichen beim Jugendfeuerwehrtag der Uckermark in Boitzenburg samt ihren Betreuern in den Wettbewerben an den Tag legten. Immerhin 27 von 34 Jugendwehren aus der Uckermark waren mit von der Partie, mehr als im letzten Jahr, zeigte sich Kreisjugendwartin Vera Rohrbeck erfreut.

Der Hardenbecker Heinz Tesch ließ indes durchblicken, er könne sich noch gar nicht zur Ruhe setzen. Schließlich trage er noch Verantwortung im Landkreis für Sport und Ausbildung in den Wehren. Auch eine 88-Jährige wollte noch mit dabei sein bei dem Trubel vor der Klosterruine. Lisa Neumann, die einstige Frauengruppenleiterin der Klaushagener Wehr und Brandursachenermittlerin. Nun schon mehr als 40 Jahre als "Feuerwehrmann" zückte sie voller Freude über den Anblick der jungen Leute spontan ihre Geldbörse und überreichte der Jugendwehr Boitzenburg 50 Euro als Spende. Denn den Spaß, den sie stets bei der Feuerwehr gehabt habe, den wünsche sie sich auch für die Jugend heute, sagte sie. Genau der Spaßfaktor sei es, den die Kinder die Feuerwehr als Freizeitbeschäftigung für sich entdecken lasse, weiß der Jugendwart der Schönermarker/Wilhelmshofer Jugendwehr, Mario Reh. Schon mit kleinen Dingen, Ausflügen, Übernachten im Gerätehaus usw. könne man den Nachwuchs begeistern. Acht Mitglieder betreut er derzeit, darunter auch Tochter Lucie, die stolz darauf ist, an der Seite ihres Papas bei der Feuerwehr mitmachen zu dürfen. "Zwei Mitglieder der Jugendwehr konnten wir in diesem Jahr in den aktiven Dienst übernehmen", freute er sich.

Das gelinge nicht immer so, bestätigten andere Jugendwarte, die am Sonnabend an den verschiedenen Stationen mit ihren Schützlingen mitfieberten. "Hauptsache das Wasser kommt vorn an", machte Jugendwart Felix Voge aus Grunewald seinen Jüngsten in der 17 Mitglieder starken Jugendwehr Mut für den ersten Löschangriff im Wettbewerb in ihrem Leben. Die 50 bis 60 Sekunden, bis das Wasser das Ziel trifft, die für Jugendwehren ganz ordentlich seien, waren für seine Knirpse noch kein Muss.

Am Ende waren in der Altersklasse I die Milmersdorfer vor Bandelow II und Nechlin die Schnellsten. In der Altersklasse II gewann Gandenitz vor Brüssow und Grunewald. In der Gesamtwertung (Löschangriff, Stiche und Bunde) gewannen in der Altersklasse I Milmersdorf vor Nechlin und Hetzdorf, in der Altersklasse II Boitzenburg vor Brüssow und Eickstedt. Darüber hinaus hatten die Boitzenburger Gastgeber einen Staffellauf und verschiedenen Spaßwettbewerbe, bei letzteren gewannen die Klinkower, vorbereitet.

Die Stationen trugen so witzige Namen wie Champagnerlauf und Kleiderstaffel, Gruben- und Schlauchwerfen sowie Wagenrad und Kübelspritze. Sie bereiteten vor allem den Allerjüngsten, die da

s Mindestalter von acht Jahren gerade mal so ankratzen, besondere Freude, so wie Willy Mollenhauer aus Warnitz und Kai Walter aus Gerswalde (beide 7 Jahre), die zum Feuerwehrmann geboren schienen in ihren Miniuniformen und mit ihrem Ehrgeiz.

 

© Nordkurier.de am 18.04.2011

"Einmal Feuerwehr, immer Feuerwehr"

(13.04.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 13.04.2011

"Einmal Feuerwehr, immer Feuerwehr"

Herzliche Worte fand auch Manfred Gerdes (links), Präsident des Feuerwehrverbandes Brandenburg. FOTO: Privat

Von Monika Strehlow

Uckermark. Nach den Aufregungen der letzten Tage kommt Klaus-Peter Berndt nun zur Ruhe. Der Abschied von erprobten Mitstreitern und einer mit Herz und Kompetenz ausgefüllten Arbeit ist überstanden, wenn auch noch lange nicht verarbeitet.

Genau 20 Jahre und zwei Monate arbeitete er im Ordnungsamt der Kreisverwaltung, hatte dort mehr Zeit als zu Hause verlebt. Oft zog sich der Feierabend bis in den späten Abend, wenn der Sachgebietsleiter Brandschutz/Katastrophenschutz und Rettungsdienst an Versammlungen der Wehren teilnahm. Viele Wochenenden teilte er mit den Kameraden oder Mitgliedern des DRK bei der Ausbildung. Monatelang knobelte er mit seinen Mitarbeitern über Rettungsszenarien von Katastrophen und Havarien, war bei den Übungen dabei. Und so manche schlaflose Nacht bereiteten ihm dienstliche Aufgaben: sei es die Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen oder die Genehmigung von Gerätehäusern. Niemand zählte die Stunden, in denen er und seine Mitarbeiter sich mit dem Übergang zu Struktur der Stützpunktwehren beschäftigte. Nicht zu vergessen das Bemühen um einen Rettungshubschrauber für die Region. Den Ausgang dieser, seiner letzten Amtshandlung erlebt er nun nicht mehr aktiv.

Seit 36 Jahren gehört der Prenzlauer dem Brandschutz. "Einmal Feuerwehr, immer Feuerwehr" ist sein Lebensmotto. Dabei führte ihn der Zufall zu den Blauberockten. Nach dem Maschinenbau-Ingenieurstudium ist der gelernte Kfz-Schlosser gefragt worden, ob er nicht zur Feuerwehr wolle. "Ich hatte immer Hochachtung vor den Freiwilligen. Da musste ich nicht lange überredet werden, zumal mich auch die Technik lockte."

1975 startet er seine Laufbahn als Instrukteur vorbeugender Brandschutz und Organisation der Brandbekämpfung, wurde stellvertretender Leiter, später Chef der Abteilung Feuerwehr, die dem Volkspolizeikreisamt angegliedert war. Kurz nach Dienstantritt erlebte Berndt den ersten Einsatz, bei dem eine ältere Dame in der Straße des Friedens ums Leben kam. Auch das Konsumkaufhaus in der Friedrichstraße sah er vom

24. zum 25. April 1975 niederbrennen. Erlebnisreiche Jahre folgten, die ihn durch den ganzen Altkreis Prenzau führten. Den Gramzower Bereich kannte er wie seine Hosentasche. "Bis heute beherzigen Landwirte unsere Tipps, stellen zur Ernte Wasserwagen bereit, haben auf den Mähdreschern Handfeuerlöscher." Damals entstanden auch die Kontakte zu den Ortsfeuerwehren. Derartige Erfahrungen zahlten sich zur Wendezeit aus, berichtet er von Wendewirren. Nach dem 31. Dezember 1990 gab es die Abteilung Feuerwehr nicht mehr, die Berufsfeuerwehrleute mussten sich neu orientieren. Niemand fühlte sich richtig verantwortlich, bis sie den Kommunen zugeordnet wurden. Als Berndt hörte, das Dr. Joachim Benthin, den er aus der Landwirtschaftsschule kannte, erster Nachwendelandrat in Prenzlau wird, entschied er sich für den Landkreis.

Heute könnte der Mann Bücher mit dem füllen, was er in 36 Berufsjahren bei der Feuerwehr erlebte. Seit dem Start als Sachgebietsleiter am 1. März 1991 oblagen ihm außerdem Katastrophenschutz und Rettungsdienst. Dazu gehörte außerdem, ständig dazuzulernen und sich zu qualifizieren, betont der ausgebildete Brandschutzingenieur. Nach der Wende hatte auch er die neuen Verwaltungsstrukturen zu "studieren". Seine Vorgesetzte, Amtsleiterin Barbara Reinhold, betonte bei der Abschiedsfeier am 25. März im Feuerwehrtechnischen Zentrum, dass er das Amt besonders geprägt habe. Streitbar sei die Zusammenarbeit immer gewesen, machmal flogen auch die Türen. Doch letztlich waren sie sich immer einig.

Vom Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Manfred Gerdes bis zum Prenzlauer Stadtbrandmeister Sven Wolf waren sie zum Abschied gekommen, fanden alle herzliche Worte. Doch ob der Abschied endgültig ist? Auf jeden Fall bleibt Klaus-Peter Berndt der geliebten Feuerwehr erhalten. Amtsdirektor Detlef Neumann berief ihn schon als Ehrenmitglied in die Alters- und Ehrenabteilung der Brüssower Amtswehr. Und die Kontakte zur Prenzlauer Ortswehr will er wieder auffrischen, sagt Berndt.

Langeweile muss er jedenfalls nicht fürchten: Die Familie freut sich auf den Mann, Vater und Großvater - im Juni kommt der dritte Enkel. Und im Garten ist jetzt, im Frühling, wieder viel zu tun.

"Ich hatte

immer

Hochachtung vor den

Freiwilligen."

 

© Nordkurier.de am 13.04.2011

Training bei 400 Grad Celsius

(12.04.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 12.04.2011

Training bei 400 Grad Celsius

Von Sven Lipinski

UckermarK.

Gasflaschen drohen zu bersten, eine Fritteuse steht lichterloh in Flammen. Der dichte Brandrauch raubt den Rettern die Sicht und hüllt den Raum in einen Nebel aus hochgiftigem Qualm. Was wie ein Szenario aus einem Actionfilm aussieht, kann die Feuerwehrleute jederzeit im Einsatz ereilen. Am vergangenen Wochenende handelte es sich jedoch "nur" um eine Übung - jedoch unter sehr realistischen Bedingungen.

Wie bereits vor zwei Jahren machte erneut eine mobile Brandsimulationsanlage auf dem Gelände des Feuerwehrtechnischen Zentrums (FTZ) in der Triftstraße Station. Die Anlage der sächsischen Firma "Blaul und Seifert" ist im Auflieger eines Sattelschleppers installiert und wird mit Flüssiggas befeuert, sodass unter der Decke eine Temperatur von bis zu 400 Grad Celsius herrscht. Insgesamt haben 178 ehrenamtliche Einsatzkräfte, darunter fünf Frauen, die Möglichkeit zur sogenannten Heißausbildung genutzt.

"Nur hier können die Kameraden das taktisch richtige Vorgehen in einer realistischen Umgebung erlernen", unterstreicht Einhard Brosinski, Leiter des Feuerwehrtechnischen Zentrums, die Notwendigkeit dieser Ausbildung. Bei dem Training im Container dienen die Fehler dem Lerneffekt - in der Realität könnten sie verheerende Folgen haben. Unter ständiger Beobachtung und Kontrolle der Ausbilder wird die Vorgehensweise der Einsatztrupps genau erfasst und anschließend ausgewertet.

"Nur am Boden kriechend kann man die Hitze ertragen, denn dort herrscht die geringste Temperatur", erläuterte Ausbilder Peter Köpke. Die hohe thermische Belastung ist den Einsatzkräften deutlich anzusehen, wenn sie nach

15 Minuten schwerster körperlicher Anstrengung schweißgebadet und erschöpft den "Einsatzort" verlassen. Zur medizinischen Absicherung stehen Sanitäter und Rettungsassistenten bereit, um im Notfall unverzüglich Hilfe leisten zu können.

Finanziert wurde diese Übungsmaßnahme durch die Träger des Brandschutzes. Nahezu alle Ämter und Gemeinden der Uckermark haben die Notwendigkeit der realitätsnahen Übungsmöglichkeit erkannt und den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten das Training ermöglicht. Aus Schwedt, Angermünde und dem Amt Oder-Welse war jedoch niemand vertreten. "Es kann nicht zu viel verlangt sein, die knapp 50 Euro pro Person für diese sinnvolle Übungsmöglichkeit aufzubringen", betont Brosinski und verweist darauf, dass es die ehrenamtlichen Retter seien, die im Ernstfall ihre Gesundheit oder gar ihr Leben riskieren würden.

 

© Nordkurier.de am 12.04.2011

Drei Wehren löschen Brand in einem Stall

(12.04.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 12.04.2011

Drei Wehren löschen Brand in einem Stall

Funkenhagen (MK).

Die Ursache für den Brand in einem Stallgebäudein Funkenhagen ist noch unklar. "Die Kriminalpolizei hat dazu die Ermittlungen aufgenommen", informierte Uwe Heeder, Gemeindebrandmeister im Boitzenburger Land. Er hatte den Einsatz am Sonntag geleitet. Kameraden der Ortswehren Boitzenburg, Funkenhagen und Hardenbeck waren mit entsprechender Technik vor Ort.

"In dem Stall befand sich im unteren Bereich Feuerholz, im oberen war Stroh eingelagert", so Uwe Heeder. Der Grundstückseigentümer habe den Brand selbst bemerkt und die Feuerwehr verständigt. Beim Eintreffen der Kameraden stand das Gebäude schon in Flammen, schilderte der Einsatzleiter.

Schwierig gestaltete es sich, Zugang ins Gebäude zu bekommen, um mit den Löscharbeiten im Innern beginnen zu können. Die Kameraden mussten sich von der Rückseite des Gebäudes aus Zutritt verschaffen. Von Vorteil sei hingegen gewesen, dass sich der Feuerlöschteich, vor drei Jahren gebaut, in unmittelbarer Nähe befindet, erklärte der Gemeindebrandmeister. Durch den Brand entstand Sachschaden. Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt.

 

© Nordkurier.de am 12.04.2011

Feuer frisst sich durch Schlafstube

(12.04.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 12.04.2011

Feuer frisst sich durch Schlafstube

Zu einem Schlafstubenbrand rückte die Prenzlauer Feuerwehr gestern Vormittag an den Georg-Dreke-Ring 55c aus. Foto: C. Marsal
Einsatz. Rettungskräfte rücken zu Brand an den Georg-Dreke-Ring aus. Bewohner aus Nr. 55c werden von der Feuerwehr vorsorglich evakuiert.

Von Claudia Marsal

Prenzlau. Annegret Gundlach war mit ihrem Mann gerade vom Frühstückstisch aufgestanden, als die Polizei gestern Früh Sturm klingelte an ihrer Tür. Kurz nach halb 10 Uhr forderten die Beamten alle Bewohner des Hausaufgangs Georg-Dreke-Ring 55c auf, schleunigst ihre Wohnungen zu verlassen. "Schnell raus, es brennt" - das Ehepaar Gundlach fackelte nicht lange und stürmte ins Freie.


Bis dahin hatten die 58-Jährige und ihr Mann noch gar nicht bemerkt, dass direkt über ihnen ein Brand ausgebrochen war. "Ich kann es noch immer kaum fassen" - die Seniorenbetreuerin ist den Tränen nahe: "Wir hatten nämlich gerade unsere Wohnung vorgerichtet, Laminat, Tapete - alles neu. Ich traue mich gar nicht mehr hochzugehen, wer weiß, was durch die Löscharbeiten angerichtet worden ist".

Während Annegret Gundlach mit schlotternden Knien und tränenverschleiertem Blick die Rettungsarbeiten vom Rasen aus beobachtet, sind die Blicke der Feuerwehrleute schon nicht mehr ganz so sorgenvoll.

Es ist sicher, dass sich niemand mehr in der brennenden Wohnung befindet und dass kein Übergreifen des Feuers auf andere Wohnungen zu befürchten ist. Die Kameraden können die große Drehleiter, die vorsorglich schon einmal ausgefahren worden ist, um die Menschen notfalls auf diesem Weg zu retten, zurückfahren. Nach und nach kehren die Retter aus dem verqualmten Haus zurück. Erschöpft - Helme und Atemschutzmasken in der Hand. Kurz nach zehn Uhr schmeißen sie die Entlüfter im Hausflur an, um die gröbsten Geruchsbelästigungen auszuschalten.

Die Pressestelle des Polizeischutzbereiches teilte am Nachmittag per E-Mail ihr Resümee mit: "Wichtigste Feststellung: Alle Bewohner konnten unverletzt evakuiert werden. In der betroffenen Wohnung war das Feuer in einem Zimmer ausgebrochen, nach ersten Erkenntnissen stand hier zunächst ein Bett in Flammen. Die Feuerwehr hatte die Lage schnell im Griff und konnte das Feuer umgehend löschen. Durch die Polizei wurden bereits die ersten Ermittlungen aufgenommen und die Kriminaltechniker zur Klärung der Brandursache angefordert.

In der betreffenden Wohnung befand sich zum Ausbruch des Brandes eine junge Mutter mit ihren beiden  drei- und vierjährigen Kindern. Die Knirpse hatten vermutlich in dem Zimmer gespielt, in dem der Brand ausgebrochen war. Sie mussten vorsorglich zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht werden. Weitere Wohnungen wurden nicht beschädigt. Die betroffene Wohnung ist indes vorerst unbewohnbar."

Der gestrige Einsatz hatte auch insofern besondere Brisanz, als dass direkt gegenüber dem Block die Kita "Kinderland" liegt, deren Leiterin nebst Erziehern besorgt den Rettungseinsatz verfolgte und natürlich ein Übergreifen befürchtete.

 

© Nordkurier.de am 12.04.2011

Mittenwalde feiert seine Feuerwehr

(06.04.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 06.04.2011

Mittenwalde feiert seine Feuerwehr

Die Gastgeber heißen ihre Besucher am 17. und 18. Juni in Mittenwalde auf dem ehemaligen Schulgelände willkommen. FOTO: Meike Bartz

"Wir haben einiges auf die Beine gestellt."

Von Meike Bartz

Mittenwalde.

Wenn Mittenwalde in wenigen Wochen den 85. Jahrestag der Gründung ihrer Feuerwehr begeht, soll dieses Jubiläum im Ort wieder ordentlich gefeiert werden. "Vor fünf Jahren hatten wir zum Jubiläum ein Dorffest organisiert, auch jetzt haben wir wieder einiges auf die Beine gestellt", verrät Wehrführer Jürgen Steffen.

So richtig gefeiert wird am Sonnabend, dem 18. Juni, aber auch am Freitag wird schon allerhand los sein. Das Amt Gerswalde nimmt das Jubiläum zum Anlass, den diesjährigen Amtsfeuerwehrtag in Mittenwalde auszurichten.

Und so sind am Freitag alle Alters- und Ehrenabteilungen aus dem Amtsbereich zu Kaffee und Kuchen eingeladen, neben einem Unterhaltungsprogramm werden dabei Feuerwehrhelme aus aller Welt vorgestellt. Um 18.30

Uhr treffen die Jugendfeuerwehren auf dem ehemaligen Schulgelände ein, dann kämpft der Nachwuchs aus Gerswalde, Milmersdorf und Mittenwalde gemeinsam mit den THW-Sprösslingen um die besten Leistungen. Bei den Wettkämpfen sind Zuschauer ausdrücklich erwünscht, denn gleich im Anschluss wollen sich Jung und Alt am Lagerfeuer bei Musik auf den bevorstehenden Festtag einstimmen. Die Verpflegung übernimmt der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Mittenwalde gemeinsam mit dem Frauenverein Mittenwalde.

Am Sonnabend beginnt der Tag bereits um 7.15 Uhr. "Sonst schaffen wir das alles nicht", sagt Organisator Jürgen Steffen. Er wird den Festzug anführen - ganz so wie zum 80. Geburtstag vor fünf Jahren. Starten wird der Zug aller Feuerwehren aus dem Amtsbereich und anderen Teilnehmern um 7.45 Uhr, um 8.30 Uhr findet laut Ablaufplan die offizielle Eröffnung des Festes statt. Die aktiven Feuerwehrleute werden sich ab 9 Uhr messen und ihre Leistung unter Beweis stellen, für die Besucher wird ab 9.30 Uhr alte und moderne Feuerwehrtechnik ausgestellt, außerdem können sie ihre Feuerlöscher überprüfen lassen. Zudem startet gegen 10 Uhr ein Trödelmarkt entlang der Hauptstraße, an dem man noch teilnehmen kann. Wer also seinen Trödeltisch aufbauen möchte, sollte sich bei Jürgen Steffen melden. Nach der Mittagspause gibt es um 12.30 Uhr wieder ein Spektakel, denn dann zeigen die Feuerwehren, wie ein Löschangriff abläuft. Bei dieser Schnelligkeitsübung gibt es neben dem Wanderpokal des Amtes Gerswalde auch einen zusätzlichen Pokal zum 85. Jubiläum der Feuerwehr Mittenwalde zu gewinnen.

Danach stellen Feuerwehr und THW ihre Technik aus, das Schlager-Duo Diana und Marco sorgen für Stimmung während der Kaffeezeit, bevor das abwechslungsreiche Bühnenprogramm mit Schlangenshow, Tanzdarbeitungen, historischer Modenschau und dem kabarettistischen Beitrag "Oma Liesbeth" fortgesetzt wird. Nach der Verlosung der Tombola macht der "Wies'n DJ Ötzi" Disco, gegen 20 Uhr spielt die Band "By 50 Fingers". Mit einem Feuerwerk um 23 Uhr wird der Festtag schließlich ein fulminantes Ende finden.

Telefon: 0175 9952996

 

© Nordkurier.de am 06.04.2011

Blaue Qualmwolke löst Rettungseinsatz aus

(05.04.2011)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 05.04.2011

Blaue Qualmwolke löst Rettungseinsatz aus

PRENZLAU (FG).

Rainer Nowotny war die Erleichterung gestern Vormittag deutlich anzusehen. "Ich habe einen richtigen Schreck bekommen", sagt der Geschäftsführer der Hanf-Faser-Fabrik Uckermark. In den Hallen seiner Anlage im nördlichen Industriegebiet in Prenzlau stand alles voll dichtem blauen Qualm. "Unser Brandverantwortlicher Christian Schmidt hat wirklich super reagiert", lobt Rainer Nowotny. "Er ist selbst bei der freiwilligen Feuerwehr und hat sofort den Alarm ausgelöst. Die Kameraden kamen mit einem ganzen Löschzug. Auch der Notarztwagen war sofort hier." Glücklicherweise entpuppte sich der Qualm als Wasserdampf aus dem kleinen Kraftwerk, mit dem die Fabrik einen Teil ihrer Energie erzeugt. Die Firma stellt in Prenzlau unter anderem Dämmmaterial zum Bauen her.

"Blau waren die Schwaden wegen des Frostschutzmittels im Wasser", erklärt der Firmenchef. Die Ursache der starken Qualmentwicklung steht noch nicht fest. "Wir müssen warten, bis sich alles abgekühlt hat, bevor wir den Grund finden können. Vielleicht lag es an einem defekten Ventil", sagt Nowotny. Er hat vor, sich bei den Feuerwehrleuten mit einer Kiste Bier für ihren schnellen Einsatz zu bedanken.

 

© Nordkurier.de am 05.04.2011

Einstiger Stubenhocker hat nun sinnvolle Beschäftigung

(28.02.2011)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 28.02.2011

Einstiger Stubenhocker hat nun sinnvolle Beschäftigung

Boitzenburg (SW).

Die Enttäuschung stand Jugendwart Bernd Bechert von der Boitzenburger Feuerwehr am Sonnabendnachmittag ins Gesicht geschrieben. Was hatten er und seine Mitstreiter im Vorfeld nicht alles versucht, um Kinder und Jugendliche zum Tag der offenen Tür zu locken, nachdem die Jugendwehr vor Kurzem den Jugendraum frisch renoviert hatte.

"Wir haben sogar geschaut, wo überall Kinder im potenziellen Jugendwehralter wohnen, wen wir kennen, und danach ganz gezielt bis in die Nachbarorte selbst gefertigte Flyer verteilt", berichtet Karen Bechert, stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwartin und seit 1994 Mitglied in der Boitzenburger Wehr. Es fehle zurzeit einfach an Kindern auf den Dörfern. Nur noch Hardenbeck, Warthe und Boitzenburg haben deshalb in der Gemeinde eine eigene Jugendwehr. "Ohne persönliche Ansprache der Eltern wird es nichts", pflichtet Heike Bleyer bei. Weder sie noch ihr Mann seien in der Feuerwehr. Aber sie erinnere sich noch ganz genau, wie Jugendfeuerwehrmitglieder eines Tages an ihre Tür klopften. "Ich habe sie zu Tom ins Zimmer geschickt, mit der Bitte, nicht eher wieder herauszukommen, bis sie Tom überzeugt haben." Und ihr einstiger Stubenhocker habe seither neben dem Handball einen weiteren festen Termin und sinnvolle Beschäftigung. "Die Mädchen und Jungen lernen schnell die feste Gemeinschaft und das Miteinander von Jugendlichen und Erwachsenen schätzen", berichtet Bernd Bechert. "Der Löschangriff ist da eigentlich Nebensache", gesteht Laura Kempa, die seit 2009 bei der Jugendwehr mitmacht. Die Jungs hingegen sind meist auch auf die Technik scharf. Diese am nagelneuen Feuerwehrauto beherrschen zu lernen, reize schon. Und Tom Bleyer (15) lobt die Abenteuer, die man bei der Jugendwehr erleben kann: Zeltlager, Nachtwanderungen, Ausflüge und vieles mehr.

Über die Erfolge ihres Sohnes bei der Jugendwehr, er hat schon den Ausbildungsstand für die Jugendflammen I und II erreicht, ist Mutter Heike natürlich stolz und unterstützt die Boitzenburger Kameraden, wo sie kann, nicht zuletzt beim Renovieren des Jugendraumes. Deshalb überraschte Jugendwart Bernd Bechert den "größten Fan unserer Jugendwehr" auch mit einem großen Blumenstrauß.

Also: Wer 10 Jahre und älter ist und neugierig geworden ist:

Kontakt: 039889 709464

 

© Nordkurier.de am 28.02.2011

Kameraden warten auf neue Technik

(30.10.2010)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 30.10.2010

Kameraden warten auf neue Technik

Torsten Rambow (links) und Marko Egler am alten Hilfslöschfahrzeug, das seit 40 Jahren im Dienst ist. FOTO: MK

Lychen (MK).

Endlich ein neues Löschfahrzeug zu bekommen, darauf bauen die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Lychen. "Seit zehn Jahren laufen die Bemühungen darum. Damals haben wir gemeinsam mit Kämmerin Hannelore Weigel nach Möglichkeiten gesucht, dass eine solche Anschaffung möglich wird. Immer wieder wurden andere Prioritäten gesetzt", erinnert sich Stadtbrandmeister Marko Egler.

Umso mehr freue man sich jetzt, dass die Uckermark drei neue Fahrzeuge erhält "und dass die Lychener Wehr auf der Prioritätenliste steht". Durch das neue Hilfslöschfahrzeug sei es möglich, mit weniger Kameraden mehr Technik an die Einsatzstelle zu bringen, erklärt Marko Egler. Denn auch in Lychen gebe es wie in anderen Orten das Problem, tagsüber die Einsatzbereitschaft der Wehr zu gewährleisten, weil viele Kameraden auswärts arbeiten.

Hinzu kommt noch ein zweiter Aspekt: Das alte Fahrzeug, das der Lychener Wehr zur Verfügung steht, wird in wenigen Tagen 40 Jahre alt. "Die Dienstbarkeit liegt normalerweise zwischen 20 und 25 Jahren", lässt Torsten Rambow in diesem Zusammenhang wissen. Er ist KfZ-Wart in der Wehr. "Ihm verdanken wir, dass das Fahrzeug dennoch einsatzbereit ist", so Marko Egler. Trotzdem dürfe man nicht die Augen vor den Reparaturkosten verschließen. "Sie werden von Jahr zu Jahr höher."

 

© Nordkurier.de am 31.10.2010

"Ich habe Vaters Stiefel bereitgestellt"

(26.10.2010)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 26.10.2010

"Ich habe Vaters Stiefel bereitgestellt"

Prenzlau(SL). "Ein Brand in der Tischlerei Will war mein erster Einsatz als aktiver Feuerwehrmann", erinnert sich Horst Hartwich anlässlich seines heutigen 60. Geburtstages an die Feuertaufe bei der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau. Seitdem dürften es wohl weit über 1000 Notfälle gewesen sein, in denen der Oberbrandmeister seinen Mitmenschen ehrenamtlich zu Hilfe eilte.

Seit mittlerweile 44 Jahren hält der gelernte Schlosser den Brandschützern die Treue, qualifizierte sich zum Zugführer sowie zum Maschinisten und ist zudem seit 2006 Vorsitzender des Kameradschaftsvereins der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau. Die Erweiterung des Aufgabengebietes hin zu einer Hilfsorganisation, die nicht nur bei Bränden, sondern auch bei schweren Verkehrsunfällen, Unwettern und anderen Notlagen ausrückt, hat er ebenso erlebt wie die kontinuierliche Modernisierung der Einsatzfahrzeuge.

Die Grundsteine für seine Feuerwehrkarriere wurden bereits in der Kindheit gelegt: "Ich wohnte mit meinen Eltern direkt auf dem Feuerwehrhof und bei Einsätzen habe ich meinem Vater, der selbst Feuerwehrmann war, die Stiefel bereitgestellt und beim Öffnen der Tore des Gerätehauses geholfen." Nach dem Eintritt in die Jugendfeuerwehr folgte im Jahre 1966 die Übernahme in die aktive Einsatzabteilung der Prenzlauer Brandschützer, der er bis heute angehört.

Ein besonderes Steckenpferd des Oberbrandmeisters sind die historischen Einsatzfahrzeuge. "Es wäre doch schade, wenn die alten Schmuckstücke verfallen und auf dem Schrott landen." Ihm ist es zu verdanken, dass die Feuerwehr Prenzlau die Restauration eines fast dreißig Jahre alten Feuerwehrfahrzeuges im vergangenen Jahr abschließen konnte. Ein großer Wunsch des Oldtimerliebhabers ist es auch, das derzeit noch im Einsatz befindliche Tanklöschfahrzeug W 50 nach deren Ausmusterung komplett zu restaurieren.

Bei Ehefrau Gabriele stößt das zeitintensive Engagement ihres Gatten jedoch nicht nur auf Wohlwollen: "Ab und an muss ich Ermahnungen aussprechen, damit die Pflege unseres Gartens nicht in Vergessenheit gerät." Doch auch sie konnte sich der Faszination der roten Fahrzeuge nicht gänzlich entziehen. Seit Jahren können sich die Feuerwehrleute bei den Zeltlagern der Jugendfeuerwehr und bei der Vorbereitung von Veranstaltungen auf ihre Unterstützung verlassen.

Neben zahlreichen Glückwünschen zu seinem heutigen Jubiläum haben die Kameraden als Dank für das jahrzehntelange Engagement eine ganz besondere Überraschung vorbereitet, mit der sie das "Urgestein" der Feuerwehr Prenzlau am kommenden Sonnabend auf seiner Geburtstagsfeier überraschen werden.

 

© Nordkurier.de am 26.10.2010

Junge Blauröcke trotzen den Stoppuhren jede Sekunde ab

(25.10.2010)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 25.10.2010

Junge Blauröcke trotzen den Stoppuhren jede Sekunde ab

Von Monika Strehlow

Wilsickow.

Erstaunlich, in welch "historisch" kurzer Zeit es in der Gemeinde Uckerland gelungen ist, eine Jugendfeuerwehr auf die Beine zu stellen und ihr viele Möglichkeiten zu bieten, sich in der Öffentlichkeit zu beweisen. Beredtes Beispiel dafür war am Sonnabend der "Nachtlöschangriff".

30 junge Blauröcke aus den Ortswehren tummelten sich vom späten Nachmittag bis in die Abendstunden auf dem Wilsickower Sportplatz. Unter den kritischen Augen viele Aktiver und anfeuernden Rufen der Freunde trotzten sie beim "Löschangriff nass" und beim Knotenbinden den Stoppuhren jede nur mögliche Sekunde ab. Dass die Hetzdorfer Mannschaft als Sieger heimkehrte, Bandelow 1 und Bandelow 2 sich die Plätze teilten, mag manche ehrgeizige Seele gewurmt haben. Denn viele strebten nach einem Pokal. Doch gewonnen haben an diesem Aktionstag alle. Zu der Medaille, die jeder erhielt, und der Wettkampferfahrung kam der Spaß, mit gleichgesinnten Altersgefährten tolle Stunden verbracht zu haben. Für die Jugendwehr war es in diesem Jahr das vierte Zusammentreffen nach dem Jugendfeuerwehrtag im Februar, dem Gemeindewehrausscheid im Juni und dem Juli-Zeltlager am Lübbenower See.

Nach ihrer Siegerehrung in Wilsickow - bei der die Mannschaften Milow, Nechlin und Güterberg auf den Folgeplätzen gewürdigt wurden - durften sie sich anschauen, wie 80 Aktive unter Flutlicht einen Löschangriff meisterten. Das war schon etwas Besonderes, kommt aber Situationen eines Ernstfalls nahe, meinte Gemeindebrandmeister Dirk Schmidt. Er würdigte die Leistungssteigerung in den Wehren, von denen die Hetzdorfer den Wanderpokal nach Hause trugen, Wilsickow und Bandelow auf die 2. und 3. Plätze kamen. Und er freute sich besonders über die erstmals antretende Damen-Mannschaft "Frauenpower Hetzdorf".

"Es ist wichtig, dass wir auch unter Kunstlicht den Leistungsstand testen. Außerdem gibt uns der Aktionstag wieder Gelegenheit, die Ortswehren zusammenzuführen. Das wollen wir intensivieren, um das Gemeinschaftsgefühl der Kameraden zu stärken. Denn wir wollen, dass alle noch stärker an einem Strang ziehen."

Dirk Schmidt und Gemeindewehr-Jugendwart Martin Mandelkow tragen mit Hilfe der Gemeinde erheblichen Anteil am Erfolg des nächtlichen Aktionstages. Doch ohne die Unterstützung der Sponsoren wäre vieles nicht möglich. Die Firmen Hüllinghorst, Enertrag, Carsten Rabe, die Fulbrecht-Steinberg-Sproßmann GbR, Pflanzenbauhof Fichtner, Mineralölhandel Glaser, Mandelkow GbR, Agrargenossenschaft Wilsickow-Milow und Christine Wernicke hatten diesmal den Rahmen ermöglicht: von den Pokalen und Medaillen bis hin zum Grillgut.

"Wir wollen, dass alle noch stärker an

einem Strang ziehen."

 

© Nordkurier.de am 25.10.2010

 

"AlteDame" mit 100rüstiger dennje

(11.10.2010)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 11.10.2010

"AlteDame" mit100rüstiger dennje

Von Horst Skoupy

Röddelin. Wenn man 100 wird, kann man mit den Vorbereitungen nicht rechtzeitig genug beginnen. Das hat sich auch Lothar Schläwicke gesagt und deshalb schon im vergangenen Jahr vorsorglich an die Stadt einen Antrag zur finanziellen Unterstützung gestellt, denn die Freiwillige Feuerwehr Röddelin feiert 2011 ihren 100. Jahrestag. Mehr noch: Eine Arbeitsgruppe zur Vorbereitung des Höhepunktes in der Geschichte der Wehr beziehungsweise des Ortes hat bereits ihre Tätigkeit aufgenommen, informierte der Ortswehrführer.

„Das grobe Konzept für die Feierlichkeiten steht schon“, berichtete Schläwicke. So sollen allen Wehren aus den umliegenden Orten eingeladen werden, eine nicht ganz uneigennützige Idee. „Wir wollen die Wehren bitten, mit einer Vorführung etwas zum Programm des Festtages beizutragen“, erklärte er. Seine Kameraden werden mit gutem Beispiel vorangehen. Zu viel will er nicht verraten, doch im Mittelpunkt steht dabei ein Tragkraftspritzenanhänger (TSA) aus dem Jahr 1942. „Den haben die Kameraden vor der Verschrottung gerettet“, erzählte er. In unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden haben sie den TSA wieder hergerichtet, die Motorpumpe gangbar gemacht.

In Vorbereitung befindet sich auch eine Ausstellung zur 100-jährigen Feuerwehrgeschichte. „Wir besitzen unter anderem noch ein altes Statut vom 12. Oktober 1911, dass sich die Gründungsmitglieder der Röddeliner Feuerwehr gaben“, so Schläwicke, der seit 1993 an der Spitze der Wehr steht. Mit Hilfe der Alteingesessenen konnten auch die Gründer auf einer Fotografie aus dem Jahr identifiziert werden. Demnach gehörten Karl und Henning Ulrich, Richard und Karl Voge, Wilhelm Sens, Albert Harndt, Wilhelm und Ernst Leumann, Karl Pittack, August Meseke, Karl Schröder, Wilhelm Henning, Paul Krüger, Karl Greiner, Albert Möller, Emil Bergmann, Emil Panzer, Wilhelm Gollin, Wilhelm Gericke und Willi Hahn zu den Pionieren des Feuerlöschwesens in Röddelin. Darüber hinaus hat auch eine Feuerwehr-Uniform von 1936 die Jahrzehnte überdauert und soll ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sein. Eine große Technikschau, die mit einem Umzug durch das Dorf eingeläutet wird, gehört selbstverständlich ebenfalls zum Festprogramm. Mit einem zünftigen Feuerwehrball am Abend wird das Jubiläum ausklingen.

Der Unterstützung der Röddeliner kann sich der Feuerwehrchef gewiss sein. „Fast aus jedem Haushalt ist ein Familienangehöriger in der Feuerwehr, manchmal sogar die ganze Familie, wie beispielsweise Familie Faust“, erzählte Lothar Schläwicke.

Trotz ihrer 100 Jahre ist die „alte Dame“ Feuerwehr Röddelin rüstiger denn je. Ein modernes Gerätehaus ist vor zehn Jahren eingeweiht worden. 40 Feuerwehrangehörige zählt die Wehr, 29 davon im aktiven Dienst. Elf gehören der Alters- und Ehrenabteilung an. „Unter unseren Feuerwehrleuten sind auch sieben Frauen. Und sie sind, wie die Männer auch, voll in den Dienst, die Ausbildung und natürlich in Einsätze integriert“, berichtete der Ortswehrführer nicht ohne Stolz. Neben einem Tanklöschfahrzeug vom Typ W50, dass sich die Kameraden mit Unterstützung der Stadt Templin hergerichtet haben, steht im neuen Gerätehaus ein modernes Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 8/8. Auch diese Technik, so Lothar Schläwicke, wird bei der 100-Jahrfeier 2011 zu erleben sein.

 

© Nordkurier.de am 11.10.2010

Tacho Tim löst persönlich Wetteinsatz ein

(11.10.2010)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 11.10.2010

Tacho Tim löst persönlich Wetteinsatz ein

Templin (hsk). Tacho Tim, Moderator von BB-Radio ließ es sich am Freitagnachmittag nicht nehmen, Mitgliedern der Templiner Jugendfeuerwehr persönlich einen Scheck über 500 Euro zu überreichen. Der Radiosender löst damit seine Stadtwette vom 15. September ein, als die Templiner aufgefordert waren, mindestens 500 Cowboys und Indianer auf dem Markt zu versammeln. Im Erfolgsfall wollte BB-Radio
500 Euro für die Jugendfeuerwehr spendieren. Mit 694 Cowboys und Indianer hatte Templin die Marke geknackt, der Uckermark Kurier berichtete. Das Geld können die vier Jugendfeuerwehren der Stadt in Gandenitz, Grunewald, Storkow und Templin gut gebrauchen. Im nächsten Jahr, so war von Mirko Jeske, Jugendwart der Stadtfeuerwehr Templin zu erfahren, feiert Brandenburg das 20-jährige Bestehen von Jugendfeuerwehren im Land mit einem zentralen Treffen. Daran wollen die jungen Helfer gern teilnehmen. FOTO: horst skoupy

 

© Nordkurier.de am 11.10.2010

Neues Fahrzeug ersetzt Ausrüstung aus DDR-Zeiten

(04.10.2010)

 


Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 04.10.2010

Neues Fahrzeug ersetzt Ausrüstung aus DDR-Zeiten

"Rollläden hoch" hieß es nach der Übergabe der neuen LF 10/6, damit sich Feuerwehrleute und Gäste die Ausrüstung anschauen konnten. FOTO: M. Skoupy

Grunewald (msk).

Mit der Sektflasche beworfen wurde das neue LF10/6 am Freitagabend in Grunewald nicht. Seine Taufe mit ein paar Spritzern des Schaumweins erhielt es dennoch. Stolz sind die Feuerwehrleute des Ortes auf ihre neue Technik, die den markanten LO der Marke Robur aus DDR-Zeiten ersetzt.

Nicht nur die Helfer der Ortswehr konnten es kaum erwarten, ihr Löschgruppenfahrzeug zu übernehmen. Auch Feuerwehrleute aus Beutel, Gandenitz, Herzfelde, Klosterwalde, Templin und Vietmannsdorf-Dargersdorf gratulierten.

Thekla Seifert, Fachbereichsleiterin der Stadtverwaltung, freute sich, dass sich nach dem Bau des Gerätehauses mit dem neuen Fahrzeug die Bedingungen für die Ortswehr in Grunewald weiter verbessert haben. Die Nähe des Ortes zu den Waldgebieten sowie zum ehemaligen Militärflugplatz Groß Dölln verdeutlicht die Bedeutung einer gut ausgerüsteten und funktionstüchtigen Feuerwehr. "Die Stadt hat dieses Fahrzeug gemäß unserem Gefahrenabwehrbedarfsplan komplett eigenfinanziert. Wir haben hier rund 207000 Euro investiert", informiert sie.

Die Schlüssel für das neue LF 10/6 übergab sie Stadtbrandmeister Burkhard Wartenberg, der sie schließlich an Ortswehrführer Lutz Voge weiterreichte. Voge sieht in der Anschaffung der neuen Technik durch die Stadt eine Verpflichtung: "Unseren alten LO konnten wir beinahe im Schlaf bedienen. Jetzt müssen wir zusehen, dass wir das Fahrzeug und auch die neue Technik ebenfalls so gut beherrschen." Den Grunewalder Feuerwehrleuten war wichtig, dass sie auf ihrem neuen Fahrzeug auch Wasser für einen Erstangriff mitführen. Aus einem 800-Liter-Wassertank können sie mit einer sehr viel leistungsstärkeren Pumpe jetzt Wasser fördern. Ein kombinierte Scheid- und Spreizgerät sowie Ausrüstung zur technischen Hilfeleistung versetzt die Helfer zusätzlich in die Lage, auch zu Verkehrsunfällen auszurücken.

 

Maschinist Jörg Garnitz, der das LF 10/6 vom Werk mit abholte, würdigte vor allem die moderne Mannschaftskabine. "Unsere Kameraden haben bisher bei Wind und Wetter hinten auf dem LO gesessen, geschützt lediglich durch eine Plane", erzählte er. In den nächsten Tagen, so erklärte er, werden auch die anderen Maschinisten der Wehr ihre Einweisung in das Fahrzeug und die Technik bekommen.

 

 

© Nordkurier.de am 04.10.2010

Mit Leib und Seele Feuerwehrfrau

(04.10.2010)

 


Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 04.10.2010

Mit Leib und Seele Feuerwehrfrau

Katja Nack ist mit Leib und Seele Feuerwehrfrau. FOTOs(3): claudia marsal

Baumgarten (CM).

Wenn der Pieper geht, ist Katja Nack wie elektisiert. "Ich lasse dann alles stehen und liegen und stürze los", gesteht die 20-Jährige lachend ein. Vor zehn Jahren sei sie für die Feuerwehr entflammt, teilt diese Leidenschaft mit tausenden Frauen und Männern in diesem Land. "Ich kann gar nicht genau sagen, was den Reiz ausmacht", versucht sich die gelernte Verkäuferin an einer Erklärung. Vielleicht sei es das Miteinander der Kameraden, die sinnvolle Freizeitgestaltung, sonst ist auf dem Dorf ja eher wenig los, bringt es die Baumgartenerin abschließend auf den Punkt.

 

© Nordkurier.de am 04.10.2010

Umgekippter Laster sorgt für Straßensperrung

(22.09.2010)


Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 22.09.2010

Umgekippter Laster sorgt für Straßensperrung

Mit insgesamt 15 Mann waren die Feuerwehren aus Milmersdorf und Ringenwalde im Einsatz, als gestern bei Hohenwalde ein Lkw umkippte. FOTO: M. Bartz

Ringenwalde (MB). Kurz vor 15 Uhr ereignete sich gestern bei Ringenwalde, in Höhe der Abfahrt nach Hohenwalde, ein Unfall, bei dem ein Lkw-Fahrer leicht verletzt wurde. Das Fahrzeug kippte zur Seite, nachdem der Laster auf die Bankette geriet, dadurch einen Baum am Straßenrand streifte und dann ins Schlingern kam. Der Fahrer konnte dank eines Passanten aus der Fahrzeugkabine befreit werden, bevor die Einsatzkräfte am Ort waren. Ein nachfolgendes Fahrzeug wurde durch umherfliegenden Dreck leicht in Mitleidenschaft gezogen, die drei Insassen kamen mit dem Schreck davon. Im Einsatz waren 15 Kameraden der Feuerwehren aus Milmersdorf und Ringenwalde. Der Verkehr wurde ab 16.20 Uhr einseitig an der Unfallstelle vorbei geleitet, für die Dauer der Bergung musste die Straße bis in die Abendstunden wieder komplett gesperrt werden.

Zeitgleich passierte zwischen Klosterwalde und Jakobshagen ein weiterer Unfall. Dort kam ein Pkw von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Die junge Fahrerin erlitt leichte Verletzungen, das Auto wirtschaftlichen Totalschaden. Auch an dieser Unfallstelle war die Straße für die Zeit der Bergung kurzzeitig voll gesperrt.

 

© Nordkurier.de am 22.09.2010

Bewährungsprobe bei Nacht und Wind

(20.09.2010)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 20.09.2010

Bewährungsprobe bei Nacht und Wind

Von Uwe Werner

Uckermark. Dass es am Freitagabend bis in die Nacht hinein in Gollmitz, Klein Sperrenwalde und Umgebung ein wenig lauter zuging als sonst, hatte einen guten Grund: Rund 300 Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehren im Feuerwehrverband des Landkreises Uckermark e. V. hatten sich hier zu ihrer jährlichen „Nachtwanderung“ getroffen. Allerdings ist diese Bezeichnung eher etwas verniedlichend, denn ein Spaziergang oder eine Wanderung war der knapp sechs Kilometer lange Marschweg – gespickt mit Stationen, an denen die jungen Retter zeigen mussten, was sie schon alles gelernt haben – nun wahrlich nicht!

37 siebenköpfige Teams konnten die Amtsdirektorin von Nordwestuckermark, Sylvia Klingbeil, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Uckermark Wolfgang Drewlo und Waltraud Klapczynski vom treuen Hauptsponsor der Feuerwehren im Kreis, der Sparkasse Uckermark, beim Eröffnungsappell begrüßen.

Gastgeber waren die Kameradinnen und Kameraden aus Nordwestuckermark, allen voran jene von der Freiwilligen Feuerwehr Gollmitz. Und die hatten nicht nur mit der gesamten Organisation und der Betreuung einiger Stationen, sondern auch mit der Sicherstellung der Verpflegung alle Hände voll zu tun: „Wir haben so an die 900 Bratwürste herangeschafft, und die wollen erst einmal gegrillt und an die Hungrigen verteilt sein“, meinten Bernd Mützelburg und Franco Hering. Außerdem gab es zur Stärkung einen Kuchenstand, zu dessen Bestückung wohl fast alle Teilnehmer der Aktion etwas mitgebracht hatten.

„Diese ‚Nachtwanderung‘, die einst der leider viel zu früh verstorbene Templiner Jugendfeuerwehrwart Martin Tiede initiiert hatte, ist seit vielen Jahren einer der Höhepunkte für die Jungen und Mädchen unserer 40 örtlichen Jugendwehren im Kreis“, berichtete Bernd Bechert vom Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes. „Es dürften wohl so zwischen 100 und 200 freiwilligen Stunden sein, die für die Mitglieder und Jugendwarte in jedem Jahr an Ausbildungszeit zusammen kommen“, fügte er hinzu. In den neun Jugendfeuerwehren der Städte und Ämter sind derzeit 242 Jungen und 116 Mädchen im Alter zwischen sechs und 17 Jahren aktiv (Stand Statistik vom 31. Dezember 2009).

Die Palette an Bewährungsproben bei der diesjährigen „Nachtwanderung“ reichte vom Zielspritzen (bei Dunkelheit und böigem Seitenwind) über Kistenlauf, einen Wissenstest der Polizei oder Schlauchkegeln bis hin zum ernsthaften Thema „Rettung und Bergung Verletzter“ am Stand des THW Prenzlau. Zum Schluss wurden, wie kann es anders sein, die erkämpften Punktzahlen aller Teams und daraus wiederum die Besten ermittelt. Gegen Mitternacht war es dann soweit: Als Siegermannschaft konnte das Team der Jugendfeuerwehr Fürstenberg Pokal und Urkunde entgegennehmen. Zweiter wurde das Team der Jugendfeuerwehr Boitzenburg vor der Mannschaft der Gastgeber aus Gollmitz.

 

© Nordkurier.de am 20.09.2010

Vermisstes Kind wohlauf gefunden

(27.08.2010)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 27.08.2010

Vermisstes Kind wohlauf gefunden

Rettungskräfte stimmten ihre Suche nach dem vermissten Kind am Ufer des Stadtsees ab.FOTO: jochen lange

Templin (JL). Die Alarmmeldung der Feuerwehr verhieß nichts Gutes: Person im Wasser am Uferweg in Templin. Kind eventuell im Wasser vermisst? Gegen 11.30 Uhr ging der Notruf ein, abgegeben von einem Grundstück am Uferweg. Innerhalb kürzester Zeit waren zahlreiche Rettungskräfte vor Ort und begannen mit der Suche. Glücklicherweise konnte diese schnell eingestellt werden. Polizeibeamte der Templiner Wache hatten das vermisste dreijährige Mädchen auf dem Spazierweg entlang des Stadtsees gefunden. "Sie saß dort auf dem Boden. Ihre volle Aufmerksamkeit galt einer Nacktschnecke", berichtete eine Beamtin. Nachdem ein herbeigeeilter Kinderarzt das Mädchen untersucht hatte, konnte wenige Augenblicke später die überglückliche Mutter ihr Kind wieder in die Arme schließen. Es flossen Tränen.Zusammen hatten sie Freunde auf dem Grundstück besucht. Als das Kind vermisst wurde, suchte die Gruppe auf eigene Faust, erfolglos, und informierte dann die Rettungskräfte. Es wurde eine groß angelegte Suche gestartet. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin Stadt, Notärzte des DRK, Mitarbeiter der Wasserwacht sowie zehn Polizeibeamte aus Templin beteiligten sich an der Suche zu Land und auf dem Wasser mit zwei Rettungsbooten. Ein Rettungshubschrauber nahm Kurs auf Templin und ein Fährtenhund wurde angefordert. Zusätzlich machten sich Polizisten aus Prenzlau und Schwedt auf den Weg. Glücklicherweise konnten auch sie wieder umkehren. Templiner Beamte lobten ausdrücklich die gute Zusammenarbeit vor allem zwischen Feuerwehr und Wasserwacht.

 

© Nordkurier.de am 27.08.2010

Lob an Retter und Helfer

(27.08.2010)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 27.08.2010

Lob an Retter und Helfer

Templin (hsk). Vor den Stadtverordneten würdigte am Mittwochabend Templins Bürgermeister Detlef Tabbert (Die Linke) den Einsatz von Rettungskräften und ehrenamtlichen Helfern beim Brandeinsatz im sogenannten Senioren-Wohnblock in der Strahl-Goder-Straße. Obwohl der Einsatz nicht unkompliziert war, habe das Zusammenspiel von Polizei, Feuerwehr und DRK, einschließlich der Helfer der Wasserwacht sowie dem Templiner Krankenhaus, geklappt, schätzte er ein. Dass keine Personen zu Schaden kamen, sei nicht zuletzt der umsichtigen Einsatzleitung von Jens Flehmer, Feuerwehr Templin, zu verdanken. Zugleich würdigte Tabbert die unkomplizierte Hilfe der Willy-Gabbert-Schule, die die Turnhalle zur Unterbringung der evakuierten Personen bereitgestellt hatte.

 

© Nordkurier.de am 27.08.2010

Mit kühlem Kopf in ''heiße Übung''

(27.08.2010)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 28.08.2010

Mit kühlem
Kopf in ''heiße Übung''



Seine ersten „heißen“ Erfahrungen konnte Nico Köppe (rechts) von der Ortsfeuerwehr Röddelin, hier im Bild mit Ausbilder Heiko Seyffarth, in Groß Dölln sammeln. Fotos: Maika Skoupy

Ausbildung Auf dem ehemaligen Flugplatz in Groß Dölln trainieren Feuerwehrleute der Stadt und der Ortswehren von Templin den Ernstfall.

Von Maika Skoupy

Templin/Gross Dölln. Hitze schlägt Stefan Hennig und Ingo Klatt entgegen. Sie ist selbst unter der dicken Sicherheitskleidung der Feuerwehrleute zu spüren. Unter schwerem Atemschutz tasten sie sich einen dicht verqualmten Kellergang entlang. Mit viel Kraft ziehen sie den schweren Feuerwehrschlauch hinter sich her. Ein kurzer Stoß aus dem Strahlrohr kühlt vorübergehend den Raum etwas ab. So arbeiten sie sich Stück für Stück vor, bis sie schließlich den Kellerraum erreicht haben, in dem heiß die Flammen lodern.


Die beiden Feuerwehrleute der Stadtfeuerwehr setzen bei einer Übung in einem leerstehenden Wohnhaus auf dem ehemaligen Militärflugplatz Groß Dölln um, was wenige Augenblicke zuvor Heiko Seyffarth Kameraden der Ortswehren von Beutel, Densow, Grunewald, Herzfelde, Röddelin sowie Vietmannsdorf-Dargersdorf als „Trockenübung“ demonstriert hat. Der Ausbilder vermittelte ihnen das Vorgehen der Helfer bei einem Brandeinsatz in geschlossenen Räumen. Wie schnell die Feuerwehrleute in die Verlegenheit geraten, dieses Wissen bei „heißen Einsätzen“ anwenden zu müssen, zeigte der Brand in einem Templiner Wohnblock am Mittwoch, der Uckermark Kurier berichtete.

Die Idee für diese großangelegte Übung brachte Mirko Jeske, der in der Stadtfeuerwehr Templin zu den Ausbildern gehört, ins Gespräch. Schon oft angesprochene Probleme mit der Tagesbereitschaft von Feuerwehrleuten, beispielsweise durch Arbeitsplätze außerhalb des Wohnortes, mache es mehr als bisher erforderlich, dass das Zusammenspiel der Helfer aus verschiedenen Orten geschult wird, erläuterte der Templiner. Dank der unkomplizierten Vermittlung von Templins Bürgermeister Detlef Tabbert und der Unterstützung der Flugplatzverwaltungsgesellschaft Groß Dölln AG, konnte ein geeignetes Objekt auf dem Flugplatzgelände gefunden werden, in dem unter echten Einsatzbedingungen trainiert werden konnte.

Für Nico Köppe, der seit zwei Jahren in der Ortsfeuerwehr Röddelin aktiv ist, war diese Übung eine Premiere. Zwar hatte er den Einsatz unter schwerem Atemschutz bereits geübt. „Doch das Szenario in Groß Dölln hat mir gezeigt, wie heiß es wirklich bei einem Wohnungsbrand wird und wie wenig man sieht“, gab er seine Eindrücke wieder.

Norbert Schwichtenberg, Ortswehrführer von Vietmannsdorf-Dargersdorf, würdigte die gemeinsame Ausbildung. Mit einem Grunewalder Kameraden hatte er die Übung absolviert. Wie er bestätigte, habe selbst er als „alter Hase“ immer noch etwas dazulernen können.

 

 

© Nordkurier.de am 27.08.2010

71 Mieter nach Feuer evakuiert

(26.08.2010)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 26.08.2010

71 Mieter nach Feuer evakuiert

Von Jochen LangeTemplin. Vermutlich der geschulte Blick eines Feuerwehrmannes hat gestern Morgen bei einem Wohnungsbrand im Häuserblock in der Strahl-Goder-Straße 19 in Templin Schlimmeres verhindert. Jens Flehmer hatte vom Kinderheim nebenan, in dem er arbeitet, die Flammen entdeckt, die aus einem Balkon im dritten Stock des Woba-Gebäudes waberten. In der Wohnung hatte nach Angaben der Mieterin ein Toaster Feuer gefangen. Als sie die Flammen nicht selbst löschen konnte, sei sie zum Nachbarn geflohen, berichtete die Polizei. Jens Flehmer, der spätere Einsatzleiter der Feuerwehr, alarmierte um 7.37 Uhr die Rettungskräfte. Glücklicherweise wurde durch das Feuer niemand ernsthaft verletzt, informierte ein Notarzt or Ort, was später von der Polizei bestätigt wurde.Das hatte zu Beginn des Einsatzes aus Sicht der Rettungskräfte nicht danach ausgesehen. Denn die Rettungsmaßnahmen gestalteten sich als äußerst schwierig. Die Flure des altersgerechten Wohnhauses, in welchem viele ältere und pflegebedürftige Menschen, teilweise im Alter von über 90 Jahren, leben, waren stark verqualmt. Durch die Bauart des Hauses sei dieser durch das ganze Haus gezogen, beschrieb Einsatzleiter Flehmer. Die Wohnungen seien vom Erdgeschoss bis zur obersten Etage jeweils senkrecht über Versorgungsschächte miteinander verbunden. Außerdem fehlten Brand- beziehungsweise Rauchschutztüren, erklärte der Feuerwehrmann weiter. eswegen habe man sich dazu entschieden, das Haus zu evakuieren.Der Brand sei relativ schnell gelöscht worden. Dabei mussten die Kameraden jedoch schweres Atemschutzgerät tragen. "Wegen der dichten Rauchschwaden konnten einige Bewohner nicht über die Treppen aus dem Haus gebracht werden. Sie mussten über die Balkone mit Hilfe einer Drehleiter in Sicherheit gebracht werden", schilderte Flehmer die Vorgehensweise. Nach und nach wurden 71 Bewohner aus dem Gebäude evakuiert und medizinischund psychologisch versorgt. "Einige Bewohner haben Rauchgasvergiftungen erlitten, stehen unter Schock und haben mit Kreislaufproblemen zu kämpfen", gab der Notarzt einen ersten Überblick. Zwei Personen wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Die anderen wurden in der kurzfristig vom DRK in Absprache mit der Stadt eingerichteten Sammelstelle in der Sporthalle der Willy-Gabbert-Schule weiter versorgt. Wie Bürgermeister Detlef Tabbert, der sich vor Ort ein Bild der Lage machte, berichtete, versorgte das Gymnasium die Mieter spontan mit belegten Brötchen.Die Wohnung im dritten Stock branne komplett aus. Fünf weitere sind derzeit nicht mehr bewohnbar. Sie wurden von Einsatzkräften gesichert. Alle anderen Mieter konnten nach der Freigabe des Brandortes wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Insgesamt waren 35 Kameraden von Wehren der Stadt sowie ihrer Ortsteile mit acht Fahrzeugen im Einsatz. Sieben Rettungswagen waren an den Unfallort geeilt sowie sechs Polizeibeamte. Auch acht Kollegen der Wasserwacht Templin waren in der Erstversorgung und Betreuung im Einsatz. Ein zuerst angeforderter Rettungshubschrauber ar später wieder abkommandiertworden.

 

 

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Verbandsversammlung der Feuerwehren im Landkreis Uckermark

(23.08.2010)

Verbandsversammlung der Feuerwehren im Landkreis Uckermark

 

(Prenzlau) Die in diesem Jahr zweite Verbands- und Delegiertenversammlung der Angehörigen der freiwilligen Feuerwehren im Feuerwehrverband des Landkreises Uckermark, findet am 30. August 2010  um 18.30 Uhr im Kultur- und Plenarsaal der Kreisverwaltung Uckermark statt. Die Delegiertenversammlung entscheidet- mit ihren Beschlüssen- über die zukünftige Arbeit des Feuerwehrverbandes, verabschiedet entsprechende Beschlüsse und zeichnet verdiente Kameradinnen und Kameraden aus.

Des weiteren wird ein neuer Vorsitzender gewählt.

Die Verbands- und Delegiertenversammlung ist öffentlich, daran interessierte laden wir hiermit herzlich ein sich über die umfangreiche Arbeit des Feuerwehrverbandes vor Ort zu informieren.

 

23.08.2010 Feuerwehrverband des Landkreises Uckermark, www.kfv-um.de

Brandalarm imSeniorenheim

(23.08.2010)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 23.08.2010

Brandalarm imSeniorenheim

Prenzlau (SL). Zu einem vermeintlichen Brand im AWO-Seniorenzentrum "Dr. Margarete Blank" rückte die Prenzlauer Feuerwehr am Sonnabend gegen 18.35 Uhr aus. Nach der Lageerkundung konnte jedoch Entwarnung gegeben werden. Ein Rauchmelder im dritten Obergeschoss hatte fälschlicherweise Alarm ausgelöst. Die Ursache: Wahrscheinlich waren Fliegen in die Messkammer des Melders eingedrungen.

 

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Retter-Nachwuchs übt und feiert gemeinsam

(20.08.2010)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 20.08.2010

Retter-Nachwuchs übt und feiert gemeinsam

Grunewald (uwe). Die Sommerferien in Brandenburg gehen unweigerlich ihrem Ende entgegen. Zum Abschluss hatten Jugendwart Felix Voge und seine Mitstreiter von der Freiwilligen Feuerwehr Grunewald noch eine Überraschung für den Retter-Nachwuchs sowie engagierte Eltern und Unterstützer vorbereitet. Nach dem kräftezehrenden Üben des Löschangriffs mit Strahlrohr und Schaum gab es für die zwölf Mitglieder der Grunewalder Jugendfeuerwehr zur Stärkung leckere Bratwurst und Fleisch vom Grill. Bevor dann die Nacht auf abenteuerliche Weise in Zelten verbracht wurde, hatte man gemeinsam viel Spaß am romantischen Lagerfeuer. Foto: Uwe Werner

 

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Erst ab vier Zentimeterkann abgepumpt werden

(17.08.2010)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 17.08.2010

Erst ab vier Zentimeterkann abgepumpt werden

Prenzlau (spz). Die starken Regenfälle am Wochenende forderten die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau. Sechs Mal mussten die Kameraden ausrücken, um unter anderem Keller sowie den Tunnel auf dem Bahnhof auszupumpen. "Darüber hinaus gab es weitere Einsatzmeldungen, bei denen die Kameraden jedoch nicht tätig werden konnten, da erst ab einer Wassertiefe von vier Zentimetern abgepumpt werden kann", sagte Ordnungsamtsleiter Matthias Schmidt. "Wir werden jetzt prüfen, inwieweit im Hinblick auf das Regenwasserkonzept weitere Maßnahmenwie das Freispülen von Gullys oder das Vermeiden von Rindenmulch in der Nähe von Abflüssen notwendig sind, um bei künftigen Niederschlagsmengen dieser Art gewappnet zu sein", erklärte Bürgermeister Hendrik Sommer, der sich bei den Feuerwehr-Kameraden ebenso wie bei allen anderen Einsatzkräften für die Arbeit bedankte.

 

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Dem großen Donnerwetter folgt Aktionstag

(17.08.2010)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 17.08.2010

Dem großen Donnerwetter folgt Aktionstag

Von Monika StrehlowWarnitz. Das erste gemeinsame Zeltlager der Jugendwehren der Ämter Gramzow und Warnitz wurde vom Wetterpech verfolgt. Da es 2010 kein Zeltlager des Feuerwehrverbandes Uckemark für die Jugendwehren in Brüssow - das sich großer Beliebtheit erfreut - geben wird, hatte das Amt Gramzow die Brüssower zu sich eingeladen."Alles begann ganz toll am Freitag", berichtet Ilona Nittmann, engagierte Feuerwehrfrau und in der Amtsverwaltung für die Amtswehr zuständig. "Um 14 Uhr kamen die die ersten Ortswehren mit den Kids und Jugendlichen auf dem Campingplatz Warnitz an. Gemeinsam wurden die Zelte aufgebaut und eingeräumt. Bis ins kleinste Detail war alles bedacht - vom dreitägigen Programm bis hin zur Versorgung aller 72 Teilnehmer. Erwartunsvoll startete abends die mit zehn Stationen gespickte Nachtwanderung. Die Mädchen und Jungen stellten ihr Können an den Kupplungen unter Beweis, bestanden kleine Löschübungen und ließen auch im Dunkeln in ihrem Eifer nicht nach. Doch am Sonnabendvormittag setzte ein Unwetter die Zelte unter Wasser, so dass man sich schweren Herzens für Abbruch entschied. Ilona Nittmann ist voll des Lobes über den Amtsjugendwart Thomas Stauch sowie über Peter und Ramona Schreyer aus Warnitz, die in der aufkommenden Aufregung sehr umsichtig handelten. So schafften es die Ortswehren in wenigen Stunden, die Kinder heimzufahren und das Lager abzubauen. Der Dank gilt auch Ortsvorsteher Johann Ruff, der die Kita "Uckerknirpse" öffnete, wohin sich die Jugendwehren vor dem Wasser retten konnten. Das DRK Melzow brachte sogar noch die Königsberger Klopse zum improvisierten Mittag.In kleiner Runde beschlossen die Kameraden schließlich, dass es als "Entschädigung" für den ausgefallenen Feuerwehrtag nun am 11. September einen Aktionstag mit den Jugendwehren auf dem Sportplatz Warnitz geben soll.

 

 

„Yvette“ gießt Fluten über Region aus

(16.08.2010)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 16.08.2010

„Yvette“ gießt Fluten über Region aus



Aus der Kanalisation drückte das Wasser durch die Gullideckel. Foto: Gehrmann

Unwetter. Wolkenbrüche setzen am Sonnabend Straßen und Zeltplätze unter Wasser. In wenigen Stunden gehen 24 Hilferufe in der Leitstelle ein.

Von Monika Strehlow

Uckermark. Bis zu 60 Liter Wasser pro Quadratmeter schüttete das Tief „Yvette 1“ von den frühen Morgenstunden bis weit in die Mittagszeit des vergangenen Sonnabends über Teilen der Uckermark aus.

Davon berichten viele private Messstationen zum Beispiel in Seehausen, aber auch genauere Erfassungen etwa durch den Brüssower Landwirtschaftsbetrieb. 52 Liter pro Quadratmeter prasselten in der nordöstlichstern Stadt Brandenburgs in 24 Stunden herab. Personen waren aufgrund des Starkregens zum Glück nicht verletzt woden, wie in der Zentralen Leitstelle Eberswalde zu erfahren war. Wie hoch die Sachschäden sind, ist derzeit nicht bekannt. Gegen 9.30 Uhr ging in Eberswalde der erste Hilferuf ein: In Criewen stand ein Bagger in einer Baugrube im Wasser. Dann ging es Schlag auf Schlag.

Zu insgesamt 24 Einsätzen rückten die Feuerwehren des Landkreises bis gegen 13 Uhr aus. Keller wurden überflutet, Pkw waren steckengeblieben.

Zwischen Schönermark Bahnhof und Landin musste die L 285 für mehrere Stunden gesperrt werde. Der Starkregen hatte Schlamm von der Böschung rutschen lassen, der aufwändig mit schwerer Technik entfernt werden musste. Ein Pkw war im Schlamm stecken geblieben und musste geborgen werden. In Landin wurde sogar der Feuerlöschteich überflutet.

Auch aus Prenzlau, Templin und Schwedt gingen Alarmrufe in der Eberswalder Leitzentrale ein. So waren in der Kreisstadt gegen 11 Uhr Teile der Kietzstraße und des Georg-Dreke-Rings, Höhe „Kaufland“, überflutet. Teilweise drückten die Wassermassen aus der Kanalisation heraus. Die Polizei sperrte Straßenabschnitte, die Feuerwehr Prenzlau und die Firma „Reserv“ pumpten Keller aus und beseitigten Staue.

Am Baumarkt „Schafgrund“ legten Mitarbeiter für die Kunden Paletten aus, damit sie zu ihren Fahrzeugen kamen.

Am Oberuckersee, über dessen Region sich gegen 10 Uhr mehr als eine Stunde lang ein Gewitter entlud, musste das Zeltlager der Jugendfeuerwehr der Ämter Gramzow und Brüssow abgebrochen werden. Am Vormittag setzte der prasselnde Regen die Zelte der rund 70 Kinder und ihrer Betreuer unter Wasser. Unter den Sturzfluten litten auch Campingplätze.

In Templin war die Dargersdorfer Straße betroffen. Davon konnte sich Bürgermeister Detlef Tabbert vor Ort, wo die Kameraden die Regeneinläufe säuberten, überzeugen.

Im Schwedter Ortsteil Zützen musste die Straße kurzzeitig gesperrt werden, da aufgrund des Niederschlags die Elektroanschlüsse in der Dorfstraße Gefahr liefen, voll zu laufen.

 

© Nordkurier.de am 16.08.2010

Auto überschlägt sich und landet auf dem Feld

(14.08.2010)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 14.08.2010

Auto überschlägt sich und landet auf dem Feld

Am Donnerstagabend überschlug sich eine Autofahrerein mit ihrem Wagen bei Röpersdorf und landete auf dem Feld. FOTO: Oliver Spitza

Prenzlau (os). Unsanft endete für eine Uckermärkerin am Donnerstagabend die Fahrt mit dem Auto. Aus Prenzlau Richtung Röpersdorf fahrend, kam sie gegen 19.30 Uhr mit ihrem Pkw Renault nach einer Linkskurve nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen ein noch junges Straßenbäumchen. Das Auto überschlug sich und landete auf allen vier Rädern auf dem angrenzenden Acker. Die Fahrerin wurde leicht verletzt in Prenzlauer Krankenhaus gebracht. Wie Polizei-Sprecherin Sandra Urland mitteilte, wurde bei der Unfallverursacherin Alkoholgeruch festgestellt und daraufhin eine Blutentnahme angeordnet. Über den genauen Promille- Wert konnte sie noch keine Angaben machen. Weitere Personen oder Fahrzeuge waren nicht beteiligt, die Feuerwehr Prenzlau sicherte die Unfallstelle.

 

© Nordkurier.de am 15.08.2010

Den Flammen entronnen

(12.08.2010)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 12.08.2010

Den Flammen entronnen

Von Horst SkoupyAlsenhof. Zwei Männer haben Dienstagnacht möglicherweise all ihre Schutzengel aufgebraucht. Im Hammelspringer Ortsteil Alsenhof stand gegen23 Uhr ein bäuerliches Anwesen lichterloh in Flammen. Als Feuerwehrleute anrückten, hatte das Feuer schon so sehr gewütet, dass die Balken und Binder des Dachstuhles verbrannt und ein Teil des Daches wie ein Kartenhaus in sich zusammengefallen war. Feuerwehrleute aus Templin hatten bereits damit begonnen, ein angrenzendes Wohngebäude vor den Flammen zu schützen, als ein Polizist mit einem Bewohner des Hauses auf der Bildfläche erschien. Damit nicht genug. Der offenbar ausländische Mitbürger hatte dem Beamten zu verstehen gegeben, dass sich noch eine zweite Person in dem Gebäude befinden muss. Feuerwehr-Einsatzleiter Horst Hagedorn leitete umgehend die Suche nach dem Mann ein. Schon wenige Augenblicke später konnte er Entwarnung geben. Der Gesuchte hatte es geschafft, sich durch die Rauchgase nach außen zu kämpfen. Rettungssanitäter versorgten die leichten Verletzungen der Männer. Ins Krankenhaus mussten sie nicht.Sorgen bereitete den Feuerwehrleuten eine weitere Information eines der Brandopfer. "An alle Einsatzkräfte. Es befinden sich Propangasflaschen und Azetylen-Flaschen in dem Objekt", funkte Horst Hagedorn an die Helfer, eine Warnung, nach der die Feuerwehrleute lediglich aus sicherer Deckung die Flammen bekämpfen sollen. Ihr weiterer Einsatz glich einer Materialschlacht. Löschwasser mussten sie aus dem Röddeliner See heranholen, es musste über mehr als 800 Meter lange Schlauchleitungen gepumpt werden. "Wir hatten vier Pumpen im Einsatz", informierte Hagedorn. Sie förderten das Wasser nicht nur aus dem See, sondern mussten auf der Hälfte der Strecke als Verstärkerpumpen dazwischen geschaltet werden. 45 Kameraden von Feuerwehren aus Gandenitz, Grunewald, Storkow und Templin waren nach Alsenhof beordert worden. 104 Schläuche zählte am Ende Wolfgang Weniger vom Feuerwehrtechnischen Zentrum des Landkreises Uckermark, der von Prenzlau an den Einsatzort fuhr, um die Feuerwehren mit frischen Schläuchen zu versorgen. Bis morgens fünf Uhr dauerte es, bis die Helfer die letzten der zum Teil schwer zugänglichen Brandherde und Glutnester abgelöscht hatten. Der Einsatzleiter zollte seinen Leuten am Ende jedoch Respekt. Sie hätten unter Beweis gestellt, wie gut Kameraden aus unterschiedlichen Orten an einer so aufwendigen Einsatzstelle zusammenwirken können. Gestern Mittag waren noch einmal Glutnester aufgeflackert, sodass Feuerwehrleute aus Storkow und Templin gerufen wurden.Auch am Tag nach der Brandnacht stand die Ursache des Feuers noch nicht fest. "Dazu gibt es unterschiedliche Angaben", teilte gestern Harald Löschke, der Templiner Polizeiwachenleiter, mit. Die Polizei hatte die beiden Männer, bei denen es sich nach eigenen Angaben um polnische Staatsbürger handelt, vorläufig festgenommen. "Das ist nicht ungewöhnlich. Die Männer konnten sich nicht ausweisen. Sie hatten angegeben, dass ihre Dokumente verbrannt sind. Außerdem bestand der Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung", erläuterte er. Da sie in der Nacht mit kaum etwas auf dem Leib aus dem brennenden Haus flüchteten, kleideten die Beamten sie erst einmal ein. Kriminaltechniker suchten gestern nach Spuren, die auf eine Brandursache schließen lassen.

 

© Nordkurier.de am 13.08.2010

"Unfallopfer" von Feuerwehrleuten bereits nach 23 Minuten gerettet

(03.08.2010)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 03.08.2010

"Unfallopfer" von Feuerwehrleuten bereits nach 23 Minuten gerettet

Nele Kinter, die selbst in der Jugendfeuerwehr aktiv ist, ließ sich von ihren Kameraden bei der Einsatzübung der Milmersdorfer Feuerwehr retten. FOTO: horst skoupy

Milmersdorf (hsk). Die Situation wirkt gespenstisch. Am Abhang des Weges nach Haferkamp liegt ein völlig demolierter Pkw, in seinem Inneren ein Kind. Feuerwehrleute hantieren mit Schneid- und Spreizwerkzeugen, um sich Zugang zum Inneren des Wagens zu verschaffen. Mit Rettungszylindern gelingt es ihnen schließlich, den in sich zusammengeschobenen Wagen auseinander zu drücken. Nele Kinter kann aus dem Wrack befreit und medizinisch versorgt werden. Unweit von den Feuerwehrleuten ist unter einer Decke der Körper eines Menschen zu erkennen, der bei dem Unfall aus dem Auto geschleudert wurde. "Für ,Egon' kam leider jede Hilfe zu spät", kommentierte Steffen Strathmann die Situation. Dass er dabei so ruhig bleiben kann, hat seinen Grund. Der stellvertretende Ortswehrführer hat für seine Kameraden eine Einsatzübung konzipiert. "Egon" ist eine Puppe, die für allerlei schwierige Einsatzszenarien herhalten muss. "Gerade unsere jungen Kameraden müssen auch an solche Situationen herangeführt werden, dass sie im Einsatz mit dem Tod konfrontiert werden können", erklärt er.Als die Helfer ihr "Opfer" Nele Kinter, selbst aktives Mitglied in der Jugendfeuerwehr, gerettet und versorgt haben, zieht Steffen Strathmann ein kurzes Fazit. Einsatzleiter Andreas Menzner hat die richtigen Entscheidungen getroffen. Die Erstversorgung des Unfallopfers im Wagen sei gut gewesen. Innerhalb von 23 Minuten war das Mädchen "gerettet", eine gute Zeit angesichts der vorgefundenen Situation. Dass die Helfer das Autowrack nur mit einer Arbeitsleine gegen ein weiteres Abrutschen gesichert hatten statt mit einem Anschlagseil aus Metall, sei ein kleiner Schönheitsfehler gewesen, so seine Einschätzung.

 

© Nordkurier.de am 03.08.2010

Feuerwehrnachwuchs belohnt

(30.07.2010)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 30.07.2010

Feuerwehrnachwuchs belohnt

Auf ihrer Reise statteten die Kameraden der Jugendfeuerwehr Milmersdorf auch dem Ozeaneum in Stralsund einen Besuch ab.FOTO: privat

Von Jochen LangeMilmersdorf/Ückeritz. Über ihren großen Erfolg beim Kreisausscheid der Jugendfeuerwehren am 19. Mai in Gerswalde hatten sich die Mädchen und Jungen des Milmersdorfer Brandbekämpfernachwuchses bereits ausgiebig gefreut. Neben drei Pokalen hatten sie auch den Gesamtsieg errungen. Jetzt wurden die Kinder im Alter von neun bis 12 Jahren für ihr Können und ihren Einsatz am Löschgerät noch einmal extra belohnt. Sie traten eine Ferienfahrt zur Insel Usedom an.Auf eine solche begeben sie sich in jedem Jahr, sagte Betreuer Andreas Menzner bei einem Gespräch in der Redaktion. "In diesem Jahr ist sie aber größer ausgefallen als sonst. Dem Sieg bei den Wettbewerben auf dem Gerswalder Sportplatz sei Dank", lobte Menzner.Und auf die insgesamt neun Milmersdorfer Jung-Kameraden wartete, begleitet von zwei Betreuern, nicht nur das Zelten auf einem Campingsplatz in Ückeritz. Sie unternahmen zahlreiche Tagesausflüge. "Am besten fand ich den Kletterwald", erzählte Nele Kinter. Sie ist 11 Jahre alt und Jugendgruppensprecherin in Milmersdorf. Sie habe sich zum ersten Mal in dieser Artund Weise von Baum zu Baum gehangelt. Das sei ein Riesenspaß gewesen.Aber das war nicht das einzige Erlebnisfür die Gruppe während der fünftägigen Fahrtan die Ostsee. Der Weg führte die Gruppe auch zum Ozeaneum in die Hansestadt Stralsund und zur Phänomenta in Peenemünde. Die interaktive Ausstellung faszinierte die Mädchen und Jungen. Auch ein echtes U-Boot, welches dort vor Anker liegt, konnte sich die Gruppe allerdings nur von außen, anschauen.Bei all diesen Aktivitäten blieb aber trotzdem noch genügend Zeit zum Spielen, Baden und Ausspannen. "Damit wir alle in einem Zelt schlafen konnten, hatten wir ein großes Zehn-Mann-Exemplar eingepackt, erzählte der zweite Betreuer, der 22-jährige Matthias Bäuml. Für die Verpflegung sorgten die angehenden Feuerwehrleute auf Urlaubsfahrt selbst. Schnell sei eine richtig gute Stimmung aufgekommen, schätzte Andreas Menzner ein. Es wurde gegrillt und gekocht. "Das haben wir Mädchen übernommen", sagte Nele Kinter. In den Nächten wurde natürlich geschlafen - bis auf eine Nacht. "Da sind wir auf Nachwanderungn gegangen", beschrieb die 11-Jährige. Das sei spannend, aber auch kalt gewesen, sagte sie und lachte.

Ozeaneum,Phänomenta und Kletterparkbesucht.

 

© Nordkurier.de am 30.07.2010

Wind facht Flammen auf Dunghaufen an

(28.07.2010)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 28.07.2010

Wind facht Flammen auf Dunghaufen an

Mit Wasser aus sechs Strahlrohren mussten gestern Nachmittag Feuerwehrleute aus drei Orten des Amtes Gerswalde den in Brand geratenen Mist der Rinderzuchtanlage Böckenberg löschen. FOTO: hsk

Von Horst SkoupyBöckenberg. Ein dickes Lob hat gestern Frank Riebe Feuerwehrleuten aus dem Amtsbereich Gerswalde ausgestellt. Mit ihrem schnellen und umsichtigen Einsatz haben sie verhindert, dass Funkenflug eines in Brand geratenen Kuhmisthaufens auch noch 1000 Bund Heu unter einem Schleppdach in Flammen aufgehen lässt, berichtete der Leiter der Tierproduktion. Der Schaden wäre immens gewesen für die Agrar-, Erzeuger und Vertriebsgenossenschaft Friedenfelde e. G.Am frühen Nachmittag war Frank Riebe gestern gerade mit einem Kollegen in die Rinderzuchtanlage Böckenberg gekommen, um die Tiere zu versorgen, als sie die Flammen auf dem Misthaufen sahen. Schnell wurde ihnen klar, dass sie ohne die Hilfe der Feuerwehr nichts ausrichten können. "Der Mist ist oberflächlich abgetrocknet. Angefacht von einem kräftigen Wind konnte sich das Feuer ziemlich schnell ausbreiten", so Riebe. Bis die Feuerwehr eintraf, konnten sie zumindest noch in der Nähe lagerndes Stroh beiseite räumen. Feuerwehren aus Gerswalde, Groß Fredenwalde und Flieth halfen mit, den Brand des lang gestreckten Dunghaufens zu löschen. "Die Schwierigkeit bestand nicht darin, dass Feuer zu löschen, sondern die angrenzenden Gebäude zu sichern", berichtete Wolfram Hoppe, Einsatzleiter der Feuerwehr. So befand sich in unmittelbarer Nähe nicht nur das offene Gebäude mit den Heuvorräten, sondern auch Rinderställe, in denen 30 Bullen sowie 20 Färsen eingestallt werden. Hinter dem Dunglagerplatz, der zum Glück durch eine starke Betonmauer abgetrennt ist, erheben sich Getreidesilos einschließlich Maschinenhalle, die erst seit circa einem Jahr in Betrieb ist.Das Feuer zu löschen, war indes für die Feuerwehrleute eine Fleißaufgabe. Schicht für Schicht mussten von dem Misthaufen abgetragen werden, um Glutnester ablöschen zu können. Was den Brand verursacht hat, ist indes noch nicht klar. Selbstentzündung sei jedoch nicht auszuschließen, stellte Frank Riebe fest.

"Die Schwierigkeit bestand darin, die Gebäude zu sichern."

 

© Nordkurier.de am 28.07.2010

Neue Ortswehrführung für Boitzenburg ernannt

(27.07.2010)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 27.07.2010

Neue Ortswehrführung für Boitzenburg ernannt

Boitzenburg (SW). Die stellvertretende Bürgermeisterin Gabriele Eberwein, Bürgermeister Bernhardt Rengert ist erkrankt, überreichte auf der jüngsten Gemeindevertretersitzung der Gemeinde Boitzenburger Land Klaus-Peter Nittke die Ernennungsurkunde zum stellvertretenden Ortswehrführer. Hans-Jürgen Schmidt wurde zum Ortswehrführer der Ortswehr Boitzenburg ernannt. Die beiden Kameraden wurden rückwirkend zum 31. März für die Funktionen bestellt, nachdem die Vorschläge aus der Boitzenburger Ortswehr gekommen waren. Dem Träger des Brandschutzes oblag die offizielle Berufung. Löschmeister Klaus-Peter Nittke ist seit 1963 aktiver Feuerwehrmann. Oberlöschmeister Hans-Jürgen Schmidt gehört der Wehr seit 1980 an. Gemeindebrandmeister Uwe Heeder dankte nach den Glückwünschen an seine ernannten Kameraden der Gemeindevertretung ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit. Dabei stellte er fest, dass die Gemeinde trotz knapper werdender Mittel immer den Brandschutz und damit alle Wehren der Ortsteile gut unterstütze. Er wünsche sich, dass dies auch in Zukunft so bleibe, heißt es auf der Homepage der Gemeinde.

 

© Nordkurier.de am 27.07.2010

Junger Mann schleudert mit Jeep gegen Leitplanke

(26.07.2010)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 26.07.2010

Junger Mann schleudert mit Jeep gegen Leitplanke

Nach dem Aufprall kam der Jeep ins Schleudern, drehte sich mehrmals und kam auf der Gegenfahrbahn zum Stehen.FOTO: JL

Mittenwalde (JL). Glück im Unglück hatte am Sonnabendnachmittag ein junger Mann auf seiner Fahrt auf der L 100 zwischen Milmersdorf und Mittenwalde. Er fuhr in seinem Jeep in Richtung Prenzlau. Nach Angaben der Beamten der Polizeiwache Templin war er nach der Abfahrt Krohnhorst zu weit nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Er versuchte noch gegenzulenken, um die Kontrolle über das Fahrzeug wiederzuerlangen. Das glückte ihm aber nicht. Der Wagen habe schließlich nur wenige hundert Meter entfernt von der Auffahrt auf die B 109 die Leitplanke auf der rechten Seite touchiert, sei ins Schleudern gekommen und schließlich senkrecht in die Leitplanke gestoßen. Nach dem Aufprall habe sich das Fahrzeug mehrere Male um die eigene Achse gedreht und kam dann auf der Gegenfahrbahn, mit den Vorderrädern in Richtung Milmersdorf zeigend, zum Stehen. Der junge Fahrer konnte unverletzt aus dem Jeep aussteigen. Der vordere Bereich des Pkw war durch den Aufprall erheblich beschädigt worden. Es entstand ein Schaden in Höhe von 6000 Euro. Personen in einem nachfolgenden Fahrzeug hatten die Situation miterlebt und alarmierten die Rettungskräfte.Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Mittenwalde trafen zuerst am Unfallort ein. "Der Notruf hatte uns gegen 16.35 Uhr erreicht", erklärte Einsatzleiter Jürgen Steffen vor Ort. Sie streuten die ausgelaufenen Fahrzeugflüssigkeiten ab und sicherten die Unfallstelle bis zum Eintreffen der Polizei. Die Mittenwalder Feuerwehrleute waren mit einem Löschfahrzeug und insgesamt neun Kameraden vor Ort.Der Notruf hatte auch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Milmersdorf erreicht. Sie machten sich auf zum Unfallort. Nach einer kurzen Lagebesprechung wurde entschieden, dass sie wieder abrücken konnten, sagte Steffen.

 

© Nordkurier.de am 26.07.2010

Kurze Nacht für Kameraden

(24.07.2010)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 24.07.2010

Kurz Nacht für Kameraden

Prenzlau (LIP). Gegen 1.10 Uhr löste in der Nacht zu Gestern die automatische Brandmeldeanlage in der Stadtverwaltung einen Alarm aus. Ein Rauchmelder signalisierte im Dachgeschoss von Haus 3 eine Rauchentwicklung. Die bereits wenige Minuten später vor Ort eintreffenden Rettungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau gaben nach der Erkundung jedoch Entwarnung.Es konnte im betroffenen Bereich weder ein Brand noch eine Verqualmung festgestellt werden. Wie es zu dem Fehlalarm kommen konnte, ist derzeit noch unklar, dem wird aber noch nachgegangen.

 

© Nordkurier.de am 24.07.2010

Flammen zerstören Traktor in wenigen Sekunden

(23.07.2010)

 

 

Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 23.07.2010

Flammen zerstören Traktor innerhalb weniger Sekunden



Der Traktor, Typ MF, brannte trotz schnellen Einsatzes der Freiwilligen Feuerwehren zwischen Schapow und der L 25 vollständig aus. Den ehrenamtlichen Kameraden gelang es, ein Übergreifen des Feuers auf die beiden mit Futter beladenen Anhänger zu verhindern.
Foto: Schulze

Brand. Zu einem Großeinsatz werden Wehren der Gemeinde Nordwestuckermark gerufen. Ein Traktor steht in der Nähe von Schapow in Flammen.

Von Heiko Schulze

Schapow. Dem Fahrer des Traktors blieben am Mittwochabend nur wenige Sekunden, um seinen Rucksack zu schnappen und sich in Sicherheit zu bringen. So wenig Zeit lag zwischen den ersten Rauchwolken, die aus der Kühlerhaube und dem Motorraum drangen, und dem gierigen Fraß der Flammen. Die Rauchschwaden waren Kilometerweit zu sehen und wiesen den Freiwilligen Feuerwehren aus Schapow-Wittstock, Schönermark-Wilhelmshof und Fürstenwerder den Weg zum Einsatzort.


Doch sie konnten lediglich ein Übergreifen der Flammen auf die beiden mit Häckselstroh voll beladenen Hängern verhindern. Der Traktor vom Typ MF war nicht mehr zu retten, schildert Steffen Münn, Gemeindewehrführer Nordwestuckermark. Mit Erntefahrzeugen, die bei ihrem Einsatz auf dem Feld Feuer fangen, haben es die ehrenamtlichen Kameraden häufig zu tun. In guter Erinnerungen ist noch die Erntesaison 2008, als innerhalb weniger Wochen die uckermärkischen Wehren nahezu täglich ausrücken mussten. Doch das ein Traktor während der Fahrt auf der Straße Feuer fängt, ist auch für sie ein Novum. Vermutet wird ein technischer Defekt, doch genaueres wird erst die Untersuchung ergeben.

Josef Menke, Geschäftsführer der Menke GbR, der der Traktor gehört, zeigte sich zunächst erleichtert, dass dem Fahren nichts passiert ist. Den entstandenen Sachschaden schätzt er auf knapp 40 000 Euro. Das Fahrzeug war circa neun Jahre alt. Glück im Unglück, dass der Traktor auf der Straße und nicht bereits auf dem strohtrockenen Feld, wo das Tierfutter abgeerntet wurde, Feuer fing.

 

 

© Nordkurier.de am 23.07.2010

Restaurantküche steht plötzlich in Flammen

(22.07.2010)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 22.07.2010

Restaurantküche steht plötzlich in Flammen

Während Stefan Hennig im Vordergrund das Feuer von außen löscht, bereiten sich zwei seiner Kameraden mit Atemschutzgeräten für einen Innenangriff vor. FOTO: hsk

Von Horst SkoupyTemplin. Als der Pieper am Dienstagabend Templins Feuerwehrleute aus dem Feierabend riss, lag das Unheil schon in der Luft. In weiten Teilen des Stadtgebietes war der Brandgeruch zu riechen, den ein Feuer in einem China-Restaurant verursacht hatte. Leichter böiger Wind trieb Rauchschwaden über die Friedrich-Engels-Straße in Richtung Krankenhaus.Als die Helfer am Geschäftshaus oberhalb der Friedrich-Engels-Straße eintrafen, züngelten Flammen aus dem Küchenfenster des Restaurants. Routiniert brachten die Kameraden das Feuer schnell unter ihre Kontrolle. Während Stefan Hennig mit der Schnellangriffseinrichtung des Löschfahrzeugs die Flammen von außen löschte, rüsteten sich zwei weitere Kameraden mit Atemschutzgeräten aus. Wenig später rückten sie mit dem Strahlrohr durch das Restaurant in den Küchenbereich vor."Ein klassischer Küchenbrand. Auf dem Herd hatte sich ein Topf mit heißem Fett entzündet. Offenbar hatten Mitarbeiter des Restaurants noch versucht, das Feuer mit einer Decke zu ersticken, es aber nicht geschafft", berichtete Sebastian Weindel, Angriffstruppführer der Templiner Feuerwehr. Bis an die Decke des Raumes schlugen die Flammen, überall in der Küche hat der Brand seine Spuren hinterlassen. Nach wenigen Minuten war das Feuer gelöscht. Horst Hagedorn, Einsatzleiter der Feuerwehr, hatte inzwischen das Belüftungsgerät in Stellung bringen lassen. Rauch stand nicht nur im Restaurant. Bis in das Nachbargeschäft hatten sich die Gase ausgebreitet.Glück im Unglück: Zum Zeitpunkt das Brandes befanden sich keine Gäste in dem Restaurant. Für den Abend hatte sich jedoch eine Gesellschaft angesagt, für die ein Menü vorbereitet werden sollte. Wie groß der Schaden ist, stand gestern noch nicht fest. Das Restaurant, so die Betreiber, wird jedoch vorerst geschlossen bleiben müssen.

Im Restaurant befanden sich keine Gäste.

 

© Nordkurier.de am 22.07.2010

Junge Feuerwehrleute beweisen super Teamgeist

(17.07.2010)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 17.07.2010

Junge Feuerwehrleute beweisen super Teamgeist

Beim Wasserfördern bewiesen die Kinder aus Bandelow mit ihrem Jugendwart Carsten Rabe Teamgeist.FOTO: Leser

Lübbenow (UK). Kurz vor den Ferien trafen sich die Mitglieder der Jugendfeuerwehr zu ihrem Aktionstag "Feuerwehr und Demokratie". Jugendwart Martin Mandelkow und Gerd Ruff hatten ein umfangreiches Programm mit Unterstützung des Mobilen Beratungsteams aus Angermünde im Rahmen des Programmes "Vielfalt tut gut - Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie" vorbereitet. Neun Kinder aus Wismar, sieben Kinder aus Nechlin, zehn Kinder aus Bandelow, sieben Kinder aus Güterberg und 18 Kinder aus Hetzdorf wurden von Carsten Rabe, Ewald Hillmann, Matthias Tost, Thomas Gerasch, Andy Ludwig, Peter Hauschild und Cornelia Kipka betreut. Zuerst wurde das Dorfgemeinschaftshaus in Lübbenow zur Übernachtung gemeinsam vorbereitet. Mit Schlafsack und Isomatte nahmen die Kinder das Dorfgemeinschaftshaus in Besitz. Anschließend ging es zum Lübbenower See zum Baden.Für das Abendessen sorgten dann am Grill der Gemeindebrandmeister Dirk Schmidt und der Kamerad Silvio Wesener. Am späten Abend ging es zu Fuß zurück nach Lübbenow. Nach einem gemeinsamen Frühstück am nächsten Tag ging es wieder zum See. Nun waren die Feuerwehrkenntnisse gefragt: Knotenbinden, Armaturen-Puzzle, Wasser fördern, Löschen und Schlauchwickeln. Aber auch die Rettung einer Person wurde geübt.Bei einem Wissensquiz mussten Fragen beantwortet werden. Dann wurden kleine Gesprächsrunden gebildet und über Kameradschaft, Teamgeist und Treue gesprochen, denn eine gute Feuerwehrarbeit kann nur geleistet werden, wenn alle ein gemeinsames Ziel haben und jeder jedem hilft. Jeder hat seine Stärken und Schwächen, aber mit Teamgeist und Kameradschaft können die Aufgaben gelöst werden. Natürlich kam der Badespaß nicht zu kurz, denn zwischen den einzelnen Aufgaben ging es immer wieder in den See. In der Gesamtwertung gewann die Mannschaft aus Wismar vor Hetzdorf 1 und Bandelow 2. Alle bekamen Medaillen, sodass jedes Kind eine schöne Erinnerung an diesen Tag mit nach Hause nehmen konnte.Jan Wenzel aus Nechlin bekam eine besondere Urkunde. Er wurde als fleißigstes Mitglied der Jugendfeuerwehr am Aktionstag ausgezeichnet. Ein besonderes Dankeschön geht an den Feuerwehrsportverein Bandelow, die Ortswehr Lübbenow und das DRK Prenzlau für die Absicherung des Geschehens am See sowie an die vielen freiwilligen Helfer.

 

© Nordkurier.de am 17.07.2010

Feuerwehr rettet Schwein aus Schacht

(17.07.2010)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 17.07.2010

Feuerwehr rettet Schwein aus Schacht

Der junge Läufer wehrt sich noch heftig in den wohlmeinenden Händen seiner Retter von der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau. Das Tier hatte am Freitagvormittag qualvolle Minuten voller Angst in einem Regenwasserschacht ausgestanden, nachdem es sich auf einem Eigenheimgrundstück am Neustädter Damm verirrt hatte. Sein rechtmäßiger Besitzer wird derzeit noch gesucht. Fotos: Heiko Schulze

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rettung. Ein junges Schwein sorgt für Aufregung auf einem Eigenheimgrundstück am Neustädter Damm. Die Feuerwehr rettet es aus einem Schacht.

Von Heiko Schulze

Prenzlau. „Schwein gehabt!“ Dieser Ausspruch traf am Freitagvormittag im wahrsten Sinne des Wortes für Familie Rogge aus dem Neustädter Damm zu.



Beim Wäscheaufhängen im Garten hinter ihrem Eigenheim sah Helga Rogge plötzlich ein junges Schwein durch das Blumenbeet laufen. Sie glaubte ihren Augen kaum. Der herbei- gerufene Ehemann Gino versuchte den ungebetenen vierbeinigen Gast zunächst einzufangen und so vorm gefährlichen Betreten der viel befahrenen Bundesstraße 109 zu bewahren.

Doch dieses erwies sich als äußert schwierig. Der kleine Läufer, der seinem Namen alle Ehre machte, trat bei seiner Flucht letztendlich auf den Deckel des Regenwasserschachtes, der sich drehte und das Schwein in die Tiefe stürzen ließ.

Dort blieb es gefangen, bis die alarmierten Retter der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau es schließlich aus seiner misslichen Lage befreien konnten.

In diesen Schacht war das Tier gestürzt. Foto: Schulze

Diese Aktion erwies sich als nicht ungefährlich, zumal das Schweinchen in seiner Panik sich nicht nur als lautstark quiekend, sondern auch als äußerst bissig erwies. Letztendlich glückte die Rettung, wobei so mancher Feuerwehrmann sein ungeahntes Talent als „Schweineflüsterer“ entdeckte und beruhigend auf das Tier, dessen Herkunft zunächst unbekannt war, einwirkte.

Vorübergehend fand der Läufer dann Asyl auf dem Gelände des Reiterhofes Weigt, wo es dem Amtstierarzt vorgestellt wurde. Größere Verletzungen wies das Tier nicht auf, so dass von Amts wegen kein Handlungsbedarf gesehen wurde.

„Pferde, Kühe – wir haben schon viele Tierrettungen gehabt. Doch dieses ist das erste Schwein, an das ich mich erinnern kann“, unterstreicht Stadtbrandmeister Sven Wolf die Besonderheit des Einsatzes.

Er hofft, dass spätestens über diesen Artikel des Uckermark Kurier der rechtmäßige Besitzer gefunden wird und sich das verunglückte Tier doch noch als ein „Glücksschwein“ erweist.

 

© Nordkurier.de am 17.07.2010

 

 

"Fehlalarm" in Lindow-Schule erweist sich als beabsichtigt

(16.07.2010)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 16.07.2010

"Fehlalarm" in Lindow-Schule erweist sich als beabsichtigt

Stefan Nolle testet die Brandmeldeanlage in der Lindow-Schule.

Prenzlau (csc). Die Brandmelder der Max-Lindow-Schule in Prenzlau hatten gestern Vormittag Alarm gemeldet. Doch die Feuerwehr musste nicht ausrücken, handelte es sich doch nur um eine Überprüfung der Anlage. "Wir testen derzeit alle Brandmelder in öffentlichen Gebäuden der Stadt", sagte Elektrotechniker Stefan Nolle von der Firma Elektro Gottschalk. Und da derzeit wegen der Schulferien keine Schüler vor Ort sind, biete es sich an, jetzt die Brandmelder auszulösen und somit zu testen. In den kommenden Tagen wird Nolle zum Beispiel noch die Brandmeldeanlage in der Uckerseehalle überprüfen.

 

© Nordkurier.de am 16.07.2010

Strohpresse völlig zerstört

(16.07.2010)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 16.07.2010

Strohpresse völlig zerstört

Uckermark (UK). Durch sein beherztes Handeln hat ein Traktorist am Mittwochnachmittag einen Flächenbrand verhindert. Bei Arbeiten auf einem Feld an der Landstraße 24, zwischen Kerkow und Mürow war eine Strohpresse heiß gelaufen und in Brand geraten. Schnell entschied sich der Traktorist die brennende Maschine in den Schilfgürtel eines Wasserlochs zu ziehen und dort abzustellen. Dadurch verhinderte er einen möglichen Flächenbrand auf dem Feld. Lediglich die Strohpresse wurde durch die Flammen völlig zerstört.

 

 

© Nordkurier.de am 16.07.2010

Forellen vorm sicheren Tod gerettet

(15.07.2010)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 15.07.2010

Forellen vorm sicheren Tod gerettet

Uckermark (NK). Die Feuerwehr hat zu Wochenbeginn einer Wagenladung von Fischen das Leben gerettet. Gegen 21 Uhr war der Notruf einer Forellenzuchtfirma aus Bayern per Telefon beim Wehrführer von Penkun eingegangen. Ihm wurde mitgeteilt, dass ein Lkw mit 1,6 Tonnen lebender Fische, aus Polen kommend, auf der A11 unterwegs sei. Wegen der extremen Hitze bestehe die Gefahr, dass die Fische in dem aufgeheizten Wasser verenden. Prompt sagte der Wehrchef Hilfe zu. Während des Befüllens mit Frischwasser ließen die Kameraden zeitgleich das alte Wasser ab. Es wurden 10000 Liter Wasser abgegeben. So konnte die Fracht gerettet und großer wirtschaftlicher Schaden abgewendet werden.

 

 

© Nordkurier.de am 15.07.2010

Kiefernwald in Flammen

(14.07.2010)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 14.07.2010

Kiefernwaldin Flammen

Uckermark (UK). Die Polizei weist ausdrücklich auf die erhöhte Brandgefahr auf Grund der lang anhaltenden Trockenheit hin. Inzwischen gilt in der Uckermark die Waldbrandwarnstufe 4. Wegen des Verdachtes der Brandstiftung ermitteln inzwischen die Beamten der Nachbarstadt Templin. Ein Kiefernwald bei Röddelin geriet auf einer Fläche von circa 3000 Quadratmetern in Brand. Die freiwillige Feuerwehr kämpfte am Montagabend gegen die Flammen und konnte schließlich ein weiteres Ausbreiten des Feuers verhindern. Der entstandene Sachschaden liegt bei circa 2000 Euro.

 

© Nordkurier.de am 14.07.2010

Wehren können Brand schnell eindämmen

(14.07.2010)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 14.07.2010

Wehren können Brand schnell eindämmen

Von Horst SkoupyTemplin. "Glück gehabt." Stadtbrandmeister Burkhardt Wartenberg atmet durch. Mehr als zwei Stunden lang haben Feuerwehrleute aus Beutel, Densow/Annenwalde, Röddelin und Templin Wasserschläuche hinter sich her geschleppt, um einen Waldbrand im Forstrevier Grams zu löschen. Die Luft flimmert, kein Lüftchen regt sich. Solche Bedingungen fordern die Helfer bis an ihre Leistungsgrenzen. Doch ihr Einsatz hat sich gelohnt. Trotz des unwegsamen Geländes haben die Kameraden das Feuer schnell in Griff bekommen. "Zum Glück. 500 Meter weiter befindet sich eine ausgedehnte Sukzessionsfläche mit viel Heidelandschaft und Kiefernbestand", erklärt Revierförster Ulf Wosnizek. Wie am Montag in Jüterbog geschehen, würde sich ein Brand auf einer solchen Fläche in Windeseile über mehrere Hektar ausbreiten."Oh Mann, das wird eine Menge Arbeit", denkt sich am Montagabend Stefan Hennig, als er die Einsatzstelle sieht. Die züngelnden Flammen am Waldboden spornen ihn und seine Mitstreiter an. In etwas mehr als drei Minuten richtet die Besatzung des Templiner Löschgruppenfahrzeuges in der Nähe der Schleuse Schorfheide eine Stelle zur Wasserversorgung her. Beinahe pausenlos füllen sie Tanklöschfahrzeuge aus Annenwalde, Röddelin und Templin, "Das war unser Glück, dass wir Wasser ganz in der Nähe hatten", sagt Wartenberg. Viel Wasser ist gut, denn dann können die Feuerwehrleute Glutnester, die am Fuß von Bäumen oder unter dem Waldboden vor sich hin glimmen und das Feuer oft immer wieder neu anfachen, eines nach dem anderen gründlich ablöschen. "Eine Fläche von rund 3000 Quadratmetern in einem circa 60-jährigen Kiefernbestand hat hier gebrannt", berichtet der Stadtbrandmeister. "Der gesamte Unterbewuchs ist vollständig weggebrannt", ergänzt er.Doch nicht nur von den Männern und Frauen verlangen solche Einsätze alles ab. Das Forstrevier ist Teil des einstigen militärischen Sperrbereiches. Die Brandstelle liegt an einer der Panzerstrecken. Obwohl die meisten der Feuerwehren allradangetrieben und wenigstens geländefähig sind, nimmt eines der Fahrzeuge Schaden.Was zu dem Brand geführt hat, darüber können die Feuerwehrleute und der Revierförster nur spekulieren. "Gemeldet hat den Brand eine Frau, die mit dem Boot zur Schleuse Schorfheide unterwegs war", erzählt Wosnizek. An der Stelle sind oft Bootsführer anzutreffen, die auf die Schleusung warten. Ein achtlos weggeworfenes Streichholz oder eine Kippe könnten den Brand ausgelöst haben. "Wenn in der Luft 34 Grad und mehr herrschen, hat sich der Waldboden auf gut 50, 60 Grad aufgeheizt", sagt der Forstfachmann. Solche Temperaturen fördern die Waldbrandgefahr. Doch auch, wenn das Forstrevier Grams nicht zum Sperrbereich des ehemaligen Truppenübungsplatzes gehört - in dem Bereich sei durchaus noch militärische Infrastruktur vorhanden. Zwar hält Wosnizek die Entzündung von Munitionsresten eher für unwahrscheinlich, ausschließen könne man es jedoch nicht. Die Polizei ermittelt indes wegen Brandstiftung.Einmal mehr habe der Einsatz allerdings die Gefahren von Bränden auf und an dem Gelände des ehemaligen Truppenübungsplatzes aufgezeigt. Kommunalpolitiker der Region, Feuerwehrleute und Forstbeamte appellieren seit Monaten an die verantwortlichen Politiker im Land, die Munitionsbelastung auf den Flächen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und das Problem beim Verkauf den Investoren zu überlassen. Er zeigt aber auch, wie wichtig für die Feuerwehrleute ein etwa ein Kilometer breiter, von Munition entsorgter Streifen entlang des Sperrbereiches wäre, um im Brandfall agieren zu können. Dieser Streifen ist zwar derzeit im Gespräch, aber noch nicht angelegt.

"500 Meter weiter befindet sich eine ausgedehnte Heidelandschaft."

 

© Nordkurier.de am 14.07.2010

Feuerwehr schmiedet heiße Liebe

(12.07.2010)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 12.07.2010

Feuerwehr schmiedet heiße Liebe

Nach sieben Jahren gaben sich Jacqueline Lippstreu und Steffen Freudenberg am Sonnabend das Ja-Wort. Beide sind engagierte Kameraden der Prenzlauer Feuerwehr und sind sich, wie könnte es anders sein, auf dem Feuerwehrball nähergekommen. Gefeiert wurde in der UcKerWelle.FOTO: claudia marsal

Prenzlau (CM). Von wegen Feuerwehrleute löschen Brände - manchmal entfachen sie auch ganz heiße Sachen, beispielsweise die Liebe. So geschehen bei Jacqueline Lippstreu (29) und Steffen Freudenberg (26). Die beiden Prenzlauer halten seit Ewigkeiten schon der hiesigen Feuerwehr die Treue und kamen sich vor genau sieben Jahren beim Feuerwehrball erstmals richtig nahe. Er forderte sie zum Tanz auf - "weil sie so wunderschön war" (O-Ton Bräutigam) - und es funkte sofort - "weil er ein total lieber Typ ist" (O-Ton Braut). Ziemlich schnell stellte sich dann auch Söhnchen Max (heute 6) ein, vor neun Monate krönte Brüderchen Finn ihr Glück. Und am vergangenen Wochenende nun wurde das Ganze endlich amtlich besiegelt. Die Krankenschwester und der Landwirt gaben sich im Prenzlauer Standesamt das Ja-Wort und feierten mit Verwandten und Freunden in der Jugendbegegnungsstätte UcKerWelle. Zu Einsätzen fährt jetzt indes nur noch er, sie kümmert sich in dieser Zeit um den Nachwuchs, was eine nicht minder verantwortungsvolle Aufgabe ist.

 

© Nordkurier.de am 12.07.2010

Feuer bedroht Waldgebiet

(12.07.2010)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 12.07.2010

Feuer bedroht Waldgebiet

Beutel (hsk). Die sengende Hitze lässt die Waldbrandgefahr in die Höhe schnellen. An der Straße kurz vor Beutel mussten Feuerwehrleute gestern Nachmittag ein Feuer löschen. Es war direkt neben der Fahrbahn ausgebrochen, die Flammen hatten sich schnell in Richtung des angrenzenden Waldstückes ausgebreitet. Nur der schnelle Einsatz der Feuerwehr hatte Schlimmeres verhindert. Die Brandursache steht zwar nicht fest, möglicherweise hat aber eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe das Feuer verursacht.

 

© Nordkurier.de am 12.07.2010

Auto rast frontal gegen Baum

(08.07.2010)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 08.07.2010

Auto rast frontal gegen Baum

Der Insasse des Kleinwagens verbrannte an der Unfallstelle in Hammelspring in seinem Fahrzeug.FOTO: Jochen Lange

Templin (JL). Zu einem schweren Unfall ist es gestern auf der Bundesstraße 109 in Hammelspring gekommen. Am späten Vormittag fuhr ein Auto in der Mitte des Dorfes frontal gegen einen Baum am Straßenrand. Dabei kam der Insasse des Kleinwagens ums Leben. Nach Angaben der Rettungskräfte vor Ort fing das Auto nach dem Aufprall Feuer und brannte vollständig aus. Die verunglückte Person verbrannte im Fahrzeug. Der herbeigeeilte Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Auch die ausgerückten Kameraden der Feuerwehr Templin Stadt konnten der Person trotz des Einsatzes der Schnellangriffvorrichtung nicht mehr helfen, informierte der Einsatzleiter an der Unfallstelle, Heiko Seyffarth. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Die Unfallursache konnte gestern noch nicht geklärt werden. Laut Augenzeugen kam das Auto mit hoher Geschwindigkeit aus Richtung Templin. An der Kreuzung nach Storkow und Grunewald kam der Wagen dann plötzlich nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß frontal gegen den Baum, hieß es von Zeugen weiter. Auf der Straße waren keine Bremsspuren auszumachen, so die Polizei.Die Wucht des Aufpralls drückte den Motorblock komplett in das Fahrzeuginnere hinein, schilderte Detlef Grothe, Polizeihauptkommissar aus der Wache Templin, an der Unfallstelle. Weitere Angaben zur Person konnte er noch nicht machen.Die mit neun Mann in zwei Einsatzfahrzeugen angerückten Feuerwehrleute aus Templin löschten den Brand, sicherten die Unfallstelle und kühlten das Wrack, damit es später geborgen werden konnte. Unzählige Trümmerteile lagen in einem weiten Umkreis um das verunglückte Fahrzeug herum. Die Bundesstraße musste für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Ein von der Polizei beauftragter Unfallsachverständiger der Dekra nahm seine Arbeit vor Ort auf. Später sollte nach Angaben der Feuerwehr der Leichnam mit schwerem hydraulischen Gerät aus dem Autowrack herausgeschnitten werden.

 

 

© Nordkurier.de am 08.07.2010

Für nächtliche Rettungseinsätze gerüstet

(06.07.2010)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 06.07.2010

Für nächtliche Rettungseinsätze gerüstet

Ein beleuchteter Sportplatz wäre ein idealer Landeplatz bei einem Nachteinsatz. FOTO: HDM Luftrettung

Prenzlau (SL). "In der Nacht können wir nur landen, wenn eine Ausleuchtung durch die Rettungskräfte vorgenommen und der Landeplatz zuvor erkundet wurde", betont Mario Wagner, Pilot des Rettungshubschraubers "Christoph Berlin", vor den zahlreichen interessierten Zuhörern von THW und Feuerwehr im Prenzlauer Gerätehaus. Angesichts der Tatsache, dass im vergangenen Jahr in der Uckermark 194-mal Luftunterstützung nötig war, ergriff der Prenzlauer Ortswehrführer Fred Braul unlängst die Initiative und organisierte ein Seminar für die Retter. Die Experten aus der Luft werden vor allem bei schweren Verkehrsunfällen, Herzinfarkten oder Hirnblutungen angefordert, um eine bestmögliche Versorgung der Patienten zu ermöglichen. "Wir müssen vorbereitet sein, denn ein Alarm zur Herrichtung oder Ausleuchtung eines Landeplatzes könnte uns jederzeit erreichen", unterstreicht Braul und bedankt sich zugleich bei dem Piloten Mario Wagner und der HDM Luftrettung gGmbH, welche die Ausbildung der Prenzlauer Retter ermöglichten.Wagner erklärte die Schwierigkeiten eines nächtlichen Fluges. "Hochspannungsmasten und Bäume werden zur unsichtbaren Gefahr." Daher müssen diese Hindernisse von den Einsatzkräften am Boden mit Scheinwerfern beleuchtet werden. Zur Landung des Helikopters sei ein 35 mal 70 Meter großer Platz erforderlich, der bei Dunkelheit von mindestens zwei Fahrzeugen ausgeleuchtet wird, so Wagner. Die Maschine vom Typ Bell 412 hat einen Rotordurchmesser von 14 Metern. Daher wird selbst die Landung auf einer relativ breiten zweispurigen Autobahn eng. Die Besatzung ist auf die Vorbereitungen der Kollegen am Boden angewiesen und muss ihnen vollstes Vertrauen entgegenbringen. Die seit Oktober 2008 am Unfallkrankenhaus in Berlin-Marzahn stationierte Maschine ist der einzige Helikopter in der Region, der über die nötige Ausrüstung und die erforderlichen Genehmigungen für eine nächtliche Landung direkt an der Einsatzstelle verfügt. Er wird vor allem für Notfälle im Raum Berlin-Brandenburg sowie in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern eingesetzt.

 

© Nordkurier.de am 06.07.2010

"Feuer zu legen, ist Machterfahrung"

(05.07.2010)
Brandenburg und Berlin

Artikel vom 05.07.2010

"Feuer zu legen, ist Machterfahrung"

Wittenberge/Hannover. Binnen weniger Tage sind in Wittenberge einige Container, eine leer stehende Möbelhalle und zuletzt ein alter Verwaltungsbau in direkter Nähe zu einer Wohnung angezündet worden. Die Polizei vermutet Brandstiftung. Aber wie "ticken" solche Täter, wie gehen sie vor und was sind ihre Motive? Darüber sprach Claudia Rieger mit Prof. Dr. Christian Pfeiffer, Direktor des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen in Hannover.

Die einfachste und vielleicht komplizierteste Frage zu Anfang: Warum legt jemand Feuer?

Üblicherweise sind die Täter junge Männer, die sich im Alltag ohnmächtig fühlen. Sie bekommen in ihrem eigenen Leben wenig Anerkennung, machen wenig Erfahrung mit Selbstverwirklichung und ärgern sich darüber, dass anderen die Selbstverwirklichung besser gelingt. Feuer ist Macht, Feuer zu legen, die Rettungseinsätze, die man damit auslöst, das Blaulicht - das ist für den Täter eine berauschende Machterfahrung. All das hat er ja selbst initiiert. Ihn faszinieren die Power der Situation, die erschrockenen Blicke, die Zerstörung.

Immer mal wieder hört oder liest man, Brandstifter seien zumeist selbst Feuerwehrleute. Stimmt das und wenn ja, warum?

Gemessen an der Zahl der aktiven Feuerwehrleute in Deutschland sind Serienbrandstifter wohl überproportional häufig selbst Mitglieder einer Feuerwehr. Zum einen kann ein solcher Täter damit sowohl seine Bedeutung als Feuerwehrmann als auch die der Wehr in den Mittelpunkt rücken. Bei dem Brandeinsatz kann man ja zeigen, wofür man so lange geübt hat und kann sich als Held inszenieren. Damit gibt es in diesen Fällen ein Doppelmotiv. Feuerwehrmänner, die Brände legen, wollen einerseits - wie vorher beschrieben - persönliche Ohnmachtserfahrungen kompensieren und gieren nach Macht. Dazu kommt dann die Befriedigung, den Sinn der Feuerwehr zu dokumentieren. Allerdings ist sicher nicht jeder zweite Serienbrandstifter ein Feuerwehrmann.

Können Brandstifter auch sexuell motiviert sein können?

Ja, aber das ist nur ein Sonderfall der eingangs beschriebenen Gründe für solche Taten. Wer gerade in diesem Bereich wenige Erfolge hat, berauscht sich im Ausgleich an der Macht des Feuerlegens. Im Gegensatz wird ein Jugendlicher, der von Mädchen umschwärmt wird und befriedigende sexuelle Erlebnisse hat, zumindest aus diesem Grund eher nicht zum Serienbrandstifter. Wie gesagt, bei diesen Tätern geht immer um Kompensation von Schwächen und mangelndem Selbstbewusstsein.

Haben also tatsächlich alle Brandstifter dasselbe Motiv?

Nein, völlig von den bisher beschriebenen Tätern trennen muss man jene, die in Großstädten immer wieder Autos anzünden. Sie genießen auch die Macht, die ihnen das Feuer gibt, haben aber ein politisches Motiv: Sie wollen Staat und Polizei ärgern. Natürlich aber kompensieren auch diese Täter, zum Beispiel einen Mangel an politischer Durchsetzungskraft.

 

 

© Nordkurier.de am 07.07.2010

Jugendwehr trifft sich

(30.06.2010)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 30.06.2010

Jugendwehr trifft sich

Lübbenow (UK). Am Freitag beginnt das Treffen der Jugendfeuerwehr Uckerland. Die Mitglieder treffen sich zunächst um 16 Uhr am Dorfgemeinschaftshaus in Lübbenow, um schon mal ihre Schlafstätte vorzubereiten. Danach geht es an den See, wo einige Übungen und Spiele stattfinden sowie das Lagerfeuer für den Grillabend entzündet wird. Am Sonnabend nach dem Frühstück und Aufräumen wandern die jungen Kameraden wieder zum See, wo nach dem Mittagessen weitere Übungen und Spiele angesetzt sind. Danach werden die erzielten Ergebnisse ausgewertet und es findet die Siegerehrung statt.

 

© Nordkurier.de am 30.06.2010

Fabrikneues TLF schickt "Oma" in Ruhestand

(29.06.2010)

Artikel vom 29.06.2010

Uckermark Kurier - Templiner Zeitung


Fabrikneues TLF schickt "Oma" in Ruhestand


Milmersdorf (JL). Baujahr 2010, 4500 Liter Wassertank, zuschaltbarer Allradantrieb und eine Staffelkabine für sechs Feuerwehrleute: Hinter diesen technischen Eckwerten verbergen sich einige der Ausstattungsmerkmale des ganzen Stolzes der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Milmersdorf. Ende der vergangenen Woche konnten sie ihr neues Tanklöschfahrzeug TLF 20/40 in Empfang nehmen.Genau 229 698,56 Euro wurden in die Hand genommen, um die Anschaffung zu stemmen - und das ohne einen "Extraobolus" der Gemeinde, wie Amtsdirektor Bernd Brandenburg bei der feierlichen Übergabe betonte. Jahr für Jahr hätten die Gemeindevertreter Geld für die Großinvestition, die den bisherigen Feuerwehrwagen, die "Oma", in den Ruhestand verabschiedet, zur Seite gelegt. Und beim Anblick des rot glänzenden Fahrzeuges vor den Toren der Feuerwehrwache konnte Ortswehrführer Andreas Menzner dann auch von einen "Riesenschritt voraus" sprechen. "Und ganz schön stolz sind wir auch", fügte Amtswehrführer Tilo Heinrich hinzu.Eine große Überraschung war die auch von Bernd Brandenburg in seiner kurzen Ansprache zitierte Ausstattung dann aber für die Aktiven nicht. War das in der Rosenbauer Feuerwehrtechnik GmbH in Luckenwalde gebaute Fahrzeug doch nach den Wünschen der Milmersdorfer entstanden. "Die Eigenschaften, wie etwa der Allrad-Antrieb, sind auf die Erfordernisse in unserem Einsatzgebiet zugeschnitten", erklärte Menzner. Dass die Anschaffung bei den Milmersdorfer Kräften in guten Händen sei, davon zeigte sich der Amtsdirektor überzeugt und wünschte allzeit unfallfreie Fahrt.Am Wochenende rückten die Feuerwehrleute bereits zweimal mit ihrem neuen Fahrzeug aus. Beide Einsätze, ein vermeintlicher Waldbrand und eine abzusichernde Ölspur, waren aber keine wirklichen Bewährungsproben für das neue Gefährt, wie Andreas Menzner gestern auf Nachfrage erklärte. Bleibt zu hoffen, dass dieses noch lange so bleibt.

 

© Nordkurier.de am 29.06.2010

Einsatzszenario gemeinsam im Griff

(29.06.2010)

Artikel vom 29.06.2010

Uckermark Kurier - Templiner Zeitung


Einsatzszenario gemeinsam im Griff


Von Maika SkoupyHerzfelde. Einen "Arbeitsbesuch" haben am Wochenende die Feuerwehrleute des Templiner Ortsteiles Herzfelde ihrer namensgleichen Partnergemeinde im Landkreis Märkisch-Oderland abgestattet. Die Gastgeber hatten für die Uckermärker gleich eine anspruchsvolle Aufgabe vorbereitet. "Pkw-Unfall mit zwei eingeklemmten Personen" hieß es für die Kameraden der Herzfelder Feuerwehren. Stilecht hatten sie ein Fahrzeug präpariert, das von der Straße abgekommen und einen Graben hochgefahren war. Aufgabe für die Einsatzkräfte war es zunächst, das Fahrzeug gegen Umkippen zu sichern und die Personen patientenschonend zu befreien. Mit hydraulischem Schneid- und Spreizwerkzeug öffneten sie Fahrer- und Beifahrertür und befreiten die Insassen. Bereits am Vormittag hatten die Kameraden ihr theoretisches Wissen aufgefrischt und dieses im Rahmen der praktischen Ausbildung vertieft. "Wichtig war uns, den Kameraden aus dem uckermärkischen Herzfelde die Grundlagen der technischen Hilfeleistung nahezubringen", resümiert Steve Troschka, Ortswehrführer der Kameraden aus Märkisch-Oderland. Gestiegene Unfallzahlen fordern die Helfer der Feuerwehr, ihre Spezialtechnik im Einsatz auch zu beherrschen. Beide Wehrführer hatten daher bereits Ende März entschieden, den Schwerpunkt des Wochenendes auf die Ausbildung in der technischen Hilfeleistung zu legen. "Es war etwas Neues für die Kameraden, mit der Technik umzugehen", zieht auch Steffen Köhler, Ortswehrführer der Uckermärker Kameraden, sein Fazit.Als einen Höhepunkt des Wochenendes sahen die Helfer eine Einsatzübung an einem Lkw an. Bert Schuckert, einer der Kameraden der Partnerfeuerwehr, hatte dazu einen Laster bereitgestellt, um das Anstellen einer Rettungsplattform zu üben und mithilfe von Hebekissen zu zeigen, dass auch 40-Tonner angehoben werden können. Das Löschgruppenfahrzeug (LF) der Uckermärker wurde danach genutzt, um auch die Rettung eines Verunfallten aus dem Seitenfenster eines Lkw zu üben.Auf der Suche nach einem weiteren Ort namens Herzfelde anlässlich ihrer 100-Jahrfeier sind die Märkisch-Oderländer 2001 mit den Uckermärkern in Kontakt getreten. Seitdem besuchen sich die Kameraden regelmäßig und tauschen ihre Erfahrungen aus.

 

 

© Nordkurier.de am 29.06.2010

Wehr hat endlich eine eigene Fahne

(28.06.2010)

Artikel vom 28.06.2010

Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung


Wehr hat endlich eine eigene Fahne

 


Von Claudia Marsal Bertikow. Ganz Bertikow stand am Wochenende Kopf. Kein Wunder, hatte die dortige Feuerwehr doch zu einem besonderen Ereignis eingeladen: Anlässlich des 80-jährigen Geburtstages der ehrenamtlichen Einsatztruppe fand eine Fahnenweihe statt. "Das erfüllt uns mit großem Stolz", sagte Wehrführer Lothar Noreko am Rande der gut besuchten Veranstaltung, denn bislang verfügten erst zwei der 19 Wehren im Amtsbereich Gramzow über eine Fahne, seit Sonnabend zählt nun auch Bertikow dazu. Den feierlichen Akt der Weihe übernahm Amtsdirektor Reiner Schulz höchstpersönlich. Er dankte den Kameraden ausdrücklich für ihr Engagement und ihre stete Einsatzbereitschaft zum Wohle ihrer Mitmenschen. Jüngstes Mitglied der 27-köpfigen Wehr ist Markus Köller, der einen Tag vor dem großen Jubiläum von der Jugendwehr in die aktive Truppe wechselte. Daran, dass es immer noch Nachwuchsarbeit gibt, hat Dieter Kolberg maßgeblichen Anteil. Der Senior wurde in Anerkennung seiner bisherigen Leistungen bei der Ausbildung der Jugendwehr mit dem Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Zu den vielen Geehrten des Tages zählte auch Marlis Noreko, die Ehefrau des Bertikower Wehrführers, die völlig gerührt die bronzene Nadel aus den Händen ihres Mannes entgegennahm. Dank ging ebenfalls an den Bürgermeister Joachim Lüthe, der sich das Anliegen der Feuerwehr stets zu eigen gemacht hat. Grußworte gab es an diesem Tag auch von Landesvater Matthias Platzeck. Der Ministerpräsident konnte zwar aus terminlichen Gründen dem Festakt nicht beiwohnen, würdigte aber in einem sehr persönlichen Brief die Verdienste der Bertikower. Sehr zu Herzen ging ebenfalls ein Gedicht, das zwei Kameraden im Anschluss vortrugen und das zum Nachdenken über die ehrenamtliche Arbeit anregen sollte. Es vermittelte einen Eindruck davon, welchen psychischen und physischen Belastungen die Feuerwehrleute während ihres Dienstes ausgesetzt sind und ließ bei dem einen oder anderen schon eine Träne im Augenwinkel blitzen. Gefeiert wurde an diesem Tage noch sehr lange, auch dank der musikalischen Unterstützung der Schalmeienkapelle Penkun.

 

 

© Nordkurier.de am 28.06.2010

Sparkasse und Landrat sagen Feuerwehrverband Unterstützung zu

(25.06.2010)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 25.06.2010

Sparkasse und Landrat sagen Feuerwehrverband Unterstützung zu

Uckermark (MK). Zu einem Gespräch über die weitere Zusammenarbeit hatte die Sparkasse Uckermark Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes in Prenzlau eingeladen. "Daran teilgenommen hat auch Landrat Dietmar Schulze, der noch nicht lange im Amt ist und der sich über die Situation des Verbandes beziehungsweise Sorgen und Nöte der Kameraden im Landkreis informieren wollte", informierte Jürgen Steffen, 1. Stellvertreter und derzeit amtierender Vorsitzender des Feuerwehrverbandes. "Der Landrat hat uns im Rahmen seiner Möglichkeiten Unterstützung angeboten. Das gilt auch für die Sparkasse, die durch den Vorstand Uwe Schmidt vertreten war." Das Kreditunternehmen ist Hauptsponsor des Kreisfeuerwehrverbandes und hat angeboten, zur Klärung der finanziellen Probleme beizutragen, so Jürgen Steffen. Gegenwärtig gibt es zwei Feuerwehrverbände in der Region, neben dem für den Landkreis auch noch den Verband Angermünde. "Künftig wird die Tendenz zu einem hingehen. Deshalb wurden auf der Zusammenkunft am Montag Sondierungsgespräche angeregt."

© Nordkurier.de am 25.06.2010

Wittstocker Wehr rückt drei Mal aus

(21.06.2010)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung

Artikel vom 21.06.2010

Wittstocker Wehr rückt drei Mal aus

Wittstock (MS). Zu gleich drei Einsätzen ist die Wittstocker Ortsfeuerwehr unter Wehrführer Randolf Rossmanek am Freitag und Sonnabend gerufen worden. Das erste Mal wurde sie am 19. Juni gegen 3 Uhr alarmiert. Als die Wehr in Raakow ankam, hatte sie die Reste eines Feuers in einem Häuschen der ehemaligen Schmiede zu löschen. Es war offensichtlich schon Stunden zuvor ausgebrochen und total zestört. Etwa 24 Stunden später wurden die Ortswehren von Wittstock, Schönermark/Wilhelmshof, Weggun und Fürstenwerder nach Wittstock beordert. Auf dem Hof eines Landwirtschaftsbetriebes loderten rund 250 Strohballen in vollem Ausmaß, waren nicht mehr zu retten und mussten unter Aufsicht der Wittstocker Kameraden herunterbrennen. Nach dem Pressesprecher der Gemeindefeuerwehr Nordwestuckermark, Klaus Augustin, sei die Vermutung von Brandstiftung nicht auszuschließen. 2008 waren in der Gemeinde 14 Brände absichtlich verursacht worden, erinnert er.Der dritte Einsatz sah die Kameraden am Sonnabend gegen 22.30 Uhr auf der Straße zwischen Wittstock und der L 25, wo ein Baum von der Fahrbahn geräumt werden musste.

 

© Nordkurier.de am 21.06.2010

Nach 41 Dienstjahren zur Jugendwehr

(21.06.2010)
Uckermark Kurier - Prenzlauer Zeitung


Nach 41 Dienstjahren zur Jugendwehr

 

Jubiläum. Güterberg feiert mit seiner „neuen“ Ortswehr den 80. Geburtstag. 17 Kameraden, vier Frauen und neun Kinder stehen hier ihren Mann.

Von Monika Strehlow

Güterberg. Mit dem, was die Güterberger am Sonnabend auf die Beine gestellt haben, wird der 80. Geburtstag ihrer Ortsfeuerwehr ganz sicher als ein besonderes Dorffest in die Chronik eingehen. Angeführt von den fröhlichen Klängen des Freien Fanfarenzuges Neubrandenburg Stadt 1980 e.V. zogen die Kameraden im Festumzug durchs ganze Dorf, begleitet von den Ortswehren aus Hetzdorf, Lübbenow, Wismar und Wilsickow sowie Strasburg und Dedelow. Viele Einwohner liefen den Umzug mit, vorbei am Dorfteich mit den aus C-Rohren sprühenden Fontänen. „Das ganze Dorf steht hinter der Feuerwehr“, betonen Carmen und Anke Borinski.

Die Frau und die Schwester von Ortswehrführer Frank Borinski müssen es wissen. Denn gerade während der letzten Wochen gab es in der Familie viel Aufregung. „Die Tage waren schon anstrengend, erst haben sich unsere Leute beim Leistungsvergleich der Gemeindewehr gut geschlagen und dann musste auch dieser Festtag vorbereitet werden“, lässt Carmen Borinski hinter die Kulissen schauen. Gemeinsam haben die Ortswehr mit dem Dorfverein, den Frauen der Volkssolidarität und mit Unterstützung des Ländlichen Arbeitsförderung Prenzlau e.V. diesen Tag auf die Beine gestellt.

Die Kameraden zeigten an der Technik ihr Können, Spiel und Spaß für Jung und Alt gab es vom Kegeln bis zur Springburg. Auch das 7. Güterberger Adlerschießen wurde ausgerichtet. Abends erklang der Park von Tanzmusik und den Darbietungen eines Helene-Fischer-Doubles wider. Seit der Wende stand die Güterberger Ortsfeuerwehr schon zwei Mal fast vor dem Aus. Doch mit dem Ortsbeirat, einigen noch Aktiven, dem Gemeindebrandmeister und vielen Anstrengungen starteten die Einwohner neu durch. Das würdigte auch Gemeindebrandmeister Dirk Schmidt auf dem Eröffnungsappell.

„Ich bin froh, dass wir es geschafft haben, hier eine Wehr mit zu 90 Prozent neu hinzugekommenen Kameraden aufzubauen“, lobt er vor allem Gerd Ruff, unter dessen Regie alle in eineinhalb Jahren die notwendige Grundausbildung erfolgreich absolvierten. Und anstelle des 40 Jahre alten B 1000 steht ihnen nun ein Tragkraftspritzenfahrzeug zur Verfügung, der Uckermark Kurier berichtete. So sei die Ortsfeuerwehr Güterberg gut für ihre Aufgaben zum Schutz von Carolinenthal und Güterberg gerüstet. Ortsbürgermeister Herbert Schütte erinnerte an die Anfänge des Feuerlöschwesens in Deutschland und an die Feuerpolizei- und Löschordnung von 1909, nach der sich auch im Uckerland-Bereich die ersten Ortswehren gründeten. 1930 war die Güterberger Wehr schon mit einer Motorspritze ausgerüstet worden. Von den Anfängen gebe es wenig Nachricht, doch die Wehrleiter haben ihre Aufgabe wohl gut gemeistert.

Menschenleben seien jedenfalls nicht zu beklagen gewesen. Er erinnerte an die Schalmeienkapelle, die in den 1950er Jahren gegründet wurde und rückte das Gerätehaus aus den 1960er Jahren in den Mittelpunkt. Viele haben in den letzten beiden Jahren mit Hand angelegt, um nicht nur die Außenanlagen wieder herzurichten. Frank Borinski führt als siebenter die Geschicke der Güterberger Kameraden. Herzlich verabschiedete er Herbert Schütte nach 41 Jahren aus dem aktiven Dienst mit den Worten: „Wir haben aber eine neue Aufgabe für dich. Du wirst mit Kornelia Kupka die Jugendfeuerwehr aufbauen.“ – und hatte damit die Lacher auf seiner Seite. Mit neun Mädchen und Jungen haben die Aktiven in diesem Jahr echte Stärkung erhalten. „Jetzt platzen wir aus allen Nähten“, lacht Frank Borinski und meint das kleine Gerätehaus. Doch vorerst würden sich alle freuen, wenn es in diesem Jahr hier wenigstens mit einer Heizung klappt.

© Nordkurier.de am 21.06.2010

Milmersdorfer nehmen Pokal mit nach Hause

(21.06.2010)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 21.06.2010

Milmersdorfer nehmen Pokal mit nach Hause

Von Michaela KumkarGerswalde. Die Mannschaft der Jugendfeuerwehr Gerswalde war die erste am Sonnabendmorgen auf dem Sportplatz. Dort fand der diesjährige Aktionstag der Jugendfeuerwehren der Uckermark in Regie des Kreisfeuerwehrverbandes statt, finanziell unterstützt wurde er von der Sparkasse Uckermark. Die Koordination vor Ort lag in den Händen von Amtsjugendwart Andreas Menzner. Über 100 Teilnehmer hatten sich für diesen Aktionstag angemeldet. Mit dabei war neben dem Feuerwehrnachwuchs aus Gerswalde auch der aus Milmersdorf, Lychen, Boitzenburg, Brüssow, Hardenbeck, Weggun, Uckerland, Klockow, Fürstenwerder und Schönermark. Für den 15-jährigen Sascha Rogowski von der Jugendfeuerwehr Gerswalde war es nicht die erste Teilnahme an einem solchen Leistungsvergleich. Ricardo Kersten, stellvertretender Jugendwehrwart der Gerswalder, machte deutlich, worauf es ihm an diesem Tag ankam: "Wichtig ist, dass jeder sein Bestes gibt. Wir sind zufrieden, wenn alles klappt, was wir geübt haben." Intensiv vorbereitet hatte sich auch die Mannschaft der Jugendfeuerwehr Brüssow. "Das Schwierigste wird der Löschangriff sein", meinte Marvin Fillinger, 16 Jahre alt, vor dem Beginn der Wettkämpfe. Er ist schon seit fünf Jahren Mitglied bei der Jugendfeuerwehr. Mit Sophie Groß hatten die Brüssower auch ein Mädchen im Team.Kreisjugendwart Roland Sy betonte, wie wichtig solche Begegnungen für die Kinder und Jugendlichen sind: "Sie haben so Gelegenheit, sich untereinander kennenzulernen, etwas über die Leistungen der anderen zu erfahren und die eigenen einzuschätzen." Doch ginge es bei einem solchen Aktionstag nicht nur um Leistungsdruck, sondern auch um die Freude am Miteinander. Deshalb waren auch einige Geschicklichkeitsaktionen aufgebaut. Veranstaltungen wie die in Gerswalde seien außerdem gut geeignet, das Interesse an einer Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr zu wecken, so Roland Sy. "Dadurch, dass es immer weniger Kinder in der Uckermark gibt, fehlt der Nachwuchs für den Brandschutz." Dieser Problematik ist sich auch Gerswaldes Amtsdirektor Bernd Brandenburg bewusst. Es sei heutzutage schwierig, junge Leute zu begeistern und für die Feuerwehr bei der Stange zu halten. "Deshalb ist die Teilnehmerzahl an diesem Aktionstag schon erfreulich." Christine Wernicke, Bürgermeisterin der Gemeinde Uckerland, konnte dies nur bestätigen. Sie drückte am Sonnabend kräftig die Daumen für die 25 Kinder und Jugendlichen im Alter von sieben bis 16 Jahren aus ihrer Gemeinde, die sie nach Gerswalde begleitet hatte. "Wir sind zum ersten Mal bei einem Aktionstag dabei und ganz schön aufgeregt."An verschiedenen Stationen galt es dann für die jungen Kameraden, ihr Können unter Beweis zu stellen: Der Löschangriff (nass), Stiche und Bunde, schnellster Schlauchwickler und Strahlrohranbindung gehörten dazu. Über den Pokal, den Gerswaldes Amtsdirektor Bernd Brandenburg gestiftet hatte, konnte sich am Ende als Gesamtsieger die Jugendfeuerwehr Milmersdorf freuen. Hervorzuheben sei auch, dass die jungen Kameraden aus Brüssow im Löschangriff der 12- bis 16-Jährigen das beste Ergebnis erzielten, so Vera Rohrbeck vom Kreisfeuerwehrverband.

© Nordkurier.de am 21.06.2010

Stadt dankt verdienten Kameraden

(16.06.2010)
Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 16.06.2010

Stadt dankt verdienten Kameraden

Lychen (MK). Mit einer Urkunde und einem Präsent bedankte sich die Stadt Lychen, hier Hauptamtsleiterin Karola Gundlach, bei Otto Matthes aus Beenz sowie dem Tangersdorfer Gerhard Herm (rechts). Beide sind seit 70 Jahren Mitglied der freiwilligen Feuerwehr. Lychens Stadtbrandmeister Marko Egler und auch Bürgermeister Sven Klemckow bedauerten, dass das Land Brandenburg solche Anerkennungen nur bis zu einer 50-jährigen Mitgliedschaft ausspricht.

© Nordkurier.de am 16.06.2010

Jugendfeuerwehrtag der Gemeinde Boitzenburger Land

(15.06.2010)

Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Artikel vom 15.06.2010

Gastgeber siegen vor Boitzenburgern

HASSLEBEN (sch). Einen kräftiges "Guten Morgen" forderte Gemeindebrandmeister Uwe Heeder am Sonnabend Vormittag von den erwartungsvollen Teilnehmern des Jugendfeuerwehrtages der Gemeinde Boitzenburger Land. Zu den Wettbewerben waren fünf Mannschaften in Haßleben angetreten. Nachdem die Boitzenburger Mannschaft, gefolgt von Haßleben und Hardenbeck, zum Auftakt das beste Ergebnis in der Disziplin Stiche und Bunde verbuchen konnte - wurde beim Löschangriff um weitere Punkte gekämpft. Die erst an diesem Tag spontan aus Vertretern aller beteiligten Jugendwehren zusammengestellte Mannschaft "Boitzenburger Land" absolvierte dabei den schnellsten Löschangriff und schob sich so vor Boitzenburg und Haßleben an die Spitze. Doch erst nach der Auswertung der theoretischen Fragen stand das Endergebnis fest. Uwe Heeder, Heinz Tesch und Bernhardt Rengert konnten die Siegertrophäe schließlich den Gastgebern aus Haßleben überreichen. Den zweiten Platz errang die Mannschaft aus Boitzenburg gefolgt von Boitzenburger Land und Hardenbeck. Auch der Spaß kam an diesem Vormittag nicht zu kurz. Der neue Jugendwehrleiter, Michael Schulz, hatte alle nach dem Ernst des Wettkampfes zu lustigen Spaßwettbewerben eingeladen. Es ging um Teamgeist, Geschicklichkeit und Körperbeherrschung. "Beim Laufen auf langen Holzski gewann die Mannschaft Boitzenburger Land", berichtete er. Beim "Schlauchwickel-Wettbewerb" war Leif Büchner aus Warthe der Schnellste. Er gewann zudem mit Viktor Krauter aus Haßleben die Geschicklichkeitsdisziplin Wassertragen". "Eine lustige Sache, denn beide Spieler mussten - verbunden durch ein Brett an ihren Helmen, auf dem ein voller Wasserbecher stand - einen Slalom mit fünf Kegeln bewältigen", so Schulz. Der Hardenbecker lobte die Teilnehmer für ihren Einsatz und bedankte sich bei den Haßlebener Kameraden für die Organisation und Gastfreundschaft. Bürgermeister Bernhardt Rengert stellte die beachtliche Leistung des "Boitzenburger-Land-Teams" besonders heraus, "damit sind die Jugendwehren den Großen beim Wettkampf jetzt ein Stück voraus", betonte er.
© Nordkurier.de am 15.06.2010

Handy-Notruf seit 1. Juli 2009 nur noch mit aktiver SIM-Karte möglich

(20.07.2009)

Notruf-Missbrauch eindämmen


(Uckermark) Bereits im März ist die neue Notrufverordnung (NotrufV) der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahn in Kraft getreten. Als wichtige Änderung sieht die Verordnung vor, dass seit dem 01. Juli Notrufe über die in ganz Europa einheitlich geltende Notrufnummer 112 nur noch mit betriebsbereiter SIM-Karte abgesetzt werden können.

 

© BlickPunkt, 03.07.2009

 

 

- weitere Informationen finden Sie im nebenstehendem/ o. folgendem Link -

 

- Notruf-Missbrauch eindämmen

 

- Handy-Notruf nur noch mit SIM-Karte

 

- Handy-Notruf seit 1. Juli 2009 nur noch mit aktiver SIM-Karte möglich 

 

- Kostenlose Handy-Ortung

 

[Notrufverordnung (NotrufV)]

[Notruf-Missbrauch eindämmen]

Foto zur Meldung: Handy-Notruf seit 1. Juli 2009 nur noch mit aktiver SIM-Karte möglich
Foto: Handy-Notruf seit 1. Juli 2009 nur noch mit aktiver SIM-Karte möglich

Autobahn-Dreieck entsteht neu

(04.06.2009)

Schwanebeck (ANDW.) Der Knoten zwischen dem nördlichen und östlichen Berliner-Ring sowie der Autobahn 11 in Richtung Prenzlau und Stettin wird ab kommendem Jahr grundlegend erneuert.

Laut Landesbetrieb für Straßenwesen wird es deshalb für drei Jahre zu Behinderungen kommen - die sollen allerdings gering bleiben. Mit Gesamtkosten von 45 Millionen Euro ist die Massnahme am Dreieck Schwanebeck das grösste Brandenburger Verkehrsprojekt aus dem Konjunkturpaket II.

 

-weitere Informationen finden Sie im nebenstehendem Link oder nachfolgend-

 

 

[Sechs Spuren am neuen Autobahnkreuz]

Foto zur Meldung: Autobahn-Dreieck entsteht neu
Foto: Autobahn-Dreieck entsteht neu

Ziegler: Rettungsdienst kommt in acht der 14 Landkreise verspätet

(08.03.2009)

"Die Unterschiede im rettungsdienstlichen Versorgungsgrad sind in den ländlichen Gebieten Brandenburgs nicht gravierend und liegen im Durchschnitt der Bundesrepublik Deutschland", betonte Gesundheitsministerin Dagmar Ziegler.

 

Feuerwehrverband d LK UM

[Rettungsdienst kommt in acht der 14 Landkreise verspätet]

Foto zur Meldung: Ziegler: Rettungsdienst kommt in acht der 14 Landkreise verspätet
Foto: Ziegler: Rettungsdienst kommt in acht der 14 Landkreise verspätet


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Mähdrescher brennt total aus
 
03.08.2009:
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8. Prenzlauer Feuerwehrfest in Dedelow
 
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15.05.2009:
Ministerpräsident Matthias Platzeck erhält Ehrenkreuz in Gold
 
15.05.2009:
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Kreisfeuerwehrtag / 100 Jahre FF Gerswalde - Fahnenweihe
 
27.06.2008:
Mitglieder des Feuerwehrverbandes des Landkreises Uckermark im Deutschen Bundestag
 
21.06.2008:
100 Jahre FF Gerswalde - Festsitzung
 
25.02.2008:
Rauchhaus übergeben
 
11.01.2008:
Delegiertenversammlung der Jugendfeuerwehren im Feuerwehrverband des Landkreises Uckermark
 
08.09.2007:
Die freiwilligen Feuerwehren der Uckermark in der Western-Stadt "El Dorado"
 
07.09.2007:
Nachtwanderung der Jugendfeuerwehren 2007 in Haßleben (Uckermark)
 
28.07.2007:
Deutsche Feuerwehren zur Löschübung nach Polen
 
27.07.2007:
Bürgermeister von Moryn (pl) ausgezeichnet
 
14.07.2007:
(Uckermark) Jugendfeuerwehrzeltlager 2007 - Sonnabend
 
12.07.2007:
(Uckermark) Jugendfeuerwehrzeltlager 2007 - Donnerstag
 
11.07.2007:
(Uckermark) Jugendfeuerwehrzeltlager 2007 - Mittwoch
 
01.07.2007:
Deutsch/Polnischer Vertrag über die Freundschaftliche Zusammenarbeit unterzeichnet.
 
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Tag der Feuerwehr in Gryfino (PL)
 
17.05.2007:
(Uckermark) Impressionen aus der Brandschutzerziehung im Landkreis Uckermark
 
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(Uckermark) Kinder der „Brandschutz“ AG Gerswalde machen Erkundungstour in die Rettungswache
 
26.02.2007:
Verbandsversammlung der Feuerwehren im Feuerwehrverband des Landkreises Uckermark
 
05.12.2006:
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22.09.2006:
Nachtwanderung der Jugendfeuerwehren 2006 in Warthe (Uckermark)
 
22.09.2006:
Die Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie, Fr. Dagmar Ziegler besucht die Nachtwanderung der Jugendfeuerwehren 2006 in Warthe
 
14.09.2006:
(Uckermark) Malwettbewerb, "Kinder malen unsere Feuerwehr"
 
14.09.2006:
(Uckermark) Ausstellungseröffung, "Kinder malen unsere Feuerwehr"
 
30.06.1999:
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26.06.1999:
Kreisfeuerwehrtag 1999 / Prenzlau